, sich der Königin zu nähern. K.4L 7. 7 7.20 7.36 8. 3 L3S V — ».14 9.32 9.47 t!.2L Einige Betrachtungen über die Ferner. Aon Adolf Tricntl. In Gurgl beobachtete ich, daß die Tinte beim Schreiben ungewöhnlich schnell eintrocknet, auch au- dere nasse Gegenstände trocknen bei gutem Wetter sehr rasch. Dies ist eine Folge der großen Trocken heit der Luft, die dort meistens herrscht. Man sagt, daß eine recht trockene Luft Lungenkranken schädlich sei, merkwürdig ist aber dabei, daß gerade in den hohen Gegenden
des OetzthaleS, besonders in der Nähe der Ferner, die Lungentuberkulose gar nicht vorkommt, auch Lungenentzündungen nicht sehr häu sig auftreten und ein kalter Trnn! in der Hitze für ^ ^ gewöhnlich jedenfalls der Lnnge nicht schadet, obschon k'zz'die Luft meistens sehr trocken ist. Eis und Schnee 7.15,trocknen die Luft sehr stark aus, weil der Wasser- 7-2S dampf sich daran verdichtet wie der Hauch an einem ^ ^kühlen Fenster. In der Nähe von Schnee und Eis, 8.40 s.ss ».30 10 20 42. 5 - u e « dessen Temperatur
jener Dämpfe, die sich vom Eise noch entwickeln können. Weht feuchte Luft über Schnee und Eis, dann schla gen sich aus ihr Dämpse nieder und dabei wird so viel Wärme zugleich frei, daß nahezu achtmal mehr Eis zugleich geschmolzen wird, als der Wassernieder- schlag selbst beträgt, unter der VorauSsei-ung, daß emperatnr von Eis und Schnee nicht unter O beträgt. Dies ist eine Mitursache, warum bei war- mcm und seuchtem Winde so rasch der Schnee schmilzt und die Ferner stark angegriffen werden. Schmelzend
wirkt nämlich zuerst die warine Lusl an nnd sür sich, dann viel stärker der Wasserdampf der Luft und endlich werden beide durch das Wehen des Windes sorlvährend rasch erneuert. ie Ferner liefern im Sommer eine ungeheure Menge von Wasser und zwar mehr als daS geschmol zene Eis beträgt, weil sie eben sehr viel Wasserdamps aus der Lust anziehen. Es ist aber eine allgemeine Erfahrung, daß die Ferner erst dann ansangen viel Walser abzugeben, wenn sie von der Schneedecke be freit worden
einwirken, und siehe, daS in der etwa 1 Zoll dicken EiShöhlung steckende Thermometer stieg bis zu 13° I?., daS in der Schneehöhle aus 5,' in einer Stunde und überdies wurden noch die Höh lungen durch Schmelzen erweitert. Der AbschmelznngSprozeß an einem nackten Ferner ist in einem Sommer ost bedeutend. Auf dem GeiS- bergserner in Gurgl schätzte ich denselben in einem beißen Sommer auf der Höhe seiner Zunge eiwa ans 10 Fuß und doch wurde er anscheinend nicht kleiner, weil er von hinten immer