790 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1822/25_03_1822/BTV_1822_03_25_6_object_2876647.png
Seite 6 von 12
Datum: 25.03.1822
Umfang: 12
Kirche in der eigens erbauten erzlierzogl. Gruft zur Erde bestattet. Außer den zwei Söhne», Ferdinand Karl und Sigmund Franz, hinterließ Leopold noch zwei Töchter, wovon die eine. Isabella -Nìara, mir drei Jahre, die andere, Maria Leopoldiue, erst fünf Monate alt ivare». Jene wurde nachuialS Herzogs Karl III. von Mautua, diese Kaisers Ferdinand III. Gemahlin. Er war es, welcher den Bau der heil. DreifaltigkeitS Kirche thälig fonsepte, die Kirche und das Kloster derl'. Seroiten auf der Waldrast

er baute, und den Hofgarten in JniiSbruct mit künstli- che» metallenen Stallie» rerziereii ließ, worunter sei» eigenes Bilonis! zu Pferd war, welches die Bewunde» ruug der Kenner verdient. »5. (>55t>.) Die einzige Mißheirath im Hause Oesterreich, Erzherzogs Ferdinand II. und-jenes Musters von Schönheit und Tugend, ber angSbnrgilcheu Patrizie- ri» Philippine Welser, wird nach einem F ipfa^l Phi- lippinenS, lvonlit sie daS erzürnte Vater^erz Kaisers Ferdinand!, erweichte, durch die Verzeihung lü.d

Be stätigung deö Kaisers mit dein besiegelt, da?> >hre Kin der niemals auf den Rang und Titel der Erzherzoge Anspruch liiachen sollen. »7. (>57l>.) Erzherzog Ferdinand 17. ertheilt dein Herzog Ehristoph von Würtemberg mittels deilen Gelandtei» zu Innsbruck die österr. lirol. Lehen der Vesteu Gar hausen, Ruk, Blaubeureu :c., wie solche bereits im Jahre >,,»> der Erzherzog Sigmund dem Grafen Eber hard von Würtemberg verliehen hatte. i,). Zu Wilten' bricht nnvcrseheiiS Feuer aus, lvobei durch den eben

nach den slìiederlandcn un ' Spanien ziiriickkehrte, stirbt iiu Kloster St. Just, in der Ipani- scheu Provinz Estremadur.i, im 2U. Jahre seines Al ters und ^7. seiner Negiernng. (iül!^.) Der neue gregorianische Kalender wird durch ein eigenes Resei-ipt Erzherzogs Ferdinand l l. in Tirol und den vorderösterreichifcheii Landen eingeführt. — (>!ii<).) 9.VaihiaS üLißhoser, sür>lb>schöst. Ehiemseei- scher geistl. Jiaih, durch Jahre Pfarrer und De chant zu St. Joh.,nn im Uinerinnihale, ein thätiger, eifriger Seelsorger

ivàthet in Aiu und dortiger Umgegend beinahe dnrch ein volles Z:: Ilm die Verbreitung so viel möglich z» verhuilir,- wird ein Gränzlordon aufgestellt, welchen Nicir.' bei Lebensstrafe überfchreilen darf. Ferdinand r, ?)iai!iniing fällt als Opfer dieses strengen, aberra »vendigeii Gesenes, indem er, aus Merau stch s-- tend, von den in ?lllguud ausgestellten Gränze- teru, auf deren Anrufen nicht achtend, erschc^ wurde. Litterärc - uzeige. Della necessìt:, lZeIIsI'c.liAlc>NL glia ^c>NLs, v .'-Xionoe

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1821/27_09_1821/BTV_1821_09_27_10_object_2875540.png
Seite 10 von 16
Datum: 27.09.1821
Umfang: 16
. 20. (l ti i tt.) Die Erzherzoge Ferdinand und Maximilian der Deutschmeister und Gnberuator von Tirol, la»en den Minister, vertrauten Günstling, nnd halSstärrige» Rath geber deS Kaisers Mathias, den Kardinal Melichior Kie sel im Vorzimmer deSFranken Kaisers iu der Burg zu Wien verhaften, undvon den zwei Obersten Dampierrc und Collaldo mit einer Bedeckung von svo Dampierscheil <jetzt Großfürst Koustautiu) KuiraflierS, als Staatsge fangener durch Steyermark und Kärnthen nach Inns bruck abführen und in der dortige» Burg

» von Campo entstande nen hartnäckige» Unfrieden. —- Der Kardinal Jnsaut von Spanien, Don Ferdinand, ernannter Statthalter der Niederlande, welcher von Genua durch daS Veltelin über das Wormserjoch und Innsbruck seine Reise dahin nimmt, beehrt die Erzherzogin Klandia mit einem Besuch, nnd wird mit aller Feierlichkeit empfangene Nachdem derselbe den ihm zu de»ei, Ankunft Glück zu wünschen eigenS nach Innsbruck geschickten Gesandten des Kö nigs Ferdinand von Hnngarn, Michael Althann; des Churfürsten

von Baiern, Grafen Friedrich von Für stenberg; lind deS ErzdifchofS von Salzburg/ Grafen Paris von Lodron, Andienz ertheilt harte, reiste er von Hall zu Wa^er nach Rattenberg ab/ wo er die anS Italic» ankommenden Truppen erwartete, die er nachmals, 21,000 Man» stark, dem König Ferdinand znr berühmten Schlacht von Nördlingen zugeführt hat. 22. (nyb.) Bischof Heinrich von Briren, denen thätiges Streben, unter dem Lehenadel und den Beamten deS Hochstiftes bei einreißendem Fanstrechte Frieden zn er halten

mit alleu Gerechtsamen und Hoheiten zum Geschenk. 2Z. (1ZZ2.) Erzherzog Ferdinand I. läßt einen Landtag nach Innsbruck ausschreiben, aus welchem das 25jäh- rige Laudlibell, im Jahre 1626 ausgerichtet, sodann aber wieder aufgehoben nnd ein anderes dafür ge macht worden. 24.(1437.) Kaiser Friedrich erläßt anS Nürnberg ei» Schreibe» an den Bürgermeister nnd Rath der Stadt Innsbruck, worin er selbe wegen erhaltenem glanbli. chem Bericht, daß fein Vetter, Erzherzog Sigmund, die österreichische» Lande

^ ' — (1^9.) Herzog Friedrich V. von Oesterreich über nimmt mir Bewilligung der Landstände nnd Bischofs Georg von Briren die Vormnndschast über den Prin zen Sigmund > Herzogs Friedrich l V. Grasen z» Ti rol einzig hinterlassenen Sohn, und anch die einst weilige Landesregierung iu Tirol, unter Ängelöbuuq der ihm vorgelegteil Bedingni»e / ans vier Jahre. ^— t>S3K.) Kaiser Ferdinand l. , Graf zu Tirol, ertheilt der Stadt Hall daS Privilegium zur Äbhaltnng jähr licher zweier Märkte im Früh - nnd Herbstjahre. — (iQt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/31_07_1823/BTV_1823_07_31_4_object_2879875.png
Seite 4 von 14
Datum: 31.07.1823
Umfang: 14
kann, der Zeit der tiroli- schen Kuustblütc, die an dem heitern Hofe deS freigebi gen, und für Kunst und Wi^cnschaft rastlos thätigen Ferdinand, und auch kurz nach ihm, so sciane Früchte trug. Ein Mann, wie Ferdinand, dem Tirol eine treff liche Gesetzgebung, viele weise und wohlthatige politische Verordnungen, die Ausnahme der Kunst und Wissen schaft verdankt, verdient unstreitig eine eigene Lebens- und Rcgieruugsgcschichtc, und man mag nun entweder die bedeutende Zeit, in der Ferdinand lebte

macht, anm alle die Per>onen von litterarischem oder künstlerische!'.! Verdien- ste, deren Ferdinand 10 viele um sich l'atte, lind ihre Werke und Arbeiten, ihr Leöen und Streben genau, und mit Liebe für den Gegenstand, in feiner Darstellung »ins kennen zu lehren. Freilich wird er sich mühsame und osr undankbare vorarbeiten uud Nachforschungen nicht dürfen gereucn lassen. Zn diesen gehört besonders die Ausiuchung dcr 'Nachrichten von Künstlern nnd Ge lehrten, die damals in Tirol blühten

zerstreuten Notizen zusammen stellen. Alexander Colin wnrde zu Mecheln ge boren. ') Im Jahre i5li3 berief ihn Kaiser Ferdinand!. nach Innsbruck, um die von den Brüdern A bel von Köln angefangene Reihe dcr zur Verherrlichung des großväterlichen Mausoleums bestimmten Marmortascln durch ihn vollenden zu lassen. In dein kurzen Zeiträu me von 3 Jahren wurden die noch übrigen 20 Tafeln (/, hatten bereits die Brüder Abel verfertigt) zu Stande gebracht. Zu dieser Arbeit verwendete Colin mehrere Gesellen

Ferdinand I. und desten Sohnes, des Erzherzogs Ferdinand von Tirol, Hofbildhauer. Während seines Aufenthaltes daselbst hat cr gewiß, außer den je<tt be kannten, noch viele Werke verfertigt, deren manches wohl auch nach andern Orten mag versandt worden seyn. So geht aus Urkunden hervor, daß im Jahre >677 zwei Niederländer, Dominik de Far e ut und Franz Perw on, beide Einwohner und Steinmetzen zu Inns bruck , für Eolin an dem nach Wien bestimmten kaiser lichen achteckigen Brunnen, und an A.Epitaphien

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1822/21_02_1822/BTV_1822_02_21_4_object_2876418.png
Seite 4 von 12
Datum: 21.02.1822
Umfang: 12
unter einem schon bearbeite ten rothen Marmor au der Kircheumauer des St. Vigili- PfarrgotleshanseS in UiuermaiS. Aiis der erster» Ehe hatte er zwei Söhne, Christoph und Oswald; aus der letzter» eine» Heinrich. Oswald starb zn Wien iZ,, noch niiaeehelicht. Heinrich befand sich in Diensten des Grafen Franz v. Thür» an dern Hof des Erzherzogs Ferdinand zn Prag, dann zn Gräz, eine Zeit lang zu Gör;; war daher nebst der Muttersprache und lateinischen, auch der böhmische», slavonischen, kroatische» nnd italienische

»e Schciina, und degab sich Vani» wieder inö Anöland. II. Christoph v. Knillenberg, Andre's Erstgebore ner, hielt >>ch in Diensten des Freiherr» Leonhard v. VölS (deS römische» Königs Ferdinand I RätheS, Obersthof- ineisterS nnd obersten FeldhaiiptniannS, ehedem Landes« HanptmannS i» Tirol) längere Zeit am Hofe auf, machte mehrere Feldzüge gegen die Türken mit, wurde iS/,2 den i3. Dezember oberster Einnehmer deS Aufschlags und der Manth z» Laibach in Kram; den ,. Jänner >S/,7 Rath Sr. r. k. Majestät

des Erzherzogs Ferdinand Rath und Pfleger zn Landeck. Im Jahre 1Q7V brachte er den adelichen Ansitz ^igmuudöried im ober» Jnnthal an sich, als das Erblheil feiuer Ehefrau Helena v. Wecl'ingen zu SiglnundSried. De^en Söhne, Christoph Franj und Andre v. Knillenberg zu Signiuuvöried, folgie» nacheinander ihrem Vater in dem Ainre als Pfleger zu Lalideck, »11V im Besitze deS Schlo»eS Siginnndöriev. Beide starben ohne männliche Erben. Fridrich begleitete den Kardinal Andreas von Oe sterreich, Markgrafen zn Bnrgau

:c., des Erzherzogs Ferdinand und der Philippina Welfer Sohn, ans seiner Rouier-Reise, kehrte aber schon 1677 ivieder zurück, uiit» verehelichte jich auf dei» ihm zugetheilte» Schlote Knil lenberg mit Magdalenen v. Sarnthein zn Kellerburg uud Kränzelstei». Er starb unbeerbt den ^3. Hornnng >2c)7. III. Philipp, der Drittgeborne, seit Gemühl der Beuedikta Susauua Edlen Freyling zu Winkl, kaufte 1Z72 den Freisitz Reichenbach von Philipp ?llbrecht v. Wanga zu Wauge», Herr» auf Rubein; war Pstegec zu Greifenstein

er sich init Helena Trvilinu v. Troiburg, und starb mit Hiu- terla>>nng eines SohiieS, HanS Philipp, den^.Märj ilioc). Dieser lag deu Studie» ob zu Wien, Bologna, Nonzi und zn Pont-a-Monso» in Frankreich, praktizirte dann noch eine Zeit lang beim geheime» Rath und Di rektor Pemelberg ( in Jnnöbrnci'i ) Endlich kam er als Kammerherr, Schatzmeister und geheimer Hof-KriegS- Sekretär unter Kaiser Ferdinand lll. nach Wien. Dort verband er sich mit Elise Veronika v. Last, der einzigen Tochter cineö kroatischen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1821/27_09_1821/BTV_1821_09_27_9_object_2875538.png
Seite 9 von 16
Datum: 27.09.1821
Umfang: 16
Beilage Rro. iz. zum Kaiser!. Königs, privilegirten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg. Montag, 17. September 1821. Fortsetzung der historisch - statistischen T a g e 6 e r i n l! e r u tl g e l! für Tirol. Von L. Gr. v. K. Sehnsucht nach edlen Thaten schlummert nie, Vaterlandsliebe wacht spät und früh. Juli. 1. (>l»i2.) Anna Katharina, Erzherzogs Ferdinand II. hinterlassene Wittwe, nininit als Stifterin des Regel- hanses mit der jnngen Erzherzogin Maria, ihrer Toch ter, das Ordenökleid

Katharina gestifteten sogenannten versperrten Kloster zu Innsbruck gelegt. 3. (iZo3.) Otto, Herzog von Kärnthen und Graf von Tirol, ertheilt deu Bewohnern von Hall das Stadt»- recht nnd das Wappen eines anfrecht stehenden Salz kufen. Im Jahre iSoi vermehrte und verzierte Kai ser Maximilian I. dieses Wappen mit zwei gekrönten goldenen Löwen. — (ibSo.) Nachdem der Erzherzog Ferdinand Karl ein für daS ganze Land Tirol nnfchätzbareS Denkmal in dein berühmten Gnadenbilde Maria-Hilf, welches aus dem Hochaltar

von seiner Residenzstadt Mergentheim nach Innsbruck, um von der GubernatorS-Stelle in Tirol förmlich Besitz zu nehmen. L. Kaiser Ferdinand IV. stirbt zu Wien. y. Herzog Leopold III. Graf von Tirol — der Fromme genannt — wird in der Schlacht bei Sem- pach in der Schweiz gransam erschlagen, und nnt ihm mehr dann 200«, Mann, worunter sich Hoc, gekrönte Helmen befanden, und »3 vom tirolischei, Adel dabei geblieben sind. »0. (iSc>o) Erzherzog Kar! von Steiermark, Brnder Erz herzogs Ferdinand II., stirbt zu Grätz

von iö,c>oc> Gulden z» gefügt wurde, ferner einer Umgelvs - Defiandatiou, dau» anderer Veruntreuungen, Verlännidnng ansehn licher Minister, hauptsächlich aber der Verfassung ei nes PaSqnilS auf die Erzherzogin Klandia wegen an geklagt, und nachdem er von zwei italienischen Rich tern verhört, und nach geschlossener Untersuchung, obwohleu Büener seine Unschuld erwiesen, das Urtheil von selben gefasst worden, zn Rattenberg ans öffent lichem Platze mit dem Schwerte hingerichtet. Der Erzher og Ferdinand Karl

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1824/16_02_1824/BTV_1824_02_16_4_object_2881281.png
Seite 4 von 10
Datum: 16.02.1824
Umfang: 10
88 Anhang. Buchdruckergeschichte. In Nr. 42, S. >bK, Jahrg. ikis, des Bothen v. u. f. T. u. V. wird unter andern, die tirolische Buch- druckergeschichte betreffend, gesagt: „Uebrigens ist auch noch zu erforschen > wo die sehr schön, und offenbar nicht mit Höller'schen Lettern gedruckte Landesordnung von 1S7Ä gedruckt worden.' Da in frühern Aussagen die ver schiedenen Ausgaben der ältern Landesordnung des Kai sers Ferdinand I. vom Jahre >632 sehr er ciiöpfend in das Klare gesetzt worden

, oder den damals so genannten 'illyrischen Pro vinzen zugeschlagen worden , 'ist dieses Erlöschen durch die Kundmachung des italienischen und französischen bür gerlichen Gesetzbuches einige Jahre früher eingetreten. Dieser beinahe dritthalbhundcrtjährl'gen Gesetztraft ungeachtet kennen wir doch nur zwei Ausgaben der Lan desordnung des Erzherzogs Ferdinand. Die erste in klein Folio hat den Titel: „New Reformierte Landsordnung der fürstlichen Grafschaft Tirol;' am Ende die eigenhän digen Unterschriften

: Ferdinand; dann rechts oben mit Abkürzungen: Hanns fr eiherr zu Schnee- perg; links tiefer unter der Formel tn-.ixlaiinn irni àclliclucis : I ac. II 0 ! 7. .»zi tv I O. und weiter unten: H. Ern st 1 n g er. Nach e.nem Re gister über die Landesordnung folgt „Fürstlicher Durch- leuchtigkayt Ertzhertzog Ferdinanden zn Osterreich, Her- tzogen zu Burgundi ze. Grasen zu Tirol :e. Ordnung vnd Reformation guter Polieey, in jrer Durchleuchtig- kait Fürstlichen Graffchafft Tirol.' Diese Polizeiordnung ist, gleich

, jene des Ruprecht Höller, mit des sen Lettern zu dieser Zeit und auch noch später die ein zelnen landesfürstlichen Verordnungen gedruckt sind. Wie der K. Ferdinand l. dem Kompilator feiner tirolischen Landesordnung, D. Jakob Frankfurter, zur Belohnung für feine Arbeit das ausschließende Recht, die Landes ordnung zu drucken uud zu verlegen, ertheilt hatte, so hat, wie man erzählt, eine gleiche Begünstigung vom Erzherzoge Ferdinand der Kompilator der neu reformir- ten Landesordnung, der erzfürstliche Rath

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1826/09_01_1826/BTV_1826_01_09_4_object_2887030.png
Seite 4 von 13
Datum: 09.01.1826
Umfang: 13
man den Brunnen noch im Borgrunde, der noch vor mehre ren Jahren dem Hause Franz Welsers gegenüber stand. Der Erzherzog Ferdinand zu Pferde macht vor einem aus dem Fenster sehenden Frauenzimmer eine Verbeugung.' Diese Schilderung» die Neuhoser auch in einem kleinen Kupferstiche seines Taschenbuches dargestellt hat, glaubt er nicht ohne viele Wahrscheinlichkeit auf den ersten An blick Philippinens, den der Erzherzog erhalten hat, be ziehen zu dürfen, da man ein Kompliment, das der Erzherzog einer andern Dame

»i die Zeit fällt, da cr im Jahre -S,« mit dem Kaiser Karl V. und mit seinem Ljater , dem römischen Könige Ferdinand I., sich aus dem Reichstage zu Augsburg be- Avancini hat seither die Aufgabe auf zwei verschie denen, wiewohl eigentlich zu demselben Ziele führenden Wegen gelöset, als Dichter und als Mahler, und so den sprechendsten Beweis geliefert, wie sehr gegründet sein Beruf zum Historienmahler ist, Und wie et sich für den selben nickt bloß durch Uebungen zur Erlangung von Kunstfertigkeiten

, sondern vorzüglich auch durch ästheti sche Ausbildung seines Geistes und seines Gemüthes vor bereitet hat, ein Bersabren, das denjenigen, die seine Bildung leiteten , nicht weniger, als ihm selbst zur Ehre gereicht. Er entwarf sich die Geschichte Ferdinands und Philippinens bis zum Zeitpunkte der von dem Bater, Kaiser Ferdinand 1., erlangten Verzeihung als Novelle, daher mehr dichterisch als geschichtlich, um dadurch sich und andern Rechenschaft zu geben, wie nach seiner An sicht die Aufgabe im Gemählde gelöset

werden sollte, und warum cr sie so und nicht anders gelöset habe. Diese kleine Schrift ist unter dem Titel: „k^i-rcUrianllo Land 'I'irolo lli Qjustinisrio clsZli ^vsncini im verflossenen Jahre bei Marchesani zu Roveredo ge druckt erschienen. Auch da wird der Zufall, daß der Erz herzog Philippinen von ungefähr an einem Fenster des väterlichen Hauses erblickte, und zuerst sah, als die erste Veranlassung ihrer Liebe dargestellt. Ferdinand, von zwei Kavalieren begleitet, war an einem schönen Som merabende a.usgeritten

; Philippine stand, die kühlende Abendluft zu genießen, eben allein am Fenster ihres Zimmers, ganz nicht ahnend, wie wichtig dieser Augen blick für ihr ganzes übriges Leben sey; Ferdinand sieht sie, hält rasch sein Pferd zurück, erblaßt und erröthet wechselweise, sieht wie versteinert hinauf, und fragt sei nen nahen Begleiter, wer diese göttliche Schönheit fe>?. Dieser, zugleich Freund von Philippinens Bruder, be lehrt ihn, es sey Franz Welsers Tochter, dessen Ge schlecht Seiner königlichen Hoheit wohl

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/07_08_1823/BTV_1823_08_07_4_object_2879929.png
Seite 4 von 12
Datum: 07.08.1823
Umfang: 12
es bei diesem, wie bei den meisten größeren Kunstwerken dieser Art : die Ausführung kam erst nach mancherlei Streit, nach vielfachen Vorschlagen für und wider in Gang, und noch jetzt sehen wir in der Ambraser Sammlung einen schönen, grau in grau gezeichneten Karton, welcher eine Seite des Mausoleums mit L Feldern darstellt, und eine von den mancherlei Skizzen zu seyn scheint, welche dem Kaiser Ferdinand waren vorgelegt worden. Der Kaiser genehmigte sie nicht. Ein Glück, daß Co- lins Beharrlichkeit und unglaubliche Eile

>Si)Z in den schwarzen Marmor eingesenkte Inschrift erzählt unö, wie er die Religion feiner Väter vertheidigt, den Ruhm seines Hauses in Krieg und Frieden ausrecht er halten , wie er unter seinem -Vater Ferdinand I. und seinem Bruder Maximilian ll. den Oberbefehl wider die Türken geführt, und als er eben zum dritten Male das Heer wider den Tyrannen Amnrat anführen sollte, von Krankheit üud Tod überrascht worden. An den drei Seiten des Bogens umgeben das Grabmal vier große Tafeln von weißem Marmor

, welche einige der vor nehmsten Thaten des Erzherzogs in vortrefflicher erho bener Arbeit, ungezweiselt von der Hand Colins, dar stellen, nämlich: Ferdinand als Jüngling, eine Abthei lung Kriegsvolk befehligend, in der Schlacht von Aühl- berg, wo der Chnrfürst HanS Friedrich des Kaisers Ge fangener wurde; ferner wie Ferdinand von seinem tcr den versammelten Ständen Böhmens als Statthal ter vorgestellt wird; endlich Ferdinands beide Feldziige wider die Türken. —- In der Hohe steht auf einem Ge simse innerhalb des Bogens

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/20_10_1823/BTV_1823_10_20_3_object_2880411.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1823
Umfang: 8
ist. ES ist nicht umsonst verströmt worden das Blut der spa nischen Royalisten, nichr vergebens getragen ihre Be schwerden. Diese mehr als menschlichen Wunder, wel che aus so beldenmüthige Art zur Befreiung unsers Kö- ni'aS beitrugen, haben ihren Zweck erreicht. Ferdinand frei! Monarci,en, Völker von Europa, und ihrS-panier Alle, seht hier den Preis und den Lohn eurer Bemü hungen! Sel,t dies merkwürdige Ereignis, von wo an man die neue Epoche der Ruhe und des Friedens für die Böller, der Sicherheit für die Throne

chen , könnten sie zu diesen zahllosen Beweisen eurer Treue auch noch den Akt der allgemeinen Versöhnung, selbst wenn sie ihn mit ihrem Blute besiegeln .müßten, gesellen; sahen sie ihre verirrten Brüder ihren Fehltritt bereuen, und, beschämt, die Schwachen gestärkt vom Beispiele der Starken, sich unter die Getreuen mengen, sich zu den Füßen ihres Königs werfen! — Ferdinand der Fromme, der milde Ferdinand (die Regentschaft sagt cS) wird mit Freude alle seiue Leiden vergeben, wenn er ;nm Erfatze

Vordessoulle, Guilleminot, Wourmont, Bourck und Damas zu französischen Pairs, dcrHerzog von Collegllano zum Großkreuz desSt. Lud wigs-Ordens, und der Marquis Lauriston zum Nitter- à'inmandcur der französischen Orden ernannt worden. Die franz. Blätter vom »2. und >3. Okt. enthalten folgende neueste Nachrichten. Ein Dekret des Königs Ferdinand VII. aus Puerto St. Maria vom >. Okt. enthält folgende wesentliche Ver fügungen: >. Alle Handlungen der sogenannten konstitur tionellen Rcgierilng vom 7. März »U20

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1825/10_03_1825/BTV_1825_03_10_4_object_2884334.png
Seite 4 von 22
Datum: 10.03.1825
Umfang: 22
Landmanns, aus des sen zweiter Ehe mit der edlen Theresia von Naitha). In seinen ersten Jugendjahren, welche Sterzinger bei seinen Aeltern verlebte, bewies er schon Vorliebe zum Lesen der Klassiker. Immer kämpfte er in den Gymna sial-Klassen muthig um den ersten Platz, wenn es ihm auch, denselben zu erreichen, nicht gelang. Das Ansehen, in welchem sein älterer Halbbruder, Ferdinand, in dem damals am Hofe zu München viel geltenden Orden der Theatiner stand, wirkte so mächtig auf den wißbegierigen

, nach Ehren strebenden Jüngling, daß auch er sich in denselben Orden einzutreten entschloß, «in so mehr, als die Familie zahlreich war. Nach dem Tode ihres gemeinschaftlichen Waters (17t,.?) ward Ferdinand fein zweiter Vater. Als dieser in einer akademischen Nede (»7bl>) gegen das Vorurtheil der Hexerei -— welches P. A. März uud dessen Freunde eben damals zu vertheidigen suchten — der erste öffent lich und kräftig seine Stimme erhob; so entwickelte sich auch des jüngern Bruders, Joseph, Schriftsteller

-Ta lent. Mehrere Pieren über denselben Gegenstand ließ auch er drucken, jedoch ohne sich zu nennen, welches er aus Achtung gegen Ferdinand that. Im Jahre 1767 schrieb er ferner die Biographie des Peter Anich und verbreitete dadurch den Nuhm dieses Mannes und des Vaterlandes, dem er angehörte, in dem Auslande k>). ») Diese nun erloschene Familie soll in der Vorzeit aus der Schweiz nach Tirol eingewandert seyn. Der Letzte dieses Stammes beschloß auch die Skeihe der Rektoren der P. Je suiten zu Innsbruck

unter seinem Namen an die baicr. Akademie eingesandt haben; ersterer war kein Mitglied der Akademie, so wie es auch nie Theatiner zu Innsbruck gab. -) Bartel meint hier den P. Ferdinand Sterzinger, ebenfalls einen Theatiner, Mitglied der Churbaierischen Akademie zu München, gestorben am 4». Mär; 17L9. à) Bartel hält den P. Sterzinger, so wie seinen Bruder irrig für gebürtige Vaiern. 0) Auch hier täuscht sich der Verfasser. Nur die Liebe zu den Wissenschaften und Künsten, und Ordcnsverhältnisse be« stimmten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1822/30_12_1822/BTV_1822_12_30_4_object_2878374.png
Seite 4 von 20
Datum: 30.12.1822
Umfang: 20
- Präsidenten di Panli besindet. Dia erste ist die Ausgabe von >55!^ in Klein-Folio , mit den gedruckten Unterschriften : ? Ferdinand. Leruarclus Lsr- àinalis Iriàtitinu», ^6 msuclztum Domini lie^iz pro» xrium. kerenderZor. Auf dem Titelblatte ist in kolorirten Holzstiche Ferdinands in vollem Kaisirvrnatr sitzend dargestellt. An beiden weiten stehen die Wappen vom deutschen Reiche, von Spanien. Hungarn, Böhmen, Oesterreich und Tirol. Am Ende ist das Privilegium im- prvssoriurn für D. Jakob Frankfurter

i>er LandSordiiuiig stehen bloß die gedruckten Unterschrif ten der ersten Ausgabe, und das Cremplar enthält nicht, wie jene der zweiten und dritten Ausgabe, auch noch hànd- schriftliche Unterschriften. Endlich ist da auch noch ei» Werzeichniß von Druckfehlern angehängt. Die Gesetzkraft dieser Landsordnung hat nur den kurzen Zeitraum von Jahren, nämlich von »532 blS 1S7Z bestanden; denn im Jahre >673 wurde schon die Landöordnung des Erzherzogs Ferdinand kundgemacht. Man mnß sich daher sehr verwundern, wie davon

dem ungeachtet vier Auslagen gemacht werden konnten. Wahr scheinlich war jede dieser Auflage» sehr schwach, und da her bald vergriffen, wie denn die Eremplare von jeder derselbe» wahre Büch.rseltenheiten geworden sind. In Nro. 2t» des Bothen v. u. f. T. u. V. ist die Jahrzahl der vierten Ausgabe durch einen Schreib - oder Druckfehler irrig auf daSJahr ,S5S, anstatt auf das Jahr iLtiö angegeben. Irrig wird anch daselbst angerionmie», Ruprecht Höller sey vom Erzherzoge Ferdinand berufte worden

, diese LandSordnung zu. drucken. Denn Heller war schon mehrere Jahre vor dem Anfange der Regierung des Erzherzogs Ferdinand Buchdrucker zu Innsbruck, und das Titelblatt der vierten Ausgabe der LandSorVnUng von >53? belehrt nnS nur, daß er im Jahre >Sl>8 din Titel eines erzherzoglichen Buchdruckers erhalten ballt. Dagegen wird klar, daß Höller wirklich eine stabile Buch' druckereizuIimöbruck halte, nnd die auch noch viel später iuit Höllerschen Lettern gedruckten laudeSfürstlicben An ordnungen machen es vollkommen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1826/23_02_1826/BTV_1826_02_23_4_object_2887465.png
Seite 4 von 16
Datum: 23.02.1826
Umfang: 16
von Thnrn , Graf von Valescina (soll wohl heißen Valsassina), Erbmarschall der Grafschaft Görz, der erste Graf von Thurn, der aus Friaul nach Böh men gezogen, und dort die Herrschaft Deutschbrod er worben, war eine Zeitlang Kämmerer und Oberst-Stall meister des Erzherzogs Ferdinand von Tirol. 1Z7L celebrirt Don Alvnzon d' Este, Herzog von Ferrara mit großer Pracht und stattlichen Festen seine Hochzeit mit Margarita, Tochter des Herzogs Wilhelm von Manlua und der Erzherzogin Eleonora. Dieser Hochzeit

haben aus Deutschland nebst vielen Grafen und Herren beigewohnet Erzherzog Ferdinand in Tirol mit feinem Sohne, dein Marggrafen Karl von Burgan, Erzherzog Maximilian, Herzog Ferdinand von Baicrn und Herzog Heinrich von Brauufchweig. Der ans der Geschichte des dreißigjährigen Kriegs berühmte Albert von Wallenstein, Herzog von Fricd- land, war in seiner Jugend des Marggrafen Karl von Wurgau Edelknabe. ,57c) hat Hieronninus Graf von Lodron für den König Philipp U. zum Kriege gegen Portugal bvoo Deutsche geworben

. »Sä» verci'eiiclue sich Erzherzog Ferdinand wieder mit Anna ^arl avina, Herzogs Wilhelm von Mantua und Eleonora , seiner Schwester Tochter. Der Herzog, ihr Vater, begleitete sie bis Trient, wo der Erzherzog sie durch die peinigen übernehmen und nach Innsbruck begleiten ließ. Da wurde die Hochzeit stattlich, beson ders mit vielen Ricterspielen, begangen. l Fortsetzung folgt.) Verlegt vo» den ^afiinir Schumacher schcn Erben.

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1826/31_08_1826/BTV_1826_08_31_4_object_2889328.png
Seite 4 von 14
Datum: 31.08.1826
Umfang: 14
t ep h an Venandus Pighius in seiner bekannten lateinischen Neisebeschrei- bung, unter dem Titel: Ilvrculss sonori»- cipix juvLiitutis vita ot poro^riiiatio, wovon wir die Zöllner Zlusgabe vom Jahre «boy vor uns haben. Es wird darin die Reise beschrieben, welche der Verfasser als Begleiter des Prinzen Karl Friedrich, Sohnes des Herzogs Wilhelm von Jülich und Kleve und seiner Ge mahlin Maria, einer Tochter des Kaisers Ferdinand I. im Jahre »Z74 durch Tirol nach Italien gemacht hat, und die daher von Tirol

aus jener Zeit höchst schätzbare Nachrichten enthält. Unter andern wurde da die Hof burg zu Innsbruck besehen, und es war, sagt der Äer- fasser, in dem großen und herrlichen Spei'sesaale dem Prinzen angenehm, die durchlauchtige Familie und Schwä gerschaft des Kaisers Ferdinand, durch des vorzüglich geschickten Mahlers Titian sinnreiche Hand nach dem Leben in Bildern dargestellt, zu sehen. Es erfreute ihn, darunter seine eigenen Eltern in Hochzeitkleidern zu er kennen, dann wie vom Grabe aufgestanden

»,,, l'«I»„,ln> Si»is- iniiixlim, , pnl>:iii>:»l I'lrxri.io <I,ir> >» tnluenlilix? : >i,!>I^ l>.>rc,à <^i c>lli»>.z I'riil^I Ferdinand Prinzessin Maria da schon mit ihrem Gemahle, dem Herzog von Jülich und Kleve, und zwar in Hoch zeitkleidern, erscheint. Dieses Entstehen war also zur Zeit der Reise des Pighius noch in frischem Andenken, und da dieser ausdrücklich sagt, das Werk sey von Ti tian gewesen, so kann wohl nicht der geringste Zweifel obwalten, daß Innsbruck einst ein sehr ausgedehntes Werk von Titian besessen

in die vom Erzherzoge Ferdinand neu erbaute Nuhelust übertragen, und mit dieser ein Raub der Flammen geworden? Aber Philipp Haimhofer, der im Jahre i bsg diesen Pallast besehen, und dessen Merk würdigkeiten umständlich aufgezählt hat, meldet nichts davon. In der Aufzählung der Sehenswürdigkeiten der alten Hofburg sagt er bei dem Herkules- oder wie das Volk ihn nannte, und man ihn allgemein noch nennt, bei dem Riesensaale, dessen Decke sey mit Iristoriis von I/Li-clinairllc» zirlino bemahlt; doch nennt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1821/13_12_1821/BTV_1821_12_13_5_object_2875996.png
Seite 5 von 12
Datum: 13.12.1821
Umfang: 12
und bis heil, drei Könige zu Innsbruck, Hüt- tingen h Wilten und VölS 700 ?)?enschen starben. — (16 s,.) Die durchlauchtige Frau Annä Juliaua (ehe- vor Anna Katharina) geborne Herzvgin voii Mautua, Erzherzogs Ferdinand II. hinterlassene Wittwe, stirbt zu Innsbruck im SZ: Jahre ihreö Alterö) und wird in der noch hei ihren Lebzeiten verfertigten Ruhestätte am Hochaltare der Kirche deö von ihr ini Jahre >(,0-7 gestifteten versperrten FrauenklosterS beigesetzt. Zu ihrer Grabschrift wählte sie die einzigen

Worte: »Ge denke meiner, ö Herr, wenn du kommen wirst ani jüngsten Tage.« . . , Dem König Ferdinand I , Grafen von Ti rols wird von seiner Gemahlin Anna die Erzherzogin Magdalenä) nachmalige Stifterin deö Haller Damen- Stiftes, zu Jnnsbruck geboren: b. (1Z74.) Johaiines vo» Lenzbnrg, Kanzler der Her zoge von Oesterreich) nnd nachher Bischof zu Briren, welcher sich bei dem im Jahres gefcheheuen feind lichen Einfall der Bàiern ninthvoll ausgezeichnet, und selbe von Sterzing) wohin sie schon

vorgedrungen waren, »iit bedentendein Verlust zurück geschlagen, stirbt nach eilsjähriger Regierung,' hoch bedauert von den österreichischen Herzögen, welche ihm für den bei dem baierischen Einfall erlitteneu beträchtlichen Scha den däö Ländgericht Steinach im Wippthale verpfän deten. , , 7. Die Erzherzogin Anna, Gemahlin Erzher zogs Ferdinand Karl, Grafen von Tirol, wird zu Innsbruck mit einer zweiten Prinzessin, welche in der heil. Taufe die Namen Maria Magdalena erhalten, glücklich entbunden

Künstler Alerander Eollin, Sr. kaiserl. Majestät Ferdinand I. Und Erzherzog Fer dinand II. Hofbildhäuer, der feine» Namen durch mehrere vorzügliche Kunstwerke in der Hofkirche zu Innsbruck nnd in Tirol verewigt hat, stirbt allda in enieni hohen Alter. <1766.) Großer Hosstäat zn Innsbruck unter Kaiser Franz I. nnd der Kaiserin Maria Theresia allerhöchster Anwesenheit allda, zu denen Andenken die noch der malen bestehende TriuMph-Pforte erbaut wurde. Bau der neuen Hofburg. Plötzlich erfolgter Tod Kaiser

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/03_11_1823/BTV_1823_11_03_3_object_2880487.png
Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1823
Umfang: 12
Z5! ncn Handel beleidigt, sich auf der Stelle wurden unab hängig erklärt haben. — Der völlig Ferdinand hat den General Marquis de Camposagrado, Interims-Gcne- ral-^vapitan von Neukastilicn, zum General-Gouver neur dieser Provinz, den General Joseph Maria Carvi- jal zum Gcucral-.^apitàn von Andalusien, den D. Cara zum General-Kapitän von Grenada, und den D. Leon de la Camara Cano zum Corregidor von A!adrid ernannt. — Die Division deS Generals Bourck ist von ^anti- Spiritus über Salamai

, nm im Namen scines ^vuvcrains dein Könige Ferdinand zu seiner Be freiung Gluck zu wünschen. — Aus dem ^cblachtselde zu Waterloo wird zum Denkmal an Napoleons Nieder lage ein Monument errichtet. Es stellt einen kolossalen Löwen vor, der sich auf einem Schuh hohen Hügel emporhebt. Die französischen Blätter vom 27. und 2tZ. Okt. bringen folgende neuesten Nachrichten. . Al g ez i r a s, den >3. Okl. Vor S Tagen ist zu Gibraltar ein Schiss aus Rio -Janeiro angekommen. Mehrere damit angekommene Briefe

seinen Korrespondenten aus Madrid berichten, daß Ferdinand 12 bis ,4.000 Schweizer in die neue Armee - Organisation einzahlen lind di? Garde größ tenteils aus Fremden zusammen setzen wolle; denn von Philipp V. bis zu Karl Ili. sei die Halste der Armee aus Fremden bestanden und in diesen habe derThron seinen Stützpunkt gefundn,. Wenn der Zeitungsartikel nicht blos zur Belustigung der Franzosen dasteht, so meint man ernstlich , daß die Menschen in der Schweiz, wie im Spie gel von Arkadien, auS Kürbisicrnen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1825/16_06_1825/BTV_1825_06_16_4_object_2885359.png
Seite 4 von 18
Datum: 16.06.1825
Umfang: 18
? ^2 27 27 27 27 ^ 1 / Z az >SL -5 'S >5 Wolken Wolken lzeiter heiter è 27 z: -7 à -7 L 27 S Z »9 »9 !9 2t» Wolken Wollen heiter Wolken Tirolische Begebenheiten. tkliiS einer Chronik/ mit Veibebaltung der damaligen Schreibart.) (Fortsetzung.) ^nnc, hat Kayser Ferdinand am Weinacht zur Metten in der Pfarrkirche zu Innsbruck vor dein Altar das a gesungen. ^ilno >6i<). Nachdem Kayser Maximilian I. den ,2. Januar zu Wclö in Österreich dls zeitliche verlassen, waren die Gemeine GerichtSlenth wegen des wildschuss ganz unzämlich, vnd aufrührerisch

, auch allerley Gebeu hinweck gesührel, vnd verderbt worden. ^Vnilu »22» den 3. November ist Erzherzog Ferdi- nandns ans Spanien das erstemahl in Tyrol kommen, den OO. Regierung vor Frauneggen empfangen, vnd der Bischof zu Brixen kostsrey gehalten. ^i,no 162^ namm die lutherische sat aso übcrhand, daß sich Ferdinand Erzherzog darwider setzen miessen, insonderheit haben die widertauser den unverständigen Mann in vill orthen versiehret, daß in wenig wochen ein merkliche anzahl ihr Haab vnd gut verkauft ) sambt

. 2. Wachmann Ferdinand, Straßenmei- ster zu Feldkirch. 3. Bullacher, Mahler zìi TelsS. Degler Johann. S. und b. Denifle Peter und sein Sohn Leopold. 7. Firmian Lactanz, Freiberr. L. Glantsch- nig Ulrich, y. Holzer Johann. >c». Kapeller Joseph Anton, ii. Kapeller Joseph. 12. Kirchebner Felix. ,3. Leydensdorser Franz ?lnton. Libener Leonard, Krcisiiigeiiieurs-Adjunkt zu Tri'ent. ,S. Mayr P. LZe- nitius, Servit und k. k. Professor. >t>. Miller Philipp, Zeichner der k. k. Ban - Direktion zn Innsbruck

21