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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1875
Umfang: 4
nicht erhaltener Nummern sind portofrei. — Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nr. lOO. Dienstag 4. Mai IsVS. VIII. Landtagsfitznng. (1. Mai Abend,. 187S.) Nach Eröffnung der Sitzung theilte der Herr Landeshaupt mann mit, daß er dem Abg. Dr. Dordi einen 8lägigen Urlaub bewilligt habe; darauf erstattete Graf Consolati in italienischer und dann in deutscher Sprache den Bericht über die Errichtung einer Filiale der Gebär- und Findelanstalt in Jta- lienischtirol. Das aus 7 Mitgliedern bestehende Konnte

hatte mit einer Mehrheit von 6 Stimmen im Wesentlichen — wir betonen das Folgende, weil wir hören, daß gewisse Herren Lust haben, sich mit fremden Federn zu schmücken — den von Msg. D eg ara gestellten Antrag angenommen und demgemäß be schlossen: die Errichtung einer solchen Filiale im Landtage zu beantragen. Nachdem der Berichterstatter die Frage von den verschiedenen Standpunkten aus so ziemlich im Sinne des Komite-Antrags beleuchtet hatte, nahm der Rektor Magnifikus Dr. v. Bintschgau das Wort und suchte zu beweisen

, daß durch Ne Errichtung der Filiale die medizinische Fakultät hier wesent lich geschädigt werde. Msg. Zanella sprach vom Standpunkte der Moral für die Errichtung und empfahl schließlich dieselbe mit warmen Worten Sr. Excellenz dem Herrn Statthalter zur Befürwortung bei der Regierung. Dr. Oliari bekämpfte den Herrn Rektor, durch den Versuch nachzuweisen, daß der hiesigen medizinischen Fakultät, auch im Falle der Errichtung der Filiale, klinisches Materiale zur Genüge verbleibe. Dr. Falk fand die finanzielle Seite

der Frage zu wenig beleuchtet und stellte das Ersuchen, daß der Referent der Gebär- und Findelanstalt im Landesausschusse, Dr. Graf, hierüber näheren Ausschluß ertheile. Darauf erhielt Dr. Graf das Wort, der den Nachweis lieferte, daß die Gebäranstalts-Filiale in einem Jahre 8000 fl. und die damit verbundene Findelanstalt in sechs Jahren zum min desten 35,900 fl. dem Lande mehr kosten werde. Die Kosten der hiesigen Gebäranstalt seien für 1876 mit 12,167 fl. und die Kosten der hiesigen Findelanstalt

mit 58,117 fl. präliminirt, daher das Land im Jahre 1876, im Falle der Errichtung der Filiale, mindestens 80,000 fl. zu zahlen habe. Schließlich er ging sich noch der Berichterstatter in nicht zutreffenden Be hauptungen, die er noch dazu in einer ziemlich längeren Form kleidete, worauf über Antrag des Msg. Degara die namentliche Die Kunst im Dienste der Kirche. (Fortsetzung.) Am andern Tage (Dienstag) begannen die Aufführungen des Cäzilien-Vereines, nachdem schon am Vorabende die öffentliche Probe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1875
Umfang: 6
. (3. Landtag «->Sltzung.) (Abendsitzung.) Anwesend 55 Abgeordnete. Am Re- gierungStische Se. Exzellenz der Herr Statthalter mit dem Grafen v. Arz. Der Landeshauptmann theilt mit, daß er dem Abgeordneten Dordi einen Urlaub von 3 Tagen er theilt habe. ES wird zur Tagesordnung übergegangen. I. Gegenstand derselben ist der Antrag des Comit«'s für Errichtung einer Filiale der Gebär- und Findel- anstalt in Italienisch.Tirol. Berichterstatter ist Graf Eonsolati. Der Antrag lautete: In Erwägung

, daß den angestellten Erhebungen gemäß die hiesige medizinische Fakultät durch Errich tung einer Filiale der Gebäranstalt in Italienisch - Tirol keinen sie in Frage stellenden Ausfall am Mate rials erleidet; In Erwägung, daß die Errichtung einer solchen iliale aus moralischen und sozialen Gründen drin gend geboten ist, — stellt die ans 6 Stimmen be stehende Majorität des Comits's den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Es sei in ^alls eine Filiale der LandeS- gebär- und Findelanstalt in Verbindung

für den Bestand der hiesigen medizinischen Fakultät deßwegen vorhanden. Andererseits wird aber auch das Material für eine Hebammen-Schule in Südtirol und an der dort zu errichtenden Filiale sicher ausreichen. Die Frage ist von großer Wichtigkeit und sehr dringlich, insbeson dere vom Standpunkte der Moralität, welche seit der Auflassung der Anstalt alle- I.nsto sich ver schlimmert habe. Wa« die finanzielle Seit« betrifft, so ist der ganze Mehraufwand rund auf 3000 fl. anzusetzen, wa« nicht in« Gewicht fallen

des Volkes sind berufen, ihren Wählern Rechenschaft zu geben über die Ver wendung des Steuergeldes und es geht nicht an, so leicht die Sache zu nehmen, um nachträglich zu entdecken, daß es sich um große Summen handelt. Die einzige Anstalt in Innsbruck kostet dem Lande gegenwärtig die schöneSnmme von 58.117 fl., nun mehr aber durch Errichtung einer Filiale in Süd tirol ergibt sich eine Vermehrung der Auslagen für wenigstens 50 Gebärende und eben deren Findelkinder, die auf Kosten des LanreS eine Reihe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1875
Umfang: 8
deS Komitö, — die Errichtung einer Filiale der Gebär- und Findelanstalt in Verbindung mit einer Hebammen schule ia Ztalienisch-Tirol. Der Antrag lautet: ES sei in „allsl^asts' eine Filiale derLan- deSgebär- und Findel-Anstalt in Verbindung mit einer Schule für Hebammen italienischer Zunge zu errichten. Der Landesausschuß wird beauf tragt die nöthigen Vorkehrungen zu treffen, um die Herstellung dieser Anstalt, für welche die Statuten vom 14. Februar 1874 maßgebend sind, ehestens zu ermöglichen

der Anstalt all« I^asts in Südtirol verbleiben wür den. — DaS Material für die in Südtirol neben der Gebäranstalts-Filiale zu errichtende Hebam menschule werde jährlich für diesen Zweck aus reichen. Der Kostenpunkt sei nicht zu bedenk lich, eS dürften nur 8000 fl. Mehrkosten dem Lande erwachsen. Abgesehen von Alledem dürfe man aber den Hauptzweck nie aus dem Auge verlieren und der sei, daß die Vertreter von 360.000 Italienern schon lange eine Filiale ver langen und daß die Moralität (!) die Errichtung

. Abgeordneter Dr. Falk weist darauf hin, daß der Berichterstatter über die finanzielle Seite der Frage so leicht hinweggegangen sei, daß eS nicht angehe die Sache dabei bewenden zu lassen. Der Fachreferent über die Findelanstalt möac daher Aufschlüsse geben über die Kosten, welche die Wiedererrichtung der Filiale in Südtirol dem Lande aufbürden werde. Abg. Dr. Graf gibt die Aufschlüsse dahin, daß für das Jahr 1376 der Aufwand für die beiden Anstalten 30.000 fl. betrage» werde. — Nachdem auf Antrag deS Abg

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1876
Umfang: 4
entsprochen, so würde die Finanzverwaltung den Dank dafür ge erntet haben. So wie die Sache jetzt liegt, muß sie aber auch die Vorwürfe dafür tragen und mir vollem Recht, denn Sache der Finanzverwaltungen ist es nicht, zu spekuliren, sondern unter allen Umständen das zu erhalten, was der Staat bereits besitzt. ______ Politische Uebersicht. Innsbruck, 8. Februar. Der Eindruck, welchen die Nachrichten über die bei der Prager Filiale der Kreditanstalt vorgekomurene Defraudation hervorgerufen

, ist ein wahrhaft niederschmet ternder. Es stellt sich heraus und zwar wurde die Wiener Direk tion hierauf nicht durch ihre eigene Kontrole, sondern erst durch aus Prag eingelangte Denunziationen aufmerksam gemacht, daß bei der Prager Filiale schon seit langer Zeit eine unerhörte Miß wirtschaft Platz gegriffen, von welcher die Zentral-Direktiyn keine Ahnung hatte, da sie durch unwahre Berichte, durch gefälschte Bordereaux oder gefälschte Nachweise über die Depots von den selbständigen Leitern der Prager

Filialen getäuscht worden. Ob gleich die Direktoren der Zentrale, Weiß und Putzger, sich mit mehreren Oberbeamten sofort nach Prag begeben haben, um da selbst, wo die dortigen Leiter der Filiale augenblicklich suspendirt worden — einer derselben, Hampel, ist nicht auszufinden, der andere, Lederer, liegt in einem typhösen unzurechnungsfähigen Zustande — die Untersuchung zu führen und obgleich deßhalb einstweilen das Prager Platzgeschäft eingestellt worden, wird es lange brauchen, bis in die seit langer

Zeit fortgesetzten falschen Buchungen Licht gebracht sein wird, da man momentan noch nicht weiß, ob es sich blos um Unterschlagung von Depots, um Einstellung derselben zu anderm als dem wirklichen Werthe, oder um eine bloße Unterdrückung handelt; ob die Dirigenten unter fingirten Namen von der Filiale ihre Spekulationen besorgen ließen, ob und welche Conti gefälscht worden, aus welchen Gründen auch von einer genauen Bezifferung des Schadens noch nicht die Rede sein kann. Astern

das ist es nicht, was ernen so deprimirenden Eindruck gemacht. Was der Angelegenheit ihre traurige weitreichende Bedeutung gibt und was die Stellung des Instituts tief erschüttern muß, das ist der Umstand, daß man es hier mit einem Falle zu thun hat wo nicht Unterbeamte einen Diebstahl begrenzen, sondern wo mit der selbständigen Leitung, mit der Firmenzeichnung betraut gewesene Vertrauenspersouen. wo sich die autonomen Direktoren der Filiale selbst an dem Vermögen der Anstalt vergriffen zu haben scheinen

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 20.04.1878
Umfang: 6
, in welcher 3 Mal in der Woche unentgeltlich Arzneien verabreicht werden, was sich be sonders die Jslamiten und Juden, die in der Umgebung woh nen, zu Nutzen machen. Da das Eccehomo-Kloster gar keine Gartenanlagen enthält, so war eine Filiale außerhalb der Stadt ein entschiedenes Be dürfniß; darum gründeten die Schwestern eine solche gar bald und zwar in St. Johann. Dieß geschah im Jahre 1860 zu einer Zeit, wo auch die große Zahl von Waisenkindern in Folge des Christenmordes in Syrien, eine Erweiterung

des Institutes nothwendig machte. Diese Filiale wurde zuerst in einem Mieth- hause neben dem Sanktuarium Maria Heimsuchung unterge bracht, welches einem Katholiken Jerusalems gehörte, der damals Dragoman des französischen Konsulates war. Dabei mag wohl auch der Gedanke maßgebend gewesen sein, das genannte Sank tuarium für die Kongregation zu erwerben oder wenigstens in der Nähe desselben die neue Niederlaffung zu gründen. Dieser Gedanke war jedenfalls sehr berechtiget, da das genannte Sank tuarium wohl

am besten für eine Frauenkongregation geeignet wäre. Allein weder der eine noch der andere Plan konnte erreicht werden; darum blieb nichts anderes übrig als gerade gegenüber in der Nahe des Dorfes einen allerdings befferen Bauplatz an zukaufen. Die Franziskaner erhielten nun die Rüsten zu Nach baren neben der Visitation und der genannte Dragoman wurde bald darauf in Jerusalem von seinem Weibe, wie man sagt, erdroffelt. Die Filiale der Sionsschwestern in St. Johann ist seitdem in einem provisorischen

Bauwerke untergebracht, welches auch eine Kapelle enthält. Dasselbe ist zunächst von schönen Gärten um- geben, die von einer hohen Mauer eingeschlossen sind und von 2 deutschen Gärtnern bearbeitet werden. Außerhalb der genannten Mauer besitzt die Filiale ein Wohnhaus und bedeutende Gärten und Felder, welche einen bedeutenden Beitrag zum Unterhalte der Mission leisten. Das eigentliche Kloster ebenfalls innerhalb der Ringmauer wurde zwar schon vor mehreren Jahren begon- uen, ist jedoch erst zur Hälfte

fertig. Der Bau wurde soeben wieder in Angriff genommen und soll im Laufe des Jahres zu Ende geführt werden. In der Filiale von St. Johann wohnen etwa 8 Schwestern und bei 30 Mädchen. Da das Waisenhaus von Jerusalem 100 Mädchen Platz gewährt und das Waisenhaus von St. Johann für 50 Mädchen eingerichtet wird, so kann die Mission der Si onsschwestern in Jerusalem definitiv 150 Mädchen aufitehmen. Die Mission der Sionsschwestern bietet auch den eingebor- nen Mädchen Gelegenheit, dem religiösen Berufe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1877
Umfang: 12
der Tagesordnung bildet der Antrag deS Landes - AnSschnsses die Generalgemeinde Lomaso in vier selbstständige Gemeinden zu trenne», welcher angenommen trird. Schließlich werden in Betreff d^S OrleS, „wo die beschlossene Irrenhaus - Filiale im italienischen Landeötheile errichtet werden soll', folgende Anträge des LandecanSschusses angenom men: «Der hohe Landtag wolle beschließen: 1) das Gut S. Pj.tro, Eigenthum des Grasen Crivelli, in der Gemeinde Pergine zur Erbau« ung der beschlossenen Irrenhaus »Filiale

ein Driuglichkeits - Antrag des Abg. Gentilini und Genossen vor. des Inhalts: „Hoher Landtag! Da die Errichtung der Filiale der Irrenanstalt sür den italienische» Theil des Lan des, w.lche heute beschlösse» wurde, auS beson dern Gründen binausgeschoben werden muß, so erlauben sich die Gefertigten folgenden Antrag zu stellen: «Der hohe Landtag wolle beschließen, es sei zn bewilligen, daß die Irren des italienischen Theiles deS Landes, welche wegen Mangels an verfügbaren Plätzen in der Irrenanstalt in Hall

nicht untergebracht werden können und doch die Erfordernisse besitzen, welche das bezügliche Re glement verlangt, so lange die Filiale nicht er richtet sein wird, im Spitale zn Trient unter gebracht werden dürfen und zwar in jener An» zahl, welche den Räumlichkeiten des Spitales entspricht und mit der Verpflichtung, von dem jenigen, der als Vertreter des Irren fungirt oder von den bezüglichen Gemeinden jene Taxen ein« zuHeben, welche hätten gezahlt werden müssen sür den Fall, als eS möglich gewesen wäre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1875
Umfang: 6
Es sei in „alle I^aste' eioe Filiale der Landes« gebär- und Findelanstalt in Verbindung mit einer Schule für Hebammen italienischer Zunge zu e» rich ten. Der Landesaukschuß wird beauftragt die nöthi gen Vorkehrungen zu treffen, um die Herstellung dieser Anstalt, für welche die Statuten vom 14. Februar 1874 maßgebend sind, ehestens zu ermög lichen. Berichterstatter Graf Consolati erstattet den Bericht zunächst in iialicmschcr. dann in reassumireoder Zu sammenfassung auch in deutscher Sprache

. Redner gedenkt zunächst dci früheren Verhandlungen über diesen Gegenstand. Die unterdessen vom Landes« auSschuß gepflogenen Erhebungen hätten daS Resultat gehabt, daß an neun deutschen Universitäten daS Material für den geburtshilflichen Unterricht viel geringer sei, als in Innsbruck, selbst mit Abrechnung der Italienerinnen, welche nach Wiedererrichtung der Anstalt alle I^aste in Südtirol verbleiben würden. — Das Material für die in Südtirol neben der GebäranstaltS-Filiale ,u errichtende

Hebammeuschule werde jährlich für diesen Zvcck ausreichen. Der Kostenpunkt sei nicht ui bedentlich, eö dürften nur 8WV fl Mehrkosten dem Lande erwachsen. Abge sehen von Alledcm dürfe man aber den Hauptzweck nie aus dem Au^c verlieren und der sei, daß die Vertreter von 360.000 Italienern schon lange eine Filiale verlangen uud daß die Moralität die Er richtung derselben dringend gebiete! lieotor inaKuiLou-- Ritter von Vintschgau er sucht die von den deutschen Universitäten eingeholten Gutachten zu verlesen

zu lassen. Der Fachreferent über die Findelanstalt möge daher Aufschlüsse geben über die Kosten, welche die Wiedererrichtung der Filiale in Südtirol dem Lande aufbürden werde. Abg. Dr. Graf gibt die Aufschlüsse dahin, daß für das Jahr 1876 der Aufwand für die beiden Anstalten 80.000 fl. betragen werde. Nachdem auf Antrag des Abg. Graf Firmiau Schluß der Debatte beschlossen, spricht noch der Berichterstatter Graf Consolati und replizirt auf die Einwendungen der Herren v. Vintschgau und Dr. Falk

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1877
Umfang: 4
: Statt halter Graf Taasfe. Aus der Tagesordnug die Verhandlung über Anträge des Finanzausschusses. Unter diesen rufen eine längere Debatte her vor die Verhandlungen über den Bau der MünsiertHaler straße und über die Errichtung einer Filiale der Gebär anstalt für Südtirol zu Alle Laste. Als Referent über den Antrag wegen Subventionirung des Münsterthalerstraßenbaues fungirt Abg. Graf Brandis. Abg. Dietl ist für den Antrag des Finanzausschusses und sieht eine Ehrensache für den Staat Oesterreich

abge ändert wird, daß das Land die Hälfte der Kosten dieser Straßen herstellung zu übernehmen verspricht. Mit Berufung auf diesen Beschluß gelingt es den itatalieni- schen Deputirten den Antrag des Finanzausschusses wegen Ge währung eines Darlehens zum Straßenbau in Primiero dahin zu modifiziren, daß statt eines Darlehens eineUnter st ützung von 20.000 fl. bewilligt wird. Die Verhandlung über den Antrag Bertagnolli, betreffend die Errichtung einer GebäranstaltS-Filiale in Trient

anderes, als jener Antrag, der im Jahre 1875 angenommen wurde. Die zu grün dende Anstalt sei keine Filiale der hiesigen Gebäranstalt, sondern eine ganz neue Anstalt, lediglich zum Zwecke, den italienischen Schwängern den Zutritt zu erleichtern. Die hiesige Anstalt diene Untcrrichtszwecken und das Statut für dieselbe sei auf diese Vor aussetzung gebaut. Von alledem sei bei der beabsichtigten Filiale keine Rede. Diese Anstalt befriedige kein LandeS-Jntereffe, son dern erscheine als ein reines Privatinstitut

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 12.03.1880
Umfang: 4
Hall errichteten Zweigvereins (Filiale) des hiesigen allg. Arbeitcr- Kraukeu- und Invaliden-Unterstützungsvereins, welche am letzten Sonntag dort stattgefunden hat, wiro uns aus Hall berichtet: Um I V, Uhr Nachmittags wurd im Gasthause zur Sonne die konstiluirenve Versammlung abgehalten. Aus der Tagesordnung stand der Bericht des Vorbereitungs-Komit6s, die Wahl der Funktionäre und eine Erörterung über Zweck und Nutzen des Vereins. Zum ersten Punkt referirte Rudolf Lumpe. Er legte die Gründe

für die Errichtung der Filiale dar, hob die Opferwilligkeit der Genossen hervor und sprach zum Schlüsse sein Bedauern aus über die geringe Betheiligung der Haller Arbeiter schaft. Die Wahl ergab folgendes Resultat: Rudolf Lumpe Obmann, Joses Vogl Stellvertreter, Adolf Habel Schriftführer, Stanislaus Stecher Stellvertreter, Alois Schöpfer Kassier. Aus schüsse: Georg Hemmauer, Josef Teska, Josef Pomaroli. Zu Revisoren wurden gewählt: Josef Gleinsner, Franz Zimmermann und Dominikus Oberoacher. Ueber den dritten

Punkt sprach zuerst Herr Josef Holzhammer. Er hob hervor, daß die Arbeiter nur durch die Vereinigung sich selbst helfen können; dem schloß sich Herr Perz an und wünschte der Filiale gutes Gedeihen. Hr. Blaschke betonte die Nothwendigkeit der Kranken Kassen und for derte zu zahlreichem Beitritt auf. Herr Gleinsner ermunterte die Anwesenden, für den Verein Mitglieder zu werben und den Arbeitern die Vortheile des Vereins begreiflich zu machen. Der Antrag des ncugewählten Obmanns Rudolf Lumpe

: die Stunden der Ein- und Auszahlungen für alle Sonntage von V t 12 bis 2 Uhr Nachmittag festzustellen wurde angenommen. Hr. Haberditz sprach im Namen der Zentrale Allen, welche ein Schälstein zur Gründung der Filiale in Hall beigetragen den wärmsten Dank aus und forderte die Leiter derselben auf, stets nach Recht und Gewissenhaftigkeit zu handeln. Lumpe verlas ein Begrüßungs- Schreiben von Feldkirch. Sodann sprach der Vorsitzende Adolf Habel den Innsbrucker Genossen für die zahlreiche Betheiligung an brr

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1875
Umfang: 4
, Kindesweglegung und verheimlichte Geburten sich „ nsbruck, 1. Mai. (VIII. Sitzung, Abends 5 Uhr.) ^ehrt hätten. Man solle sich bemühen die noch junge medizini- 00 *>-- <*•- L sche Fakultät in Flor zu bringen; eine gute Universität gereiche 5tNk>M jlondt' im- Offtr» ..«1» tJ ' ‘ .s. Landeshauptmannv. Rapp. — Auf der Tagesordnung ist tf r Antrag des Komils für die Errichtung einer Filiale der v w u j |uvu ytlt lU^C einem Lande znr Ehre, und es studircn hier eine große Zahl von Italienern, so daß man gewiß sagen

Hervorkehrcn der Interessen „ «..k * der Wissenschaft wäre Despotismus und Tyrannei. Abgeordneter Dr. Falk weist darauf hin, daß der Bericht- « ------ >--- ^ ^ Mär- und Findelanstalt in Verbindung mit einer Hebammen Mle in Jtalicnisch-Tirol. ^ Der Antrag lautet: Es sei in „alle laste" eine Filiale der Laudcsgebär- und Äiidel-Anstalt in Verbindung mit einer Schule für Hebammen ,,Mnischer Zunge zu errichten. Der Landesausschuß wird beauf- !,Mbend sind, ehestens zu ermöglichen " Berichterstatter Graf

vom Laubesausschuß gepflogenen Erhebungen jc^lüffe-ßcben über die Kosten, welche die Wiedercrichtung der Filiale -abt, daß an neun deutschen Universitäten Südtirol dem Lande aufbürden werde, geburtshilflichen Unterricht viel aerin.ier .... - - - - 0 t] x das Resultat gehabt. „ . , , ^ Material für den geburtshilflichen Unterricht viel geringer jg als in Innsbruck, selbst mit Abrechnung der Italienerinnen, ^iche «ach Wiedererrichtung der Anstalt alle I^asto in Südtirol xobleiben würden. — Das Material

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.04.1877
Umfang: 16
angenommen. Einen weiteren Gegenstand der Tagesordnung bildet tk'i Antrag des Landesansschusses, die Generalgemeinde Lomaso in vier selbsisländige Gemeinden zu trennen, welcher angenommen wird. Schließlich werden in Betreff des Ortes, „wo die beschlossene ^rcenhaus-Filiale im italienischen Landes- theile errichiet werden soll', folgende Anträge des Lan- desauSiHiines angenommen: „Der hohe Landtag wolle beschließen: l) das Gut S. Pietro, Eigenthum des Grasen privelli. in der Gemeinde Pergine zur Erbau ung

der beschlossenen Irrenhaus-Filiale im italienischen Landrschnle sei anzukaufen; 2) der Landes-Ausschuß wird ermächtigt, auf Grund der vom Eigenthümer^des Gutes und der vom Gemeinde-Ausschüsse van Pergine gegebenen bindenden Erklärungen die weiteren Verhand lungen zu pflegen. Kauf-und andere Verträge unter Vorbehalt der Genehmigung des h. Landtages abzu schließen. Bauplan und Kostenvoranschlag bezüglich der Erbauung der Anstalt entwerfen zu lassen und selbe mit bestimmten Anträgen in Betreff des vom Lande

zu übernehmenden Kostenbeitrages dem nächsten hohen Landtage vorzulegen'. Abendsitznng. Vorsitzender Landeshauptmann v. Fedrigotti. Am Regiernngstisch Statthalter Graf Taaffe. Nach Be kanntgabe zahlreicher Einlaufe brachte Ton Gentilini einen DringlichleitSantrag betreffs der Filiale der Irrenanstalt in alle I^aste ein. Die Dringlichkeit wurde vorzüglich in Erwägung der gewichtigen Gründe des Tr. Graf, der den wichtigen Gegenstand von so großer Tragweite mit mehr Muse und Feitaufwand erörtert wissen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1877
Umfang: 4
und über die Errich tung einer Filiale der Gebäraustalt für Südtirol zu Alle Laste. Als Referent über den Antrag wegen Subveutio- nirung des Münsterthalerstraßenbaiies fnngirt Abg. Graf B r a n d i S. Abg. Dietl ist für den Antrag des Finanzaus schusses und sieht eine Ehrensache für den Staat Oester reich, gegenüber dem kleinen Kanton Graubündten, der eine kostbare Straße gebaut bis an unsere Grenze, die Verbindung herzustellen. Abg. Dr. Blaasist mit aller Entschiedenheit gegen den Antrag des Finanzansschusses

wegen Gewährung eine? Darlehens zum Stra ßenbau in Primiero dahin zu modifiziren. daß statt eines Tarlehens eine Unterstützung von 20.00» fl. be willigt wird. Die Berhandlnng über den Antrag Bertaguolli. be treffend die Errichtung einer Gebäranstalts-Filiale in Zrient wird vom Berichterstatter Dipanli mit pom pösen Phrasen ohne auf das Sachliche genau einzu- gehen, eingeleitet. Hieraus begründet Bertagnolli seinen Antrag. Ihm erwidert Rector Hnber der in der beantragten Errich- Hing

einer Gebäraustalt eine Schädigung der medizi nischen ^acultät der llniversitat Innsbruck erblickt. Auch Dr. Oirai nt gegen, Greuter für den Antrag des Finanz- aiis-chnnes, der schließlich dach angenommen wird. Der ''elde lautet: „>5s sei in alle I>aste bei Trient eine Filiale der Gebar» und Findelanstalt zu errichten und der Landes- ' wußte nicht woran, es hieß freilich, an einem Gehirn- iaiiage, — das Gerücht aber wollte von einem Selbstmorde winen. Rainbach wurde fein Nachfolger in D. und die stolze Ben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1877
Umfang: 6
sich zu einem schönen Zeugniß par lamentarischer Einsicht der Volksvertreter. Nach Be kanntgabe zahlreicher Einlaufe bracbte Don Gentilini einen Dringlichkcitsantrag betreffs der Filiale der Irrenanstalt in alls I>aste ein. Die Dringlich keit wurde vorzüglich in Erwägung der gewichtigen Grunde des Dr. Graf, der den wichtigen Gegenstand von so großer Tragweite ni't mehr Muse nnd Zeit auswand e.öitert wissen will, abgelehnt und der Ge genstand stlbst dem LandesauSschusse zur U.'beiprüfung und Vorbereitung

derselben in vier selbstständige Gemeinden: n. Fiavö mit Ballino, Stumiaga und Favrio; d. Campo mit Vigo und Dasindo; o. Comano mit Poja unv Go- denzo und ä. Lundo werde bewilliget. 3) Der Lan- deöausschuß werde beauftragt, die Allerhöchste Sank tion dieses Trennungsbeschlusses einzuholen. — Sie wurden insgesammt zum Beschlusse erhoben. — 2. Vor trag des LandeSauSschusseS in Betreff des OrtcS, wo die beschlossene Irrenhaus - Filiale im italienischen Landestheile errichtet werden soll. Berichterstatter

ist Dr. Onestinghel. Die Anträge lauten: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1) DaS Gut S. Pietro, Eigenthum deS Grafen Crivelli, in der Gemeinde Pergine zur Erbauung der beschlossenen Irrenhaus- Filiale im italienischen Landestheile sei anzukaufen- 2) der Landesausschuß wird ermächtiget, auf Grund der vom Eigenthümer des Gutes und der vom GemeindeauSschusse von Pcrgine gegebenen bindende» Erklärungen die weiteren Verhandlungen zu pflegen, Kauf- und andere Verträge unter Vorbehalt der Ge nehmigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1880
Umfang: 8
bewilliget. Hierauf kommt der Bericht des Sanitätsausschusses, ! betreffend die Errichtung einer Filiale der Landes- ^ Gebäranstalt in alls I^astv bei Trient zur Ver- j lesung. Diesbezüglich liegen zwei Anträge vor. Der z Majoritätsantrag wird durch den Rektor Magnisikus Z Dr. Puntschart und der Minoritätsantrag durch - den Abg. Dr. Johann Rapp als Berichterstatter ! vertreten. Der Majoritätsantrag lautet: j „Der h. Landtag wolle beschließen: Es sei wegen Innsbruck. Donnerstag 8. Juli R88V

Dr. Puntschart in längeren Ausführungen klar, daß die Errichtung einer zweiten Landcs-Gebäranstalt unausführbar sei, ungeachtet einiger dafür sprechen den Landtagsbeschlüsse vom Jahre 1373, 137S und 1377, weil 1. durch den Beschluß des hohen Land tages in der 11. und 12. Sitzung vom 3. Juli dieses Jahres der Zweck und Charakter der Gebär- anstalt vollständig geändert worden sei, und weil 2. durch die Filiale in »Uo I-asts der medizinischen Fakultät die Lebensfähigkeit vollends entzogen

würde. Für die Gründung einer Filiale der Gebäranstalt in »11s I^ssto führt der Berichterstatter des Minori tätsantrages Dr. Rapp Gründe der Moral und Humanität an. In der sich hierüber entwickelnden langwierigen Debatte erklärt als erster Redner Baron Hippoliti in schöner Rede, der heutige Beschluß des Landtages werde in Jtalienisch-Tirol entweder Festgeläute hervorrufen, oder die Trauer- und Sturm glocken anziehen. Es sei eine Ehrenpflicht des Land tages, das gegebene Versprechen zur That werden zu lassen

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