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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 05.08.1871
Umfang: 6
Spruch angewandt hätte, gefragt Lü?, wre lange er wol geschlafen habe! Diese Veränderung kitwft ^ öffentlichen Meinung datirt seitdem die Landes- ^ Wadt sich eines Instituts erfreut, benannt die „freiwillige Krisi5?^erwehr". Und dieses Institut soll gegenwärtig eine vd-! ,?Nmachen, so ernst, daß cs sich dabei um Fortbestand Auflösung handelt! or fünf Jahren noch blühte die hiesige Feuerwehr, und man war der Ansicht, daß sie nach Verlauf von weiteren 5 Jahren einen verhältnißmäßig ehrenvollen Rang

unter den gleichartigen Instituten Deutschlands einnehmen werde! Was sind nun wol die Gründe, daß der Erfolg den gehegten Erwartungen leider nicht entsprach? Schreiber dies maßt sich nicht an, in diesen Zeilen vollständig zu sein! Aber einige nützliche Winke, die, beherzigt, dem Feuerwehr-Institut neues Leben und Gedeihen bringen könnten, glaube ich geben zu können, da ich nicht nur die Verhältnisse der hiesigen, sondern auch vieler anderer Feuer wehren kenne, ohne deßhalb für meine Ansichten Unfehlbarkeit

in Anspruch nehmen zu wollen. Seit einigen Jahren ziehen sich die erprobtesten Kräfte von der Feuerwehr zurück, namentlich ist es das „Steiger-Korps", das heute auf ein winziges Häuflein zusammengeschmolzen ist. Der eintretende Nachwuchs aber war nicht genügend um den Ausfall vollständig zu decken! Viele traten aus, weil ihnen das häufige Wiederholen längst bekannter und gelernter Uebungen zu mühselig und langweilig wurde! So oft neue Mitglieder eintraten, mußten die alten

mit diesen wieder alles zum so und so vielten- male durchwachen, statt daß man die neuen in besondern Abthei- lungen eingeübt, und dann erst in die Rotten eingetheilt hätte! (An den Wahlen hätten sich die Neueingetretenen deßhalb schon doch bethciligen können!) Für die Alten sind 4—6 Uebungen das Jahr hindurch genug, ausgenommen dann, wenn etwas Neues eingcführt wird. Viele aber zogen sich deshalb zurück, weil sie für alle Mühe und Aufopferung nur Undank ernteten, weil aller Unsinn, der bei vorkommenden Bränden verübt wurde, der Feuerwehr

zugeschrieben wurde, weil es stets altkluge und hoch- weise Herren gab, die sogar sehr gescheidt zu sein glaubten, wenn sie die Feuerwehr nicht nur kritisirten, sondern auch bespöttelten! Es ist allerdings wahr, daß von Seite der Feuerwehr selten etwas gethan wurde um die ausgesprengten Unwahrheiten zu widerlegen oder die Jrrthümcr aufzuklären; man berief sich so lange auf das Selbstbewußtsein, bis die Anfeindungen und Schwierigkeiten den Betreffenden über den Kopf wuchsen und sie trotz

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 11.06.1864
Umfang: 12
Kasten Muur eine ubei-flüssige Beigabe; auch müssen die Druck- M stanzen nieder angebracht sein, damit die Anne und der Körper il,re volle Kraft anwenden können. Keiner, der mir den Druckstangen arbeite, soll in die Höhe sehen, „ weil dabei der Athmuugsprozeß nicht volle Freiheit habe. ^ Herr Metz schilderte nun die Feuer-Löschanstalten in - Deutschland bis zum Jahre 1840 und brachte die orga- ^ nisirten Feuerwehr-Corps der jetzigen Zeit in Gegensatz. ^ Er sprach von den allmäligeu Verbesserungen

Falle zu geschehen und finde nur mehr selten Anwendung. Früher sei jedes Feuerwehr-Corps ans 3 Abtheilungen bestanden, auS der Spritzenmannschaft, aus den Rettern oder Steigern und den Einreißern. Bei einem Brande wollten dann alle drei Abtheilungen thätig sein. Die , Spritzenmannschaft überschwemmte den Baü; die Retter . ,frugen oft ganz unnöthiger Weise alles Bewegliche und selbst Unbedeutendste aus dem Hause und, die Eiureißcr konnten im ungünstigsten Falle zu ihvin eigenen Scha

den und im günstigsten für den Hausbesitzer einen Theil des Sparrwerks niederreißen. Dadurch wurde dann ge wöhnlich oft mehr geschadet als genützt, und in Folge dieser Erfahrungen bestehen die gegenwärtigen Feuerwehr- Corps nur mehr aus 2 Abtheilungen: der Spritzenmann- schaft und den Steigen», welch letztere mit Ausnahme der Schlauchführung auf exponirten Punkten nur sehr selten in Anwendung kommen. Vor Allem müssen die Steiger auf Menschenrettung bedacht sein; dann ergeht an dw Eigenthümer die Frage

zu Hause und mit der Mechanik müsse der Geist gehen. Das Fcuerlöschen sei nun ein Geschäft geworden, das ohne mindeste Aufregung in aller Nuhe abgemacht werde. Hauptsächlich müsse der CorpSgeist geweckt werden; an Arbeitskraft könne es nicht fehlen. Maurer mid Zimiuerleute kennen am besten das Innere der Gebäude; ein brüderlicher Anschluß an die Handwerker müsse erfolgen, damit jeder sich als Glied der so wichtigen Feuerwehr geehrt fühle. Daher werde auch in den meiste» Städten Deutschlands die Leiche

ei nes Feuerwehrmannes unter Begleitung deS Musikchors uud der ganzen Feuerwehr zur letzten Ruhestätte geleitet und auf einem Balle, der von der Feuerwehr jährlich veranstaltet wird, verschmähten es selbst hochgestellte Da men nicht mit einem Mitglieds derselben zu tanzen, da sie nicht wüßten, ob sich nicht möglicher Weise ihr einstiger Lebensretter an ihrer Seite befinde. Enge Brüderlichkeit und der Geist der Zusammengehörigkeit müsse obwalten. Und so senden wir noch dem Herm Metz, der insbe sondere

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1868
Umfang: 8
2348 als der Spritzen - Abtheilung. Die Kommando wurden pünktlich und schnell auSgeführt, und eS „klappte" sozusagen ziemlich. Bei dieser Gelegenheit haben wir bemerkt, daß die Anzahl der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr gegen die früheren Jahre um die Hälfte geringer ist. Es waren gestern höchstens 80 Mitglieder anwesend, während vor drei bis vier Jahren die gcsammte Feuerwehr 160 Mitglieder zähite! Worin liegt die Ursache

dieser Minderzahl! Sollte denn der Eifer dafür und die Betheiligung minder geworden' sein , als in vergangenen Jahren? Vor einigen Jahren wissen wir, daß sich stets eine Menge um Aufnahme zur Feuerwehr beworben haben, so daß man Kräfte für die RettungSabtheilung und für die Spritzenmannschaft nach Auswahl hatte. Sollte dies nicht mehr der Fall fein? Was ist der Grund der mangelhaften Bethciligung ? Wir glauben nicht, daß es an Aufmunterung von Seiten

der resp. Vorstände fehle, wir glauben nicht, daß eS am kameradschäftlichen Be¬ nehmen der einzelnen Mitglieder oder der einzelnen Anführer fehle. Sollte vielleicht die heillose Konfusion beim letzten großen Brande neben der Prügel¬ baukaserne so abschreckend gewirkt haben, und die unverdiente üble Nachrede, die damals der Feuerwehr zu Theil wurde. Wir glauben, daß gerade diese Affaire viel beigetragen habe, an der Verringerung unserer Feuerwehr

. ES war bei diesem Brande derselbe Uebelstand nur in noch potcnzirterem Maße als bei anderen Bränden, der daran Schuld trug, daß unsere Feuerwehr nicht zur Geltung gelangen konnte, und dieser Uebelstand wird noch so lange dauern, bevor es nicht soweit kommt, daß um die Brandstätte von Militär oder von der Feuerwehr selbst ein Cordon gebildet wird, und in diesen KrUS nur durch Abzeichen Berechtigte außer der Feuerwehr hineingehen dürfen. Do lange

, und eS könnte dann die Feuerwehr vollzähliger als noch je werden, so aber, wenn die Feuerwehr nicht nur mit dem Brande, sondern auch mit einer Bande oftmals zum Theile auch besoffener Leute, die beim Löschen gar nichts zu thun haben, wie eS beim obbcrührten Brande der Fall war, zu kämpfen hat, wenn alsdann ihre auf¬ opfernden Bemühungen durch die gemeinen Schmähungen verschiedener Leute entstellt und verspottet werden, dann glauben wir gerne

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1868
Umfang: 12
zu denken, die dann frei werdenden jetzigen Spitalsräume für Schulzwecke zu adaptiren. Eine gründliche Abhilfe kann vielleicht auch da nicht erreicht werden und ein zweckmäßiger Neubau wahr scheinlich allem Andern vorzuziehen sein; hier soll jedoch diese Frage nur angeregt erscheinen, möge das Beste zu rechter Zeit in Ausführung kommen. <^. Schtvliz, 11. Nov. Sicher haben letzten Sonn tag Mittag« 12 Uhr die Hörnersignale der Turner- Feuerwehr manchen Uneingeweihten erschreckt

, und in denselben die Furcht vor einer auSgebrochenen FeuerS- brunst wachgerufen. Doch Gott sei Dank! davon blieben wir verschont uno der Schrecken Vieler löste sich in Freude aus, wenn man sah, wie die junge Tur ner-Feuerwehr trotz Sturm und Wetter nach kaum ver nommenem Signale von allen Seiten in voller Aus rüstung herbeieilte, als gelte eS einem überHand ge nommenen bedeutenden Brande Einhalt zu thun. Schnell waren die mit vielen Opfern und manchen Erwartungen neu angekaufte Knaust'sche Feuerspritze, die Schub

- und Hakenleitern. RettungSschlauch, Net- tungSkörbe u. f. w. bei derHand, und so eilte die junge Schaar, alles Unwetter verachtend, um die erste Gene ralprobe der Turner-Feuerwehr vor deni Magistrate und vielen anderen Zuschauern zu bestehen. Und in der That, diese erste Prüfung war eine rühmliche und man mußte sämmtlichen UebungSstücken, insoweit selbe vermöge deS Wetters möglich waren, um so mehr daS größte Lob zollen, als die hiesige Steiger- und Retter- Abtheilung der Schwazer-Feuerwehr erst vor Kurzem

gegründet wurde, und die Uebungen derselben auS Mangel an Zeit keine zahlreichen sein können. Nach geschlossener Uebung traktirte der Magistrat die Tur ner mit Bier, Wein und einem kleinen Imbiß. Herr Bürgermeister Spornberger brachte dabei einen Toast aus auf die Turner und der Feuerwehr Gedeihen, dankte ihnen im Namen der Gemeinde und vor allen dem Herrn Feuerwehr-Kommandanten Adolf Hackh, und ersuchte den Verein, in seinen bisherigen Leistun gen fortzufahren. Diesen Toast erwiederte Herr

Steingutfabrikant Otto Hußl als Vorstand deS hiesi gen Turnvereins, namentlich hervorhebend, daß Herr Adolf Hackh eS gewesen, welcher das vordem verpönte Turnwesen aus den deutschen Gauen herein und hier trotz mancher Hindernisse als ein zweiter Iahn zur Reife gebracht habe, mit einem Hoch auf den genann ten Gründer des hiesigen Turnwefenö, auf den Turn verein und die Schwazer-Feuerwehr, daß selbe auf blühe zur Kräftigung der Jugend und zum Wohle der Gemeinde. — Nicht so Erfreuliches kann ich von der Schwazer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1869
Umfang: 8
in ihrem kleidsamen Kostüme. Heute veranstaltete die Turner-Feuerwehr, alle ihre Fcucrlösch- requisiten nntsührcnd, einen Anöflng nach dem von liier eine Stunde entfernten Forst, wo nach einer Feuerwehr- probe im dortigen Bränhause Lager geschlagen wurde. Das muntere, schmucke Feuerwchrkorpö lockte sehr viele Herren und auch Damen der Stadt dahin; so daß das AräuhauS mit seinen weitläufigen Räumlichkeiten einen sehr belebten Anblick bot. Ilebrigens ist die wackere Turner-Feuerwehr selbst bei winterlicher Kälte

noch sehr eifrig in den Uebungen und sind die Bewohner der Stadt seit ihrer Existenz und im persönlichen Anblicke ihrer Gewandtheit bei den Feuerwehrproben, in der That be ruhigter, im Gedanken an eine mögliche Feuergefahr. In Folge der Gründung einer Feuerwehr und der bis herigen Solidität der hiesigen Turner scheint sich hier nun auch das konservative Element mit dieser Anstalt auSge söhnt zu haben. Unser Turnverein schließt ohnehin nicht etwa nur liberale, sondern eben so gut auch konservative Mitglieder

in sich, welche insgesammt in bester Harmonie TSV zusammenwirken und beinahe ausschließlich bei der Turner- 1 Feuerwehr betheiligt sind. ' 6 Pergine, 26. Jän. Auch in diesem Bezirke sind Anfangs dieses Monats mehrere Raubaufälle vor gekommen, und zwar zwischen Pergine und Eane^za; Geld sollen die Strolche nicht viel bekommen haben, da die Angefallenen theils keines bei sich hatten, theils das Weite suchten; nur Einem soll die Barschaft von 17 fl. abgenommen worden sein. Seit ein paar Wo chen aber hört man nichts mehr

verschont blieben. An rascher und ausgiebiger Hilfe war kein Mangel. Schon drei Viertelstunden nach Entstehung des Brandes war die Dornbirner Feuerwehr mit ihrer Spritze am Platze. Außer den sämmtlichen Spritzen der Nachbargemeinden war auch die von Altstätten erschienen. , (F. Z.) - M5ien» 23. Jän. Der Minister des Innern Dr. GiSkra ist durch Verleihung des Großkreuzes des Ordens der italienischen Krone ausgezeichnet worden. Die Nachricht von dieser Auszeichnung ist ihm im Laufe des vorgestrigen Tages

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1865
Umfang: 4
und als Sinnbild des Friedens und der Liebe.' Peking, 13. April. Kong hat feine Amtsverrich tungen wieder übernommen. Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 9. Mai. (In Sachen der freiwilligen Feuerwehr.) Herr Martin Meyer, Mitglied des Bürgerausschusses, bean tragte bekanntlich in der letzten Sitzung der Stadtver tretung, es fei der freiwilligen Feuerwehr anläßlich ihres raschen Erscheinens bei dem neulich glücklicher weise nur drohenden Brandunglück die Anerkennung des BürgerauSschusieS durch Erheben

von den Sitzen auszudrücken. Die „Tiroler Stimmen', die überall und zu allen Zeiten Alles besser wissen und verstehen, finden es nun angemessen, hiegegen, wenigstens indirekt, zu remonstriren. indem sie geltend machen, daß das Ver dienst der schnellsten Hilfe dem Josef Berger, Haus knecht bei Herrn Schumacher und dem Dlenstmann Ruez Nr. 11, „welche die ersten am Dache standen', sowie zwei Rauchfangkehrern des Meisters Martinstetter ge bühre, welche der freiwilligen Feuerwehr nicht ange hören

. (Werden dann noch Andere angeführt, die der freiwilligen Feuerwehr nicht angehören und doch ent weder früher als diese oder doch gleichzeitig mit der selben intervenirt haben, und zwar folgt diese Aufzählung, wie das genannte Blatt sagt, „damit die Bürgerschaft jenen Braven ihren Dank zolle, die ihn wirklich verdienen.') Wenn wir diese Thatsache zur Sprache bringen, so handelt es sich bei uns weder um eine Vertheidigung des liberalen Meyer, welcher so frei war, den erwähnten Antrag zu stellen, noch um eine Beurtheilung

entstünde, und dieselbe gute Meinung haben wir auch von unsern politischen Gegnern. Es kann eben in derlei Angelegen heiten — mit rühmlicher Ausnahme der „Tir. St.' — keine Partei geben, sondern nur Mitbürger. Um so taktloser war es daher, den Antrag — welcher den „Tir. St.' nur nicht behagt, weil er von M. Meyer gestellt wurde, — zu bekämpfen. Denn derselbe enthielt keine falschen Angaben; es war darin nicht gesagt, wer zuerst, sondern nur, daß die Feuerwehr sehr schnell bei der Hand

, um die Opferwilligkeit des noch jungen Instituts in Spannung zu erhalten und die einzelnen Mitglieder zu fortgesetzter Thätigkeit aufzumuntern, dann glauben wir, sei dieß etwas ganz Sachgemäßes, thue es, wer da wolle. Wer würde sich etwa darüber aufgehalten haben, wenn, nachdem im Bürgerausschuß der mehrtrwähnte Antrag gestellt war, ein oder das andere Mitglied bemerkt hätte, es habe sich dieser oder jener Einzelne, der der Feuerwehr nicht angehört, ein besonderes Verdienst erworben? Wir dächten Niemand

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1864
Umfang: 8
die Bereitwilligkeit, mit der die Spritzen des Bahnhofs, von Hall, Ampaß, Mühlau, Willen und VölS zu Hilfe eilten. Um dem böswilligen Gerüchte, daß von Seite der Feuerwehr bei Rettung von Gegenständen unnöthige Beschädigungen vorgekommen seien, entgegenzutreten, ist zu berichten, daß schon bei Ankunft derselben von den HauSleuten und insbesondere von andern, zum Theil sehr unberufene« Helfer» die meisten Habseligkeiten ohne Auswahl und mit solcher Hast aus dem Hause ge schafft worden waren, daß selbst eiserne

, häufig unpassendes Handeln der Sache viel mehr schaden als nützen. ES wäre daher im höch sten Grade wünschenswert!), daß Solche, welche den Beruf fühlen, bei FeuerSgefahr zu wirken, sich dem löbl. Magistrate behufs Einreihung in die Löschmannschaft zur Verfügung stellen. Nur dann wird cS möglich sein, daß die bestehende geordnete Feuerwehr, welche gewiß vom besten Geiste beseelt ist, ihre Anstrengungen von raschem Erfolg gekrönt sehe. Am Schlüsse unseres Berichtes

können wir nicht um hin, den lebhaften Wunsch auszudrücken, daß der Be richterstatter der „Tiroler-Stimmen' sich der Turner- Feuerwehr, von deren Existenz er nichts zu wissen scheint, bald möglichst anschließe, damit dieselbe nicht länger die Rathschläge eineS in Behandlung von Dach stuhlbränden, wie cS scheint, ganz absonderlich erfahrenen ManneS entbehre. Der Vorstehung der Turner-Feuerwehr ist nachfol gendes Anerkennungsschreiben zugestellt worden: An die Vorstehuug der Turner-Feuerwehr- Mannschaft hier. Bei dem Brandunglücke

in der verflossenen Nacht habe ich mich persönlich überzeugt, daß das gemein nützige Institut der Feuerwehr- und Rettungsmannschaft dieser Landeshauptstadt in hervorragender Weise durch zahlreiches Erscheinen der Mitglieder, so wie durch aus opfernde und ersprießliche Thätigkeit sich betheiligte. Ich fühle mich aufgefordert, der wackern Vorstehung und den Mitgliedern deS Institutes, welche bei der Löschung mitgewirkt haben, die vollste Anerkennung für ihre vorzüglichen Leistungen auSzusprechen. Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 22.04.1868
Umfang: 8
derselben bilden, unter Einem in's Leben treten könne. Bon der Jll, im April 1363. Freiherr v. Sternbach, k. k. Hauptmann. Freiwillige Feuerwehr. Innsbruck, IS. April. Eö dürfte nicht ohne In teresse sein, den Zweck und das rasche Emporblühen der Unterstütznngö-Kasse der daigen Feuerwehr in weiteren Kreisen zur Kenntniß zu bringen. Diese Kasse, welche vor drei Jahren gegründet wurde, hat den Zweck: ihren Mitgliedern bei Beschädigung im Dienste (Uebung oder Brand) und bei Krankheiten in Folge

desselben eine Unterstützung zu reichen. Die Unterstützung wird von dem Kasse-AuSschusse be stimmt und ist von dem zu betheiligenden Mitgliede zur freien Verfügung anzunehmen. . Obwohl die Zahl der Kasse-Mitglieder (67) noch klein ist und deren jährlicher Beitrag nur je 80 Nkr. beträgt, so erfreut sich der Verein doch bereits eines reinen Ver mögens von nahezu fünfthalb Hundert Gulden, welches günstige Resultat theilweise wohl auch durch Geschenke hiesiger und auswärtiger Gönner der Feuerwehr erzielt wurde. Auch jährliche

Beiträge auf Lebensdauer wurden bereits zugesichert. Es ist daher gegründete Aussicht vorhanden, daß dieser l'esckeidk»!' sich in nicht allzu langer Zeit derart kräf tigen werde, um den im Dienste verunglückten Mitgliedern, wenn nicht eine lebenslängliche, so doch wenigstens eine nach Maßgabe der erlittenen Beschädigung und Dürstig- .keit entsprechende Unterstützung zu sichern, WaS zur He bung des Institutes der freiwilligen Feuerwehr vorzüglich geeignet ist. Da die Hebung der Feuerwehr-Institute

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.04.1867
Umfang: 6
Feuerwehr für Zell in Anregung gebracht und auch ein ComitH konstituirt. Bei den vielseitigen Konferenzen der hiesigen Bewohner fand diese Sache inimcr mehr Anklang, so daß sich die beantragte Feuerwehr auch konstituirte und aus den thätigsten, hiesür sehr eingenommenen Beamten und Büigern bildete. — Auf dem Lande werden öfters ge meinnützige Unternehmungen begonnen; gerathen aber, wenn dcr erste Eifer nachläßt und sich Hindernisse zcigcn, leicht in'SStocken. BesvndcrS wegen des großen Kosten punktes

wurde das Zustandekommen und die Lebens fähigkeit dcr Feuerwehr in Zell bezweifelt. Nunmehr aber cntwickclt diese Feuerwehr eine eifrige Thätigkeit, und hat ebenso die ganze Bevölkerung von Zell für sich und ihre Sache gewonnen. Die AnfchaffungS- kosten für mangelnde Feuerlöschgerälhe betragen vorerst über 12kl) fl. öst. W. — Durch einen vom Herrn Auskultanten v. Trentinaglia veranstalteten GlückStopf wurden gleich I2l1 fl. Reinertrag erzielt und zur Deckung dcr übrigen Auslagen, besonders

zur Anschaffung einer privil. Wiener Feuerspritze des Herrn Fabrikanten Knaust in Wien hat die GerichtS- Brandasseknranz eincn Beitrag von 3vl>fl. bewilligt, und sämmtliche Hausbesitzer von Zell jeder nach der Größe seines Hauses einen Beitrag von 30, 2V, 15, Itl, 5 und 3 fl. gezeichnet, um diese Aus lagen nicht auf die Gemeindewustungen legen zu müssen. In dieser gemeinnützigen Angelegenheit zeigte sich wieder, was festes Zusammenwirken vermag. — Von jetzt an werden allmonatlich Uebungen der Feuerwehr

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1866
Umfang: 4
, daß auch in dieser Beziehung eine Aenderung und Besserung nur allmälig zu hoffen ist. Diesen Zeitraum abzukürzen ist der Feuerwehr mann mehr als irgend Jemand berufen. Die Hauptaufgabe ist nnd bleibt es, einen Brand zu verhüten; darauf müssen sich die Anstrengungen. vcrwirkungsthcorle. Als Ungarn durch die- Annahme der pragmatischen Sanktion - es ermoglichle, daß die dem erhabenen 'Herrscherhause unterstehenden Länder auch in Zukunft insgesammt unter demselben Mon archen verbleiben und mit vereinter Kraft

Interessen, welche -früher in Bezug auf unser Vaterland durch unsere 'eigene Legislative wahrgenomnien wurdm, den Inte ressen der übrigen Länder untergeordnet gewesen. Diese Unterordnung hätte sich oft auch auf solche Angelegenheiten ausgedehnt, welche nicht vom gemein schaftlichen Standpunkte aus, sondern zum Besten- der 'in der Majorität befindlichen Länder entschieden -worden wären, und zwar mit r e ch 1 s w i d r i g er I Aller concentriren, darauf-soll auch der Feuerwehr mann- außer Dienst

würden jährlich weniger stattfinden, wie viele Krank heiten würden dadurch im Entstehen unterdrückt? Dies ist allerdings eine Unmöglichkeit, daß aber in jedem Hause ein - Feuerwehrmann stationirt ist, kommt, besonders auf dem Lande - überall vor, wo kine freiwillige Feuerwehr besteht, weil- dort wohl wenig Häuser existiren, die kein Eontingent zur Feuerwehr liefern: Der- Feuerwehrmann nun ist iü Beziehung auf Verhütung von, und Ergreifung von Vorsichtsmaßregeln gegen' Fenersgefahren ein ebenso competenter

Rathgeber wie der Arzt in Gesundheits- angclegenheiten.. Es liegt wohl auf der Hand, daß, wenn ein Mitglied einer Familie zugleich! Mitglied . der Feuerwehr ist, dasselbe Alles aufbieten werde

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 13.05.1871
Umfang: 10
hütete, nun gesundet ins schöne Heimatland Tirol abgereist und zwar am 4. Mai und den eingelau fenen Nachrichten zufolge am 5. Mai glücklich in Innsbruck eingetroffen. Aus der St. Pöltner Diöeese, 3. Mai. (Brand unglück. Feuerwehr.) Vor kurzem ist SchremS von einem furcht baren Brandunglück heimgesucht worden, daS die (sehr schadhafte) Pfarr kirche und mehr als 40 Häuser des Marktes in Asche legte. Das Feuer soll durch die Unvorsichtigkeit einer Magd ausgekommen sein und bei rasendem Sturmwind

blitzschnell sich verbreitet haben. — So tief nun dieses Unglück auch zu beklagen ist, so erkennen doch die gutgesinnten Katholiken in der Umgebung in demselben für schrems eine Art Straf gericht Gottes. Schrems konnte eS nicht unterlassen, seine liberale Gesinnung dadurch zu zeigen, daß es in der diesjährigen Fastenzeit wiederholt Tanzunter halt u ngen veranstaltete. Ja, ein Schremser rief, als er jüngst die dort bestehende Feuerwehr und die neu ange- kuufte Feuerspritze bei Gelegenheit

diese Narrheit, die nur eine Schmach für daS österreichische Volk wäre, auch von Seite der Schremser Liberalen unterbleiben. Das Feuerwehr-Institut ist wie überall, so auch bei uns so recht die Schule der Liberalen; darum dürfen eS die Seelsorger nicht unterlassen, auch dem genannten Institute ihr be sonderes Augenmerk zuzuwenden, indem sie veredelnd auf die jungen Leute einwirken und, wie dies in Krems und in Waidhofen a. d. AbbS der Fall ist, alle verwendbaren Kräfte auS den katholischen Vereinen (C^sino

und Gesellenverein) zur Theilnahme an der Feuerwehr auf fordern. Diese jungen Leute nehmen gerne Antheil an dem Feuer wehr-Institute, und kommt eS zu einer Gefahr, so sind eS die Muthigsten gleich demjenigen Soldaten im Kugelregen, welcher ein ruhiges Ge wissen hat. Sollten jedoch Lehrer oder Wehrmänner ein unheiligeS Feuer schüren wollen, d. b. ungläubige, unsittliche Reden führen, da sollten Sie sehen, wie unsere katholischen Feuerwehrmänner solche Brandleger zurechtweisen, und nützt es nichts, so sagen

sie eS dem VereinSvorstande, und kann auch dieser nichts ausrichten, so wird er dem Uebel mit Nachdruck entgegentreten ganz nach den Regeln einer vernünftigen Feuerwehr, im schlimmsten Falle durch Jsolirung, Loka- lisirung des' Brandes (Austritt der echt katholischen Mitglieder und Gründung einer eigenen Abtheilung für diese allein). Graz, 7. Mai. Soeben komme ich vom berühmten Wall fahrtsorte Maria Trost bei Graz zurück, voll der großartigsten Ein drücke, die der heutige Tag hervorzubringen geeignet war. — Unser hochwst

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 9
Datum: 07.04.1868
Umfang: 9
rtra-«Zeilage zum Tiroler Bothen Nr. 8« Entgegnung auf die im Tiroler Nöthen Z?r. 73 enthattene ?nnskrucker Colrespondenz iiver die Löschung des Nrandes in der Spinnerei Msain. In Nro. 73 des Tiroler Bothen war bezüglich des Brandes in Absam und dessen Bewältigung eine Correspondenz aus Innsbruck enthalten, welche bei der gesammten hiesigen Bevölkerung gerechte Mißstimmung erregte, indem dieselbe der JnnSbrucker Feuerwehr ganz unzweideutig das Hauptverdienst zuerkennen wollte, die Spinnerei

zu versöhnen. Gewiß Niemand unterschätzt die Tüchtigkeit und Bravour der JnnSbrucker Feuerwehr, und es wird auch hier allseitig anerkannt, daß sie mit größtmöglichster Schnelligkeit beim Brande in der Spinnerei zu Absam am Platze erschien, aber Unmögliches kann am Ende auch die JnnSbrucker Feuerwehr nicht leisten, und gerade bei einem Brande handelt eS sich unter anderem doch in erster Linie auch darum: »Wer sind oder waren die Ersten Hilfele istenden am Platze?' Bald nach 7 Uhr Früh entstand in der Fabrik

Schutthaufen mehr sein werde!* Aber glückliche Täuschung! Das Unglaublichste sollte geschehen? Binnen weniger als 2 Stunden war es endlich den vereinigten Anstrengungen sämmtlicher Spritzen-Mannschaften, (von welchen, nebenbei bemerkt, die Haller Bürger das Haupt-Eontingent stellten) gelungen, deö Feuerö Wuth doch in soweit Herr zu werden, daß um 10 Uhr, als die JnnSbrucker Feuerwehr mit ihrem Commandanten am Brandplatze erschien, die Fabrik vor der Zerstörung schon gerettet war! so daß sie in wenigen

Monaten ihre Arbeiten wird wieder vollständig aufnehmen können, zum großen Troste der durch dieses Unglück momentan brodloS gewordenen Arbeiter! Daß es die Spinnerei-Aktionäre und die Assekuranzen aber auch der JnnSbrucker Feuerwehr zu danken haben, daß der Schaden um einige Tausende kleiner ist, daö muß andererseits auch gerechter Weise außer Zweifel gestellt werden, und wird auch hier allseitig anerkannt; denn sämmtliche Haller Spritzen allein hätten mit der vollständigen Dämpfung des Brandes

noch die allgemeine Ansicht ausdrücken, daß durch dieß eben beschriebene allgemeine und thatkräftige Zusammenwirken den Aktionären der Fabr'k und den Assekuranz-Gesellschaften ein Schaden von mindestens 150—200,000 fl. verhütet wurde, so dürfte der Wunsch sicher nicht unbescheiden genannt werden können: ,daß die betreffenden Gesellschaften in hochherziger Weise die genannten Feuerwehr-Anstalten, und Die jenigen, welche sich beim Brande in besonders hervorragender Weise ausgezeichnet haben, je nach Berdienst

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 06.04.1868
Umfang: 4
. Am schwächsten war erstcrer am 6. März mit 1067 Personen, letztererer am 25. März mit 6199 ZvÜzentnrrn. (Brand in Adsam.) Aus Hall wird uns geschrieben: Der Brand der Spinnerei in Abfam ist in verschiedenen Blätter« schon lebhaft besprochen worden, ja des Guten und Schlimmen wurde schon zu viel gesagt. Wenn daher diese Angelegenheit nochmals zur Sprache gebracht wird, so geschieht es Nltr deßhalb» um der allgemein hier herrschenden Meinung Ausdruck zu verleihen- daß die Verdienste der Innsbrucker Feuerwehr

auf Kosten Anderer allzusehr emporgehoben worden seien. Der Nutzen der Feuerwehren wird gewiß hier vondenMeisten anerkannt und deshalb wurden auch bereits die Einleittlngen zur Organistrung eines solchen Institutes nach dem Muster der Innsbrucker Feuerwehr getroffen- weil man sich von deren Vortrefflichkeit wiederholt Überzeugt hat. Ebensowenig wird in Abrede gestellt» daß deren Löschrequisi» ten vorzügliche seien und wir wünschen im Intereffe Aller» daß die Zahl ihrer Spritzen noch um eine vermehrt

werde. Trotz alledem gebührt aber derselben nach dem alten und gerade bei Feueröbrünsten am meisten bewährten Sprichworte M erste Hilfe ist die beste" nicht allein das Hanpwerdlenft der Ret tung der Absamer Spinnerei. Herr Fabrikant Schmid von Absam war aber mit seiner vortrefflichen Spritze und mit sämmtlichm Arbeitern seiner Fabrik wenigstens 2 Stunden früher am Brandplatze. als die INN-» bruckex Feuerwehr und begann sofort energisch mit der Löschung des im Erdgeschosse entstandenen und» wegen der darin

destndlicheu Baumwolle, gerade dort heftig wüthenden Feuers. Auch die drei städtischen Spritzen von Hall und die fünf Spritzen der Saline waren um 1—1*/, Stunden früher in Thätigkeit. Mag daher auch die Innsbrucker Feuerwehr zur Rettung der oberen Stockwerke nach ihren Kräften da- Beste geleistet haben, fo ist doch mit völliger Gewißheit anzunehmen» daß ihre Hufe zu spät gekommen wäre und auch die oberen Etagen eine Beute de- Feuers geworden wären, wenn nicht schon vorher mit vereinten Kräften unermüdlich

zur Bekämpfung des Feuer- im Erdgeschosse und in der 1. Etage gearbeitet worden wäre. Jedenfalls ist die Bemerkung in Nr. 77 ganz richtig, daß das Institut der Feuer» wehren wesetttlich zum Nutzen der Affekuranzgefiüschaften gereicht, daher auch hier allgemein die Erwartung ausgesprochen wird» daß die am hiesigen Platze engagirten Assekuranzen nach Krästrn nnsere soeben in der Bildung begriffene Feuerwehr unterstützen werden. (Molkcnlur-Saison in Meran.) Am 1. April Morgens verkündeten die trefflichen Klänge

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1868
Umfang: 4
russischen Untexthanen der serbischen Gerichtsbarkeit und den serbische,i Gesetzen unterwerfe. Kopenhagen, 15. Mai. Wie versichert wiro, ist die Verlobung des Kronprinzen von Dänemark mit der Prinzessin Louise von Schweden definitiv vereinbart. Der demnächst zurück kehrende Kronprinz geht nach Stockholm zur Verlobungsfeier. Die Vermählung findet im nächsten Jahre statt. Freiwillige Feuerwehr. Heute Abends 7 Uhr Hebung de, Rettungsabtheilung. Ver sammlung beim Spritzenmagazin. Zu zahlreicher Betheiligung

ladet ein. F. Metz. Dem Gefertigten ist folgendes Schriftstück zugekommen: „Stadtmagistrat Innsbruck Nr. 1708 Polizei. An „Herrn Franz Thurner, „akademischen Turnlehrer und Feuerwehr-Oberkommandant h i e r. „Die Direktion der k. t priv. Maschinen- und Spinn-Fa- „brik hat den Betrag von 100 fl. öst. W. als dankbare Aner- „kennung für die erfolgreiche Mitwirkung der freiwilligen Jnns- „brucker Feuerwehr bei Löschung des Brandes der Fabrik in „Absam anher übermittelt, mit dem Bemerken

, daß derselben zu- „nächst die Erhaltung der obern Stockwerke und der darin be- „findlichen Maschinen zu verdanken sei, und der gewidmete Betrag „zur Verfügung des Feuerwehroberokmmando's gestellt werden „wolle. In der Anlage beehrt man sich daher diesen Betrag zur „gefälligen Verfügung zu übermitteln. „Innsbruck, am'2. .'-.cii ,868. „Der Bürgermeister: Dr. Franz Ru pp." Ueber vorbezeichnete 100 fl. ist in der Zusammenkunft der beim genannten Brande betheiligten Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr am 15. d. Akts

, weitere Verfügung bereits getroffen worden. Innsbruck, am|16. Mai 1868. Franz Th urner, Feuerwehr - Oberkoni Mandant. Wer m lfi ch t e i'l a chrichterr. Innsbruck, den 17 Mai Thormometersiand um 6 Ubr Morgen» 7 * 0 . Warme. Wafserstand des Inn um 7 Uhr Morgens 6 Fuß 6 Zoll. (Zur mcdizinischcu Fakultät.) Am 14. d. M. fand, wie die „Tir.-Stimmen" berichten, auf Veranlassung des Herrn Bür germeisters Dr. Rapp eine kommissivnelle Untersuchung des Spi- talgebändes statt, wobei es sich um die Frage handelte

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1865
Umfang: 4
. Hiernach mag man die Größe de« Unglücks bemessen; der Einsturz erfolgte jäh, plötzlich, und so wurde alles, was fich nicht zufällig draußen befand, unter den Trümmern begraben. Alsbald war die Feuerwehr anwesend, um von den Verschütteten zu retten, was noch zu retten wäre. Der Anblick, den die Uaglücksstätte darbot, war herzzerreißend. Auf großen Möbelwagen wurden die Leichen und die Schwer- verwundeten fortgeschafft; Kinder, die Morgens freudig «ach der Schule gegangen waren, fanden, als fie Mittags

zurück kehrten, Vater, Mutter uud Geschwister todt und vergraben. Inzwischen, mitten in der schweren Arbeit der Feuerwehr, stürzte plötzlich auch ein ebenfalls schon bewohnter Seiten flügel desselben Gruudstück-S zusammen, wieder Alles mit sich begrabend und also auf den Schrecken noch immer wie der den Schrecken häufend. Die Feuerwehr arbeitete rast los, immer wieder neue Todte und Verwundete, zuweilen aber auch gesund gebliebene Menschen, die wie ein Wunder des Himmels nur leichte Versündungen

davon getragen, zu Tage fördernd. Leider konnte jedoch die Thätigkeit der ge- sammten Feuerwehr auf der Unglücklstätte nicht konzentrirt bleiben — denn was geschah? E» traf die Nachricht ein, daß der «eugebaute Saal eines großen BierlokaleS vor dem KöaigSthore ebenfalls eingestürzt sei und mehrere Menschen mit fich vergraben habe. SS schien nicht anders, als ob das Unglück gar kein Ende nehmen sollte. Sofort begaben fich vier Wage« voll Feuerwehrleute, ihren Chef Scarbell an der Spitze

, von der ersten Uaglücksstätte nach dieser zweiten. Die Aufregung in der Stadt wurde durch alles dieses, wie mau leicht denken kaun, eine fieberhafte. In der Wafferthorstraße arbeitete die Feuerwehr die ganze Nacht hindurch; Abend», aks wir uns auf der Unglücksstätte be fanden, hörte man aus dem Keller des zusammengestürzte« Gebäudes noch wimmernde Töne; die Leute, die in diesem Keller wohnten, waren also, wenigstens zum Theile, noch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.05.1868
Umfang: 6
Turner; die Turner haben stets jene Ge- danken vertreten, die jetzt im öffentlichen Leben zur Geltung gekommen sind. Dr. Stolz aus Hall sprach über die Bedeutung der Feuerwehr und deren Ent stehung in Hall. Hr. Fabrikant Hußl, Vorstand des Schwazer Turnvereins. erging sich unter besonderem Beifall in der Stellung des Schwazer Turnvereins, der unter viel ungünstigeren Verhältnissen gebildet wurde, als die Vereine an anderen Orten, doch bestehe der Verein mit Kraft und Ausdauer fort. Hr. Turn lehrer

, des wohlthätigen Zweckes wegen, großentheilS überzahlt. — Nach den Pfingstfeiertagen wird derhochw. Fürsterzbischof von Salzburg hier eintreffen, um das hl. Sakrament der Firmung zu spenden. Es wurde dieser hl. Akt seit 6 Iahren hier und in der Umgebung nicht mehr vorgenommen. <N Brixen. 22. Mai. (Turnerisches. Feuerwehr.) Der erst seit kurzer Zeit bestehende Turnverein unserer Stadt, hat bereits allgemeine Anerkennung gefunden und erfreut sich schon jetzt einer nicht unbedeutenden Anzahl von Gönnern

über das Entstehen und Wirken deS Vereines ausdrückten. — Aus der Nettungsabtheilung hat sich jetzt eine Feuerwehr gebildet und der Magistrat von Brixen hat eine namhafte Summe Geldes zur vollständigen Aus rüstung von 10 Feuerwehrmännern für den Verein ange wiesen und eine Feuerspritze mit der bedienenden Mann schaft der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. — Der Turn verein von Brixen geht feit einigen Tagen mit der Hoff nung um, die Turnvereine von Bozen uud Brunecken am Pfingstfeste in Brixen begrüßen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.07.1870
Umfang: 4
, und den folgenden Kuß begleitete ein lautes Ellen! Zivio i So endete der erste vom Wetter un endlich begünstigte Festtag. Der herrlichste blaue Himmel begrüßte den zweiten Festtag. Ein die Gassen der Stadt in früher Mor genstunde durchziehendes Mufikcorps ennnerte uns, daß Zeit zum Aufstehen, nm zur rechten Zeit zur Schulübung der Linzer Feuerwehr einzutreffen. Die selbe wnrde für Schnbleiter. Spritzen- und Wasser- Mannschaft auf dem Haichtplatze abgehalten und fiel! in jedem Theile ausgezeichnet aus, besonders

eröffnete den Festzug, dea ein Kranz der schönsten Mädchen der Stadt in weißer Kleidung mit den deutschen Farben geschmückt, viele der Herren Gemeinderäthe, Aussteller, Preisrichter und «ehren- gaste begleitete, derselbe dauerte mehr als Stun- den und wurde in allen Straßen, die er durchzog, lebhast begrüßt. Die Schutzmannschaft der Linzer Feuerwehr eröffnete, die übrige Linzer Mannschaft schloß denselben. Eine eigen« zum Feste zusammen gestellte Musikkapelle begleitete den Zug, ebenso die Kapelle

der Steyrer Turner-Feuerwehr, die Turn- jngend von Linz trug die Ländertafeln und bezeichnete die einzelnen Hauptavtheilungen des Festzuges. Grö ßere Deputationen der hiesigen Gesangsvereine „Froh sinn' und „Sängerbund' mit den Fahnen und den Vorständen hatten sich dem Zuze angeschlossen und durch ihre Mitwirkung das Fest verherrlicht. Nachdem der Zug zahlreiche Massen passirt und überall lebhast begrüßt wurde, den fremden wie ein heimischen 'Hiehrmännern aus den Fenstern von zar ten Dameiihänden Blumen

aus dem Hauptplatze voll endet war, hielt Herr Bürgermeister Victor Drouot die Festrede. Nach der Festrede strömte Alles dem Uebungsplatze zu, wozu der Pfarrplatz auserkoren gewesen. Der selbe war bei Ankunft der Gäste bereit« vollständig abgesperrt und hinreichend Platz für die Zufeher vor handen. Nachdem Alles besetzt, rückten durch die ZoUamtSstraße die vier Depots der Lmzer Feuerwehr im Lausscyritte heran und wurde die Arbeit sogleich begonnen. MiSeellea. 5*« (Nicht ans Kotzebue'S Kleinstädtern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.11.1868
Umfang: 6
* (Die Bozner Tnrner-Fenerwehr) hielt Freitag 6. Nov. unter Leitung ihres Commandanten Anton Schiestl (Turnlehrers) ihre Jahresversammlung ab, bei welcher der Rechenschafts-Bericht vorgetragen und genehmigt, und die Wahl der Vorstehung vorgenom men wurde. Aus dem erster« entnehmen wir, daß die Turner» feuerwehr gegenwärtig aus 53 Mitgliedern und zwar 1 Commandanten und 1 Stellvertreter, 10 Steigern, 36 SpritzenmLnnera und 10 OrdnungSmänuera besteht. Ausgetreten sind seit der letzten Wahl

des Feuers nicht abgeladen wurve; und das drittemal (leider zu spät) wegen des Brandes in Tramin. wo L? Mitglieder des Corps nach dem Branvplatz eilten, und die noch Flammen anfachende Gluth gänzlich dämpften, wofür auch der Markt-Magistrat Tramin ein Dankschrelbe» an die Bozner Feuerwehr richtete. Am fleißigsten bei den Uebungen betheiligten sich die Steiger, deren Gewandtheil das Publikum bei der im Juni d. I. abgehaltenen öffentlichen Uebuag, zu welcher Herr Schrasfl sein Haus in der Silber» gasse

ist, der würde, wenn er auch willig au den Ort der Gefahr käme, doch nicht mit den bereits einexercirten Kräften harmonisch zusammenwirken, nicht mit den ihm unbekannte« Gerathen umgehen können, wenu er auch natürliche Tauglichkeit dazu besäße; denn der bloße gute Wille ohne Sachtenntniß und Erfahrung reicht eben nicht zu alle« Dingen und für alle Fälle aus, und Kenntniß und Erfahrung werden nur durch Lerueu und fleißiges Ueden erworben. Der Umstand, daß dos Corps dea Namen Turner feuerwehr trägt, und derzeit nur aus Mitgliedern

des Turnvereines besteht, sollte wahrlich Niemanden zum Vorwaude dienen, diesem gemeinnützige« Institut ferne zu bleiben; dea« wen« auch der Turnverein zum überwiegende« Theil aus Angehörigen deS Han delsstandes und der gelehrten Berufsktaffeu besteht, so steht er doch fatzungSmäßig jedem unbescholtene« Manne jedweder Berufsklasse offen, und diejenige« Turner mSdesonders, welche sich an der Feuerwehr detheiligen, geben schon dadurch zur Genüge zu er kennen, daß es ihnen dabei nicht um ein gymnastisches Spiel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1871
Umfang: 6
. Am Schlecker: 1. Schöpf AloiS. 2. Graf Taxis, 3. Zim mermann von Hall. Prämien: 1. Spielmann, 2. Reiß Nudolf. Lokales. Turnverein. Heute 8 Uhr Abends in der Hofgarten- Nestauration AbfchiedSkneipe der Vertreter deS hiesigen Turnvereines für das erste deutsch-österreichische KreiSturn- sest in Brünn. Zur Feuerwehr. Wie wir hören hat Herr Franz Thurner das Feuerwehr-Kommando in die Hände des Herrn Bürgermeisters zurückgelegt. Wir erhalten zu unserem Berichte über den Brand deSKammerlander'schen HanseS

vom löbl. Feuerwehr-- ^immando folgende Ergänzungen: Die erste «spritze, welche am Platze war, war Spritze Nr. 1 aus dem nahe gelegenen ehemals ärarischen, nun städtischen Spritzenmagazine: der- RR8V selben folgte unmittelbar mit Schlauchwagen die Metz'sche Spritze Nr. 2. Letzterwähnte Maschine wurde am Kanal aufgestellt und gab vom Dache des Unterberger'schen Hauses bei einer Schlauch, länge von 325 Fuß zuerst wirksam Wasser auf den Heuerherd; sie bekämpfte ununterbrochen durck bei nahe 4 Stunden

bei der Wasserzubringung. — Ebenso ist der Ausdruck „Reorganisirung der Feuerwehr' dahin richtig zu stellen: ES sollten nur einmal von Seite des löbl. Stadtmagistrats die schon seit Jahren in den Statuten auf dem Papier stehenden Abthei lungen der OrdnungS- und Einreißermannschaft, sowie die Bemannung der städtischen Spritzen durch die Bürgerschaft in'S Leben gerufen werden, damit derselben doch auch einmal Gelegenheit geboten würde, kennen zu lernen, welche Annehmlichkeit es bietet, freiwillig, ohne Entgelt

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