Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)
TO I. Teil. Die Geschichte des Innsbrucker staatlichen Archivs im allgemeinen. 1908 Beamter an der Universitätsbibliothek dortselbst und 1909 zum Lan desarchivar und Leiter des Landesarchivs bestellt. Als solcher ordnete und registrierte er neu verschiedene Abteilungen des Landesarchivs nnd die zahlreichen Gemeindearchive, die über seine Einwirkung dem Landes archiv übergeben worden sind. Ferner legte er das Tiroler Ehrenbuch an. Er veröffentlichte von 1812 bis 1919 die Schriftenfolge
„Mitteilungen aus dem Tiroler Landesarchiv“ und in dieser das Inventar samt der Geschichte des Tiroler Landesarchivs, den Katalog der Landesbibliothek, Inventars der Gemeindearchive von Mötz, Mils bei Hall, Wattens, Natters, Roppen, Kematen, Pfaffenhofen, Breiten- wang, Gries bei Bozen, Grätsch bei Meran und Salurn, ferner Verzeichnisse der Archivalien der tirolischen Zünfte, eine Anleitung zur Ordnung von Pfarrarchiven und zur Anlage einer Pfarrchronik, ein Programm über das Tiroler Ehrenbuch
; eine Geschichte des Hoehaltarbildes der Mariahilf-Kirche zu Innsbruck. Ferner ge schichtliche Aufsätze im Tiroler Anzeiger und in den Innsbrucker Nachrichten. Kovac Karl, Dr. phil., geboren 1880 zu Laibach, studierte Geschichte in Graz und Innsbruck, diente als Praktikant am Statthaltereiarchiv zu Innsbruck von 1908 bis 1911 und seither als Leiter des k. k. Archivs in Ragusa, fiel als Kompagniekommandant an der Isonzofront bei Tolmein am 24. Okt. 1917. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen
. Er hat folgende Abteilungen des Archivs geordnet und Repertorien dazu verfaßt: Grenzakten, alte und neuere, Steuerkataster, neuere Akten des Hochstiftes Trient, Stift Sonnenburg, Stift Hall, Kodizes oder Handschriften (Haupt-und. Gruppenkatalog und Index), Sammelakten, Urbare, Verfachbücher, Fridericiana, Index zu den Urkunden bis 1300, Verzeichnis der Parteibriefe, Nachträge zu den Regesten zu den Urkunden I und II und anderen Abteilungen. Ferner verfaßte er ein Verzeichnis über alle Repertorien