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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 65 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
Zweites Hauptstück. Von Ferdinand I. bis zum dreißigjährigen Kriege. Zeit: 1519—1618. Fünftes Kapitel. Ferdinand I. Zeit: 1319—1564. ^öei Kaiser Maximilians Hinscheiden., gab es zwei habsburgische Prinzen; es waren seine Enkel: Karl und Ferdinand. Beide zu welthistorischer Berühmtheit bestimmt. Die Länder, die nach den Hausgesetzen dem älte sten, Karl, heimfielen, waren so zu sagen/ unermeßlich; die deutsch- östreichischen Lande, Neapel, Sizilien, Sardinien, die Niederlande, Spa nien

, der größere Theil von Südamerika. Zu dem-Allem war er auch zum deutschen Kaiser gewählt. Wie konnte ein Mensch solche Lasten tragen? Karl liebte seinen Bruder Ferdinand sehr, und hatte von diesem große Be weise brüderlicher Anhänglichkeit erfahren. Als ihr beiderseitiger mütterli cher Großvater Ferdinand der Katholische starb (1516), war bloß Ferdi nand in Spanien; ein Jahr verlebte er dort mitten in den Umtrieben und Bewegungen der spanischen Großen zu denen Karls Abwesenheit hinlänglich Gelegenheit bot

. Ferdinand blieb diesen Umtrieben fremd; als endlich Karl kam, vernahm er das Gerücht, daß die Umgebung Ferdinands in Verbin dung mit einigen spanischen Großen den Plan hege Ferdinand auf den spa nischen Thron zu erheben; deßhalb entfernte er die beiden Erzieher, und noch Andere vom Hose des Erzherzogs, und sandte später seinen Bruder selbst in die Niederlande. Ferdinand kam dieser Weisung alsobald nach ; es war ein hinlänglicher Beweis, daß er an den Umtrieben der spanischen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[ca. 1898]
14028 - 15138 [= Jahr 1588 - 1626].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Seite 5 von 148
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CCLXXI S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Nicht ermittelt. - Xerokopie
Schlagwort: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Signatur: IV 65.290/14028-15138
Intern-ID: 172465
34048 i5SS April i. Er^her^og Ferdinand lässt dem Conterfeter Anton Boys als Ehrengeschenk dessen Hochzeit 25 Gulden Zustellen. Conc., A. VII. 14049 i5S8 April i, Innsbruck. Die oberösterreichische Regierung schlägt Erz~ her^og Ferdinand vor, über den Büchsengiesser Jacob Müller z u Strassburg vorerst in Betreff seiner Lei stungen Erkundigungen ein^uffiehen. An die F. D., J. 263. 14050 1S88 April 5. Er-her^og Ferdinand schreibt an die Stadl Mechcln, er habe ihren Gubernator Carlo di Gistelle

Ferdinand die ihm von Khevenhüller ge kommenen Stücke: Sattelgestell und Eisenhut der Maultasche und das Rundell des Mohrenkönigs. Or., A. VII. 14052 i5S8 April 26, Innsbruck. Die oberösterreichische Regierung empfiehlt dem Erfiier^og Ferdinand den Büchsengiesser Kaspar Hagen %u Freiburg als %um Gusse des Geschützes qualificirt und tauglich. Derselbe giesse auch billiger als der Giessen in Strassburg. An die F.D., /588, f. 2 64 . 14053 l588 April 26, Innsbruck. Erqherqog Ferdinand befiehlt

der Öberösterreichi schen Kammer, dem Hofbaumeister Albrecht Luchese die von demselben dem Hofmaler Hans Schmid z u dessen Arbeiten vorgestreckten v}5 Gulden aus der Kammer qu ersetzen. Geschäft von Hof 1588, f. 202 . — Cone., A.VI1. — Hof - kammcTregistraturbücher iSSS, f. jo3. 14054 1S88 April 27. Erzherzog Ferdinand Z e ‘S t ^ em Eigmund Frei- herm von Khevenhüller den Empfang der von ihm durch den Grafen Bernhard von Ortenburg gesendeten Stücke, Sattel und Eisenhut der Maultasche und Run dell

eines Mohrenkönigs, an, drückt hierüber sein Wohl gefallen aus und verspricht, solches ihm und seinem Geschleckte zu Ehren in seiner Kunst- und Rüstkammer aufzubewahren. Conc., A. VII. 14055 t588 April 27. Erzherzog Ferdinand dankt dem Grafen Bern hard von Ortenburg für den ihm übersendeten Sattel und Eisenhut der Maultasche und das Rundell des Mohrenkönigs. Er werde diese Stücke ihm und seinem Geschlechte zu Ehren und Gedächtnis in seiner Kunst kammer aufbehalten. Conc., A. VII. 14056 i588 Mai 5. Erzherzog

Ferdinand macht dem Elias Sichling qu dessen Hochzeit ein silbernes vergoldetes Trink geschirr im Werthe von 60 Gulden zum Geschenke. Conc., A. VII. 14057 1S88 Mai g, Innsbruck. Hans Paur, Buchdrucker in Innsbruck, erhält im Aufträge Erzherzogs Ferdinand für ein von ihm ge drucktes Gebetbuch 14 Gulden ausbezahlt. Geschäft von Hof i588 , f 126 . 14058 i588 Maigt, Innsbruck. Jacob Schrenk, Erzherzogs Ferdinand Kammer diener, erhält ioo Gulden Gnadengeld, so ir fürstlich durchläuchtigkeit im december 1586

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[ca. 1898]
14028 - 15138 [= Jahr 1588 - 1626].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Seite 10 von 148
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CCLXXI S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Nicht ermittelt. - Xerokopie
Schlagwort: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Signatur: IV 65.290/14028-15138
Intern-ID: 172465
verabfolgen, um den gebührenden Gottesdienst zum Dreissigsten für ihn und die ebenfalls verstorbene Gattin desselben abhalten lassen jju können. Hofkammerregistraturbücher :58g,f. i3z. 14119 1 58g August i, Innsbruck. Errfier^og Ferdinand befehlt der oberösterreichi schen Kammer, dem Handelsmanne Hieronymus Molta die 200 Gulden |u ersetzen, welche dieser für ihn an Georg Huf nag!, Maler %u München, auf Rechnung der Arbeit desselben an dem Messbuche befahlt habe. Or. und Cone., A. VII

. — Hofkammerregistraturbücher iS8g, /• >49- 14120 i58g August 2. Er^her^og Ferdinand befiehlt, dem Hans Wemher von Raitenau ^ur Abfertigung eine goldene Kette oder 100 Kronen in Gold zumstellen. Cone., A. VII. 14121 i58g August 18, Innsbruck. Erfher^og Ferdinand überträgt eine Menge Hof schulden von seinem Hofpfennigmeisteramte auf die oberösterreichische Kammer für Bezahlung, darunter: gi2 und 864 Gulden für Silbergeschirr, 181 Gulden an den Goldschmied Anton Ort, 68 Gulden an Maler Georg Fellengibl, 33 Gulden an Hans Paur

, Buch drucker. Geschäft von Hof iS8g, f. i43f. 14122 158g August 25. Ergher^og Ferdinand lässt dein Dr. Michael Willenbroch gu seiner Hochzeit ein Silbergeschirr im Werthe von 54 Gulden 36 Kreuzern, dem Fähnrich Hans Kempter aus gleichem Anlasse ein solches im Werthe von so Gulden verabfolgen. Conc., A. VII. 14123 i58g August gt, Innsbruck. Der Hofplattner Jacob Dopf erhält von der ober österreichischen Kammer %ur Anfertigung zweier deut schen Stech- und Rennkürasse das nöthige Eisen ange wiesen

. Gemeine Uissiven iSSg.f. 2006. 14124 iS8g September 11. Erifierafig Ferdinand befiehlt, dem Hofbaumeister Albrecht Luchese in Anbetracht seiner Mühe und seiner gemachten Reisen 60 Gulden einem Ehrenkleide z u verabfolgen. Raolvirtc Missrven an Hof i58g, f. 46• 14125 158g September 12, Innsbruck. Die oberösterreichische Kammer weist dem Hie ronymus Molta, welcher dem Georg Hufnagl in München die von Erfiier^og Ferdinand demselben bewilligten 200 Gulden befahlt habe, diesen Betrag beim Zollamte Primör

an. Gemeine Misstven i58g t f, 2014* 14126 i58g September ig, Innsbruck. Erfitcr^og Ferdinand beauftragt den Hofpfennig meister, dem Paul Ottenthaler, Magister der freien Künste, welchen er an Stelle des verstorbenen Gérard de Roo an der Kunstkammer angestellt, 5o Gulden pi seinem Auftuge aus^u^ahlen. Hofkammerregistraturbücher i58g, f. iS3. 14127 i58g September 14, Innsbruck. Ersfiergog Ferdinand nimmt den Andreas Schmid- graber in Anbetracht seiner vieljährigen Hofdienst leistung von Neuem

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[ca. 1898]
14028 - 15138 [= Jahr 1588 - 1626].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Seite 6 von 148
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CCLXXI S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Nicht ermittelt. - Xerokopie
Schlagwort: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Signatur: IV 65.290/14028-15138
Intern-ID: 172465
14063 /588 Juni 2 8. Er^her^og Ferdinand macht dem Philipp Kurz von Senftenau z u dessen Hochzeit ein silbernes ver goldetes Trinkgeschirr im Wert he von So Gulden zum Geschenke. Conc., A. VII. 14064 i588 Juni go. Erqherqog Ferdinand macht dem Abte Quirin von Tegernsee dessen Primi % ein silbernes vergoldetes Trinkgeschirr im Werthe von 60 Gulden zum Geschenke. Conc., A. VII. 14065 i588 August 4, Innsbruck. Dem Hans Schmid, Hofmaler, wird von der ober österreichischen Kammer eine Hofschuld

von gi6 Gul den bei dem Zoll ^u Finstermünz %ur Bezahlung ange wiesen. Gemeine Mistiven i588, f. 1406. 14066 tS 88 August 6, Prag. Erfher^og Ferdinand schreibt an Hauptmann Lidl gu Ambras,• er habe vor seiner Abreise dem Hofbau meister befohlen, spt Ambras eine neue Rüstkammer bauen. Lidl möge ihm berichten, ob der Bau begonnen worden und wie weit er vorgeschritten sei. Conc., A. VII. 14067 1588 August 16. Er^her^og Ferdinand macht dem Hauptmanne Pettau Georg Wattier ^u dessen Hochzeit ein silbernes

vergoldetes Trinkgeschirr im Werthe von 40 Gulden $um Geschenke. Conc., A. VII. 14068 i588 August go, Innsbruck. Dem Konrad Leilgeb, Maler, werden a Conto seiner Forderung von 118 Gulden für Hofarbeit 100 Gul den beim Keüeramle Meran %ur Betaklung angewiesen. Gemeine Missiver. i588,J. 1421. 14069 /588 August go. Erzherzog Ferdinand macht dem Abraham Gei%- koßer dessen Hochzeit ein silbernes vergoldetes Trink geschirr im Werthe von So Gulden %um Geschenke. Conc., A. VII. 14070 i588 September 4, München

. Er^her^og Ferdinand bestellt in Mailand für fürst liche Personen im Alter von sechzehn Jahren zwei ver goldete Rapiere sammt Dolchen, Gehängen und Gürteln im Werthe von go bis 40 Kronen. Conc., A. VII. 14071 /588 September 16. Ergher^og Ferdinand sendet ^ur Hochzeit der Elisabeth, Tochter des Grafen Emst von Ortenburg, ein silbernes vergoldetes Trinkgeschirr im Werthe von go Gulden als Geschenk. Conc., A. VII. 14072 1S88 September ag. Erßser^og Ferdinand genehmigt das Anerbieten des Verwalters

z u Stockach Maximus Schwärz, ihm Messer, welche weiland Herzog Friedrich von Oester reich gehört hätten, z u überlassen. Conc., A. VII. 14073 i588 October 6, Innsbruck. Die Öberösterreichische Kammer lässt für Arbeiten des Hans Paur, Buchdruckers in Innsbruck, bei Jessen Bruder Konrad, Buchdrucker in Nürnberg, 100 Gulden befahlen. Gemeine Misstven /588, f. 164 7 , / 7 / 7 . 14074 i588 October r8. Erßier^og Ferdinand lässt %ur Hochzeit des Franz Wettin mit Susanna Troylin und des Osias Katmün

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 115 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
Wenn Thurn die Lhore sprengte, wie er es gekonnt, war Ferdinand sammt Gattin und Kinder gefangen; doch er erkannte nicht die Wichtigkeit des Momentes und verlor 6 Tage in eitlen Unterhandlungen. Sechzehn Protestantische Landstände gingen zum Kaiser (1619, 11. Juni) und ver langten von ihm die Genehmigung ihrer Union mit Böhmen; der Kaiser weigerte sich standhaft, da faßte ihn einer der Abgeordneten, Tschernembel, bei einem Rockknopfe und sprach: „So gib dich Nandel,- gib

dich!,/ In diesem entscheidenden Moment schmetterten Trompeten durch die Burg; 500 schwer gerüstete Reiter vom Grafen Dampierre gesandt, stellten sich in der Burg auf. Ferdinand war gerettet. Wenige Tage hierauf ward Thurn durch die Directoren heimberufen, um Prag zu decken, welches Doucquoi und Dampierre bedrohten. Ferdinand übergab die Regierung seinem Bruder Leopold, und reiste zur Kaiferwahl nach Frankfurt ( 10 . Juli). Wenn je, so war diesmal die Wahl eines protestantischen Kaisers möglich,' denn drei der Kurfürsten

waren protestantisch, und Böhmen, die 7. Stimme, stand unter der Leitung der Directoren; doch den Kurfürsten galt Deutschlands Wohl höher als Parteigeist, und da Maximilian von Baiern gleichgültig gegen die Ehre der Kaiserkrone war, fiel die Wahl auf Ferdinand (1619, 28. Aug.). Während des Wahlactes war die Kunde angelangt, daß die Böhmen den Kurfürsten von der Pfalz zum Könige ge wählt. — Wer vermag zu sagen, wie die Würfel fielen, wäre diese Nachricht früher gekommen! Am 9, September wurde Ferdinand gekrönt

. Heimreiseud schloß er einen Vertrag mit Maximilian von Baiern, der ihm seine, und der Liga Unterstützung versprach, wofür Ferdinand bis zum Ersätze der Kriegs kosten Pfälzische und Oestreichifche Länder als Pfand zusagte. Indessen hatte sich in Böhmen Folgendes zugetragen: Als Thurn dem Grafen Boucguoi sich entgegenstellte, wandte dieser sich von Prag ab. Als Ferdinand zur Kaiferwahl reiste, waren Mähren und Schlesien für das böhmische Interesse gewonnen; der Prager Landtag setzte Ferdinand abund wählte

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 67 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
m der Schlacht von Mohnes gegen die Türken geblieben (1526, 29. Aug.). Er war Ferdinanden doppelt verschwägert; denn Ludwig hatte Ferdinands Schwester Maria, und Ferdinand Ludwigs Schwester Alma zur Gemalin. Ludwigs Ehe war kinderlos, also die Throne von Ungarn und Böhmen erledigt. Ferdinand trat als Bewerber auf. In Böhmen fand seine Wahl keinen Widerstand (24. Oct.); aber in Ungarn gab es Anstände. Ein Theil wählte zu Stuhlweissenburg den Woywoden von Siebenbürgen, Johann Züpolya zum König

(11, Nov.); während die Anhänger der verwitweten Königin und des Palatin Büthory zu Preßburg Ferdinand als König ausriefen. Der König von Polen dem Hause Züpolya verschwägert, vermittelte fruchtlos eine Aus gleichung. So lange es Schwerter gibt, werden Streite der Könige selten durch Reden geschlichtet. Mit einem stattlichen Heer brach endlich Ferdinand nach Ungarn auf (1527). Beinahe widerstandlos, denn selbst Komorn er gab sich nach kurzer Belagerung, kam Ferdinand bis Ofen. Auf dem Land tag zu Ofen

wurde Ferdinand zum zweitenmale zum Könige von Ungarn ge wählt. Keine Dynastie der Welt hat auf den Thron ein so schönes, so reines, so unantastbares Recht als das Erzhaus Oe fl reich auf die Krone Ungarns durch Ferdinands zweimalige Wahl. Er wurde zu Stuhlweissenburg ge krönt, Züpolya, durch Ferdinands Feldherrn, Niklas Grafen Salm, bei Tokai geschlagen, flüchtete nach Polen. Als Ferdinand Ofen verließ, schien ihm Ungarn gesichert; aber der Kampf mit den Türken entspann sich, er währte über 150

; aber allein hätten Züpolya und sein e An hänger sich mit Ferdinand nicht messen können; er sch sich deßhalb nach einem Verbündeten um; Laszky ging nach Konstantinopel; die Türken rief er zu Züpolyas Hülfe auf. Laszky war tapfer, besonnen, gewandt und beredt, und wurde durch Alois Gritti unterstützt, der sich in die Gunst des Troßveziers Ibrahim eingeschmeichelt hatte. Die Gesandten Ferdinands, der Ungar Hobordaszky, der Deutsche Sigmund Weixelberger, stellten Anträge,

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