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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1935
Umfang: 6
-XIZI 10. Ms Vereinbarungen zwischen Stalle« und Frankreich >! Roma, 8. Jänner. Der Regierungschef und der französische Außen minister haben gestern einen Bertrag zwischen Italien und Frankreich zur Regelung ihrer Inter essen in Afrika unterzeichnet: ferner einige Verbal noten über die Probleme, die beide Regierungen interessieren. Weiters haben sie Ihre Uebereinstim- mung über bestimmte Fragen festgestellt. Libyen und Eritrea Der gestern zwischen Italien und Frankreich unterzeichnete Vertrag

wird durch eine Linie zwi schen Der Eloua an der Küste des Roten Meeres und dem Bache Weima berichtigt. Diese Berichti gung gibt Italien ein Küstenstück gegenüber der Meerenge von Bab el Mandeb. Frankreich anerkennt weiters die Souveränität Italiens über die Insel von Doumerrah. Die für die Festsetzung der beiden Grenzen vor gesehenen Kommissionen werden die Abkommen über die Grenze und die gute Nachbarschaft aus arbeiten. , Konventionen über Tunis Das Sonderprotokoll über die Tunis-Fragen setzt fest, daß die Tunis

werden, wodurch er definitiv aus die Nachbar- und Nachfolgestaaten außer Oesterreich und Frankreich ausgedehnt wird. Weiters vereinbaren die italienische und franzö sische Regierung schon jetzt, daß im Falle diese Un abhängigkeit und diese Unversehrtheit bedroht wür den, die beiden Regierungen Frankreichs und Italiens sich untereinander und mit Oesterreich be züglich der zu ergreifenden Maßnahmen befragen. Diese Befragung sollte dann von Italien und Frankreich auch auf die anderen Staaten ausge dehnt

da für, daß das französisch-italienische Abko,innen ge gen keinerlei Macht oder Mächtegruppe gerichtet sei, sondern wirklich ein Instrument des Friedens und der Ordmrng sei. Der „Jntransigeant' stellt fest, daß der Weg von Paris nach Berlin heute über Roma führe. Frankreich und Italien hätten die Grund lage für eine breite Friedens-Entente gelegt und alle Staaten, auch Deutschland dazu eingeladen. Hitler habe jetzt Gelegenheit, den Beweis seiner Aufrichtigkeit zu geben. „Petit Parisien' spricht seine Befriedi gung

einen mit „Die Pfeiler des Friedens' betitelten Artikel. Darin heißt es, daß der Welt nichts Besseres be schieden werden konnte, als eine wirkliche und dauerhafte Verständigung zwischen Italien und Frankreich, die sich' aus eine befriedigende Rege lung aller Fragen stütze, und mit dem Mussolini und Laval sich die Dankbarkeit der ganzen Welt verdient haben. Ein Großteil der zu lösenden Frage» — heißr es weiter — betrifft ausschließlich die beiden latei nischen Mächte. Er rührte von der Unvotlkoiunien- heit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1935
Umfang: 6
' wird angedeutet, wie man sich in englischen Realerungskreijen die Entwicklung denke. Wöh rens Deutschland, so heißt es darin, nicht von sich aus die Abrüstungsabstimmungen des Versailler Vertrages außer Kraft setzen könne, stünde dieses Recht den ehemaligen Siegermächten zu. England, Frankreich und Italien könnten den anderen Staa ten, die durch den Vertrag von Versailles gewon nen hätten, nahelegen, eine gemeinsame Erklärung zu unterschreiben, in der sie sich mit allen vom Völkerbundsrat in Bezug

war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein berüchtigter Piratenstaat, dessen Wüstenbevölkerung der Schrecken aller seefahrenden Nationen des Mittelmeers war. Nach den Berliner Kongreß hat Frankreich auf die Initiative von Lord Salis- bury hin „freie Hand' in Tunis bekommen. Seit dieser Zeit datiert die französische Vormachtstel lung im nördlichen Afrika. Am 12. Mai 1881 hat dsr Ben von Tunis, Mahomet VI., das französische Protektorat über sein Land anerkannt. Nach die sem Vertrag sollte zwar,.Tunis

in seiner inneren Versvaisung nach lpie vor. selbständig sein, aber .Frankreich setzte einen.Generalresidenten ein. der Äs einziger anerkannter, Berater des Bey die ge samte Außenpolitik' von Tunis. leitete. Allmählich hing auch die innere Verwaltung in die Hände der Franzosen über, die unter dem Protektorat das Land zur wirtschaftlichen Blüte brachten. > . Die Franzosen, fanden in Tunis eine sehr zahl-, reiche italienische Kolonie, die seit langer Zeit im <?ande ansässig war. Tunis ist die am nächsten

von Italien gelegene afrikanische Küste. Italienische ^ankleute, Handwerker und Arbeiter siedelten sich seit Leginn der sechziger Jahre in Tunis an. Als! im Jahre 1869 eine internationale Finanzkon trolle über Tunis, das seinen Bankrott erklärt hatte, eingerichtet wurde, wurde diese England. Frankreich und Italien übergeben. Im Jahre 1880 wurde die erste Eisenbahn in Tunis von ita lienischen Arbeitern mit englischem Gelde gebaut. Italien rechnete leit dieser Zeit fest damit, in Tu nis einen kolonialen

Stützpunkt zu haben: das französische Protektorat machte diese Hoffnungen zunichte. Lange Jahre erkannte Italien das französische Protektorat nicht an. und erst 1896 mußte es sich endgültig damit abfinden. Aber zugleich mußte auch Frankreich durch eine besondere italienisch- französische Konvention die Sonderrechte der ita lienischen Kolonisten in Tunis anerkennen. Der Hauptpunkt dieser Konvention war, daß die ita lienische Bevölkerung die italienische Staat?b'n- gerschast behielt. Nach dem Weltkriege

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1902
Umfang: 8
— Frauenarbeit in der französischen, belgischen und deutsche» Industrie. Eine interessante vergleichende Statistik über die industrielle Frauenarbeit in den drei genannten Ländern bringt das Bulletin de l'Office du Travail. Die gegebenen Zahlen beruhen für Deutschland auf der Gewerbe- zählung von 1895, für Frankreich auf der Volks zählung von 1396 und für Belgien auf der Zäh lung des gleichen Jahres. Es entfallen danach in >er Gesamtindustrie auf je 100 beschäftigte Männer in Deutschland 25, in Belgien

33 und in Franb reich 51 Frauen. Der auffallend starke Umfang der Frauenarbeit in Frankreich wird vor allein durch das Ueberwiegen weiblicher Arbeitskräfte in der Textil- und Bekleidungsindustrie bedingt. In diesen beiden Gruppen entfallen auf je 100 beschäftigte Männer in Frankreich 256 Frauen, in Belgien dagegen nur 194, in Deutschland nur 114 weibliche Arbeiter. Auch in den Nahrungsmittelindustrieen und in der Metallindustrie ist in Frankreich der Prozentsatz der beschäftigten Frauen größer

als in Deutschland und Belgien. In den Nahrungsmittel« industrieen beträgt er in dem erstgenannten Lande 22, in Deutschland 15, in Belgien 7 Prozent; in der Metallindustrie stellt er sich auf 7, 5 und 5 Prozent. Die chemische und die keramische Indu strie verwenden in Deutschland mehr weibliche Ar beitskräfte als in den beiden anderen Ländern, nämlich 46 und 24 auf je 100 beschäftigte Männer, während in Frankreich auf sie nur 40 und 18, in Belgien 25 und 18 Frauen entfallen. Ein Ver gleich der absoluten Zahlen

erweist, daß in Deutsch land in den meisten Industrieen weit mehr Arbeit- terinnen beschästigt sind als in Frankreich und Belgien. In der Äergwerksinduitrie sind in Deutsch land 16 702, in Belgien 10 395, in Frankreich nur 8204 Frauen tätig; in den chemischen Industrieen stellen sich die Zahlen wie folgt: Deutschland 140569 Arbeiterinnen, Frankreich 45632, Bel gien 9659. Die Zahl der verwendeten Frauen be trägt in den Nahrungsmittelindustrieen in Deutsch land 89 385, in Frankreich 79885, in Belgien

5678, in der Metallindustrie 58192, 41236, 6009. Die photographischen Industrieen beschäftigen in Deutschland 34712, in Frankreich 15656, in Bel gien 696 Frauen; in der Bauindustrie sind in Deutschland 35391, in Frankreich 8320, in Bel gien 759 weibliche Arbeitskräfte tätig. Dagegen sind in der Texril-, der Konfekuons-, BekleidungS- und Wäscheindustrie in Frankreich 1578 333 Frauen auf 615946 Männer beschäftigt, in Deutschland 1054613 Frauen und 928325 Männer, in Bel gien 213059 weibliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1925
Umfang: 8
v«e Z «De» Landsmann^ Mittwoch, den 24. Zun? 1925. meurt Frankreich, wurden ihm die beiden Vorteile des jetzigen Daseins Polens ver lorengehen: Kettenhund Frankreichs an der Nanke DeutsOands und Hindernis einer gemeinsamen deutsch-russischen Grenze. Wie steht es mit Viesen fra-ng. BMrchtungen? Em krasser Zerfall Polens scheint ausge schlossen. Es gibt viele Deutsche, die daran Bmiben, aber sie berücksichtigen nicht das polnische Nationalgefühl, dos trotz aller Par teifehden ungemein hestig

, zumal wenn man bedenkt, daß Polen auch in Litauen einen Feind hat, und daß ihm die Tschechoslowakei trotz aller Ver einbarungen mindestens sehr zurückhaltend gegenübersteht. Solange Polen auf nichts als auf Frankreich vertraut, solange wird es schwach sein, weil es darüber die Beziehungen zu seinen Nachbarn versäumt. Und indem Frankreich PÄen immer wieder an sich zu fesseln sucht, leistet es ihm einen Bärendienst, für den sich Polen je eher desto besser bedan ken sollte. Frankreich

, welches mit seinen Nachbarn in Frieden lebt, ist ein starkes Polen — das ist der Karidinalsatz, den Frankreich an die Spitze feines politischen Programms schreiben sollte. Ein solches Polen zugrmckegurichten, wird weder Ruß land noch Deutschland in den Sinn kommen, denn weder Rußland noch Deutschland haben Lust, Millionen der schwierigen National polen in ihren Grenzen zu haben. Bei näherer Ueberlegung also ist die pol nische Frage, und damit der Kern des fran zösisch-deutschen wie des französisch-russischen Änvernchmens

weit weniger verwickelt, als es zunächst den Anschein hat. Polen ist in sei nem jetzigen Dasein sowohl für sich selber wie auch für seinen Schutzpalron Frankreich kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Deshalb wäre eine leise Abwendung von Polen keineswegs eine Preisgabe durch Frankreich, sondern im Gegenteil eine Stärkung des polnischen Staa tes, und damit auch «ine Stärkung der fran zösischen Republik. Frankreich gewinnt, indem es Polen aus gerechte Grenzen verweist, nicht nur die Freundischast

, sondern die VerwirklZchung des SclbstbiMmmungs» rechts der polnischen Nation, das weder von Rußland noch von Deutschland jemals bestrit ten werden wird. Frankreich würde aber noch etwas viel Wichtigeres damit erzielen. Jetzt hat es ewig Angst vor geheimen Abmachungen Deutschlands mit Rußland, Tritt es jedoch dem Verhältnis Deutschland-Rußland be:. so ist es unmittelbar beteiligt am europäi schen Osten, viel uiiinittelbarcr als irgendeine Beziehung Frankreichs zu Polen jemals er reichen könnte. Frankreich hat durch Polen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 20.05.1922
Umfang: 16
Erzeugnisse unter amerikanischer Flagge in alle Teile der Welt bringen werden." Das Bekenntnis des amerikanischen Präsiden ten ist umso bemerkenswerter, als es in Europa noch immer sogenannte Staatsmänner gibt, die sich von Amerika den wesentlichsten Anteil an der Wioderaufbauarbeit unserer kontinentalen Wirtschaft erhoffen. Vielleicht wirken die eindeu tigen Worte des amerikanischen Staatsoberhaup tes ernüchternd! * * Polen und Frankreich. Einer Warschauer Meldung zufolge hat der Sejmausschuß

für Aus wärtiges bei Stimmenthaltung des sozialistischen Vertreters beschlossen, dem Sejm die Ratifika tion des politischen und des wirtschaftlichen Ver trages mit Frankreich zu empfehlen. Diesem Be schluß sind lebhafte Debatten vorausgegangen, die auf Wunsch des Ministerpräsidenten Pom- kowski als vertraulich erklärt werden. Diese For derung dient vor allem dem Zwecke, das militä rische Abkommen geheimzuhalten; aber schon an gesichts des erregten Meinungsaustausches er schien eine vertrauliche Behandlung

geboten. Be sondere Schwierigkeiten hat auch die von Frank reich verlangte und durchgesetzte. Verkoppelung des politischen mit dem Handelsverträge verur sacht; denn der letztere enthält für Polen so große Lasten, daß die polnischen Unterhändler sich seit Jänner vergangenen Jahres, also 16 Monate lang, sträubten, Frankreich die wirtschaftlichen Vorrechte zu bewilligen, die den Preis für sein politisches Bündnis darstellen. Sefteneichifcher Hüivmlmt. Die Krediteinfchränkung angenommen. Die gestern

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.01.1931
Umfang: 8
offen, tadellose Schlittenbahn, Schneehöhe M cm. Temperatur mittags II, Grad C. Wärme. Morqenminimnm — 10 Grad C. Fichdali-W ttttanlhf MZieu-Fwulreich ! heute Im Littoriale von Dokogim Am'heutigen Sonntag wird im großartigen Stadion des Ltttoriale in Bologna das.Fußball match .zwischen Italien und Frankreich ausge« tragen. Die blaue italienische Nationalmannschaft setz! sich folgendermaßen zusammen: Combi, Rosetta .und Caligarig, Colombari, Bernardini und Pitto-Cattmieo, Ecsarini, Meazza, Ferrari

uni» Orsi. Die französische Mannschaft wird in.folgender Alkfstellimg auf der „Pelouse' des Littoria!« antreten: Thepot, Mattler >und Capelle, Finot, Delmor, Diagnc, Liberati, Delfonr, Alcazax, Pavillard «und Korb. Die BUgnz der bisher zwischen Italien und /Frankreich ansgetragenon .Fußballmettkämpfe weift ein,starkes Slktivnm für Italien auf. Tat- s.ichlich hat Italien bereits li Partien gewonnen, 2 unentschieden abgeschlossen und 3 verloren. Nachstehend -die Resultate in chronologische

? Reihenfolge: 'Milano, IL. Mai 1910: Italien schlägt Frank reich ^.2: Paris, !v.'April 1911: Italien-Frankreich 2:2: Torino, 17. März 1912: Frankreich schlägt Jtalleil 4iS; Paris, IL. Jänner 1913: Frankreich schliig! Italien 1:0: Tarino, 29. März 1914: Italien schlägt Frankreich 2tv! Milano. >1k. Jänner 1920: Jtalieii schlügt Frankreich '9:4,' Slntmerpen. 29. Aug. 1020: Frankreich schsW Italien 3:1: MarletNe, 20. Februar 1921: Italien schlägl Frankreich '2:1.: Torino, W.'März 1923: Italien schlägt Fran

?» reich,7:0: - Paris, 24. Äpril 1927: Italien-Frankreich 3:Z: Amstsrdam, .29. Mai 1V2V: Italien schlägt Frattkreich 4:3. Insgesamt hat Italien gegen Frankreich 3Z Goals geschossen «und 23 Goals eingesteckt. Kin< einzige Partie hat Italien .im eigenen Land» verloren, jene in Torino am 17. März 1918, di? unter dem Namen „Das Malheur von Foro^im'- bekannt ist, well sie durch die übergroße Auf regung des italieniichen Portiers Faroppa ver loren gegangen war. Beim heutigen Maick in Bologna wird Schweizer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1921
Umfang: 8
, noch am seihen Tage, -ea der Zwischenfall herübergekabeit worden war, den französischen Ministerpräsidenten zu Essen eingeladen hat. Uns, als völlig objektiven Beobachtern, kann es nicht zu- stehen, die Richtigkeit der amtlichen Meldungen in Zweifel zu ziehen. Was mir aber feststclieii können, ist die nicht ivegzii- leugnende Tatsache, das; die italienische Volksseele sehr erregt ist gegen Frankreich. Das weist man auch in Paris recht gut, wo man der Welt weiszumnchen sticht, das Teufelein des Carthe- sius

man sich in Paris jedesmal groß wundert, wenn solche Kund gebungen wie im September gegen die französische Militär mission oder seht gegen -ganz Frankreich erfolgen? Seit langem, heistt es dann, verlangt die öffentliche Meinung Italiens einen gründlichen Wechsel ln dein Personal der Botschaft im Farnese- Palast, ivo ungern gesehene urfb in Rom -eigentlich unmögliche Leute sihen. Diesmal galt es das Heer, auf das Italien stolz ist; und ausgerechnet nach der in bemmrdernswürd-ig einmütiger Stim mung begangenen

. Und es ist bezeichnend, dast die Verstimmung die ganze Bevölkerung erfaßt hat. Daraus -ober den billigen Schluß zu ziehen, Italien wolle etwa mit -Frankreich brechen, wäre grundfalsch. Italien ist ge zwungen, wenigstens moralisch zu «seinen Krie-gsoerbü-ndete» z» halten, allein -schon -aus -dem Grunde, weil nirgends sonstwo in der weiten Welt ein anderer starker Rückhalt -augenblicklich möglich wäre. Aber Italien, aufrichtig -friedkiebeiid, sträubt sich dagegen, die Politik des Friedens mit der -Gemütsverfassung

von anno 1-915/16, wie -es Frankreich beliebt, zu machen. „Mit diesen Ge-pflogeicheiten must ein- für allemal aufgeräumt -wer den oder es -müssen überall -die führenden Männer gewechselt werdeul' -schreibt der gewiß besonnene „Corriera della Sera'. Und bei dieser Gelegenheit fällt -auch -mancher Hieb -ab gegen die unversöhnliche Schwester jenseits der -Alpen. So -lesen wir im „Paese', aus der Feder des Generals -R. Bencivonga: „Italien kann sich jederzeit aus sein Heer -verlassen: das bezeugt am besten

die Tatsache, daß es bisher noch nicht das Bedürfnis ge fühlt hat, -wie beispielsweise Frankreich, Gesetze auszuhecken gegen -die antimilitaristische Propaganda, -itrtb dast es, kühn und vertrauensvoll, die Verteidigung seiner Landesgrenzen den eigenen Söhnen überläßt, und nicht den Negern -aus Afrika, wie es Frankreich am Rhein tut.' Solche Bilder, wie wir sie jetzt vor dein Farnese-Palast und anderswo im Lande vor unseren Augen vorüberziohen lassen konnten, «haben wir schon -einmal gesehen

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1936
Umfang: 6
. Radfahren: Deutschland. Holland und Frankreich Ge winner der Goldmedaillen. Son-Iapan Marakhonsieger 1336. Staffeln: 4X166 Meter an U. S.A.. 4X460 Meter an England. 4X166 Meter Frauen an U.S.A. Esik. der schnellste Schwimmer der welk. V. Kampftag — 8. August Jedes Fest hat gewöhnlich einen sogenannten „Höhepunkt' aufzuweisen. Die Veranstalter wißen es so einzurichten, daß besonders span nende Episoden oder Augenblicke auf «inen be stimmten Zeitpunkt fallen, der alles andere über- treffen

für Frauen' 1. Borlauf: 1. USA 47 Sek. 2. Kanada 48.3. 3. Hol land 48.4 2. Borlauf: 1.'Deutschland In 46.4 (neuer Welt rekord). 2. England, 3. Italien (Äongiovanni, Balla, Bullano. Testoni). 4X4ü0-m-Stajsel. 1. B o r l a u s: NSA 8:13, 2. Ungarn 3:17, 3. Po len 3:17.6 2. Bor lauf: 1. England 3:14.4, 3 Schweden in 3:14.6, 3. Frankreich 3:152 3. Vorlauf: 1. Deutschland 3:15, 2. Kanada3:15, 3. Italien 3:16.6 Zum Endlauf kommen jeweils die ersten zwei. Italien, das mit Ferrario—Rosti—Spampank--- Lanzi

im Florettfechten feine Ueberleuenheit bekundete, wurde es auch Im Degen fechten Sieger. Mit Deutschland, Schwede» ik.id Frank reich kam cS ins Finale, wo eS alle Begegnungen stegreich abschlotz und zum Schluß» ohne Niederlage die Goldmedaille erranss. 1. Italien 6 Sieae 2. Schweden 4 Siege _ 3. Frankreich 2 Siege ^ 4. Deutschland 0 Siege Radfahren: looo m mit stehendem Start. 1. Ban Bliet Holland 1.12 2. Georaet Frankreich 1.12 4/5 3. Karsch Deutschland 11.3 4. Pola Italien 1.13 3/5 2000 m Tamdrm

. 1. Deutschland (Jhbe, Lorenz) 2. Lolland (OouieS. Lerne) 3. Frankreich (Challolt, Ulrich) 4. Italien (Legutti. Loatti) 4000 m BerfolgnngSrennen. 1. Frankreich (Carpentler, Condere, Gouien. Lapavle) 2. Italien (Nigoni, Bianckk, Latin!. Gentili) 3. England (Blick, Sill. King. Mills) 4. Deutschland (Arndt. Haffelbcrg, Klöckner, Hoffman) Kanufahren Ergebniste über 10.669 Meter: Faltboot-Einer: 1. Hradetzki-Oesterreich. 56:61.2. 2. Eberhard-Frankreich 56:64,2; 3. Hörmann- Deutschland 56:66.5 ; 4. Schweden

land: 8. U.S.A. 6. Schweiz. Ergebniste über 1660 Meter. Kajak-Zweier: 1. Oesterreich 3:63.8; 2. Schwe- den 4:66.1; 3. Deutschland; 4. Holland; 5. Tschecho slowakei; 6. Schweiz. Mlolen-Schießeu: Sleinkaltber: 1. Rogeberg-Norwegen 360 Treffer; 2. Huet- Meriko; 3. Berzfenyi-Ungarn: 4. Karasb-Polen; 5. Mazoyer-Frankreich; 6. Z o r z t-Jtalien. Wasserbau: Deutschland—Frankreich 8:1; Un garn-Jugoslawien 4:1; Schweden—Island 7:1. Handball; Deutschland—U.S.A. 26:1; Oester reich-Schweiz 14:3. Fußball: Peru

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 03.09.1938
Umfang: 16
Ruderverband hat mit den, heurigen Jahre zun: zum neunten Male die Organisation der Europa- meisterfchaften über. Unter den Nationen, die an den vergangenen 37 Meisterschaften teilgenomnien haben, steht Italien in Hinsicht auf die davongetragenen Siege an 4. Stelle mit 33 ersten Plätzen. An erster Stelle steht Belgien mit 43 Siegen, die Schweiz mit 41 und Frankreich mit 40 ersten Plätzen. Bon den 38 Siegeir entfallen ü auf Einer-Boote, 3 auf die Zweier. 7 auf Ziveier mit Steuermann und 12 auf Vierer

. Doppelzweier: (Verteidiger Deutschland), Belgien, Frankreich, Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Deutschlam). Zweier »ohne': (Verteidiger 'Italien). Belgien. Frankreich, Italien, Holland, Iugossawien, Polen, Dänemark, Deutschland. Vierer „ahne': (Verteidiger Deutschland), Italien, »Schweiz, Hchlland,j,Uoüar»,^DaneuW^_Deutschland. gltaeeia (Jtassen). vitolS (Estland). Soldan (Polen), Cuzon, Pinard (Frankeich). Hochsprung: KotkaS, Kalima (Finnland). Lundavist, Oedmark (Schweden). Kcnneedv, Stubbs

(England). Moirond, Mantraii (Frantrci6>), O. Rafferty (Eire), Stai (Norwegen), Svanjaerdt (Holland). Celviva (Tichechossowakei). Cftrna (Ungarn). Donadoni. B i a n c a n i (Jtassen), Wege (Luxemburg). Wettsprung: Lang, Leichum (Deutschland), Siena- vist (Schweden), Koltai. Gyurkca (Ungarn). Breach (England). Ma kfei (Jtassen), Mersch (Luxembirrg). Stuoer (Schiveiz), Toomsalu (Estland). Ioanvlana, Bandry (Frankreich). LambrassS (Griechenland), Mel- ding (Luxemburg). Stabhochsprung: Suttcr (Deutschland

). Ramadier. Mntoussy (Frankreich). Schneider. Zsufska (Dolen), Aerärma, Kiipsaar (Estland), Romeo, Jnno- c e n t i (Jtassen), Ljungüerg (Schweden). Wehster (England), ThannoS (Griechenland). Tüomsen (Däne mark). Lüben (Bulgarien), van Deteghein (Belgien). Dreisprung: Kotratschek (Deutschland), Rajasaari, Noren (Finnland), Andersson (Schweden), T n r c o. Bini (Jtassen). Nichill. Roujou (Frankreich), Bicaku. Seyfedin (Albanien). Mersch (Lnxembmg), Dala- miotiS (Griechenland). Kugelstoßen: Woellkc. Stock

(Deutschland). Bcrgh (Schweden), Kreck (Estland). KotkaS. Bärlimd (Finn land). Profiti. Bertocchi (Italien). Braccn- not, Noel (Frankreich). Douda. Pitek (Tschechoslo wakei), Gierutto (Polen). Wagner (Luxemburg), Ospelt (Liechtenstein). Useldmger (Luxemburg). Diskuswerfen: Schröder. Lampert (Deutschland). Oberwegber, Consolini (Italien), KotkaS (Finnland), Bergh, Hedvall (Schweden). Sörlie (Norwegen), Winter, Noel (Frankeich). Kulitzssi (Un garn). SiuaS, FloroS (Griechenland), Douda. Vitek

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1921
Umfang: 8
der Häuptakt der Trauerftier für die im Weltkriege gefallenen 13.000 Münchner statt. Der Festgottcsdienst wurde vom Kardinal F a u l h u b e r. abgehalten, hierauf folgte die weltliche Feier mit eirnr Ansprache, und Kran?- ,Bozner^ Nachrichten', de n 10. Oktober IM niederlegungen. Die ganze Feier verlief in größter Ordnung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich. In Wiesbaden wurde eben ein Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich ab geschlossen, der verschiedene Einzelheiten der Teilnahme

und Lieferungen Deutsch lands für--den Wiederaufbau in Frankreich regelt. Drei Abkommen beziehen sich auf die Ablösung der Frankreich geschuldeten Restitutionen! Deutschland liefert an Frankreich binnen acht Monaten 120.000 Tonnen Jndustriematerial. Außerdem be kennt sich Deutschland gegenüber Frank-- ?eich als Schuldner von 158 Millionen Goldmark, die im Verlaufe von fünf Fah ren zu tilgen sind. Die Restitution von rol lendem Eisenbahnmaterial wer den auf 6200 Wagen beschränkt. In Ablö sung

der weitergehenden Restitutionsver- pflichtungen wird Deutschland an Frank reich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Anlieferung von 63.000 Pferden, 23.000 R'i n d e r n, 25.000 Schafen und 40.000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutschland gegen Gutschrift auf Reparationskonto 13.000 Pferde Zu liefern. Das vierte Abkommen bezieht sich auf die K o h l e n lieferungen. Deutschland er hält für diese Lieferungen

Deutschlands regeln u. Deutschland danach gehörig schwitzen 5 mutz: Vieh, Kohlen, Bahnmaterial. Wer doch herrscht in Deutschland über diese Verträge große Ge nugtuung. Zum erstenmal seit Iahren sei im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich mit dem Diktat gebrochen und eine Uebereinkunst auf Grund von sachlichen Verhandlungen zustande ge bracht worden. In Deutschland wird wieder viel in dem Sinne geschrieben, daß die Verständi gung mit Frankreich gesucht werden müsse. Schon diese Möglichkeit

, daß Deutschland in das Schlepptau Frankreichs geraten könnte und Frankreich das unbedingte Uebergewicht und die ausschließliche Füh. rung auf dem europäischen Festland gewin nen» könnte, hat in England Beachtung ge funden und man fährt in England fort, sich für Deutschland zu interessieren. Auch Italien interessiert sich für Deutschland, um nicht von Frankreich in Mitteleuropa an die Wand gedrückt zu werden. Der Ei fer für den Handelsvertrag Italien- Deutschland gehört in diesen Zusammen hang. Diejenigen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1923
Umfang: 12
, daß Italien die ihm gebührende Machtstellung im Mtitelmeer und im europäischen Orient be hauptet. so kann man schon beute fast mit Si cherheit sagen, daß Frankreich 'n seiner blinden Wut gegen Deutschland und in seinem Imperia lismus der beste Schmied für ein italienisch deutsches Bündnis werden wird. Ausland. Frankreichs Schwierigkeiten im Ruhr gebiet. London, Oktober. Die englische Presse verfolgt die Vorgänge im Rnhrgeblct mit auher- ordentlich«? vcsorgms. Man sieht in der Unter redung zwischen Poincar

«; und Hösch keine Er» lcichterung der Lage, sondern das Gegenteil. Besonders aber wirkt die Zahlungsunfähigkeit der deutschen Industriellen. Wenn diese nicht mehr bezahlen könnten, wahrend das Acich nicht fähig sei. die Arbeitslosenunterstützung für das Ruhrgcbiet aufzubringen, so bleibe dlö Verant wortung für die Ernährung von zwölf Millionen Menschen bei Arank- reich. Werde es sich dieser Aufaabe unter ziehen? Auch die „Times' meinen, das; seht erst die Schwierigkeiten für Frankreich begonnen hätten

, wird von den ..Times' ausdriickllch zurückgewiesen. Aehn- lich schreibt ..Weskminsler Gazette': Poincarös versprechen, große Summen aus dem Ruhr gebiet herauszuziehen, sei eine Illusion. Er ernte jetzt die Früchte seiner Saat. Entwedev müsse er die Neichsregiernng zwingen, di' ?ah- lungen an die Rnhrleute wieder aufzunehmen, deren Einstellung er gefordert habe, oder er müsse selbst die Kosten der Vrsahung tragen. — Aehnlkch fragen ..Dailn News', wer denn jeht den Ruhrgebiet ernähren werde. Frankreich ha! doch Geld

für die kleine Enkenke. Paris, 2l>. Oktober. (Ag. Br.) Der ..Intran- sigeant' meldet, das; der tschechische Außenmini ster Dr. Benesch, der mit dem Präsidenten ZNa- faryk nach Paris kam. um von Poincarö die Gewährung des Kredites von l Milliarde und 2lw Millionen Franken für die Kleine Entente zu erwirken, diesen Kredit erreicht hätte. Der Kredit soll ausschließlich zu Einkäufen der Klei nen Entente in Frankreich verwendet und wie folgt aufgeteilt werden: Jugoslawien'Z00 Mil lionen, Polen 40l1 Millionen

von 1815 und die noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen m't der Schwci.z für den 10. November die Zoll grenze zur politischen Grenze im Zonengrbiet vorschreibt, eine Rechtsverletzung begangen zu haben, die in der Schweiz ernste Verstimmung erregt. Ein am 12. d. M. erschienenes Com- muniquö des Qual d'Orsay. nach dem Frankreich die Wiederaufnahme v^n Verhandlungen und die Fortdauer der sahrbundertealten Freund schaft mit der Schweiz wünscht, wird nicht als Rechtfertigung des Dekretes

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1914
Umfang: 8
können wir darüber grübeln, welche politischen Folgen ein durchs schlagender und alle Selbsttäuschungen Ver nichtender Sieg der deutschen Armee haben würde. Die Unzufriedenheit mit den Ver bündeten müßte durch eine schwere Nieder lage aus der geistigen Oberschicht, wo sie gewiß schon jetzt empfunden wird, sich tiefer hinuntersenken und dort verbreiten. Es kann nicht sein, daß erleuchtete Köpfe in Frankreich, wo die Klarheit stets als höchste Nationat- tugend gepriesen wird, die Trivialität fau chender russischer

Schlachtberichte hinnehmen, ohne von ihr abgestoßen und zum Wider spruch gereizt zu werden. Die französische Bündnispolitik ist auf dem Schlachtfelds hin fällig geworden. Während die französischen Truppen sich oerbluten, ist von den zahllosen Divisionen, über die der mächtige Bruder in Petersburg verfügt, keine einzige, sage keine einzige, in i Frankreich Auch nicht in Ostpreußen. Der Generaloberst 0. Hindenburg hat sie hinaus geprügelt, uni> die Hoffnung des französischen Äeneralstabs, datz Stöße ins deutsche

Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.07.1923
Umfang: 8
Nr. 154 „Bozner Nachrichten', den 10. Juli 1923 Seite 3 des direkten Druckes'oder der Bestechung die Einheit des Reiches Zerstört ; sozial» indem ?nan «durch die V erzweiflung den kom munistischen Wahnsinn und den kommunisti schen Zusammenbruch hervorruft, den offenbar -Frankreich selber nicht zu unterdrücken oder unterdrücken zu lassen beabsichtigt. Wenn nun. Frankreich auf dem ersten Weg vorging, sq würde es auf der anderen Seite die ganze eu ropäische Wirtschaft lähmen

, wenn es aus dem zweiten weiterschreitet, so hätten wir jene kon tinentale französische Vorherrschaft, welche England und Italien und mit ihnen ganz Europa einmütig erklären, nicht ertragen zu können. Wenn es auf dem dritten Wege weiterschritte, so würde ein neuer ungeheurer bolschewistischer Ansteckungsherd geschaffen wer den, und zwar im Herzen von Europa, vor den Toren Italiens. Angesichts des Ernstes dieser dreifachen europäischen Gefahr, die aus seinem Vorgehen entspringt, verlangt Frankreich

nicht nur von Deutschland die Aufgabe des passiven Widerstandes, das heißt selbst vollständig un verteidigt den H a l s dem M e s ser darzu bieten, sondern verlangt auch von uns, sei nen Verbündeten, schon jetzt, entweder seine Ziele und seine Methoden anzunehmen, oder uns abseits zu halten. Entweder nehmen E n g- land und Italien von vornherein die sran- zösische Politik an oder Frankreich weigert sich, Verhandlungen darüber zuzulassen. Und zu welchem Ziel? Bedroht die europäische Gefahr in wirtschaftlicher

, politischer und sozialer Hin sicht, die Frankreich immer von neu-em systema- tisch hervorruft, nicht etwa auch uns? Und was den Vertrag betrifft, den Frankreich anruft, um »den gemeinsamen Schuldner ganz zahlungs unfähig zu machen, sind wir nicht ebenso Un terzeichner, Wächter, Aussührer dieses Vertra ges? Und was schließlich den Sieg betrifft, des sen sich Frankreich, vielleicht indirekt, aber tat sächlich doch zu unserem Schaden be dient, ist er nicht erfochten worden unter unse rer Gefährdung

, mit unserer Kraft, mit unse rem Mut ebensogut wie mit dem seinen? Es ist Zeit, daß die europäischen Regierungen und nicht «allein die europäischen Zeitungen Frank reich kategorisch erklären, daß das französische Interesse nicht ganz das europäische Interesse ist und daß das französische Interesse nicht an die Stelle des europäischen trete, geschweige sich darüber hinwegsetzen dürfte. Und daß die Na tionen, die zusammen mit Frankreich zu so' teu rem Preis den Sieg ersochten haben, keines wegs geneigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1936
Umfang: 6
und ein stärkerer Verantwortlichkeilssinn liirde die Aktionen beseelen, lös mühte eigentlich alle» und Menschenmögliche »macht werden, nm den spanischen Bürgerkrieg In, »dämmen, um den spanischen Fall zn isolieren, ìch slati dessen wird gewissenlos gerade im gegen- «liaen Sinn gearbeitet. . . . Europa wird durch SrisenstSh« erschüttert, die Ichis Gutes ahnen lassen. . lDie Aufmerksamkeit schwankt zwischen Spanien ),d Frankreich hin und her. Der Kommunismus Ikl seine Beute nicht locker und da» Terrain

lassen. Zwar ist, man seit langem auf diese Ernennung gefaßt, aber die amtliche Bestätigung hat die Pariser politischen Kreise doch etwas außer Fas sung gebracht. Es zeigt für das Ansehen, das Herr o. Ribbentrop in den europäischen diplomatischen Kreisen genießt, daß man in Paris den deutschen Diplomaten für den unwiderstehlichsten Diploma? ten hält, dem alles gelingt, selbst das Schlimmste, nämlich die Trennung Englands von Frankreich. Die ewig mißtrauischen Franzosen sind nicht weit davon entfernt

von England vergebens sein würde, denn jede deutsch-englische Zusammen arbeit würde notgedrungen eine gleichzeitige ftanzösisch-englische Zusammenarbeit'sein müssen. Herr v. Ribbentrop habe mehrmals eine Freund schaftspolitik zwischen Deutschland, Frankreich und England als Grundlage des Friedens in Europa verkündet. Seine Mission in England werde viel leicht erlauben, zu sehen, wie er eine solche Poli tik auffasse und wie er sie zu verwirklichen ge denke. Der „Jntranfigeant' schreibt, daß in Lon don

in den nächsten Monaten ein großes Spiel gespielt werde. Frankreich , müsse die Auzen offen halten. Gegenwärtig sei es zwar isoliert und die jetzige Periode sei ziemlich hart für die französische Diplomatie. Das Finanzblatt „Information er klärt, wenn die Mission Herrn v. Ribbentrovs in London die Vorbereitung der Fünferkonserenz und später der allgemeinen Konferenz erleichtere, wovon die verängstigten Völker in Europa eine weitgehende Entspannung und die endgültige Be festigung des Friedens erhoffen

nach.Berlin abgeflogen.sind. ! ^ Derzeit''verhandelt derselbe Agent den AkkM-. von Fokter und anderen modernsten Flugzeugen zum Transport von Truppen und Material. Paris, 13. August. Zahlreiche Versammlungen zugunsten der spani schen. Kommunisten sind von der Volksfront in ganz Frankreich organisiert worden. . Brüssel, 13. Mgust. Me Zeitungen.Mjssn ^auf das' Vorhandensein, eine».b«d«utendsn-Waffendep.ot^MSpanienim Hafèn von Amsterdam hin. Datunter besinlienlsich 20.000 Mauser-Gewehre mit Bajonetten, 659

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 2
Datum: 07.08.1914
Umfang: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

es heißt, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes' geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 4t) Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben

, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung hervorrufen! in tM'NMUl UM«g, Wien» 5. August. Frankreich hat an Belgien die Forderung

, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Liigenhastigieit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte'schlen- derten und daß Frankreich mobilisierte, während es von Friedensversichernngen überfloß. An dnWii

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.07.1893
Umfang: 16
Frankreich. Frankreich ist wiederum in der glück lichen Lage, eine neue „Frage' zu be sitzen. Nachdem der Pariser Trubel vorüber und auch das Nationalfest im Allgemeinen anstandslos verlaufen ist, beschäftigt man sich an der Seine ein gehend mit dem Conslikt mit dem hin terindischen Königreiche Siam. Die Fran zosen haben es bereits bis auf sieben Streitpunkte init Siam gebracht. Da will es Forderungen haben für Verluste, welche französische Kaufleute und Rei sende durch siamesische Beamte

erlitten haben sollen. Dann soll ein französi scher Offizier gefangen genommen und ein anderer ermordet worden sein. Dann hat angeblich Siam mit Frankreich an gefangen und französische Kanonenboote völkerrechtswidrig angegriffen. Doch wozu alle die Streitpunkte aufzählen, die bei einigem guten Willen keine Streitpunkte zu sein brauchten, bei bösem Willen aber sich beliebig vermehren und verschlimmern lassen. Ihre Vorliebe sür das linke User legen die Franzosen auch in Siam an den Tag und beanspruchen

das linke Ufer des Siam durchfließenden Mekong flusses, eines Quellflusses des Menam; ferner aber noch die Provinzen Battam- bang und Angkor. Siam ist ein Land, größer als Frankreich selbst, hat aber nur eine Bevölkerung von etwa sechs Millionen. Daß die Franzosen bei ih rer Vorliebe für Einverleibungen gern dieses Land in Besitz nehmen möchten, ist begreiflich. Führt die Blocade nicht ziemlich bald zur Nachgiebigkeit Siams, so ist Frankreich genöthigt, mit größe rer Entschiedenheit einzuschreiten

, es kommt dann zum offenen Krieg, in den allem Anschein nach auch China verwickelt wer^ den wird. Die weiteren Folgen einer solchen Ausbreitung und Vertiefung des Conflicts sind noch nicht abgesehen; vor läufig steht nur das Eine fest, daß Eng- land dadurch, gelinde gesagt, in ein sehr unfreundliches Verhältniß zu Frankreich geräth und logischerweise in noch bessere Beziehungen als bisher zu dem Drei bunde. Vorgestern waren es genau zwei Jahre, daß das französische Geschwader un ter Admiral Gervais

zu blokiren, ohne daß hiedurch andere Maßregeln ausgeschlossen seien, die eveutuell getroffen werden müßten, um Frankreich die Bürgschaften zu sichern, worauf es ein Recht habe. Paris, 24. Juli. Ein offiziöses Communique er klärt die Antwort Siams auf das französische Ulti matum in allen Punkten für unbefriedigend. Der Ministerrath beschloß den Abbruch der Beziehungen zu Siam; der Generalkonsul in Bangkok erhielt Ordre, Bangkok zu verlassen und sich an Bord des Kriegs schiffes „Forfait' zu begeben

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 20.07.1936
Umfang: 6
mit jener Rasanz und Eleganz vor, wie man eS von dem Austria-Quintett gewohnt war. Die Xjpester kamen bereits in der 5. Mn. durch Kallap. der im Sllleingang einschotz, in Führung. Nach der Panse glich Stroh in der 20. Min. mit einem ungeheuer tcharfen Schutz mtS 25 Meter aus und Viert! erzielte in der 36. Min. auS schwierigster Schußposition den Siegestreffer. Schiedsrichter: Balassina — Italien. Die „Tone de France' 10. Etappe: Tigne—Nizza (1.16 Kilometer). 1. May e, Frankreich, in 1:11.00 Stunden

(mit Gutpunkten 1:42.30) Durchschnitt 32.957); 2. Heinmann, Schweiz, in 1:11.15; 3. Hendrickx, Belgien; 1. LeS GreveS, Frankreich: 5. Duca- zcnx, Belgien und weitere 35 Fahrer tn der Zeit oeS Siegers. 11. Etappe: Nizza—Eannrs (126 Kilometer). 1. Ezguerra. Spanien, in 1:03.18 Stunden (mit Gutpunkten 4:01.48): 2. MaeS S.. Frankreich, in 1:05.0-1 Stunden; 3. Vcrwecke, Belgien; 4. Magne, Frankreich; 5. Conan, Frankreich und mehrere andere Fahrer in geringen Abständen. Gesamt-Wertung nach der 11. Etappe: 1. MaeS

S., Frankreich; 2. Verwccke, Belgien; 3. Magne, Frankreich; 1. Clemens. Luxemburg; 5. Mersch, Luxemburg. Kurze Sport-Melöuugen S. S. UnitaS JI Bolzano. Die Spieler der NnitaS B sind gebeten, sich am Dienstag. 21. Juli, 1(9 Uhr abends, im Gasthaus „Turm', Prinz Piemonte- stratze, zwecks Besprechung über daS am 26. Juli bc- 8 inncnde Fußvall-Tnrnier cinzufinden. Die Spieler er UnitaS 91 sind für Donnerstag, 23. ds., im selben Lokal zu einer Versammlung cinverufen. olympische Spiele 1936 Die Olympia-Fackel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1926
Umfang: 8
werden. Da Frankreich heute «cher «allen Grund halt, skch Indien fernzuhalten, da es MißerdÄm, was jeder Einsichtige in Frankreich zugibt, mit seiner Nachkriegskolonialksation ciinen Fehlschuß nach dem anderen machte, seine Fi nanzen neue Pläne in dieser Hinsicht gar nicht zumssen, bleibt als Deckung für antibrittsche Pläne der drei Nachbarn nur Moskau, das Freunde sttchende, gegen Eitropa-EngZand arbei tende Moskau. Heute kämpfen Moskau und London schon lange genug -> aus chinesischem Boden. Niemand «kam wissen

Freunden, vor^ Moàu sicher sind; so Phlen auch sie sich Angora, das heute das kul turelle Zentrum-des selbständigen Islam in der PoMk ist, verbunden. , , Dire Türkei lhcilite einen anderen Stützpunkt an Frankreich Noch >aber kann ste ihn nicht ver wenden, noch ist Frankreich im Besitz Syriens. Nichi sijwa, daß die Türkei' «iuf syrisches Land Wert Hegte; es >ijst ihr im Gegenteil eine große ErlelWerunjg, Me nlchütürkischen Gobretstoile der ciltqn Monarchie nticht mehr zu, besitzen: Alexvndreà

aber und sein Hinterland gehören weder «wirtschaftlich noch^poliitW zu Syrien, sràrn sind unzweifelhaft der Türkei zuzu rechnen — es sei denn, daß man atuch die ganze AVanaebene den, «syrischen Gebiete zuschlagen will. Frankreich halt durch seinen Anspruch lauf Mexvndrellte eà türkische Irredenta ge schaffen, die eine Annäherung zwUen Paris tind Slngora Wer den Stands einer beiidersoiiii- gen NoutrBütät Hinaus !sehr erschwer^ Augoslatvien MsenhahnbWplSne pr. Laibach. 26.7— Hier fand eine Eisenbahn- konferenz statt

aufs schwerste zu erschüttern. Frankreich Brland mit Stresemann nicht einverstanden il. Paris. 26. — Das „JouvM' beschäftigt sich nÄ den verschiedenen Thesen, die, Strese- mann bei seiner jüngsten Rede im Reichstag crufgvstM kM, >und schreibt, daß Bà>nd dem deutschen Botschafter nicht verhewGch'en 'konnte, daß er diavon keine ainevteNne. iJn der-Tat, Nur die Boffchafterkonserenz ist ermächtigt, die Durchführung der miWürischen Klauseln angulfechten und die Kontrolle der AMerten zu beendigen

der Ein zelne» Kommissionen der Genfer Vorkonferenz der üblichen Phrasen entkleide, nur die bisher noch unüberbrückbaren Differenzen zwischen den kontinentalen und S «egroßmikht«n übrigblieb, n England und die Dominion« könnten unmLà! zugeben^ daß die ttàn Mächt«, di« kein« Fig,. t« besäßen, die oder den französischen vutttt uàrsMtzten, àr die wettere Abrüswna der Flotten der Seemächte entschieden. Mit à, derselben Milerten und Assoziierten würde ab« Frankreich in der Jage sein» sine entsprechend

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