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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 29.05.1919
Umfang: 10
. Aus die Andrassy-Schönburg haben wir keinen Einfluß, aber manchen ihrer Helfers helfer konnte Deutschösterreich schärfer beauf sichtigen. Dazu kommt der Troß journalistischer Agenten von der famosen Agence Centrale ange- faugen. Der Selbständigkeitstanmel der Tiroler Christlichsozialen endete damit, daß man in Frankreich jetzt den Italienern, wenn sie ihren Widerstand gegen die südslawische Frage aus geben, Südtirol anbietet. Herr Schrafsl freilich wollte ganz Tirol herge ben und vielleicht

, also seinen geschwo renen Feind; es sieht in Zentraleuropa einen gewaltigen slawischen Staat entstehen, der sich von Danzig bis zum Aegäischen Meer ansdehnt, viele Millionen Menschen umfaßt, eine starke Armee ausstellen und in absehbarer Zeit den Kampf um die Vorherrschaft in der Adria eröff nen wird. Frankreich will diesen slawischen Staat, weil er sein natürlicher Verbündeter wäre, den die Franzosen in gleicher Weise gegen Deutschland wie gegen Italien ausspielen könnte. Frankreich wäre so aus Menschengedenken

hin aus in der Lage, das deutsche Volk niederzuhal- ten und könnte sich seinen Annexionsgelüsteu i hemmungslos hingeben, well es eine Erhebung der Deutschen nie zn befürchten hätte. Wie die Deutschen, wären aber auch die Italiener im Zaum.gehalten; Frankreich hätte fteie Bahn für seine Weltmachtspolitik. Die Italiener wä ren außerstande, irgendwo mit Nachdruck den Franzosen entgegenzutreten. Tie Franzosen können aber naturgemäß nur. ein monarchisches Oesterreich wollen. Denn ein Staat, der den Franzosen

Feindschaft zu einander stehenden Teile könnten nur durch eine mit gro ßer Gewalt ausgestattete Obrigkeit wieder zusammengefaßt werden. Diese Obrigkeit aber wird nur in dem monarchischen System ge sunden. Vom Standpunkt der französischen Macht-, Politik aus ist es also begreiflich, daß die Spitzen! der militärischen, inrperialistischen und kapitale stischen Republik Frankreich aus die Wiederaus^ richtung eines monarchischen Oesterreichs hin-! arbeiten. Aber eine Schande ist es, daß! Deutsche den Franzosen

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 07.10.1921
Umfang: 12
.«lpenland* - Abendblatt. ^ Freitag, den 7. Oktober 1921. Folge 474, Seite : 6 S Bslksrmrtschaft. Schiffsabiieserungen und Rheinschiffahrt. Aus Grund Art. 357 des Friedensvertrages trat nunmehr der amerika nische Schiedsrichter entschieden, dah Deutschland von seinen! Binnen schiffspark an Frankreich abzuliefern hat: 254.150 Tonnen Schiffsraum und 23.760 PS Schleppkrast: außerdem 78 Prozent der Aktien der Rhcin- schiffahrt A.-G. vorm. Fendel, Mannheim. Zn den LL4.150 Tonnen Kahn- räum

sind von der Rheinschiffahrt A.-G. vorm Fendel 87.370 Tonnen und in den 23.760 PS sind von der Gesellschaft 10.370 enthalten. Durch ein Übereinkommen zwischen Deutschland und Frankreich wurde vereinbart, daß die Aktien der Fendel-Gejellschait nicht abzuliesern sind, daß dagegen ober Frankreich den Schiffsraum, den es curch tie 'Aktien der Ryeinschisf- fchrt A.-G. vorm. Fer>del nnt e7.'i'>7 Tonne!, Kohnraum, so»vie Schlepp kraft mit 10.370 P8 erhulten hatte, bekommt. Auf Grund diefts Per- reiches erhielt Frankreich

auch '.>!,lagen in Land und zwar einen Lager platz im Rheinanhaftn Mannheim (mit 20.000 qm Lageriläche und 2 elektrischen Kranenbrücken). ein Lagerhaus in Ludwigtzhafen a. Rh. (100 Meter lang, mit 3 elektrischen Kranen-, em Lagerhaus am Rhcinkai Mannheim (mit 2 Elevatoren und 2 Kranen', cme Wersthalle in Köln „mit 3 Kranen) und einen Lagerplatz in Dinsburz-Ruhrort (mit 2 elek trischen Kranen). Den Lagerplatz Rheinanha'en sowie die Einrichtungen aus dem Platz in Duisburg-Ruhrort erhält Frankreich in Eigentum

, das übrige in langfristigen Miet'M. Inzwischen wurde auch die Abgabe auf Grund § 6 des Friedens- dertrages erledigt. Frankreich erhält 18.000 Tonnen Pemuchen, 6000 Tonnen Campineschisfe: 2 Pcrsonendampser (und zwav ..Loreley" und .Parsival"), 6 Kranenschiffe, eine Werst am Rhein, welche anger.chnet wird anstelle von 70.000 Tonnen Schiffsraum. 100.000 Tonnen Kahn- raum (Rheinkühne). Ferner erhält Frankreich an Neubauten 20.000 Tonnen Rheinkähne, 9 Radschlepper mit 10.075 PS, 630 Pevnichen mit 346.000

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 28.04.1921
Umfang: 12
dann, wenn wir allen Ententen, den großen und kleinen, zum Trotz und zum Hohn den Anschluß erreicht haben, gerade dann must stch Deutfchösterreich zu fleißigster Arbeit ent- , schließen; dm» wenn uns jemand ein Recht gibt, so übernehmen wir dem Geber gegenüber eine Verpflichtung: und Deutschland gibt uns mit dem Anschluß etix Recht, das größte sogar: das Recht zum Leben, da- uns Frankreich nie würde einräumen wollen. Für dieses Recht, dw8 uns Deutschland gibt, haben wir ihm gegenüber eine Pflicht — die Pflicht zur Arbeit

. Nichts wollen sie Mls der Geschichte lernen: an der Zentralenwirtschaft der Konsuln brach das römische Reich zufamnien und durch die Zentralenwirtfchast der Privilegierten wurde das Frankreich der Ludwige vernichtet. Nichts kann mis helfen als nur Arbeit, aber nur die freie Arbeit kann es sein, denn die Arbeit der Zentralen ist gleich Null; sie find die Sammel- und Stapelplätze von Protektion und Korruption Wie Menschen arbeiten können, wenn sie den guten Willen dazu haben, daflir ist Bulgarien ein rühmliches

Erzeugnisse der Textilindu strie auf Grund des Handelsvertrages mit Frankreich. Es ist unerfindlich, wieso die Prager Regierung mit Frankreich einen solchen Vertrag ab? schließen konnte, mit demselben Frankreich, das, wie ganz offen erzählt wird, schuld ist, daß sich z. B. Polen veranlaßt sieht, sich gegen die Ein fuhr tschechischer Textilerzeugnisse abzusperren, um den französische» Waren die Tore zu öffnen. * Freigabe des Handels mit Zucker und Spiritus in der- Tschecho slowakei. Wie das „Prager

Lebensmittel), Estland 105.963 Pud (Tee und Papier), Dänemark 62.220 Pud (Korn und Sämereien), Persien 78.229 Pud (Reis), Belgien 19.317 Pud (div. Kleinhandels- und Metallwaren), Frankreich 5169 Pud (Tabak, Zigarren und Zigarettenpapier), Lettland 1356 Pud (Lebensmittel), Norweger 5619 Pud (KleinhandelswarenIn der gleichen Periode betrug die Ausfuhr aus Sowjetrußland 189.000 Pud, in der Hauptsache aus Holz, Flachs und Harz bestehend, die meist nach England, Schweden und Lettland bestimmt waren. * Krisis

keine große Neigung zur Abstoßung des Besitzes an Jndustriepapiere« und die Hal tung der Börse war im allgemeinen fest. Im übrigen hielten stch die. Veränderungen in ziemlich bescheidenen Grenzen. Von Devise« waren »die hoch im Kurse stehenden abgeschwächt, wogegen Brüssel, Italien «nd Frankreich höher blieben. Am Anlagemarkt hielten sich die Aursverän derungen in engen Grenzen bei vorwiegend fester Haltung. T. U. Frankfurt, 27. April. Die Börse eröffnete in lMoser mck» we nig veränderter Haltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1866
Umfang: 6
werden zwischen den Kabinelcn von Wien und Berlin aus getauscht werden. — Die freilich nur temporäre Verzichtlcistung Preußens auf die sofortige Anbahnung inniger Be ziehungen zum deutschen Süden hat offenbar tiefere Gründe. Wie man die Sache hier auffaßt, hat auch in dieser Beziehung Frankreich sein schwer wiegendes Wort eingelegt und die Forderung accentuirt. dqß die süddeutsche Gruppe als solche erholten werden müsse, so daß eine Fusion dcr Bestandtheile derselben mit dem ?ord- und mitteldeutschen VcrfaffungSsystem

ist auf fraglicher.Karte zuerst die Rcuß, und von Brugg weg bis an den Rhein die Aare als TheilnngSlinie angenommen, Die' Schweiz vom linken Neußufer fiele zu Frankreich, und diejenige vom rechten Ufer Deutschland zu. Demnach käme die Kleinstadt Luzern zu Frankreich und die Großstadt zu Deutschland. Frankreich. Der ,,A. A. Ztg.' wird aus Paris geschrieben, daß Frankreich doch nicht ganz leer ausgehen wolle, flenn es sich auch (für den Augenblick roenigstcüS) pijt einer Kleinigkeit begnügt. „Frankreich , erzählt

der Korrespondent, „hat Preußen. die Wahl gestellt zwischen Saarlouis und Luxemburgs Das Kgbinet von Bcrli^ scheut sich nicht, die deutsche Stadt .herausgeben zy wollen, und es Wichen, so heißt eS,. Unterhandlungen gcpstogcn, um Holland durch den votlcn' Besitz. von Limburg zu entschädigen, für dcis an Frankreich abzu tretende Luxemburg. Ich habe heute ciue einflußreiche Person aus Luxemburg gesprochen,die allerdings meiizte: in Luxemburg sei man vollkoninien auf diese Eventua lität gefaßt. Damit soll demi

v)vhl die Mentliche Wieinüng beschwichtigt und dem Mropäischen Einfluß des Kaisers im Lande, wieder Glauben geschasst werden. In Frankreich, in der Provinz sowohl., als in der Hauptstadt, wird der Ausgang des Krieges und wer den, überhaupt die Ereignisse seit dem 5. Juli als eine Niederlage Napoleon'S lll, aufgefaßt, und die Rcgie- rnng gelangt selbst zur Einsicht,, daß die offiziöfM Blätter mit ihrer Lehre vom moralischen Sieg'sich ver-

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1864
Umfang: 4
sind noch vom 18. Jägerbataillon: Oberlieutenant Ferdinand Prusky und Lieutenant Anton Mayer. 10. Horsens ist vom Feinde geräumt, uud von der Spitze der Brigade GM. Dormus besetzt worden. Frankreich. Paris, 8. März. Die halboffiziellen Blätter haben fast gleichlautende Artikel, worin in Abrede gestellt wird, daß sich Frankreich mit England Betreffs des dänisch-deutschen Konfliktes geeinigt hat. Eben so werden die Gerüchte Betreffs eines geheimen Einver ständnisses zwischen Preußen, Rußland und Oesterreich, das der Beginn

einer Coalition gegen Frankreich sei, von dem Pays entschieden als grundlos nachgewiesen. Das Pays glaubt, daß die englischen Blätter diese Gerüchte in Umlauf gesetzt haben, um Frankreich zu bestimmen, sich England anzuschließen. Dieses ist dem Pays zufolge aber nicht gelungen, sondern..Frankreich hat seine unabhängige Stellung in einer Frage be wahrt, an der es persönlich gar nicht betheiligt ist.' — In Cambrai wurde bei der Ersatzwahl, Stievenard, der Oppvsitions-Kandidat. gewählt. Derselbe erhielt 16,159

Stimmen, 3734 mehr, als sein Mitbewerber, Herr Boitelle. Die Regierung hatte sich in diesem Kampfe mehr neutral verhalten. Herr Boitelle selbst, dessen Wahl kassirt worden ist, hatte übrigens nicht ganz ihre Sympathie; er ist der Bruder des Pariser Polizei-Präsekten. der bekanntlich daran denkt, sich „in den Senat zurückzuziehen.' Paris, 9. März. Frankreich, d. h. seine Regierung wartet ruhig ab, und das ist das Gefährliche seiner Politik. Frankreich, d. h. sein Publikum, wechselt Tag für Tag

, von heute bis morgen die Situation um zugestalten, und wenn man ein großes Land ist wie Frankreich und an seiner Spitze eine eben so weise als vom Grund aus nationale Regierung hat, braucht man sich nicht übermäßig um Ereignisse zu kümmern, die uns nichts angehen und uns volle Freiheit des Handelns lassen.'

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 25.08.1901
Umfang: 18
von seinem Centra in sein Zimmer einschließen, wäh rend dieser sein Schlafzimmer aufsucht, das fast fünf Minuten abgelegen ist. Es flößt diese Ge wohnheit seiner Umgebung große Besorgniß ein, da im Falle eines plötzlichen Unwohlseins die Hilfe zu lange auf sich warten lassen dürfte. Aber der Papst befindet sich, „trotz des Schmerzes, den ihm Frankreich verursacht,' doch sehr wohl, und seine Aerzte stellen ihm sein 100. Geburtsfest ver trauensvoll in Aussicht. So schließt der Artikel des „Figaro

Milliarden. Hinsichtlich des Ge- sammtreichthnms ordnen sich die Hauptstaaten Europa's iu folgender Reihenfolge: England L95 Milliarden, Frankreich 247, Deutschland 201, Rußland 160, Oesterreich 103, Italien 79, Bel gien 25, Holland 22 Milliarden. — Die Entwick lung des Reichthums im 19. Jahrhundert ist be sonders in England eine sehr ungewöhnliche ge wesen, während sie für Frankreich weit geringere Verschiebungen aufweist. Das bewegliche Kapital wird für die wichtigeren Staaten wie folgt ange geben

: England 106 Milliarden, Frankreich 65, Deutschland 37, Rußland 14, Oesterreich 10, Italien und Belgien je 7, Holland 6 Milliarden. Die Reihenfolge ist also dieselbe wie bei dem Ge- sammtreichthum, aber das Verhältniß ist schwan kend, am größten ist es bei den Industrieländern, am schwächsten bei denen, deren Industrie uud Handel erst am Ansang ihrer Entwicklung stehen. Während es in England 35 v. H. beträgt, in Belgien 28, in Holland 27, in Frankreich 26, in Deutschland 18, fällt es in Rußland, Oester

Mk., der Holländer 1000, der Belgier 855, der Deutsche und Italiener je 560, der Russe 115 Mk. Die Belastung des Budgets für die verschiedenen Staaten Europa's wird in runden Ziffern folgendermaßen ange geben: Deutschland 4 Milliarden, also 2 Prozent seines Gesammtreichthnms, England 3 Milliarden oder 1 Prozent, Frankreich 3.5 Milliarden oder 1.4 Proz., Rußland 2 Milliarden 700 Millionen oder 1.7 Proz., Oesterreich 2 Milliarden oder 1.8 Proz., Italien 1 Milliarde 800 Millionen oder 2.3 Proz., Belgien 375

Millionen oder 1.5 Proz., Holland 300 Millionen oder 1.4 Proz. Danach würde die Belastung des Nationalvermögens durch die Staatsausgaben in Italien am größten sein und es folgen weiter: Deutschland, Oester reich, Rußland, Belgien, Frankreich, Holland und England. Speziell in Bezug auf diesen Punkt sind die vergleichenden Berechnungen und An gaben jedoch nicht ohne weiteres zutreffend. Aus gaben, die in dem einen Staatswefen aus dem Staatssäckel bestritten werden und daher das Staatsbudget anschwellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.02.1859
Umfang: 6
Einmischung Frankreichs ein zunehmen hätten, und sagt: »Zunächst haben Preußen und England die Pflicht. den noch immer drohenden Krieg zu beschwören. Sie müssen ein offenes, ernstes Wort mit Frankreich reden. Sie müssen er klären, daß sie verpflichtet sind die Verträge von l8l5 zu schirmen und diese Pflicht nicht verabsäumen werden. Sie müssen erklären, daß ein Eiiiniarsch französischer Truppen in Italien seden Staat zu einer Kriegserklärung berechtige. Wir sagen auS Vorsicht nicht, daß sie unmittelbar

den Krieg erklären müßten. Denn in England braucht es noch Zeit, um die unklaren Sympathien für Italiens lliiabhängigkeit vollends zurücktreten zu lassen vor der Entrüstung gegen die Eroberungslust, welche die Höllenhuiide des Kriegs von Neuem auf die Menschheit loshetzen möchte. Preußen bat eine noch näher liegende Ursache nichts zu übereilen. Frankreich hat Kriegsrüstungen gemacht, Preußen ist noch einigermaßen un vorbereitet. Aber in demselben Äugenblicke, wo eine rothe Hose jenseits der Alpen

erblickt wird, muß Preußen, muß das ganze Deutschland aufstehen in gewaltiger Kriegsrüstung. Frankreich muß wissen, daß ganz Deutschland einig und kriegS- gerüstet wie niemals vorher, jcdeii Augenblick Krieg erklären und mit furchtbarer Uebermacbt — denn die deutschen Fürsten haben »och einmal so viel Unlerthanen, als Frankreich Be wohner zählt — in Frankreich einrücken kann.« Frankreich. . Paris, 26. Jän. Trotz der piemontesischen Eral- tation und der Preissteigerung deS Salpeters i» London

, daß das StaatSober» baupt jenen Protestationen ein geneigtes Gehör schenkte, und daß in den leitenden Kreisen eine Umkehr stattfindet, zu welcher ganz Frankreich vom Herzen gratuliren wird. Großbritannien. London, 25: Jän. Noch bält die Regierung ihren Reformplan sorgfältig geheim, während eS bereits sicher, daß Bright an idr keinen BnndeSgeuossen finden wird. Immer mehr spricht sich auch die öffentliche Meinung gegen BrightS Plan ungünstig aus, und zwar auS ge wichtigen Gründen. BrightS Vorschlag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1934
Umfang: 6
gezwungen, den Seerüstungen Frankreichs zu fol gen, mochte es ihm sinanziell auch noch so schwer fallen. Als Frankreich sich im römischen Flotten abkommen von Iö31 entschloß, die jährlichen Neu bauten um ein Drittel herabzusetzen, ist ihm Ita lien gerne gefolgt, jedoch zögert es ebensowenig, nunmehr, da Frankreich neuerdings die Dunkerque- Klasse ausbaut, die ihm im Rahmen des Washing toner Abkommens vom 1. Februar 1922 zugestan dene Tonnage in Crvßkampsschisfen voll auszu nützen. Es handelt

gebannt glaubte, wurde schon mit dem Beginn des Baus der „Dunkerque' wie der ausgenommen. Da Frankreich zudem noch eine beträchtliche Ueberlegenheit in U-Booten — einer ossensiven Masse — gegenüber Italien besitzt, wurde Italien wiederum in dib Abwehrstellung gedrängt. Auch England fühlt sich aus diesem Ge biet von Frankreich bedroht. Aus dreierlei Gründen fordert Italien eine starke Flotte: Es will den Feind unter allen Um ständen von seinen Küsten fernhalten, wozu auch seine wohlausgerüstete

Lustflotte beitragen kann es hat den Seeweg nach dem nahen Osten zu be schützen und z^um dritten seine kolonialen Inter essen zu verteidigen. Diese Begründung ist ein leuchtend, und wenn schon Frankreich glaubt, seine afrikanischen Truppentransporte durch eine starke Flotte sichern zu müssen, warum sollte Italien sich nicht desselben Arguments bedienen? Bei der von Frankreich herausbeschworenen allgemeinen Verwirrung kann man der italienischen Flotten politik ihre Logik und Berechtigung nicht ab sprechen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1924
Umfang: 8
, würde der Dawes-Bericht eine Revision desVer- sailler Vertrages in ein härteres, enorm belastendes Werkzeug bedeuten. Wie Pertinax richtig bemerkt, würde 8ie Aus merzung der Reparationskommission aus dem neuen Pakt, den Deutschland unterzeichnen soll, be deuten, daß Frankreich des Wertes der berüchtigten Paragraphen des Friedensvertrages beraubt werde unter deren illegalen Auslegung es im Jänner 1923 ins Ruhrgebiet einfiel. Umgekehrt würde die Bei behaltung der Reparationskommission in dem Plan Frankreich

soll Deutschland beravpen müssen. England unü Sie französische „Sicherheit'. Ein Stein des Anstoßes ist es für Frankreich, daß England von einem Garantiepakt für die französische „Sicherheit', wie sie das Ding in Paris heißen, nichts wissen will. Kein britischer Premier kann es nach den Erfahrungen des Weltkrieges wagen, einen Ver trag zu unterschreiben, der Großbritannien bin det, Frankreich oder einem anderen Land auf dem Kontinent mit dem Landheer bei zubringen, selbst wenn es in der ungerechtesten Weife

für die Landesverteidigung, die durch den Bau heraufbeschworen werden würden. Die Idee einer Landverbindung Zwischen Frankreich und England ist bereits mehr als 120 Jahre alt. Das erste ziemlich brauchbare Projekt wurde von dem französischen Zivil ingenieur Thome de Gamond im Jahre 1856 dem Kaiser Napoleon IH. unterbreitet, in welchem gleichzeitig an die gesamte europäische Presse der Anruf erging, diesen Plan wirksamst zu unter stützen. Der Appell blieb nicht vergebens, über- „Bozner Nachrichten', den 10. Juli 1924

zehrt hat. Wir können Hilfe bieten mit unserer Lustmacht, mit unserer Flotte und mit der wirt schaftlichen Macht des Reiches, aber militärische Intervention auf dem Lande ist außer Frage.' Das ist eine milde und vorsichtige Darlegung des britischen Stnndpunktes. Hätte Frankreich sich da wirklich einbilden dürfen, daß eine kurze Konferenz, wie die vorige Woche in Checquers, eine' Einigung Zwischen dem franZösischen und dem britischen Standpunkt diesfalls zustande bringen würde? Der englische Premier

andert halb Kilometer unter der See hinziehen. Die „ägyptische Frage', die bald daraus die bisher sehr freundschaftlichen Beziehungen Zwi schen England und Frankreich verdüsterte, brachte den Gegnern des Unterseetunnels die er wünschte Gelegenheit, auf die strategischen Ge fahren hinzuweisen, welche die Ausführung des Projektes bringen könne und daß fortab Eng lands „glänzende Isolierung' dann endgültig gefallen sei. Vor allem waren es Mitglieder des ^ Nr. 187 Die Wehrkontrolle geMt Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1858
Umfang: 6
, die weder die Parteien selber zu friedenstellt, noch die vorhandenen Schwierigkeiten in dem einen oder andern Sinne vollkommen beseitigt. Der Kaimakam NogorideS scheint kurzweg durch den Umstand unmöglich geworden zu sein, daß er ein Phanariote und kein geborner Rumäne ist; ein fataler Umstand für den Mann, der ln der ganzen Zwischenzeit eine so bedeu tende Rolle gespielt und jetzt im entscheidenden Augen blicke von dein moldauischen Schauplatze abzutreten ge zwungen ist. Der von Frankreich officiell

streitig machen, wohl aber die Kraft und die Mittel. Wie eS heißt, hat Frankreich dem Sultan Finanzärzte aufgedrungen und zwar einen Generalinfpektor und drei Inspektoren seines Finanzministeriums, deren Mission sein soll, die Verwaltung der türkischen Finanzen zu überwachen oder auch zu leiten. Wieder ein neues Mittel, die Unabhängigkeit des Sultans zu constatiren. In diesem Augenblicke sollen England und Frankreich bemüht sein, daS frühere herzliche Einverständniß zwischen beiden Staaten

wieder herzustellen, und zwar zu Gunsten der Türkei. Wir geben nun gar nicht viel auf solche Salonklatscherei, aber wir wollten eS doch nicht uner wähnt lassen. Indeß fährt die öffentliche Meinung in England fort, Frankreich sehr feindselig zu sein; eS gilt dies insbesondere von den Wählermassen. Die Gedanken- des Kaisers Napoleon kennt Niemand, aber er hat für England nur freundliche Worte und daß Perfigny mit seinem Borwissen die englische Allianz so herausgestrichen hatte, ist positiv. Sonst gibt

eS aus dem Bereiche der auswärtigen Politik noch immer wenig zu berichten, denn eS ist wohl ein schlechter Witz, wenn die „Pariser litho- graphirte Korrespondenz' sich aus Neapel schreiben läßt, die Westmächte hätten dem Könige von Neapel Verföh- nungS-„Bedingungen' gemacht. Wie wir aus sicherster Quelle erfahren, sind die Gerüchte von einer bevor stehenden Wiederherstellung der diplomatischen Verbin dungen mit Neapel ungegründet. Wenn hie und da versichert wird, Frankreich se! viel mehr alS England

zur Versöhnung mit Neapel geneigt, so verräth diese Behauptung eine totale Unkenntniß der Sachlage. Eng land, das sich Oesterreich genähert hat, würde, wenn eS keine Rücksicht auf Frankreich zu nehmen hätte, die Ver bindungen mit Neapel sehr gern wieder anknüpfen; anders der Kaiser der Franzosen, in dessen politischem Systeme die Spannung mit Neapel ein wichtiges Moment ist. So lange er sich von Neapel fern hält, wird die so genannte „nationale» Partei in Italien an feinen Sym pathien nicht zweifeln

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1899
Umfang: 8
Seite 2 „Tiroler Volksblatt- 13. Mai 1LSS Die Juden, und zwar um einen Pappenstiel, da die Christen meist soviel Schamgefühl hatten, sich an den Versteigerungen nicht zu betheiligen. Dieses Gut bildet die Grundlage zu dem ungeheuren Besitz an Grund und Boden, den die Juden heute in Frankreich besitzen. Durch Verhöhnung des christlichen Glaubens und seiner Anhänger bereiteten sie sich den Boden in der Gesell schaft, welche sie bald gänzlich beherrschten und heute in unerhörter Weise beherrschen

, wie der Dreysus- scandal zeigt, der nun süns Jahre eine beständige Rubrik in den Zeitungen ist. Cremieux hatte fast die Halste aller Präsecturen mit Juden besetzt, aber auch heute gibt es noch 27 jüdische Präfecten in Frankreich, also ungefähr ein drittel Heute noch genießen die algerischen Juden das französische Bürgerrecht, während die Araber gänzlich rechtlos und schutzlos dem Juden wucher ausgeliefert sind. Die Republik ist so recht ein Feld für die Juden, da können sie sich in alle maßgebenden Stellen

ein drängen. Frankreich hat unter 8^/, Millionen Ein wohnern nur 85.000 Juden, aber davon sind 27 Prä fecten, sitzen 22 Juden im Finanzministerium, 15 im Justizministerium, 19 im Unterrichtsministerium, 20 im Handelsministerium. Die meisten französischen Juden haben deutsche Namen und bringen dadurch daS Deutschthum in Misscredit. („Deutsches Volksblatt', Wien.) Es gibt in Frankreich 200 höhere j jüdische Ossiciere. Paris besitzt 45.000 Juden; darunter sind circa 2000 sehr reich, mehrere hundert

alle Erdölquellen bei Baku. Die Guanolager von Peru besitzen die Drey- fuß. Die bedeutendsten Geschäfte machen sie mit den Staatsanlehen. Als Grundbesitzer hat Rothschild 180.000 Hektar, alle Klöster zusammen haben nur 40.000. Daraus ist zur Genüge ersichtlich, dass die Juden Frankreich beherrschen. Das ist das „katholische Frankreich', auf welches unsere „Los von Rom'-Hetzer immer hinweisen. politische Wundschau. Kos von Rom, Kos von Oesterreich. Da^Vatttla^ Bericht aus Baden an der Südbahn. Dort wurde

einer der begeistertsten Lobredner Eichert's, als „gereimte Leit artikel' bezeichnet hatte, befindet sich in dieser Sammlung. eS „schwarz' ist, „getreu' (?) ihrem Grundsatz: „Re ligion ist Privatsache'. Zu Troyes in Frankreich haben soeben die Socialisten im Bunde mit den Freimaurern und mit dem Maire an der Spitze die Schließung der Kapelle der Jesuiten durchgesetzt. Das socialistische Ar beiterblatt „Reveil des Travailleurs' hatte zu einer diesbezüglichen Demonstration am 1. Mai ausgefordert, die auch erfolgte

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 20.09.1860
Umfang: 8
um« fassende Mittheilung zu machen. Hr. v. Belcasiel, der- zeitiger Vertreter Frankreichs am hiesigen Hose,, hat auch bereits die dänische Darlegung zur Kenntniß deS Herin v. Schleinitz gebracht; weiche Aufnahme dieselbe hier gesunden, können Sie sich leicht denken. AuS die sem Vorgange ist jedoch zu ersehen, daß Frankreich nunmehr auch Preußen gegenüber durch die Connivenz Dänemarks direkt eine Frage erhalten hat, die eS zu gelegener Zeit „studiren' und so gestalten kann, daß eS sür eine „Icee

,' nicht für Länderraub ä is Savoie Krieg, anzuzetteln vermag. Nicht minder beweist dies Ver- halten Dänemarks, wie richtig die vor einiger Zeit ver breitete Nachricht von einem Versuch- Dänemarks, mit Frankreich in ein Bündniß einzutreten erscheint, denn der oben erwähnte Schritt, dänischerseils die Vermitt- lung Frankreichs in der doch rein deutschen fchleSwig- bolfleimschen Sache herbeizuführen, ist sicherlich der that- sächliche Beginn hierzu. Frankreich gelangt auf diese Weife zu dem Scheine

und Bischof von Chur hier Hand in Hand gehen. Großbritannien. London, 17. Sept. Die erste Abtheilung englischer Garibaldianer hat sich eingeschifft. „Morning-Post' pro- testirt gegen Zumuthungen der „Times,' die Angelegen heiten Italiens durch eine neue Gebietsabtretung an Frankreich zu ordnen. Italien. Turin, 16. Sept. Die heutige „Opinione' tadelt Garibaldi'S Proklamation an die Sizilianer. Diese verlangten die Annexion an Piemont, und Garibalvi erklärte, die Annexion könne nur vom Kapitolium

aus proklamirt werden. In der Proklamation Garibaldi'S wird eine Provokation gegen Frankreich und die Mög lichkeit erkannt, daß eö wegen Rom zu Zerwürfnissen kommen könnte. Die Verstärkung der französischen Truppen in Rom hat nur in Garibaldi'S Proklam ihren Grund, Frankreich befürchte ein Attentat Gari- baldi'S aus Rom. Mafsimo d'Azeglio verzichtete auf die Mailänder GouverncurSstelle, sein Nachfolger ist Conte Pasolini, Vizepräsident deS ReichSratheS. Kar dinal Anionelli erwiederte auf Cavour'S Ultimatum

in Toulon fiel ein Pistolenschuß aus den Kaiser. Der Mörser, welcher fehlte uns verhaftet wurde, soll irrsinnig ftin. Mailand, 17. Sept. Der heutigen „Perseveränza' wird auS Turin vom 16ten gemeldet: Graf von SyracuS ist beute nach Frankreich abgegangen. Er begibt sich wahrscheinlich nach England. Die neapolitanische Armee bat sich gänzlich aufgelöst; die Mannschaft ist auS- einander gegangen. Mailand, 17. Sept. Wegen der Truppenkonzen tration Oesterreichs am Mincio und Po erging vom Ministerium

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1868
Umfang: 4
durch die Preußische Gesandtschaft verhindert. Deutschland. * Berlin, 15. Februar. (Die Angelegenheit der hannoverischenLegiou) wird, wie man glaubt, Frankreich gegenüber keine erheblichen Schwierigkeiten hervorrufen. Es sollen wenigstens auch für die noch erübrigenden Punkte befriedigende Aufklärungen von französischer Seit» zu erwarten sein , die wohl wie bisher in spontaner Weise erfolgen werden, insofern es dazu keines for mellen diplomatischen Schrittes preußijcherseits be dürfen wird. Die Polemik

, zu gebe« nicht versagen wird , die ihr Bestreben, sreundliche und friedliche Beziehungen zu Preußen halten zu wollen, unaus gesetzt versichert. Dieses verdient deßwegen hervor gehoben zu werden, weil schon allzu ängstliche Gemü her in dem Verhältnisse zu Frankreich eine neue Luxemburger-Angelegenheit heraufziehen sehen, woran man in gewöhnlich unterrichteten Kreisen, sicherlich mit Recht, nicht glauben will. * — 17. Februar. (Osficiösen Angaben) zufolge steht ein befriedigender Abschluß des Con

seit 2700 Jahren v. Chr. zur Gewinnung der Seide benützten, wogegen er erst im 6. Jahrhundert nach Konstantinopel gebracht, nach Italien und Frankreich aber erst im Jahre 1694 eingeführt wurde. Pater Fischer, Maximilian's Beichtvater, ist in Oueenstown eingetroffen. General Marquez, über dessen Schicksal man lange im Dnnktln war, befindet sich in der Havannah. Marquez soll verkleidet au Bord eines südamerikanischen Schiffes von Mexiko entronnen und schon vor einiger Zeit in New-Orleans angekommen

sein, wo er von dem früheren Ministel Lafenza und Anderen im Hotel erkannt wurde.; denz berichtet, daß die Zahl der fremden , nicht ita lienischen, Truppen deS Papstes demnächst auf 30,000 Mann gebracht werden solle nnd daß die französischen Truppen zu Ende des Monats nach Frankreich zu rückkehren würden. Frankreich. * Paris, 16. Februar. (Der „Moniteur') schreibt: Die Aufhebung des Artikels t8 des Zollvertrages zwischen Frankreich und Meck lenburg wurde gestern unterzeichnet. Als Preis dieser Verzichtleistuug

Presse darin einmüthig ist, zu bestätigen, daß Graf Platen die hannover'sche Legion nicht hätte von der Schireiz nach Frankreich übertreten lassen, wenn er hiezu nicht eine ausdrückliche Ermächtigung, ja selbst eine Einladung von Paris erhallen haben würde. Diese Meldungen sind unrichtig. ES ist weder eine Ermächtigung, noch eine Einladung von Paris aus- gegangen, um die hannoverischen Emigranten von der Schweiz nach dem Elsaß übertreten zu lassen. Die hannover'schen Emigranten sind vielmehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1891
Umfang: 8
sich der süße Meth über das anliegende Kleidungsstück, daß ich bis auf den Brenner hinauf Mühe hatte, selbes wieder inS Trockene zu bringen. Das war die Introduktion. (Forsetzung solgt). Gedanken: Nach der Ansicht Crispi's trägt Frankreich am meisten Schuld daran, daß zwischen dem Papste und der italienischen Regierung keine Versöhnung zu Stande kam. Warum? Frankreich habe noch niemals Italien gegenüber das Wort gegeben, daß eS den Besitzstand des „einigen Italien' (verstehe den Raub !)er päpstlichen

Gebiete) unangetastet lassen, und für unantastbar halten wolle; daher habe der Papst noch immer Hoffnung haben können, mit Hilfe Frankreichs feine Gebiete wieder zu erlangen, und einzig diese Hoffnung habe ihn abgehalten, sich der italienischen Regierung zu ergeben. (Diesem Herrn wird es sichtlich recht schwer, sich in die großen Gedanken des Papstes zu finden!) Wenn sich darum Italien von Frankreich losgesagt und dem Dreibunde angeschlossen habe, so sei es nur deswegen geschehen, weil Italien

gesichert sein wolle im Besitze RomS. Italien wäre ebenso bereit mit Frankreich sich zu befreunden, wenn ihm der Besitz RomS von Frankreich garantirt würde. Mit Recht be merkt die „Voce estt.' zu diesen Nachrichten: Der Inhalt des zu erhoffenden Artikels beweise zur Genüge, daß die „römische Frage' durchaus nicht todt sei, wie die Eindringlinge bei Porto Pia fortwährend schwätzen; sie liege vielmehr wie ein drückender Alp auf den Kerkermeistern des Papstes, und bilde nach den An deutungen Crispi's

den eigentlichen Beweggrund zur gesammten äußeren und inneren Politik der italienischen Regierung. Frankreich. Minister Constanz, Unterstaatssekretär Etienne und Marine-Büreauches Treille waren in den letzten Tagen durch ein eigenthümliches Attentat be droht. Jeder von den drei Genannten erhielt aus Toulon eine Sendung; dem Anscheine nach enthielt sie ein Gebetbuch; da die Sendung verdächtig schien, wurde sie der Sicherheitsbehörde übergeben. Bei der Unter suchung entpuppte sich das „Geschenk' als eine Sar

dinenbüchse, in welcher 200 Gramm Knallsilber, 22 Revolverkugeln und 30 Kapseln verschlossen waren. In manchen Blättern Heißt es, der Urheber dieses Atten- tates sei ein ehemaliger Marinearzt. Rußland. Seitdem sich England mehr und mehr dem Dreibunde zuzuneigen scheint, ist die russische Presse eifrigst bestrebt, eine innigere Verbindung zwischen Ruß land und Frankreich als^durchaus nothwendig hinzu stellen. Dieser Verbrüderung sollte der Besuch des französischen Geschwaders in Kronstadt einen glänzenden

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