die Volksbank. Telephon Nr. 380 Telegramm-Adresse; Volksbank, Innsbruck Postsparkassen-Konto Nr. 71410 BuchdniGM R. I M. Icnny, Innsbruck empfiehlt sich zur Herstellung sämtlicher Druckarbeiten. gesellschaft den von Navarra abgelegen, hat man nichts sonders, so würdig zu sehen, angestellt, nur etliche gar prächtige ringelrennen und tanze. In solcher Zeit hat man nicht gespürt oder ver merkt, daß der König aus Frankreich dem König votr Navarra und anderen Hugenoten feind und unhold wäre
; sondern es hat das ansehen gehabt, daß er ihnen sonderlich aber dem Admiral uttd den snrnemsten Huge- notett, so hievor ein Iguete Zeit lang zu Paris sich sicher aufhielten, >ganz wol geneigt sey, also daß auch der gemein Pofel klagend hin uttd wieder saget, es würde der König von Frankreich gar hugenotisch werden, besonders weil er erst treulich dem Admiral uttd seinen bluetsverwandten ansehnliche Renten uttd gälten von einer Abtey geschenkt und deputiert hätte. Ueberdies hat er auch in Picardia viel Kriegsvolk
und alle fürneme Hugenoten gleichsam auf einmal in einem trez zusammenbringen, ausfischen uttd aufreiben und wegen ihnen als halsstar rigen ketzern kein eid, kein rrcit und glauben ansehien sötte, welcher Rathschlag sürnemlich von Rom durch attleitung des Cardittals vott Lothringett uttd der Guis sianischen Faction herkömtnen. Es hatte der Köttig aus Frankreich hievor ge- meinlich öffentlich tafeln gehalten, aber den 15. August hat er angefangen solches zu unterlassen, auch besohlen, man solle nunmehr
, doch von dem 15. August an hat man sie durch die daselbst verordnete Trabanten gemeiulich abgewiesen, und ihnen den zuegang zu demselbigen ort schwerlich gestatten -Wüllen. Wenig tag zuvor,, als der Admi ral in arm geschossen, hat der König in Frankreich in seinem Palast allerlei) kürzweil, sonderlich aber einen schönen tanz bey nächtlicher weil angerichtet, welchen zu sehen gar viel teutsche Scholaren von der Universität zugleich ntit einattd und auf einmal mit vielen wind- lichtern in den königlichen Hof kommen
sind. Die fran zösische Guardi hatten sie aber nit einlassen wollen, darüber etliche unter ihnen, die vielleicht ettvas beweint waren, sehr murreten, bis sie Lucas Geizkosler, so damals mit ihnen gangen, mit hilf des Herrn Paul von Welsperg, auch' Herrn Gerhart von Kestlon und etlicher Meißnischer Edelleut, so mit ihnen von Straß burg aus in Frankreich gezogen, gestillt und von ihrer Unbescheidenheit abgewiesen. Die Schotten in des König Guardi macheten sich aber gar unnüz und gaben dem König zu verstehen