stürmisch. Heute über Nacht hat es einen kleinen Schnee gemacht. io cieor. Betreffend die Errichtung einer Filiale des Landes-Lagerhauses in L i e n z hat der Reichsratsabg. Landesausschußmitglied Schraffl namens des Landesausschusses im Landtag folgenden Bericht und Antrag vorgelegt: Anknüpfend an den in gegenständlicher An gelegenheit unterm 20. Oktober 1910 erstatteten Bericht (Beilage 446 zu den stenographischen Land tagsberichten), muß der Landesausschuß darauf Hin weisen, daß von den im bezogenen
sich grundsätzlich gegen jede Erweiterung des vom Landes-Lagerhaus statuten gemäß betriebenen Kommissionshandels durch Er richtung von Filialen aus, glaubt aber, daß die projektierte Filiale in Lienz, soserne sie sich auf die Lagerhausgeschäfte beschränken würde, für Südtirol von Vorteil sein dürfte. Die Handelskammer in Bozen erklärt, daß sie in Berücksichtigung aller relevanten Umstände zum Beschlüsse gelangt sei, sich gegen die Errichtung eines Lagerhauses in Lienz auszusprechen. Die Handelskammer in Rovereto
glaubt, daß die Errichtung einer Lagerhausfiliale in Lienz dem Kammerbezirke gar keinen Vorteil bringen, dem Lande aber große Kosten verursachen würde, sie müsse daher von diesem Unternehmen gänzlich abraten. Die Sektion Innsbruck des tirolischen Landeskulturrates hielt zunächst eine Um frage in der Angelegenheit der Errichtung einer Filiale des Lagerhauses in Lienz bei den landwirt- fchaftlichen Bezirksgenossenschaften. Von den ein- gelangten Antworten sprachen sich sechs
, und zwar die Genossenschaften Ampezzo, Bruneck, Enne- berg, Klausen, Passeier und Proveis, für die Er richtung einer solchen Filiale aus und erklären diese als im Interesse der landwirtschaftlichen Bevölkerung gelegen. Die Bezirksgenossenschaft Buchenstem sprach 'sich dahin aus, daß sie nur dann sich einen Vorteil von der Errichtung einer derartigen Filiale ver sprechen könne, wenn gleichzeitig eine Bahnlinie Toblach—Cortina gebaut werden würde. Die Sektion selbst gab im Nachstehenden ihre Anschauungen über den Gegenstand
einzulagern, um eventuell sich bietende günstige Konjunkturen benützen und das Getreide eventuell auch zu einer Zeit einkaufen zu können, zu welcher ein Bedarf bei der landwirtschaftlichen Bevölkerung nicht besteht und daher auch die Ab gabe des eingekauften Getreides an diese nicht er folgen kann. Der Gedanke an die Einrichtung des gemein samen Getreidebezugs wäre also nicht weiter zu verfolgen gewesen, wenn nicht in Innsbruck das Landes-Lagerhaus bestehen würde. Die Absicht, eine Filiale