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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1822
Umfang: 10
haben sich nach Eefalonien begeben. Auch die Stadt Korinth ist »och in türkischen Händen. Die allgemeine Sage ist, daß die griechischen Angelegenhei ten auf Morea sehr schlecht stehen. Frankreich. Paris, den S. Okt. Der Graf von ArtoiS nnd der Herzog vo» Angonleme ließen ain 6. Okt. daö 71s leichte Infanterieregiment und ei» Bataillon des saften LinienreginieiitS auf dein Maröfelde vor sich inanönvriren. Diese Korps trugen zum erstenmale die neue Uniform. — Ein Journal sagt: --Die Nichtvollziehnng deS Konkor dats

- Mündnngen). Acht Sprengel umfassen jedes zwei De partements : Lyon, Befan^on, RheiniS, BourgeS, Straß- vurg, le ManS, Limogeö nnd Poitiers. Auf diese Weise erhalt Frankreich die voriges Jahr versprochenen ilo BiS- thümer. Man vermuthet mit Grund, drei ErzbiSthnmer und zehn Biöthümer von 1U17 werden aufgehoben wer den: die ErzbiSthnmer Zlarbonne, Vienne und ArleS; die Bisthüiner Boulogue, Noyon, Lao», EhalonS-für- Marne, Aurerre, EhalouS-sür-Saoue, Saint-?)?alo, LZezierS, EastreS und Orange.« — In Folge

der Aus« Hebung dcS Saintätökordo»S, bilden jetzt Vie an den Py renäen versammelten französischen Truppen zwei Divisio nen, deren eine die Regimenter in den Departements der Ostpyreiiäen und der Ande, die andere jene in den De partements derArriege, der obern Garonne nnd deroberri Pyrenäen begreife. Beide werden von dein GeiieraUien- tenant Grafen Ligier-Belair koimnandirt. Drei Kom pagnien Artillerie marschirten zn Ende Septembers von Perpignan »ach dem innern Frankreich zurück. In einem der neuesten

können. Er hat eS anch gefühlt, indem er das erste Mal den ihm anbefohlenen Posten ausschlug; ein Ipanilcher Grande zitierte aber vor dem Befehl eine 's San Miguel, nnd hat et! nicht gewagt, znm zweiten Male eine linier den heutige» Umstände» so zweideutige Ehre zu verweigern.- ^ , Im osierr. Beobachter vom »o. Okt. liest man Nach stehendes: 'Hr. v. Pradt, der bekanntlich in Frankreich für einen manchmal unterhaltenden politisirenden Schwä per, in Deutschland bei Vielen für einen tief denkende,, Politiker gilt

, hat in einer der neuesten Nummern dcà Eonstilntionnel der französischen Regierung eine» Wx, nachgewiesen, ans welchem sie in kurzer Zeit groß, st^k und in Europa überwiegend werden könnte. Er versicher/ »die spanische Revolution sey eine glückliche Schickuna (eine dann fortune) für die BonrbonS und Frankreich gewesen, indem sie ihnen >i Millionen Bundesgenossen bescheerte; — die Nevolutionen von Portugal und Nea pel hätten ihrerseits, wenn inai? sie »nr zu beinihen qe- wnßt, in Millionen ähnlicher Bundesgenosse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1824
Umfang: 8
an; Mitternacht war vorüber. Alle Großen von Frankreich waren im Schlosse versam melt; dort herrschte tiefes Schweigen; ruhig und strah lend war draußen die Nacht; in den halb erleuchteten Sälen war es düster und traurig. Die Wilder Hein richs IV. und Ludwigs XVI. traten beim blassen Lichte der Lampen aus den dunkel behangenen Wänden der Dia- nengallerie hervor. Im Thronsaaleglänzten, wie beiHof- Festen, die kristallnen Leuchter; der Thron mit seinen Wappenschild?», mit seinem Thronhimmel von Goldstoff

, mit seinen gewaltigen sammetnen Vorhängen stand leer und verlassen im stillen Prachtsaale; der, welcher ihn wieder aufgerichtet, die Krone wieder hergestellt hatte, lag jetzt auf dem Todbette. Robert von Frankreich und Heinrich IV. schüttelten ihre goldenen Rüstungen, als wollten sie ihren Nachfolger und Enkel umarmen. Der Nachtwind bewegte magisch leise die reichen Tapeten; die zwei Trophäen an der «eite des Thrones bebten, düster brannten die Kerzen. -— Im Zimmer des Königs lag der Monarch, der als Christ starb

, nachdem er als Kö nig gelebt hatte. Ihm zur Seite sein erhabener Wruder, sein Vermächtniß für Frankreich; seine Nichte, der En gel deS Trostes und Friedens; sein Neffe, der Sieger von Spanien; jene zweite Nichte, so jung, und so bald schon Wittwe geworden; hinter ihnen die Prinzen des Hauses, treue Diener, muthlose Aerzte. — Als endlich der Arzt sprach : „Der König ist todt,' zerfloß die k. Fa milie mit allen Anwesenden in Thränen; knieend um gaben Alle dieses Bett des Jammers und der Größe

. — Der König erschien in der Thüre der Gallerie; mit ge senktem Blicke beugten Alle'vor ihm die Knie, und rie fen mit noch vom Schmerz erstickter Stimme: „Es lebe der König!' — Wenn in den letzten Tagen ihrer Größe unsere Könige sich bei ihren, zu den Füßen des Gottes, der sie zu Königen machte, ruhenden Ahnen versammeln, werfen die Kronofft'ziere Schild, Helm und Wappenrock i?es verstorbenen Königs in's Grab, und der Wappen- Herold von Frankreich ruft: „Sehet Euch vor!' Aber der.Oberstkäminerer

und der Oberststallmeister senken nur Schwert und Fahne gegen das Grab, und der Wappen- König ruft: ..Herr Oberstkämmerer, hebt das Panier deS Königreichs'Frankreich auf!' Dieß deßwegen, weil weder Frankreich noch der König sterben, weil der Kö nig Frankreich, Frankreich dem Könige gehört. Wir ha ben Helm und Waffenrock in das Grab gelegt ; laßt uns heute Schwert und Panier von Frankreich aufheben mit dem Rufe: „Es lebe der König!' -— Die Krankheit, an welcher der König starb, war nur das letzte Symp tom , die letzte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 16.07.1829
Umfang: 16
, welche sich nur auS dem Beweggrund an die Tbiiren der Kirche stellen, n>n sich mit den auS- und eiiigeben- den Personen z» belustigen, non Realen Geldstrafe und l> monatliche Ketteiistrasc, und endlich denjenigen/ welche sich öffentlich unanständiger Ausdrucke bedienen, oder mit Personen des andern Geschlechts öffentlich ähn liche .Handlungen begehen, S5o Realen Geldstrafe und sechs Monat lange Zuchthausstrafe auserlogt werden. Frankreich. Paris, den 7. Juli. In den Sitzungen der De- vutirtenrammer wurde die Diskussion nber'daS

, ein Totale von 30(1,000.000 bilden. Mas bekommen wir nun mittelst der Liquidationsmanier des Ministeriums statt dieser Summe'? 3> Annuitäten vrn .',,000,000 zum Ersatz dcS Kapitales und der Interessen, d. h. >24,000,000. Zieht man diese von obigen Zuli,»00,000 ab, so zeigt sich au genscheinlich, daß die mii Sp-'nien abgeschlossene diplo matische Konvention Frankreich >»2,000.000 kosten wird. Die Summe von >20,000,000, die unS Spanien der mal schuldig ist, würde sich mit den gehäuften Interessen

, daß Diejenigen, welch.' unsere Schuld an Spanien als ein bloßes Blendwerk betrachteten, einen TraVtat tadeln würden, welcher dici e Schuld kousolidirt, und nach ihrem eigenen Gestänvniß »0,000,000 Fr. bereits realisirt hat. Der zwischen Frankreich und Spanien im December >lisL abgeschlossene Traktat schlug in die Vor rechte der^'^rone ein. Hätte die Regierung in Folge die ses Traktates Subsidien verlangt, so wäre allerdings die geseygtbcnde Sanktion zu dessen Abschlüsse nothwen dig gewesen. Allein, nachdem

eS sich blos: uin cine Ne' gtiliruNg voit Rechnungen und bereits gemachten AnSla- gen handelt, warum hätte dieser Traktat der Kammer vorgelegt werde» sollen? Während dieser Regulirung erhoben sich verschiedene Ansprüche. Frankreich bracht« die ausgegebenen Summe» i» Anschlag ; Spanien machte KompcnsiiiionS-Ansprnchc für verschiedene Summen. In- dessen Ninlite man doch ZU einem Resultate gelangen» was konnte man bei diesem Zusammenstoße von Ansprü- chen thun? Es wurde stipnlirt, Spanien sollte sich uni

Lo,00»,00» als Schuldnerin cinbekennen; man würde inzwischen liquidiren. Hätte Frankreich zu viel bezogen, so soll es das zu viel Erhaltene au Spa aien zurückgeben ; wäre dieses hingegen mehr sc! nldig, so sol! eS die Zahlung ergän zen. Die Bestimmung der ScbntdSziffer war mithin nur provisori'ich. Konnte man zweckmäßiger handeln? Hatten wir hier nur finanzielle Kombinationen , elende Interes sen-Slückrcchniingen zu berücksichtigen ? Mußten wir nicht hohe politische Kombinationen , wichtige Interessen in Acht nehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 03.09.1829
Umfang: 16
, welcher der gegenwärtige Krieg zwischen Algier lind Frankreich zugeschrieben wird, ist am 25. d. zu Millers - le - Bel am ^-chlagstusse gestorben. — Die letzten statistischen Zahlungen von Paris geben folgende Resul tate: Einwohner 7,3,800; Männer 44b,,oo; Frauen 3^7,70»; jährliche Geblirten 22,iLo; Ehen ; Slerbsälle 22,iloo; Feuerstellen 224,<)0o; höhere Be amte 43o; Justizbcamte 460 ; Mitglieder deS Instituts und der Universität Beamte ig,4t>o; Studen ten 47,000; Garnison iQouo M. ; Rentiere oder Ge- werbsleute

für Europa eine indische Halb insel werden. Wem wird indessen Konstantinopel zufal len? Wer wird die Durchfahrten des PontuS EuliiiuS und der Dardanellen bewachen? Frankreich muß vor Al lem daran liegen , daß Europa mehr mittelst des mittel ländischen MeereS, alS mittelst des Ozeans Ajien die Hand reiche. England allein zu Konstantinopel und bei den Dardanellen wäre mehr für Frankreich zu fürchten, als der heutige Zustand der Dinge; aber das Wichtigste für Frankreich bleibt dennoch, daß solche Positionen

, wenn nicht Frankreich selbst sie besetzt, doch durch eine Nation besetzt werden, die ein Interesse hat, sich auf Frankreich zu sinken, welche desselben bedarf, um sich in diesen Stellungen zu behaupten, und deren Rivalität es übrigens in Beziehung auf Industrie und Seewesen nicht zu fürchten hat. Frankreich und Nußland haben ein gleiches Interesse, den asiatischen Handel in das mit telländische Meer zu ziehen. Frankreich und .Rußland werden, nach Maßgabe der industriellcn und Handels- kraft jeder derselben, daraus

schöpfen; Rußland über Ode»a, Frankreich über Marseille. Liegt also Frank reich nichts daran, das; Rußland seine tschritle inelir nach Asien als nach Europa richtet, daß es mehr auf Teheran und Calcutta, alS auf Mailand und Paris schaut, uno daß der ganze JSlamiSm, vor dein eS Eu ropa zn verwahren übernimmt, indem es ihn über den Bosphor jagt, beständig warnend an den Thoren deS Orients Wache hält? Allein, kann nicht Rußland im schwarzen Meer eine furchtbare Seemacht werden?' Spanieir. Madrid

ertheilt wird, welche sich, da sie sich bei der konstitutio nellen Regierung stark kompromittirt hatten, ins Aus land geflüchtet haben. Der Gras Onate, welcher >8aZ nach Frankreich geflohen war, ist gestern mit vorläufi ger Erlaubniß des Königs in Madrid angekommen. — Die SanitätS-Juntc zu Cadix hat Folgendes bekannt gemacht: „Die sechstägige Quarantenne, welcher alle aus Marseille kommenden Schiffe unterworfen waren, wird aufgehoben.' Großbritannien. Ein Schreiben aus Portsmouth vom 2s. Aug. sagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 04.11.1824
Umfang: 12
Zur bestimmten Stunde erschienen die Großosfiziere, der Wappenkönig mit den Wappenherolden, mehrere vor nehme Hosbediente , der Oberstkämmerer mit dein Pa niere von Frankreich; der Herzog von Uzes, Pair von Frankreich, vom Könige zur Fuuktiouiruug als Groß meister von Frankreich ernannt; der Herzog von Bour bon als Hanptkläger mit emporgehobenem Stabe, un ter dem Bortritte mehrerer Kammerherrn, ebenfalls mit beflorren Stäben? der Herzog von Polignac als Oberst- Stallmeister mit dem k.' Degen

Garni son, verkündete den Ansang der Trauer-Ceremonie. Der Großalmösenicr begann das feierliche Hochamt. Nach dem Evangelium hielt der Bischof von Hermopolis die Trauer- Rede. Nach deren Beendigung wurden abermal Salven gegeben , und das Hochamt fortgesetzt. Bei der Opferung empsieng der Wqppen-Herold anS den Händen der Kanoniker eine Opferkerze, in der dreizehn Goldstücke steckten; der Groß - Ceremonienmeister von Frankreich erinnerte den Dauphin, zum Opfer zu gehen; dieser er hob sich zum Altar

getragen. Der Großmeister und der Groß-Ceremonienmeister von Frankreich höben das Bahrtuch der Krone aus ; der Kanz ler, Hr. Ravrz, der erste Präsident des Kassationshofes, nnd der Marschall Herzog von Conegliano trugen die Ecken dieses Leichentuches vom Katafalk bis in die Gruft. Zwölf Garde- du - Corps trugen den Sarg in das k. Grab. Der Offiziant verrichtete die gewöhnlichen Gebete und Ceremonien , warf eine Schaufel voll Erde auf den Leichnam, sprengte Weihwasser, uud sprach das: „1!o- ljìàscat

In paccz.' — Der Wappenkönig und die Wap- penherolde warfen ihre Stäbe und Wappenröcke in das Grab. Ans den Ruf des Wappenkönigs wurden die Fahnen der Garde-dn-Corps, die k. Jnsignien zc^deni Wappsnherolde am Eingange der Gruft übergeben, und in die Gruft hinabgesenkt ; nur der Degen 'wurde bloß mit der Spitze, und das Panier von Frankreich bloß mit dein Ende in die Grust hinab gelassen. Die Maitres d' Hotel, die Kainmerherren ?c. braci,en ihre Stäbe, und warfen sie in's Grab. Der Herzog von Uzes hielt

die spitze des Stabes des Großmeisters von Frankreich in die Gruft hinab, und rief: „Der König ist todt!' — Dreimal wiederholte der Wappenkönig diese Worte, nnd sprach dann: „Laßt uns Gott für die Ruhe feiner Seele bitten!' Alle Anwesenden verrichteten nun knieend ihr Gebeth; dann standen sie auf, und der Herzog von U;es hob seinen Stab von der Gruft heraus, lind rief: ./'Es lebe der König!' Dreimal wiederholte der Wappenkö nig diesen Ruf mit dem vollständigen Titel des Königs, ^-ic ganze Versammlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 13.02.1826
Umfang: 14
, die sie be drohen. Ja, Sire, sprechen Sie »nt dem Tone Vermute lind der Würde, der dein Könige lo gelausig ist, nur ein einziges jener Worte, die geradezu das Herz der sranzo- sen treffen: ganz Frankreich erwartet es. Am >S. d. wird der Erzbischvf von Paris in der Kirche Notredame die heil. Geistmesse zur Eröffnung des Jubiläums le,en, welcher die Geistlichkeit und die Behörden beiwohnen. Die vom Pabste erhaltenen Reliquien werden übertragen und die Jubiläums-Bulle verkündet werden. Deputirtenka

- denlen proklamirt. Um SUhr wurde die Sitzung auf gehoben. Paris, den 6. Febr. Der Schlfffahrtsvertrag zwi schen Großbritannien und Frankreich wurde beiderseits ratisizirt, und am s. Febr. zu London gegenseitig aus gewechselt. Sein wesentlicher Inhalt ist folgender: ». Aon, ». Mai d. I. an werden die aus Frankreich kom menden französischen Schiffe in allen englischen Häfen keine andere Abgabe als jene bezahlen, welche die von daher kommenden National - Schiffe entrichten. 2. Die französischen

und englischen nach Frankreich fahrenden Schiffe bezahlen in Frankreich eine und die nämliche Abgabe. 3. Die ans England in Frankreich unter brittischer Flagge eingeführten Waaren zahlen in Frankreich keinen höhcrn Einfuhrszoll, als jene, die unter französischer Flagge in England eingeführt werden. 4. Die Produkte von Asien, Afrika und Amerika können ans England in Frankreich nicht eingeführt werden, als um wieder ausgeführt zu werden. Z. Voin >. Juli d. I. an können französische Schiffe aus was immer

für einem, Frankreich unterworfenen Lande nach allen englischen Kolonien, mit Ausnahme jener der indischen Kompagnie , alle fran zösischen Natur - und Kunstprodukte einführen, ausge nommen verbotene Waaren. Brittische Schiffe^und Waa ren haben die nämliche Befugniß in den französischen Kolonien, Non dieser nämlichen Zeit an können fran- zosiichc Schiffe aus allen Kolonien des vereinten König reichs, mit Ausnahn,e jener der indischen Kompagnie, alle Waaren ausführen, welche nichtverbolen sind ; Waa ren und ^?c!nffe

, welche in der nächsten Sitzung dem Ober- und Unterhause vorgelegt werden soll. — Zu Li verpool ist die Lage des Handels wirklich beklagenswert!); noch düsterer zeigt sich die Zukunft. Das Haus Duff und Brown, eines der angesehensten dieser Stadt, hat seine Zahlungen eingestellt. — Auch das Haus Gebrüder Key in London hat sallirt. — Im Jahre »7L7 wurden von Frankreich in England Seidenwaaren eingeführt um den -Betrag von /»2.,2oo Franken, im Jahre ,8^ aber unr -2,»(>g,2oo Franken. L 0 n d 0 n, den 3. Febr. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1823
Umfang: 8
, erhübe jeinem Dasenn, welches von hier aus gedroht war, durch Selbstiiiord ein Ende gemacht. Der Sultan hat .den von den Ianitscharen vorgeschlagenen Ezeleddin, 'Pascha von Bosnien, der schou früher zu seinem Nach folger bestimmt war, zum Serasrier des gegen Morea bestimmten HeereS ernannt. Zugleich mit dieier Nach richt kündigt diePforte eiinm von Omer Vrione ,n Akar- nanicnlcrrungenen klcinen^ieg an, wobei einige Städte verbrannt worden semi sollen. Frankreich. Paris, den 2?. Dez. Der heutige

Sr. allerchristlichsten Majestät gegen jene ^r. katholi schen Majestät in Kenntnis; zu setzen. <^eir der in» -Mo nat April 1L20 in Spanien eingetretenen Revolution hat Frankreich trotz der Gefahren, welche diese Revolu tion für da»elbe haben konnte, alle seine Sorgfalt dar auf verwendet, die Wände, welche die beiden Könige vereinigen, fester zu ziehcu, und die zwischen den beiden Völkern bestehenden Verhältniße ausrecht zn halten. Al lein der Einflnß, unter welchen? die in der spanischen Monarchie vorgefallenen

, die mit feinen Mcinungcn und Grundsätzen me!;r im Einklänge wäre. Der Gebrauch der Gewalt bat das Recht der Gewalt er schauen. Daher die Bewegungen der Garde zu Madrid und das Erscheinen bewaffneter Korps in den verschiede nen Theilen Spaniens. Die an Frankreich gränzenden Provinzen waren vorzüglich der Schauplatz des Bürger- krieges. Ans diesem nNruhigen Zustande der Halbinsel ist für Frankreich die Nothwendigkeit entsprungen, sich dagegen zu sichern. Die èreignisse, wMw Aufstel- lung

einer Observationsarmee an den Pyrenäen ^-ratt gehabt, haben die Vorsicht der Regierung Sr. Majestät hinlänglich gerechtfertigt. Mittlerweile versammelte sich zu Verona der .Kongreß, der seit vorigem Jahre ange sagt war, um die Angelegenheiten Italiens in's Reine zu bringen. Als Bestandtheil dieses Kongresses mnßre Frankreich sich über die Rüstungen, zu welche» eS genö- thiget war seine Zuflucht zu nehmen, und über den Ge brauch erklären , den eS davon Ku seiner Zeit machen könnte. Die von Frankreich ergriffenen

Vorsichtsinaaß- regeln schienen seinen Bundesgenossen gerecht, und die Kontinentalmächte haben den Beschluß gefasst, sich an dasselbe anzuschließen, um ihm (wenn es je nöthig seyn sollte) zu helfen, seine Würde und Ruhe ausrecht zu er halten. Frankreich würde sich mit einem Beschlusse, der zu gleicher Zeit so wohlwollend und ehrenvoll für dasselbe war, begnügt haben, allein Oesterreich, Preu ßen und Rnßland erachteten für nöthig, der Privatakte des Bundes (à I'scts particulier «je l'sllinnl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 22.05.1828
Umfang: 18
können, sie als einen Mangel an Achtung für seine königliche Person zu betrachten. Den 2g. April.' Frankreich. ^ Paris,, den »/». Mai. In der Sitzung der De- putirtenkammer vom >2. d. wurde das ganze Gesetz über die Bestätigung der Wahllisten mit 267 gegen' stim men angenommen. In jener vom »3. d. war die Erör terung des Gesetzentwurfes wegen Einschreibung von 4 Millionen Renten ins große Buch der Staatsschuld an der Tagesordnung. Folgendes ist das Wesentliche der Rede, welcheHr. Charles Dupin über diesen Gegenstand hielt

chen ; ich spreche jetzt mit Ihnen vom Defizit der Al lianzen. Hätte Frankreich seit fünf Jahren andere Al lianzen abgeschlossen, so würde es nì Europa eine furcht bare Stellung behaupten, und eS würden ihm nicht Lo Millionen nothwendig seyn, um selbst den Gränzen deS Orients Ehrfurcht zu gebiethen.' Der Redner verlang te, vciß m in den Kredit von Lc> Millionen in zwei Theile abscheide, deren einer schon dermal, Verändere in einer entfernter» Zeit bewilligt werden soll. Der Minister der auswärtigen

Angelegenheiten entwickelte in seiner Rede die Gründe dcs vorgeschlagenen Gesetzentwurfes. Er sagte unter andern?: „Die Erhaltung deS Friedens, wel che stets die erste Pflicht ter Regierungen seyn muß, so wie sie das erste -Bedürfniß der Volker ist, würde bloß erfordern, daß eine Macht, wie Frankreich, jene Stel lung annehme, welche dem Range gemäß ist, den sie behaupten muß. Eine freie und kräftige Regierung muß sich stets entweder die Mittel, Herr der Ereignisse zu bleiben, oder das Recht

, daß die respektive Lage dcrMächte in Hinsicht auf die Türkei heut zu Tag unter ihnen et liche Erklärungen über die Art erfordert, mit welcher ein ihnen geineinschastlicher Traktat vollzogen werdeil >oll. Alles, was uns in diesem Augenblicke zu sagen er laubt ist, besteht darin, daß die AUiirten des Königs erklären, gleich ihm ihre Verbindlichkeiten erfüllen, und den im Traktate vom (>. Juli angezeigten Zweck errei chen zu wolien. Frankreich könnte die verlängerten Lei- 6Z den der Griechen

wir uns heute; sie wird uns antworten! sie ist es, welche hier im Namen des Königs UUd Franks reichs daS Wort führt.' Hr. BignoN sprach hierauf» Er äußerte Zweifel gegen die früher gemachte Behaup tung des Finanzministers, daß die Angelegenheiten dee Türkei in den Verhältnissen einiger Mächte verwirkèltè Umstände herbei geführt haben, welche Frankreich Nicht fremd bleiben könne. „Warum,' sagte er, „sollte Franks reich den koniplizirten Verhältnissen nicht fremd bleiben» welche die türkischen Angelegenheiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 16
Datum: 16.07.1829
Umfang: 16
, welche sich nur auS dein Beweggrund an die Thüren der Kirche stellen, uni sich mit den auS - und eingehen den Personen zu belustigen, 1100 Realen Geldstrafe und l> moiialliche Ketteustrase, und endlich denjenigen, welche sich öffentlich unanständiger Ausdrücke bedienen, oder mit Personen des andern Geschlechts öffentlich ähn liche Handlungen begehen, SZc> Realen Geldstrafe und sechs Monat lange Zuchthausstrafe auferlegt werden. Frankreich. Paris, den 7. Juli. In den Sitzungen der De- putirtenkammer wurde die Diskussion

man unS schuldete, ein Totale von Jot», «no, 000 bilden. WaS bekommen wir nun mittelst der Liguidationsmanier des Ministeriums statt dieser Summe? 3» Annuitäten von 5,000,000 zum Ersatz des Kapitales und der Interessen , d. h. 124 ,000,«00. Zieht man diese von obigen 3ot»,000,000 ab , so zeigt sich au genscheinlich, daß die mi! Spanien abgeschlossene diplo matische Konvention Frankreich 1V2,000,000 kosten wird. Die Sunime von 120,000,000, die uns Spanien der mal schuldig ist, würde sich mit den gehäuften

, daß Diejenigen, welch.' unsere Schuld anSpanien als ein bloßes Blendwerk betrachteten, einen Trattat tadeln würden, welcher diese Schuld konsolidirt, und nach ihrem eigenen Geständnis 80,000,000 Fr. bereits realisirt hat. Der zwischen Frankreich und Spanien im Dezcrnbcr ilZsv abgeschlossene Traktat schlug in die Vor rechte der Krone ein. Halte die Regierung in Folge die ses Traktates Subsidien verlangt, so wäre allerdings die gesetzgebende Sanktion zu dessen Abschlüsse nothwen dig gewesen. ?llleiN, Nachten

» eS sich blos: um eine Ne» Hulirutig von Rechnungen und bereits gemachten AuSta- geu handelt, ivarum hätte dieser Traktat der Kämmet vorgelegt werden sollen? Während dieser Reguliriing erhoben sich verschiedene ?lnsprüche. Frankreich bracht« die ausgegebenen Summen in Anschlag ; Spanien machte K om pensa ii'ouS-Ansprü che für verschieden e Summen. Hn- dessen Mußte man doch zu einem Resultate gelangen; was konnte man bei diesem Zusammenstoße von Ansprü- ehe» thun? Es wurde stipulirt, Spanien sollte sich uni

kein Beispiel einer solchen Vermittlung dar. Ungeachtet dessen habe Frankreich stets den Trak tat vom <>. Itili vor Augen gehabt, wovon die durch ein franz. Armeekorps bewirkte Befreiung Griechenlands von den Türken den vollgültigen Beweis liefere. Hier bei- habe Frankreich keineswegs fremden Mächten ge horcht, sondern nach Umständen bald Gewalt balvUeber- redung gebraucht. In Konstantinopel habe Frankreich immer in demselben Sinne gesprochen, und der Pforte stets seine Vermittlung zwischen Griechenland

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 22
Datum: 31.12.1829
Umfang: 22
, worin er über die dermalige Regierung und Lage Griechenlands seine eigenen Bemer kungen gemacht hatte, arrelirt, und nach Spezzia in Ver haft gebracht worden. M i S z e l l r n. Nach einem zu Paris erschienenen Werke betragen die lebenden Kräfte jetzt für den Ackerbau in Frankreich 37,000,000 Menschen, in England 32,000,000 Menschen; ferner für Gewerbe und Indù strie inFrankreich t>, 000,000, in England 7,000,000 Menschen; endlich beträgt die Kraft der Maschinen in Frankreich 6,000,000, in Eng land

>c),ooo,o0o Menschen. Die Zunahme der Bevölke rung seit dem Frieden wird ebendaselbst für die Million Einwohner angeschlagen in Frankreich auf t>,Loc»; in Rußland auf »o,Qoo; in Großbritannien auf iti,l>0t» und in Preußen auf 27,000. Während in Frankreich »n Jahre >kZ>4 45.000,000 Bogen gedruckt wurden, stieg die Zahl derselben im Jahre iÜ2(> auf 144.000,000. Von 2», 142Gemeinden in Nord-Frankreich haben4471, von iti.ZZ? in ^üd Frankreich haben keine Schu len; es sind also >4,23«) Gemeinden

ohne Unterricht. Die Zahl der Schüler auf die gleiche Meufchenzahl verhält sich in Nord-Frankreich gegen «süd-Frankreich wie Kb zu 34. Für heirathSlustige Mädchen , so wie für junge Frauen, welche etwa die Herrschaft im Haufe noch nicht -ganz errungen haben sollten , empfehlen wir nachstehen des Werkchen, welches bei Goedfche in Meißen erschie nen ist, und nur 23 kr. kostet: .,D a s Pantoffel- Regiment, oder gründliche Anweisung, wie Mäd chen und Frauen sich der Herrschaft des Pantoffels ver sichern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 07.03.1822
Umfang: 16
Benieiknngen des k. k. Archivars Gafiler zn Jnnö- Vrnck darüier Folgendes: Der Thurm zn Pisa —- von einem »iib,kannten JnnSbrncker erbaut — hat folgende Inschrift! ^osnnes osnisiontsnus oblicziius odllizuas vinclox. Lambert sagt: s'il iZepenlloit ile moi lis rt-n- tire à l'srcditeut I'kounl-nr c^n'il merit, Ov m'en rc>is l>i>s rnoins cls l'avoir nommc.) Ak i ö z e l l e n. ' In den Werke des Grafen de la Börde findet man folgend- statistische Ncrgleichung zwischen England und Frankreich: Frankreich

gesnndelieil gerichtlichen Verfahr ren ivegen Vergehen ilnd Verbrechen setzen: ' Ini Jahre t!>is>. Frankreich t>UZ7. England yoyi. Im Jahre I>:»7. Frankreich England Man ersieht hieraus, dasi in England beinahe dop pelt so viel Personen (in Hinsicht auf die Bevölkerung> mir Manufakturen beschäftigt sind; im Ganzen nicht viel> wenn man die Menge der erzeugten Waaren beachtet» daß dagegen etwas über halb so viel, als in Frankreich, sich mit dem Ackerbau abgeben; das; die Zahl der ans ver schiedene Art

Beschäftigten in beiden Ländern fast gleich ist, dagegen England dreimal mehr Bettler als Frank reich hat. In England wird von 7-^ Menschen, iit Frankreich eyst von 1-776 ein Verbrechen oder Vergehen begaligeii.JnEngjand'beträgtdaSErträgni>zderManttfak- turen, ans die,ganze Menscheuzahl auSgelchlagen, ans oeir, àlops Pf St., in Frankreich > Pf. ^>t. Welch ein Unterschied l In England beträgt das Erträgnis: VeS ZickerbaneS ans den Kopf »3 Pf. St. (also doch weit mehr, als daS der Mannfaktiiren

), in Frankreich »licht ganz 5 Pf. St. ; daS StaalSeiiiloniine» dort ^>,0, hiee nnr etwaö über 1 Pf. St. ^ Zu Frankfurt a. M. ist /nngstrr Ta-ze», ans- Verlangen einer fremden Ikegiernug eine Schrist, mit dem Titel: Meister Floh lind seine Geselle» konsis^irt worden, dessen Versasser der bekannte Roma» nenschreiher Karl Hoffman» in Berlin ftp» soU»

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.04.1823
Umfang: 10
»machtet wurden die Zriedenshoffnungen noch nicht auneaeben, und Wellington, Spaniens aller Freund, suchte durch Privatrathschläge aus Ausgleichnng der An stünde nnd Vermeidung eines verderblichen Krieges zu wirken. Die Thronrede des Königs von Frankreich und ihre ungünstige Aufnahme zu Madrid schien die Erwar tungen eines guten Erfolges zu vereiteln. In einer Ka- binelSnote vom 3». März wurde dem <?ir Charles Stu art, k. qroßbritannischc.i Botichascer zu Paris, auige- tragcn, dem Hrn

. v. Chateaubriand die Erklärung zu machen, das; England nentral bleiben werde, so lange nicht sein Wohl und sein Interesse gefährdet wird, allein daß man zugleich in Folge der von Frankreich selbst aus gedruckten Gesinnungen hoffe, dasselbe werde keine blei bende Besitznahme des spanischen Gebietes ansprechen, nichts der Unabhängigkeit der spanischen Krone zuwider lausendes fordern, Portugal auf keine Weise angreifen, und sich auch nicht deS kleinsten Theiles der ehemaligen spanischen Kolonien in Amerika

anmaßen. — Was Por tugal betrifft, so hat Frankreich zu jeder Zeit anerkannt, daß jeder niebt von Portugal selbst veranlaßte Angriff aus dieses Reich Englands unmittelbare Dazwifchenknnft zur Folge haben würde. Indessen besteht zwischen Eng land und Portugal nicht, wie man vermuthen wollte, eine Verbindung in dem Sinne, als ob Krieg oder Frie den mit England einzig von dem Benehmen gegen Por tugal abhänge, sondern nur eine D e fenfi v - Allianz im strengen'Wortsinne, welche nämlich voraussetzt

sich geändert; Spa nien hat einen Feind in Europa. Die Kolonien sind faktisch, aber nicht rechtlich von ihrem Mutterlands getrennt; England würde sich jeder Abtretung der Ko lonien von Seite Spaniens an Frankreich widersetzen. Dagegen giebt Frankreichs Angriff auf Spanien Eng land noch kein Necht zum Krieg, wie einige Parlaments- Glieder geglaubt hatten. Zwar hat Spanien Englands Hülfe angerufen; zwar läßt sich Frankreichs Einfall in Spanien durch keine ächten Gründe rechtfertigen; zwar würde England

Scotts seyn; nach den Grundsätzen dieses be rühmten Ncchtsgelchrtcn wird Großbritannien seine Neu tralität bemessen. Zwischen Frankreich und Spanien war reine ernsthafte und reelle Ursache zum Krieg. Es ist zu bedauern, daß Englands Vermittlung fruchtlos war. „Ich versichere die^Kammcr,« sagt der Staatssekretär am Schlüge, „daß England weit entfernt ist, die der matite Lac^e der Dinge untheilnehinend zu betrachten, und ich hoffe, daß Spanien siegreich aus diesem Kampfe hervortrete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 26.05.1828
Umfang: 12
l66 Dekret) machen von der Abdankung gar keine Meldung. tDas Journal von Havre findet es nicht minder auisal- lend, daß diese Nachricht, welche mit dem Schiffe Hen- riette aus Brasilien in Frankreich angekommen seyn loll, durch keines jener Schreiben bestätigt wird, welche die Henriette auS Rio-Janeiro nach Havre gebracht hat, und welche von diesem politischen Ereignisse gar keine Meldung machen; doch halt gedachtes Blatt diese Nach richt dennoch für wahr, weil die Pariser und englischen

Blätter selbe anführen, und meint nur, diese Nachricht sep auf einem andern Weg, als dem angezeigten, nach Frankreich gekommen). ^ London, den »b. Mai. Sir FranciS Burdett wird heute Abends im Unterhanse eine Motion deS In haltes machen, daß der vom Hanse hinsichtlich der für die Katholiken drückenden Gesetze gefaßte Beschluß dem Hause der Lords mitgetheilt werde, und daß diese hi'ezu ihre Einwilligung ertheilen. Im Publikum heißt es, daß die antikatholische Parthei des Hauses sich dieser Motion

erachtet wird, um die Armee in die Verfassung zu setzen, mit Vortheil den feindseligsten Kombinationen der europäischen Politik Widerstand zu leisten. Doch werden unter diesen Vor sichtsmaßregeln die außerordentlichen Umstände nicht mit begriffen, welche, indem sie die entgegengesetztesten In teressen vereinigen, sogar die Eristenz des Reiches bedro hen könnten. Alle Berechnungen würden bei der Annä herung einer großen Gefahr verschwinden, und auf die Stimme des Königs ganz Frankreich bewaffnet ausste

Fonds geschehen , welcher das stärkste Kapital verschaffen wird.' Hr. Sebastiani, Bericb.'er- statte!- t er Kommission, widerlegte die Einwürfe das vorgeschlagene Gesetz. Frankreich,' svracd er, „muß die Nalional-Unabhängigkeit und seinen Ruhm màslcckì erhalten. Die Klugheit verbiethet, zu sehr aus die Ta pferkeit zu zählen. Man muß den Krieg im Orient fes seln, und ihn hindern, auf Europa cine Reaktion zu äu ßern. Man kann warten, heißt es. Es ist nicht immer klug, zu warten. Frankreich muß

sich nicht überraschen lassen, um nicht von den Ereignissen beherrscht zu wer den ; es muß sich Europe» in einer friedfertigen Stel lung, aber mit der Rüstung seiner Kraft zeigen.' Die Diskussion wird am Montage fortgesetzt werden. — Ein Schreiben ausToulon, das zu Marseille am »>. Mai einlief, berichtet als gewiß, daß zwischen Frankreich und der Regentschaft von Algier der Friede abgeschlossen wor den ist. Paris, den >,). Mai. Der König hat auf den Bericht des Ministers des Innern beschlossen, daß dem Grasen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 05.03.1829
Umfang: 14
genblick wiederholt, um Frieden zu stiften dahin gekom men, und doch führt man unter ihren Augen Krieg; sie hat den Befehl, die Gränze des Peloponneso nicht zu überschreiten; das aber, was sie nicht thut, thun die Griechen um ihrer Unthätigkeit zu trotzen, und die selbe zu höhnen. Frankreich liefert Subsidien; das Kabi net wollte damit die innere Organisation des Landes er leichtern, wo noch keine regelmäßige Steuerauflage statt findet. Diese Organisation wird hintangesetzt; die Sub sidien

werden zum Kriege gegen die Türken verwendet, und Frankreich befindet sich im Frieden mit der Pforte. Heißt dies nicht die Bestimmung der Wohlthat ändern, und den Wohlthäter blosstellen? Dabei beobachtet Eng land, das sich den griechischen Interessen mit mehr Rück halt hingegeben hat, mit Ruhe, und kann jeden Au genblick Frankreich zur Rechenschaft über das auffordern, was unler seinen Augen während feiner Besetzung vor geht. Im Augenblicke der Expedition hat sich Frankreich bei den Konferenzen zu London

feierlich verpflichter, sich blos auf die Befreiung von Morea zu beschränken, und dann seine Truppen unverzüglich zurück zu ziehen. Wenn die Griechen, unter dem Deckmantel von Frank reichs Einfluß, das zu unternehmen wagen, was cS für sich selbst nicht unternimmt, möchte dann dieses Be tragen nicht zu neuen Erklärungen zwischen den beiden Kabinetten Veranlassung geben? Könnte es nicht auf einmal zu Feindseligkeiten zwischen Frankreich und der Pforte führen? Demnach sind es nicht mehr die Mächte

ge wöhnt sind, wird der edelmüthige König von Frankreich feiner Güte die Krone aufsetzen, wenn er uns den uner- messenen Dienst leistet, uns einen Theil seiner Armee zu lassen. Alle Interessen scheinen sich zìi vereinigen, um diese Gunst zu erhalten , welche Klugheit und Sparsam keit in gleichem Maße verlangen.' Die letzten Nachrichten aus Griechenland melden, daß die Expedition von Candia durch Dazwischenkunft der vermittelnden Mächte fuspendirt worden ist. Frankreich. Paris, den 24. Febr. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 11.05.1829
Umfang: 10
in ander Weg, soll gehalten werden. Des schickh Jch EwhiemilainlautterCopey, wie Ir sehen werdet. Nu ist auf obHemelten Tag zu Zürich des Königs von Frankreich treffenlich Bottschasl erschinen, vnd mit höch sten Alei's gehandelt, das, so dieAidgenossen kn. Mt. zusa gen, zu widertreiben; haben sich auch mit Ausgeben vnd Erbieien groS Gells vnd Guts nit bedawrn lassen, darzu auch unsern Herrn König mit grossen Lugen vndBnwar- hait verklagt vnd vervngeliinpft, vnd sich vast gemuet (be müht).— Aber durch Schickung

des Almechrigen gots, so haben die Eydkgenossen des Franzosen Gellt, oder ander feinPractiken nit angesehen, sonder stracksaufJremZnsa- gen, so Sy kn. Mt. getan haben, beliben, vnd der Franzo sen Gellt warlichen nit nemen wellen; vnd auf'folichs ha ben sich die Franzosen so hart bekümbert, vnd mit wainaten Augen die Aidgenossen gebeten, sich in kamen Weeg wider Künig von Frankreich bewegen zu lassen; Darauf so hat der Tag zu Zürich sein Endtschaft gehebt, vnd all Bott- fchafften von Aidgenossen ain yeder

kn. Mt., daß Ir solhS bey Ew beleiben wellet lassen, daß kn. Mt. deSWillens ist, am hineinziehenMayland zugewin- nen vnd den König von Frankreich gar aus Italien zn ja gen, darzu anch die ungehorsamen Fürsten vnd Commu nen in Italia zu straffen, vnd zu Gehorsam zu bringen. Aber daß Ir Mt. den Aidgenossen dieferZeit solhs sollt an- zaigen, daS ist nit zuthun; dann Sy wurden solhs, ee Sy auszugen, nicht zu geben, aus Ursachen, daß derBericht, Wtlchrr sich schon in dem Vüiidner Kriege durch Ta» pterk

«,t d.,s Zlitraucii der Eidgcnosscll erworben hatte. Monedt werdet, vnd Sy vermain nit schuldig zu sein, den, Römischen Künig wider denKünig von Frankreich zu die nen. Aber nicht destmynder so ist mit den Treffenlichsten Aidgenossen davon geredt, in ainer gehaim, vnd kan wol merken, daß Sy den Handel etwas versteen, daß man wei ter welle mit Inen fürnemen, dann aUain die kaiserlich Cron zu holen; vnd bedunkht mich, daß nit Mangel sein werde, wo man Sy in das Ljeld bringt, daß Sy werden vndersteen, Mayland helfen

zu erobern. Dann ich acht, Sy werden solhs auch nicht vmbfonst thun, wann In ist ein meMich guet deshalben von kn. Mt. versprochen in ghaim, bnd nemlich in dem Herzogthumb Maylland, be- Vnnkt mich, dasselb welle Ine wol smeckhen. Die Aydgr- nossen haben in allen Ortern Ire Hauptlewte, Vendrich, vnd ander Empter erwellt vnd besetzt, mit Personen, die dann auch treffenlich sein, vnd kn. Mt. wol angenem. Aber dabey zaig Ich Ew an, daß der Künig von Frankreich nit feyrt, sonder vndersteet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 04.04.1822
Umfang: 10
hatte , verlchiedene im qen über die answärtigen Angelegenheiten nicht sveller gerügt worden waren, so gab die Gazette de franco gerade über diesen Abschnitt der Rede einige scharfe KZemerkungen, aus welchen wir Folgendes milthet- len: » . . . . Nach Herrn Benjamin - Constant hätte sich Frankreich an die Spitze der liberalen Konföderation in Europa stellen sollen, lind eS wird der französischen Regierung vorgeworfen» daß sie den Aufjchwung der Italicner nicht begünstigt, mit andern Worren, daß sie den Carbonari

und den piemontesischen Rebellen kei nen Beistand geleistet, und sich nicht dem allgemeinen Bunde der Revolutionen gegen die Monarchien ange schlossen habe. Dahin sind mit kurzen Worte» die Absich ten und Wünsche der Liberalen in Bezeig auf die auswär tige Politik gerichtet. Der Plan, delle» Befolgung man Frankreich vorzuschlagen wagt, ist kein andertr, als der, welchen bereits früher der National - Konvent angenom men batce^ den das Direktorium nicht aijsfülren konnte, und an denen Stelle Bonaparte daS Projekt

gesetzt hätte, Europa mit seinen neuen Dynastien zu überschwemmen. Frankreich müßte, nach Hrn. B. Constant, mn wieder eine würdige Stellung anzunehmen, die Angiiffe der Ja kobiner aller Länder gegen die bestehende Macht mir allein feinem Einflu»e und alle» seinen Hülföquellen unterstützen: eS müßte sich an die Spitze des ans die Volkö-Souverän net.it gel'.mtcii Systems stellen, und allen Legitimitäten den Krieg erklären. Denn unter dem Ausdrucke: konsti tutionelle Regierung, verstehen diese Leute

(sind haben dessen gar kein Hehl ) alle nur möglichen revolutionären Kombinationen; von der englischen Konstitution, die ganz arisiokratisck ist, nnv von der französische,, Charts. «iiiS der i»an alles Aristokratische verbannen möchte, ist man bereits zur spanischen Konstitution übergegangen, von der nur noch ein Schrill zur reinen Demokratie ist. Hrn. B. Constants Politik läuft mit kurzen Worten dar- auf hinaus, dein Konige von Frankreich vcrzuschlagen, sich zum Biindeögeiiollen und Beschützer des Riego, deS Pepe

sich Frankreich seit einigen Jahren offen liiid frei zn Gunsten der lektern ausgesprochen) so hatte cö bei den letzte» Ereignisseil in Europa einen nützlichen und seiner Würde aiigeme»ene» Einfluß ausüben, eS hätte in gewissen Fällen, bei den gemeinsamen Maaßre- geli, gegen die Aufrührer, eine ehrenvolle Initiative neh men können, anstatt eine unsrnchlbare »»d eben nicht sehr rühmliche Neutialität zu beobachten. Wir vereinigen nnS nur Hrn. B. Constant, um für den Ruhm Frank reichs zn beklagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 30.12.1824
Umfang: 24
Unternehmungen anweisen. Kapitän Franklin wird, wie wir hören, England im nächsten Februar verlassen, und seine Landexpedition antreten. Frankreich. P a r i s, den --3. Dez. Königliche Sitzung. Eröffnung der Sitzung von >826. — Die, obschon ge räumigen Tribunen konnten kaum die zuströmenden Zu schauer fassen. Die erste Reihe der hohen Tribunen wird den Damen aufbehalten; hinter ihnen sind die Herren. Die Pairs von Frankreich und die Deputirten besetzen zwei Reihen der Sitze im Hintergrunde des Saales

Staatsbehörden ankommen^ Gegen Uhr verkündete ein im Hintergrunde des Saales stehender Huissier mit lauter Stimme: „Die Pairskammer!' Alsogleich traten die Pairs von Frankreich in Ceremonienkleidern in den Saal, an ihrer Spitze den Kanzler von Frankreich im veilchenblauen Talar, und den Großreferendar, Mar quis v. Senonville. Auch die Deputirtenkammer wurde ihrerseits angekündet und eingeführt unter dem Bortritt ihrer Huissiers und Staatsbothen ; der älteste Präsident und sS Mitglieder bildeten

. Die Wappenherolde, die Garden de la Manche, beklei det mit ihren gold - und silbergestickten Röcken, und mit Hellebarden bewaffnet, stellen sich längs den Stufen des Thrones auf. DieDauphine, Madame, die Herzogin von Werry und die Herzogin von Orleans haben auf einer be- sonderenTribun.' mitdenDamen von ihrem GefolgePlatz genommen. Zur linken Seite des Thrones befinden sich die Marschälle von Frankreich und eine Deputation der vom Könige bezeichneten Staa sminister und Staatsrä- the. Auf den obern Sitzen

haben Platz genommen: der Kanzler von Frankreich; der Graf v. Villele, Präsident des Ministerial-Rathes; der Graf v. Peyronnet, Sie gelbewahrer; de?- Baron v. DamaS, Minister der aus wärtigen Angelegenheiten ; der Graf v. Courbiere, Mi nister des Innern ; der Marquis v. Elermont-Tonnerre, Kriegsminister; der Graf v. Ehabrol, Marineminister, und der Herzog v. Doudeaiiville, Minister des königl. Hauses. Der Marquis v. Deux-Breze, Groß - Cereino- nienmeister, und der Fürst v. Talleyrand, Oberstkäm- merer

, stehen vor ihren Tabourets, der erste zur Rech ten , der zweite zur Linken des Thrones. Der König wird beim Eintritts mit dem lebhaftesten Freudenrufe be grüßt. Man ruft wiederholt: „Es lebe der König! ES lebe der Dauphin!' Die Pairs von Frankreich, die De putirten und die Zuschauer stehen. Der Monarch besteigt den Thron; er hat zur Rechten den Dauphin und den Herzog von Orleans, und zur Linken den Herzog von Bourbon. Die Prinzen erscheinen im Pairsmantel. Der König spricht: „Meine Herren PairS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 24.05.1827
Umfang: 18
, die Umerthanen in der Ruhe, in der Unterwürfigkeit gegen die Behörden und im unbegränzten Vertrauen auf die Wachsamkeit des Königs für daS Wohl des Staates und der Aufrechthaltung der alten Gesetze zu bestärken. Frankreich. Paris, den >k>. Mai. In der Sitzung derPairs- Kammer vom iS. Mai wurde die Erörterung über das Forstgcsetzbuch eröffnet. — In den Sitzungen der Depu- lirteiirammer vom »S. und it,. d. wurde die Diskussion über das Budget von 'N2U fortgesetzt. Hr. Lafikte sagte, der Minister

von von welchem mehrere Kapitel, das Justiz - Departement und jenes des Auswärtigen betreffend, angenommen wurden. Hr. Mignon machte dem Minister der auswärtigen Angele genheiten mancherlei Vorwürfe. Er behauptete, es fehle diesem Ministerium an System, oder doch an Vorsichtig keit. Es habe nie eine selbstständige Meinung, sondern erhalte sie jederzeit von Außen her. Er tadelte, daß bei Anerkennung der südamerikanischen Republiken von Seite Englands Frankreich zurück geblieben sey. Gegen Spa nien habe Frankreich

unvorsichtig gehandelt, und sey stets sremdein Einflüsse gefolgt. England, sagte er, habe sich das von Frankreich nach Spanien geschìck? Armee- Korps zu Nutzen gemacht, um ein solches in Portugal zu haben, nur mit dem Unterschiede, daß England von der portugiesischen Regierung und vom größten Theile der Nation unterstützt wei de. Der Minister der auswär tigen Angelegenheiten widerlegte diese Vorwürfe. In Hinsicht auf Südamerika sagte er: „Die Titel, mit wel chen unsere Agenten in Amerika bisher bekleidet

sind, be weisen keineswegs, daß unsere' Politik furchtsam sey; sie zeigen nur, daß die königliche Regierung jene Rücksich ten, die sie einein verbündeten und unglücklichen Lande schuldig ist, mit denen zu vereinigen weiß, welche eS dem wirklichen Interesse seiner Unterthanen schuldet.' In Hinsicht aufSpanien zählte er die vielen und großen Opfer auf, welche Spanien seit so vielen Jahren Frank reich gebracht habe, und sagte, man dürfe sich daher nicht verwundern, wenn auch Frankreich gegenwärtig Spa nien

ein Opfer bringt. Hr. Sebastiani hingegen war der Meinung, der der spanischen Regierung geleistete Beistand habe zu gar nichts gedient, weil dieses Land, nichtdurch die Volks- sondern durch die apostolische Anar chie verwüstet werde. Das Ministerium habe keinen Ein fluß im Kabinetle von Madrid erhalten; Faktionen haben sich desselben bemächtigt, und Chaves und seine Tra banten bewaffnet. „Hätte Frankreich,' sprach er, „die spanische Regierung organisirt, dann hätte es die Zwie tracht in Portugal

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 05.05.1828
Umfang: 18
Thätigkeit ihre Schiffe ausbessern. Frankreich. Paris, den ?(,. April. In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer war die Diskussion deS Gesetz entwurfes wegen einer der Schwestervon SchissSfähnrichS Bisson zu bewilligenden Pension von »So» Franken an der Tagsordnnng. Hr. de Larochefoueauld schlug ein Amendement des Inhaltes, vor, daß (>00,000 Fr. zur Disposition des Finanzministers gestellt, und hievon Soo,oooFr.zurZahlung der Interessen eines Anlehenc- von »c> Millionen zu Gunsten der Griechen

. Es sey am Ende doch nichts als ein ehrenvol ler Selbstmord gewesen. Der Redner wurde öfters von lebhaften Aeußerungen des Unwillens unterbrochen. Hier aufantwortete der Marineminister: Ich habe nicht er wartet, meine Herrn, in dieser Verhandlung das Wort nehmen zu muffen; denn ich glaubte, ich würde von die ser Tribune herab nur Worte der Bewunderung hören; die heldenmüthige That Bissons werde ich nicht verthei digen , denn inan vertheidiget nicht den Ruhm und die Ehre ; ganz Frankreich wird darauf

antworten. (Bravo! bravo.') Man hat den Bilion als Selbstmörder darzustellen versucht, ich hoffe, meine Herren! der Gott der Chri sten hat diesen Märtirer des Heldenmuthes ganz gewiß schon »n seinen Schooßaufgenommen ; (Bravo!) Sie be wundern mit ganz Frankreich die ThatBissons als eine sol che. welche diesranzösischeMarineam höchstenehrt. Uebri- gens lohnt man solche Thaten nicht mit Geld (allge meiner Beifall) , und wenn der König von Frankreich zu rückschauen , und alle Beweise von Muth und Unerschro

von Frankreich, Staatsminister und Generallieulenant zum Gouverneur des Herzogs von Bordeaux. Durch eine zweite Ordon nanz vom >g. April wird der Graf de Trogoff, Mare- ckal-de-Camp und k. Adjutant, statt deS verstorbenen Vicomte d'Agoult, zum Gouverneur des Schlosses von St. Cloud ernannt. Durch fernere Ordonnanzen werden mehrere Wahlkollegien zur Ernennung der Deputirken zusammen berufen, und mehrere Präsidenten dieser Wahl- kollcgien ernannt. — Mehrere Pariser Blätter enthalten die Nachricht

des Königs an. ES war große-Aufwartungbei'Hof, undGe- vrg IV. schien eine vollkommene Gesundheit zu genießen.— Der Courier erklärt das in derCi'.y umlaufende Gerücht, als hätten Frankreich und Rußland einen Traktat unter sich abgeschlossen, als grundlos, mit demBeisatze» daß das Benehmen dieser Mächte zu ehrenvoll unv offen ge wesen sey, um diesem Gerüchie das mindeste Gewicht zu geben. — Die Fürsten Lieven und Polignac hatten ge stern eine lange Unterredung mit dem Herzog don Wel lington und dem Grafen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 19.08.1830
Umfang: 20
«roste Handlung vollbracht. Ich suhle tief den Hinzen Umfang der Pflichten, die sie mir auflegt. Ich habe daS Bewußtseyn, daß ich sie erfüllen werde. Mir voller Ue ber,e,ml»>6 habe ich de» mir vorgeschlagenen BunveS- vertraa aiiaenoinmen. Ich hätie lehnlich gewünscht, nie dei. Thron ,n besteigen, auf welchen der Wunsch der Nation mich berufen hat, allein daS in feinen Freihei ten angegriffene Frankreich sah die öffentliche Ordnung in Gefahr. Die Verletzung der Charte, hatte alleö er schüttert

. Man mußte die Thätigkeit der Gesetze her stellen, und es stand den sinniern zu, dießfallS Vor kehrungen zu treffen. Sie, meine Herren, haben es be reits gethan; die weisen Modifikationen , welche wir an der Charte gemacht haben, verbürgen die Sicherheit der Zukunft, und Frankreich wird, wie ich hoffe, glücklich im Innern, geachtet von Außen, und der Friede Euro- peiiö immer mehr befestiget seyn ! ' Man schrie aufs Neue : „Es lebe der .König! ES lebe Philipp l. Es lebe die Königin ! ' — Der Kommissär

das Gesetz von Frankreich werden sah. Ich fordere ' jedes lebendige Wesen auf, mich beschuldigen zu können, diesen zwei Eidschwürcn ungetrcn geworden zu seyn. Ich beweine, und werde stets beweinen das Schicksal Karl X.; lange Zeit mit seiner Güte beehrt, konnte Niemand bes ser als ich alle Tugenden feines Herzens erkennen, und selbst dann, als er durch Minister, die mehr schwach als treulos waren, getäuscht wurde, als ich ihn, leider ver geblich, die Sprache der Wahrheit hören ließ, dir,nan

habe. Der Finanzminister ließ sie in den Schatz brin gen. — In Zukunft werden die Sitzungen der PairS öf fentlich seyn. Paris, den »3. Aug. In der Sitzung der Pairs- kammer vom >1. d. wurde folgende Addresse an den Kö nig fast einmüthig angenommen: „Sire, Ihre gelreuen Unterthanen, die französischen Pairs, noch durchdrun gen von den großen Ereignissen, die in Erfüllung ge gangen sind, erscheinen vor Eurer Majestät, um-Jhnen für Ihre Anhänglichkeit an Frankreich zu danken. Ein cinmüthiger Ruf verkündet

es, daß Ihre Thronbestei gung allein die öffentliche Wohlfahrt versichern kann; nur unter Ihrer Regierung können wir jene so helden- müthi'g vertheidigten Freiheiten in Frieden genießen. Kann es einen edlern und wahrhaftern Anspruch zum Throne geben, alS einem großen Volke unentbehrlich zu seyn, welches frei und gelassen diese Nothwendigkeit ein sieht? Hat die Vorsehung jemals deutlicher gesprochen? Dieser Vertrag, den Sie mit Frankreich eingegangen ha ben, dieser durch Vernunft und Ehre ausgesprochene Eid

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Seite 3 von 12
Datum: 19.11.1829
Umfang: 12
, dieö scheint bis jetzt das Gesetz ihres Verfahrens gewesen zu seyn.' Frankreich. Paris, den iZ. Nov. Am 3. Nov. kamen der Kö nig und die Königin beider Sizilien und ihre Tochter, ìie künftige Königin von Spanien zu Valence, undam zu P.ilnd an. — Eine offizielle Tabelle gibt die Zahl der in Frankreich eingeführten englischen Pferde auf >5 — so,000 deS Jahres an. — Nach dein Aviso von Toulon ist die französische Ärigg Avenlür« am 6. mit Depeschen für den Admiral de Rigny, und mehreren Geld kisten

, 7>)klel» nere »schiffe, 27 TranSportfahrzeuge, und^Dampflchiffe. Der Gehalt eines Vice- Admirals beträgt in England 3b,00» Fr.; in Holland 33,700 Fr. ; in Frankreich 2ll,000 Fr. Ein Eontre-Admiral hat in England Gehalt ^7,00» Fr.; in Holland 24,260 Fr.; in Frankreich ,2,000 Fr. Der Gehalt eines Linienfchiss-Kapitäns beläuft sich in England auf >»,«zilFr. ; in Holland auf 17,200 Fr.; in Rußland auf tv,qzo Fr.; in den vereinigten Staaten auf7»2o Fr. ; in Frankreich auf booc. Fr. Ein Fregat ten-Kapitän

endlich hat in England 747Z Fr.; in Hol land l>4So Fr.; in Rußland -,740; in den vereinigten Staaten 4-»s und in Frankreich 4200 Fr. jährlichen Gehalt. Portugal. Die Regierung der vereinigten Staaten soll (engli schen Blättern zufolge) Don Miguel als König von Por« tugal anerkannt hoben. Großbritannien. London, den »u. Nov. Der Doktor Doyle, ka tholischer Bischof von Kildare, hat eine Veordnung ge gen die geheimen Gesellschaften, an welche die irländi schen Bauern sich anschließen, erlassen

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