man nur an die Administration deS „Burggräsler' (Telephon-Nufnummer 248.) Mera n, Berglauben Nr. 62, zu richten. lTrlephon-Rufnnmmrr 242.) Nr. 33. Meran, Mittwoch, am 2 % April \90\- XIX. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 25. Marcus Evang. Freitag, 26. Cletus und Marzellin- Samstag, 27. Paul v. Kreuz, Bitalis. Mürkte: 25. Rattenberg BK.; Tuenno (CleS); Magras (Male) K. nnd Getr-; Mori Rinder. 26. Strigno- Die That des Erzherzogs. Wie wir gemeldet, hat Erzherzog Franz Ferdinand aus eigener Initiative da» Pro- tectorat
nach langen bleigrauen Tagen, der erste goldene Sonnenstrahl nach humpser, finsterer Nebelzeit kann nicht freudigere Gefühle erwecken, als die erleichternde, erfrischende, erhebende, begeisternde That des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog» Franz Ferdinand e» gethan. Decennien lang wandeln wir in einem fast un heimlich wechselnden Zwielichte einher, da», in dem e» sich einmal zu erhellen schien, un» zu trügerischer Zuversicht verleitete, dann aber, in dem e» plötzlich erblasste und nahezu ganz ver schwand
Mehrheit nicht nur dem religiösen Jndifferentismu» huldigt, sondern zum Theil offen in das Lager des Atheismus und der Socialdemokratie übergegangen ist. Da» Wort Kaiser Wilhelm» I., „dem Volke muss die Religion erhalten werden', klingt in der Ansprache des Erzherzogs Franz Ferdinand deutlich durch. Auch für Oesterreich hat diese Mahnung doppelte Bedeutung. Zwar wird e» einen Kampf, vielleicht einen harten Kampf kosten, aber die patriotisch und christlich gesinnten Oesterreicher werden sich dabei
um so fester um ihren Bannerträger schaaren und des Worte» ein gedenk bleiben: „Durch Kampf zum Sieg'. Hätte Erzherzog Franz Ferdinand das Pro- tectorat über den jüdisch-deutschen Schulverein oder über eine Freimaurerloge Übernommen, in allen Tonarten wäre ihm von der freisinnigen Presse da» Lob gesungen worden. Nun hat sich aber der Thronfolger unterstanden, für einen katholischen Verein einzutreten und die anti religiöse und anti-österreichische,,Lo» von Rom'- Bewegung zu verurtheilen. Wie eine Bombe
ist diese Nachricht in da« verbündete antichristliche Lager hineingeplatzt. Die „Neue Freie Preffe' ist vor Wuth ganz außer sich. In einem Leitartikel schleudert sie mit der ihr eigenen Tücke die giftigsten Pfeile ins Kaiserhaus. Nicht genug, Las» sie die Keckheit.hat, zwischen den Zeilen dem Erzherzog Franz Ferdinand vorzuwerfen, wie sein Bor- gehen allem widerspreche, „was bisher in Oester reich und im österreichischen Kaiserhause Ge- fiogenheit war'; dass sie ihm mit echt jüdi scher Arroganz Belehrungen