43.770 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1908/03_10_1908/LZ_1908_10_03_9_object_3288088.png
Seite 9 von 30
Datum: 03.10.1908
Umfang: 30
Zweite Beilage zu Nr. 40 der „Lienzer Zeitung' vom 3. Ottober 1908. Aurze Geschichte über die Leuerwehr Lienz. Zu ihrem 40jährigen Gründungsfeste. Das Feuerwehrwesen in Gesterreich ist nicht so alt, als man dies nach der heutigen groß artigen Ausgestaltung der freiwilligen Feuer wehren im ganzen großen Reiche beurteilt, glauben möchte. Die erste freiwillige Feuerwehr in Tirol ist im Jahre ^857 durch den akademischen Turnlehrer Franz Thurner in Innsbruck ins Teben gerufen worden

. Derselben folgte nach 7 Iahren die Turnerfeuerrvehr in Bruneck und 5m Jahre ^363 sind die beiden Feuerwehren Lienz und Hall auf den Plan getreten. Am L. April ^368 ist die Lienzer Feuerwehr un ter den Vorsitze des Bürgermeisters Hermann Kranz und unter Mitwirkung des Ferdinand ^Iergitfch von Klagenfurt gegründet worden, ^hr erster Stand war 26 Mann aus der Bür ger- und Beamtenklasse. Von diesen 36 Grün dern sind heute nach HO Iahren noch folgende ^0 Herren am Leben: Vetterand Unterhueber, Karl v. Trentini

, welcher schon vom Jahre ^365 an mit einer gesammelten Turnerschar in Lienz Löschübun gen mit den alten Spritzen abgehalten hat. Im Jahre ^87^ war dieser Egid pegger Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Inns- brück, wo er eine mustergiltige Organisation dieser Wehr nebst bestmöglicher Anschaffung neuer Spritzen- und Rettungsgeräte zustande gebracht und sich große Achtung auf dem Ge biete des Löschwesens erworben hat. Als erste Löschgeräte sind der jungen Lien zer Feuerwehr eine neue große Abprotzspritze

und Deutschland Erfahrungen über den Feuerwehr dienst mit nach Lienz gebracht hat, führte durch H Jahre die Oberleitung der Feuerwehr, welche in diesen Iahren gute Schule und treue Ka meradschaft pflegte. Im Jahr« ^376 schied Rainer aus der Feuerwehr, weil ihm von der Stadtgemeindevertretung der Kostenbetrag für notwendige Steigerausrüstungen nicht bewil ligt worden ist. Mit Rainer kehrten auch an dere Brave der Feuerwehr den Rücken. An- drä Dindl folgte im Kommando. Er war ein Schüler des Egid Pegger

und durch H Jahre bestens bemüht, die Feuerwehr für ihre edle Aufgabe zusammenzuhalten und her anzubilden. Durch Hereinziehen von Zwistig- keiten durch junge Kameraden folgte im Jahre ^330 Alois Wanner als Fcuerwehrhauptmann an Stelle Dindls. Derselbe war aber für die Sache zu jung und schon nach wenigen Mo naten legte er das Kommando nieder und ist aus der Wehr ausgeschieden. Mit ihm ver ließen viele andere Junge die Reihen der Feu erwehr und es blieb damals nur die Steiger- abteilung mit dem wackeren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/22_05_1907/BTV_1907_05_22_7_object_3021541.png
Seite 7 von 10
Datum: 22.05.1907
Umfang: 10
Entwicklung der Inns- brucker Feuerwehr und fuhr dann fort: Der Gemeinderät der Landeshauptstadt Inns bruck hat das gemeinnützige Wirken der frei willigen Feuerwehr stets voll und rückhaltslos aberkannt und keine Kosten gescheut, um alle jene technischen Mittel zu beschaffen, welche nach den neuesten Erfahrungen bei der Ausrüstung in Betracht kommen. Wenn aber unsere Feuerwehr, und ich kann dies mit großer Befriedigung konstatieren, als eine Musterwehr ini Lande anerkannt

wird, so ist dies doch nicht allein ihr Verdienst, sondern vielmehr das Verdienst der tüchtigen, sachkun digen Kommandantschaft und der Feuerwehr männschaft unter Führung des Barons Graff, dnt bereits durch 25 Jahre der freiwilligen Feuerwehr Vdtsteht, welche sich stets mit Feuer- eiser ihrer Aufgabe widmete. Es wird kaum eine Stadt geben, in welcher sich die freiw. Feuerwehr solcher Fürsorge, aber auch solcher Achtung und Anerkennung erfreut wie in Innsbruck. Dies liegt in dem unbedingten Ver- ttauen, das sich unsere Wehr

durch ihr stets erfolgreiches Eingreifen erworben hat und wei ter darin, daß sich selbe stets von allen poli tischen Kämpfen und Parteien ferne zu halten gewußt und stets treue Kameradschaft hielt. Sie kennt weder Freund noch Feind und steht jedem W Diensten, dem Gefahr droht, und da rum hat sie auch keinen Feind, sondern nur Freunde. Es ist daher nicht nur ein Zeichen meiner persönlichen Sympathie für die Jnns- brucker Feuerwehr, wenn ich an dem heutigen Feste so regen Anteil nehme, sondern ich handle

im Auftrage des Gemeinderates und im Sinne der ganzen Bevölkerung der Stadt, indem ich der freiw. Feuerwehr von Innsbruck hiemit in offizieller Weise zur Feier ihres 50jährigen verdienst- und ehrenvollen Bestandes die herz lichsten und wärmsten Glückwünsche der Landes hauptstadt Innsbruck überbringe und mit herz lichem Danke das segensreiche Wirken derselben anerkenne. Wir sind stolz darauf, eine so her vorragend tüchtige, verdiente Feuerwehr zu be sitzen und werden jederzeit alles aufbieten

, um uns dieses Institut auch ferner zu erhalten. Möge die Jnnsbrucker freiw. Feuerwehr auch in Zukunft nicht nur die älteste, sondern mich die tüchtigste Feuerwehr im Lande bleiben und auch weiter in ebenso erfolgreicher Weise ihre sehr humanitäre Aufgabe erfüllen zum Wohle und zum Degen der Menschheit. In diesem Sinne lade ich Sie ein, meine Herren, mit mir einzustimmen in ein drei faches „Gut Heil' aus unsere jubilierende Feuerwehr. Brausender, jubelnder Beifall folgte den Aus fuhrungen unseres verehrten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/16_04_1874/BTV_1874_04_16_5_object_2858356.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.04.1874
Umfang: 8
Gxtra-Beilaae des „Boten für T «ür^et'ansfchufi-GiYuttg vom R S. April. ' Antv^ssnd 25 Mitglieder. ' Nach Eröffnung der Sitzung unti Genehmigung des legten SitzuiigSproto- kolleS geht Hxrr Bflrgermeister an den ersteil Gegenstand, der,Tagesordnung „Mittheilung über die freiwillige Feuerwehr' und erstattet hierüber nach- stehenden Bericht: ' . ' Seit einiger Zeit ist eine nicht unbedeutende Spaltung bei der freiwilligen Feuerwehr eingetreten, deren Trag weite der große Bürgerausschuß

der Wahl des Kassa-AuSschusseS in der Grabhoser'schen Hölle stattgehabten Feuerwehr« Versammlung erklärte Epp, daß er nur prinzipiell gegen die Wiederwahl des Böheim als Kassier sei, daß er den Böheim persönlich, als wackeren Kame raden hochschätze und daß daS Gerücht, als hätte er gegen Böheim Ehrenrühriges vorgebracht, nur Ver- läuniduug und eine gemeine Verdächtigung sei. In seiner Erregtheit ließ Epp sich zur Aeußerung hin- reißen: „Diejenigen, welche nicht den Muth haben, ihm Derartiges in'S

Gesicht zu sagen, seien tranrige Kerle.' Diese Worte waren es nun vor Allem, welche im Verlaufe der Tage im Feuerwehrkörper eine große Erbitterung gegen Epp hervorgerufen haben, indem diese Worte von der Mehrzahl als eklatante Beleidigung ausgefaßt und Epp als Stenker und Ruhestörer betrachtet wurde, welcher unter alles Um ständen ans der freiwilligen Feuerwehr ausgeschlossen werden müsse. Ein Theil der Feuerwehr hatte jedoch für Epp Partei ergriffen. Feuerwehrmänner der einen wie der andern Partei

brachten bei mir Klagen über diese Spaltung vor und ich war bestrebt, einen Ausgleich zu bewerkstelli gen und den Frieden herzustellen. Zu diesem Zwecke kamen der Feuerwehr-Oberkom mandant, mehrere Mitglieder der Kommandantschaft, Feuerwehrmänner des Epp'scheu Zuges und Epp selbst in meinem Bureau zusammen. Nach längeren Ver söhnungsversuchen gab Epp folgendes schriftliche Er klären ah: „Liebe Feuerwehrkämeraden! Indem ich mit größter Bereitwilligkeit die Hand zur vollständige^ Versöhnung mit einem Gut

Heil reiche, gebe ich Euch die Versicherung, daß ich nicht im Mindesten Jeman den aus der Feuerwehr beleidigen wollte, da meine in der Aufregung, gesprochenen Worte zu meinem Bedauern unrichtig aufgefaßt wurden. Wird der Feuerwehr künftig vor/wiAtigen Beschlüssen oder Wahlen Gelegenheit , geboten, die Meinungen in dazu berufenen Versammlungen auszutauschen, und dafür zu wirken^ so bin ich gerne/bereit, auf jede geheime Wahlagitation in Fenerwehrängesegenheiten zu ver zichten. Reichen wir uns daher

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/24_08_1891/BTV_1891_08_24_7_object_2941196.png
Seite 7 von 8
Datum: 24.08.1891
Umfang: 8
^?xtra-«ea«ze M ..»Zote für Tiro» a«d » F-nerwehrfest in Kufstein.') Herrliche Tage waren die abgelaufenen zwei Fest tage für Kufstein. Feuerwehrmänner aus allen deut schen Gauen Tirols und Bayern waren gekommen, um der freiwilligen Feuerwehr Kufstein, die ihr fünf, undzwanzigjährige« Gründungsfest begieng. Glück zu wünschen zu diesem Jubelfeste, welchem der erste der beiden Festtage, nämlich der 15. August, gewidmet war. Mit Fahnen und Fähnlein in den Farben der Länder Tirol und Bayern, sowie

mit Triumphbögen und Feuerwehr-Emblemen war die Stadt geschmückt. Nach dem Gottesdienste nach 10 Uhr vormittags erfolgte der Einzug der Festgäste in die Stadt und am oberen Stadtplatze beim Kink-Denkmale die Begrüßung seitens des Bürgermeisters von Kufstein, Herrn HanS Reisch, und des Herrn k. k. BezirkshauptmanneS Fifchnaller. 134 Feuerwehren aus Tirol und Bayern, darunter 100 Mann aus München, über 80 aus Hall und Innsbruck, hatten sich eingefunden, von denen sehr viele ihre Fahnen bei sich hatten. Nachdem

der Commandant der Kussteiner Feuerwehr an die Fahnen unv Standarten der erschienenen Feuerwehren in sinniger Weise ErinserungSzeichen angeheftet und der GauverbandS-Obmann, Herr AloiS Epp aus Inns bruck, die Festgäste auch namens des GauverbandeS herzlich willkommen geheißen und Herr I. Haggen- müller aus EberSberg die Grüße der bayerischen Kameraden überbracht hatte, zerstreuten sich die Theil« nehmer des stattlichen Zuges in die verschiedenen Gärten und Restaurants KufsteinS. 11 Musikkapellen sorgten

für die Fröhlichkeit, während die Wirte Kuf steinS — ein nachahmenswertes Beispiel — tress liche Küche und Keller bei sehr bescheidenen Preisen boten. Um 2 Uhr war Schulübung der Kussteiner freiwilligen Feuerwehr, die recht brav durchgeführt worden ist. Hierauf sammelten sich die Festtheilneh- mrr zum Festzuge. Derselbe nahm vom oberen Stadt platze seinen Anfang und durchzog alle Straßen der Stadt. An der Spitze marschierte der gesammte Gau- verbandS-AuSsckusS der deutschtirolischen freiwilligen und Gemeinde

-Feuerwehren, sowie die Honoratioren des bay.rischen LanreS-Feuerwehr-AusschusseS. mit dem königl. Rath L. Jung aus München in der Milte. Sodann kamen die einzelnen Feuerwebren, tirolische und bayerische, nach dem Alphabet geordnet mit ihren Fahnen und Standarten, ihnen schloffen sich der Turn verein und die Liedertafel von Kufstein an und den Schluss bildete die freiwillige Feuerwehr Kufstein; die 11 Musikkapellen waren zweckentsprechend im Zuge vertheilt. Der Festzug wurde in sympathischester Weise

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/11_09_1874/BTV_1874_09_11_3_object_2860094.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1874
Umfang: 8
die auf ihre-Stadt gefallene Wahl zum Vororte an nahmen, herrschte bei uns Feuerwehrmännern leb hafte Freude. Zog e« uns doch Alle hin nach dem schönen Süden; wußten wir doch, daß in jenem Orte, wo der Gatttag abgehalten wird, das Feuer wehrwesen sich mächtig heben muß; wußten wir endlich die Obhut und Leitung den Meraner Feuer wehr-Männern anvertraut, die durch ihren Eifer und ihr Verständniß für die Feuerwehr sich längst die Achtung und das Zutrauen der übrigen Kame raden erworben, und daß wir uns keinen Trug

schlüssen hingegeben, das hat der heutige Tag gezeigt. Ich glaube, daß die Meraner Feuerwehr uns heute kaum eins so glänzende Leistung hätte vor Augen führen können, wäre sie nicht gehoben worden von dem Bewußtsein, daß sie als Borort die Aufgabe hat, eine würdige Musterleistung zur Aneiserung der übrigen Kameraden vorzuführen; denn fürwahr, manch saurer Arbeit muß es bedurft haben, um in so kurzer Zeit solche Fortschritte zu erzielen. Mit gerechtem Stolze darf aber auch die Bürgerschaft Meran'S

Hinblicken auf ihre Feuerwehr, die aus ihrem Schooße entsprungen. Doch auch die übrigen Feuerwehrmänner Tirols haben einiges Anrecht stolz zu sein auf diese herr liche Schöpfung: Bildet doch die Meraner Feuer wehr nur ein Glied in der Kette, die uns alle um schlingt. Der tirolische Gauverband hat mit heute seinen zweiten Jahresschluß vollendet und ein Rück blick auf die erheblichsten Momente des abgelaufe nen Jahres zeigt uns, daß dasselbe nicht nur nicht zu den verlorenen gehört, sondern in vielfacher

Rich. tung sowohl numerische, materielle als moralische Stärkung dem Vereine zugeführt hat. Vom Be ginn des heurigen JahreS an haben wir mehrere für unsern Verein höchst erfreuliche Ereignisse zu verzeichnen. In Silz bildete sich, Dank der Be mühung eifriger Miinner, eine Feuerwehr, welche bereits dem ^auverbande angehört. 2>/» Monate darauf organisirte sich in Jenbach eine freiwillige Feuerwehr, die nach der Anzahl ihrer Mitglieder, nach der Tüchtigkeit ihrer Leitung, nach der vorzüg lichen

Mannschaft und trefflichen Ausrüstung jetzt schon nach so kurzer Zeit mit jeder städtischen Feuer wehr die Konkurrenz aufnehmen kann; und nicht das Jnnthal allein, auch das Pusterthal hat uns zwei Feuerwehren zugeführt, nämlich Sillian und Windischmatrei. Auch Willan bei Innsbruck dürfte in nächster Zeit mit seiner Feuerwehr unserem Ver bände angehören. Der Gauverband, der vor einem Jahre nicht viel mehr als 1200 Mann zählte, ver fügt bereits übeV eine wehrhafte Mannschaft von mehr als 2000 Mann

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/29_03_1897/BZZ_1897_03_29_1_object_384693.png
Seite 1 von 4
Datum: 29.03.1897
Umfang: 4
Seite wegen dieser Ai^g-l-gci'.heit interpelliert werden. Bozcner freiwillige Feuerwehr. Vorgestern Abends hat bei sehr zahlreicher Betheiligung un ter dem Präsidium des Vor. der Lösch-Kommission, Bürgermeisters DrJ Perathonerdie ordentliche Generalversammlung der Bozner freiwilligen Feuerwehr im großen Bürgersaale stattgefunden. Wie jedesmal bei der Generalversammlung concertirte in der Pause die brave Feuerwehrkapelle unter der umsichtigen Leitung des Herrn Capellmeisters Miksch in ganz

: Am 20. April besuchte der Vorsitz nde des österr. Zentral-AusschusseS, Herr Reg. Czer- mak das Korps und inspizirte die Geräthehalle, welche er als ein Muster der Ordnung und Reinlichkeit bezeichnete, gleichwie er der hiesigen Feuerwehr als Muster-Feuerwehr hohes Lob zollte. Am 3 Mai nahm ein großer Theil der Bozeuer Feuerwehr an dem Florianifest der Eppaner Feuerwehr theil. Ueber Einladung der Vilpianer Feuerwehr betheiligte sich das Korps mit der Ka pelle au dem am 10. Mai abgehaltenen Gründungsfeste

. Um das Säcularfest machte sich die Feuerwehr durch Stellung der Festordner und Feuerwachen verdient. Am 9. Jum fand die Frühjahrs -Schlußübung statt und wurden als Brandobjekte die Häuser Klotz, Tschugguel und Marchesani am Obstplatz bestimmt. Am 20 Juni veranstaltete die Feuerwehr zu Ehren beS allbe- liebteu und verdienstvollen Ober-Kommandanten, Herrn AloiS Ranzi, anläßlich seines Namenstages einen Zapfenstreich und einen internen Festabend, an dem sich auch Bürgermeister Dr. I. Perathoner und Magiskatsrath

I. Toldt betheiligteu. Am 1. Juli gab das Korps feinem langjährigen Musik-Kapell meister H. Zipperle daS letzte Geleite und am 7. Juli be- lheiligte sich das Kommando an dem Leichenbegängnisse deS Frln. Kathi Gasser, die der Feuerwehr ein Legat von 200 fl. ver machte. Desgleichen fand sich daS Kommando veranlaßt, zur Beerdigung des Dr. M. R. Grabmaier zu erscheinen, derbem Korps 100 fl. testirte. Zu dem Waldfest der Bölser Feuerwehr am 23. August fanden sich viele Mitglieder deS Korps

ein. Bei dem allgemeinen österreichischen Feuerwehrtag in Klagenfurt am 5., 6. und 7. September war die Bozener Feuerwehr durch den Zugsfahrer-Stellvertreter Herrn HanS Schwaizer vertreten. Am 13. September fand in Kitzbühel ein Ehrentag für da» ganze deutsch-österreichische Feuerwesea statt, indem daselbst die feierliche Dekoration des Obmannes deS Feuerwehr-BezirkSverbaudeS und Alt-Kommandanten Josef Pirchl- mit vem goldenen Verdienst kreuz erfolgte. Am 13. September fand eine außerordentliche General versammlung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/07_03_1888/BTV_1888_03_07_1_object_2923512.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1888
Umfang: 8
Kote ftr Tirol und Drarlberg. Nr. 55. Innsbruck, ?Xiitwvch den 7. März 1888. 74. Jahrgang. Amtlicher Theil. Gesetz wirksam für das Land Vorarlberg, womit eine Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung er lassen wird. (Fortsetzung.) 8 17. Die Besitzer ausgedehnter Gebäude, insbesondere, wenu in denselben große Feuerungen sich befinden, z. V. Fabriken, öffentliche Anstalten, Brauhäuser, Hämmer :c. sind zur Anschaffung eigener Karren- öder Tragspritzen zu verhalte» und haben woinöglich eigene

Feuerwehren zn errichten. 8 18. Jedes HanS muss mit wenigstens einem, jedes größere HanS wenigstens mit 3 Löschkübeln und einer Laterne versehe» sein; daS allensallsige Mehr- ersordernis an Feuerleitern, Feuerhaken und Feuer- ciinern bestimmt die Gemeindevorstehnng. 8 19. Der Gemeindeansschuss bestimmt, und zwar in Orten, wo eine freiwillige Feuerwehr besteht, nach Einvernehmung der Feuerwehrleitung, die Art und Zahl der Löschgeräthe, mit welchen die Ortschaften und Häuser versehen sein müssen

. Die Aussicht über die Instandhaltung und Aufbe wahrung derselben wird durch die Feuerbefchau (Z 4) geübt. vierter Mkfcknitt. Feuerwehr oder sonstiges Löschpersonal. Feuerwehr. 8 20. Zweck der Feuerwehr ist ein geordnetes Zusammen wirken bei FeuerSgesahr, um Leben und Eigenthum der Bewohner zu schützen. 8 21. Die Feuerwehr ist 1. eine öffentliche, und zwar eine freiwillige oder be soldete, 2. eine Privatseuerwehr. Die freiwillige Feuerwehr wird auf Grund des VereiusgesetzeS und beschlossener Statuten

durch frei willige Betheiligung gebildet. Welche Personen aus geschlossen werden können, bestimmen die Statuten der Feuerwehr. Die besoldete Feuerwehr gehört, soferne eine solche in einer Gemeinde eingeführt werden sollte, zu dem Dienstpersonale derselben und wird nach den Bestim mungen der Gemeindeordnung und den Beschlüssen der Gemeindevertretung organisiert und geleitet. Nur sür die öffentliche Feuerwehr gelten die Be stimmungen dieses Gesetzes. Auf die Privatfeuerwehren, welche für Fabriken

und dergleichen ans dem daselbst beschäftigten Personale gebildet werden, sinden nur die BestimmMtgeu des 8 ^2 Absatz 5, dann der 88 26 und 23 Anwendung. 8 22. Wenn sich in irgend einer Gemeinde oder Ortschaft eine hinreichende Anzahl von Theiluehmern zur Bil dung einer freiwilligen Feuerwehr meldet, so hat sie der Gemeindevorsteher zur Wahl ihres Commandanten unr> der Abtheilungsführer einzuberufen. Die Wahl des Kommandanten unterliegt stets der Bestätigung des Gemeindeausschusses. Die Statuten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/25_06_1894/BZZ_1894_06_25_2_object_403274.png
Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1894
Umfang: 4
sind. (Fortsetzung folgt.) Anton Schiestl gipfelte. Wir haben uns. sagte Dr. Perathoner, zusammengefunden, um ein Fest zu feiern. daS einen Markstein bildet in der Geschichte der freiwilligen Feuerwehr Bozen. Zwanzig Jahre gewirkt zu haben, ist ein erhebendes Gefühl, und es ist daher begreiflich, wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen. Da nun fallen unS jene Per sönlichkeiten in die Augen, denen wir das Erreichte größtentheils zu verdanken haben. Vor Allen aber ist ein Mann, dessen Name

erklangen Sonntag Früh 6 Uhr die Fanfaren auf der Plattform des Hotels l'Euiope und gegen dreiviertel 8 Uhr zogen die Feuerwehren mit Musik zum Bahnhof, um die fremden Gäste zu begrüßen. Die Züge von Norden. Süden und Westen trafen ziemlich gleichzeitig cm, so daß also der Em pfang sich rasch abwickeln konnte. Die Feuerwehr kapelle hatte rechts vom Perron Aufstellung genommen, und als der letzte der Züge mit Gut Heil-Rufen eingelangt war, ordneten sich die Mannschaften, um in di: Stadt zu ziehen — voran

, und wenn wir bei Festen zeigen, daß wir einander schätzen, so ist das ein Z ichen von Solidarität. Die freiwillige Feuerwehr von Bozen begrüßt daher die Kameraden mit einem Gnt Heil! Ein Theil der fremden Feuerwehrkameraden be gab sich dann zur ueuen Turnhalle, um sie zu be sichtigen. und bald leerte sich der Garten; denn dir um 10 Uhr aus dem Johannsplatz beginnende Schulübung der Bozik/ Feuerwehr drängte zum Aufbruche. Aus dem Zohannoplatz herrschte natürlick trotz der Hitze ein bewegtes Leben, und es kosiele

Mannschaft emporrankt. Gegen cinhundertsünfzig Personen, zumeist Feuer wehrmänner fanden sich zusammen zum gemeinschaft lichen Mittagessen beim Greif. Das Menu war ein fach und schmackhaft. Aber schmackhafter als daS Menu war doch der schon gesellige und kamerad schaftliche Verkehr, welcher herrschte. Mit einem patriotischen Vvlltou begann die Reihe der Toaste. Herr Dr. Julius Perathoner erinnerte daran, daß der Jubeltag der Bozner Feuerwehr (24. Juni) zugleich der Gedenktag sei der Schlacht von Custozza

. und brachte seiner Majestät dem Kaiser ein dreimaliges stürmisch erwidertes Hoch dar. Die Feuerwehrkapelle, welche mit einer Reihe von hübsch gewählten Piecen die Tafelmusik be sorgte, stimmte die Volkshymne an, welche stehend angehört wurde, vom Virgl erdröhnten Pöller. Darauf erhob sich der Bürgermeister Dr. von Braitenberg. Es ziemt sich, sagte der Herr Bürger meister, jener Männer zu gedenken, welche sich zu- lammenthaten, um die Stadt vorj Feuersgefahr zu schützen. Unsere Freiwillige Feuerwehr zählt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/30_10_1872/BTV_1872_10_30_3_object_3059166.png
Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1872
Umfang: 6
Bericht über den am 13., 14. und 15. Oktober 1872 abgehaltenen Abgeordneten. Tag des Gauverbandes der freiwilligen Feuerwehr Deutsch. Tirols. Nachdem am 22. Jänner d. Is. in der Feuer wehr Kneipe zu Innsbruck ein aus 5 Mitgliedern bestehender Ausschuß unter dem Vorsitze des Feuer wehr-Oberkommandanten, k. k. Ingenieur H>rrn Egid Pegger, gewählt worden war zur Verfassung des Entwurfes eines Grundgesetzes für einen Gauver band der freiwilligen Feuerwehien D-uifch - Tirols, erging am 1V. Mai

die Einladung an sämmtliche freiwillige Feuerwehren Deutsch-Tirols zu einem Stel'.dichein» welches am 20. Mai d Is. in Lienz stattfand, wo die Bildung des Gauoerbande» und die Abhaltung eines außerordentlichen Feuerwehr- TageS für dieses Jahr in Innsbruck zum Zwecke der Reoidirung des entworfenen Grundgesetz-» und zur Feststellung der Statuten der UnterstützungS- Kaffe beschlossen wurde. Am 26. Juni d. Js. erging an sämmtliche de- theiligte Feuerwehren die Einladung, Abgeordnete nach Innsbruck zu entsenden

zu dem auf den 14. und 15. Oktober d. 3S. festgesetzten Feuerwehr» Abgeordneten-Tag. Schon am 13. Oktober Morgens kamen Feuer wehr-Männer aus Lienz und Bruneck hier an. Letz tere hatten zur freudigen Ueberraschung ihre wackere Feuerwehr - Musik mitgebracht, welche diesen sowie den folgenden Tag zur Fröhlichkeit und Erheiterung der fremden wie der einheimischen Feuerwehr-Männer nicht das Wenigste beitrug. AbendS kamen die Gäste aus Brixen und Meran und den Tag be schloß eine Vegrüßungskueipe. D-n 14. Oktober Morgens kamen

durch die hohe k. k. Statthalters!. Nachmittags 2 Uhr begann die große Schluß übung cer JnnSbrucker Feuerwehr. Die inzwischen eingetroffen- Feuerwehr-Musik der Nachbarstadt Hall geleitete mit klingendem Spiele die Feuerwehr auf den Exerzierplatz. Dort hatten sich die fremden Gäste, der Bürgerausschuß mit dem Herrn Bärger meister und ein zahlreiches Publikum zur Besichti gung der Requisiten und der Exerzitien eingefanven. Nachdem der erste Theil der Uebung so befrie digend ausgefallen, daß der Herr

Bürgermeister sich veranlaßt fand, Worte des DankeS an die JnnS brucker Feuerwehr zu richten, wurde derselben das RathShauS als das zu rettende und »u löschende Objekt bezeichnet. Die AbcheilungS-Kommandanten wurden mit Hilfe des StadtplaneS von den nun einzunehmenden Stel- lungen vom Oberkommandanten unterrichtet und der Angriff und die Arbeit begann. Da — man war noch nicht in voller Thätigkeit bezeichnete der Herr Bürgermeister als neues Brand- Objekt da» Realschulgebäude, und in 5, sage in fünf Minuten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/28_09_1932/AZ_1932_09_28_4_object_1879670.png
Seite 4 von 8
Datum: 28.09.1932
Umfang: 8
: Steirische Komponisten. Oper ksümellveüie ^em 8tsbeker-?urm Auf dem Stabeler-Turm, einem der drei Va- jolettürme, fand Sonntag eine seltsame Zeremo nie statt. In Gegenwart des Kommandanten der 41. Milizlegion und der Fahne»patin, die die Spitze auf dem gewöhnlichen Kletterweg er- stiegen hatten, wurde durch den Pfarrer Sora- ruff die Fahne der 41. Milizlegion von Trento geweiht. Bon der Schutzhütte aus wohnten die Behörden der eigenartigen Fahnenweihe bei. Lust- Programmgemäß hat am Sonntag die Feuerwehr

von Colle Jsarco ihr Syjähriges Gründungsfest gefeiert. Schon um 7 Uhr früh sind die Bürger von Colle Jsarco durch die Musik auf die Beine gebrächt worden. Die Vürgerkapelle hat den Festtag durch die traditionelle Tagreveille ein geleitet. , Schon in den frühen Morgenstunden inachte Als Abschluß der Veranstaltung erfolgte nun die Verteilung der Diplome an die langjährigen Mitglieder der Feuerwehr in Anwesenheit der Behörden. Herr Feuerwehrhauptmann Ludw. Gröbner hielt nach einleitenden Worten

und Begrüßung der Behörden einen kleinen Rück blick auf das Entstehen und Gedeihen der Feuerwehr. Ein Brandunglück im Jahre 1879 war die unmittelbare Ursache zur Bildung der das geschäftige Leben allenthalben den Eindruck Wehr. Opfersinn der Bevölkerung veranstaltete eines ganz besonderen Feiertages. Fremde eine Sammlung zur Anschaffung der notwen- und Einheimische labten sich an dem färben- digen Gerätschaften, welche die seinerzeit hohe prächtigen Bilde der Trachten, ganz besonders jener der Musik

unter Führung Francesco Seeber. . Die HerbstsclMiübung erfuhr eine kleine Ver spätung durch einen starken Regenguß. Eine Viertelstunde später als programmäßig vorge sehen, erlebten wir das prächtige Schauspiel des Anfahrens der Feuerwehr. Als Brand- objekt war einer der gefährlichsten Punkte im Zentrum des Ortes: der Winkel zwischen dem Ärandhotel u. dem Schwärzlerhause, bestimmt. Disziplin lind Schulung haben wieder einmal bewiesen, was unsere Feuerwehr im Ernstfalle leisten kann. Innerhalb ' der kürzesten

eines Feuers schon im Keime ge währleiste. Bald nach Beendigung der Uebung erfolgte die Defilieruna der Feuerwehr von iliremKom- mandanten u>^> dm gesamten Behörden des Ortes, welche auch die Uebung selbst mit großem Interesse verfolgt hatten. Voraus die erste Handspritze der Feuerwehr aus dem Jahrv ihrer Gründung und die ersten primitiven Leitern, nachfolgend alle modernen Geräte, über welche die Feuerwehr verfügt, alles mit Kränzen und Blumen geschmückt. Auf dem Wege zum Spritzenhaus ist die Feuerwehr

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/16_03_1875/BZZ_1875_03_16_4_object_440141.png
Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1875
Umfang: 8
über das Wirten unseres Institutes, und l>aben diesen gedrängten Ueberblick in Gruppen zusammengc- flellti I. Die Organisation, II. Die Thätigkeit nach Annen und Außen und 11t. Te» gegeiiwäriigen Stand der Mitglieder und die Zusammenstellung der uns zur Benüluing überlasiciien Gerät hslkmftcn. Z>ie Organisation. Nachdem die seil dem Jahre hierorts bestandene Turnerseuerwehr zu wicdellivltciimalcn erllart alte, ohne Organisirung der siädliiä!c» Feuerwehr bei einer großer» Feuersgesali! allein niu l luisreichen

zu können, wurde in der Gcmciiidmussckiiißsiluüu', vom 5. März 1672 beschlos sen, eine allgemeine städtische Feuerwehr in's Lebe» zurufen und mit der Eiilmcrsung einer Feuerwehr-Ordnung sür die Stad: Bozen die Herren 'Iüigistratsrathe Tr. Joses v. Braiieüberg, Joses Lettl, Eiieul'äudler, sowie den Com- niliiidanten der Turncricuerwehr, Turnlehrer Ant. Sebiesll zu veiraneii. Dieses gieng, gestickt aus die frü- bereu Erfahrungen von der Ansicht aus, daß eine freiwil lige Feuerwehr nickn zu Stande lomincn

beigcgcben. Nach einigen Sitzungen kam nun der Entwnrs der be stehende» Feuerwehr-Ordnung zu Stande, welche auf dem Prinzipe der Freiwilligkeit beruht und mit Geincindcans- schußbeschlus; vom 17. Qctober I87L vollinhaltlich geneh miget wurde. Gleichzeitig wurde ein provisorisches ComitlZ aus 18 Bürgern der Stadt Bozen gewählt, welches die Aufgabe hatte, einen Ausrnf an die übrigen Mitbürger zu erlassen und sie zum Beitritt«: zur Feuerwehr zu bewe gen. Diesem Apell wurde auch zur Genüge Folge geleistet

, indem sich in kurzer Zeit eine große Anzahl aus allen Ständen der Bevölkerung zur Feuerwehr meldete. Am 17. Jänner 1874 war die erste Versammlung sämmtlicher angemeldeter Mitglieder. Herr Bürgermeister Cchucler als Vorsitzender eröffnete die Versammlung mit einer warmen Ansprache und forderte schließlich die Mit glieder aus, das Gelöbniß für die dreijährige Dienstzeit (laut Z 6 unserer Statuten» abzulegen, welchem auch durch allgemeines Erheben von den Sitzen nachgekommen wurde. Wir können daher den l7. Jänner

werden) bekannt gegeben, erfolgte die Wahl der übrigen Führer mittelst Stimmzettel und war nun das Feuerwehr - Kommando für das erste Jahr aus folgenden Mitgliedern zusammengesetzt: ' Hauptmann: Ant. Schiestl, Stellv.: Jos. Jrschara. , Abtheilungsführer der Steiger: Gottf. Moser, Stellv. Zvh. Klotz. Abtheilungsführcr der Sprikenmaunschaft: Sebst. Treff ler, Stellv. Jos, Merl. Abtheilungsführer der Ordnnngsmannschast: Dr. Ant. Profanier, Stellv. Franz Jnnerebner. Vsrmi.vortl. Leävlltioo, Abtheilungsführer

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1893/10_06_1893/LZ_1893_06_10_2_object_3291773.png
Seite 2 von 16
Datum: 10.06.1893
Umfang: 16
ist, geschehen ist! Möge es der Vergessenheit verfallen, wenn nur Dölsach emporblüht. Bald wird man nach der Idee der Oesterr. Touristen-Zeitung sagen sollen, daß Lienz bei Dölsach liegt. Fenerwehr-Grnndungs-Fest in Lei sach. Das am Sonntag den -1. ds. M. von der freiwilligen Feuerwehr Leisach gefeierte 10 jährige Gründungsfest hat bei günstiger Wit terung einen schönen Verlauf genommen. Pro grammgemäß war Vormittags Festgottesdienst und Frühschoppen für die Leisacher Feuerwehr allein. Nachmittags um halb

2 Uhr war die Vollversammlung im Schulhause und Bericht erstattung über die 10jährige Vereinsthätigkeit, wozu sich der Obmann des Feuerwehr-Bezirks- verbandes Lienz Herr L. Keibl und mehrere Mitglieder der Feuerwehr - Commandantschaft von Lienz eingefunden hatten. Diesem Thätig keitsbericht war zu entnehmen, daß die Feuer wehr im Umlaufe dieser 10 Jahre 80 Uebun gen abgehalten und 8 Brände mitgemacht hat und daß zur Anschaffung von Fenerlöschgerä- then und Mannschastsausrüstuugen ein Betrag

zwischen der Gemeindevertretung und der Feuerwehr. Ein von der Gemeinde Leisach der Feuerwehr zum Tanke für ihre 10jährige Thätigkeit gespendetes, schön ausgestattete? Ge' denkblatt, ist über Ansuchen des Gemeindevor stehers vom Feuerwehr ' Bezirksobmanne der Feuerwehr Leisach mit einer sachlichen Anrede übergeben und von dieser mit Freuden in Em pfang genommen worden. Die nach diesem Akte erfolgte Jnspizirung der Feuerlöschgeräthe zeigte, daß die Feuerwehr Leisach mit einer Fahrspritze neuesten Systems, einem Haspel wagen

mit 200 Meter Schläuche, einem Ge- räthewagen mit den erforderlichen Dach-, Ha cken- und sonstigen Leitern ?c. versehen ist und so auf dem Fuße des modernen Löschwesens steht. Kur; nach 3 Uhr Nachmittags traf die Lienzer Musikkapelle ein und um halb 4 Uhr eine 42 Mann starke Abtheilung der Lienzer Feuerwehr mit der Eommandantschaft an der Spitze. Von Sillian traf zu gleicher Zeit der Feuerwehrhaiiptmann Herr I. Webhofer nebst 2 Feuerwehrmitgliedern ein. Nach gegenseiti- ger Begrüßung begann

unter Voranmarsch der Lienzer Stadtmnsikkapelle der Festzug durch die mit Fahnen dekorirte Gemeinde, wobei es an Kranz- und Blumenspenden seitens der Dorf' schönen nicht fehlte. Nach beendetem Festzug entwickelte sich in Rienzners Schankgarten, der sich mittlererwei'e mit Gästen aus Lienz ge radezu überfüllt hatte, bei den heiteren Weisen der Lienzer Musikkapelle ein fröhliches Thun, welches bis in den Abend hinein währte. Um 8 Uhr Abends sammelten sich die Mitglieder der Lienzer Feuerwehr

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/23_06_1914/BZN_1914_06_23_3_object_2426855.png
Seite 3 von 12
Datum: 23.06.1914
Umfang: 12
Nr. »18 „Bozner Nachrichten', zeitigen Oberkommandanten Ranzi die Leitung der Wehr bei einem Brande übertragen wurde. Zur Ehrung Anton Schiestls beschloß das Kommando, daß derselbe zeitlebens die Hauptmann-Uniform zu tragen berechtigt sei und daß ihm bei seinem Erscheinen der Vortritt zu lassen nnd die Ehrenbezeugung zu leisten ist. Am 15. Jänner 1891 gab die Feuerwehr ihrem Begründer und jsjährigen Hauptmanne einen festlichen Abschiedsabend, bei dem von berufener Seite in ehrendstell Worten

der großen Perdienste Schiestls gedacht wurde. Obgleich es sonst in Mlserer raschlebigen Zeit fast zur Regel geworden ist, Män ner, welche sich im öffentlichelt Leben verdient gemacht haben, in den Abgrund der Ermnerungslofigkeit versenkt zu sehen', hat die Feuerwehr Bozen ihres Gründungshauptmannes nicht vergessen. Am 25. September 1904 wurde Schiestl unter regster Teilnahme aller Klassen der Bevölkerung ein Gedenkstein uilter den Arkaden der alten Mädchenschule gesetzt, welcher in der Folge an das neue

Feuerwehrhaus versetzt wurde. An die'Spitze der Feuerwehr trat über Beschluß des Gemeinderates. Paul v. Mayrl, der aber nach kaum einem Jahre wieder zurücktrat. An dessen Stelle übernahm das Kommando Dr. Kiene, während mit den Agenden des Stell vertreters der heutige Oberkommandant betraut wurde. Am 6. Dezember 1891 rückte die Feuerwehr korporativ aus, um die Gebeine des edelsten Bürgers der Stadt, des Erzherzogs Heinrich, in feierlicher Weise einzuholen. Unter Dr. Kiene erfolgte eine Neuorganisation

haben die beiden Männer ununterbrochen in ihren öffent lichen Stellungen nebeneinander gewirkt. Daß das Band, welches- sich um Kommandanten und Bürgermeister, die durch 20 Jahre nebeneinander zuletzt an leitender Stelle ge wirkt haben, schlang, der Feuerwehr und der Vaterstadt zum Vorteile? gereichte, bedarf eigentlich keiner weiteren Er wähnung. Tatsächlich sind die Beziehungen der beiden Män ner sonach auch der Stadtverwaltung und des Kommandos in den folgenden 20 Jahren stets die allerbesten geblieben

. Am 24. und 25. Juni 1894 beging die freiw. Feuerwehr in feierlicher Weise das Fest des 20jährigen Bestandes. Nicht minder feierlich wurde 5 Jahre später das Fest des 25jährigen Bestandes der Wehr begangen. Welch großer Wertschätzung sich unsere freiw. Feuerwehr bei allen Nach barwehren erfreute, bezeugt der Umstand, daß sich am Fest zuge 2000 Feuerwehrmänner mit 18 Musikbanden be teiligten. Am 18. November 1900 trugen Wehrmänner den alten Feuerwehrvater Schiestl zum Friedhofe, wo er über Beschluß

13
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1893/30_09_1893/LZ_1893_09_30_2_object_3292216.png
Seite 2 von 14
Datum: 30.09.1893
Umfang: 14
geschah es am letzten Sonntag den 24. ds. M. zum dritten Male, daß sich die Delegirten der freiwill. Feuerwehren des politischen Bezirkes Lienz zu einem Bezirks'Feuer wehrtage, den X., in den Mauern unseres Städt- chens zusammenfanden, und da die freiwillige Feuerwehr unserer Stadt gleichzeitig auch die Feier ihres 25jährigen Gründungsfestes damit in Ver bindung brachte, so wurde dieser X. Bezirksfener- wehrtag zu einem festlichen gestaltet. Bereits am Vorabende am 23. ds. M. fand in den Lokalitäten

bei Th. Huber zu Ehren des anwesenden Gan-Verbands-Obmannes Herrn Alois Epp aus Innsbruck und der Gründer und unter stützenden Mitglieder der freiwill. Feuerwehr, eine sehr gut besuchte „Fest-Kneipe' statt, bei welcher unser Sängerbund, das Streichorchester und der rühmlichst bekannte Zither-Virtnose Herr Tont Lin-- der znr Verherrlichung des Abends unter dem stür mischen Beifall aller Anwesenden verschiedene Ge sangs- und Musik-Pieren zum Vortrage brachten, und so beitrugen, diesen Abend zu einem ebenso

anregenden als gemüthlichen zu gestalten. Auch Fenerwehrgäste aus Bruneck und Jnnichen hatten sich bereits eingefunden und die Festesfreude wurde in den von Herrn Feuerwehr - Hauptmann Keibl und Herrn Gauverbands - Obmann Epp gesproche nen Toasten zum markanten Ausdrucke gebracht. Am nächsten Tage früh 6 Uhr ertönte der Weckruf der städtischen Musikkapelle, welche heitere Marschweisen spielend die reichbeflaggten und ge schmückten Strassen der Stadt durchzog. Bald da rauf um halb 8 Uhr morgens zogen

beide Züge der Lienzer freiwill. Feuerwehr mit ihrer Comman- dantschast, den fremden Gästen und mit Mu sikbegleitung zur Festmesse in die Stadtpfarrkirche, von wo nach Beendigung derselben über den Rin dermarkt zum Bahnhofe marfchirt wurde, um im Bahnhofs - Restaurationsgarten den Frühschoppen einzunehmen und die noch weiters mit den Vor mittagzügen einlangenden Feuerwehr-Kameraden zu empfangen. Der Zug von Franzensfeste brachte denn auch willkommene Gäste aus dem Hochpuster- thale

hatte, hielt Gauverbandsobmann Epp einen lange andauernden Vortrag über das Feuerwehr- und Feuerlöschwesen im Allgemeinen, welcher tiefgrei- feud auf alle Anwesenden gewirkt Hot. Von den zu dieser Sitzung geladenen Gemeinde-Vorstehungen Tristach, Amlach, Ainet, Oberdrnm, Oberlienz, Nußdorf und Dölfach hatten die drei ersteren ihre Vertreter gesendet, welche der ganzen Sitzung an gewohnt und sich zur Errichtung von Feuerwehren in ihren Gemeinden zustimmend ausgesprochen haben. Auf Antrag des Delegirten Hrn

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/02_05_1882/MEZ_1882_05_02_9_object_632672.png
Seite 9 von 10
Datum: 02.05.1882
Umfang: 10
^ sondern auch bei den Hühnern daS Eierlegen, bet den Schweinen und Käl bern daS Wachsthum zu befördern. Der Landwirth sollte daher nichr nur die Schalen der in eigener Wirthschaft verbrauchten Eier zu diesem Zwecke verwenden, sondern sich auch die Eierschalen der Städter, namentlich der Kondi toreien, in denen sie oft zentnerweise liegen, zu Nutze machen. der Feuerwehr unsere Spritze, da kein andere? Wasser vorhanden war bet der Etsch angestellt und von dort auS zur Rettung deS Ledermaga» zinS geführt wurde. Der Hydrophor

, den die Feuerwehr von Latsch mitgebracht haben solle, existirt wohl nur im Kopfe deS ArtikelfchreibnS, da nach deren Erscheinen die Spritze von NaturnS als solcher verwendet wurde um mit doppelten Schläuchen arbeiten zu können. Eine Lüge ist eS, daß in unserer Feuerwehr eine Verwirrung oder Unruhe vorgekommen ist. Es handelt sich nicht um da» ganze Lob und den Rohm zu ernten, eS ist aber, um daS An sehen und die Ehre jede» einzelnen Feuerwehr« manneS zu wahren, Pflicht der Kommandant schaft

einem solchen frechen Lügner entgegenzu« treten. NaturnS, den 23. April 1332. Die Kommandantschaft der frein». Feuerwehr NaturnS. Ein g efan h t. Löbliche Redaktion! Gegen den Artikel auS Latsch in Nr. SV JhreS ^schätzten Blattes findet sich die gefertigte Ge» meinde-Vorstehung veranlaßt zu erwidern, daß die freiwillige Feuerwehr von NaturnS Verhältniß» mäßig bedeutend früher am Brandplatze erschienen, daher derselben der erste Dank gezollt werden muß. Bi» zum Erscheinen der freiw. Feuerwehr von Latsch

, war der Brand größtentheilS erloschen und die meisten Mobilien gerettet. Die Werk- tätte, bezw. Ledermagazin war beim Eintreffen >er Feuerwehr von Latsch, gemeinschaftlich mit er Spritze von TscharS bereits außer Gefahr, !)och findet sich gefertigte Gemeinde-Vorstehung verpflichtet für daS schnelle Erscheinen und die mühevolle Mitwirkung der freiw. Feuerwehr von Latsch den verbindlichsten Dank auszudrücken. Stäben, den 27. April 1332. Math. Rungg, Vorst. Eingesandt. Löbliche Redaktion

! In Nr. SV vom 27. dS. M. JhreS geschätzten BlatteS befindet sich ein auS Latsch von dem am 2V. dS. stattgefundenen Brande datirter Artikel, welcher gegen die hiesige freiwillige Feuerwehr mit den grellsten Lügen vorzeht. ES ist richtig, daß die löbliche Feuerwehr von Latsch zur vollständigen Bewältigung deS Bran de? tüchtig mitgewirkt hat, waS auch allerseits anerkannt wird, leider aber vom Artikelgeber in Nr. 43 JhreS geschätzten BlalteS wahrscheinlich vergessen wurde. WaS die Rettung der Wert tätte, resp. LedermagazinS

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/05_09_1884/BTV_1884_09_05_5_object_2906740.png
Seite 5 von 6
Datum: 05.09.1884
Umfang: 6
gebracht; denn die ganze Ortschaft war festlich beflaggt, am Eingange in dieselbe war ein Triumphbogen aus Taxgewinden, mit Schildern und Fahnen geziert, errichtet und das Be- nehmen der ganzen Bewohnerschaft gegenüber den paar 100 Feuerwehrgästen konnte kaum zuvorkommender und herzlicher sein. Als mit dem Zuge um 9 Uhr 56 Min. früh die letzten Feuerwehrgäste aus der Landeshauptstadt und dem übrigen Jnnthale ankamen, wurden dieselben am Markteingange vom Commandan ten der Jmster Feuerwehr

mit einem vielhundertsach erwiderten „Gut Heil' bewillkommt, woraus unter Vorantritt der Jmster Musikkapelle der Einmarsch in den Markt erfolgte. , Abwechselnd jpiclten bald die Jmster Musikkapelle, bald die Jnnsbrucker Feuerwehr- uiusik, und der Zug gelangte in den obern Theil des Marktes zum Gasthaus zur Sonne, wo er sich aus löste, da die Delegierten nach einer kleinen Labung zur Lösung ihrer ernsten Aufgabe im Saale des „Jmster Liederkranz' sich zusammenzufinden hatten, während die übrigen Kameraden

unter kameradschaft licher Führung von Jmster Feuerwehrmännern eben falls nach vorausgegangener Labung sich in die schöne Umgebung JmstS, nach Schloss „Starkenberg', in die „Rosengartlschlucht' ic. zerstreuten, um sich nach Tisch wieder zusammen zu finden. Die Sitzung der Delegierten begann um 11 Uhr und währte bis 2 Uhr. Der Gauverbands-Vorstand, Hr. Dr. Stolz aus Hall, eröffnete dieselbe mit einem herzlichen Willkommen an die Feuerwehr- Kameraden aus allen Gauen Deutschtirols und be grüßte mit einem dreifachen

„Gut Heil' den an wesenden t. k. Bezirkshauptmann Dr. D au m. Dieser dankte in warmen Worten sür diese Ovation, betonte, er sei nicht bloß in Erfüllung seiner Pflicht als RegierungS-Vertreter in der Versammlung erschienen, sondern auch mit den Gefühlen der vollen Sympathie, die er dem Institute der „friedlichen Landwehr', wie er die Feuerwehr so treffend nannte, stets entgegen gebracht und stets entgegenbringen werde, und schloss feine Ausführungen mit dem Wunsche, dass die heutige Versammlung

mit ihren Beschlüssen wieder dazu beitragen möge, in unserem Lande ein geordnetes Feuerwährwesen zu weiterem mächtigen Gedeihen zu fördern. Nachdem der Hr. Bezirlshauptmann sich noch aufs herzlichste verabschiedet hatte, schritt der Vor sitzende Dr. Stolz zur Constitniernng rer Delegierten versammlung. Von den 60 Verbandsseuerwehren Waren 43 durch Delegierte vertreten, außerdem hatte auch die sreiw. Feuerwehr von Tramin, die sich erst in den letzten Tagen als Verbaudsseuerwehr gemeldet, Vertreter gesandt; im ganzen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/06_07_1923/PUB_1923_07_06_2_object_1006168.png
Seite 2 von 12
Datum: 06.07.1923
Umfang: 12
: „Es gereicht mir als Vertreter des FeuerwehrbezirksverbandeS zu Beginn dieser Fest seier zur besonderen Ehre alle die hochverehrten Gäste willkommen zu heißen, welche unserer Einladung ge folgt und in unserer Mitte erschienen sind. Mit einem herzlichen Willkommen begrüße ich im Namen des Bezirksverhandes die zahlreichen Gäste und lieben Kameraden aus Nah und Ferne, Besonders aber freut es uns, die Herren der Feuerwehr-Hauptver bandsleitung aus Bozen das erstemal bei uns begrü ßen zu dürfen, weiters

den Vertreter der kgl. Regier ung, Herrn Unterpräsekten Dr. Marchesoni, Bürger meister Dr. Richard Hibler, die Ehrenmitglieder und alle Feuerwehrkameraden. Heute ist es nicht der Hilferuf der sie herbeiruft zur Rettung von Hab und Gut, sondern der Ruf um mit uns das Kl) jährige Gründungssest freudig begehen zu können. Äerr v. Grebmer gab sodann einen Rückblick auf die Feuerwehr von der Gründung 1863 an bis zum gegenwärtigen Jahre, (stehe .Pustertaler Bote- Nummer 26 vom 29. Juni) und fuhr dann fort

: Wenn unsere Wehr bis zum heutigen Tage zu einem solchen Aufschwünge gelangt ist, so haben wir dies nicht nur der bewährten Leitung zu verdanken, sondern auch unserer Stadtgemeinde, durch dessen materielle Unterstützung manche Hindernisse und Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Indem wir derselben unseren Dank aussprechen, ent richten wir den Dank auch an unsere Gönner, welche die Feuerwehr mit Legate bedachten und besonders aber auch an die unterstützenden Mitglieder, welche durch einen zahlreichen

Zusammenhalten. - - Lerr Bürgermeister Dr. Kibler entbot in längeren Rede die Grüße der Stadt Bruneck an die Feuerwehr, sprach derselben den Dank der Bevölkerung für die segensreiche Tätigkeit in dieser langen Reihe von Zahren aus. Äerr Bürgermeister richtetesodannnochfolgendeWorte an die Versammelten : „Wir alle blicken mit freu diger Genugtuung am diamantenen Feste der freiw. Feuerwehr Bruneck auf deren Vergangenheit zurück. Die Wehr hat während ihres langen Zeitraumes segensreich gewirkt

, nicht nur bei vielen Bränden in der Stadt und auf dem Lande, sondern auch in den Unglückstagen der Überschwemmung im Jahre 1882 Großes geleistet. Herzlich warmer Dank sei bei dieser Gelegenheit auch jenen Männern gezollt, die einst Gründer der Feuerwehr gewesen sind, in erster Linie Herrn Altbürgermeister I. G. Mahl, Herrn Eduard von Grebmer sen. und Herrn Josef Köster sen. und allen die seit jener Zeit bis auf diesem Tag mit Rat und Tat der Feuerwehr zur Seite gestanden sind. Bei diesem Anlasse

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/28_06_1923/TIR_1923_06_28_4_object_1988550.png
Seite 4 von 8
Datum: 28.06.1923
Umfang: 8
und von 2cn Kameraden waren prachtvolle Kränze gewid met. Aldo hatte keine Eltern mehr. Stixe« md ßisstttal. e Konzert der Vrlxaer AeucrwchrkapÄle. Die Feuerwehr-Musikkapelle Brixen konzer tiert am Donnerstag, den 28. Juni, ab halb 9 Uhr abends im Garten des Gasthofes „Gold. Stern'. Im Falle schlechter Witterung findet das Konzert im Saale statt. e Ariedhofsdiebskähle ia vrixea. Brixen. 27. Juni. In den letzten Tagen wurde neuer dings wieder geklagt, daß auf unserem Fried hos mehrere Blumen

Femrttehr. Eiu Gedenkblall zum KHährigea Gründungsfest der srcd»lligrn Zcuciwehr Druncck. Von 2r. Otto Äuem. Kommenden Sonntag, 1. Juli, begeht die frei willige Feuerwehr Brun eck als älteste freiwillige Feuerwehr Südtirols ihr sechzigjähriges Grün dungsfest. Die Wehr kann in diesen Jahren auf ein reiches Feld segensreichen Wirkens zurück schauen: in ihrer Chronik sinken sich viele Ruhmestaten, Welche genügsam bezeugen, wie sehr die Wehr für Hab und Gut der Mitmenschen eingetreten ist in Feuer

- und Wossernot. Anläßlich des E^ündungs'estes der ältesten Wehr des Landes möge es gestattet sein, der Oeffcntlichkeir einiges aus der Chronik der Brun- ecker Feuerwehr mitzuteilen. Im Jahre 18ZZ wurde in Innsbruck der Turn verein gegründet, der die öltest freiwilligt Feuer wehr als Turner-Feuerwehr schuf. Auch in Brunei trat eine solche Turner-Feuerwehr im gleichen Jahre ins Leben Ihr.' erst? Ausbildung erhielt sie von der Innsbruck«, Turner-Feuerwehr. Im nächsten Jahre 1864 wurde die erste Sleiger

- abteilung gebildet. Bereits im Jahre 18S! besah die Feuerwehr zwei 5waus!-Spritzen und die grobe Dorfleiter, welche auch heute noch in Ver wendung steht. Natürlich ist die Ausrüstung der Wehr inzwischen um vieles ocroolttommnet wor den. Im selben Jahre konnte die jung« Wehr zuni ersten Male ihre Tüchtigkeit e.nroben bei dem großen Brande, der das ganze Viertel um die Egzing^r Mühle, welche auch im Jahre 1922 wieder ein Raab der Flammen geworden ist, ein äscherte. In den nun folgenden Jahrzehnten

hatte die Wehr reichlich Gelegenh'.u, ihre Tüchtigkeit zu zeigen. Tie Chronik verzeichnet in den sechs Jahrzehnten A9 Ausrückungen zu Bränden, dar unter zu 22 Zroßseucrn Zwischen Mühlb.ich bis Toblach leiste!« die Brun^cker Feuerwehr überall Hilfe. Ganz besonders hervorzuheben ist die un erschrockene'Haltung der Feuerwehr bei der gro- ßen Ueberschwemmung im Jad'-e 1882 Der erste Koinmandam der Feuerwehr war der Luchdrucker Johann Ecorg Mahl von 1854 bis 1871. Ihm sollte der Tischlermeister Joses Kof ier sen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/07_04_1921/MEZ_1921_04_07_3_object_619847.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1921
Umfang: 8
beisammen habt, die au» 24. April 1921 in schmucker Tracht nach Bozen kommen wollen. Und gebt uns bald Nachricht! Mit alttirolischem und aufrichtigem Grüß Gott der Verein „Bozner Messe'. Bozen, 7. April 1921.' Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr Bozen. Am Samstag den 2. April, 8 Uhr abends, fand lm großen Dür- gerfaal die Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr Bozen statt. Zahlreich waren die Feuerwehrmänner erschienen, denn es chwebte etwas in der Luft, das bereinigt werden mußte

Dienstleistung der Löschkommisston bei Landfeuer auch für das neue Verelnsjahr betbehalten. Beteiligung der Feuerwehr an Bränden. 1. Am 13. Mai 1920 nachmittags beteiligte sich das Korps mit der Rachbar- feuerwehr Zwölfmalgreien an der Bekämpfung eines Schadenfeuers im Materlalmagazin der Südbahn. Wäee die Löschung nicht in so kurzer Zelt erfolgt, wäre wohl aus dem Feuer eine große Brandkata strophe geworden. 2. In der Nacht von» 7. auf den 8. August betei ligte sich das Korps mit den Nachbarfcuerwehren

Gries und Zwölf- malgrclen an der Bekämpfung eines im Dachboden de» Rathauses ausgebrochenen, sehr gcfäijrlidjcn Schadenfeuers. Dieser Brand ist noch jedermann bestens in Erinnerung.) 3. Am 26. März 1921 wurde Landfeuer signalisiert und brannte die Scheune des Gasthofes Scharf, eck. Eine Abteilung der Feuerwehr war mit der neuen Motorspritze zum Brandplatze geeilt und gelang es derselben, im Vereine mit der Grleser Feuerwehr den Brand in kurzer Zeit zu lokalisieren. Das Brandobjekt selber war leider

von der Zwölfmalgreiener Feuerwehr gelöscht wurde. Uebungen: 11. Juni 1920 Frühsahrsschlußübung; 19. Juni 1920 Uebung bei der Stelgerabteiluna, Schlauchabteilung, Sprltzen- abteilung, Schutzabteilung und Sanitätsabteilung; 26. Oktober 1920 Hcrbstfchlußübung: Das Brandobjekt war das Gebäude der Lehrer bildungsanstalt. VcrlustdesKorpsdurchTodesfällerAmü. Juni ver- frfjtcb der verdienstvolle Schriftführer des Feuerwehrbezlrksverbandes Bozen, Herr Franz Bombiert. — Am 19. Juni Herr Anegg Johann; am 26. Oktober 1920 Herr

Vereinsjahr vom Kommando durch den Ankauf der neuen Auto-Motorspritze be schafft. Rach vielen mündlichen und schriftlichen Verhandlungen ge lang es demselben, dank dem Entgegenkommen der löblichen Stadt- oertretung und der Sparkassa Bozen von der Firma Maglrus in Ulm, welche der Feuerwehr mich die Drehleiter und Dampfsprltze lieferte, eine erstklassige Auto-Motorsprltze zu erwerben, die nicht nur für die Stadt Bozen'selbst, sondern wobl auch für die gesamten Ortschaften Deutschslidtirols, soweit selbe

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/24_03_1896/BZN_1896_03_24_3_object_2281347.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1896
Umfang: 8
. October; A. Hilpold und H. Kamaun von November bis zum Februar. .Ueber Einladung der freiwilligen Feuerwehr von Eppan- betheiligte sich das Corps am 26. Mai v. I.' an deren zehn-' jährigem Gründungsfest, das sehr schön verlaufen ist. Am 11. Juni war die Frühjahrs-Schlußübung und wurden als' fingirteBrandobjecte das städtische Waaghaus und die Madonna- Apotheke bestimmt. ° Am 10. September fand in Kräutner's Restaurant eine außerordentliche Generalversammlung zur Wahl der Delegirten

als Schrift führer resp, als Cassier des Verbandes. Zum Pororte -für den X. Delegirtentag wurde Branzoll bestimmt. — Am ^9. September feierte die freiwillige Feuerwehr von Terlan ihr Wiegenfest, woran sich ein großer Theil der Bozner Feuerwehr betheiligte. — Am 15. Oktober v. J. fand die trockene Herbst- Schlußübung statt; als, fingirtes Brandobjekt galt diesmal das sog. Springethhans am Dreifaltigkeitsplatze. In der Commandositzung vom 15. Oktober - wurde u. a. beschlossen, daß die Aufnahme

von Mitgliedern nur «zweimal ^ im Jahre, und zwar unmittelbar vor dem Beginn der Früh jahrs^ und Herbstübungen - zu geschehen Habe. Ebenso wurde einstimmig beschlössen, daß künftighin -niemand mehr, außer den Mitgliedern der. Musikkapelle in die Abtheilung der Schatz- .mannschaft aufgenommen wird^ welcher nicht durch mindestens 10 Jahre in .einer andern Abtheilung der Feuerwehr gedient hat. — Bei dem am 20. Oktober v. I. stattgehabten 15 jäh-! rigen Gründungsfest der Nachöarfeuerwehr von Gries

, «bei welchem Aylasse den seit der Gründung diesem Corps vorge- -standenen Haüptleuten, Herrn Fxcmz Lindner und Jchann Rottensteiner Anerkennungsdiplome überreicht wurden, war ^die Byzner Feuerwehr durch das Kommando vertreten. Pas Kom mando vertrat unsere Feuerwehr auch bei der am 6. Dezember v. I. stattgefundcnen Einsegnung der Leiche des.weiland k. k. ^ -Statthaltereirathes Joseph Ebner, .BezirksHauptmannes Von Bozen. Mit Eingabe vom 10. Januar d. I. überreichte das Kommando dem löbl. Stadtmagistrate .ein Gesuch

um Bewillig ung des.Anschlusses der städtischen elektrischen Feuerwehr- Alarmirungß-Anlage mit der projektirten Änlage von Zwölf- malgreien sowie um Einführung eines >Feuermelde-Telephons mit mehreren Sprechstellen. — In der Gemeinderathssitzung vom 16. Januar d. I. wurden über Vorschlag des Commandos folgende Herren als Feuerwehrfunktionäre gewählt : Als Ober- konimandant A. .Ranzi, als Loschzugskommandänten A. Hilpold, H. Rößler und A. Gerstenmaher. Per Familienabend am„8^ Februar d. I. erfreute

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/15_01_1876/BTV_1876_01_15_10_object_2865896.png
Seite 10 von 12
Datum: 15.01.1876
Umfang: 12
Die bei der Konstituirung des Verbandes mit 8t) kr. per Jahr von jedem Verbandömitgliede festgesetzten Beiträge an die UnterstützungSkasse ergaben als Jahres beitrag der JnnSbrncker freiwillige» Feuerwehr pro 1372/3 die Summe von 77 fl. 30 kr. und als Jah resbeitrag sämmtlicher übrigen damals deni Verbände angehörigen deutsch - tirol. Feuerwehren den Betrag von 111 fl. 65 kr. Nach dem beim ersten Fcnerwehrtage in Innsbruck (am 7. und 8. Sept. 1873) vom damaligen Ver- bandSkassiere Alois Epp

erstatteten Rechenschaftsbe richte bclief sich daS Vermögen der UnterstützungSkasse am Schlüsse des ersten VerbandSjahreS (7. Sept. 1873) mit Hinzurechnung der nicht behobenen Zinse von obigen in JnnSbrncker Sparkassescheinen angelegten Geldern im Betrage von 5 fl. 78 kr. auf die Summe von 455 fl. 1t) kr. ö. W. Im zweiten VerbandSjahre 1873/4 betrugen die Einzahlungen ans dem im ncmlichen Ziffer von 2t) kr. per Mann festgesetzten Jahresbeiträge der JnnSbrucker Feuerwehr

fl. 4 kr. ö. W., bestehend in JnnSbrucker Sparkassescheinen sammt Zinsen und Baarschaft. Mit Schluß des JahreS 1875 stellt sich das Ver mögen der Verbands - UnterstützungSkasse folgender maßen heraus: Uebertrag laut Rechnungsabschluß vom 6. September 1374 706fl.4kr., Jahresbeitrag der JnnS brucker Feuerwehr 107 fl., Jahresbeiträge der übrigen VerbandSsenerwehren 353 fl. 47 kr., Geschenke von Feuerwehrfreunden in Innsbruck 10 fl. 15 kr., Zin senzuwachs 39 fl. 41 kr.; zusammen 1221 fl. 7 kr. ö.W. Hievon ab: Unterstützung

sich nicht verwirklicht hat. Gegenüber der allgemeinen UnterstützungSkasse ver fügt so manche deutsch-tirol. freiw. Feuerwehr über «inen verhältnißmäßig weit größeren Fond zur Unter stützung ihrer Mitglieder. Nach dem statistischen Aus weise vom 1. August 1375 haben nachstehende frei willige Feuerwehren eigene zum Theil aus den Bei trägen der Mitglieder, zum Theil aus Geschenken ge bildete UnterstützungSkasse«, nemlich: die JnnSbrucker Feuerwehr mit einem Mitgliederstande von 569 Mann eine UnterstützungSkasse

von 9000 fl., welche aber jetzt in Folge bedeutender Legate, die sie in jüngster Zeit erhalten hat, schon die Summe von 12.000 fl. erreicht, die Schwazer Feuerwehr mit 88 Mann eine Summe von 1000 fl., die Bözner Feuerwehr mit 246 Mann eine Summe von 500 fl., die Häller Feuerwehr mit 80 Mann eine Summe von 500 fl., die Meraner Feuerwehr mit 130 Mann eine Summe von 400 fl., die Jenbacher Feuerwehr mit 140 Mann eine Summe von 300 fl., die Feuerwehr in Neutte mit 110 Mann eine Summe von 180

21