29 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/05_12_1908/ZDB-3059529-0_1908_12_05_6_object_8054278.png
Seite 6 von 14
Datum: 05.12.1908
Umfang: 14
einzig da. Fragte ich einst einen Bauern, warum der Tisch gerade im dunkelsten Winkel der Stube stehe, indem doch dort beim Fenster ein hübscher Platz dafür wäre. Antwort: „Dös isch nit Sitte und nit üblich!“ Also um des lieben alten Herkommens wegen mußten die guten Leute beinahe im Finstern ihre Mahlzeit verzehren! Dazu gesellt sich ein an Wahnsinn grenzender Aberglaube und wollte erst im Jahre 1893 ein Bauerein Kinderkleidchen machen lassen und es nächtlicher Weile in die Stube legen

und während des ganzen Gottesdienstes wird getuschelt und gelächelt. Die große Glocke von Telfes verjagt alle Gewitter und treibt sie den Kreitern zu, welch letztere wirklich 1000 fl. geboten haben unter der Bedingung, daß die Glocke nicht mg.hr geläutet werde. Doch die Telfeser lachten die Kreiter aus und taten es nicht! Blumen im Winter. (Nachdruck verboten). Was herrliches sind schöne Blumen im Fenster, die uns die Wohnung zu einem Garten machen, den ja besonders der Städter so oft entbehren muß

! Auch sind die Zwiebelgewächse verhältnismäßig schnell zum Treiben und Blühen zu bringen. Setzt man die Zwiebeln im November oder De zember in Töpfe, hat man bis tief in den Frühling hinein schöne Blumen am Fenster, deren Farbenpracht des Auge entzückt und deren Duft die ganze Wohnung erfüllt, daß man glauben möchte, der Frühling sende schon seine duftigen Grüße in das Zimmer. Die Kultur der Zwiebelgewächse ist sehr einfach. Eine der ersten Bedingungen für eine schöne Blüte ist das gute Wurzelschlagen der Zwiebel, bevor

sie ihre Blätter entwickelt. Zu diesem Zwecke setzt man die Töpfe mit den eingepflanzten Zwiebeln in dunkle kühle Keller. Die Dunkelheit soll nicht etwa das Treiben der Wurzel begünstigen, sondern soll hauptsächlich das Treiben der Blätter verhindern. Würden wir die neu eingepflanzte Zwiebel sofort ans Fenster bringen, so treibt sie zu erst die Blätter, die sich dann lange nicht so kräftig entwickeln können, da die Zwiebel der noch nicht genug entwickelten Wurzel halber aus dem Erdboden keine genügende Nahrung

man in eine Ecke des geheizten Zimmers, z. B. unter das Sofa. Sobald nun die Zwiebeln gut eingewurzelt sind und antreiben, wächst der Stengel mit den Blättern aus dem Sande hervor. Dann nimmt man die Töpfe heraus, tut eine Pa pierdüte über die Triebe, gießt die Erde jetzt gut an und stellt die Töpfe ins Fenster, wo sie dann in zwei bis drei Wochen sehr schön blühen werden. Bis zu dem Antreiben bedürfen sie nur wenig Begießens, Die Erde bzw. der übergelegte Sand, wird immer nur mäßig feucht gehalten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/05_12_1908/BRG_1908_12_05_5_object_765817.png
Seite 5 von 8
Datum: 05.12.1908
Umfang: 8
wogte durch die Straßen und bewunderte staunend und unter Aus rufen des Entzückens das außerordentliche Schau spiel. In der ganzen großen Stadt gab cs auch kein einziges Fenster, das dunkel geblieben wäre. Tin farbenprächtiges hellglühendes Feuerband schlang sich die Ringstraße um die innere Stadt, die alle anderen Stadtteile an Pracht und Glanz überbot. Allen voran, hat die Gemeindevertretung Wiens für Jllu- mination eigene Objekte errichten lassen. So auf dem Aspernplatze einen 24 Meter hohen

und in einen leuch tenden Adler endigend. Vor dem Tore erheben sich zwei mächtige Py'onen, durch Kränze von elektrischen Glühlampen, Transparente und Gasflammen be leuchtet. Am Rarhaus beleuchteten 3500 Glühlampen die Hauptfagade. Die Türme, Arkaden, Loggia und die Gallerten waren von unsichtbaren Glühlampen durchleuchtet, sodaß die architektonische Schönheit des Baues zur vollen Geltung kam. Auch sämtliche Fenster waren hell beleuchtet und die unzugänglichen Turm spitzen erstrahlten in hellem Lichte, dos vier

man die irredentistischen Demonstrationen in ganz Italien gegen Oesterreich wegen der Vorfälle an der Wiener Universität, welche die italienischen Studenten selbst verschuldet haben, nennen. Die Italiener hätten schon in ihrem eigenen Hause zu schaffen genug. Tagelang wurde Oesterreich im „verbündeten' Italien beschimpft, dem österreichischen Botschafter wurden die Fenster ringcwmsen, unsere Fahnen beschmutzt und verbrannt. Die Presse hat die Leiden- schäften aufgestachelt, zum Hasse gegen Oesterreich geschürt

6