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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1874
Umfang: 8
und seinen Dank den ausgetre tenen Gemeinderäthen für ihre Dienstleistungen Im In teresse der Gemeinde aus und fordert die Versammlung auf sich Zum Zeichen ihrer Beistimmung von den Sitzen zu eheben, waö auch geschiebt. ES wurden hierauf die 88. 1 bis 12 des Statutes der hiesigen Feuerwehr in nachfolgender veränderter Fassung angenommen: 8.1. Inn Sbru cker Fe u erw eh r-In stitut. Um bei Brandfällen die Rettung von Menschen und Besitz» gegenständen mit Ordnung und thunlichster Schonung vorzukehren

und das Feuer auf eine ebenso schnelle als zweckmäßige Weise zu löschen, unterhält die Stadtverlre- tung Innsbrucks ein den Bedürfnissen der Stadtgemeinde entsprechendes Feuerwehr-Institut und besorgt dessen Lei» tung nach Maßgabe der Feuerwehr - Ordnung durch die von ihr bestellten Organe, denen sämmtliche städtische RettungS- und LSschrequIsiten zur Verfügung gestellt sind. 8. 2. DieLösch-Direktion. Die Lösch-Direktion besteht aus dem jeweiligen Bürgermeister oder dessen Stellvertreter, aus dem Feuerwehr

- Oberkommandanten, dem technischen Rathe, aus dem MagazinS-Verwalter und auS vier vom Gemeinderathe auS seiner Mitte auf die Dauer eines JahreS gewählten Mitgliedern. Die Lösch» Direktion ist das verwaltende und vollziehende Organ de« Feuerwehr-Institutes unter Kontrolle de« Gemeinderathes. 8. 3. Die Feuerwehr -Kommandantschaft. Die Feuerwehr-Kommandantschaft besteht au« dem Ober» kommandanten, dem technische» Rathe, dem Magazin«» Verwalter, den Zug» und Rottensührern, den Adjutanten und dem Obmann

der Ordnunglmännrr. Die Feuerwehr» x-.. Kick», K»«mandants«H»st besorgt die spezielle technische Leitung de« Feuerwehrdienste« bei Uetungen und Bränden unab hängig und ist zu<>l«Ich da« berathend« Organ in »ogele- genheiten de« Feuerlöschwesen«. 5.4. Die Feuerwehr-Mannschaft. Die Feuer» Wehr-Mannlchakt soll mit Rücksicht auf die beigestellte« städtischen Lösch- und Rettung« - Requisiten einschließlich der Mitglieder derFeuerwehr-itominandantschaft höchsten« au« 40V Mann Steigern, Spritzen- und Schlauchmännern

und auS der erforderlichen Anzahl von OrdnungSmännern bestehen und e« bilden diese die freiwillige JnnSbrucker Feuerwebr. Eine Abtheilung von Werkleuten z„m Ein reisen und Ausräumen wird der freiwilligen Feuerwehr al« UuterstützungS-Mannschaft zur Verf.igung gestellt. Jnsoferne durch die freiwillige Feuerwehr die erforder liche Mannschaft nicht beigestellt wird, bat die LSschdirek» tion da« Recht, diejenigen auS den Gcmeindegliedern welche dermöge ihrer körperlichen Eigenschaften und ge schäftlichen Verhältnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.04.1874
Umfang: 8
Gxtra-Beilaae des „Boten für T «ür^et'ansfchufi-GiYuttg vom R S. April. ' Antv^ssnd 25 Mitglieder. ' Nach Eröffnung der Sitzung unti Genehmigung des legten SitzuiigSproto- kolleS geht Hxrr Bflrgermeister an den ersteil Gegenstand, der,Tagesordnung „Mittheilung über die freiwillige Feuerwehr' und erstattet hierüber nach- stehenden Bericht: ' . ' Seit einiger Zeit ist eine nicht unbedeutende Spaltung bei der freiwilligen Feuerwehr eingetreten, deren Trag weite der große Bürgerausschuß

der Wahl des Kassa-AuSschusseS in der Grabhoser'schen Hölle stattgehabten Feuerwehr« Versammlung erklärte Epp, daß er nur prinzipiell gegen die Wiederwahl des Böheim als Kassier sei, daß er den Böheim persönlich, als wackeren Kame raden hochschätze und daß daS Gerücht, als hätte er gegen Böheim Ehrenrühriges vorgebracht, nur Ver- läuniduug und eine gemeine Verdächtigung sei. In seiner Erregtheit ließ Epp sich zur Aeußerung hin- reißen: „Diejenigen, welche nicht den Muth haben, ihm Derartiges in'S

Gesicht zu sagen, seien tranrige Kerle.' Diese Worte waren es nun vor Allem, welche im Verlaufe der Tage im Feuerwehrkörper eine große Erbitterung gegen Epp hervorgerufen haben, indem diese Worte von der Mehrzahl als eklatante Beleidigung ausgefaßt und Epp als Stenker und Ruhestörer betrachtet wurde, welcher unter alles Um ständen ans der freiwilligen Feuerwehr ausgeschlossen werden müsse. Ein Theil der Feuerwehr hatte jedoch für Epp Partei ergriffen. Feuerwehrmänner der einen wie der andern Partei

brachten bei mir Klagen über diese Spaltung vor und ich war bestrebt, einen Ausgleich zu bewerkstelli gen und den Frieden herzustellen. Zu diesem Zwecke kamen der Feuerwehr-Oberkom mandant, mehrere Mitglieder der Kommandantschaft, Feuerwehrmänner des Epp'scheu Zuges und Epp selbst in meinem Bureau zusammen. Nach längeren Ver söhnungsversuchen gab Epp folgendes schriftliche Er klären ah: „Liebe Feuerwehrkämeraden! Indem ich mit größter Bereitwilligkeit die Hand zur vollständige^ Versöhnung mit einem Gut

Heil reiche, gebe ich Euch die Versicherung, daß ich nicht im Mindesten Jeman den aus der Feuerwehr beleidigen wollte, da meine in der Aufregung, gesprochenen Worte zu meinem Bedauern unrichtig aufgefaßt wurden. Wird der Feuerwehr künftig vor/wiAtigen Beschlüssen oder Wahlen Gelegenheit , geboten, die Meinungen in dazu berufenen Versammlungen auszutauschen, und dafür zu wirken^ so bin ich gerne/bereit, auf jede geheime Wahlagitation in Fenerwehrängesegenheiten zu ver zichten. Reichen wir uns daher

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 17.12.1881
Umfang: 14
mit täglicher Postversendnng vier teljährig 3 sl. 41 kr-, halbjährig K sl. 83 kr. Den Abonnements-Betrag erbitten wir aus dem billigsten und kürzesten Wege durch Postanweisung, jedenfalls aber franco und in Ihrem eigenen Interesse mindestens 4 Tage vor Beginn des neuen Abonnements. Innsbruck im December 1881. Z>ie Redaction und Administration des „Woten für Firot und Z?orartöerg'. Amtlicher Theil. Besetz womit eine Feuerpolizei- und Feuerwehr» Ordnung für die gisürstete Grafschaft Tirol er lassen

wird. (Schluss.) Vierter Abschnitt. Feuerwehr- oder sonstiges Löschpersonale. tz 20. (Feuerwehr.) Zweck der Feuerwehr ist ein geordnetes Zusammenwirken bei Feuersgefahr, um Leben und Eigenthum der Bewohner zu schützen. H 21. Die Feuerwehr ist: 1. Eine öffentliche, und zwar eine freiwillige oder besoldete, 2. eine Privatfeuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr wird auf Grund des Vereinsgesetzcs und beschlossener Statuten durch frei willige Betheiligung gebildet. Welche Personen aus geschlossen

werden können, bestimmen die Satzungen der Feuerwehr. Die besoldete Feuerwehr gehört zu dem Dienst personale der Gemeinde und wild als solche nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung und den Beschlüssen der Gemeindevertretung organisiert und geleitet. Nur sür die öffentliche Feuerwehr gelten die Be stimmungen dieses Gesetzes. Auf die Privatfcuerwehren, welche für Fabriken u. dgl. aus dem daselbst beschäftigten Personale ge bildet werden, finden nur die Bestimmungen der ßZ 29, 30 und 31 Anwendung

. s 22. In jeder geschlossenen Ortschaft von wenig- fiens S0 HuuSnummern kann der Gemeindevorsteher, wenn nicht bereits eine freiwillige oder besoldete Feuerwehr besteht, einen Aufruf zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr, beziehungsweise zum Beitritte, erlassen und denselben jährlich erneuern. Die er lassenen Aufrufe find dem LandeSausschusse anzu zeigen. Es können sich auch mehrere benachbarte Ge meinden zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr vereinigen. Wenn sich in irgend einer Gemeinde oder Ort schaft

eine hinreichende Anzahl von Freiwilligen Meldet, so hat sie der Gemeindevorsteher zur Wahl ihres Hauptmanns und der AbtheilungSführer ein zuberufen. Die Wahl des Hauptmanns muss im mer vom Gemeindeausschusse bestätigt werden. Die Satzungen sind in der Hauptversammlung der Feuerwehr zu berathen und zu beschließen, so dann dem Gemeindeausschusse zur Genehmigung vorzulegen. Ausfertigungen der genehmigten Satzungen sind nach Borschrift des Vereinsgesetzes der k. k. Statt- halterei einzusenden. Z 23. («telluug

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 24.08.1891
Umfang: 8
^?xtra-«ea«ze M ..»Zote für Tiro» a«d » F-nerwehrfest in Kufstein.') Herrliche Tage waren die abgelaufenen zwei Fest tage für Kufstein. Feuerwehrmänner aus allen deut schen Gauen Tirols und Bayern waren gekommen, um der freiwilligen Feuerwehr Kufstein, die ihr fünf, undzwanzigjährige« Gründungsfest begieng. Glück zu wünschen zu diesem Jubelfeste, welchem der erste der beiden Festtage, nämlich der 15. August, gewidmet war. Mit Fahnen und Fähnlein in den Farben der Länder Tirol und Bayern, sowie

mit Triumphbögen und Feuerwehr-Emblemen war die Stadt geschmückt. Nach dem Gottesdienste nach 10 Uhr vormittags erfolgte der Einzug der Festgäste in die Stadt und am oberen Stadtplatze beim Kink-Denkmale die Begrüßung seitens des Bürgermeisters von Kufstein, Herrn HanS Reisch, und des Herrn k. k. BezirkshauptmanneS Fifchnaller. 134 Feuerwehren aus Tirol und Bayern, darunter 100 Mann aus München, über 80 aus Hall und Innsbruck, hatten sich eingefunden, von denen sehr viele ihre Fahnen bei sich hatten. Nachdem

der Commandant der Kussteiner Feuerwehr an die Fahnen unv Standarten der erschienenen Feuerwehren in sinniger Weise ErinserungSzeichen angeheftet und der GauverbandS-Obmann, Herr AloiS Epp aus Inns bruck, die Festgäste auch namens des GauverbandeS herzlich willkommen geheißen und Herr I. Haggen- müller aus EberSberg die Grüße der bayerischen Kameraden überbracht hatte, zerstreuten sich die Theil« nehmer des stattlichen Zuges in die verschiedenen Gärten und Restaurants KufsteinS. 11 Musikkapellen sorgten

für die Fröhlichkeit, während die Wirte Kuf steinS — ein nachahmenswertes Beispiel — tress liche Küche und Keller bei sehr bescheidenen Preisen boten. Um 2 Uhr war Schulübung der Kussteiner freiwilligen Feuerwehr, die recht brav durchgeführt worden ist. Hierauf sammelten sich die Festtheilneh- mrr zum Festzuge. Derselbe nahm vom oberen Stadt platze seinen Anfang und durchzog alle Straßen der Stadt. An der Spitze marschierte der gesammte Gau- verbandS-AuSsckusS der deutschtirolischen freiwilligen und Gemeinde

-Feuerwehren, sowie die Honoratioren des bay.rischen LanreS-Feuerwehr-AusschusseS. mit dem königl. Rath L. Jung aus München in der Milte. Sodann kamen die einzelnen Feuerwebren, tirolische und bayerische, nach dem Alphabet geordnet mit ihren Fahnen und Standarten, ihnen schloffen sich der Turn verein und die Liedertafel von Kufstein an und den Schluss bildete die freiwillige Feuerwehr Kufstein; die 11 Musikkapellen waren zweckentsprechend im Zuge vertheilt. Der Festzug wurde in sympathischester Weise

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1874
Umfang: 8
die auf ihre-Stadt gefallene Wahl zum Vororte an nahmen, herrschte bei uns Feuerwehrmännern leb hafte Freude. Zog e« uns doch Alle hin nach dem schönen Süden; wußten wir doch, daß in jenem Orte, wo der Gatttag abgehalten wird, das Feuer wehrwesen sich mächtig heben muß; wußten wir endlich die Obhut und Leitung den Meraner Feuer wehr-Männern anvertraut, die durch ihren Eifer und ihr Verständniß für die Feuerwehr sich längst die Achtung und das Zutrauen der übrigen Kame raden erworben, und daß wir uns keinen Trug

schlüssen hingegeben, das hat der heutige Tag gezeigt. Ich glaube, daß die Meraner Feuerwehr uns heute kaum eins so glänzende Leistung hätte vor Augen führen können, wäre sie nicht gehoben worden von dem Bewußtsein, daß sie als Borort die Aufgabe hat, eine würdige Musterleistung zur Aneiserung der übrigen Kameraden vorzuführen; denn fürwahr, manch saurer Arbeit muß es bedurft haben, um in so kurzer Zeit solche Fortschritte zu erzielen. Mit gerechtem Stolze darf aber auch die Bürgerschaft Meran'S

Hinblicken auf ihre Feuerwehr, die aus ihrem Schooße entsprungen. Doch auch die übrigen Feuerwehrmänner Tirols haben einiges Anrecht stolz zu sein auf diese herr liche Schöpfung: Bildet doch die Meraner Feuer wehr nur ein Glied in der Kette, die uns alle um schlingt. Der tirolische Gauverband hat mit heute seinen zweiten Jahresschluß vollendet und ein Rück blick auf die erheblichsten Momente des abgelaufe nen Jahres zeigt uns, daß dasselbe nicht nur nicht zu den verlorenen gehört, sondern in vielfacher

Rich. tung sowohl numerische, materielle als moralische Stärkung dem Vereine zugeführt hat. Vom Be ginn des heurigen JahreS an haben wir mehrere für unsern Verein höchst erfreuliche Ereignisse zu verzeichnen. In Silz bildete sich, Dank der Be mühung eifriger Miinner, eine Feuerwehr, welche bereits dem ^auverbande angehört. 2>/» Monate darauf organisirte sich in Jenbach eine freiwillige Feuerwehr, die nach der Anzahl ihrer Mitglieder, nach der Tüchtigkeit ihrer Leitung, nach der vorzüg lichen

Mannschaft und trefflichen Ausrüstung jetzt schon nach so kurzer Zeit mit jeder städtischen Feuer wehr die Konkurrenz aufnehmen kann; und nicht das Jnnthal allein, auch das Pusterthal hat uns zwei Feuerwehren zugeführt, nämlich Sillian und Windischmatrei. Auch Willan bei Innsbruck dürfte in nächster Zeit mit seiner Feuerwehr unserem Ver bände angehören. Der Gauverband, der vor einem Jahre nicht viel mehr als 1200 Mann zählte, ver fügt bereits übeV eine wehrhafte Mannschaft von mehr als 2000 Mann

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1875
Umfang: 8
und «i«tt!ne Mitgieder desselben strengten bekanntlich gegen Hrn. Dr. Desaler und Hrn. Anton Psaundler die EhrenbeleidigungSklage wegen der von Hrn. Dr. Desaler am 23. Nov. v. I. beim Rosenioirth hier gemachten Aeußerungen an, welche Aeußerungen den Gegenstand besagte? Klage bildeten und aus der Klage hier wörtlich ausgenommen sind, als: 1. Setzt steht die Feuerwehr wieder unter einem Buben, und eS bleibt eine Buben wirthschaft, wie sie bisher war. :.SS ist leide? tr-uri; f2r die T2?ge? Brixens

gezeigt hat, hat sie sich immer blamirt. Hierüber wurde bei der Vergleichsverhandlung vom 3. d. M. von den Geklagten zu Protokoll gegeben wörtlich dieses Erklären: „Daß eS ihnen leid thue, daß jene Ausdrücke, welche Gegenstand der fraglichen Ehrenbeleidigungs klage bilden, von den Klägern als Bcleicigung auf gefaßt worden sind, und erklären, daß eS nicht im mindesten ihre Absicht war, durch diese Worte den Turn- und Feuerwehr-Verein oder eines ihrer Mit glieder auch nur im entferntesten zu beleidigen

zu wollen, gehabt zu haben erklärte, ist obiger Schluß gerechtfertiget. Zum besseren Verständnisse der milden Form des gerichtlichen Ausgleiches dient dessen Entstehungsge schichte, welche der Verein hier auch berühren zu sollen glaubt. Die Feuerwehr vernahm allerdings von vielen Lärm und Zeugenaufrufe seitens des Hrn. Dr. De saler, waren ja sogar die Privatkläger darunter, allein das hatte sie nicht im Geringsten zu scheuen, sondern es erwartete die Feuerwehr und deren Mitkläger mit Ruhe und ohne Besorgniß

zu verlangen, wo nicht, er sonst den Verein und die Kläger bis zu seinem Tode hassen und verfolgen werde. Das Benehmen des Hrn. Doktors veranlaßte den Hrn. Adjunkt Dr. v. Hepperger, ihn zur Mäßigung zu verweisen. Die Kläger erklärten sohin, daß sie ohne Jntervenirung ihres Rechtsbeistandes» welcher abwesend sei. nicht« beschließen und so wurde die Vergleichsverhandlung einverständlich auf 3. d. M. verlegt. Als die vier Abgeordneten d?? Feuerwehr und die Privatkläger, nämlich die Herren: Dr. T. Watter

beabsichtigte Erklärung in Vorschlag. Herr Dr. Walter erklärte hierauf, daß die Gründe des Herrn Dr. Desaler sämmtlich berücksichtigungS- würdig seien, und erklärte die Gestattung, daß das SatissaktionS - Erklären in die mildeste Form geklei det werde, auch der Winde und dem Zwecke des Feuerwehr-Vereines, dem die Förderung des Frie dens zwischen den Bürgern angelegen sein müsse, angemessen; nur schlug derselbe vor, oaß das Wort „Uebereilung' in das Erklären ausgenommen werde. Herr Dr. Desaler sträubte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 26.08.1914
Umfang: 6
müssen in leicht zugänglichen, mög lichst feuersicheren Spritzenhäusern aufbewahrt Iverdeu. Werden Feuerspritzen ueu angeschafst, so müs sen ihre Zylinder mindestens 10 Zentimeter Durchmesser haben nnd mit Normalgewinden ver sehen sein. > Das etwaige Mehrersordernis hat der Ge- meindeansschns;, und zwar dort, wo eine öffent liche Feuerwehr besteht, «ach Einvernehmung ihrer Leitungen festzusetzen. Ausnahmen von dem oben festgestellten Mini- malersordernisse können vom Landesansschnsse

, mit welchen die Ort schaften und Häuser versehen sein müssen. Wo eine öffentliche Feuerwehr besteht, bedient er sich hiebei ihres Gutachtens. Tic Aufsicht über die Instandhaltung nnd Auf bewahrung der Löschgeräte wird durch die Feuer beschau (A -1) uud die Löschinspektion (Z -16) geübt. Z 20. Fene r w e h r. Zweck der Feuerwehr ist ein geordnetes Zusam menwirken bei Feuersgesahr, um Leben nnd Eigentum der Bewohner zu schützen. Z 21. Tie Feuerwehren sind entweder: I. öffentliche oder II. private. Zu deu

öffeutlicheu Feuerwehren gehören: 1. die freiwilligen VereinSseuerwehreu; 2. Gcmeindefcuerivehren, welch letztere sich a) in freiwillie Feuerwehgren, d) in besoldete Feuerwehren unterscheiden. Tic freiwillige (Vereins-) Feuerwehr (1) wird auf Grnnd des Vereinsgesetzes dnrch freiwillige Beteiligung gebildet. Meldet sich in einer Ge meinde oder Ortschaft eine hinreichende Anzahl solcher Freiwilligen, so hat sie der Gemeindevor steher zur Wahl ihres Hauptmannes (die der Be stätigung des Gemeindeansschnsses

bedars) sowie der AbteilungSsührer einzuberufen. Tie Statuten einer freiwilligen Feuerwehr (in denen anch zn bestimmen ist, welche Personen ausgeschlossen werden können) sind in ihrer Haupt versammlung zil beraten nnd zu beschlieszeu, dem Gemeindeansschnsse zur Genehmigung vorzulegen und nach Vorschrift des Vereinsgesetzes der k. k. Statthalterei zn überreichen. Tie (freiwillige^, Gemeindefeuerwehr (2 a) wird anf Grund der von der Gemeindevertretung be schlossenen Satzungen dnrch freie Beteiligung

ge bildet; dabei kann sich der Geiiieilldcallsschils; die Ernennung des Kommandanten nnd der Abtei- lnugSführer sowie die Ausnahme und Ausschlie ßung der Mitglieder vorbehalten. Tie bezahlte Feuerwehr (2ii) gehört zum Dienst- Personale der Gemeinde nnd wird nach den Be stimmungen der Gemcindcordnnng nnd den Be schlüsse« der Gemeiudevertretuilg organisiert nnd geleitet. - Tie Bestimmttttgen dieses Gesetzes gelten nnr sür die össeutlichcn Feuerwehren. Anf die Privatfenerwehren (II.), welche für Fabriken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1888
Umfang: 8
Kote ftr Tirol und Drarlberg. Nr. 55. Innsbruck, ?Xiitwvch den 7. März 1888. 74. Jahrgang. Amtlicher Theil. Gesetz wirksam für das Land Vorarlberg, womit eine Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung er lassen wird. (Fortsetzung.) 8 17. Die Besitzer ausgedehnter Gebäude, insbesondere, wenu in denselben große Feuerungen sich befinden, z. V. Fabriken, öffentliche Anstalten, Brauhäuser, Hämmer :c. sind zur Anschaffung eigener Karren- öder Tragspritzen zu verhalte» und haben woinöglich eigene

Feuerwehren zn errichten. 8 18. Jedes HanS muss mit wenigstens einem, jedes größere HanS wenigstens mit 3 Löschkübeln und einer Laterne versehe» sein; daS allensallsige Mehr- ersordernis an Feuerleitern, Feuerhaken und Feuer- ciinern bestimmt die Gemeindevorstehnng. 8 19. Der Gemeindeansschuss bestimmt, und zwar in Orten, wo eine freiwillige Feuerwehr besteht, nach Einvernehmung der Feuerwehrleitung, die Art und Zahl der Löschgeräthe, mit welchen die Ortschaften und Häuser versehen sein müssen

. Die Aussicht über die Instandhaltung und Aufbe wahrung derselben wird durch die Feuerbefchau (Z 4) geübt. vierter Mkfcknitt. Feuerwehr oder sonstiges Löschpersonal. Feuerwehr. 8 20. Zweck der Feuerwehr ist ein geordnetes Zusammen wirken bei FeuerSgesahr, um Leben und Eigenthum der Bewohner zu schützen. 8 21. Die Feuerwehr ist 1. eine öffentliche, und zwar eine freiwillige oder be soldete, 2. eine Privatseuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr wird auf Grund des VereiusgesetzeS und beschlossener Statuten

durch frei willige Betheiligung gebildet. Welche Personen aus geschlossen werden können, bestimmen die Statuten der Feuerwehr. Die besoldete Feuerwehr gehört, soferne eine solche in einer Gemeinde eingeführt werden sollte, zu dem Dienstpersonale derselben und wird nach den Bestim mungen der Gemeindeordnung und den Beschlüssen der Gemeindevertretung organisiert und geleitet. Nur sür die öffentliche Feuerwehr gelten die Be stimmungen dieses Gesetzes. Auf die Privatfeuerwehren, welche für Fabriken

und dergleichen ans dem daselbst beschäftigten Personale gebildet werden, sinden nur die BestimmMtgeu des 8 ^2 Absatz 5, dann der 88 26 und 23 Anwendung. 8 22. Wenn sich in irgend einer Gemeinde oder Ortschaft eine hinreichende Anzahl von Theiluehmern zur Bil dung einer freiwilligen Feuerwehr meldet, so hat sie der Gemeindevorsteher zur Wahl ihres Commandanten unr> der Abtheilungsführer einzuberufen. Die Wahl des Kommandanten unterliegt stets der Bestätigung des Gemeindeausschusses. Die Statuten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1886
Umfang: 8
, für »die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum für einmalige uvd mit 12 kr. öst. Währ, für dreimalige Einschaltung berechnet. Die Abonnements- und Jnseration«-Beträge müssen frankiert eingesendet tverden. Amtlicher Theil. Gesetz vom SS. März R88«, wirksam für die gefürstete Grafschaft Tirol, womit einige Bestimmungen der Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung abgeändert werden. Mit Zustimmung des Landtages Meiner gefürsteten Grafschaft Tirol finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel

I. Die 5, 21, 22, 23, 24, 33 und 41 der Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung für die gefür stete Grafschaft Tirol vom 28. November 1881, Zahl 36 L. G. Bl., haben in ihrer gegenwärtigen Fassung zu entfallen und in Zukunft zu lauten, wie folgt: Z 5. Die Schornsteine und Schläuche müssen durch Rauchsangkehrer gereinigt werden. Ausnahmen hicvon können vom Landes-Ausschusse einzelnen Gemeinden in 'besonders berücksichtigungs- würdigen Fällen gewährt werden. Wie oft diese Reinigung stattzufinden hat, bestimmt der Gemeinde-Vorsteher mit Rücksicht

. § 21. Die Feuerwehr ist: 1. eine öffentliche, und zwar eine freiwillige, eine Gemeinde-Feuerwehr oder eine besoldete; 2. eine Privat-Feuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr wird auf Grund des Vereinsgesetzes und beschlossener Statuten durch frei willige Betheiligung gebildet. Welche Personen aus geschlossen werden können, bestimmen die Satzungen der Feuerwehr. Die Gemeinde-Feuerwehr wird auf Grund der von der Gemeinde-Vertretung festgesetzten Satzungen durch freiwillige Betheiligung gebildet, wobei sich überdies

von Seite der Gemeinde die Ernennung des Com mandanten, beziehungsweise der Abtheilungsführer, sowie die Aufnahme und Ausschließung der Mitglie der ganz oder theilweise vorbehalten wird. Die besoldete Feuerwehr gehört zu dem Dienst- personale der Gemeinde und wird als solche nach den Bestimmungen der Gemeinde-Ordnung und den Beschlüssen der Gemeinde-Vertretung organisiert und geleitet. Nur für die öffentliche Feuerwehr gelten die Be stimmungen dieses Gesetzes. Auf die Privat-Feuerwehren

, welche für Fabriken u. dgl. aus dem daselbst beschäftigten Personale ge bildet werden, finden nur die Bestimmungen der 88 29, 30 und 31 Anwendung. L I>» ixder geschlossenen Ortschaft von We nigstens 50 Hausnummern kann der Gemeinde-Vor steher, wenn nicht bereits eine freiwillige, eine Ge meinde-Feuerwehr oder eine besoldete Feuerwehr be steht, einen Aufruf zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr, beziehungsweise zum Beitritte, erlassen und denselben jährlich erneuern Diese erlassenen Aufrufe sind dem Landes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1880
Umfang: 8
10 Centimeter Durch messer, mit Normalgewinden (Metz'sches Gewinde) und womöglich mit einem Saugwerke versehen wer den. Das etwaige Mehrersorderniß hat der Ge meindeausschuß, und zwar dort, wo eine freiwillige Feuerwehr besteht, nach Einvernehmung der Leitung derselben festzusetzen. Ausnahmen von dem oben festgestellten Minimal-Ersordernisse können nur vom Landesausschusse nach Einvernehmung der bezüglichen Hältnisse zugestanden werden. In kleineren Ort schaften sind Karren oder Tragspritzen oder wenig

wenigstens mit drei Löschkübeln, einer Feuerpatsche und einer mit Draht umsponnenen Laterne versehen sein; das allsalsige Mehrersorderniß an Feuerleitern, Feuer haken und Feuereimern bestimmt die Gemeindevor- stehung. - Z 19. Der Gemeindeausschuß bestimmt, und zwar in Orten, wo eine freiwillige Feuerwehr be steht, nach Einvernehmung- der Feuerwehr-Leitung, die Art und Zahl der Löschgeräthe, mit welchen die Ortschaften' und Häuser versehen sein müssen. Die Aufsicht über die Instandhaltung und Aufbe

wahrung derselben wird? durch die Feuerbeschau (8 5) geübt. I «bsch«itt. : . > Feuerwehr- und sonstiges Löschpersonale. 8 20. Feuerwehr. Zwxck der Feuerwehr ist ein geordnetes Zusammenwirken bei Feuersgefahr, um Leben und Eigenthum der Bewohner zu schützen. 8 21. Die Feuerwehr ist: 1. Eine öffentliche, und zwar eine freiwillige,, besoldete öder eine Pflicht feuerwehr,. 2. eine Privatfeuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr wird auf Grund des VereinHesetzes und beschlossener Statuten durch freiwillige

Betheiligung gebildet. Welche Personen, ausgeschlossen werden können, bestimmen die Satzungen der' Feuerwehr. Vmi Pflichifenermehrfn ist im D 23 dix Rede. Die besoldete Feuerwehr gehört zu dem Ä?enstper- sonale der Gemeinde und wird als .solche nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung und den Be schlüssen der Gemeindevertretung organisirt und ge leitet. Nur für die ! freiwillige, öffentliche und Pflichtfeuerwehr gelten die Bestimmungen dieses Ge setzes. Auf die Privatfeuerwehren,!. welche für 'Fa briken

u. dgl. aus dem daselbst beschäftigtett Perso nale gebildet werden, finden nur die Bestiminungert der 88 29, 31, 32 Anwendung. , , ' 8 22. In jeder geschlossenen Ortschaft von wenig stens 50 Hausnummern kann der Gemeindevorsteher, wenn nicht bereits eine freiwillige oder besoldete Feuerwehr besteht, einen Aufruf zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr, beziehungsweise zum Beitritts erlasse» und denselben jährlich erneuern und hat sich hierüber beim Landesausschusse auszuweisen

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Seite 6 von 8
Datum: 16.04.1874
Umfang: 8
, scheine eS fast, als hätten sich die Leute in einen Zorn mir 'hineingeredet; lei der trieben ^Einigä die Sache aus die Spitze, sie mögen nun'auch die Folgen verantworten. Der'Herr Bürgermeister aber war im Rechte, wenn er der ungestümen Forderung einer Anzahl Feuerwehrmän ner aus Dienstesentlassung eines ihrer Kameraden nicht so ohne Weiteres nächgab, da die Erfordernisse des.8- 3 ihrer eigenen Statuten mangelten. Man müsse tief bedauern, daß ?in Theil der freiwilligen Feuerwehr bis zum förmlichen

Strike und zur öffentlichen Erklärung von vorgestern sich verleiten ließ, worin die 146 sogar Unterstützung seitens des Bürgeraüsfchussäs verlangen. DaS sei denn doch ein zu starkes Ansinnen, daß der BürgerauSschuß Diejenigen unterstützen soll-, die ihr nach 8. 7 der Statuten abgelegtes Gelöbniß gebrochen haben und uns ihre Feuerwehr-Rüstungen gleichsam vor die Füße hinwarfen; damit paben sie ein Beispiel, an dem sich die jungen Feuerwehren im Lande gewiß nicht erbauet! werden. Es sei eine Anmaßung

, daß er als offerier öder geheimer Obmann der Agk tatson ausgetreten sei, als grundlos bezeichnen, waS daraus herÄörgßhe , daß er das Vorgehen der Aus- UtreMett 'im Einzelne» nie billigte und daß er die Feuerwehr-Kommänd'äutschäft ersucht habe, an dem Parteigetriebe' der EiilzelUen nicht theilzunehmen. Derselbe spricht sodann über die Artikel des heutigen TägblatteS „Strike in der freiwilligen Feuerwehr' leiten! .Tadel aus, weil däriii grobe Unwahrheiten enthalte»; sind, unv führt seine Bemerkungen

über i?ne Stellen/dieses ^Artikels au», welche- ihm nicht richtig scheinen. V^ügUch deS. Eppbemerkt ev, daß die im Artikel angeführte Befürchtung^ man würde den sreiwilligeU. AMritt 1>es. Eipp als eine der Aus- schUeßungl zuvorgekommene That auslegen j nicht- be gründet! sei,i denn ^derselbe! sei-ersucht: wordenim-^n- leresse d«r Feuerwehr nur auf: 2 odtr 3 3t»hre iauS? z«treten. Mätt' könne dem. Epp. weder > ein unehren haftes, nöch >dienstwidriges Benehmen nachweisen^? in» soferne es sich um seine Eigenschaft

: als, Feuerwehr- >mann handelt. Und er fehe-felbst ein^daß es nach den Stätüte» nicht anging, Epp auszuschließen.. Epp ischelne ein minder glückliches Temperament zu chaben, und die-Gabe sich beliebt-zu machen nicht zu besitzen. ES hätten sich - schon Anfangs Mehrere über eine gewisse Bevormundung, welche Epp>sich erlaubte, be klagt. Dadurch 'wurde eine gewisse Abneigung gegen denselben wach, welche-durch die letzten Vorfälle im^ hohen Grade «sich steigerte. Es sei richtig, daß sich gegen den Herrn

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 30.09.1893
Umfang: 14
geschah es am letzten Sonntag den 24. ds. M. zum dritten Male, daß sich die Delegirten der freiwill. Feuerwehren des politischen Bezirkes Lienz zu einem Bezirks'Feuer wehrtage, den X., in den Mauern unseres Städt- chens zusammenfanden, und da die freiwillige Feuerwehr unserer Stadt gleichzeitig auch die Feier ihres 25jährigen Gründungsfestes damit in Ver bindung brachte, so wurde dieser X. Bezirksfener- wehrtag zu einem festlichen gestaltet. Bereits am Vorabende am 23. ds. M. fand in den Lokalitäten

bei Th. Huber zu Ehren des anwesenden Gan-Verbands-Obmannes Herrn Alois Epp aus Innsbruck und der Gründer und unter stützenden Mitglieder der freiwill. Feuerwehr, eine sehr gut besuchte „Fest-Kneipe' statt, bei welcher unser Sängerbund, das Streichorchester und der rühmlichst bekannte Zither-Virtnose Herr Tont Lin-- der znr Verherrlichung des Abends unter dem stür mischen Beifall aller Anwesenden verschiedene Ge sangs- und Musik-Pieren zum Vortrage brachten, und so beitrugen, diesen Abend zu einem ebenso

anregenden als gemüthlichen zu gestalten. Auch Fenerwehrgäste aus Bruneck und Jnnichen hatten sich bereits eingefunden und die Festesfreude wurde in den von Herrn Feuerwehr - Hauptmann Keibl und Herrn Gauverbands - Obmann Epp gesproche nen Toasten zum markanten Ausdrucke gebracht. Am nächsten Tage früh 6 Uhr ertönte der Weckruf der städtischen Musikkapelle, welche heitere Marschweisen spielend die reichbeflaggten und ge schmückten Strassen der Stadt durchzog. Bald da rauf um halb 8 Uhr morgens zogen

beide Züge der Lienzer freiwill. Feuerwehr mit ihrer Comman- dantschast, den fremden Gästen und mit Mu sikbegleitung zur Festmesse in die Stadtpfarrkirche, von wo nach Beendigung derselben über den Rin dermarkt zum Bahnhofe marfchirt wurde, um im Bahnhofs - Restaurationsgarten den Frühschoppen einzunehmen und die noch weiters mit den Vor mittagzügen einlangenden Feuerwehr-Kameraden zu empfangen. Der Zug von Franzensfeste brachte denn auch willkommene Gäste aus dem Hochpuster- thale

hatte, hielt Gauverbandsobmann Epp einen lange andauernden Vortrag über das Feuerwehr- und Feuerlöschwesen im Allgemeinen, welcher tiefgrei- feud auf alle Anwesenden gewirkt Hot. Von den zu dieser Sitzung geladenen Gemeinde-Vorstehungen Tristach, Amlach, Ainet, Oberdrnm, Oberlienz, Nußdorf und Dölfach hatten die drei ersteren ihre Vertreter gesendet, welche der ganzen Sitzung an gewohnt und sich zur Errichtung von Feuerwehren in ihren Gemeinden zustimmend ausgesprochen haben. Auf Antrag des Delegirten Hrn

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 25.05.1928
Umfang: 16
der Straßener Muflkkapelle entbietet allen Er schienenen freudigen Gruß. Halb 9 Uhr: Der Festzug mit Herrn Be- zirkshouptmann Reg.-Rat Kundratitz, Herrn Landlagsabgeordneten Annemantee als Ver treter des ^andesseuerwehrverbaudes, der Lei tung des Bezirksverbandes, der Lubelwehr mit 5)auptmann 5)uber und über 150 erschienenen Delegierten bewegen sich zur Kirche, wo der H. H. Ortspfarrer eine An sprach? über Be deutung der Feuerwehr im Sinne der tatbe- reiteu Nächstenliebe hält u. hierauf begleitet

von den Klängen der deutschen Singmesse von Schubert, dargeboten von der Straßener Mu sikkapelle. die Festmesse liest: Feuerwehrmann ner in Uniform besorgen den Altardienst. Halb 10 Uhr: Uebung der Feuerwehr Stras sen. Ln mustergiltiger Ruhe und Ordnung wird die Uebung bewerkstelligt, jeder Mann weiß seinen Posten, seine Arbeit, ausgezeich net arbeiten .Kommandantschaft und Mann schaft ineinander, es klappt, innerhalb drei Minuten ist das Wasser da, Hauptmann und Feuerwehr ist zu gratulieren. So lautet

keine Rückstände der Feuerwehren-Beiträge ausscheinen, ein erfreu liches Zeichen vom Ausbau des Feuerwehr^- dankens. Sodann erfolgt die Revision der Kassagebarung. Die Revisoren erklären ine Gebarung in vollster Ordnung, lieber ihren Antrag ivird dem Herrn Kassier die Entla- „Ach. es ist gar so eilig", stieß sie hervor unfr hatte Mühe, die Tränen zu unterdrücken. Alles konnte Trenkler sehen, nur keine Wei- bertränen. Das griff ihn: ans Herz. Mit einem Male siel ihm auf. wie fein und hübsch doch eigentlich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1887
Umfang: 6
»Ze«tr»etzr Die Generalver- saumllvug -.der hiesigen Freiwilligen -Feuerwehr MsDUMlg hotMWWM Moei« zson M musterhaften Korpsgeist, welcher der Bozner Feuerwehr iunewohnt, ebenso aus den dargelegten Berichten ein ehrendes Zeugniß neu erfüllter Dienstpflicht, für welche Eigenschaften, die das Kocps so hervorragend auszeichnen, der Bürger meister Herr Dr. v. Brairenberg die vollste Anerkennung hatte und zum Zeichen des Dankes, nachdem er den Wunsch ausgedrückt, die glück lichen Verhältnisse mögen

auch im nächsten Jahr obwalten, ein dreifaches „Gut Heil' auf die Bozeuer Feuerwehr ausbrachte. Die Versammlung war von über 150 Feuerwehrmännern besucht. Im abgelaufenen Jahre wurde die Feuerwehr bei drei Bränden innerhalb der Stadt alarmirt, die jedoch unbedeutend waren und bald gelöscht werden konnten. Um auch die Möglichkeit einer raschen Ausrücknng bei Bränden außerhalb des Stadtgebietes nach jeder Richtung zu sichern, hat derStodtmagistrat über Anregung des Kommandos mit dem Postmeister Herrn Jnnerebner

— eine Wohl that, welche besonders bei einem größeren Brande nicht hoch genug anzuschlagen wäre. War auch die Stadt vor größerer Feuersgefahr verschont geblieben, so war die Feuerwehr dennoch nicht -unthätig Md widurete sich mit Eifer dem Usbungs dienste. Es wurden im Ganzen 3 Gesasnmt- übuugen ohne und 3 Gefammtübungen mit Wasser, ferner 3 komplett Zngsüönngen vorgenommen. Von den Gefammtübungen find hervorzuheben jeue im Vereine mit den Nachbarfeuerwehren von Gries nnd 12 Matgreien anläßlich

schildert im weiteren den Verlauf des .Gautages in Bozen, der noch in Erinnerung ist, und erwähnt insbesondere des Beschlusses der Bildung von Bezirksverbänden. Die Bildung eines solchen Verbandes für den politischen Bezirk Bozen wurde der hiesige»'Feuer wehr übertragen. Bisher sind aber vom Gau verbandsausschusse trotz wiederholter Anfrage keine näheren Instruktionen eingelaufen, und so glaubte die hiesige Feuerwehr, im Emverständ nisse mit dem Meraner Bezirk, mit der Bildung des Verbandes solange

warten zu müssen bis vom AuHschMe einheitliche Formnlarien zu Statuten zc. vorgelegt wenden. Die letzte gesellige Zu sammenkunst der hiesigen Feuerwehr war der letzte Feuerwehrball, welcher nicht nur von Feuer wehrmännern, sondeM. auch, voll den zahlreich erschienen?» Honoratioren als vorzüglich im Arran gement bezeichnet wurde. Äer Berichterstatter gedachte schließlich der werkthätigen Unterstütz»!,, der Feuerwehr seitens der Madtvernetuug, des Der Rechnungsabschluß weist nach dem Berichte

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 22
Datum: 01.07.1904
Umfang: 22
fortwährende Zwistig' keiten, die die beiden miteinander hatten. Hai peter war stets sehr eifersüchtig auf seine von ihrem rechtmäßigen Manne getrennt lebende Quartierfrau. — Erschossen hat sich in der Haller Au der ehemalige Pferdefleischhauer Ludwig WolleS- berger aus Innsbruck. — Ghruug. Die Gemeinde Landeck hat Se. Exzellenz den Herrn Statthalter Freiherrn v. Schwartzenau zum Ehrenbürger ernannt. 4V jähriges GMuugssest öer freiw. Feuerwehr von Bruneck. Sonntag den 26. Juni feierte unsere frei willige

Feuerwehr das Fest ihres 40 jährigen Bestandes, als Zweitälteste Feuerwehr des Landes Tirol. Das Fest war im vollsten Sinne des Wortes ein Festtag für Bruneck und dessen Umgebung, denn in so großer Zahl hat sich die Stadtbevölkerung und jene der Umgebung BruneckS wohl kaum einmal an einer Feier beteiliget. Schon seit Wochen war ein rühriges Komitee, an dessen Spitze der Herr Kommandant der Feuerwehr Anton Mariner stand, mit Vor bereitungen für die würdige Begebung dieses Tages beschäftiget

mit verschiedenen Emblemen versehen und so in Triumpsbogen umgewandelt. Eingeleitet wurde die Feier am SamStag mit einem Fest abend im Hotel Stern. Die Feuerwehr zog um 8 Uhr abends unter Vorantritt der Vereins- musik durch die Gassen der Stadt, machte vor den Häusern wo sich Ehrenmitglieder befanden Aufstel lung, holte die betreffenden Herren ab und zog dann über den Graben zur Bezirkshauptmann schaft, von da weiter zum Hotel Post. Dort schlössen sich die angekommenen Festgäste an und der Zug marschierte

auf diese Höhe zu bringen; er dankte weiter der löblichen politischen Behörde für daS jeder zeit freundliche Entgegenkommen und schloß seine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit einem dreifachen „Gut Heil' auf die anwesende Versammlung, in welches alle Feuerwehrmänner einstimmten. Hierauf ergriff Herr Bezirkshaupt- mann Graf Wolkenstein das Wort, beglückwünschte die Feuerwehr zu ihrem Jubelfeste, sicherte reundlichst die weitere Unterstützung seitens der politischen Behörde zu und wünschte

Lunz und Andrä Oberhammer; für 25jährige Dienstleistung: Gottfried EliskaseS, AntonTodten- moser und Johann Kerer; für 20jährige Dienst leistung: Johann Puschnik, Franz Gröbmer, Emanuel Karli, Peter Niedermair und Johann Durnwalder. Nun ergriff der Kommandant des ersten ZugeS, Herr Gottfried EliskaseS, das Wort, dankte dem Herrn Bürgermeister im Namen der nnt Diplomen beteilten Feuer wehrmänner und überreichte im Namen der ge samten Feuerwehr als Zeichen der Anerkennung dem Herrn Kommandanten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 18.09.1896
Umfang: 6
<Kxtr«-U5ettaae z« ..Bote s«r ^»ro» und Der älteste FeuerwehrmannDeutschtirols. Kitzbühel, 16. September. Das kleine Städtchen Kitzbühel, gar lieblich am User der Ache in herrlicher Umgebung des KaisergebirgeS gelegen, feierte in den letzten Tagen ein ebenso selte nes als freudiges Ereignis; einer seiner Söhne voll endete das fünfzigste Jahr seiner activen Thätigkeit in der Feuerwehr. Herr Josef Pirchl heißt und Uhrmacher, Altbürgermeifter, Obmann des Kitzbühler- Feuerwehr-BezirkSverbandeS

und seineu An gehörigen viele einheimisch:» und fremden Feuerwehr männer eigefunden, außerdem aber auch der Herr Bürgermeister und die beiden Herren Grasen v. Lam- berg, welche die weite Reise nicht scheuten, um den wackern Pirchl, ihren Freund, zu seinen, Ehrentage persönlich zu beglückwünschen. Der Commandant der Feuerwehr und Borsland des Turnvereins, Herr Franz Neisch, begrüßte die Anwesenden in herzlichen Worten, woraus das brave Streichorchester heitere Weisen ertönen ließ und die Liedertafel

Menschen in Kitzbühel ein; am belebtesten war selbstverständlich die Straße vom Bahnhof herein, auf der die Feuerwehr männer in hellen Scharen einmarschierten, bis sie die Zahl von 300 Mann weit überstiegen. Nachdem jede Abtheilung ihren Platz eingenommen brachte die reichgeschmückte gräslich Lamberg'sche Equipage den Ju bilar und seine trene Lebensgefährtin — ein ehrwür diges Paar — Pirchl in voller Feuerwehrrüstung, feine Frau in Nationaltracht. Nachdem das Jubel paar auf der für dasselbe errichteten

Ehrenbühne, unigeben von den Honoratioren, Platz genommen, be trat der Bürgermeister, Herr Notar Dr. Karl Cathrein, die Nednerbnhne und begrüßte die herbeige- konuncncn Festgäste namens der Stadt Kitzbühel unter Hinweis auf den Zweck des Festes. Der Vorsitzende des deutschtirolischen Feuerwehr-Landesverbandes, Herr SZorartderg' Sir. S I 4. Victor Baron Graff, beglückwünschte in seiner Fest rede den Jubilar namens des Tiroler Feuerwehrgaues und schilderte in trefflichen Worten die Verdienste

des Gefeierten um das Gemeinwohl. Aus dieser Rede, die auch eine Chronologie über Pirchls Wirken ent hält, sei einiges hieher gesetzt. Redner führte u. a. aus, dass, während in der Landeshauptstadt Inns bruck erst im Jahre 1856 durch Franz Thurner der Grund zu einer freiwilligen Feuerwehr gelegt worden, Pirchl schon im Jahre 1846 als junger strebsamer Mann bei mehreren Bränden Erfolge dadurch erzielt hatte, dass er sich mit einer kleinen Schar Männer verbunden, fleißig geübt hatte und so verständnisvoller

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1887
Umfang: 8
hier geboten werden. Möge dies Capital unserm erwerbs- bedürftigen Lande immer reichern Ertrag bringen. Dr. A. Jele. Stiftungsfest der freiwilligen Feuerwehr. s' ir-' i, nInnsbrucks 10. October. i Unsere freiwillige Feuerwehr begieng vorgestern in dem großen Saale des Caf6e „Austria' ihr 30jähri- ges Wiegenfest, einbegleitet von den herrlichen Klängen des „Erzherzog Johann Marsch', ausgeführt von einer Abtheilung des« Streichorchesters, der Musik kapelle des Infanterie Regimentes Nr. 73. Um das mit grünem

'Taxgewind und den Wappenschildern der benachbarten freiw. Feuerwehren sinnig gezierte Bildnis des Vaters der hiesigen freiw. Feuerwehr, des leider schon zu früh verstorbenen akadem. Turn lehrers Franz Thurner, hatten sich einige Männer zusammengefunden, die von jener wackeren Turner schar noch am Leben sind, welche unter Thurners Commando im Jahre 1357 das damalige Steiger- corpS (RettungScorpS) bildeten, es sind dies: Alt bürgermeister und Sparcassevorstand Karl Adam, Wilvprethändler Hans Riegl

den Commandanten der Dampfspritze A. Kr eil und den Conditor I. A. Gfall, und einen den Feuerwehrmännern besonders li;b?n L)pst, deti Commandanten der- Wiener Feuerwehr i.' R. Karl Schueler. Am nächsten Tische war die Commandantschast untergebracht und an den übrigen -Tischen «die^Mannschast. Auch-Vertreter-!der Nach- barfeuerwehren erblickten wir in der zahlreichen Aer- 'sammlung. . Nachdem, das Orchester ..einige . Picken mit gewohnter Virtuosität, vorgetragen hatte, begrüßte der.Obercommandant Victor Baron

G r a f f die^An- Vtr»»tu.'ortllchcr.Nedactt«r: JohaNttTschugMell ÄSK5 wesenden mit kräftigem Feuerwehrmanns- .Gut Heil', gab einen flüchtigen Umriss der Gründung unserer freiwilligen Feuerwehr, knüpfte daran den Dank an die noch lebenden Gründer derselben, an alle jene, die diesem Institute bisher in Treue ge wogen waren, au die Ehrenmitglieder, den löbl. Ge- meindcrath mit dem Bürgermeister an der Spitze, und an die löbl. Sparcassevoistehung für die zuge kommene materielle und moralische.Unterstützung und verlas

: Prof. Danm, Greil Anton, Schneider, Hag spiel Josef, Hnebcr Josef, Magcs Alois, Rhomberg Rudolf, Spielmann Alois, Rauch Josef, Kupfer schmied und Todtenmoser. Kaum war das begeisterte dreifache Gut Heil, das all diesen wackern Männern galt, verbraust, so er hob sich der Führer des III. Zuges Alois Epp und gab in längerer sehr beifällig aufgenommener Rede eine historische Darstellung der Geschicke der Junsbrucker freiw. Feuerwehr von ihrer Gründung bis in die Jetztzeit. Redner begann mit der Schilde

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 18.10.1884
Umfang: 14
-Auftrieb war ein bedeutender. Der Handel ging flott, die Preise waren hoch, doch gegen den vorgestrigen Stafflacher Markt etwas gesunken. Bruneck, 13. Okt. (Wetter. — Feuerwehrfeft) Seit dem 11. d. MtS. guckt Heuer bei uns schon der Winter in'S Thal, indem die Berge bis an den Fuß einen weißen Ueberzug erhielten und daS Thermometer morgens den Nullpunkt zeigt. — Gestern Sonntag fand das 20 jährige Gründungsfest der hiesigen fteiwilligen Feuerwehr trotz der ungünstigen Witte rung programmmäßig statt

. Zahlreiche fremde Gäste waren herbeigeeilt, um in kameradschaftlicher Weise am Feste theilzunehmen. Unserer Stadt gereicht eS sicherlich zur Ehre, die zweitälteste Feuerwehr TirolS zu besitzen. Dessen ungeachtet muß leider konstattrt werden, daß selbe verhättnißmäßig nummerisch zu den schwächsten gehört. Der Grund der schwachen Theilnahme daran liegt nicht darin, daß man etwa daS Nützliche und Nothwendige einer geschutten Feuerwehr nicht einsieht und zu schätzen weiß, »ein. Schuld ist viümehr

ein gewisser Geist, von dem unsere fteiwillige Feuerwehr durchweht ist, der mehr abstoßt als anzieht und viele Bürger und Bürgersöhne veranlaßt, diesem sonst so humanen Institute ferne zu bleibe«. Bnmtck, 13. Okt. (Ein Feuerwehrfest.) Am 11. ds. MtS. hat der Winter bei uns seinen feierlichen Einzug gehalten. Die Hexen aus den Ähren * Gletschern tanzten mit denen avS Ladinien im neue» Flockeu- kleide mit solch' fauattscher Wuth, daß alle mensch- lichen Wesen vor diesem Geisterspucke sich zurück zogen

, um nicht vor Kälte zu erstarren. Der ge nannte Tag war aber auch den Vorbereitungen zu einem groß« Feste gewidmet. Am 12. sollte daS 20jährige Gründungsfest der Brunecker Feuerwehr gefeiert werden. Am Vorabende war Fackelzug mit Musik; dazu paßte oben beschriebenes Wetter sehr gut. Darnach Festtneipe im Gasthause zur Post, wobei von Seite deS löblichen StadtmagifftateS ge wisse Feuerwehrmänner für 10- oder 20jährigen Dienst mtt einem Diplom beehrt würde». Die ack Sonntag vormittags ankommenden Gäste wurden

mit der Feuerwehr in inniger Verbindung, muß er ja die schlafende Feuerwehr zur rechten Zett wachrufen, wenn ein Brand zu löschen ist und in Bruneck wäre eS oft wünfchenS- werth, daß der Nachtwächter eine Stunde vor Ent stehung des Brandes mit prophetischem Blicke daS Feuer voraussähe, damtt nicht die Feuerwehr, wie eS in den letzten Jahren vorgekommen ist, an der Unglücksstätte erst anlange, wenn es nichts mehr zu löschen gibt. ES braucht sich Niemand darüber zu wundern, daß im Fest-Programme weder

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.02.1906
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 28. Februar 1906 Cppa», 25. Februar. (Von unserer Feuerwehr.) Vor kurzem fand in St. Michael- Eppan im Gasthofe „zur Sonne' die diesjährige Generalversammlung der freiw. Feuerwehr von St. Michael statt. Anwesend war^n die Feuerwehr männer fast vollzählig, ferners als Vertreter der Gemeindevorstehung Herr Gemeinderat Anton See bacher, und Herr Gemeinderat und Ehrenmitglied Egon Graf Khuen. Die Tagesordnung begann mit dem Tätigkeitsbericht über das verflossene Vereins

- jähr 1905. Außer den üblichen Haupt- und De tailübungen während des Jahres fand am 7. Mai das Florianifest statt, woselbst nachmittags die seier. liche Uebergabe der Ehrendiplome an die neuer nannten Ehrenmitglieder, den hochwohlg. Herren Franz Call und Ludwig Brigl, stattfand, wobei die Musikkapelle ihre schönen Weisen zum besten gab. Am 23. Juli fand die Inspizierung der freiwilligen Feuerwehr durch Löschinspektor Herrn Ludwig Zwick aus Bozen statt, bei welcher der sreiwilligen Feuerwehr

die höchste Anerkennung und Lob durch Herrn Löschinspektor ausgesprochen wurde; nach der Hauptübung und Defilierung fand im Gasthofe zur Sonne eine gemeinschaftliche Märende statt, wobei es an Toasten nicht sehlte, zum Schlüsse hielt Herr Löschinspektor eine kernige Ansprache an die Ver sammelten. Nun solgen die zahlreichen Brände, welche die sreiw. Feuerwehr von St. Michael-Eppan im verflossenen Jahre zu überwältigen hatte. Am 24. Juni Brandbeim J.Pedo, Tischlermeister, im Holz magazin. Am 19. Juli Brand

des Magazins am Holzlagerplatz des Herrn Alois Tatz. Am 20. Aug. Brand beim Benesiziumgebäude Fraktion Berg, wo bei der große Stadl abgebrannt ist, das Wohnhaus gerettet wurde. Am 26. August Blitzschlag im Gasthof „zur Sonne'. Am 26. Oktober Brand des großen Stadels der Witwe Sparer in Unter- alber (Dorf), wobei das angebaute große Wohnhaus gerettet wurde, nach Lokalisierung dieses Brandes entstand um 11 Uhr desselben Abends Feuer im Stadl des Nachbars Anton Authier, welches durch die anwesende Feuerwehr

sogleich lokalisiert wurde, in derselben Nacht 3 Uhr früh entstand abermals Feuer in derselben Behausung, wurde durch die zurückgebliebene Feuerwehr im Keime erstickt. Am 24. Nov. Brand der Feldhütte des Herrn I. Fischer. Am 3. Dezember Brand beim Lechner, Fraktion Berg, wobei der Stadl abgebrannt, das angrenzende Wohnhaus gerettet wurde. Am 6. Dezember Brand beim Zukristian in Unteralber (Dors), wo bei der Streuhaufen teilweise niedergebrannt, der angrenzende Stadel gerettet wurde. Am 8. De- zember

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 31.01.1900
Umfang: 6
stattgefundenen Proben versprechen einen exaeten Verlauf. Panorama am Kfarrplatz. Heute, morgen Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist eine hochinteressante Serie ausgestellt, u. z. Bilder von der Orient-Reife deS deutschen Kaiserpaares. Freiwillige Feuerwehr Zwölfmalgreien. Pro grammgemäß fand am Samstag Abends die XXl.ordentl. General-Versammlung der Freiw. Feuerwehr in Zwölf-, malgreien im neuen Speisesaale des Hrn. Alois Trafoyer-^ 'schen Hotel „Stieg!' statt. Der Kommandant Herr »Theod., Bau r begrüßte

in der Zollstange 73 und auf Feuerwehr-Filiale in Mntsch 36 entfallen. Den Uebungelz nn Frühjahre ging eine Musterung voraiis, bei welcher^ Gelegenheit der Häuptmann Herr Theodor Baur den neu eingetretenen Mitgliedern den Handschlag abnahm. ES wurden 9 Frühjahrs- und 6 Herbstübungen, sowie zwei' Haupt-Schlußübungen im vergangenen Jahie abgehalten. Ausgerückt infolge Alarmiruug ist die gesammte Feuerwehr zum Brande deS Uebcrbacher'schen OekonomiegebäudeS in GrieS, zum Brande des zum Hotel „Austria' in Gries

gehörigen Eiskellers, sowie zum Brande des Schusterhauses m St. Justina. Ueber Einladung der k. k. Bezirkshanp^- wannschaft hat die Feuerwehr die Spalierbildnng ant Bahnhofe Bozen-Gries in Zwölfmalgreien anläßlich der Ankunft des Herrn Erzherzogs Ferdinand und Sr. Majestät übernommen, wofür ein Dankschreiben der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen der Feuerwehr ülrer- Mittel wurde. Anläßlich der Festlichkeiten der sreiw. Feuer wehr Bozen jselbe feierte nemlich ihren 25jährigen Bestand und verband

damit den Xlll. Bezirks-Delcgirtentag) be teiligte sich die Freiw. Feuerwehr fast vollzählig. Chargen- ^ersatnmlungen wurden zwei abgehalten, während in sieben Feuerwehr-Ausschußsitzungen die eingelaufenen Schrift stücke und die anderweitigen Feuerwehr-Angelegenheiten ^ .Erledigung «fanden. Herrn Alois T r a so y e r, Hotelier, wurde von der Versammlung der Dank für die -öeiskllung von Pserden zur Beförderung der Requisiten auf den Brandplatz mit der Bitte ausgedrückt, auch fernerhin ^ uneigenützigen Weise

Gchlauchwagen aus der Fabrik Firma GrsHmayr in Wilten im Betrage von 852 fl. 60 kr., und eine für die Filiale in Kentsch bestimmte mechanische Schub- leiter auS der Firma Just. Christian Biaun in Nürnberg im' Betrage von 393 st., in Summa 1245 sl. 60 kr., be zahlt werden konnten/ ohne daß die Temeindekasse oder die Feuerwehr selbst damit belastet worden sind. Wohl war eS hartes Gtück Arbeit, diesen Betrag aufzubringen, ein alein der Ausschuß unter der bewährten Leitung desselben in der Person des Herrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1922
Umfang: 8
wurde die Sitzung sür vertraulich er klärt. Zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr von Zwölfmalgreien. Beim 40jährigen Gründungsfeste der frei willigen Feuerunhr von Zwölfmalgreien hielt wähivnÄ des Festessens der Kassier derselben, Herr Gemeinderat Josef Koler, Beisitzer des Feuerwehrbczirksoerbandes Bozen, folgende Rede, die in kurzen Zügen einen vortrefflichen Ueberdlick über das Werden und Wirken die ser an Ehren und Erfolgen so reichen Feuer wehr biclet. Es ist ein bedeutsames Stück Bozner

Stadlchronik, das Herr Äoler in der folgenden Festrede entrollte: Hochverehrte Festgäste! Liede Feuerwehr lameraden! Ich habe vom Kommando der freiwilligen Feuerwehr Zwölfmalgreien den elienso lohnenden, wie ehrenden Auftrag er halten, anläßlich der feierlicl>en Begehung des 40jährigen Bestmides der Wehr der bisheri gen Tätigkeit derselbe» zu gedenken. Was ich zu fagen habe, das sammelte ich aus teils selbst Erlebten, teils mir aus der Gesch'chte der Wehr Überlieferten. Aber über Gebühr mußte ich Ihre Zeit

in Anspruch nehmen, wollte ich Ihnen eine ausführliche Geschichte der an Arbeit, Erfolg und Ehren so überaus reichen Feuerwehr bieten. Deshalb muh ich mich auf eine kurze Darstellung nur der wich tigsten Ereignisse im Loben der Wehr be schränken und begnme gleichzeitig mit der Gründung dcrselbeit. Drei Jahre nach der Kründung der Bozner Feuerwehr im Jahre 1877 tat sich eine Schar opferwilliger junger Männer zusammen, um angeeisert durch die Erfolge der Bozner Wehr, in Zwölfmalgreien eine freiwillige

Feuerwehr zu gründen. Es waren dies, so weit erhoben werden konnte, die Herren Josef Lenninger, Hafner, Anton Egger-Freiderger, Alois Menghin, Kaufmann, Anton Egger, Gemeindediener, Alois Parfchalk, Spengler, Heinrich Rottensteiner und der junge Kandier aus Magdalena. Eine Spritze, welche die Gemeiiüe ein Jahr vorher angelaust hatte, stand ihnen zur Verfügung und so konnte man provisorisch sogleich die Tätigkeit aufnehmen, um alles für die definitive Gründung wohl vorzubereiten. Die Herren Lemnnger, Egg

begannen, da eilte diel Feuerwehr Zwölfmalgreien an die bedwhienl Däinme im Boznerboden und im Gut und! rettete in vereinter Arbeit mit der Fcuer-I wehr Bozen, was zu retten war. Ueberall. vsl die Feuerwehren eingriffen, konnte ein ruh, s ges, besonnenes Arbeiten beobachtet werden ulÄ wesentlich war das Schutzmerk durch rn » telligente, wahrheitsgetreue Meldungen der-s selben unterstützt. Die Jahre gingen dahin, ausgefüllt wnl organrfatorifcher Arbeit und humanitär-nl Wirken im Dieirste

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