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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.03.1923
Umfang: 6
«wie für Frankreich durchblicken, eine wirtschaftliche Verständigung auf breiter Imndloge zu verwirklichen. Dabei wird ver- ichert, die A-eußerungen der italienischen Presse wurden getreu die Absichten zahlreicher indu strieller und kommerzieller Krekse 'Italiens wi derspiegeln. Die Ätaliener, die diese halbamtliche lrcmzöisische Note zu Gesicht kriegen, finddarü- >er aufs höchste überrascht. Denn niemand von hnen hat bemerken können^ daß irgend' eine itaiienilsche Zeitung außer dem „Messaagero' cinen großen Teil

' ist diese: «Frankreich bat durch den g sein Kolonialreich bedeutend erm-chrt und ist vn Begriffe, feinem ungeheu- rieidensvertro- ... ^ch ren Reichtum an Rohstoffen durch die „Aufsau ?ung des Nuhrgebietes' neuen hinzuzufügen! es hat fast schon das Monopol für Eisen, Kohle ind Phosphate auf dem europäischen Festlande in seiner Hand,' aber ihm schien- Menschen, um seine europäischen Positionen auszubauen, seine' Kolonien zu befruchten und besser auszuschlach ten und die im Kriege verwüstete Zone wieder instand

zu setzen. «Italien hingegen hat jenen VolksiiberschuH, der Frankreich abgeht, es kann ?lso Menschen nach «Frankreich schicken, um die ranzölskschen Kriegsgewinne auszuwerten und uin, -wenn auch in «sehr beschränktem Ausmaße, an der Ausbeutung der RMtoHe und der Ko lonien teilzunehmen. Der „Messaggero' nennt »die von ihm angestrebte Verständigung eine Irsin wirtschaWiche. Allein die «französischen Blätter antworten «im Chorus: iwir «wollen einen politischen und wirtschaftlichen 'Bund I läßt

«sich nicht leugnen, alten Sünder «in Rom um Ellenlänge Und es daß sie on Logi«k den . um Ellenlänge schlagen. Denn di«e Politik D das Ziel und die Wirtschaft eines ihrer Mittel. Politiquv d'abordl Politik Merkst, gestem, heute und morgen! Und der Werben^ wird «sentimental verbrämt und wie der — der ,Wando' «behauptet sogar, »wie immer, wenn dem lateinischen Schwester lein das Wasser bis an die Kehle reicht! —auf die „Fraternitö' hingewiesen. Kurz und gut, Frankreich konnte jetzt «die. Italiener gut i brauchen

. Aber diese verhalten sich sehr reserviert. Es scheint, 'sie haben wirklich die Nase schon voll. Die politischen Ergebnisse eines solchen «Bünd nisses mit Frankreich wollen «ihnen nicht als po sitiv genug enscheinen. Sie «sagen sich: Wir sen den unsere Landwirte aus, um' «französischen Boden ertragreich zu gestalten: gut, -aber in der zweiten oder dipiten Sensation würden diese uchere Ackechauer unrettbar ^ «Franzosen gewor den «sein. Es würde somit unser einziger Reich. >mn, unsere VoVskraft, Frankreich! zufallen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1923
Umfang: 6
- !cn Gewitter des Weltkrieges, der nach den Gefühlen aller übrigen Sterblichen noch ange nicht beendet ist, in wund erbarer Weise >erum. England muß über den Optimismus eines Ministers und des Foreign Office wirklich erfreut sein. Ja, sogar Frankreich ann darüber nicht unzufrieden sein. Frankreich ist auf dem Wege zun: Kriege egen Deutschland und schreitet am Rande !es Abgrundes dahin, wie die Lucia eines Dante in der göttlichen Kommödie, tanzend und springend und Blumen pflückend. Der. Tag

wird aber nicht mehr ferne sein, wo es den Sprung ins Dunkle macht. Dann wird Europa erst so recht >gewÄhr werden, um ivas es sich handelt. Frankreich oerfolgt in Mtten eines Europas, das ein kaum mehr M graphischer Ausdruck geworden ist, einen miheimlichen Plan von Macht und Größe. Während'alle Staaten, die aus dem Kriege hervorgegangen sind, wetteiferten, ihre Heere M reduzieren und Wilson die, diesbezügli chen Staatshaushalte als ebenso viele in Konkurs geratene Firmen vorstellten, und um zu zeigen

, daß sie die Auslagen für die Heere wirklich aus den Voranschlägen ge strichen haben, blieb Frankreich in voller Kriegsrüstung, Gewehr bei Fuß, während es den Einfältigen noch immer vormachte, !>aß die Niederlage Deutschlands den letzten Krieg der Zivilisation gegen die Barbarei darstelle. Ndachdem es so allmählich unter den Großmächten allein mit einem mächtigen Heers in vollster Kriegsausrüstung dastand, begann es seine Machtpolitik allmählich zu erMsitöM. Am Gefolge Englands in den nsten zwei Jahren

des Vormarsches ins Ruhrgebiet. Einer starken Negierung schien niemÄs weder die Mittel noch die Gelegenheit, um irgendeiner Aktion den Archetyp des Rechtes zu geben. Nach dem Falle der dwi Kaisermächte von Ruß land, Deutschland und Oesterreich war in EuwpÄ ein Posten zur Einnahme frei und Frankreich hat genügend imperialistischen Geist und zögerte nicht einen Augenblick, die sen Posten auch ei-iMnehmen. Wer hätte es daran muh hindern können? Gewiß nicht Englands das in seinen Grundfesten durch Irland

und Indien bedroht war: noch Italien, das von der weisen Umsicht der Pa- Weitere Absonderung Englands von Frankreich. Erklärungen im englischenAnterhanse. London, 8. März. Im Laufe der Debatte Uber die Ruhrbesetzung erklärte der Arbeiter führer INacdonald. daß er vom belgischen Sozialistensührer Vandervelde und vom Führer > der französischen Arbeifer die Zustimmung für! dle von ihm ergriffene Initiative zur Einsetzung einer interparlamentarischen Kommission zwecks Regelung der Ruhrfrage erhallen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.06.1940
Umfang: 6
Sene z »AipenzeNnng- «sonnlag, den io. -Sunt i?4v-.'ivlii Die Ntionelt unserer tapferen LuWM in Frankreich, Matta- Noräsfrika unà im Roten Meer Roma. 1^. — Die Kriegsberichte — sagt richtig die Zeitung „Le vie dell'Aria müssen einen zusammenfassenden Bericht k^r 'Aktionen geben, ohne Einzelheiten, lchne vefonderes Eingehen auf die Epifo den. sie müssen schlicht, streng, würdig» ichematisch sein. In unserem Blatt aber, das Matt jener, die fliegen und kämpfen, wenden die von unseren

der obgenannten Länder ab, welche zweks Ausübung ihres Berufes in Italien leb ten. Auf dem Bahnhof Termin! waren Beamte des Außenministeriums zugegen. Heute zählt àie unerbittliche Wirklichkeit Berlin, 15. — Der Chef des Reichs presseamtes, Staatssekretär Dietrich, be tonte in einer in Brüssel an eine Gruppe Wttelmeer-Hßerre für Frankreichs Wirtschaft Durch die Kriegserklärung Italiens an Frankreich wer^-sn die Schiffahrtswege zwischen dem französischen Mutterlands und seinen afrikanischen Kolonien ent

ihrer Ausfuhr nach Frankreich, Der Wert dieser Ausfuhr be trug im letzten Jahr rund 800 Mill. RM. Mit seinen Kolonien war Frankreich. vom àrdàl abgesehen, nahezu autark. Darum bedeutet jeder Ausfall a>n Er zeugnissen der Kolonien eine Verschär fung des Mangels an Nahrungsmitteln und an kriegswichtigen Rohstoffen. Die Kolonien waren wichtige.Lieferanten für Weizen, Geiste und Olivenöl.. Algerien, Tunis und Marokko haben nahezu ihre ganze Weizenernte von 24 Mill. t an Frankreich abgegeben. Damit fällt gut

ein Viertel des französischen Weizenbedarss aus. An Gerste war Frankreich fast ganz von den Kolonien abhängig. Seine eigene Gerstenernte be trug nur rund 12 Mill. t, Marokko allein aber kann 15 Mill. t erzeugen, mit Alge rien und Tunis zusammen beträgt die Ernte über 25 Mill. t. Der größte Teil davon ging nach Frankreich, das damit seinen Futter korss erheblich ausfüllte. Beim Olivenöl ist es ähnlich. Das Oli venöl ist eines der wichtigsten Fette der französischen Küche. Frankreich sèlbst^èr- 01 «I5P4KKU0

>r ,ec omruio federale delle Talle Z- Riloarmio delle Äenezie sür den Agrarkredit un!i oer >iii^m5)e?enanl!^i:en von Verona und Trento iü-' den Loden, und illtelivrat'onskredii Sie ili Mitglied der federazione delle Talle dl Risparmio ve!le Veneile, Hit Calla vi . uparmio della Provincia dl Lorano utirt alle genannten Gescheite bei ven Haupt. nt?»n und /sillalen vurch zeugt knapp 5000 t, Tunis, Algerien. Marokko und Syrien-Libanon aber 91.000 t,, die fast ganz nach Frankreich gehen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
, denn es traten ziemlich viele als Mitglieder der neueu Südtiroler Sparkasse bei. Frankreich machtiger als England. In dem jüngst erschienenen Werke des deut schen Industriellen Arnold Rechberg: „Was Kostet der Friedensvertrag die Entente?', wird Anter andevm die diplomatische Niederlage, die Äloyd George bei dem Abschluß des Friedens vertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlitten hat, die die gegenwärtige militärische Vormachtstellung Frankreichs und damit die «schwierige Lage des englischen Premiers

wollen. Durch das Endergebnis des Weltkrieges war dieses Deutschland nicht nur völlig beseitigt, sondern Äie Revolution hatte sogar dessen festes Staats- gefüge Zerschlagen. Im Kriege war aber auch Frankreich unter dem Drucke des deutschen Hee res immer mehr zum Vasallenstaat Englands geworden; nach dem Kriege schien Frankreich müde und abgekämpft zu sein und dieses Land, «einst der Geldgeber fast der ganzen Welt, war gegenüber Großbritannien in die finanzielle Anterlegenheit geraten durch die Zertrümme rung des deutschen

Heeres und durch die rasche Demobilisierung und durch den gründlichen Ab bau der englischen Armee, machte Lloyd George Frankreich zu der alleinigen großen Militär macht des europäischen Kontinents. Er besei tigte damit endgültig das militärische Gleichge wicht in Europa, für dessen Herbeiführung und Erhaltung die großen Staatsmänner der engli schen Geschichte mit so viel Sorgfalt gearbeitet Hecken. Das war um so bedenklicher, als durch den Weltkrieg auch die österreichische Armee zerschagen worden

war. Die Machtstellung Frankreichs wurde infolgedessen tatsächlich grö ßer, wie sie es unter Napoleon I. gewesen ist, denn dem ersten Franzosenkaiser hielten, als er aus der Höhe seiner Macht stand, noch immer große Armeen, die russische, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd Ge orge hat es sogar unbegreiflicherweise zugelas sen, daß Frankreich seine überwiegende Militär macht durch nahe Verbindungen mit der polni schen Armee und mit den Armeen südosteuropä' ischer Staaten noch verstärken

konnte. Das alles mag Lloyd George wenig bedenklich er schienen sein. Er hat sich daran gewöhnt, in Frankreich einen Staat zu sehen, dessen Gefolg schaft England gesichert war, und zwar aus dem Grunde, weil Frankreich, solange die deutsche Armee bestanden und die französische Regierung diese Armee als Gegner angesehen hat. tatsäch lich gezwungen war, einen Rückhalt an Eng land zu suchen. Lloyd George hat aber dabei vergessen, daß mit dem Verschwinden der deutschen Armee auch die Voraussetzungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1924
Umfang: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung! Bozen. Walthervlatz Nr.1y» Telephon Nr. 18V. Einzelnummer 28 Tent^ «WM», '»glich 12 tthr MtlMKS. ! Nr. 35 Mittwoch, den 3V. Jänner 1^924 32. Jahrg. Kräftige Außenpolitik in England. Maedonald wünscht Verständigung mit Frankreich und stellt Bedingungen. Die Räumung des Ruhrgebietes steht in Frage. London, 30. Jänner. (Ag. Br.) Macdo nald teilt Poincare in einem Briefe mit, daß er zur Sicherung des Friedens eine Verständi gung z w i s ch e n Frankreich und Eng- land wünsche

, jedoch Poincare ersu chen müsse, alle ungesetzlichen Hand- Zungen zu unterlas s e n, die die öffent liche Meinung in England gegen Frankreich aufbringen könnten. Nach einer -unbestätigten Meldung eines Pariser Korre spondenten einer Londoner Zeitung, steht eine Zusammenkunft Zwischen dem englischen und französischen Ministerpräsidenten bevor. (Unter den „ungesetzlichen Handlungen' versteht Mae donald Zweifelsohne die Ruhrbesetzung und die Unterstützung der rheinischen Abfallsbewegung

, was auch nur die Geringste Spannung der Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Eng land andererseits verursachen könnte. Man spricht von Räumung des Ruhrgebiets. Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Nach einem -Brüsseler Telegramm des Pariser Blattes ^Eclair' wurde am Sonntag zwischen Poincare .und Jaspar auch die Frage der Räumung -öer.Ruhr besprochen da diese von den Sach verständigenausschüssen empfohlen worden sei. Much Tardieu beschäftigt sich in seinem heu- ngen Leitartikel mit der Frage der Räumung

des Ruhrgebietes. ^ Der neue engtische Ministerpräsident und zu gleich Außenminister Macdonald packt die Franzosen ganz fein. Er sagt ihnen, daß er mit 'ihnen sehr gerne in Bündnis und Freundschaft leben .Autte. aber sie müßten aufhören, eine rechtswidrige Politik in Europa zu treiben, über w?lche sich das Ingusche Volk aufrege. Unter dem ersten Eindruck Müschen Friedensschalmei und ihrer warnen den Nebentöne vernimmt man aus Frankreich ^ Welche bereits schon eine gewiss? Nachgi ebigkeit empfehlen. Bisher

ist England an der Leine französischen Diplomatie einhergetrabt. Es .^ein.t, daß der neue Mann in England mit großem 'Geschick die Loslösung von diesen: Führerseil ange- AAut hat. und zwar so, daß Frankreich die Mög lichkeit benommen ist, sich vor der Welt darüber zu beklagen. England lenkt wieder in die Bahnen sei ner alten erprobten Politik ein. ^ Vor bald 100 Jahren hat der englische Mi-. Muster Lord Palmerston einmal erklärt, Aaß es für Großbritannien keine ewigen Freundschaften und keine ewigen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.10.1917
Umfang: 4
ansgebreitet hat und heue nachts konnten sie melden, daß ganz Dünkirchen ein Raub der Flammen geworden ist. Damit ist der haupk- st a p e l p l a h des belgisch-englischen Heeres, einer d e r g r ö ß t e n Umschlaghäfen, für den Verkehr zwischen England und Frankreich, vernichtet. 7-nnsbrucker Neueste Deutsche Bomben aus Calais. KV. Bern, 3. Oktober. Aus Calais berichtet die Pariser Presse, daß letzten Donnerstag nachmittags ein deutsches Flugzeug Calais überflog, sich aber infolge des heftigen

für die Sicherheit und die Gerechtigkeit gegen die Rechtsver letzungen und gegen die Unterdrückungen der Völker kämpfen. Die vollständige Wiederherstellung des belgi schen Vaterlandes werde nicht fehlen können. In seiner Erwiderung sagt der König von Belgien, das belgische Heer sei entschlossen zum äußersten Kampfe für die Unabhängigkeit und Wiederherstellung des Vater landes und werde sich von den ruhmvollen Vorbildern des tapferen italienischen Heeres beseelen lassen. Frankreich in Geldverlegenheit. Genf

, 2. Okt. Die französische Regierung befindet sich in großer Geldverlegenheit. Die Vorschüße der Bank von Frankreich sind erschöpft, und die Regierung möchte sich nicht einem Mißerfolg der unerläßlich gewordenen neuen Anleihe aussetzen. Der neue Finanzminister Klotz läßt sich durch die Presse allerhand Vorschläge machen, wie der nächsten Anleihe eine größere Anziehungskraft verliehen werden könne als den beiden ersten Kriegsanleihen, von denen immer noch ein starker Bruchteil abzusetzen

ist. Die französischen Zeitungen sprechen bereits von einer Anleihe mit Prämien, also einer Lotterie, andere von einer 6proz. Anleihe mit Konversion der vorausgegangenen Anleihen. Der Finanzminister hat inzwischen beschlossen, dem Parla ment heute eine Vorlage zu unterbreiten, nach der die Summe der Vorschüße, die die Bank von Frankreich dem Staate gewähren darf, neuerdings erhöht wird. Neue Schiffsversenkungen. Berlin, 4. Okt. Das Wolffsche Bureau meldet: Neue U-Boot-Erfolge im Aermelkanal und in der Nord see: vier

Dampfer, ein Segler und ein Fischerfahrzeug. Ein italienischer Wochenbericht. Rom, 4. Oktober. (Ag. Stefani.) Während der am 30. September abgelaufenen Woche sind zwei italienische Segelschiffe über, drei Segelschiffe unter 100 Tonnen ver loren gegangen. Beschlagnahmte schwedische Dampfer. KB. Stockholm, 3. Oktober. Die Blätter melden die weitere Beschlagnahme zweier schwedischer Dampfer durch Frankreich. - 1 Nr- 27z Die Entente-Ausfuhrverbote nach neutral^ Ländern. ** KB. Stockholm, 3. Oktober

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1921
Umfang: 8
I •y !' 1 Seite 2 wie Italien der Sädbühnanniiiläten, der einzig greifbaren Wiedergutmachung seitens Oesterreichs, beraubt wurde, und Zwar nur zum Vorleilc der jüöisch-scmizösisGcn Aktionäre. Wie in seiner gesamten Politik der Nachkriegszeit war Frankreich mul) Italien gegenüber blind und berauscht van seinem falschen Liegestaumel. Frankreich bat eifrig daran ge arbeitet, einen immer größeren Abgrund zwischen den zivei Na tionen zu schassen, und wenn es dies absichtlich gewallt batte, hätte

es utdjt viel befiere Arbeit teilten können. Das wissen naürlich die italienischen Politiker alles als gut..Aber nicht sie sind die strengsten Richter Frankreichs in Italien, sondern das Volk ist es, dem sich sa die fremden Vertreter nicht nitk,er». Die freinden Diplomaten in Italien betraditen diese (liitsreindung zwischen den beiden Nationen inm'e> mir als ein oberfläch liches Gefühl der Pitterkeit des Volkes gegen Frankreich, als einen Snobismus der Pfelido-Iiiteltektiiellen iind boerfläch- lichen

werden sollte. Ob nun ivahr oder nicht, sie waren jede», falls der einzige Trost auf dein langen Leidenswege der Ent behrungen des wirklichen Volkes während des Krieges. Kaum ober war der Krieg beendet, so sprach Eleincncean nicht mehr vom Recht gegen das Verbreche», sondern von de» Rechten des Steges, lind zwar des französischen Siege s. Und diese suchte er mit allen Mitteln für Frankreich zu sichern, iiiibeküni- niert darum, dast dadurch Ideale, Gefühle, Rechte und Verspre chungen mit Füßen getreten werden. Das Volk

bat unzweifelhast das Gefühl, daß es betrogen worden ist. Es weiß, daß in Versailles das militaristische Deutschland von einem viel militaristischeren Frankreich ersetzt wurde; es weiß, daß der Militarisinus und der kriegerische Imperialismus in Europa ausschließlich französisches Monopol lind; es weiß, daß der europäische Friede beute nur au einem sebr dünnen Faden bängt, an dem Größenwahn und wilitärische Verrücktheit zerren. Kein Wunder, daß seine Abneigung gegen Frankreich immer stärker

wird. Zwischen der künstlich erzeugten frankophilen Atmosphäre von 11116 und Versailles liegt ein unüberbrückbarer Abgrund. Das Frankreich der Cieinencca». Fach, Paincare und Briand hat die italienisch-französische Freundschaft gründlich zerstört. Cs nüßt auch nichts, daß einige italienische Blätter nun neuer dings in das Horn der italienisch-französischen Freundschaft und Allianz stoßen. Tunis, Erytrea und Tripolltaiiien hätte dag Italienische Balk vielleicht noch vergessen können, durch die Zu- sommenschweißnng

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.02.1923
Umfang: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.06.1928
Umfang: 6
^elts I Samstag, den 9. Juni 1923. über trat das bis dahin frankreichfreundliche Italien dem Dreibund bei. was Bismarck be absichtigt hatte. Frankreich aber ging daran, die italienische Bevölkerung von Tunis zu ent- nationalisieren. So wurde u. a. 189L be stimmt, daß keine neuen staatlichen Schulen für die Italiener eingerichtet werden dürfen, was bei der raschen Zunahme der italienischen Ein wohner für diese eine starke Schändigung bedeu tete. Die erwähnte Bestimmung wurde so schroff

qehandhabt. daß sogar die Vergrößerung schon bestehender Schullokale, ja selbst Verbesserungen gesundheitlicher Art, verboten wurden. Erst 1911 'vermochte Tittoni eine mildere Handhabung herbeizuführen, aber 1919 wurde dafür auch die Eröffnung privater italienischer Schulen praktisch unmöglich gemocht. 1919 hatte sich Frankreich zu Hilfsmaßnahmen für Arbeits unfälle in Tunis verpflichtet, was besonders den italienischen Arbeitern zugute kam, 1921 aber wurde diese Verpflichtung ausgehoben

und die französische Arbeitsgesetzgebung des Mutterlan des auf Tunis ausgedehnt, durch welche die freinden Arbeiter benachteiligt werden. Italien verlangt dagegen die Anwendung des franzö sisch-italienischen Arbeitsvertrages vom 39. Sep tember 1919 auf Tunis und Marokko, wo die 49.999 Italiener sich in der gleichen' Lage be finden wie in Tunis. Bis jetzt aber hat sich Frankreich unnachgiebig gezeigt. Im November 1921 wurden sodann Dekrete des Bey von Tunis und des Präsidenten von Frankreich er lassen

, durch welche die in Tunis lebenden Ly- bier, also italienische Staatsangehörige, sowie die Italiener selbst zwangsweise das französische Bürgerrecht erhalten und spätestens in der zweiten Generation entnationalisiert werden. Italiens Standpunkt ist nun der, daß Tunis i'nnns rechtlich nicht eine Kolonie Frankreichs, uLeni nur ein Schutzgebiet ist. daß al o die ischen oliale ina.ie der Nationalität der nichtfranzö Einwohner von Tunis eine internai strage ist, nicht aber eine innerfranzöfifche, wie Frankreich behauptet

anerkannt werden müsse, ebenso,'wie Aegypten sie in einem Ab kommen von 1923 für die in Aegypten wohnen den Lybier anerkannt habe. Frankreich ist jedoch zu keinem Entgegenkommen bereit, es fährt fort, Tunis nicht als Protektorat, sondern als Kolonie, und die Frage des Staatsangehörig keit der Italiener als innerpolitische Frage zu behandeln, vor allem aber hintertreibt es das Wiederinkrafttreten der italienischen Konsular gerichtsbarkeit durch die Verlängerung des Ab kommens von 1896 auf nur je drei

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
Italienische Befürchtungen. Tie Tr ibnna schreibt, - Frankreich verfolge seine Pläne, die cs vor Versailles betrieben habe. Das fran zösische Spiel sei ein verziveifeltes. Amerika und England bleiben bei ihrer neutralen Haltung und heimsen dadurch großen Nutzen aus dem Verkauf ihrer Kohlen ein. Italien sei aber schwer geschädigt. Obwohl französischerseits die Absicht der Annexion in Abrede gehellt wird, bedeute eine unbefristete Besetzung ebensoviel wie eine Annexion. Frankreich setze

. Sie könnten keinesfalls Jta- ,Iicit binden. Die Idea Nazionale schreibt: „Auch die Blin den erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, son dern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Aus schaltung einer deutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobei cS sich'um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das geringste kümmert.' Im Interesse deS europäischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit

müsse Italien etwas tun. Aber da Frankreich Italiens Zu rückhaltung in der Ruhrfragc nicht int geringsten be achte, solle Italien wenigstens Frankreich einen Garantie- Vertrag Vorschlägen, um dadurch Frankreich vor der Furcht der deutschen-Revanche zu befreien und das europäische Gleichgetvicht herzustellen. Sollte Frankreich ablehnen, so müßte Italien hieraus die Konsequenzen ziehen. Das offiziöse Giornale di Roma schreibt: Frankreich hat die Maske der technischen Kommission ab- geworfen und zeigt

unterwerfen wollen, was kein europäisches Volk, das nicht Deutschlands Vasall sein tvill, hinuehmen tvcrde. Indem Frankreich das Problem in ein französisch- deutsches Duell umwandle, werde es schließlich den kür zeren zieheic, denn früher oder später müsse dcrs nu merisch anschtvclleude Teutschland über Frankreich Herr werden,, cs sei denn, daß Frankreich, uin das numerische Gleichgewicht herzustellen, buchstäblich 20 Millionen Deutscher totschlage. Frankreich könne das Rheinland, Westfalen, Bayern

, Preußen besetzen; cS könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, tvie Smcets und Dorten, alle mög lichen phantastischen Repnblikeu ausrufen; es könne gar ein neues bayrisches Reich oder ein bayrisch-österreichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Karten häuser, die zusamulenfallen. Der einzige Ausweg wäre die Bildung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien nnd England auch Deutsch land teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1944
Umfang: 4
benannten Linie, und Baldmms Erklärung, das; Englands Grenze am Rhein liege, quit tierte eine französische Außenpolitik,'die das Ziel ihrer Wünsche darin fand, Großbritannien als Festlandglacis zu dienen. Churchill wagte dann den letzten Schritt, indem er Frankreich im Augenblick des militärischen Zusammen bruches im .Sommer 1940 den Eintritt in den britischen Commonwealth anbot. Weniger radikale Engländer rieten der französischen Re gierung, ihren Sitz in eine der französischen Kolonien

zu verlegen. Marschall Pctain verwarf diesen Rat, denn er erkannte, das; die Auswanderung der Re gierung das Ende eines selbständigen Frank reich bedeuten würde. Damit nahm' Petain die erdverbundene Politik des-Mädchens von Dom« remy wieder auf. Frankreich ist dort, wo es ist, oder es ist nicht. Darin ist cs ivesensver- schieden von dem britischen Empire, das seinen Schwerpunkt vielleicht von London nach Delhi verlegen könnte, wie cs Disraeli erwog, oder von der Sowjetunion-, die jeden- Augenblick

in der Lage wäre, ihr Gewicht mehr Asien als Europa fühlen zu lassen. In dieser Gebunden heit Frankreichs an seinen europäischen Boden liegt der Schlüssel zum Verständnis der Politik, die in der Zusammenkunft von MoNtoire ihren sichtbarsten Ausdruck fand und die logische Kon sequenz aus der Tatsache ist; das; Frankreich nur groß und frei zwischen den Pyrenäen und den Vogesen sein kann, das; aber England die sen von Natur so wunderbar gesegneten Boden seit 1815 in systematischer Weise zu seinem euro

und sie nicht für die Rettung Frankreichs einzusetzen. Chur chill ließ Frankreich damals wissen, es habe nur die Wahl, entweder im britischen Empire aufzugehen oder von Deutschland zertreten Z' werden. Als Deutschland darauf verzichtete. Frankreich zu zertreten, und ihm Freundschaft und Zusammenarbeit anbot, ging England zu einem neuen, noch brutaleren Prinzip über. Es lautete: der Waffenstillstand von Com» piögne sei ein Verrat Frankreichs an England, und die korrekte Befolgung seiner Bestimmun gen durch Frankreich

berechtige England, Frankreich als Feind zu behandeln und die Bildung eines Emigrationsfrankreich zu unter- stützen, das willens wäre, das höhere Interesse Frankreichs eher in einer Unterwerfung Eng land gegenüber als in einer Kollaboration mit Deutschland auf gleichem Fuß.zu erkennen. Däs war der Anfang einer Politik, die. das fran zösische Kolonialreich unter dem Vörwand be setzte,' es müßte vor dem Zugriff Deutschlands geschützt werden, französische Schiffsverbände überfiel

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1923
Umfang: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1916
Umfang: 8
. Das sagt alles! Der Zusammenbruch der fran zösischen Volkskrast im Welt kriege. Es ist zweifellos, daß der Weltkrieg, was immer seine politischen Resultate sein mögen, für das französische Volk den endgiltigen Zu sammenbruch seiner Volkskraft bedeuten wird. Dieses Volt zählt im eigentlichen europäischen Frankreich kaum 39 Millionen gegen 70 Mil lionen Staatsbürger im benachbarten Deut schen Reiche. Mag Frankreich auch große Ko lonien mit zahlreicher farbiger Bevölkerung besitzen

und diese auch nach dem Weltkriege be halten, so wird doch die Kraft des französischen Volkes nach Beendigung dieses Krieges in wert erheblicherem Ma^e geschwächt sein, als diejenige des deutschen Volkes. Deutschland hat eine jährliche Zunahme der Bevölkerung von 800.000, wovon etwa die Hälfte männlichen Geschlechtes ist. Frankreich weist aber einen Bevölkerungsüberschuß von jährlich kaum 30.000—40.000 auf. Dabei ist zu beachten, daß die meisten und reichsteil De partements im Innern Frankreichs mehr To desfälle als Geburten

der kirchenfeindlichen Republik in Frankreich Platz gegriffen hat, brachte es zustande, daß die Jugend in Frankreich viel spärlicher geworden ist. als in anderen Län dern, und daß die französischen Soldatenkon- ungente für die Armee von Jahr zu Iabr im mer inehr mit Farbigen ausgefüllt werdeil mußten. Frankreich kämpft seinen setz wen Krieg in bedeutend größerem Maße als das Deutsch.' Reich mir älteren Männern, die be reits vor dem Jahre i880 geboren sind. Die riesigen Verluste, die Frankreich in diesen Kämpfendes

Weltkrieges erlitt, haben aber die französische Voltskraft fast ausgeschövft. Die französischen Männer, die noch eine bessere Er- ziebung Genossen bal'en. als die heranwachsen de fugend, bildeten das Rückgrat des franzö sischen Heere-:', Räch Vorsicht igen Berechnungen sind ans c>em westlichen Kriegsschauplätze in Belgien nnd Frankreich bereits über eine Million Franzosen gesallen nnd zwei Millionen ver wundet wort .il. Dies geschah, obwohl sich Frankreich eigentlich in der Defensive befindet

und eine englische Millionenarmee ihm zur ^eite steht. Man kann damit rechnen, daß nach dem Weltkriege Frankreich infolge der Dienstag, den 1. August Todesfälle zahlreicher Verwundeter und an derer mit dem Kriege verbundener Unfälle bei oer Einrechnung der bereüs Gefallenen um 3, vielleicht sogar um 4 Millionen Männer är mer sein wird wie früber. Da aber Frankreich 'ine von Jahr zn Jahr geringer werdende Be völkerungszunahme aufzuweisen hat und diese infolge der durch den Krieg verursachten To desfälle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1916
Umfang: 8
von fast 12 Millionen Kro nen erzielt. Das sagt alles! Der Zusammenbruch der fran zösischen Bolkskrast im Wett kriege. Es ist zweifellos, das; der Weltkrieg, was immer seine politischen Resultate sein mögen, für das französische Volk den endgiltigen Zu sammenbruch seiner Volkskrast bedeuten wird. Dieses Volk zählt im eigentlichen europäischen Frankreich kaum 3g Millionen gegen 7V Mil lionen Staatsbürger im benachbarten Deut schen Reiche. Mag Frankreich auch große Ko lonien mit zahlreicher farbiger

Bevölkerung besitzen und diese auch nach dem Weltkriege be halten, so wird doch die Kraft des französischen Volkes nach Beendigung dieses Krieges in weit erheblicherem Maße geschwächt sein, als diejenige des deutschen Volkes. Deutschland hat eine jährliche Zunahme der Bevölkerung von 899.999, wovon etwa die Hälfte männlichen Geschlechtes ist. Frankreich weist aber einen Bevölkerungsüberschusz von jährlich kaum 39.999—49.999 auf. Dabei ist zu beachten, daß Die meisten und reichsten De partements im Innern

dem endgilti gen Triumphe der kirchenfeinÄlichen RepubliL in Frankreich Platz gegriffen hat, brachte es zustande, daß die Jugend in Frankreich viel spärlicher geworden ist, als in anderen Län dern, und daß die französischen Soldatenkon- tingente für die Armee von Jahr zu Jahr im mer mehr mit Farbigen ausgefüllt werden mußten. Frankreich kämpft seinen jetzigen Krieg in bedeutend größerem Maße als das Deutsche Reich mit älteren Männern, die be reits vor dem Jahre 1889 geboren sind. Die riesigen Verluste

, die Frankreich in diesen Kämpfen des Weltkrieges erlitt, haben aber die französische Volkskraft fast ausgeschöpft. Die französischen Männer, die noch eine bessere Er ziehung genossen haben, als die heranwachsen de Jugend, bildeten das Rückgrat des franzö sischen Heeres. Nach vorsichtigen Berechnungen sind auf dem Westlichen Kriegsschauplatze in Belgien und Frankreich bereits über eine Million Franzosen gefallen und zwei Millionen ver wundet worden. Dies geschah, obwohl sich Frankreich eigentlich

in der Defensive befindet und eine englische Millionenarmee ihm zur Seite steht. Man kann damit rechnen, daß nach dem Weltkriege Frankreich infolge der Todesfälle zahlreicher Verwundeter und an derer mit dem Kriege verbundener Unfälle bei der Einrechnung der bereits Gefallenen um 3, vielleicht sogar um 4 Millionen Männer är mer sein wird wie früher. Da aber Frankreich eine von Jahr zu Jahr geringer werdende Be völkerungszunahme aufzuweisen hat und diese infolge der durch den Krieg verursachten To desfälle

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

die Entscheidung im 3000-Meter-Hür» denlauf. Es siegte der Finne Jso-Hollo in S Min. 8.Z Sek und stellte gleichzeitig einen neuen olym pischen Rekord auf; Zweiter wurde ebenfalls ein Finne, Tarmine», in S' 6.8' und der dritte Platz fiel überraschend an Deutschland durch Dompert in S' 7.2'. Dieses Ergebnis für Deutschland ist umso überraschender, als Deutschland in dieser Disziplin bisher niemals internationale E erzielen konnte. Erfolge 1. Italien 2. Schweden 3. Frankreich 4. Deutschland S Punkte 4 Punkte

mit größter Regelmäßigkeit weitertraten, fast alle in gleichem Takt. In der letzten Runde folgt eine Reaktion der Blauen, doch können sie den letzten Abstand nici mehr aufholen. Die Endwertung lautet: 1. Frankreich in 3'45' 2. Italien (Bianchi, Gentili. Latini, Rigoni> in 4'31' 3. England in 4'S3.3' 4. Deutschland in 4'SS'. Einen glänzenden Sie! Ibhe und Lorenz im 2 v holten sich die Deutschen V-Meter-Tandem» fahren» worin die Italiener Legutti und Loatti mit dem vierten Platz vorlieb nehmen mußten

. Den zweiten Platz hielten die Holländer» der dritte siel an Frankreich. ^ Weiters fiel im 1000-Meter-Zeit fahren mit stehendem Start die Entscheidung Die goldene Medaille fiel an Holland, die silberne an Frankreich, während Karpsch nach hartem Kampfe gegen den Chronometer mit 1'13.3 den dritten Platz für Deutschland erobern konnte. Die Radfahrer treten wieder am Montag an die Front, im 100-Km.-Straßenfahren Ehampcl^ rsglse. Die kosms'ischs?>-id'sti-ie weiß eine Sc..' zu melden: man wird beim K'ssen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1934
Umfang: 4
das eine als auch das andere bestätigt nur unsere bisherigen Feststellungen über die Pas sivität der regionalen Pakte — die als Anfangs- instrumente der Sicherheit hingestellt werden — für die Zwecke des Friedens und der Abrüstung. Sie bestätigen auch unsere Eindrücke über die Ergebnisse der Reise Barthons nach Bukarest und Belgrad, die den Besuch in den drei Hauptstädten der Kleinen Entente vervollständigt hat. Nach die ser Reise, die den offiziellen Erklärungen zufolge die Einheit zwischen Frankreich und der Kleinen Entente

war eine Folge der er höhten nationalsozialistischen Anschlußpropaganda. Die innere und äußere Lage Frankreichs wurde gefestigt, die Kleine Entente stärkte ihre Stellung m Mitteleuropa, brachte ihre Armee und Verwal tung in Ordnung und der Balkanpakt solgte als weitere Friedensbürgschast mit seiner Devise „Der Balkan den Balkanvölkern'. Als weitere Folge trat die schon längere Zeit vorbereitete Neuorientierung Sowjetrußlands mit seiner Annäherung an einige europäische Staaten, vor allem Frankreich

jetrußland, Polen, Deutschland und die Tschecho slowakei und vielleicht auch die baltischen Staaten einschließen würde, könnte in bestimmter Form Frankreich als Garant beitreten. Parallel damit denkt man einen ähnlichen Mittelmeerpakt. Alis die Beziehungen zu den einzelnen Staaten übergehend, sagte der Minister nach, der Erklärung, daß die Beziehungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei seit dem letzten Jahre fhstematisch sich bessern: „Ich habe wiederholt sestgestellt, daß zwischen uns und Italien

keine direkten Zwistigkeiten be stehen. Die Gesühle unserer Nation Italien gegen über sind immer herzlich gewesen und sind es auch heute noch. Wir werden uns stets an den Beitrag Italiens sür unsere Unabhängigkeit erinnern. Ita liens Interessen in Jentraleuropa sind mit den unseren vereinbar. In der Anschlußsrage und ver schiedenen anderen Fragen haben wir vollkommen gleiche Interessen. Die fortschreitende Annäherung zwischen Frankreich und Italien hat auch zur Eli- minieruug der Spannung

, die in dem gescheiterten Putschversuch kompromit tiert erscheint. Erster Name: Rußland; zweiter: Jugoslawien: dritter: Frankreich. Es konnte nicht bemerkt werden, daß sich Ruß land und Jugoslawien viel daraus gemacht haben, daß sie der Mitschuld bezichtigt worden sind. Ruß land wahrscheinlich deshalb nicht, weil es ja schon daran gewöhnt ist, daß ihm stets die Schuld in die Schuhe geschoben wird, wenn irgendwo ein unter der Asche glühender Funke zu lodernden Flamme angeschürt wird. Und Jugoslawien viel leicht deswegen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
Pflegerinnen an die Erenzorte entsandt werden muhten. Aufforderung der englische» Admiralität an die holländischen, norwegischen und pol nischen Schiffe. Die «ngflsche Admiralität hat, wie man aus London erfährt, alle holländischen, norwegischen und polnischen Schiffe, die sich auf hoher See mit Kurs nach den französischen Häfen be finden, aufgcfordert, direkt englische Häfen an zulaufen. Englische Kohlenfrachten nach Frankreich eingestellt S. S e b a st i a n o, 18. Juni. Aus London wird gemeldet

, daß alle englischen Kohlenvcrschiffungen nach Frankreich eingestellt wurden. Cherbourg und Rennes erreicht Die halbamtliche englische Nachrichtenagentur gibt im Rundfunk den Abendbericht des franzö sischen Oberkommandos vom 18. ds. bekannt, der besagt: Dem Feind ist es bei einem Vorstost gegen unsere Verteidigungsabteilungen gelungen, tief in die Normandie und Bretagne 'einzudringen. Vorgeschobene Abteilungen haben Cherbourg und Rennes erreicht. Südlich von Thateaudun fanden hefttge Kämpfe statt. An der mittleren

, jeden Fußbreit Bodens zu verteidigen. Der französische Rundfunk meldet, daß die Schlacht in Frankreich weitergeht und vker französische Armeen dem deutschen Vormarsch Widerstand leisten. Unsere Truppen, erklärt der Rundfunk, sind sehr ermüdet» schlagen sich aber trotz der kritischen Lage, in welcher sie sich befinden, weiterhin tapfer. Frankrel» bat Kim Resema mehr Basel, 18. Juni. Aus Bordeaux erfährt man von offiziöser Seite, der Hauptgrund, welcher den Marschall Petain dazu bewog, nach Mitteln und Wegen

— bedarf es für Frankreich und seine Regierung großen morali schen Mutes und eines großen Geistes der Selbst verleugnung. Rach einer andern in Basel vorliegenden Mel dung läßt die französische Regierung wissen, daß Frankreich, falls ihm zu harte Bedingungen ge stellt werden sollte, den Kampf bis Bordeaux fortsctzen würde. Wie ebenfalls nach Basel berichtet wird, schießen schon Hunderte von französischen Kano nen der Maginot-Linie für Rechnung der Deut schen auf die Reste des berühmten französischen

Walles. Die Beute der Deutschen ist so groß, daß der deutsche Eeneralstab schätzt, die Hälfte der gesamten Rüstung Frankreich genommen zu haben. Wenigstens ein weiteres Viertel sei in den Schlachten im Norden, an der Somme, Aisn«, Marne und am Rhein zerstört worden. Das einzige noch auf den Beine« stehend« Heer ist jenes in den Alpen, welches bisher an seinem Platz gebfieben ist, weil es von den Italienern noch nicht angegriffen worden ist. Vorgeschichte dev Verhandlungen Genf, 18. Juni. In Genf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1925
Umfang: 12
gu stellen. chriMchfoziale Partei hat den Wunisch, daß der Antrag Rainer, der ek «en Abbau des Mieten- geisetzes vorsieht, einem Unterausschuß zugewie sen werde, um dieses wichtige Problem einer sachlichen Behaavdl^r» zuzuführen, in die selbst» oerMnidlich <mch die Regtevung eingreifen wird. Dt« Sozialdemokraten legen Wert daraus, daß d«r Mi«t«rschutz erhalt«» bleibe. Daß dt« Miel- zinsbildung auf Grund der geltend«» Gesekes- «Mvauag sv gvoßs» Ue^u«WMt«a Met, Frankreich von gestern nnd heute. Bon

durch di« Vorgänge der letzten Tage — Verweigerung der SdchrrSumunK Krise der Handelsvertrags - Verhandlungen — «überholt od« doch gestört zu sein. Auch die in Washington sich anbahnende Wandlung darf hier nicht auheracht gelassen werden. Dennoch od«r a«nw« d«»weg«n bleibt das Problem d«r Museinandersetzuna zwischen Deutschland und Frankreich in seiner gan zen Schwer« best«h«n. Und als Beitrag zu sUiner Beurteilung halten wir dt« Ausfüh rung«» des r«cht»ft»h«nd«n Politiker» auch heute noch für b«achdensw

— sie hat es auch in unse rem Falle getan, yn oieser Richtung — das haben die beiden letzten Jahr« deutlich bewie sen — ist das Schicksal des heute militärisch ohnmächtig«» Deutschlands in erster Linie mit der Politik und der Wirtschaft seines waffen starken Nachoavn im Westen^ mit Frankreich« untrennbar verbunden. Was hatte Frankreich mit der FAende des deutschen Schicksals' zu tun? Gab es auch dort eine „Wende', die in innerer Beziehung zu den letzten Ereignissen in Deutschland steht? Das politisch« „Frankreich

von ge stern' war vor allem das Frankreich der Herren Poincare und Miilerand. So viel haben wir in den letzten Monaten erlebt und so «schnell sind sich die Ereignisse gefolgt, daß wir von diesem Frankreich bereits einen gewissen Abstand gewonnen haben und in der Lage sind, es «in großen Strichen mit dem ^Frankreich von heute' zu verglei chen. Was kann man nun in großen Zügen als Merkmal« des neuen System» be zeichnen? Die Auseinandersetzung mit Deutsch land steht obenan. Hierzu war es nötig, die un ter

„Aegypten' sind wieder aufge taucht und «werden neben manchen anderen afri kanischen -und asiatischen Fragen ernsthaft be sprochen. Nach den Worten de» englischen Au ßenministers hat die letzte Mhlungnlchme zwi schen England und -Frankreich den Zweck ge habt, die „weltpolitischen Interessen gegenein ander ab«uwiig«n «und eventuelle MiAerstiind- niss« zu beseitigen'. Das ist nun wieder ganz die Donart aus der Zeil vor dem Kriege. Sie unterscheidet «sich nicht unbedeutend von jener oft ideologischen

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