auf den Bo den und schreit: Wie die ist keine — gar keine auf der Welt! Die heilige Notburg muß man freilich voraus lassen, grad weil sie eine Heilige ist, aber nachher kommt gschwind die Rosi, ganz gschwirvd, und mir war' sie grad so lieb wir die andere —" „Und mir noch lieber!" „Möcht' nur wissen, warum sie alle so gern haben?" „Ich weißes schon, seitdem ich sie gesehen Hab'!" „Und nach allem, was ich hör', sagen ihr die recht schaffenen Leut' nicht das mindeste nach und darum sag' ich: Geh, Heirat' s', Florian
, Heirat' s'! Jetzt hat sie ein mal den Schimpf; ein anderer stoßt sich dran; der, der'? tan hat, braucht ihn nicht zu scheuen." „Darfst mir nicht Zureden. Mutter! Ich denk' an nichts anderes." „Und mit ihrem Schimpf vergeht auch der deinige. Jetzt ist die arme Haut so tief herunten, daß sie jede Mist dirn auAacht, mW du kannst sie wieder heben auf die höchste Höhe. Und das mußt du tun, Florian!" Da erhob sich die stattliche Frau, um zu gehen, und reichte ihm in mütterlicher Würde noch die Hand
durch ihren Baker ^W^-Kechenplaickner, Wirt in der Sewi, gegen Florian führt. Wie die „Volks-Zeitung" seinerzeit berichtete, hat Sogt einen Sack mit sechsundvierzig in Gärberbach von Na tionalsozialisten heimlich hergesteliten Handgranatenhülsen (laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Grünewald) in seiner Garage in Innsbruck versteckt. Sogls Pflicht wäre es natürlich gewesen, die Behörden sogleich von der „Hand granatenfabrik" zu unterrichten, denn es handelte sich doch um eine die ganze Umgebung gefährdende
, wegen Schmerzens geld zu dreihundert Gulden, wegen Ehrenkränkung und Abbitte. Die Klageschrift, die damals in der Sewi versrßt worden, lag auch dabei. Als Florian den Brief und besten Beilage gelesen hatte, sagte er ruhig: „Kommt Zeit, kommt Rat! Jetzt weiß ich, wie es geht und was ich zu tun habe." Und dann schenkte er sich den Becher bis zum Rande voll, und ehe er ihn leerte, sprach er fröhlich: „Auf deine Gesundheit, schöne Rosi! Morgen gibt's einen guten Tag!" 14. Am Morgen desselben Tages
, da die bleiche Rosi mit ihrem Vater nach Kusstein fuhr, wurde auch zu Lang kampfen ein Rößlein eingespannt, und Herr Florian Wei tenmoser stieg, feiertäglich ausgeputzt, in das Wägelchen, um gleichfalls in die Stadt zu fahren. Die Mutter, welche er beim Frühstück von dem neuen Stand der Sache unter richtet hatte, war mit der letzten Wendung sehr zufrieden. Sie meinte in Uebereinstimmung mit ihrem Sohne, jetzt müsse die traurige Geschichte doch bald jenes glückliche Ende nehmen, auf das sie sich so freue