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VsilaAS« „Oskouam'. 182 Samstag, den 1V. August 1895 53. Jahrgang Für Reisende und Touristen. Die „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Anskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrische Knr- und Xonristenwesen betteffenden Anfragen. Telegraphische Nachrichten. Bulgarien Königreich? Sophia» 10. August. (Eigenbericht.) Hier sind Ge rüchte verbreitet, daß Fürst Ferdinand den»nächst nach Sophia zurückkehren und mit Hilfe eines Staatsstreiches Bulgarien

einigten Linken ebenso stumme wie scharfe Kritik geübt, als an derjenigen der übrigen deutschen Fraktionen. Denn man gebe sich keiner Täuschung hin, auch die letzteren haben ihren Beruf, im Vertrauen des ganzen deutschen Volkes an Stelle der Vereinigten Linken zu treten, bis zur Stunde nicht er wiesen und werden ihn wobl kaum je erweisen. Tages-Neuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand d'Cste in Bozen. Gestern Nachmittag ist um 4 Uhr 40 Minuten Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, der älteste Sohn

Ueberbacher und zu mehreren anderen Firmen zu fahren, machte der Erzherzog eine Rundfahrt durch die Stadt und eine kleine Spazierfahrt in die Umgebung. Abends kehrte Erzherzog Franz Ferdinand in das Hotel „Viktoria' zurück, von dessen Fenstern er längere Zeit das prächtige Bild der Rosengarten-Gruppe bewunderte: Heute gegen 6 Uhr Morgens hat der Erzherzog unsere Stadt verlassen und die Fahrt nach der Mendel angetreten, wo im Spreter'schen Mendelhof Alles zur Aufnahme des hohen GasteS hergerichtet wurde

. Für den Erzherzog war das ganze erste Stock werk des Hotels gemiethet worden. Erzherzog Franz Ferdinand, der bekanntlich? gleich seinem Vater ein großer Naturfreund ist, , hat die Absicht zahlreiche kleinere Ausflüge vom Mendelhof zu unternehmen und wird sich den bisherigen Anordnungen zu Folge von > der Mendel nach der Riviera begeben. < . Kandeswahlkomtte. Die jüngste Berathung des ' liberalen' Landeswahlkomites' in Innsbruck, au welcher auch der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hepperger und unser Bürger

. Gestern Abends hat eine Bespre chung der Kur-Vvrstehung stattgeiunden, in welcher beschlossen wurde, dem Tiroler Landesverband zur Hebung dcS Fremden verkehrs eine Jahressubvention von 100 fl zu bewilligen. Ferner wurde der Pachtvertrag mit dem Kurhauspächter prä- zisirt und Herr Josef Gotardi als Kurhaus Diener bestellt. Definitive Anstellung. Dem städtischen Thierarzte Ferdinand LanggeS wurde laut Beschluß des Gemeinderathes vom gestrigen Tage nach abgelegter Prüfung die definitive An stellung

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Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand, beantwortend, erklärt der Ministerpräsident v. Szell zunächst, dass von der Erschütterung des Dreibundes keine Rede sein könne. Der Dreibund wurzle so tief, dass er leicht auch über eine wirtschaftliche Spannung oder vorübergehende Differenzen hinwegkommt. Der Besuch des Thronfolgers Franz Ferdinand war ein Act der Courtoisie, der durch den glänzenden und herzlichen Empfang in St. Petersburg eine gewisse Bedeutung erhielt. Von der Jnaugurierung einer neuen

kein ungarischer Cavalier den Erzherzog begleitete. (Stürmischer Beisall.) Da? Haus nimmt die Antwort zur Kenntnis. (Anmerkung der Red.: Szell sucht die Niederlage der ungarischen Regierung zu verdecken, berührt vorsichtigerweise nicht das tactlose Vorgehen des Ministers Szechenyi und noch weniger die Lection, welche Szöchenyi vom Thronsolger erhielt.) Erzherzog Franz Ferdinand in Russland. St. Petersburg» 11. Februar. (C.-B.) Heute fand zu Ehren Seiner k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand ein glänzend

verlaufener Hofball statt, dem der Czar, die Czarin, die Großfürsten und die Großfürstinnen und das Diplomatencorps bei wohnten. Petersburg, 12. Februar. (C.-B.) Erzherzog Franz Ferdinand ist nachmittags abgereist. Am Bahnhofe erschienen Kaiser Nikolaus, die Großfürsten, die Minister, die Mitglieder der österr.-ungar. Bot schaft, zum Ehrendienst die Ehrencompagnie. Der Erzherzog verabschiedete sich herzlichst vom Kaiser, sodann vom Großfürsten und den übrigen Herren, worauf unter den Klängen

Ferdinand, des Friedrich und der Pfeifer Maria. Polin Josef, des Jgnaz, Lehrer und der Comploier Maria. 13. Obrist Alosia, des Paul, Obsthändler, und der Pitter- tschatscher Barbara. Sinner Josef, de» Josef, Bindermeister, und der F aber Regina. 14. Tschudat Franz, des Josef und der Sannin Regina. Casagrande Karl, des Josef und der Abram Margareth. Rosenbaum Peter, des Peter, Schuhmachermeister, und der Strobl Bertha. Weberitsch Wolfgang, des Sebastian, Bahnarzt und der Koller Paula. 15. Ludl Josef

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ia Trieat die Herrn Ferdinand Graf Consolati, Bürgermeister dieser Stadt und Dr. Carl Element!, k. k. LandeSge- richtSrath zu LandtagSabgeordveten gewählt. Bon 3(B Wählern, welche an der Urne erschienen waren, gaben 231 beziehungsweise 224 ihre Stimmen den genannten Herren, während die National-Liberalen für ihre Candidaten Dr. Btnturi und Dr. Marchetti nur 73, respektive 68 Stimmen auftrieben. Ja Be treff der Bedeutung dieses Wahlsieges, verweisen wir auf unsere in der SamStago-Nummer enthaltene Ori

Landstube. (-s Ferdinand Laub), der berühmte Geiger ist in GrieS gestorben. (Militär-Stelluugsplan.) Die k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg gibt den Militär-StellungS- plan für 1875 kund und bemerkt, daß alle in den fahren 1855, 1854 und 1853 geborenen Wehrpflich tigen. welche nicht schon von -mer Mil>tär-SlelIungS- Commission für immer kriegsdienstuntauglich erklärt wurden, am bestimmten Tage in der Frühe vor der- Siellungs.Commission im heimatlichen stellungsbe zirle zu erscheinen

. Als Ersatzmann aus Tirol für die Grundsteuer . Central - Commission wurde gewählt Ferdinand Ritter v. Neubauer (Unterstützungen und Anweisungen.) Der Lan> deSausschuß hat der Gemeinde Ried (Oberinnthal) zu Aufforstungen 150 fl.. den Gemeinden Revo und RomaUo zu gleichem Zwecke 250 fl. und der Ge meinde Steniko ebenfalls zu Aufforstungen 56 fl. 60 Kreuzer bewilligt; dem Anton Herbst in Seefeld die Brandentschädigung von 150 fl, den Geschwisterten Malt in Feldkirch die Entschädigung von 200 fl. und 6 Spitälern

» lirn begleiten^ (Ihre Majestäten Kaiser Ferdinand und die Kai serin Maria Anna) haben dem Prager Taubstumm mminstitnte und dem St. Franz von ÄaleS - Taub stummenverein zur Unterstützung aiwerbSunfähige^ Taubstummen den Betrag von 4000 fl. zu spende» geruht. (Alpenrosen - Orden.) Die KSniqin« Mutter vor» Baier», eine große Freundin der Alpenflora, hat eine« Alpenrosen - Orden für die Gäste in Hohenschwanger» gestiftet. Das Zeichen ist eine silberne Alpenrose an einem rosenfarbenen Bande; der Orden

Ferdinand seit dem zuletzt veröffentlichen Bulletin keine wesen ^ che Veränderung eingetreten. Versailles, 20. März. Die National-Versammlung hat sich nach einer kurzen Sitzun.,, ohne daß ein Zwischenfall vorgefallen wäre, vertagt. San Sebastian, 19. März. Die Carlisten fetzen die Beschießung von OriS fort. In der Richtung gegen Ufubil wird Gewehrfcuer gehört. — D e Proclama- tiou Cabrera's hat einen tiefen Eindruck hervorge rufen. Eine baSkische Übersetzung derselben wird im Innern der Provinzen

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 3 von 8

Datum: 21.01.1904

Umfang: 8

von der bevorstehenden Verlobung des Erzherzogs Ferdinand Karl mit der Tochter des Professors Czuker werden heute bestätigt. Der Erz herzog sei fest entschlossen zu dieser Heirat. (Erz herzog Ferdinand Karl Ludwig wurde am 27. De zember 1868 zu Wien geboren als drittes Kind aus der zweiten Ehe des im Jahre 1896 verstorbenen Bruders des Kaisers, Erzherzog Karl Ludwig, mit Maria Annunziata, Tochter Ferdinand II. von Si zilien. Er ist also ein Bruder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Er ist Generalmajor

mit der Aufschrist: „Schutz dem Edelweiß' anbringen, worin an alle Naturfreunde das dringende Ersuchen gerichtet wird, unverständiges Abreißen, insbesondere aber das AuSgraben dieser Pflanzen zu verhindern. Hräßliche Mache. Furchtbare Rache haben im GutSwald von Poruba vier Wilderer an den Förstern genommen. Der Oberförster Ferdinand Caibik hatte erfahren, daß die Brüder Smolen mit zwei Be kannten, berüchtigten Wilderern, nachts im Walde sein würden und versteckte sich mit dem Waldhüter Tiroler! Fordert imd

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Franz Ferdinand in Ksze». Erz Herzog Franz Ferdinand d' E st e ist gestern Vormittag aus Meran hier angekommen, um mit den Herren seiner Suite an dem ersten Runkelsteiner Festtage tkeilzunehmen. Der Erzherzog, der im strengsten Jncognilo in Bozen weilte, erschien Vormittag in Begleitung seines KvmmervorsteherS Baron Bronn im hiesigen Fremdenverkehrsbureau, um ver schiedene Erkundigungen einzuziehen, begab sich dann in das Restaurant Kräutner, wo er sich im Freien mitten unter den vielen Gästen

niederließ nnd sich von dem trefflichen Blumauer Stoff kredenzen ließ. Der Erzherzog nahm auch eine Probe edlen ^ebensafteS auS der Weger'schen Kellerei entgegen und äußerte seine vollste Zufriedenheit über den Aufenthalt in der so schönen Stadt Bozen. Dann erwartete der Erzherzog den ankommenden Herrn Erzherzog Ferdinand Karl, um sich mit diesem in den Nachmittagstunden auf den Fest platz zu begeben, woselbst vom Komite für die beiden hohen Herren Plätze reservirt worden waren. Hofnachrichte

bemerkten wir die Erzherzoge Franz Ferdinand und Ferdinand Karl, die Fürsten Maria Raine na von Cam p ofranco, den Fürsten v. Camposranco, Mitglieder des gräflichen Ge-- schlechtes der Wolken st ei »er, die Familie Bintler au» Bruneck, die Ehrenpräsidentin des Festes Frau M. O. Wendt- landt, viele Damen und Herren der Aristokratie, und zahl reiche Notabilitäten aut Bozen-GrieS, Meran unv vielen anderen Orten Tirol» sowie unzählige Fremde. (Schluß folgt.) Herr Dr. Christel, dessen Liedervorträge bei oer

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, daß die aus diesem freudigem Anlasse zu veranstaltenden Feierlichkeiten der Stadt Bozen würdig sein müssen. Von selbst' versteht sich, daß eine splendide Beflaggung der öffentlichen Gebäude und der Privathäuser nicht fehlen wird, wozu die Aufforderung an die Hausbesitzer seitens des Stadtmagistrates erfolgen soll. * Erzherzog Franz Ferdinand kündigte der bosnischen Deputation, als sie von ihm empfangen wurde, seinen baldigen Besuch in Bosnien und der Herzegowina an. Der Thron folger beabsichtigtem Som mer 1909

nach Bosnien zu reisen und dort eine Woche zu verbleiben; er wird die Hauptstadt Sarajevo und alle größeren Städte besuchen. * Ballonfahrt dreier Erzherzoge. Eine in den Annalen der Luftschiffahrt sicherlich einzig dastehende Ballonfahrt unternahm am 13. ds. von Linz aus der Ballon „Salzburg' Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn GM. Erzherzogs Josef Ferdinand. Um halb 11 Uhr^vormittags stieg der Ballon mit drei Erzherzogen in der Gondel in Linz auf. Herr Erzherzog Josef Ferdinand hatte die Führung. Seine beiden

Brüder, Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erz herzoge Peter Ferdinand und Heinrich Ferdinand bildeten die Bemannung. Der Erzherzog erwies sich als vollkommen geschulter Führer. Vier Stunden dauerte die Fahrt, die ostwärts bis Melk ging. Um halb 3 Uhr nachmittags er folgte bei Neukirchen die Landung glatt. * Ordensverleihung. Baron Schwartze- nau erhielt das Großkreuz des Franz Josef- Ordens. * 6. Oesterr. Städtetag. Für den 18. und 19. ds. ist der sechste österreichische Städte tag nach Wien

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die es ermöglichen, in kürzester Zeit Truppen nach jedem bedrohten Punkte zu werfen. Kscal- und Vrovinzial-Chrsnik. Innsbruck. 31. März. 5*. Gestern früh um 9 Uhr 37 Min. traf Se. l. und k. Hoheit Erzherzog Ferdinand mit Beglei- tung von Wien hier ein. dinierte im Hotel de »'Eu ropa und setzte nachmittags um 3 Uhr 27 Min. die Reise nach Meran fort. Abends 6 Uhr traf Se. k.u.k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor mit Begleitung und Dienerschaft zu mehrtägigem Aufenthalte hier ein und stieg im Hotel

, 30. März. (Tel. d. I. N-) Erzherzog Ferdinand ist in Vertretung deS Kaisero zur Leichenfeier des Grafen von Meran in Schönua hier eingetrossen. Wien, 30. März. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Der Kaiser ordnete sür den Grafen Franz von freilich nicht jedermanns «ache, Tag für Tag eine Woche hindurch mit classischer Kost genährt zu werden, unv verlockender als die schwere Kraftbrühe war be greiflich vielen die leckere Näscherei, die unö die Judic bot: aber der Abstand war denn doch zu ausfallend

, wenn es sich bestätigt, sehr wichtig, weil es sich dann wahrscheinlich um den wirklichen Mörder han delte, der von dem beim Attentat herbeigerufenen Gen darmen einen Säbelhieb erhalte» hat. Abends ist Ministerrath. Sophia, 30. März. (Tel. d. B. s. T. u. V.) Zahl reiche Verhaftungen wurden wegen des Attentate« vor genommen. Der Mörder ist noch unentdeckt. Sophia, 30. März. (Tel. d. B. s. T. n. V.) G - steru war unter großer Betheiligung die Bestattung BeltscheffS, welcher auch Fürst Ferdinand und Prin zessin

Clementine beiwohnten; ersterer legte am Sarge einen Kranz nieder und solgte oem Leichenzuge ui Fuß in die Kathedrale, woselbst die Einsegnung statt fand. Fürst Ferdinand und die Minister begaben si y dann zu Wagen nach dem Fciedhof. wo die Beerdi gung vorgenommen wurde. Oie Leichenfeier verlief in vollster Orduuug. Sophia, 30. März. (Tel. d. I. N.) Die „Agencs Balcanigue' erklärt die Nachricht, dass vor drer Wochen ein Complot geg.'u den Prinzen Ferdinand entdeckt worren sei, für falsch. Neiv-Aork

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mit den Bozner Zöllnern an den Kaiser Maximilian I. und dieser befiehlt am 19. Mai, daß die Bozner den Wein der 25 Meraner Ratsbürger frei passieren lassen müssen. Hingegen hatten die übrigen Meraner Bürger um diese Zeit das Recht der Zollfreiheit bereits verloren. 1518 beruft Kaiser Maximilian I. einen Generallandtag aller Erblande nach Innsbruck; dabei erneuert der Kaiser das Verbot, vor Georgi Trientner Weine nach Deutschtirol zu führen. 1524 bestätigt Erzherzog Ferdinand I. die Zollfreiheit der Meraner

zu beachten. Hundert Jahre lang nahm man es damit sehr ernst, dann begann das Zu trinken allmählig wieder Sitte zu werden. 1568 beschwert sich die Landschaft beim Erz herzog Ferdinand H. über den Weinzoll bei der Finstermünz. 1572 stellt die Jnnsbrucker Regierung ein Verzeichnis darüber auf, welche Nichtmeraner ihren Wein zollfrei aus dem Burggrafenamte wegführen dürfen und spricht dieses Recht 38 Äbten, Adeligen und Bürgern zu; sämtliche 38 müssen jedoch dem „Kellner auf Tyrol' eine kleine Ehrung

(Geschenk) geben. 1574 erläßt Erzherzog Ferdinand II. eine Polizei- und Sittenordnung, worin unter Anderem auch gegen die böse Unsitte des Zutrinkens heftig geeifert wird. 1577 beklagen sich die tirolischen Stände beim Erzherzog Ferdinand II. über die Einfuhr welscher Weine. 1579 fällt am 27. September bei Bozen so tiefer Schnee, daß die Leute nicht mehr wimmen können und die schöne Ernte in allen Weingütern verloren geht. 1590 verlangen die Stände abermals Ab schaffung der Weinzölle zu Kollmann

und auf der Töll und Verminderung der „Weinpatente'. (Anm.: Offenbar Dekrete, welche den betreffenden Inhaber im Lande Tirol zur Ausübung des Wein handels befugten.) 1594 wiederholen die Stände dieses Ansuchen; Erzherzog Ferdinand entgegnet nun, die wenigen Patente, die für Einfuhr süßer welscher Weine erteilt würden, könnten den Verschleiß der tiro lischen Weine nicht hemmen. Wenn diese nickt abgingen, seien vielmehr die Stände selbst schuld, denn sie mächten viel zu hohe Preise und ließen die Trauben

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würdigt. Slo fragt er u. a. auch Herrn E. v. Eckert als KoMwandanten der Franz Ferdinand Reservistenkolionne Meran nach dessen stattgehabter Meldung: „Wie lange besteht Ihr Verein, erst kurz ?' — „Seit 1883, Maje stät.' — „Wieviel Mitglieder?' „170 Mann, Majestät.' ^ „Sehr schön, daß Sie hergekom men sind.' > Die Erzherzog Franz Ferdtnand-Reservisten- kolonne Meran hatte mit der Untermaiser Musik kurz vorher als Ehrenkompanie beim Empfang des Erzherzogs Franz Ferdinand d'Esteauf dem Bahnhofe

. Hier waren auch die Erzher zoge Franz Ferdinand, Friedrich nnd Rainer unterdessen erschienen. Sobald der Kaiser wieder int Hotel einge troffen ist, beginnt der Festzug, der Glanzpunkt aller Veranstaltungen dieses Tages. 2000 Tiroler Banern in den verschiedenen Wunderlichen Trach ten ihrer heimatlichen Täler marschieren Wer den MusterplaA während der Kaiser vom Balkon des Hotels „Miserkrone' die Defilierung be trachtet. Der Zug besteht a!us 26 MusiKaPÄlen und 34 SchWenw mpaNien, die in Wehr imd Waffen daher vommen

insbesonders mit viel Ges^nack. Unter den de lirierten Geschäften fällt namentlich die Filiale der Firmia S. Pötzclberger durch hübsches Arran gement auf.. Um S/4I2 Uhr treffen die ^Herzoge Franz Ferdinand, Friedrich' und, Rainer mit der Drahtseilbahn aus d^r Mendck ein tund begeÄn sich die-EHsherzjoae Franz Ferdinand und Rainer z!u ' Äikum lebhaft bearükt, itt das ^rK>g Friedrich vhne AufentM Kl- Wagen nach RoMenv weiterfährt. Nach Beendigung > des Diners setzen auch die beiden anderen Hoheiten die Fahrt

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. Während der König mit den Erzherzogen im Gespräch blieb, trat die Königin auf die Erzherzogin Maria Annunziata zu. Inzwischen waren die bulgarischen Prinzen Kronprinz Boris und Prinz Kyrill aus dem Wagen gestiegen, und König Ferdinand stellte sie dem Kaiser vor. Die beiden Prinzen k ü ß t e n dem Kaise r die Hand. Dann wurden sie den Erzherzogen und den Erzherzoginnen vorgestellt. Auch Ministerpräsident Geschow und die Herren des bul garischen Gefolges stiegen aus den Wagen. Sie nahmen den Erzherzogen gegenüber

und Königin Eleonore, Kronprinz Boris und Prinz Kyrill dem Kaiser in seinen Privatgemächern einen Be suchabgestattet. Um 6 Uhr abends fand ein Familiendiner im Alexan- der-Ap^rtement statt. Die Gäste versammelten sich im Ecksalon des Alexander-Appartements. An der Familien tafel nahmen teil: der Ka i s er, König Ferdinand und Königin Eleonore der Bulgaren, Kronprinz Boris und Prinz Kyrill, Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie von Hohenberg und die in Wien weilenden Erzherzoginnen und Erzherzoge

. Abends wohnte die bulgarische Königsfamilie in der kaiserlichen Jnkognitologe des Hofoperntheaters der «vom König Ferdinand selbst gewünschten Aufführung der Oper „Banadietrich' von Siegfried Wagner bei. Außer dem Königspaar, dem Kronprinzen Boris und Prinzen Kyrill sah man auch den Thronfolger mit Gemahlin und einige Erzherzoge und Erzherzoginnen. Mch der Vorstellung! fuhren die bulgarische Königssami- lie und die Mitglieder des Hofes in das Palais des Erzher zogs F r i e d r i ch, wo eine Soi

r-e e stattfand. ^ Sonntag vormittags haben der König und die Königin der Bulgaren Visiten abgestattet. ,Um halb 1 Uhr mittags fand ein Dejeuner bei Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie von Hohenberg in der Hofburg statt. Dann folgten Ausfahrten und Besichtigungen. Um 7 Uhr abends war das große Galadiner auf der Großen Galerie des Schönbrunner Schlosses. Ihm folgte, eine Produktion des Wiener Männergesangvereins aus der Großen Galerie. Das bulgarische Königspaar wird sich Montag nachmit tags

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«5 „Nozner Stachrichte«' ^ ' 5> Z Interessante Neuigkeiten. Die Ehe der Grast« Ghstek. Den Magyaren handelt es sich darum, in allen Stücken darzuthun, daß sie mit Oesterreich nichts gemein hätten. So bedürfe es auch, obwohl ihr König doch mit dem Kaiser von Oesterreich identisch ist, eines besonderen ungarischen Familiengesetzes sür das Haus Habsburg. Aus der allzubeharrlichen Ver- solgung dieses Princips heraus wollen sie die. Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand als sür Ungarn nicht zu Recht

bestehend bezeichnet wissen.' Angehörige von Volks parteien bekennen sich in diesem Kampfe zu Vorurtheilen, über welche der ritterliche Geist des Herrfcherhauses leicht hinwegsah. — Auf der Tagesordnung der vorgestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses stand die De batte über die von der Regierung beantragte Inarticu- lirung der Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand mit Gräfin Chotek. Ein Bericht über diese Debatte wird durch folgendes Telegramm übermittelt: Bei der Berathung der Gesetzesvorlage

, betreffend die Eheschließung des Erzherzogs Franz Ferdinand, erklärte Ministerpräsident v o n Szell im Abgeordnetenhause, die von Franz Kossuth ausgestellte Alternative, wonach die Vorlage entweder ein Novum bezüglich der Thronfolge enthalte und dann unstatt haft sei, da man eine Aenderung der Thronfolge nicht so nebenbei durchführen dürfe, oder aber kein Novum schaffe und dann überflüssig sei, für unzutreffend. Eine Neuerung fei in der Erklärung des Erzherzogs nicht enthalten, der Begriff

eines Abgeordneten, ob die Gemahlin des Erzherzogs Franz Ferdinand Königin von Ungarn sein werde, erwiderte Szell, dass dies auf Grund der Erklärung, welche jetzt inarticuliert werden solle, nicht der Fall sein könne, so sehr er dies auch gleich den Abgeordneten be dauere. (Große Bewegung und Lärm auf der äußersten Linkenr) Ludwig Olay ruft: „Uns wird sie Königin sein!^ (Heiterkeit rechts und links) großer Lärm auf der äußersten Linken.) „Ein unabhängiges Ungarn ! Ein unabhängiges Ungarn Z' Ministerpräsident

von Szell fährt fort, man möge ihm glauben, dass er ebenso denke wie die Abgeord neten (Hört! Hört! rechts und links) und dass, wenn der maleinst Erzherzog Franz Ferdinand den ungarischen Thron besteige, er der Gemahlin desselben die gleichen Gefühle und die gleiche Hochachtung entgegenbringen werde, wie auch die ganze Nation es thun werde. (Großer Lärm auf der äußersten Linken.) Für das Heiligthum ihrer Familie würden Gebete der ungarischer Nation emporsteigen, auch wenn Ungarn sie nicht auf dem Thron

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des am Freitag, den 18. September, früh, aus Fiume in Trieft eingelaufenen und im Freihafen ver- ankerten Lloyddampfers „Erzherzog Ferdinand' erstattete im Laufe des Vormittags. bei der Hafenbehörde die Anzeige, daß ein Steuermann namens Sponza erkrankt sei. Der Arzt der Hasen behörde, Dr.Cosulich, begab sich an Bord und kon statierte an der Untersuchung des Sponza, der fieberte und dessen Leistendrüßen stark angeschwollen waren, daß er pestverdächtig sei,, obwohl er feit einem halben Jahre nicht mehr

ins Seelazarett San Bartolomä geschickt. Der Dampfer „Erzherzog Franz Ferdinand' war am 20. August aus Bombay in Triest eingetroffen, hatte einen Teil der Ladung gelöscht und war dann mit dem Rest nach Fiume abgegangen, von wo er am 18. d. M. in Triest eintraf. Da die Jnkubätiousfrist für Pest fünf Tage beträgt und der Dampfer vom 20. August bis jetzt keinen pestverdächtigen Hasen berührt hat, ist der Infektionsherd an Bord selbst zu suchen und die Ansteckung auf Ratten zurückzuführen. . Es besteht

'. Am 30. d. M., vormittags um 11 Uhr, findet in Anwesenheit des Erzherzogs Ferdinand Karl durch Erzherzogin Maria Annunziata auf der Werfte des „Stabilimento tecnico Triestino' zu San Marco bei Triest nach vollzogener Taufe die Stapellaffung des neuesten und größten Schlacht schiffes der österreichisch-ungarischen Marine, des „Erzherzog Franz Ferdinand' statt. Für diese Feier werden seitens der Marine große Vorbe reitungen getroffen. Das neue Schlachtschiff ist das erste^Schiff einer neuen

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auf einen Dienstposten er öffnet wurde, indem den Behörden meine Anstellung a. h. anbefohlen worden ist. Diese Hoffnung hat sich jedoch nicht verwirklicht' '). „Seitdem lebte Gasser', schreibt die öfter citierte Schützen Zeitung, „als Kauf mann in^Bvzeu still und geehrt von seineu Mit bürgern.'; DicscS „stille Leben' wurde aber durch mancherlei Ereignisse unterbrochen. Dazn gehört ohne Zweifel auch der Besuch, welchen Kaiser Ferdinand I. nnd seine Gemahlin Kaiserin Maria Anna im Jahre 1838 in Tirol machten

- ' »and l. S. l. Tiroler Schiitzcn-Zcitnng vom Juli 1LKV, Nr. 24. Tiroler Schützen-Zeitung vom 5. Juli 182», Nr. 24. «> Briefliche Mittheilungen des Herin Jos, Egger, Kainmerossicial in Aozen, vom ». December I8»4. Aus dein Majestätsgesuche Gassers an Kaiser Ferdinand I. S. 2 u. 3. ») Matrikendaten dcr Pfarre Bozen, welche Herr Zllois Spornbcrger, Weltpricster dortselbst, am 2li. De cember ISS4 übermittelte. 'I AuS dem Majestätsgesuche Gassers an Kaiser Ferdinand l. S- 3. «) Aus dein Ma- jestätsgesuch

Gasscrs an Kaiser Ferdinand l. S. 2 u. V. Literatur, Kunst und Wissenschaft. 5*» A. Renk, „Im oberste» Jnnthal Tirols', Innsbruck, Selbstverlag des VersasscrS, 1897. (Druck der Wagncr'schcn UnivcrsitätS-Buchdrnckerei.) Die in den früheren Jahren erschienene» Beiträge deö Ver fassers znr Sagc»ku»dc des Heimatlandes (s. bes. Renk „Ans dem Lechthal', Tirol. Landztg. 1896, Nr 4l—43) sind allseitig als ciuc wertvolle Bereicherung dieses LiteraturzweigeS bezeichnet worden, als eine Arbeit

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Seite 6 Tiroler BolkSdlatt. 29. September 1S0S GW uraltes tirolifches Aerztegefchlecht. AuS Brixen a. E. schreibt man dem „A. T. A.': Es wurde bisher wohl nicht daran gedacht, daß sich in Tirol daS vielleicht älteste Aerztegefchlecht befindet. ES ist dieS die Familie Liebl. Der Wappenbrief deS Erzherzog Ferdinand von 1590 beurkundet, daß dem wohledlen Elias Liebl, Kur- und Zeughaus schmied, infolge der Verdienste, welche er und fein Vater in derselben Eigenschaft in Kiiegs- und Friedenszeiten

des letzteren, k. k. Stabsarzt Doktor Ferdinand Liebl, hat sich seinerzeit als aktiver Leut nant dem Studium der Medizin gewidmet, als solcher den Doktorgrad erworben und hat die Pazi- fizierung in Bosnien in beiden Zeitabschnitten durchgemacht. Von den Urenkeln der Ahnen von 1809 leben noch Max Liebl, Apotheker „zur Madonna' in Bozen, Stadtarzt und k. k. Regi mentsarzt i. d. R. Doktor Alois Liebl in Sterzing, endlich Gemeindearzt und k. u. k. Fähnrich d. R. Doktor Ludwig Liebl in Seefeld, bekannt als tüch

ober Klaufen, und des Herrn LehrerS Obersteiner von LatzfonS. — In Gries verschied im Alter von 42 Jahren Herr Josef Tutzer, Reindlhosbesitzer, nach langem schweren Leiden. Die freiwillige Feuerwehr von Gries und die Bozner Reservistenkolonne gaben ihrem treuen Mitglieds das letzte Geleite. — In Lana starb der Dierektor des österreichischen Museums für Kunst und Industrie, Hofrat Artur v. Scala. — Sonntag nachts verschied in Lienz nach längeren Leiden Herr Ferdinand Probst, Fabrikant der I. Tiroler

, denn das Vorgefallene ist wirklich ein Skandal und die Dämchen jungen und alten Datums haben dadurch der Stadt Bozen keinen besonderen Ruhm erworben. Aber auch d'e Achtung ernster Männer werden sie sich hiedurch kaum verschaffen, denn daS Geschehene zeigt nur zu deutlich, daß den p. t. Damen heute die Humanität nichts anderes als bloßer — Sport ist. Telegramme. Der ehemalige Ackerbauminister gestorben. Wien, 28. September. (K.-B.) Der ehemalige Acker bauminister Graf Ferdinand Buquoy ist in St. Peter bei Görz

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Meran. Das Fest- und Jccischießen zur Feier des allerhöchsten Ramenssestes Ihrer Majestät der .Kaiserin Elisabeth und zur Feier der Eröffnung der ttniseisttaße nach Tors Tirol besuchten 102 Schützen. Bestzeminuec sind: am Haupt: l. Johann Graßl, St. Leon- hard. 2. Joses Pattiß, Welschuoven. 3. Joses Un- gericht. Dorf Tirol. 4. Joses Gaffer, Kmstei». 5. Joses Traßl, Mais Aus die G e d e n k j ch e i 6 e: 1. Ferdinand Stufleßer, St. Ulrich. 2. Alois San ier, Schnais. 3. Paul Deville, Neumarlt

<15). 13. Alois Plankl, Jenesien (l4). T a g e s p r ä m i e n: am 19. Dr. v. Mes sing, Alois Haller. 20. Ferdinand Stufleßer. An drä Lackner. Johann Graßl. Dr. Ladurner, Meran. ! 2i. Josef Egger. Joses Mayr, Meran. Jgnaz Kell ner. Bernhard Wälder. Meran. 22. Josef Psaff- staller. Karl Nagele. Franz Höllrigl. 23. Viktor Kostmann. Joses Pedroß, Latsch. Johann Leitnec. Stilfes Sterzing. Michael Gruber, Völlan. Jakob Pirpamer. Am 29. Karl 9kägele. Jo;es Pattiß. Peter Kofler. Gesammtprämien: Bernhard Wälder

. Alois Haller, Biktor Kostmann, Karl Ricpcr, Dr. v. Meffing und Ferdinand Stufleßer. Der Kreis der ganzen Einlage erhält 66 lr.. jener der halben 33. kr. Der Würgerkreis 10 kr. — Sonntag den 6. Dezember Kranz- und Schützengabcnjchießcn aus 400 Schritte, wozu die Schützen und P. T. Gön ner freundlichst eingeladen sind. Schtrffstand Marliug. Das Freischießen im k. k. Gemeindeschießstand Mailing im November 1891 wurde von 68 Schützen besucht. Bestgewinner sind: am Haupt: 1. Alois Plankl, Jenesien

. 2. Peter Kofler, Meran. 3. Josef Pfaffstaller, Me. Der Burggräfler ran. Am Würger: l. Jngenuia Ritzt, Zell am Ziller. 2. Andrä Lackner, Schwaz. Am Schlecker: 1. Peter Kofler, Meran. 2. Jngenuin Ritzl, 3. Peier Kocazza, Schenna. 4. Johann Platter (Aigen), St. Leouhard. 5. Josef Pfaffstaller, Me- ran. 6. Franz Hochrainer, Slilfes, lSterzing) 7. Andrä Lackner, 8. Peter Korazza 9. Ferdinand' Slnsteßer, St Ulrich. 10. Joses Pfaffstaller. 1t. Alois Aliserer, Eppan. 12. Andrä Lackner. Gewin ner der Serie

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; daß in maßgebenden Kreise die Ansicht herrscht, es sei zweifellos, daß Fürst Ferdinand seitens Rußland anerkannt werden wird, falls der Sultan den ersten Schritt thut, „vml)' ckronicle' erfährt au« Rom, Fürst Ferdinand sei ipsokacto exkomunizirt. Eine öffentliche Excomunication sei überflüssig. „Daily Telegraph' meldet, Fürst Ferdinand werde von Nußland nicht nur legitim anerkannt, sondern für seine Loyalität gegen Nußland durch Verleihung der K ö n i g s w ü r c> e, sowie dasErbschafS recht aus Makedonien

belohnt werden^!) Sophia, 11. Febr. (Eigenbericht.) In der katho lischen Kirche wurde gestern zum e r st e n Mal nicht für den F ü r ste n Ferdinand gebetet, was großes Aussehen Hervorries. Es verlautet, dax der bekannte russische Pater Ivan, welcher dem Kauer A lexander in den letzten LebenSstundeu geistlichen Beistano leistete, hierher kommen werde, um der Taufe des Prinzen Boris beizu wohnen. Die Röntgen'schen Strahle«. Kerlin, 11. Februar. (Eigenbericht.) Kaiser W i l Helm wird heute abends

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. (C.-B.) Erzherzog Franz Ferdinand ist nachmittags eingetroffen und wurde am Bahnhofe vom Czaren und Groß fürsten empfangen und herzlichst begrüßt. Der Czar und der Erzherzog schritten unter den Klängen der österreichischen Volkshymne die Ehrencompagnie des Preobraschenski-Regiments ab. Sodann begab sich der Erzherzog in das Anitschko-Palais, um die Kaiserin-Witwe, hierauf in das Winterpalais, um die Kaiserin zu besuchen. Abends war bei dem Kaiserpaare Familientafel, sodann Galavorstellung in der Eremitage

. Der Czar verlieh dem öster reichischen Botschafter v. Ährenthal den Alexander Newsky-Orden. Erzherzog Franz Ferdinand. Petersburg, 9. Februar. (C.-B.) Beim ge strigen Galadiner zu Ehren des Erzherzogs Franz Ferdinand in Anwesenheit der Mitglieder der Kaiserfamilie, der Minister und des österreichisch ungarischen Botschafters, brachte der Kaiser folgenden Toast aus: „Glücklich, Sie in unserer Mitte zu sehen, trinke ich aus die Gesundheit Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef und auf die Gesundheit

Eurer kaiserlichen Hoheit.' Erzherzog Franz Ferdinand erwiderte: „Im Namen Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef und im eigenen Namen danke ich Eurer Majestät vom ganzen Herzen für die liebenswürdigen Worte und tiefgerührt vom gnädigen Empfange, der mir zutheil wurde, trinke ich auf die Gesundheit Ew. Majestät und Ihrer Majestäten Kaiserin Maria Feodorowna und Alexandra Feodorowna,sowie der ganzen Kaiserfamilie.' Die Musikkapelle spielte die betreffenden Hymnen.' Heute vormittags erschien der Erzherzog

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aber das Franziskanerkloster in Bozen verpflichtet, weil dasselbe durch sie und ihren erlauchten Sohn Ferdinand wesentliche Erneuerungen erhielt. So verdankt der große „Gleiches Recht für Alle' so riefen die Judenblätter von Wien aus, so daß das Echo in allen Ländern Oesterreichs wiederhallte. Aber kaum hatte der Libera lismus die Regierung in seinen Händen, so war es daS Erste, das bäuerliche Volk, durch Wahlrechtverkürzung zu knebeln, und nachdem dieses geschehen war, war er der Herr des Reiches. Und nun erhielt

hegte sie eine warme Liebe und that alles, um ihnen zu helfen. Vor Schluß des Jahres 1643 muß ich noch einen Mann anführen, der den Boznern sowohl, als auch mir theuer sein muß. Ich meine den?. Ferdinand Troyer. Dieser Mann war Ordenspriester im Fran ziskanerkloster zu Bozen, wo er sich durch seine Gelehr samkeit und seinen unennüdlichen Fleiß einen großen besonders in den Städten arg leidet, durch das Turnen auf eine künstliche Weise pflegen will; heute bringen wir einen ähnlichen Auswuchs, nämlich

zustellen. ?. Justinian Ladurner sagt über Troyers Chronik der Stadt Bozen so: „WaS den Werth deS Werkes betrifft, so ist es eine fleißige und aus Mangel an Vorarbeiten mühsame Sammlung merkwürdiger historischer Notizen für Bozen, die aber nicht immer verläßlich sind und mit zu weniger historischer Kritik aufgenommen wurden; ziemlich oft schöpfte der Ver fasser aus nicht verläßlichen Quellen. Jedoch ist es immer eine, besonders für jene Zeit verdienstvolle Arbeit.' ?. Ferdinand Troyer vollendete

sein mühevoll zusammen gestelltes Werk im Herbste deS JahreS 1643 und widmete dasselbe am 19. November desselben Jahres „dem hochadeligen und ehrsamen Rath' der Stadt Bozen. Ferdinand Troyer, der in der Ordensprovinz selbst großes Ansehen genoß und unter dem Titel eines Definitors die Würde eines Provinzialrathes bekleidete, kam später in's Kloster nach Füssen, das damals noch zur Tiroler Franziskanerprovinz gehörte, wo er am 17. März 1652 starb. (Fortsetzung folgt.)

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, Kaltern; Aster Josef, Garntal; Aneg Ferdinand. Reumarkt: Ast- ne? Peter, Bruneck: Adler Franz. Meran; Aster Florian» Sarnthein. Batttsti Josef, Salurn: Braito Anton, Salurn: Burchia August, Enneberg; Burger Josef, Neumarkt: Bozzetta Johann, Salurn: Baldauf Ferdinand, Neschen- Becher Mecke?). Fried r i ch^ Boge n; Bisser Zulws, Margreid; Bertignol Anton, Neu markt: Baumann Josef, Bozen: Blasbichler Peter, Brixen; Biasion A l o is, B o z e n; Brugger Franz, Prad; BrandnerJofes, Bozen. Calligari Lorenz

; Meyer Vitus, Mauten (?); Man- hartseder Josef, Haltheim (?); Mark a r t Josef, Bozen; Maisberger Alois, Bozen; Menghin Bartlmä. Bo zen; Maloier Josef, Eppan; Meraner Georg ,Eppan; Maierl Martin, Kastelruth; Morawetz Aleide» Bozen. Nardoni Ferdinand, Branzoll; Nardoni Roman, Branzoll; Niedrist Josef, Lienz: Neuner Heinrich, Meran; NitzIosef, Bo- ze n; Rössing Albert, Obermais: Noggler Johann, Neschen. Oberkofler Josef, Pfunders: Orsingher Franz. Flitsch; Oberrauch Josef, Bo zen; Odorizzi Eugen, Gries

, Marling; Regensburger Franz, Eppan. Stesa.ni Fortunat, Innsbruck; Sal (?) Anton. Kaltern; Sebastiani Franz, Burg- stall; Stampfer Alois, Eppan; Schiller Max, Bozen; Salzinger Alois. Brixen: Sebastiani Ernst. Salurn; Schnitzer Josef, Sterzing; Sider (?) Alois. Boge«. Staudach er Robert, Bozen; Schenk Johann, Welsberg: Stocker Johann, Wels- berg; Stocker Franz. Meran; Spiesset Josef. Klausen; Schmaz (?) Johann, Klausen; Ser- mak (?) Ferdinand, Ulten; Scheber Gott fried, St. Martin-Passeier: Stricker

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 7 von 8

Datum: 25.08.1910

Umfang: 8

. (Privattelegramme de» „Tiroler'.) Zlnusöruck, 24. August. Erzherzog Franz Ferdinand stattete gestern von hier au» dem Ministerpräsidenten und dessen Gemahlin Ba ronin Bienerth in Jgl» einen Besuch ab und dejeunierte in der Villa des Ministerpräsidenten. Nach mehrstündigem Aufenthalte kehrte er nach Innsbruck zurück. Erzherzog Franz Ferdinand ans Tirol abgereist. (Privattelegramm de» „Tiroler'.) Innsbruck, 24. August. Gestern abends ist Erzherzog Franz Ferdinand nach zwei tägigem Auftnthalte mit Familie

abgereist. Er bestieg in Hall, wohin er sich zu einem kurzen Besuche der Stadt begeben hatte, den Abendschnellzug der StaatSbahu. Die Gemahlin Herzogin Hohenberg war mit den Kindern in Innsbruck selbst in den Salonwagen eingestiegen. Erzherzog Franz Ferdinand sprach sich sehr befriedigt über den Aufenthalt in Tirol auS und versicherte, er werde im nächsten Sommer wiederkommen. Uom Krankenlager des Prinzen Liechtenstein. (Privattelegramm de» »Tiroler') Wien. 24. August. Die Besserung hält an. Ter Patient

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 319 von 598

Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky

Anmerkungen: In Fraktur

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

Signatur: II 109.498/1

Intern-ID: 132993

, der sich dem Tiroler Landesfürsten nach Vorschrift der Kompaktaten eidlich zu verpflichten hat.ff) König Ferdinand gab I.März 1531 auch die vier Vikariate dem Trienter Bischof Bernhardts) und seinen Nachfolgern, doch mußte er sie erst von den Grafen von Arco^ denen sie verpfändet waren, auslösen und sich überdies verpflichten, die- selben nur einem Österreicher deutscher oder sonstiger Nationalität oder einem Bistunisangehörigen, nie aber einem Italiener als Hauptmann oder Lehensträger zu unterstellen; letzterer

, I, 240. — 1531 Jänner 12 überließ König Ferdinand auch Schloß, Jurisdiktion und Bergwerke von Persine (Persen) dem Bistüme Trient gegen Abtretung des letzterem noch gehörigen Teiles der Stadt Bozen (ebenda, 308 f. Ambrosi,!, 253). t++) Bischof Bernhard war seit 1527 geheimer Rat und oberster Hof- Kanzler König Ferdinands, später Präsident des geheimen Rates, und seit 1530 durch Papst Clemens VII. zum Kardinalpriester von Santo Stefano in velia monto kreiert worden. V«l. Huber, Geschichte Österreichs

, die vielfach von italienisch gesinnten Bistumsangehörigen unter- stützt wurden, bewogen diesen Bischof 1501 vom Papste die Bewilligung M. Mahr, Weschtirol, in: ZDQAV. XXXVIII, 34f. Bischof Bernhard beschwerte sich bei König Ferdinand, daß auch. Judikarien, Ren derla, Riva und andere Orte unter die Grenzgebiete der Grafschaft Tirol aufgenommen worden seien, worauf Ferdinand durch Deklaration vom 20. Juli 1536 dies als Versehen entschuldigte; nichtsdestoweniger behielten die späteren Landesordnungen

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