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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1907
Wilhelm Bienner, Kanzler von Tirol : Drama in 5 Akten
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Seite 98 von 105
Autor: Streiter, Karl / von Karl Streiter
Ort: Linz
Verlag: Wagner
Umfang: 104 S.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 918
Intern-ID: 182698
ob dem Waldstrich da drüben, glückliche Dörfer und Wald hügel, schwarz, wie das Tuch auf dem Gerüst da drunten. — Kühl und dunkel wird's und nur die Berge leuchten noch, und dort, wo die Sonn' ist unterfangen, wo meine Liebsten wohnen, ist's noch hell ! (Man hört von fern eine Kircheng locke.) Hört, wie groß und feierlich diese Töne sich über das ruhende Land erheben und wie sie leis' zerfließen und ver- wehn! — (Tritt vom Fenster zurück.) Durch viele Feuer bin ich 'gangen, unter Qualen

ist das Erz geläutert worden, (den Blick zur Höh' gewandt, begeistert) und NUN, denk' ich, gibt's einen guten Klang! (Ab, hinter ihm Neuhaus und Ge fängnisgeistlicher, kurze Stille.) 6. Auftritt. Wache (tritt ans Fenster links und sieht hinaus). Priester (tritt, einen scheuen Blick nach dem linken Fenster werfend, an das Fenster rückwärts und sieht teilnahms los hinaus). - Wache: Er steigt aufs Gerüst und entbeut den Herrn ein' gueten Abend; wie er mag noch so freundlich sein! — Der Landrichter tut

das Urteil kund. Priester (wird aufmerksam und sieht schärfer durch's Fenster): Was ist das, da drunten auf der Landstraß' — ein Reiter, so das ein Bot' war' — vielleicht mit der Begnadigung . . . Wache: Man bezichtigt ihn des Dieüstahl's — er fahrt zornig auf — er tut sich Gewalt an — ist wiederum ruhig. — Priester: Ein Reiter — aber langsam geht das — langsam — ... Wache: Der Kanzler redt' — nit um sein Leben zu erhalten, sagt er —, nur, auf daß man wisse, daß nichts wahr ist von alledem

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 11.11.1904
Umfang: 14
Linie gegen die Fensterscheiben und Firmaschilder der ita lienischen Geschäftsleute ausgegraben. Daneben waren die Schilder italienischer Ärzte ein beliebtes Angriffsobjekt. Mittags zogen die Demonstranten gegen Willen, wo ihnen zuerst die Fenster des Gasthauses Stenek, wo viele welsche Studenten Mittag effen, zum Opfer fielen. Von dort zogen sie zum Arbeiter Konsumverein, Ecke Maximilian- und An- dreashoferstraße, und warfen die Fenster der Andreashofer seite ein, wo sich die italienische

in der Liebenegg- und Pechestraße wurde das bei der Nacht begonnene Zerstörungswerk in van- dalischer Weise vollendet. Während um 2 Uhr Nachts nur die Fenster Angriffsobjekt waren, kam nun bei Hellem Tage die ganze Einrichtung an die Reihe. Kachel- und ei serne Oefen, Klosets, Stahlvraht und Federmatrazen des Hausdieners, elektrische Leitung bis auf die Stühle und Bänke und Türen herab, alles ging in Trümmer, wovon ein Großteil auf die Straße geworfen wurde, wo dieses ärari sche Eigentum den ganzen Tag

eingehend besichtigt werden konnte. Beim Rückmarsch pfiffen die Demonstranten vor der Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen" und vor dem Palais des Grafen Trapp. Dann gings zur Hofburg, wo unter Pfuirufen einige Fenster erzittern gemacht und einge- worsen wurden. Noch ein kleiner Abstecher zur Klosterka serne, wo die Wache unters Gewehr trat, dann war diese Ausfüllung der Mittagspause erledigt. Auf 4 Uhr Nachm, war eine außerordentliche Gemein- deratssitznng in der Jtalienerangelegenheit anberaumt

Stimmen" erscheinen, ausersehen. Im ebenerdigen Geschäftsladen wurden die drei großen Spiegel scheiben eingeschlagen, die Fenster der Auslagekästen zertrüm mert. Der Schild der „Neuen Tiroler Stimmen" wurde von der Mauer gerissen und flog durch die Glastür in die Buchhandlung. Später folgten die Fenster des Palais Trapp demselben Schicksal, weil der Gras ein Verwandter des Statthalters ist. Am Ottentalhaus wurde das Firmaschild der „Riunione Adriatica“ durch einen Steinwurf zertrüm mert. Dann wurde

es am Bahnhofplatz sehr laut, weil das Gerücht umging der Statthalter verlasse Innsbruck um in Wien Bericht zu erstatten. Doch war das nicht der Fall. Das Militäraufgebot war am Bahnhof nicht um den Statthalter zu schützen, sondern um die Italiener, deren Ankunft gemeldet war, am Aussteigen zu verhindern. In der Anatomiestraße wurde beim Krämer Schwinn- bacher alles demoliert. Beim Baumeister Fritz in der Leopold straße wurde durch Einwerfen der Fenster und Zertrümmern der im Freien lagernden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 06.03.1909
Umfang: 12
für die Behaglichkeit der Zimmer übertrieben. Die Ofenheizung müßte stets bei offener Tür oder offenem Fenster geschehen. Es ist dann in fünf Minuten die Luft im Zimmer erneuert. Auch bei dem Entfernen der Asche soll man Zugluft Herstellen, die das Verstauben in dem Zimmer vermeidet. Ebenso muß alles Kehren, Bürsten, Ausklopsen in ganz kurzer Zeit bei Zugluft geschehen. In allen solchen Fällen muß Gegenzug geschaffen werden, z. B. Fenster oder Tür und Ofen oder Fenster und Flurtür. Zwei Minuten Durchzug erneuert

die Luft, die sich rasch durch die Wärme der Wände und Gegen stände wieder erwärmt. Langes Öffnen des Fensters kühlt den Raum aus, ohne ganze Lufterneuerung zu gewähren. Das rasche mehrmalige Auf- und Zuziehen einer großen Stubentür erneuert bei Gegenzug die gesamte Luft des Zim mers. Durch Fenster und Türen findet eine allmähliche Ventilation statt, wenn sie auch geschlossen sind. Will man sich vor Abkühlung des Fensters schützen, so dichte man Fenster und Türen, lasse keine Tür offenstehen

. Der Flureingang der Häuser gewährt die beste Ventilation. Es müßte aber an seinem obersten Ende eine Öffnung sein, am besten nach dein Dach hinaus, da man sehr selten in einem Hause die obersten Fenster der Ventilation des Hauses wegen offenhalten wird. Ist aber nach dem Dach hinaus eine Öffnung, so wird jedes Öffnen der Haustür eine energische Luftventilation bewirken. Jeder Einwohner wird durch Öffnen seiner Hausthr und eines Fensters in wenigen Minuten eine gründliche Ventilation mit Staubabzug erzielen

. Die Erhaltung der Wärme wird am besten durch eine stehende Luftschicht bewirkt. Eine zwei- bis dreifache alte Tapet'enschicht hält den Durchzug der Luft, also die Abkühlung auch bei einer dünnen Wand ab, besonders wenn sie von außen mit Ölfarbe gestrichen ist. Gut gedichtete Doppelfenster halten warm. Wer sie nicht hat, lasse sich einen Rahmen in halber bis Dreiviertelhöhe des Fensters machen, der abgedichtet vor das Fenster gesetzt wird. Kalte Luft kommt März 1909. nur hinten hinein, oben strömt nur warme

Luft hinaus, aber nur wenig, weil kalte Luft einen etwas stärkeren Druck hat. Warme Luft kann nur oben abgehen, wenn kalte unten dazu kommt. Das Abdichten von Fenster und Türfugen durch Ein legen von oft recht teurem Dichtungsmaterial in die Fugen ist nicht rationell. Die Fugen sind nie gleich weit. Eine einzige Stelle, die nach dem Dichten zuweilen aufträgt, kann bewirken, daß der Tür- oder Fensterflügel daneben besonders weit ab steht. Die beste Dichtung wird erzielt

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 276 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
gemauerten Ofenwölbung sich befand; mit der Seite C. war das Glas, worin sich die Ausiösung befand, dem Fenster zugekehrt. An dieser Seite schritt die Ablagerung und KrystaMildung derart überwiegend über die nach der entgegen gesetzten Seite vor sich gehende Bildung vorwärts, daß die einzelnen Krystalle nicht nur höher, sondern nach allen ihren Dimensionen ausgebildeter wurden, als die nach der entgegen gesetzten Seite D. zu sich bildenden. An eben die Stelle wurde später eine Auflösung

von Glauber- und Kochsalz gestellt, aus welcher bereits vorher wäh rend der Abkühlung eine zusammen hängende strahlige Masse gebildet worden , deren ungefähr drei Linien unter der Oberfläche der Flüssigkeit besindliche Oberfläche beinahe horizontal war. Auch hier wurde Anfangs der obere Theil wieder aufgelöst; allein weniger an der dem Fenster zugekehrten Seite, als an der ent gegen gesetzten, und später über ersterer wieder eine neue Lage abgesetzt, .so daß die ganze Ablagerung wieder dieselbe Neigung

gegen den Horizont zeigte, wie in Figur 9., während zugleich der größere Theil des Kochsalzes an der vorder», dem Fenster zugekehrten Wand des Gefäßes empor steigend, dieselbe bis zu ihrem obersten Rande flechtenartig überkleidete, und nur von hier aus gegen die Seitenflächen sich ausbreitete, die vom Fenster abgewendete Seite aber größtentheils frei ließ. §. 175 . Ein anderes Glas, das eine Auflösung von Glaubersalz enthielt, wurde im Februar zwischen Fenster und Winterfenster eines Zimmers aus dürres Moos

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 12.03.1997
Umfang: 24
10 B.a u e n & Sanieren war Baubiologe Klaus Griesser über die Notwendigkeit einer neuen Energieplanung beim Hausbau. as Fenster am Haus wird planerisch übli cherweise eingesetzt als Sichtverbindung zur Außen welt, als Lüftungsöffnung und als gestalterisches Element der Fassade, kaum einmal aber als einfaches Mittel zum Energie sparen. Zwar werden noch vor kurzem Unmengen alter Fenster unter dem Vorwand und Kapitel En ergieeinsparung mit Landes beitrag durch neue mit Isolier verglasung ersetzt

; daß es aber im Grunde in vielen Fällen nur um neue Fenster ging und nicht um ernsthafte Anwendung der Bauphysik, beweist meines Er achtens die Tatsache, daß da nach sehr oft Schimmel auftrat, w r eil die neuen Fenster luftdich ter waren und nicht gleichzeitig die Wärmedämmung der Wand verbessert wurde. Ermöglicht wurde dieser Mißstand durch die alten Energiesparförde rungskriterien, wonach ledig lich der vergleichsweise besse re k-Wert für Fenster mit Iso lierverglasung angegeben wer den mußte (etwa

im Klartext: Das Haus oder am Haus darf nicht gebaut werden, wenn nicht nach weislich die E nergiebi- lanz auf den Standard ei nes Niedrig energiehau ses gehoben wird, w t ozu natürlich - auf Fenster bezogen - auch der Ein bau von Wär- meschutzver- glasungen gehört. Man komme mir hier bitte nicht mit dem Hinweis auf das italienische 373er Gesetz, welchem bei der Einreichung kleinerer Projekte Genüge ge tan werden muß: Das ist nur eine rein formale Erklärung, Anfälle Fälle ist es richtig, wenn alle Bau

teile, so auch die Fenster, luftdicht aus gerüstete sind, beginnend bei den Montage rahmen. zumal meines Wissens keine Gemeindebehörde jemals die realen Werte hat nachvollzie hen lassen! (Besserung ist in Aussicht mit dem neuen Gesetz Nr. 10/91, wel ches eine Ge samtbilanz for dert, aber nur auf Objekte über 20.000 Ku bikmeter anzu wenden ist.) Dann müßte beispielsweise endlich die weitverbreitete energetische Unsitte auf hören, die Fen ster nordseitig wie südseitig in gleicher Menge zu plazieren

; vor Jahren hat man noch den Ver brauchern gepredigt, in der Heizperiode wenn schon, dann um Himmeswillen nur kurz stoßzulüften, statt dauernd das Fenster gekippt zu lassen. Neuere Untersuchungen über die realen Lüftgewohnheiten der Verbraucher haben einen w T eit verbreiteten Tatbestand erschreckender Verschw'en- dung durch Dauerlüftung erge ben; in Richtung Niedrigener giehaus gedacht folgt daraus die Forderung nach Zwangs belüftung. Auf alle Fälle ist es richtig, wenn alle Bauteile, so auch die Fenster

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 104 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
(Ein kleines Zimmer mit geschlossenen Seitenwandcn. — In der Mitte des Prospectes ist ein breites Fenster mit Mrückgeschlagencn Gardinen. — Man sieht, ^ dass das Fenster auf einen offenen Gang nach dein Hof geht, so dass sich bei geöffnetem Fenster das Hintergebäude des Hotels präsentiert. Am Fenster steht ein Tisch und^ein Stuhl daneben. Born ans der Bühne etwas gegen links ' steht ein Tisch mit Toilettefpiegel. Links ist die Eingangs- ihür. Neben dieserThür steht eineCImi.^o longnio fEanapc

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 27.08.1905
Umfang: 12
konnte ich ihr zuflüstern, daß ich abends zur gleichen Zeit wieder am Fenster erscheinen und mich durch keinerlei Schreckmittel verjagen lassen werde. Dann trabte ich, ohne eine Antwort abzu warten, wie ein Sieger von hinnen und warf dem Tag die langen Stunden nach, die trag einherkrochen, bis die Nacht sich wieder von der Ferne zeigte und die Fenster des Wohnhauses wieder den leuchtenden Reflex des Lebens auf die Straßen warfen und später nach und nach erstürben. Und wie gestern blickte auch heute

auch heute wieder mit heißem Stöhnen beantwortet, bis das Fenster endlich aufging, um eine Schreckensknnde herauszulassen. 940 Ans dem Heimweg schloß sie sich mit offen kundiger Absichtlichkeit so eng an ihre Gast geber an, daß ich ihr kein Wort weiter zuzu- flüstern wagen durfte, ohne Verdacht zu erregen. Da ich aber durchaus noch einmal wieder holen wollte, daß es mir mit meiner Ab- sicht, an's Fenster zu kommen, ernst sei, griff ich das scherzhafte Gespräch, das durch sie eine so seltsame Wendung

genommen hatte, vor allen anderen ganz laut im gleichen Tone wieder auf und sagte zum Schluß mit starker Betonung, daß sie mich verstehen mußte: Es bleibt also bei unserer Verabredung. Liebt sie mich, woran ich nun, nachdem ich Ihrer Fürsprache absolut sicher bin, keinen Augenblick mehr zweifle, denn Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt ohne ihr, dann komme ich am gleichen Tage, an dem ich dies inne werde, an ihr Fenster und poche so lange ganz leise, daß nur sie es hören kann, daran

, bis sie es aufmacht. Unsere Begleitung merkte den wahren Sinn der Worte nicht, nahm sie für einen guten Witz und lachte. Sie aber schwieg in ohn mächtiger Befangenheit, und ich sah dies und konnte es kaum erwarten, bis wir uns trennten und die Fenster der Wohnung nach kurzer Be leuchtung finster wurden und mir Kunde gaben, daß sich im Hause alles zur Ruhe gelegt hatte. R. Ch. Jenny, „Von der Wiege bis zum Wastl"

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 05.03.1905
Umfang: 16
Um ein Uhr war sie des Wartens müde und legte sich , itr Ruhe. „Wach werde ich ja doch, wenn er heimkommt," brummte fte; „so mag er denn klingeln." Sie öffnete das Fenster und schaute auf die Straße hinaus. Ruhig lag die Welt da, vom Silberschein des Mondes übergossen, soweit ihr Auge reichte, war kein menschliches Wesen zu sehen. „Eine gute Sitzung!" kreischte sie und schlug das Fenster zu. » So sehr sich Frau Henriette auch bemühte, 311 schlafen, es w gelang ihr nicht. Ruhelos warf

eindringen, indem man Christians Trunkenheit nachahmt." liarnevgk8bNüer: Line Münchener fleüoute. Haus. Frau Dickhut fuhr aus dem Traume empor und stürzte ans Fenster. Vor der Haustür gewahrte sie einen fremden Mann. „Was wollen Sie?" rief sie, das Fenster öffnend, in barschem Ton hinunter. „Mir ist alles eins, mir ist alles eins, Ob ich Geld Hab' oder keirs," brummte der Manu vor der Haustür und zog von neuem mäch tig die Klingel. „Sie Esel, wollen Sie das Läuten lassen," schrie Frau Hen riette

nun aus Leibeskräften, „und sagen, was Sie wollen!" „Jettchen — ich — ich — bin's ja. — Laß mich — ein!" stotterte der Störenfried und hob den Kopf zum Fenster empor „Wer ich?" fragte Frau Dickhut. „Ich kenne Sie nicht und verbitte mir so vertrauliche Anreden." „Klinglingling," hallte es von neuem durch die nächtliche Stille. „So — mach - doch ans — Frau!" rief die Gestalt vor der Türe- „ich bin — inüde. Ich - bin - ja doch — dein Mann." „Mein Mann!" donnerte Frau Henriette. „Wenn Sie mein Mann

sind, so werden Sie sich auch gefallen lassen müssen, daß ich Sie so behandle, wie ich meinen trunkenen Mann zu empfangen pflege." „Platsch, platsch," klatschte es bei diesen Worten auf die Steine hernieder, und ein mächtiger Wasserstrahl ergoß sich auf das umnebelte Hirn des Läutenden. „So behandle ich betrunkene Männer," rief Frau Dickhut „und wenn Sie jetzt nicht gehen, bekommen Sie den zrveiten Eimer mif den Kopf." Damit schloß die Hausfrau entrüstet das Fenster. Schallendes Gelächter aus allen Kehlen begleitete diese Szene.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 22 von 36
Datum: 01.02.1932
Umfang: 36
bildet ist, nahm ich sie in den Winter, ohne jeden Schutz, mit Aus nahme der Kissen, welche bei beiden Völkern am Fenster der letzten Wabe angeschoben wurden. Am Fensterrahmen hatte ich ein ein faches Thermometer angebracht, um die Temperaturunterschiede von außen und innen zu messen. Am kältesten Tage, den wir bis jetzt hatten, hatte es draußen 14 Grad unter Null und in der Lichtbeute hatte es — 8 Grad, also sechs Grad weniger. Gern hätte ich noch weiter die Temperatur abgelesen, aber das Fenster

war vereist auf der Schattenseite. Heuer werde ich auch auf der Seite, wo die Sonne hinscheint, ein Thermometer anbringen, damit ich sehe, wie hoch in den Winter- und Sommertagen dort die Temperatur sinkt und steigt. Interessant ist, im Winter zu beobachten, wie sich die Bienen traube erweitert oder zusammenzieht, je nach Temperatur. Ich hatte wohl gestaunt, als ich sah, daß beide Völker sich in den kalten Tagen auf sechs Waben zurückzogen. An kalten Tagen war das auf der Schattenseite gelegene Fenster

ganz vereist und vorne, wo die Sonne in die Bienenstube schien, kamen viele zum Fenster und freuten sich der warmen Sonne, um dann wieder (gegen Abend) sich zurückzu ziehen. Auf der Schattenseite ist alles ganz anders, alles scheint tot zu sein, so hängen sie an der Traube; hier sieht man nichts von den Flügelbewegungen, damit sie nicht erfrieren, wie es früher oft ge heißen hat. Der Totenfall ist bis heute (8. Jänner 1932) bei beiden Völkern zirka 30 Bienen. Stocknässe und schimmlige Waben kennt

, es war zuweit ober dem Fenster und Tausende von Bienen suchten vergebens am Fenster ins Freie zu gelangen. Es gibt noch andere Fehler, welche einer machen könnte.

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Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
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Seite 9 von 10
Datum: 25.07.1930
Umfang: 10
D. b. b» Mlm««« rs Srrlche». Bezugspreise: Virrtelj. 8 2.S0 halbjährig S - und ganzjährig 510 mit freier Zustellung ins Äaus. Nßonnements, Inferatenauf- Redaßtionsschluß: Mittwoch 3 Uhr nachmittags. Bezugspreis und Ankündi gungen find vorhinein zu bezahlen. : Inseratenteil: Spaltenbreite 90 mm, per mm 15 Groschen. Eingesendet: Spaltenbreite 90 mm, per mm 20 Grosch. Bei Wiederholungen von Ermäßigung. v)ren: Bis 10 000, 10 Schill SlSnde o hinaus sieht das Fenster? O, auf vieles da draußen

unter dem Lasten der immer gleichen Dachziegel. Auch auf die Straße hinab sieht das Fenster. Die Straße ist nicht allzu breit; aber sie ist lang und führt irgendwohin, irgendwo zu anderen Straßen. Das Fenster zeigt nur einen Ausschnitt der Straße: von einer Ecke zur andern. Vieler Menschen Schritte gehen über die Straße: von einer Ecke zur andern. Dann verschwinden sie, verklingen. Wohin? Die Schritte sind eilig, oder zögernd, langsam, als wollten sie ver- weilen. Manchmal auch bleiben sie stehen, treten

in die eine oder andre der vielen Türen und suchen dann die mancherlei Schicksale unter den Dächern. Es liegt etwas Ruheloses, Rastfremdes über der Straße mit den vielen Schritten. . .. Am Himmel ziehen des Abends die Sterne herauf: Fernenferne Welten, so bekannt und doch immer fern und voll tief Geheimem. Sie stehen scheinbar still im Viereck des Fensters. Nur wenn du genau und achtsam hinschaust, merkst du es: Auch sie wandeln . . . wohin? Wenn das Fenster nicht wäre, bliebe es dunkel in deiner Stube. Immerzu

dunkel und lichtlos. Durch das Fenster kommt das Licht zu dir und zeigt dir, was in deiner Stube ist . . . und die Dächer . . . und die Straße . . . und die Sterne. — — — Lauchstädter Festspiele ,-zo Im althistorischen Goethe-Theater in Bad Lauchstädt fanden kürzlich wieder Festaufführungen statt. Gegeben wurde „Stella" ein Schauspiel für Liebende, in fünf Akten von Goethe. Darsteller waren Kräfte des Staatlichen Theaters in Kassel unter Leitung der Intendanten Berg-Ehlert. Von links: Cäcilie (Hilde

Willer), Fernando (Karl Randt), Luzie (Tilde Maschat) (Phot, i Durch das Fenster ist die kleine Motte in die Stube gekommen. Einmal, als das Fenster auf war, ist sie irgendwie da hinein geraten. Vielleicht ist sie nach dem Schein deiner Lampe geflogen, weil sie meinte, der sei heller als die fernen Sterne hoch am hohen Himmel. Run ist sie gefangen in der Stube. Immer wieder läuft, eilt, klinrmt sie an der Fensterscheibe empor; immer wieder stößt sie oben an die dunkle Mauer und fällt herab

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 11.10.1919
Umfang: 16
Zucker und an sonstigen Kostbarkeiten verschlossen hielt, sind in diese Zigarette neben dem Tabak auch Zucker-, Keksrestc und etwas Siegellack geraten. ^Jch stehe am Fettster und blicke auf Die turbulente Straße. Zehnmal, fünzigmäl im Tage. Was kann ich anderes beginnen? Gegenüber liegt die übliche Zins kaserne: fünfzig Fenster, vier Gassenladen. Die fiitb her metisch geschlossen, schon seit Monaten. Abermals zurück zum Schreibtisch, hierauf abermals zum Fenster. Wie alle die langen Tage her

. Fünfzig Fenster und an keinem ettvas Interessantes, etwas Erfreuliches. Jene drei Eck fenster mit dem Balkon bieten es am allerwenigsten. Die Inhaber dieser Wohnung, Mann und Frau, sind von roten Soldaten, die man dort einquartiert hatte, ermor det worden, und zlvar in Anwesenheit ihres einzigen Soh nes. Die Frau hatte die Kühnheit gehabt, von einem der Roten die Bettdecke ihres Dienstmädchens zurückzufor dern. Darum erhielt sie vier Kugeln in den Kopf und ihr Gatte drei. Mir graut, wenn mein Blick

diese Fenster streift. An einem anderen Fenster eine schöne Frau, und trotz den Widrigkeiten der Zeit, soigniert. Sie besitzt, wie ich allmählich feststellen konnte, ein blaues Neglige mit zwanzighellergroßen weißen Tupfen, dann eines aus grünem Samt, das früher vielleicht ein Kostüm gewesen ist, eines aus Nohleinwand und eip weißliches. Diese Frau ist mir ein Lichtpunkt in dem Grau der Erschei nungen. Wie lebt sie? Wie erträgt sie das Schwere? Sie hat keine Kinder. Ihr Mann ist blond und mager, ergo

wird das Fenster des kleinen Schlafzimmers geöff net. Im früheren, großen, wohnen jetzt rote Soldaten. Sie streift mit einem Tuch über das Fensterbrett und sodann auch über das Blechstück vor dem Fenster. Hierauf wird eine alte Decke darüber gebreitet und auf dieses ein Nachthemd gelegt, und zwar so, daß die Aermel zum Fenster hinaushangen. Es ist ihr Nachthemd. Ich erkenne es daran, daß es an den Handgelenken zum Kämpfen ist. Nun erwarte ich stets das Nachthemd des Herrn Gemahls. Aber es kommt nicht. Warum

ja auch Hunde, die nicht länger leben wollen, seitdem wir alle auf dem Hund sind! Jener aber dort drüben ißt Erbsensuppe, Rindsbraten und Topfen nudeln. Warum? Weil er mager, blond und sekkant ist? Nach denn Essen stellt er sich protzig ans Fenster und raucht eine Zigarette. Ob er wenigstens seiner Frau jeden Morgen die Hand küßt und ihr zu Mittag ein kleines Blumensträußchen bringt? Sicherlich nicht! Ach, gnädige Frau, warum kommt es Ihnen nicht in den Sinn, mich einmal zum Essen zu laden

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 46 von 48
Datum: 03.04.2001
Umfang: 48
tsouen & tmricnien t Haustechnik der Zukunft Argumente für die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung Wohlig temperierte, klare Frischluft Bn neues Problem... Manchmal entsteht durch die Lösung eines alten Problems ein neues. Neubauten werden immer besser gedämmt und dichter gebaut, um Heizener gie zu sparen, kalte Wände zu vermeiden und behaglicher zu wohnen. Welche Konsequen zen hat dies aber fiir die Atem luft? Sorgten früher undichte Fenster für die ständige Zu fuhr

von unverbrauchter Außenluft, unterbleibt dies nun dank der besseren Fenster technik und dichteren Bau weise: Die Raumluft ist daher ohne regelmäßiges Lüften ver brauchter und unhygienischer als früher! Wer will schon alle eineinhalb Stunden die Fenster aufreißen und Querdurchlüf tung machen? Und wenn er oder sie das machen würde - entschw'ände dann nicht der Vorteil der Energieeinsparung wieder zum Fenster hinaus, bzw. bedeutet der Zwang zum regelmäßigen Lüften nicht wie der eine Einschränkung des Wohnkomforts

? Ein Niedrig energiehaus verliert selbst bei sachgemäßer und nur kurz zeitiger Stoßlüftung ebenso viel Wärmeenergie durch den Luftaustausch wie durch die gesamte Gebäudehülle des Hauses - der Heizenergieauf- w'and verdoppelt sich also. ... und ein altes Das Problem beschränkt sich allerdings nicht auf die dicht gebauten Niedrigenener- giehäuser,sondern entsteht auch in älteren Wohnhäusern trotz undichter Fenster, z.B. in den Schlafräumen. Wer unter bricht schon in der Nacht den Schlaf, um die durch nächüi

2. Abtransport von Luftfeuchtigkeit (Schimmelpilz- und Haus- 3. Beseitigung von Gerüchen und Luftschwebestoffen 4. weniger Heizkosten durch Wärmerückgewinnung 5. Investitionseinsparungen bei der nfiedrig- energiehaus-Heizaniage 6. Umweltschonung durch geringeren Heizenergieeinsatz 7. Kein Lärm von draußen - ruhigeres Wbhnen 8. Kerne Sorgen wegen offenstehender Fenster, mehr Platz für Pflanzen 9. Zuluftkühlung an heißen Sommertagen sehe Be- und Entlüftungsan- lage kann - mittels eines Staubfilters

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 106 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
, aber nicht von Dauer. (Setzt sich vor dem Spiegel die Schlaf- Haube zurecht.) Ein Mami l dagegen is ganz was anderes. (Besieht sich mit Wohlgefallen.) Wenn ich mich so anscham e . . . das Frische, das - Unternehmende ... t 's ist merkwürdig, mancher Mensch altert gar nicht.' Wer sehet mir meine vollen eimmdsus- ' . . . (blickt sorgsam herum, ob ihn wohl niemand ) höre) -zig Jahr an? Keilt Mensch! (Nach d »em Fenster sehend.) Ich muss doch den Vorhang zumachen, damit meine Schönheit keine Um irdmmg ins Hans bringt

. (Im Begriffe, den 8 Vorhang znzuziehen,. und mit dem Gesichte ganz nahe am' Fenster schreit er:) Ach' Mich hat von auswendig ein G'sicht ang'schaut . . . aber kein liebes . . . ein Spitzbubengesicht . . . oder Hab' ich mich getäuscht? (Nähert sich behutsam dem Fenster, von dem er einen Schritt zurückgesprnngen war, und öffnet es.) Es ist niemand aus dem Gauge als die rabenschwarze Nacht. Für'n Mond war's auch nicht z'vicl, wenn er alle Nacht scheinet, beim Tag hat er eh' nichts z'thnn. (Das Fenster

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie , Sozialwissenschaften
Jahr:
1843
Geschichte der durch die Wundmale Christi wunderbar begnadigten, annoch lebenden zwei tyroler Jungfrauen: Maria von Mörl, von Kaltern, und M. Dominica Lazzari, von Capriana
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Seite 95 von 104
Autor: Riccardi, Antonio
Ort: Augsburg
Verlag: Kollmann
Umfang: 101 S.. - 2., theils nach dem Italienischen des Riccardi, theils nach authentischen Original-Mittheilungen bearb., sehr vervollst. und durchaus berichtigte Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬
Signatur: I 106.999 ; 627
Intern-ID: 182016
, wie sie wollte; allein ich konnte den Puls nicht bestimmen, weder an der Handwurzel, noch an der Hassschlag- ader, weil sie am ganzen Leibe beständig Zitterte. Bei der leisesten Berührung vermehrte sich das Zittern und ihr Schmerz. Ich fragte-sie, warum sie immer das Fenster offen lasse und sie antwortete mir: „So lange ich da krank liege, muß das Fenster beständig offen seyn, und selbst in den kältesten Wintertagen kann ich die Fenster nicht geschlossen ertragen; denn bei geschlossenen Fen stern leide

ich an einer Angst zum Ersticken." Und Wirklich in dem rauhen Winter 1836,' wo der Reau- musische Thermometer 13 und mehr Grade unter Rull hatte, waren - ihre Fenster immer offen: Auch sagte sie mir, daß, wenn starker Wind gehe, sie sich be deutend erleichtert und Weniger leidend fühle. Ost ersucht sie die Leute, die sie besuchen, wenn gerade -Niemand von den. Ihrigen da ist, daß, sie ihr mit dem großen Facher, der in ihrem Zimmer liegt, nur »echt Wind machen möchten. Um mich hievon zu überzeugen, sing

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1907
¬Der¬ kleine Tiroler oder die Macht der kindlichen Liebe : eine Erzählung aus dem Tiroler Freiheitskampfe im Jahre 1809.- (Erzählungsschriften zur Hebung der Vaterlandsliebe ; 5)
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Seite 74 von 143
Autor: Weißenhofer, Robert ; Salzer, Anselm [Hrsg.] / Robert Weißenhofer. Besorgt durch Anselm Salzer
Ort: Linz
Verlag: Verl. des k.k. Ackerbauministeriums
Umfang: 132 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: I 3.492
Intern-ID: 206473
^ Da auf einmal fing Türk, der vor der Hinteren Türe des Hauses seine Hütte hatte, zu knurren an und bald darauf erhob er ein lautes Gebell. „Das ist verdächtig !" flüsterte ein Schütze den an dern zu. „Haltet euch bereit, aber rührt euch nicht!" Jetzt hörten sie einige Stimmen murmeln und ver nahmen die Worte: „Macht schnell, klopft an die Haus tür oder ruft zum Fenster hinein — sie werden schon aufmachen." Bald darauf kamen jjmti Männer in Mäntel gehüllt an das Haus heran und spähten

durch ein Fenster in die Stube hinein. Aberdrinnen war alles finster. Hinter dem Hause hörte man Schritte sich entfernen. „Das sind Soldaten," sagte ein Schütze leise.zu seinen Kameraden; „ich sehe trotz der Dunkelheit die Bajonette blinken." „Es muß aber noch jemand mit ihnen gekommen . sein," bemerkte ein anderer, „nämlich der mit ihnen zu vor geredet hat; ich meine, das ist der saubere Peter, der sich aber vorsichtig hinter dem Hause verborgen hält." „Lassen wir jetzt einmal die Soldaten ruhig ge währen

," riet ein dritter, „bis sie im Hause sind, dann teilen wir uns; vier von uns nehmen sie fest, zwei suchen gleichzeitig den Mann hinter dem Hause abzufangen/' Run ging einer der Soldaten zur Haustüre und ' versuchte fie zu öffnen-; umsonst, sie war versperrt. Sein Kamerad klopfte an ein Fenster, doch mau schien drinnen davon nichts, zu hören; 'da,.ein Klirren — das,Fenster war zersplittert. Jetzt hörte man ' drinnen eine ängstlich kreischende Frauenstimme; es war die der armen Brom.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 01.06.1914
Umfang: 32
rechnet man auf eine Eckkante des Brutkastens 5 Zinken und 4 Schwalbenschwänze, auf einen Honigaufsatz 3 Zinken und 2 Schwal benschwänze. Wer im Brutkasten rückwärts kein Fenster anbringen will, der bringt auch an den rückwärtigen Ecken dieselbe Verzinkung an wie vorn. Die meisten Züchter ziehen jedoch das Fenster vor. Zur Herstellung des Fensters verwenden wir am besten oben und unten ein 5 cm breites Lattenstück und auf beiden Seiten je eine Leiste von etwa 3 cm Breite, alles natürlich

träger. Auf beiden Seiten bringt man noch je ein Leistenstück voir etwa 3 mm Breite an, so daß man durchs Fenster bequem noch alle 9 Wabengassen vor sich hat. Die Seitenleisten werden oben und unten je 5—10 mm in den oberen und unteren Querbalken mittels Zapfenfeder und eingestemmter Nute eingelassen, damit sie seststehen und durch Nägel mit den Seitenwänden verbunden. Oben kann man übrigens die Stehleiste ganz gut in die innen vorstehende Falzleiste des Querbalkens einschneiden. Das Fenster

wird auf diese Weise etwa 21 cm hoch und 30 cm breit. Darüber verfertigt man einen gut anliegenden Deckel von etwa 24 cm Höhe und 34 cm Breite. Das Fenster selbst wird dann mit einer genau schließen den Filz- oder Korkdecke ausgefüllt. Nachdem so alles genau zusammengepaßt und nume riert ist, wird der Leimtopf über Feuer gestellt, der heiße Leim in die Zwischenräume gestrichen, auch die Zinken und Schwalben schwänze gut bepinselt, dann alles rasch znsammengeklovft und die Schwalbenschwänze sofort genagelt

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