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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
und schluchzen sahen und als alle Trostes worte an ihrem Schmerze abprallten. Für die letzte Fahrt des Erzherzogs Franz Ferdinand und seiner Gemahlin zum Westbahnhofe bildeten auf Befehl des Kaisers die Truppen der Wiener Garnison auf dem ganzen Wege Spalier. Beim Passieren der Särge grüßte das Publikum ehrerbietigst in tiefer Trauer, man hörte Schluchzen und Weinen. Gegen 10°50 abends wurden die Leichen nach Großpöchlarn überführt. Dortselbst, wo der Hofsonderzug um Mitternacht eingetroffen war, wurden

der Herzogin v. Hohenberg im Zeremoniell hervorzukehren. Es wird energisch der Rücktritt des Fürsten Montenuovo gefordert. Oie Rinder des Erzherzogs fran^ ferdinand. Wien, 6. ds. Der Kaiser hat Samstag nach mittags die Kinder des Erzherzogs Franz Ferdinand nach ihrer Rückkehr von der Beerdigung in Artstetten in längerer Audienz in Schönbrunn empfangen. In Hofkreisen verlautet, daß der Kaiser den drei Kindern des verstorbenen Erzherzogs eine Apanage von jährlich 300.000 K angewiesen hat, ferner

, daß sich Erzher zog Karl Franz Joseph jetzt schon bereit erklärte, diese Apanage auch dann weiter zu führen, falls er auf den Thron gelangen würde. Ter älteste Sohn des Erz herzogs Franz Ferdinand, Fürst Maximilian von Ho henberg soll in Kürze den Titel eines Herzogs von Lothringen, sowie das lothringische Hauswappen er halten. Die Kinder wurden Fon Wien wieder mit ihrer Tante Gräfin Chotek nach Schloß Chlumetz in Böhmen gebracht. Die Terbifcbe YerTdnvörung. Sarajevo, 6. ds. Der Student Grabes

, einer der verhafteten Attentäter, hat gestanden, daß einer der hauptsächlichsten Leiter der Verschwörung der serbische Major Milan Pribicevic war. Es sei nachgewiesen, daß die Bombe aus dem königlich serbischen Arsenal von Kragujevacs stammte. — Vor zwei Wochen hat ein serbisch-kroatischer Student namens Grcak die bos nischen Behörden darauf aufmerksam gemacht, daß ge gen den Erzherzog Franz Ferdinand ein Attentat in Vorbereitung sei. Man glaubte ihm nicht und, statt Lelephonruf Nr. 33. Halbrvochenschrift für Stadt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
umschließt, so wisse, hohes Fürstenpaar, daß Tiroler Liebe bei deinem Grabe Schildwach steht, dein gedenkt, deines Beispiels denken wild, so lange der Berge glitzernd Häupter die Sonne grüßen werden. Erzherzog Franz Ferdinand und Sophie von Hohenberg Haber Dank, lebet wohl und ruht in GotteS heiligstem Frieden, wir aber denen es nicht vergönnt war, im Leben Euch zu begrüßen, wir schicken des Gebetes Tribut Euch nach inS Land der Ewigkeit!' Nach dem Pontisikalrequiem hielt Msgr. Propst daS feierliche

eine warme patriotische Ansprache und schilderte den schweren Verlust, der das Reich nnd die k. u. k. Armee durch diesen tief tragischen Trauersall betroffen. — Die ?. ?. Eucharistiner hatten eS ihrerseits nicht ver. gessen, daß Erzherzog Franz Ferdinand vor 15 Jahren im Namen Sr. Majestät des Kaisers bei der Einweihung der Herz-Jesu Kirche anwesend war, der ersten Aussetzung deS Allerheiligsten in feierlicher Weise beiwohnte und seither öfters allein oder mit seiner hohen Gemahlin die Kirche besuchte

. Sie hielten gleich nach Hinscheiden des Fürsten- paareS ein feierliches Requiem. (DienStag, den 20. Juni.) Bei der Predigt am Tag zuvor wurden die Gläubigen eingeladen, die hl. Kommunion für die dem Lande so jäh Entrissenen auszuopsern; zugleich wurde eine kleine Parallele zwischen Erz- Herzog Franz Ferdinand und dem vor 40 Jahren in ähnlicher Weise durch meuchlerische Hand er mordeten edlen Staatsoberhaupt der Republik Ekuador, Don Garcia Moreno gezogen. Bekanntlich lauteten die letzten Worte

hielt eine tiefempfundene, von allen Anwesenden stehend angehörte Trauerrede, welche der Herr Bürgermeister mit einem Hoch aus den Kaiser schloß. An die Kabinettskanzlei wurde eine Beileids- und Ergebenheitsdepesche abgesendet Kaltern, K. Juni. Wohl noch nie hatte Kaltern soviel Leute bei einer Versammlung gesehen, als bei der Trauerkunü- gebung sür den verstorbenen Thronfolger Franz Ferdinand und defsen ho^er Gemahlin. Gut 1200 Teilnehmer süllten den Saal, die Loge sowie das Vestibül des Kath

bei, trotz dringender Feldarbeit, womit wohl Kaltern am besten bekundete, daß Religion und Liebe zum Kaiser und Baterland daS Ideal ist. daS alles beseelt. Slobenstein, L. Juni. Heute fand in der Pfarrkirche zu LengmooS. zelebriert vom hochw. Herrn Pfarrer Spitaler. daS feierliche Requiem für weiland Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin statt. Die Bevölkerung war trotz des Werktages zahlreich zum Trauer- gotteSdienste erschienen. Schützen und Feuerwehr waren ebenfalls in großer Zahl ausgerückt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
, und dessen, zwei Söhnen, von dem.n der ältere 19, der jüngere 13 Jahre alt ist. Dann ist aber auch das Haus Oesterreich-Toscana da, das seine Herkunft auf den Erzherzog Ferdinand zurückführt, jenen Bruder des Kaisers Franz I., der 1791 als Ferdinand III. Großherzog von Toskana wurde. Sein Enkel, Großherzog Ferdinand IV., verlor 1860 die Krone, als Italien die Einheit gewann. Das Haus Oesterreich-Toskana, das sich zusammensetzt aus drei Söhnen, zwei Enkeln, zwei Neffen, neun Großneffen und einem Bruder

des Großherzogs Fer dinand IV., zählt.17 Erzherzöge, ist also um ein Mitglied stärker als. die kaiserliche Hauptlinie.. Die Linie Oesterreich- Modena oder -Este weist nur noch zwei Frauen.auf, die Herzogin Adelgunde, die 91jährige Witwe des letzten Her zogs Franz V. und dessen Nichte, die Königin Maria The resia von Bayern. Erzherzog Franz Ferdinand und die Presse. Erz herzog Franz Ferdinand gehörte, dank seinem weiten Blick und seiner hohen Bildung, zu jenen Persönlichkeiten, welche die Bedeutung

äußerordentlichen Liebenswürdigkeit. Beweis dafür ist ein Vorfall, der sich gelegentlich des vorletzten Aufenthaltes des deutschen Kaisers auf Schloß Konopischt im Herbste 1913 zugetragen hat. Bei der Anwesenheit des deutschen Kaisers in Konopischt im Oktober vorigen Jahres wurde der Sonderberichterstatter des ,Pr Tgbl', sowie der Be richterstatter des offiziellen Korrespondenzbureaus eines Abends von dem Sekretariat des Erzherzogs verständigt, daß sie am nächsten Morgen vom Erzherzog Franz Ferdinand empfangen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
seine religiösen Gefühle und die aus denselben wachsende Praxis auch ins Detail gingen. Der Ausspruch über die Erhabenheit der päpstlichen Auffassung von der öfteren Kinderkommunion aus Anlas; des Wunsches der Prinzessin Sophie,^ bis zur Rückkehr der Eltern täglich kommunizieren^und zum Heiland beten zu wollen, bieten dafür ein sprechendes Beispiel. Solche Feinheiten in der reli giösen Lebensauffassung des Thronfolgers könnte ich aus meinem Umgänge mit ihm noch mehrere anführen. Franz Ferdinand

maß der katholischen Religion speziell für die Länder der Habsburger- kronc auch noch eine ganz besondere Bedeutung zu. Er sah in ihr das einigende und vereinende Band der so mannigfachen Nationalitäten mit ihren vielfach auseinanderstrebcnden Zielen und Anschau ungen. Im Vatikan, wo man die Verehrung des Thronfolgers zur Nachfolgerschaft Petri als Zen trum und Hort der Kirche genau kannte, genoß Erzherzog Franz Ferdinand die höchsten und innig sten Sympathien. Der Schmerz, der den Heiligen Vater

verurteilt werden. Alle drei Soldaten sind Kroaten. Innsbruck, 5. Juli. Für weiland Erzherzog- Thronfolger Franz Ferdinand und Gemahlin wur den gestern in der St. Jakobs-Propstcikirche, in der Franziskaner-Hofkirche, Jesuitcnkirche sowie in den Pfarrkirchen von Hötting, Willen, Pradl und Drei heiligen feierliche Trauergottesdienste abgehalten. Dem vom hochwst. Abte von Milten in der St. Jakobs-Pfarrkirche zelebrierten Pontifikalrequiem wohnten bei: Statthalter Graf Toggenburg ander Spitze der staatlichen

war. Um elf Uhr nachts nach Stavanger heimgekehrt erfuhr ich, es sei in der Stadt das Gerücht verbreitet, daß der österreichische Thron folger und seine Gemahlin erschossen worden seien. Welch' eine niederschlagende Nachricht! Unwillkürlich mußte ich ausrufen: „Die armen Kinder! Und der arme, schwergeprüfte Kaiser!" Ich habe öfters er zählen gehört, daß Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand seine Kinder so gern habe und sie musterhaft erziehe. Nun lese ich heute in einer

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1914
Umfang: 6
des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand. Graf Julius An- drassy in Angelegenheit des Sarajevoer Attentats und der auswärtigen Lage, Stephan Rakovszky in Angelegenheit des Attentats auf den Thronfolger und seine Gemahlin. Martin Lovaszy in Angelegen heit der Berichterstattung der auswärtigen Presse. Diese Interpellationen werden in der heutigen Sitzung begründet. Was die Angelegenheit der Beisetzung betrifft, so wurden von verschiedenen Seiten gegen den ersten Obersthofmeister Fürsten Montenuovo wegen

Meines Hofstaates stehend, haben Sie, stets in Uebereinstimmung mit Meinen Intentionen, unermüdlich und mit ganzem Erfolg Ihres verantwortungsreichen Amtes gewaltet. In den jüngsten Tagen hat das Hinscheiden Meines geliebten Neffen, des Erzherzogs Franz Ferdinand, ■ mit welchem Sie andauernd vertrauensvolle Beziehungeil verban den, ganz außerordentliche Anforderungen an Sie, lieber Fürst, herantreten lassen und Ihnen neuerlich Gelegenheit geboten, Ihre aufopfernde Hingebung an Meine Person und an Mein Haus

. Aber der Jüngere hat all'rh and g'fragt und ist recht lieb und sieundlich g'wes'n. An g'müetlichern Men schen Han i überhaupt no nit g'sechn g'habt. Am andern Tage ist aber der Herr Hager, der Restaurateur von Wessobrunn, ummer kemmen und hat g'sagt: „Luis, gestern hast a noble G'söllschaft g'habt, gelt; der Erzherzog ist bei Dir da g'wes'n?" — Was, Erzherzog? sag i. I kenn koan Erzherzog! „I hau ihn wohl gekennt", sagt er, „das ist der Erzherzog Franz Ferdinand g'wes'n." — — Sell werd decht nit sein?! sag

i. „Ja, ja Luis, so ist es." Und es ist so g'wes'n. Von zelm an, so schloß der Luis, ist der Erzherzog nachher oft kemmen. Seine Schwester, Margarete von Württemberg, die Erzherzog Ferdinand Karl und Eugen fein a dag'wes'n und noch andere hohe Herrschaften. Der Hl. Vater und die Lehre des hl. Thomas von Acsuin. Am 28. Juni empfing der Heilige Vater im Konsistoriumsaal in feierlicher Audienz die Profes soren und Theologen des Kollegium Angelicum, der nach dem heil. Thomas von Aquin, dem doctor an- gelicus

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
zu St. Peter ab. Lokales unk Lhrsnik. Meran, 7. Juli. Beileidskundgebung der Stadtgemeinde am 30. Juni anläßlich des Todsalles Sr. kaiserl. Hoheit Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este. „An Kabinettskanzlei Seiner Majestät Kaiser Franz Josef, Wien. Ehrfurchtsvollst Unterfertigter bittet innigstes Beileid der Stadtgemeiude Meran ob des herben Verlustes des durch ruchlose Mörderhand gefallenen Erzherzog Thronfolgers sowie hochdessen Gemahlin entgegenzunehmen. Für Stadtmagistrat Meran: Bürgermeister

-Stellvertreter Dr. Bär.' Eine zweite Kundgebung lautet: „An die Militär kanzlei weiland Erzherzog Ferdinand-Este, Wien. In tiefster Entrüstung über die ruchlose Tat, welcher Erzherzog Thronfolger sowie hochdessen Gemahlin zum Opfer gefallen, bittet innigstes Beileid der gefertigten Stadtgemeinde entgegenzunehmen. Für I Stadtmagistrat Meran: Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Bär.' Die Leitung des „Burggräfler Schützenbundes' hat an die Militärkanzlei Sr. Majestät ein Bei leidstelegramm folgenden Inhaltes

gerichtet: Die im Burggräfler Schützenbund vereinigten Standschützen des politischen Bezirkes Meran bitten Se. Majestät anläßlich des tragischen Todes des unvergeßlichen Erzherzogs Franz Ferdinand, Pro tektors mehrerer Bundesschießstände, ihre aller untertänigste und innigste Teilnahme aussprechen zu dürfen. Ladurner, Bundesobmann. Von der Militärkanzlei Sr. Majestät lief fol gendes Danktelegramm ein: „Herrn Ladurner, Obmann des Burggräfler Schützenbundes, Algund-Meran. Wien, Burg, Nr. 1854 ad. Mil.-Kzl

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