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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 03.05.1936
Umfang: 10
. Unmutig faltet sich seine Stirne. „Es hätte noch Zeit, aber, wenn du willst, so komm! Ich weiß ja nicht, ob sie nicht schläft." Er geht neben ihr her und schweigt. Daß Ines fo hübsch ist, bedeutet für ihn eine ange nehme Ueberraschung. Aber natürlich, Mary hat da von nie gesprochen. Jetzt haben ihn diese paar Minuten drüben in sei nem Zimmer beim Tee froh und heiter gestimmt. Alle Schreckbilder find weggewischt, die ihn seit Wochen so quälten. Es ist Ferdinand, als hätte ihm Ines Jugend und Frohsinn

ins Haus gebracht. Mary fährt aus den Kiffen auf, als Ines eintritt. „Das ist hier immer fo! Alles muß bei uns schief gehen. Ich hatte mich fo gefreut, dich in der Stadt abzuholen mit Ferdinand zusammen. Und jetzt kommst du fo hereingeschneit!" „Aber, Mary, jetzt mach dir doch keine Sorgen mehr! Jetzt bin ich schon da!" Mary beginnt zu weinen vor Aerger. „Ein netter Empfang ist das? Aber du bist selber schuld!" Ferdinand geht draußen im Salon auf und ab. Er bleibt an der Portiere stehen und ruft herein

: „Der Empfang wird jedenfalls nicht netter, wenn du ihr auch noch Vorwürfe machst. Vielleicht kannst dir aufstehen, Mary, dann können wir uns wenigstens einen vergnügten Abend machen, ja?" Aber Mary erklärt trotzig, sie könne das Bett nicht verlassen. Es fei ja ohnehin schon alles verpatzt. „Gar nichts ist verpatzt, Mary! Ich bleibe hier bei dir. Ich fetze mich zu dir ans Bett." „Ach nein . . ." sie schiebt Ines sanft vor: sich weg . . . „da wäre mir Ferdinand bös; er hat sich auch gefreut auf dich. Geh

jetzt nur hinüber zu Mama!" Ines hat sich erhoben und meint seufzend: „Es ist mir schrecklich, daß ich so einen Ueberfall verursacht habe!" Draußen brummelt Ferdinand: „Das fehlt noch, daß sie sich entschuldigt. Bei uns pflegt es ja nie zu klappen." Und er geht zornig aus dem Salon. Mary aber klagt weinerlich: „Siehst du, so ist er. Ich sage dir, man soll einen Mann nie heiraten, den man nicht durch und durch kennt." Ines hat liebe und tröstende Worte auf allen Seiten uno sucht die Mißstimmung nach Möglichkeit

, da hat sie gewiß unrecht, die junge Tante. Sie ist viel schöner als Tante Mary. Er wird es ihr bei Gelegenheit sagen. Außerdem ist sie viel freundlicher. Beim Frühstück trägt Mary ein sehr kostbares, et was theatralisches Morgenkleid, während Ines in einem sehr einfachen, sußfreien Tuchkleid erscheint. Ferdinand führt Ines' Hand an die Lippen. Da lacht Mary. „Was machst du, Ferdinand? Bei uns in England küßt ein Herr einem jungen Mädchen, wie Ines, nicht die Hand." „Wir sind nicht in England", antwortet

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 31.07.1927
Umfang: 18
Sette 6. Rr. 80. Der Mörder hatte, als er verhaftet wurde, noch einen Betrag von 8t) Schilling bei sich. Nach Verübung der Tat beging der Mörder auf der Flucht über die tschechoslowakische Grenze ein Sittlich- keitsverbrechen an dem 12jährigen Mädchen Maria Patry, unmittelbar darauf überfiel er die 19jährige Anna Görö und versetzte ihr zwei Stiche in den Bauch. König Ferdinand mn Rumänien f. Am 26. Juli, 2 Uhr nachts, ist König Ferdinand von Rumänien einem qualvollen Darmkrebsleiden erlegen

. König Ferdinand hat des Glückes Gunst und Tücke wie wenige erfahren. Das Königreich Rumänien, be stehend aus den zwei Fürstentümern Moldau und Walachei, hatte es Oesterreich in erster Linie zu ver danken, daß es von türkischer Oberherrschaft frei wurde, daß es von Rußland ein Großteil seines Staats gebietes erhielt und daß fein Königshaus im Welt krieg einst von der Bildfläche verschwand. Dafür hat Oesterreich auch den üblichen Weltbank geerntet, näm lich Undank und Verrat. Das rumänische Königshaus

der König seinen Neffen, den Prinzen Ferdinand von Hohenzollern, geboren 1865, als Thron folger nach Bukarest und dieser wurde dann auch nach dem Tode seines Onkels König von Rumänien. König Carol war rm treuer und dankbarer Anhänger Oester reichs und persönlicher Freund Kaiser Franz Josefs. Er schloß daher auch mit Oesterreich und Deutschland ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis. Das Verhäng nis für uns war, daß Rumänien ganz unter französi schem Einflüsse stand. Wer sich eine bessere Bildung

großartig empfangen. Sein Bemühen, die alte Freundschaft der Völker wieder herzustellen, scheiterte an der Schwachheit unserer Regierung und der ebenso kurz sichtigen wie törichten Politik Ungarns. Dazu kam noch die Hetze Frankreichs und der von den Franzosen be stochenen Presse in Rumänien nach Ausbruch des Krie ges, ähnlich wie in Italien. Nicht vergessen darf wer den, der Einfluß der Königin. Ferdinand hatte sich 1893 mit der englischen Prinzessin Maria aus dem Hause Sachsen-Coburg, deren Vater

ein Prinz von Conaught rvar, vermählt. Daß diese aus Seite der Entente stand, ist klar. Sie machte auch ihren ganzen Einfluß dement sprechend geltend. Am 9. Oktober 1914 starb zu unse rem Unglück König Carol. König Ferdinand gab der Hetze gegen uns umso lieber nach, da er selbst kein Freund des Bündnisses war. Am 27. August 1916. da unsere Aussichten sehr schlecht standen, erklärte uns Rumänien den Krieg. Man war bei uns darob noch mehr überrascht als seinerzeit über die Kriegserklä rung Italiens

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 13.11.1892
Umfang: 16
Johannes Nas feierlich eingeweiht. Die Kapelle hatte ein von dem Erz herzog gestiftetes Kapital, dessen Renten einem Priester zu fielen, der da für an 20 bestimmten Tagen des Jahres dasebst Messe zu lesen hatte. Zu diesem Jagdschlösse gehörten mehrere Güter, Häuser, eine Mühle und ein großes Lehengut in Tulfes, das „Kohlerlehen" genannt. Unterm 22. September 1587 verkaufte Peter Schröter seine beiden Edelsitze in Baumkirchen an Erzherzog Ferdinand nm den Preis von 8000 Gulden. Von dieser Zeit

an geschieht von dem Edelsitze „Freudeneck" keine Er wähnung mehr. Die Herren von Kripp führten aber das Prädicat „von Freudeneck" immer noch fort. Unterm 22. Juli 1588 stellte der Erzherzog folgende Urkunde aus: „Wir Ferdinand re. thun kund meniglich mit diesen Brief, daß wir den adeligen Sitz Wohlgemuthsheim zu Baumkirchen und den von uns neuerbauten Sitz Grüneck genannt ob Mils gelegen, mit allen dazu gehörigen Anhäusern» Mühlen, Gürten, Aeckern, Wiesen, auch Gilten, Zehente und Rechten

Schwarzenberger als Pfarrer in Mils erscheint. Am 24. Jänner 1595 gieng Erzherzog Ferdinand mit Tod ab. Die verwitwete Erzherzogin Anna Katharina besuchte noch hie und wieder das Schloss Grüneck. Sie hatte da eine junge, von ihr aus der Taufe gehobene Türkin bei sich, welche aber im Jahre 1597 daselbst starb. Sie liegt in der St. Anna-Kapelle in Mils begraben. Im Jahre 1612 trat die Erzherzogin mit ihrer Tochter Maria in das von ihr erbaute in Innsbruck stehende Regelhaus. Sie selbst nahm den Namen „Anna

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 24.05.1928
Umfang: 18
und schien sehr ermattet. Er reichte einem 'jeden seine zitternde Hand. Ms er die Katharinas berührte, sank diese, in krampfhaftes Schluchzen ausbrechend, neben dem Bette in die Knie und bedeckte seine Rechte mit Küssen und einein Strom von Tränen, so daß Llsbeth sie freundlich ermahnen mußte, sich zu fassen. Sie versuchte ihrem Schmerze zu gebieten, doch vermochte sie nur stockend zu sprechen, als sie, den Blick mit dem Ausdrucke innigster Teilnahme auf den Geliebten richtend, sagte: „Ferdinand

des Gekreuzigten; an dessen Fuße lehnte ein schönes Bild der schmerzhaften Muttergottes. Die Frau mit dem Leich nam ihres Sohnes auf dem Schoße erweckte Katharinas lebhaftes Interesse. Es erwachten in ihr Sympathien für das schwergeprüfte Herz Maria: „Auch dir hat man dein Teuerstes grausam hingemordet," dachte sie. Ihr Blick erhob sich von der Mutter zum Sohne. Dort hing LR an drei Nägeln, mit der Dornenkrone, schlimmer zu gerichtet und schwerer leidend, als ihr Ferdinand. Sie hatte bisher den Sinn

während der -ganzen Nacht keine Unter brechung. Des andern Tages stand- -die Sonne schon hoch am Himmel, als Ferdinand erwachte. Eben w-ar der Stadtphysikus eingetroffen nnd hatte neue Verbandstoffe und schmerzlindernde Mittel mitgebracht. Er fand d-as Ausseh-en des Freiherrn wii-der Erwarten frisch und als er den Patienten auf Puls, Temperatur und Lungen geräusche geprüft hatte, sah er zu seinem größten Er staunen, d-aß sich 'd-er Krankheitszustand vollständig zum Bessern gewendet hatte. Der Puls ging nämlich

. Kypolhelienönro - Henossenschastsverllattd Jllnsvruck, Will-ctm jlKreitslrahc Hlr. »4. beth schier atemlos hinauf nnd ihr liebes Gesicht strahlte vor Freude, so daß Katharina nichts Schlimmes be fürchten 'konnte. „Ferdinand wird gesund," flüsterte sie ihr zu, „komm und siehe -selbst!" „Dem Himmel fei Dank, ewiger Dank Ar, Königin des Himmels!" So kam es von Katharinas Munde nnd glänzenden Auges hob sie beide Hände zum Gnadenbild empor. Dann eilte sie wie ein Kind, das zur Lhristbescherung ge- rufen wurde

, Elsbeth voraus, voll freudiger 'Erwartung hinunter -und erbat sich -den Zutritt zu Ferdinand. Elsbeth war, bevor sie Katharina 'die Freudenbot schaft brachte, bei Ferdinand -gewesen -und hatte ihm, da sie feine -wunderbare Genesung unwillkürlich mit Katha rinas Gebetsei fer in Zusammenhang brachte, mitgeteilt, daß 'dieselbe früh und -spät in der Kapelle auf den Knien liege. Bei Katharinas Eintritt 'faß Ferdinand, leicht in die Kiffen gelehnt, aufrecht im Bette; 'fein Antlitz zeigte im Gegensätze

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Der Oberländer
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Seite 8 von 10
Datum: 05.04.1929
Umfang: 10
Seite 6 schränken raubten sie u. a. eine Reliquie in Silber fassung, Augsburger Arbeit aus dem 17. Jahr hundert, darstellend Maria mit dem Kinde, ferner ein vergoldete Figur des hl. Sebastian an einem Korallenbaum. Außerdem ist noch eine größere Anzahl von Urkunden aus dem 19. Jahrhundert auf Kaiser Ferdinand I. bezüglich, gestohlen worden. Meran, 3. April. (Nochmals die Wahl; Rebentod.) Man schreibt uns: Wahl konnte man das eigentlich nicht nennen und Geheimwahl nochweniger. Wer nicht zur Wahl

Osterschießen in Imst. Die Schützengilde schreibt uns: Am Oster-Bolz- schießen beteiligten sich 3 Damen, 43 Alt- und 17 Iungschützen. Die Meisterschaft errangen zwei Iungschützen und zwar Dengg Friedrich, Landes lehranstalt Imst und Treffner Hans Imst und 9 Altschützen: Bestgewinner aus der Haupt scheibe: 1. Wolf Franz Tarrenz, 27 Teiler; 2. Gabi Josef, Imst; 3. Krabichler August, Imst; 4. Ferdinand Gopp, Imst; 5. Gabl Dominikus, Imst; 6. Schmid Josef, Imst; 7. Lang, Ober perfuß; 8. Sprenger, Strad

; 14. Ginther Josef 642 Teiler. Schlecker: Kneringer Roman 21 Teiler; 2. Gopp Ferdinand; 3. Schmied Josef; 4. Gabl Dominikus; 5. Sprenger; 6. Wolf Franz; 7. Gabl Josef; 8. Walch Heinz Imst; 9. Krabichler August; 10. Lang; 11. Apo lonio Anton; 12. Karl Glück, Imst; 13. Direktor Wechner, Imst; 14. H. Seelos 41 Kreise. Kreis- scheibe: 1. Gopp Ferdinand 118; 2. Sprenger; 3. Wolf Franz; 4. Walch Heinz; 5. Dominikus Gabl; 6. Inspektor Geiger Imst; 7. Gabl Josef: 8. Lang Paul; 9. Krabichler August; 10. Glück Karl

; 11. Weibl Franz; 12. Seelos; 13. Zoller Franz; 14. Apolonio Anton 105 Kreise. 20g er Meisterkarte: 1. Wolf Franz 88 Kreise; Gopp Ferdinand 87; 3. Walch Heinrich 87; 4. Lang Paul 84; 5. Gabl Dominikus 82; 6. Krabichler August 81; 7. Glück Karl 80; 8. Seelos 80 Kreise. Erreichte Meisterschaften: 1. Wolf Franz, Gopp Ferdinand, Walch Heinz, Lang Paul, Gabl Dominikus, Krabichler August, Glück Karl, Seelos H., Gabl Josef. Iung schützen: Dengg Friedrich; Treffner Hans. Damenbefte: 1. Praxmarer Natalia

; 2. Ginther Johanna; 3. Mertlitsch Dilli. Als Schützenkönig ging Herr Gopp Ferdinand und Wolf Franz mit gleicher Anzahl von 256 Kreise in drei Meister- Karten. Ganz besonders besten Schützendank dem Herrn Seelos H. Innsbruck für die schöne Fahne mit 6 8, ebenso Schützendank allen Schützen, welche an diesem Osterschießen teilnahmen. Die Schützengilde Imst. Die Schützengilde Nassereith veranstaltete am 30. und 31. März und 1. April 1929 ein Preis- Bolzschießen, woran alle Mitglieder der Schützen gilde

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 08.03.1907
Umfang: 12
digung durch die Presse. Ferdinand König, Verbrechen des Diebstahls. Hubert Niederegger, Verbrechen der Notzucht. Maria Seyrl, Verbrechen des Betruges. Franz Löffler, Verbrechen der Notzucht. Alois Wopfner, Verbrechen der Notzucht. Oskar Michalski, Verbrechen des Diebstahls. Bei dem am Montag durchgeführten ersten Schwurgerichtsfalls führte den Vorsitz Oberlandesgerichtsrat Trafojer; die Pri vatanklage vertrat Rechtsanwalt Dr. Wenin, die Verteidi gung hatte Rechtsanwalt Dr. Moritz inne

. Angeklagter war Ludwig Mayer, Kaufmann, in Innsbruck, wegen Ehrenbe leidigung durch die Presse. Der Sachverhalt ist folgender: Ferdinand Zösmayr wurde in den „D. T. S." zum wieder- holtenmale beschuldigt, Fleisch in die Stadt eingeschleppt zu haben, ohne den städt. Aufschlag hiefür zu bezahlen. In Nr. 27. der „D. T. St." erschien eine mit der vollen Namensunterfertigung Ludwig Mayers versehene Erklärung, welche diese Behauptungen bestätigte. Nach dem Zeugenver hör das für Zösmayr ein günstiges

war, stellte der Vorsitzen de an die Geschworenen die Hauptfrage ob die von Ludwig Mayer unterfertigte Erklärung, die Ehre ZösmayrS verletzt habe. Die Geschworenen bejahten einstimmig diese Haupt frage und verneinten die Zusatzfrage auf den erbrachten Wahrheitsbeweis durch die Zeugenaussagen. Das Urteil lautete für Mayer auf 2 Monate Arrest und Tragung der Gerichtskosten. Im zweiten Schwurgerichtsfall fand die Verhandlung gegen Ferdinand König wegen Verbrechen ves Diebstahls statt. Der Angeklagte

zu Hundsdorf. P. Patri- zius Fink, 0. Cap., Vikar im Kapuzinerhospiz in Kitzbühel. (Priester-Jubilare der Diözese Brixen) vom Welt priesterstande im Jahre 1907. Das 60jährige Berufs-Ju biläum begeht: Der Hochwürdige Herr Tiefenbrunner An ton in Tarrenz. Das 50jährige haben in Aussicht: Tür Hochwürdigen Herren Bergmeister Ferdinand, Pfarrer in Taisten. Hagspiel Franz Xaver, Pfarrer in Krumbach, Kof- ler Johann, Pfarrer in Anras, Larcher Engelbert, Defizient in St. Jakob bei ZamS, Niederbacher Martin

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 01.05.1936
Umfang: 10
. Sie weiß selbst nicht, was sie denken soll. Irgendwie ist es ihr leichter ums Herz, nachdem nun der Verwalter fort ist. Irgendwie ist es ihr aber gar nicht recht, daß er, ohne sich zu verabschieden, ging, einfach formlos das Gut verließ und verschwunden war. Und je länger sie darüber nachdenkt, desto ärgerlicher wird sie. Es ist, als ob ihr jemand fehle. Graf Ferdinand atmet auf. Es war ein Alp von ihm genommen. Einige Tage besprach er sich sogar mit dem Wirtschafter, gab Anordnungen, hörte Be richte

, daß du auch einmal den Weg zu mir findest." „Laß mich Herrn Richter holen!" Lady Mary hebt die Augenbrauen. „Herr Richter hat feine Stellung selbst gekündigt und Onkel Ferdinand braucht keinen Inspektor mehr! Herr Richter hat ihm das selbst gesaA." „Ich möchte ihn als Lehrer haben! Ich weiß, wenn du gestattet, daß ich ihn hole, dann kommt er. Ich will auch fleißig lernen —" „Aha, also ein richtiges Komplott. — Das muß Onkel Ferdinand entscheiden." „O bitte, Tante, bitte rede mit ihm — ich will dich auch sehr lieb haben." Mary lächelt

angeboten in ziemlich deutlicher Art. und sie hatte ihm versprochen, mit Graf Ferdinand zu reden. Aufdrängen tut er sich nicht. Aber schließlich will Mary dem immerhin etwas be klemmenden Gespräch ein Ende machen. „Du hast recht, Horst, einen Hauslehrer brauchst du auf alle Fälle und vielleicht ist es so am billigsten" - sie betonte das besonders. — „Ich will mit Onkel reden. Du hörst dann das weitere." „Danke, liebe Tante?" Horst sieht sie mit glänzen den Augen an, greift nochmals nach ihrer Hand, ver

er sich über sich selbst. Er wundert sich, daß die rasende Eifersucht, die ihn einst gefoltert hat, so still geworden ist. Er begreift langsam, daß er doch weniger verloren hat, als er geglaubt hat zu verlieren. Was ist ihm heute noch Mary, deren Bild ihn in tausend Sehnsuchtsträumen der sibirischen Nächte ge« narrt hat? Seit er jetzt Monate in ihrer Nähe ver bringen mußte, ist Marys Bild entschleiert und ent zaubert. Was übrig blieb, ist eine Mary ohne jedes tiefere Gefühl, die jetzt mit Ferdinand das gleiche frevelhafte Spiel

treibt wie ehemals mit ihm, alles mit dem Ziel, Herrin auf Hochturnau zu werden. Und Ferdinand ist den körperlichen Reizen der immer noch begehrenswerten Engländerin rettungslos verfallen. Es wäre umsonst, dem Verblendeten die Augen zu öffnen; bei seinem Zustand wäre eine Katastrophe un ausbleiblich. Also schweigen und den Dingen ihren Lauf lassen! Aber warum zieht es ihn dennoch wieder mit tausend Fäden an den Ort, wo er nicht sein sollte? - Warum will er als Hauslehrer dorthin zurückkeh- ren

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1899
Umfang: 8
empfieng. Prinzessin Maria wurde am 17. Jänner 1870 als Tochter des Herzogs Robert von Parma und der Herzogin Maria Pia von Parma, geborenen Prinzessin von Bourbon-Sizilien, geboren. Am 20. April 1893 fand ihre Trauung mit dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien statt. Die Heirat des Fürsten Ferdinand mit der Prinzessin Maria Lulle, deren Familie überaus streng katholischen Tra ditionen huldigt, kam nur zu Stande, nachdem Fürst Ferdinand von Bulgarien sich sowohl seinem Schwiegervater, als auch dem Papste

gegenüber verpflichtet hatte, die aus dieser Ehe stammendeu Kinder in der katholischen Religion erziehen zu lassen. Wie man sich erinnert, hat später Fürst Ferdinand aus Liebe zu Russland sein Versprechen schändlich gebrochen und den Kronprinzen orthodox erziehen lassen. Die Hof ärzte schreiben den Tod der Fürstin der In fluenza, zu der sich eine beginnende Lungen entzündung gesellt hatte, und der um zwanzig Tage früher erfolgten Niederkunft zu. Die Nachricht von dem Ableben der Fürstin rief

in der Bevölkerung Bestürzung hervor. Fürst Ferdinand ist ganz gebrochen. Ein Ordensschwindler. Die Budapester Polizei hat den Chef einer internationalen Ordens schwindlerbande, namens Alexander Hertzeg, der seit Jahren in Oesterreich-Ungarn und im Auslande mit Erfolg operiert hat, verhaftet. Es wurde er wiesen, dass er Orden fast sämmtlicher Staaten Europas, Doktorsdiplome, Konsularstellen u.s. w. vermittelte. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zahlreiche Orden von verschiedenen Staaten vor gefunden

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 10
Datum: 03.12.1930
Umfang: 10
. (Die einfachste Aus gabe kostet RM. 2.—, bei klassenweiser Einführung von etwa 20 Exemplaren ab sogar nur RM. 1.80 — dann fol gen bessere Ausgaben zu RM. 3.—, RM. 4.50 und höher. Eine weitere reich illustrierte große Ausgabe mit großem Druck macht diese Ausgabe noch zu einem Hausbuch für jede katholische Familie. Preis von RM. 7.50 an. Er schienen sind alle Ausgaben im Verlag Ferdinand Schö- ningh, Paderborn ) Wehrlos. Das Erlebnis einer Kriegsgefangenschaft. Von Josef Wilke. 160 Seiten. Geb. RM. 4.50

. Eingeleitet von P- Professor Dr. Tharsicius Paffrath 0. F. M. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn. Das Buch schildert: Tage verzweifelten Kampfes gegen Ende des großen Krieges, bitterste Erlebnisse in französi scher Gefangenschaft . . . erzählt von Hunger, Hunger! Tausende hatten Monate und Jahre nicht aufgehört zu hungern . . . Das Buch bringt Beweise persönlichen Wagemuts, der Zähigkeit und Verschlagenheit des sich bis zum letzten Ende nicht besiegt geben wollenden deutschen Soldaten. Es erzählt

in lebendiger Darstellung von Ueber- listung der Peiniger, von Selbsthilfe in Not und Gefahren, von Wiedersehen und Enttäuschung, von Fluchtversuchen und der endlichen Heimkehr ... ins Vaterland . . . und . . . zu Gott! Die glückliche Ehe. Von Dr. E. E. May. 196 Seiten. Ver lag Ferdinand Schöningh, Paderborn. Gebunden RM. 5.50. Mit Freuden muß diese katholische Tat begrüßt werden, die mit aller Offenheit den Ehewirrnissen unserer Zeit nachgeht. die Eheirrungen derselben aufzeigt und aus katholischer

. Moralpsychologische Studien von Professor Dr. I. Klug-Passau. 4., vermehrte Auflage. Verlag Ferdinand Schönigh, Paderborn. 453 Seiten. Preis RM. 8.50. Die Tiefen der Seele zu kennen ist eine Notwendigkeit, der sich kein Erzieher und Seelsorger entziehen darf. Auch wer an der eigenen Erziehung und Bildung arbeitet, tut gut, in die Tiefe seiner Seele hineinzuschauen, um sich nicht selbst zu betrügen. Eine wertvolle Hilfe dazu ist das vorliegende Buch. Es ist vom Standpunkt der katholischen Moraltheologie

aus. Sein Reichtum und seine seelsorgliche Wärme, seine psychologische Tiefe und seine weltkundige Weise fesseln auch den anders eingestellten Leser. Mehr Sonne. Von Dr. F. E. May. Ein Buch der Lebens freude. Mit 11 Bildern. 155 Seiten, Lwd. RM. 5.—. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn. Das Buch ist eine Tat; es möchte Menschen schaffen, die mit lachendem Blick das Leben meistern. Im Dunkel eines verzagenden Pessimismus gedeiht nicht die Sonnenblume der Lebensfreude. Für einen sieghaften Optimismus fetzt

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 31.10.1938
Umfang: 8
Sdelwelue sSllmpo!dSk,rchrter rmd psaffstStwer). »3 Vutzer mit Maftanies* Meldet euch zu den Auskünfte und Anmeldungen bei der KdF.-Kreisdienststelle Innsbruck, Museumstraße Nr. 21 Lchmkt Verglllnö-Aüchel! und im plötzlichen Erwachen, aus wirren, jagenden Träumen sieht er dem Bett gegenüber das Fensterkreuz drohend in den fahlen Morgennebel wachsen. In riesenhafter Wucht reckt es sich dem Schlafumfangenen entgegen. Ferdinand Raimund starrt mit erschrockenen Augen nach dem seltsam verwandelten Muster

; wo ist die laue Frühlingsnacht und der Mondenschein geblieben? Verweht, verwischt, versunken im Grau des her aufdämmernden Alltages. Ein wehmütiger Gedanke springt ihm ins Hirn; das schwammige Grau vor dem Fenster erfüllt ihn mit lähmender Hoffnungslosigkeit. Das finstere Kreuz, spuk haft in den Raum gebannt, weckt Kinderfurcht in ihm und die Erinnerung an schwere, sonnenlose Tage. Ferdinand muß auf einmal an Sterben und dunkle Hügel denken. Der Tag ersteht in seiner ganzen Fürchterlichkeit

inmitten einer Wiese. Bei ihrem Anblick fühlte er einen brennenden Durst; er mußte zu der Quelle gelangen... weit beugte er sich aus dem Fenster... Da, eine kalte, graue Mauer türmte sich zwischen ihm und der Quelle auf; mit jähem Schrecken erkannte er die harte Unüber- windlichkeit! Das Lied der Landschaft aber schwoll an; das Leuchten verbreitete sich, und Ferdinand glaubte, es müsse ihm das Herz verbrennen, wenn er nicht zur kühlen Quelle gelangte. Er wollte aus dem Fenster springen, da stand

... Er spürte den Modergeruch vom Mantel des Todes; doch die Blüten waren nun ganz, ganz nahe, und das Lied der Land schaft dröhnte wie Glockenklingen um ihn... Er sprang... er flog... seine Hand faßte eine der leuchtenden Blüten... hielt sie... der Tod aber hob die Hand... es wurde ganz duNkes. Die Blüte glühte auf wie ein Stern... und ein jubelnder Vogelfang ertönte... ' Der Raum lag in Frühlingssonne gebadet; Ferdinand er wachte, noch durchzittert vom hämmernden Herzschlag, doch einen jubilierenden

Vogelruf im Ohr. Er sah sich in der Kam mer um wie in einer fremden Welt und legte die Stirn in grüblerische Falten. Hatte ihn der Vogelruf geweckt? Oder gehörte die helle Vagelstimme in jenen wundersamen Traum» von dem er noch fast atemlos war ...? Wie geschah das... ein schwarzes Kreuz... die Landschaft... eine Quelle... der Sprung...? Ferdinand mußte plötzlich an eine Lerche denken, die sich in die Lüste schwang; der Gedanke machte froh und strich die Fal ten von der Stirn Schon kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1925
Umfang: 8
, aber entschieden nicht in einen öffentlichen Vortrag. Schade um den guten Besuch. S—z. Bundes-Ghmnasium und -Realgymnasium in Inns bruck. Am Bundes-Gymnasium und -Realgymnasium in Innsbruck gelangt die Stelle eines Schularztes zur soforti gen Besetzung. Gesuche sind bis längstens Samstag den 17. Oktober an die Direktion der Anstalt zu richten. Conrad Ferdinand Meyer. Samstag den 17. Oktober wird um 8 Uhr abends im Claudiasaal das Stadttheater mitglied Herr Geo Le Bret anläßlich des 100. Geburtstages Conrad

Ferdinand Meyers einen Vorleseabend in der Urania halten. Den ersten Teil des Abends wird das Leben und die Charakteristik der Werke Conrad Ferdinand Meyers ausfüllen, im zweiten Teile wird Le Bret aus den Werken, speziell aber aus den lyrischen Dichtungen, in denen Con rad Ferdinand Meyers Seele und Denken zuerst sich offen bart, vorlefen. Telegiertenversammlung der Tiroler Lehrerkammer. Die Delegiertenversammlung findet am 11. und 12. No vember in Innsbruck, Haspingerschule, statt. Vorläufige

-Hauptbahnhof an 12.05, ab 12.25, Bozm 16.52 und D 270, Bozen ab 10.45, Innsbruck- 5,1 Der Zöllner von Klausen. Historischer Roman von Johann von WUdenradt. Ferdinand war ratlos. Die Stimme der Vernunft und Wahrheit war vor ihm nicht spurlos verhallt, das Gebot der Klugheit machte ihn geneigt, einzelne Forderungen der Aufständischen zu erfüllen; aber im strengen Glauben er zogen, hätte er lieber seine eigenen Majestätsrechte geopfert, als einen Eingriff in die Rechte der Kirche gebilligt. Das wußte

, hörte die feind seligen Aeußerungen, die drüben laut und immer lauter wurden, und vernahm hinter und neben sich die Zurufe der Abgeordneten von denen manche zur Nachgiebigkeit, mehr noch zur Festigkeit rieten. Da wollte er nicht länger schwei gen, er konnte es nicht; und abermals trat er vor und rief mit gewaltiger Stimme, die donnergleich alle anderen über- tönte: „Ist das die Erfüllung Eurer fürstlichen Zusage, Erz herzog Ferdinand! Zu friedlicher Verhandlung luden uns Eure Sendboten

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 14.03.1915
Umfang: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 8
Datum: 11.05.1894
Umfang: 8
2. Jahrgang Greiderer) des Herrn Simon Angerer. Um halb 12 Uhr Festtafel. Um 2 Uhr nachmittag Theater: „Der Glockenhof." Um 4 Uhr Concert der Musik von Matrei im Greiderer Garten bei geselliger Unterhaltung. (Gedenktafel-Enthüllung.) In Anwesenheit Sr. k. Ho heit Herrn Erzherzogs Ferdinand fand am Sonntag, vom herrlichsten Frühlingswetter begünstigt, die vom Kronprinz Rndolph-Veteranenvereine veranstaltete feierliche Enthüllung des Gedenksteines mit der Inschrift „Hauptquartier des Andreas

Hofer im Jahre 1809" statt. Der Gedenkstein ist an dem Gasthause „In der Schupfen" hinter dem Berg Isel angebracht. Der Feier wohnten Hofrath Ritter v. Heben streit in Vertretung des in Wien weilenden Statthalters, Ministerialrath von Anderlan, Oberst Ritter von Urich an der Spitze des Offizierskorps des Kaiferjüger-Regimeutes und zahlreiche Gäste ans Innsbruck und der Umgebung bei. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Ferdinand, der in Begleitung des Kammervorstehers Frhru, v. Bodmann erschien, wurde

, Salinenarbeiter, und der Maria geb. Schneitter. Ferdinand Ernst, Sohn des Eduard Csajka, Ober müller hier, und der Maria geb. Hautz. Franz Josef, Sohn des O^ranz Bruch, Maler, und der Josefa geb. Bucher. Anton Rudolf, Sohu des Franz Leitl, Wagner, und der Anna geb. Klotz. Johann Paul Georg, Sohn des Karl Breitler, Schneider, und der Anna geb. Nvrz. Jofefa Maria, Tochter des Ignaz Schwaighofer, Gastwirth, und der Josefa geb. Hofer. Verstorbene in Hall im Monat April. Nothburg Dorninger geb. Posch

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 30.08.1925
Umfang: 12
zu essen, keine Wiener Kipfel und Kaisersemmeln: das wäre eingefleischten Wienern zu stark gewesen. Und so mußte endlich der gütige Ferdinand, von allen Seiten bestürmt, nachgeben und sein ihm lieb- und traulich gewordenes Tirol, Innsbruck wieder verlassen. Wir haben die ver ewigte Erzherzogin Sophia beim Abschiede in der Burgaltane gesehen, wie sie weinend den kleinen Viktor Ludwig emporhob, um ihn der unten am Rennplätze ihr die letzten Grüße zuwinkenden Menge zu zeigen. Walter stand mit Ehrentraut

!" Man ging nach Haufe und aller Jubel von wegen der Kon stitution in den Märztagen hatten die rauhen Herbstwinde zu Grabe getragen. Das zweite wichtige Ereignis von Kremsier aus war, daß Kaiser Ferdinand seine Dornenkrone niederlegte, und sie auf das jugendliche Haupt sei nes Neffen, des Erzherzogs Franz Josef setzte. Es flog diese doppelt überraschende Kunde schnell durch das bewegte Oesterreich. Mit tiefer Trauer sahen wir Tiroler den lieben Kaiser Ferdinand die Zügel der Regierung niederlegen

, doch wir ver argten es ihm nicht. König Melcher kannte sich gar nicht mehr aus; er wußte nicht, wie er das neue Manifest seinen Emausern zurechtlegen sollte. Er sagte: „Der gute Ferdinand hat an dem Gelumpe in Wien satt be kommen, und zwar bis an den Hals und da hat er gedacht, ich mach' mich davon; soll's ein anderer, jüngerer probieren. Junges Blut, frischer Mut! Der alte Radetzky ist des jungen Kaisers Arm. Die Konstitution hat bei mir ausgedient, und zwar gerade wegen der Wiener

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