48 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/24_10_1914/TIRVO_1914_10_24_1_object_7608000.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1914
Umfang: 8
K 10-20. — Einzeln Zusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12-— — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Nr. 242 Innsbruck, Samstag, 24. Oktober 1614 22. Iahrg. Ws de» ««Wichen und französischen Wachiseidern. Wie man in Frankreich und bei uns das Eigentum fremder Bürger behandelt. Die im Kampfe mit Serbien wiederholt bewährte Taktik: den Feind heranzulocken, um ihn, sobald er die gewünschte Stellung bezogen hat, vernichtend

an den Kanal furchtbar nervös wur den, setzen immer neue Kräfte und außerdem einen großen Teil ihrer Flotte ein, um das weitere Vordringen der Deutschen zu unterbinden. Der An griff gewinnt trotzdem täglich neuen Raum. Frankreich fährt fort, den nicht erworbenen Waf fenruhm durch anderweitige „Heldentaten" zu er setzen. Gestern ist eine Verordnung des Justizmini sters erschienen, worin der Erlaß, der die Konfiska tion des Eigentums der in Frankreich ansässigen Reichsdeutschen, Oesterreicher und Ungarn

(ausge nommen die Tschechen) anordnete, bedeutend ver schärft wird. Die Verordnung bestimmt ausdrücklich, daß nicht nur das Eigentum der Handeltreibenden, sondern das Hab und Gut aller Oesterreicher, Deutschen und Ungarn beschlagnahmt zu werden hat. Also, den Oesterreichern, die sich vor Jahren in Frankreich ansiedelten und es durch Fleiß zu einem kleinen Geschäft brachten, oder einen Sparpsennig zurücklegten, werden nun alle Früchte ihrer Arbeit gestohlen! Mit diesem Vorgehen wird sich die Re publik

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/24_10_1914/OBEWO_1914_10_24_4_object_8037372.png
Seite 4 von 10
Datum: 24.10.1914
Umfang: 10
mit dein Seekrieg. Der militärische Mitarbeiter der „Times" schreibt: Für uns hat der Krieg kaum begönnert. Wir sandten erst den Kern der Vortruppen nach Frankreich, um den Feind durch Vorpostengefechte festzuhalten. Der Rest der Vortruppen folgt im Frühling, die Hauptarmee gegen Ende der nächsten Jahres. Wir haben keine Eile. Wir bedauern natürlich für die Verbündeten, daß wir noch lang samer als Rußland unser Gewicht in die Wag schale werfen können. Wenn der Feind in der Zwischenzeit Erfolg/ erringt

am englischen Kriege. Auch in Oporto fanden Kundgebungen gegen den Krieg statt. Infolgedessen wurde in Lissabon und in den Hafenstädten der Zustand militärischen Schutzes eingeführt. Kopenhagen Sitz der Friedenskonferenz? Von wohlunterrichteter Seite erfährt „Politiken" aus Paris, daß Kopenhagen von den Dreiver bandsmächten als Sitz des künftigen Friedenskon gresses ausersehen ist. Ein anderes Blatt meldet hiezu ironisch, daß sich Deutschland, Frankreich und England über die Aufteilung Belgiens be reits

geeinigt hätten, wodurch die Friedensverhand lungen natürlich bedeutend erleichtert würden. Nach den erwähnten Bereinbarungen soll Deutsch land das Land, Frankreich die Regierung, und England den König erhalten. Der Doppelmord von Sarajewo. Am 17. wird zunächst der Angeklagte Micic einvernommen. Er bestreitet, dem serbischen Finanzwachaufseher Grbic irgendwelche Briefe über bracht zu haben. Dem Angeklagten wird ein be schlagnahmter Brief vorgehalten, in welchem es heißt: Rufe den Bäcker Micic aus Janja

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1914/24_10_1914/TST_1914_10_24_2_object_6315605.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1914
Umfang: 4
, die sie nicht haben, sind die englischen Diebe wirklich groß mütig.) : Die Beraubung der Ausländer in Frankreich. Paris, 23. Okt. Der „Matin" meldet: Der Justizminister bestimmte, daß der Erlaß über die Schließung österreichisch-ungarischer und deutscher Fir men in Frankreich und über die Beschlagnahme deren Eigentums aus alle auch nicht Handel treibenden Oesterreicher und Deutsche ausgedehnt werde, die in Frankreich wohnen. Die Liquidation wird durch gerichtliche Liquidatoren oder unter Aus sicht der Domänenverwaltung durchgeführt

, um in Frankreich die gleich gute Be handlung zu erhallen wie sie in Darmstadt. Aus dem geschriebenen Scheine steht: Wenn Inhaber dieser Karte verwundet oder gefangen wird, wünschen wir, daß er ebenso gut behandelt und gepflegt werde, wie wir im städtischen Saalban in Darmstadt. Es folgen die Unterschriften der Franzosen. Kämpfe in Albanien. Athen, 23. Okt. (Meldung der Agence d'Athenes.) Aus Janina wird unterm 21. d. M. gemeldet: Gestern Geschichtskalender 1814. 24. Oktober: Die Bozener betreiben

werde, daß ihre Anwesenheit nicht mehr von nöten sei und daß sie sich nach Hause be geben sollten. — Roschmann macht den Vorschlag, einstweilen das Koster St. Martin bei Schwaz als Wohnung für arme Familien einzurichten. (Aus dem neuesten Werke des Prof. Dr. Ferdi nand Hirn, Geschichte Tirols von 1809—1814. Inns bruck 1914.) Me die Franzosen deutsche Gefangene behandeln. Ueber die Behandlung deutscher Gefangener in Frankreich wird durch die Aussagen des Sanitäts- unterossiziers Frank aus Köln, der aus der Gefangen schaft

katholischen Lebens m Frank reich. Das „Giornale b' Jtalia" — ein liberales Blatt — stellt als bemerkenswertes Ergebnis der Kriegszeit in Frankreich ein Wiedererwachen des reli giösen Geistes fest. Es schreibt: Ohne Groll wegen der langen Verfolgungen und Berandungen, denen das Kirchengut zum Opfer siel, waren die französischen Katholiken die ersten, die dem Rufe des Vaterlandes gefolgt sind, der Klerus voran. Religiöser Geist hat sich selbst auch in jenen Gegenden verbreitet, die früher als Mittelpunkt

des Antiklerikalismus galten. Die Regierung der Republik wird nicht teilnahmslos blei ben können gegenüber der wunderbaren religiösen Be wegung, welche Frankreich ergriffen hat. In dieser tragischen Stunde hat die Kirche, die vom offiziellen Frankreich bisher verlassen und verleugnet war, in vielen Beziehungn die Autorität der Regierung ge stützt und ihr die schwierige Aufgabe des Schutzes und der Verteidigung erleichtert. Die katholische Kirche verlangt nur für sich, was das natürliche Recht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/24_10_1914/TIRVO_1914_10_24_4_object_7607871.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1914
Umfang: 8
Scheidemann veranlaßt, am 21. August an die „New- Uorker Volkszeitung" einen Brief zu richten, den biefe am 19. September veröffentlicht hat. Als eine Dar stellung der Gründe, die die deutsche Partei zur Be willigung der Kriegskredite veranlaßt hatten, hat er auch heute Interesse. Berlin. 21. August 1914. Ich berichte Ihnen einige Tatsachen. Den Krieg hat in Deutschland niemand gewollt. Dem widerspricht auch nicht die Tatsache -der deut schen Kriegserklärung' an Rußland und schließlich auch an Frankreich

nicht nur gegen Oesterreich, sondern auch gegen Deutsch land rüsten. Daß Frankreich, daß das republikanische Frank reich auf Tod und Verderben mit dem russischen Ab solutismus verbündet ist, ist eine schier unfaßbare Tatsache. Und daß England, das parlamentarisch regierte, demokratische England, Seite an Seite mit den Russen gegen Deutschland kämpft, um „für Freiheit und Kultur" einzutreten, das ist eine Heu chelei von wahrhaft gigantischer Schamlosigkeit. Ich brauche vor sozialistisch geschulten Lesern nicht erst

Betrachtungen anzustellen über die Ursachen auch dieses Krieges — er ist eine Tatsache von er schreckender Größe. Und mit dieser Tatsache heißt es jetzt rechnen. Rußland, Frankreich, Belgien, Eng land, Serbien, Montenegro und Japan stehen im Kampfe, um „für Freiheit und Kultur zu kämp fen", das heißt: gegen das Deutschtum zu kämpfen, das der Welt Goethe, Kant und Karl Marx geboren hat! Es wäre zum Lachen, wäre die Situation nicht so verzweifelt ernst. Die Sozialdemokratie der europäischen West mächte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/24_10_1914/BZZ_1914_10_24_2_object_381184.png
Seite 2 von 12
Datum: 24.10.1914
Umfang: 12
Sprache erscheinende Zeitschrift „Islamitische Welt' bemch. tet: Von den nach' Aegypten gebrachten indischen »Bozner Zeitung', (Südtisoler Tageblatt» Samstag, den 24. Oktober 1914. Truppen sind 30 .desertiert und versuchten zum Scheik der Senussi zu fliehen. Sie wurden jedoch oingesangsn, verhaftet und zum Tode verurteilt. Die Konfiskation des Privatver mögens in Frankreich. Paris, 23. Oktober. (KB) Der „Matin' mel det: Der Justizminister bestimmte, daß der Erlaß über die Schließung österreichisch

-ungarischer und deutscher Firmen rn Frankreich und Wer die Be schlagnahme deren Eigentums auf alle auch nicht Handelstreibendm Oesterreicher und Deutschen aus gedHnt werde, die in Frankreich wohnen. Die Liquidation wird durch gerichtliche Liquidatoren oder unter Aufsicht der Domänenverwaltung durchgeführt. > Die Deutschen in Antwerpen. Ein Antwerpener Berichterstatter des „Nremve Rotterdamschen Courrant' hebt hervor, daß die Deutschen bei ihrem siegreichen Einzug in Anteil pen alles vermieden, was Änstoß

schen nämlich, daß jÄem deutsch ^ aus diesem Spital geheilt entlassen wird, ein von den Franzosen geschriebener Brief, der mit dem Stempel der Lazarette versehen ist, mitgegeben werde, den er, falls er gefangen werden' sollte, vorzeigen könne, um in Frankreich die gleich gu te Behandlung zu erhalten wie sie in Darmstadt Auf dem geschriebenen Scheine steht: Wenn In haber dieser Karte verwundet oder gefangen wird, wünschen wir, daß er ebenso gut behandelt und gepflegt werde, wie wir im städtischen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/24_10_1914/BZN_1914_10_24_4_object_2429574.png
Seite 4 von 12
Datum: 24.10.1914
Umfang: 12
aufgestellt. Die deutschen Kriegsgefangenen. Die Berliner „Deutsche Tageszeitung' meldet aus Genf: Nach Marseille wurden in den letzten Tagen meh rere tausend deutsche Gefangene gebracht, die nach Algier und Marokko verschifft werden sollen. Frankreich will dadurch die Lage der Deutschen in un günstigem Lichte erscheinen lassen und die befürchteten Ausstände der Eingebornen ersticken. Deshalb werden die deutschen Gefangenen am hellen Tage gefesselt durch die algerischen Ortschaften getrieben. 4000

von Frankreich und die Grenze von Belgien der Mittelpunkt der Ereignisse und der Entscheidungen, Seit vielen Wochen kämpft im nördlichen. Frankreich der rechte deutsche Flügel gegen den linken französischen Flügel.. Im-, mer weiter haben die beiden Armeen ihre Flügel verlängert und alle Umfassungsversuche der Franzosen sind gescheitert. Nach dein Falle von Antwerpen und das Heranrücken der. frei gewordenen deutschen Belagerungsarmee ist. für die Franzosen und sur die Engländer- die Gefahr.) entstanden

,, daß die Deutschen bis nach Dünkirchen und bis nach Calais vordringen Das wollen sie verhindern und nun wird an . der Grenze zwischen Belgien! und Frankreich und an der Seeküste mit Heftigkeit gekämpft. Wie aus Holland gemeldet wird, sollen auch die Kriegsschiffe von der See her durch ihre weittragende Artillerie an den Kämpfen teilnehmen. Eine Entscheidung hat bisher nicht stattgefunden. Die Fortsetzung des Widerstandes belgischer Truppen> die seit Samstag an der User schwere Verluste erlittene gilt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/24_10_1914/MEZ_1914_10_24_4_object_629250.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1914
Umfang: 8
von einem Entschädigungsversprechen Abhängig, das dieser habe ablehnen müssen. Die „Novoje Wremia' droht sogar. Trieft und Süd- tirol könnten sehr rvohl noch hundert Jahre lang österreichisch bleiben, wenn Italien sich nicht bald entschließe, gegen seine bisherigen Verbün deten vom Leder zu ziehen. Dies verlange schon die Dankbarkeit gegenüber Frankreich und Eng tand, die ihr Wohlwollen im Tripoliskriege ^ gezeigt «nd seinen siegreichen Ausgang ermög licht hatten—wobei nur der von England ge duldete Wäffenschmuggel aus Aegypten

, die Unterstützung der Araber von Tunis aus und die 'Zwischenfälle mit den französischen Damp fern vergessen werden. Ein 2hy>ell des Professors ChwPelll. ' Der Professor der Phllosophie Chiapelli in Rom richtet an die Jünglings die nach Frank reich eilen, um dem fremden Lande ihr. Leben für den Kampf gegen Deutschland anzubieten, dieMahnung, der Pflichten gegen Jta- l i en eingedenk zubleiben Unedel sei es zudem, ^gegen ein Volk die Waffen zu ergreifen, gegen welches England -und Frankreich die halbe Welt

, LZ^OVober ' (Feindli6,e 'Uü'sland'er U^ni- versitötshörer aus 8 es ch lo s s e n.) Der Unterrichtsminister chat'^bezüglich der Auf nahme ausländischer Hörer an den dem Un terrichtsministerium Anterstehenden Hochschu len vom Studienjahre 1914—15angefangen Folgendes angeordnet: Staatsangehörige vvn Belgien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Montenegro, Rußland und Serbien sind zur Inskription nicht mehr^zuzulässen. Ich-be halte mir vor, Lei Vorhandensein besonders UmMnbe, namentlich für solche Angehörige

19