5.291 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/05_04_1871/BTV_1871_04_05_3_object_3055736.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1871
Umfang: 8
der Glasmalereien mit liebevollem Interesse aufgenommen. Wir möchten dabei nur den Rath geben, daß man nicht unbedingt überall bunte Fenster einsetze, denn die Glasmalereien sind eben auch nur ein integrirender Bestandtheil der Kirche mit ihrer innern Ausstattung, welche, wenn Gemälde den Hauptschmuck bilden, sich zufrieden geben müssen, als Grisaillen durch ihre Teppiche, die grau in grau gemalt sind, daS grelle Sonnenlicht gedämpft und beruhigt in den Tempelraum zu lei ten. Die Geschichte der Glasmalerei

sich nicht für AlleS, d. h. waö für ein gothisches Kirchlein paßt, taugt nicht für ein Gotteshaus im italienischen oder Zopfstyl. Wir schließen unsern Bericht mit Angabe der Fenster, welche gegenwärtig nahezu fertig oder wenig stens angefangen in der Tiroler GlaSmalerei-Anstalt zu sehen sind: 1. Für die JohanneS-Kapelle des St. Veit-DomS in Prag drei Fenster mit acht einzelnen, auf den hl. Johannes von Nepomnk bezüglichen Bildern nach Cartons von Prager Künstlern; die. übrigen dekora tiven Theile von teppichartigen Dessins

gebildet. 2. Zwei Fenster nach Oedenburg mit 2 lebensgroßen Figuren des hl. EmericnS und LodiSlauS, nach Cartons des Herrn Storno, Conservator und Mit arbeiter der Ccntralkommission zur E. u. E. d. B. i. Oe. Die Umgebung der Figuren ist reiche Archi tektur. 3. Fünf Fenster für die Kapelle Loats I^uoa der Kirche Santo in Padova. In diesen Teppich- Fenstern sind dnrch 19 Brustbilder grau in gran verschiedene auf den hl. LukaS bezügliche Tugenden durch Engelgestalten dargestellt (acht Seligkeiten

, Cardinal-Tugenden ;c.); die übrigen dekorativen Theile sind der, mit alten FreScogemälden gezierten Kapelle entsprechend ruhig gehalten, Zeichnungen und die meisten Cartons vom Maler Franz Spörr, 4. Fünf Fenster für die Kirche St. Maria in Neu- Höfen bei Linz, drei davon mit den Bildern: Eng lischer Gruß, Maria Heimsuchung und Maria Krö nung in reicher Architektur geschmückt; zwei nnr einfache GlaSmosaik-Verbleiuug. 5. Zwei Fenster nach Waterloo in Amerika mit den Statuen des hl. Heinrich, Kunigunde

, Nothburga, Franz Xaver, nach Zeichnung des Architekten Schalten und Hrn. Jobft in Wien. 6. Zwei Fenster nach Sölden im Oetzthal mit der Darstellung des englischen Grußes nach Carton von Georg Mader. 7. Drei Fenster für die Pfarrkirche in Latsch mit >echS einzelnen Figuren: hl. Petrus, Paulus, Johan nes. Andreas, VigiliuS und PiuS, und gothischer Architektur. 3. Ein Fenster nach Hofheim in Aaiern, mit drei Figuren: St. Johannes der Täufer, ZachariaS und Elisabeth, nach Cartons von Mader; übrige

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/21_07_1875/TST_1875_07_21_3_object_6257206.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1875
Umfang: 4
des Konstitutionalismus, daß er beständig als Ursache und Wirkung sich im Kreise dreht. „Gebt mir Beamte", schreit der Abgeordnete, die für mich agitiren; „Gebt mir Vermehrung der Steuern, daß ich diese Beamten besolden kann", ruft der Minister. Welche Macht in den Händen des Staates ist dieses Heer von Lehrern? Welche Macht in den Händen des rationalistischen Staates? Ein Heer von vielleicht 50,000 Mann. die lichten Hallen unseres ehrwürdigen Gotteshauses. Zwei davon, welche in der oberen Reihe der Fenster zu beiden

Seiten zunächst am Hochaltar angebracht sind, sind zwar mehr orna mental gehalten, aber sehr schön und sinnreich find mit den einfachen Verzierungen Symbole verschmolzen, welche sich auf das allerheiligste Sakrament und das Leben der feinsten Jung frau beziehen. Das Sakrament des Altars wird versinnbildet durch die Gruppe des Pelikan, der mit seinem eigenen Blute seine Jungen nährt. Von dieser Gruppe zuoberst am Fenster gehen dann Verzierungen aus, welche gleichsam einen Kranz bilden, in besten Mitte

sich von Blumenschleifen gehalten, ein Schild befindet, worin sich die auf die Mutter Gottes bezüg lichen Symbole befinden. An einem Fenster bedeutet der Stern im Kreuze Maria den Morgenstern unserer Erlösung, der Rosen« und Lilienstock am andern Fenster sinnbildet Maria die reinste, die jungfräuliche Mutter. Herrlich ist die Zeichnung, prachtvoll die Gluth der Farben, echt künstlerisch gewählt die Anordnung der Symbole, welche genau den Geheimnissen entsprechen, die in der unteren Fensterreihe in Figuren dargestellt

sind. Wie paffend ist das Bild der Heimsuchung Mariens gesetzt unter das Fenster mit dem Symbol des Sternes im Kreuze! Denn gerade am Tage der Heimsuchung wurde Maria zum ersten Male von Menschenzungen begrüßt als Mutter des Herrn, als Morgenstern der Erlösung. Und wie sinnig stellt der Blumenstock mit den drei reinsten Blüthen Maria die reinste Jungfrau vor, in und nach der Geburt. Darum steht unter diesem Symbole ganz am Platze das untere Fenster mit der Darstellung der Geburt Christi. Dies untere Fenster

ist übrigens in der An ordnung und Ausführung ganz entsprechend dem gegenüber stehenden Fenster, das auf der Weltausstellung in Wien so große Bewunderung erregte. Fürwahr, jeder Beschauer wird dem einen wie dem andern seine Bewunderung nicht versagen können. Aber wie ist es denn möglich gewesen in so kurzer Zeit so herrliche und in jeder Beziehung künstlerische Zierden anzuschaffen? Dies dankt man erstens dem Eifer des für alle- Schöne und Gute begeisterten Herrn Pfarrers, und der freu digen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/14_03_1877/SVB_1877_03_14_4_object_2492644.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1877
Umfang: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte GlaSgemälve aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem figuralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Gläsgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Joses Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner semer Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden ; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffentlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist noch nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden. Es ist eine sehr schöne Composition des Herrn Malers Spörr. ^ Rom, '5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen vollkommenen Ablaß. Es hat sich hier ein Comit6 gebildet, welches den Zweck hat, den von jetzt 6is

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1876/14_03_1876/SVB_1876_03_14_4_object_2613148.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1876
Umfang: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte Glasgemäloe aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem siguralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Glasgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Josef Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner seiner Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in-eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffmtlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist «och nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden.. Es ist eine sehr schöne Composition deS Herrn Malers Spörr. ^ , Rom, 5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen volllommenen Ablaß. — Es hat sich hier ein Comite gebildet, welches den Zweck

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/22_07_1875/BTV_1875_07_22_2_object_2863788.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1875
Umfang: 6
über den früheren in der oberen Fensterreihe be finden, verfinnbilden dieselben Geheimnisse in Sym bolen. An der Eoangelienseite ist unten dargestellt die Heimsuchung Mariens, oben versinnbildet durch einen Stern im Kreuze (Maria der Morgenstern der Erlösung). An der Epistelseite befindet sich am untern Fenster das Bild: die Geburt Christi, am obern Fenster ist die Jungfrau und Mutter dargestellt im Symbole der reinsten Lilie und der blühenden Rosen. — Jede Anpreisung der Produkte unserer Glasmalerei- Anstalt

ist zwar überflüssig, da die Werke selbst den Meister loben, wie jeder sich schon oft überzeugt hat, und hier wieder Gelegenheit hat, sich davon zu über zeugen. Darum sei in dieser Hinsicht nur das be merkt, daß das eine Fenster, die Heimsuchung Mariens darstellend, auf der Wiener Weltausstellung allseitig Bewunderung fand; das andere aber, die Geburt Christi, in ganz gleichem Style gehalten, ihm fast ebenbürtig zur Seite steht. Und auch die oberen Fenster legen ein schönes Zeugniß ab vom besonde ren Fleiße, womit

Hr. Neuhauser bemüht ist, gerade bei den Werken in der Kirche seiner Heimath seine Kunst im schönsten Lichte zu zeigen. Aber hiebei zeigt er nicht blos seine Kunst, sondern auch seine große Opferwilligkeit; denn daö erste Fenster, die Heim suchung Mariens, machte er seiner Pfarrkirche zum Geschenke und regte dadurch manche Andere zu glei chem Opfersinne an; vor Allem Hrn. Joh. Graß- mair, Glockengießer, welcher mit seiner Frau Eli sabeth, geb. Lener, das andere Fenster, die Geburt Christi spendete, die zwei

oberen wurden durch Bei träge verschiedener Wohlthäter bestritlen. So wäre ein schöner Anfang gemacht zur Ausschmückung der ganzen schönen Kirche mit Glasmalereien. Freilich ein großes Werk, wenn man bedenkt, daß die Kirche 33 Fenster zählt, wovon fast alle 60—80 und viel leicht noch mehr Quadratfuß haben, und daß dabei ganz stylgerecht vorgegangen werden soll. Aber wenn nur alle Jahre so viel geschieht, wie Heuer, so wird in einem Decenninm das ganze große Werk voll endet sein und die Wiltauer

Pfarrkirche in dieser Beziehung als ein wahrer Kunsttempel dastehen. Und daß dies geschehen wird, daran daif man viel leicht leine großen Zweisel hegen, denn der Eifer des Hrn. Pfarrers und die Opferwilligkeit seiner Ge meinde ist groß, es sollen ja schon 2 neue Fenster verheißen worden sein. Und was kann es wohl auch für ein schöneres Denkmal für einen gläubigen kunst sinnigen Christen geben, als das Andenken an ihn, seine Freigebigkeit und seine Frömmigkeit zu ver ewigen durch Werke der Kunst

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/27_03_1877/BZZ_1877_03_27_1_object_423543.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1877
Umfang: 6
der gothischen Presbyteriumsfenster. die Anregung gegeben wurde, allge mach auch die übrigen Fenster mit diesem Schmucke zu versehen. Wir hielten uns gegenwärtig, wie sehr nicht nur das Harmonische des ganzen Baues gewinnen, sondern auch um wie viel stimmungsvoller der Jnnenraum des Gotteshauses werden, wie das Ehrwürdige des Domes erhöht werden müßte. Als wir damals, hingerissen von der wundervollen Wirkung, welche diese Gemälde aus uns übten, den Wunsch aussprachen. «S mög« der Anfang des Werkes

zu einer Fortsetzung begeistern, ahntm wir nicht- daß dieser Wunsch so bald realisirt werden sollte. Es sind neuepenS wieder drei Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden geziert ^worden und die Wirkung ist nun eine überwältigende. Die neuen Fenster ebenfalls aus der im ausgezeichneten Rufe stehenden obengenannten Tiro ler Glasmalerei-Anstalt stammend, zeigen im Vergleiche »it den früher eingefügten einige sehr merkliche Fortschritte. Die Darstellungen sind zumeist dem Leben Mariens ent nommen, die Figuren

sind. Wir treffen gleich am Eingange links ein Fenster mit grünem, hübschgemustertem Grunde, mit der Vermälung Mariens al» Hauptdarstellung, dasselbe trägt den Namen „Z a l- kinger-Stillendorf'. DaS untere Fenster rechts am Presbyterium mit dem Bilde „Maria Himmelfahrt-, den Namen und die Wappen derer von Toggenburg und Saruthein; Stifter ist der junge Priester ?. Paul Maria v. Toggenburg. DaS Porträt dieses jungen GotteSmannes finden wir in einem zwischen den beiden Wappenschildern angebrachten Bitde

, das ihn dar stellt, wie er seinen ehrwürdigen Eltern das hl. Abend' mal reicht. Dieses Fenster ist da» größte, der bisher mit Malereien gezierte, und was die Malereien selbst -.betrissl. da-) in siguralischer Hinsicht am reichsten ausgestattete, w. irc id die Ornamentik am Zallinger-Fenster am meisten uns ivolilthuendsten in's Auge fällt. Das nächste Fenster mit der Maria unter dem Kreuze Christi und einem Cqclus von auf die Schmerzen der Mutter Jesu bezüglicher kleinerer Darstellungen ist von den Baronen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/19_12_1873/BZZ_1873_12_19_11_object_448252.png
Seite 11 von 12
Datum: 19.12.1873
Umfang: 12
— 271 — Marchstaller, der am Fenster stand uad dem Grafen sinnend nachschaute. Herr von ZigriS ging schweigend, die Hände auf dem Rücken, in Gedanken auf und ab. Endlich blieb er vor Marchstaller stehen. „Hast Du alle Consequenzen dieses Rummels genau überlegt? Was wird der Kurfürst sagen, wenn er davon hört?' » „Wir werden ihm nicht Zeit zu vielen Worten lassen. Unser Erstes wird es sein, sind wir einmal Herren des Unterinntbales, daS Lager von Willen zu sprengen. Dann wag der bayerische

werden! . . Die beiden Männer drückten sich die Hände, und, da der Lärm und das G-schieße von der Janbrücke herüber immer heftiger ertönte, griff der Marchstaller nach seinem Stutzen, dem er schon längst zuzebliazelt reko^noszirte noch einmal durch's Fenster die Straße und eilte dann denselben Weg hinab, den Graf Veritä genommen. (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. (Amerikanisches.) Aus einem Briefe, der an geblich aus Kalifornien, dem bekannten Goldlanve Amerika's stammt, wird in verschiedenen Zeitungen folgende

.) Ein Richter, der zwei Prozessirende. um ihren Streit zu schlichten, zu einer Prügelei auffordert, ist in dem respektablen England gewieß etwas Seltenes, und dennoch ist dies vor einigen Tagen in Westminster geschehen. Zwei Straßenverkäufer hatten ihren Streit um den Besitz eines Esels vor den Richter gebracht und dieser den ganzen Morgen mit dem Anhören der wahrscheinlich nicht sehr interessanten Zeugenaussagen verschwendet. geängstigt zum Fenster trete, yemger «momus, ich würde die günstige'' Gelegenheit

zum Hschiedneh- m'eri darin finden!' ' ' Wieder stand der Mann und sah'unverwandten AügeS'zum Hause hinan, doch daS Fenster blieb dun kel, die Liebliche wollte'°siH nicht zeigen.' Eln ferne« Geräusch/wie da»'Krachen eines ge brochenen' Weidenäste's, machte ihn endlich aufmerk sam^ er'vemahm rasche, vom ^Thal her Ach nahende Schikitte, gleich darauf einen schallen, weithin gel lenden Pfiff.' Der' Mann vor Lisei'S Fenster' stutzte,' schnM verschwand er wieder hinter den Stiftern!?'-' ° ' Bald'hernach wurde

er daS WMr aus dem Täschchen an der linken ^.Küstegegeud.,der, gemsledernen Hose und rannte pfeilschnell Md. lMloS dem Stiflerhaufen unter Lisei's Fenster W. ... „Der muß M viel Enzeler verwischt haben,' meinte kopssHüttelnd der Rueppeabquer, dann hengte er sich zu dsr schwarzen Masse niehex, die.yar ihr ihn» auf dem Boden lag, wie sie der spät? Aqköfflmling ohne weiter^ hingeworfen. ,,Ein Reh !' schmunzelte er, „hm, und nicht einmal ausgeweidetMein Cih! Da muH was Besonders yescheh'ey An.' ' Dem Dauer

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1877/02_06_1877/INTA_1877_06_02_1_object_7771239.png
Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1877
Umfang: 4
sich auf der nach dem Gebirge zu gelegenen Seite des Gebäudes. Der lange, mit den lebensgroßen Oelgemälden der Vorgänger Erwins von Merkenheim geschmückte Gang hatte nur zwei Fenster, von denen das eine gerade auf die nach der Villa Treffels führende Landstraße gieng. Im Begriffe, an die Thüre des Priors zu klopfen, warf Doktor Grün zufällig einen Blick durch dieses Fenster. Was er hier sah, war für ihm so überraschend, daß er die bereits gehobene Hand sinken ließ und an das Fenster trat. Auf der Chaussee rollte nämlich

. Sollte Jemand in der Villa plötzlich erkrankt sein? Aber wie käme man in einem solchen Falle dazu, den Bruder Augustin herüber zu schicken?" Der Doktor wartete beim Fenster, bis der Wagen in den Hof einsuhr und vor dem Haupteingange hielt. Der Novize war aufgestanden und schickte sich an, noch während der Fahrens über den Schlag weg zu steigen, ein Zeichen, daß er es sehr eilig hatte. „Bruder Augustin, was ist los?" rief der Doktor durch das Fenster hinab. Der Novize blickte mit verstörtem Gesichte empor

. Er gewahrte an dem einen Fenster den Doktor und an dem andern den Prior nebst Pater Eusebius, welche beide gleichfalls durch den heranrollen den Wagen an das Fenster gelockt worden waren. „Gott sei Dank, daß Sie da sind, Herr Doktor!" — rief Bruder Augustin, aus der Kalesche springend. — „Dem Herrn Ba ron ist ein schweres Unglück zugestoßen. Er ist in der Ruine ge- gestürzt und liegt jetzt bewußtlos in der Villa des Herrn Treffels."

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/30_12_1874/BZZ_1874_12_30_3_object_441202.png
Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1874
Umfang: 4
. „Du hast recht gethan, Noel, daß Du sie zu mir gebracht hast,' sagte Ms. Peyser^ als Noel geendigt hotte: „Ich will mich des armenZ jungen Mädchens vnnehmili. Du mußt heute wieder fort; Noel, und zusehen, was diese schrecklichen Leute beginnen und wußt- uns Nachricht senden von den-Unternehmungen derselben. ' - j 29. Kapitel. Ei« uuerwartetet Besuch. Lady Barbara Champney,- am offenen Fenster stec hend! und verstohlene Blicke nach dem au« dem Gt-i büsch - tretenden Effingham werfend, glaubte den BÄM

, daß sie noch von einem Andern geliebt werde, und daß dieser sie auch hier zu verfolgen fortfahren werde? Lord Champney war aufgestanden und blickte sie ängstlich, theiloehmend an. Lady Barbara beobachtete feine Bewegungen so» wohl, wie die ihres Feindes,' welcher sich dem Hause näherte und mit der Hand ihr zuwinkte. Sie trat einige Schritte vom Fenster zurück Effingham aber kam näher, fortwährend winkend, halb zutraulich, halb drohend. Die Unverschämtheit erfüllte Lady Bar» bara mit Entsetzen. Sollte sich nun dennoch eine Scene

abspielen? War er hierhergekommen, um auf die feurige Forderung Lord Champney'S zu antwor ten ? Oder beabsichtigte er bloß, sie zu compromit» tiren? Ein tiefer Seufzer, gleich einem leisen jAufschrei, brach von ihren Lippen. „Was fehlt Dir, Barbara?' fragte der Lord, sich ihr nähernd. „Ich bin unwohl, Sidney,' antwortete sie mit schwacher Stimme. Sie hörte durch das offene Fenster da» Geräusch leiser Tritte — ihr Feind kam näher, und näher. „O Himmel!' flüsterte fie^. verzweifinngsvoll die Hände ringend

. „Ich kann e«;uich5.ertragen — „Den Schmerz, Barbara.?- fragte der Lord lheil- nehmend. ..Was kann ich für Dich - thun ?' - Oberst Effingham war nahe am Fenster. „Bringe mir? Wasser!? sagte sie kaum hörbar. „Aber schnell, Wasser!!' 7 Lord Champney eilte hinaus. Kaum waren feine Tritte verhallt, als Oberst Effingham i» dem thürartigen Fenster erschien», ein- satanisches Lächeln verzog sein Gesicht. „Allein. Barbara?' fragte? er n mit uaheimlichrr Stimme. „Sie haben Lord Champney also ent fernt? Sehr geschickt

ein Zug unheimlicher Freude- . In diesem Augenblick hörte man Lord- Champney zurückkehren und Effingham entfernte sich schnell. Der Lord trug ei» Wa» voll. Wasser, blieb aber einige Schritt? vor der ThSr entfernt stehen und feine Stirn verfinsterte sich, ql» er da? Fenster offen stehen sah und die B.erleginheit seiner. Frap. bemerkte. „Ist Jemand hier giwesey, Barbara?' fragte er mit spähende,, Angeld ^' . Der Lord, setzte da» GlaS nieder und sprang an'» Senktet Er kam gerade- zur rechten. Zeit

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/23_05_1874/BZZ_1874_05_23_2_object_445647.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1874
Umfang: 6
in Der Beneficiat schauderte; die beiden Franzosen trieben ihre Pferde an und waren bald aus seinem Gesichtskreise verschwunden. — Die Sonne hatte den Frühling verdrängt, und der Herbst war nachgefolgt. Die Bewohner beS stillen Hauses waren weniger Gegenstand des Stadtgesprächs ; denn die Zeit der Weinlese brachte andere Unterhal- tungSstoffc. Sie waren fast in Vergessenheit gera then. Nur dcr Sohn des Kreuzwirthes sah zuweilen, wenn er, träumerisch zu den blauen Bergen hinüber- lauschend, am Fenster

alöbflld. und er war außer sich. Was geschah der Dame? WaS ist los? Martin war kein Hasenfuß; ein Schütze wie er. ist das nie. DaS Erste, woraus Martin dachte, war sein Stutzen. Diesen von der Wand reißen und durch'» Fenster in den Garten springen, war da« Werk eines Augenblicks. Wie ein flüchtiges Reh setzte er über Busch und Zaun dem Hause zu, in welchem das Jammern immer lauter, und daS Klirren der Degen immer schwächer wurde- ES schien ihm wenigstens so, und Martin pressirte um so mehr. Er fand

die Thüre verschlossen; waS thun? Klirrend flog da« Fenster hinein. In dem! Momente aber, da er sich auf die Brüstung'schwin ge« wollte, erschien in der Oeffnüng ein Kopf. „Hui vive!- donnerte eS ihm entgegen. DaS vetstanV der Tirolerbnrsche nicht, aber er wußte sogleich^ daß er es mit einem Feinde des Obersten zu thun hätte. Er überlegte. Der Fremde war offenbar im Vortheil denn abgesehen' davon, daß eS ihm ein Leichtes war, dem Hinaufklimmeodeni. eine iKugeli durch die Stirn zu jagen, das Gestampfe

und Ringen in verschiedenen Räumlichkeiten dcS HauseS ließ in dem Einzelneu am Fenster vorerst nur einen Beobachter, eine Wache vermuthen. Martin befand sich vielleicht zum ersten Male in seinem Leben in einer Situation, die Muth und Schlauheit in gleich hohem Grade erforderte. Versuchen. wir'S bei einem andern Fenster.' sagte er zu sich. . „Einen frischen Anlauf, hinein mit GlaS und Rahmen, den Stützen hübsch parat gehalten und läßt sich ein Wälscher sehen, bumS, niedergekracht den Kerl.' Er kam

, auch er.',.. V' ,.5.... .. ' Am Fenster würde eö leb'endig. zwei Gestalten spran- gm rasch. ?ach MydH ^ .. ., j z (Fortsetzung: folgt.) ' !!'? .> -«4

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/07_12_1877/SVB_1877_12_07_12_object_2490783.png
Seite 12 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
, was er jetzt säet — — dann also?' „Ja, dann! so Gott will,5 . sprach Franz. Sie schieden, und er zog seines Weges zur bischöf lichen,Stadt. ... ' ^ ^ ^ '' -',s Der Herbst zog durch's Land, der Wind fegte durch die Stöppeln, leer und öde war das Feld, doch die Saat für das' folgende Jahr quoll schon herauf und begrünte von neuem die. herbstliche Flur. So quoll auch und grünte die Sehnsucht der Mutter nach dem schönsten Tage, dem Gipfelpunkte ihres Lebens. Jeden Morgen schaute sie aus-dem Küchen, fenster

dies und jenes, was ihn erfreuen sollte, wenn er käme. > Heißer glühte der Sonnenschein auf den Feldern — der Roggen trat in seine Weißreife, und trat in seine Gelbreife, und die Mutter stand Viel ost am Küchenfenster, wahrte das Feld und blickte fröhlich durch helle Thränen. „Wenn der Roggen reif ist, dann . . . Ja, und der Roggen ist reif zur Sichel, und ...' — Eines Morgens schüttelte sie auf der Kam mer die Bettfedern auf, sie öffnete das Fenster, um die Luft einzulassen, und — — siehe da! jener Ackersmänn ging

zu : „Nun danke Gott! der Herr hat's vollendet!' und Herz und Lippen jubelten zu Gott empor: 5„Herr Gott, dich loben wir!' ' / Am Montag darauf fand die Mutter an keinem Plätzchen des Hauses Rast. Sie stand am Herde und ging zum Fenster — sie schaffte m der Stube und ging zum Fenster sie ging zur Kammer hinauf, und es ; zwang sie Hum Fenster hin — mußte sie abwesend sein, so hatten die kleineren Kmder die Weisung, am Fenster zu stehen und unausgesetzt den Weg zu wahren, der sich den Feldweg hinanzog. Endlich

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/12_11_1869/BZZ_1869_11_12_7_object_360356.png
Seite 7 von 10
Datum: 12.11.1869
Umfang: 10
: Warmer Melodieen Fluten Lindem lSseud seinen Schmerz. Max JähuS. Die Familie Mrdy. Nach dem Ungarischen de» Moritz Jükai. (Schluß.) — Könnte mau das Frauenzimmer nicht sehen? — Ich rath' Dir's nicht, sie avzugaffen: der De- kurio spaltet dir den Schädel, wenn erÄ erfährt. UebrigenS wenn Du sie um jeden Preis sehen willst, sie pflegt durch das Hintere Fenster des Hauses aus zublicken, geh' hin und sieh Dich satt an ihr. Bevor Du aber dies thust, mache ich wich ans dem Staube, mir ist meine Haut

zu theuer. Der Jüngling Aing zur bezeichneten Stell» und sah, zum Fenster hmein. Auf einem aus Birkenzwei Joltnka! lispelte der Jüogliog in leidenschast Lichem Tone. IDaS Mädchen fuhr, als es die bekannte Stimme hörte, «schreckt empor. Sie sah hin, erblickte den sehnlichst Erwarteten und stürzte mit einem Freuden schrei zum Fenster. -- Komm' herein, ich öffne Dir die Thüre, sie ist von innen verschlossen — stammelte He, außer sia vor Aufregung und Freude, während der Jüäxliuj die ihm dargereichte Hand

mit Küssen bedeme. Die Thür öffnete sich und Emerich trat ein. Unterdeß hatte sich der neugierige Walache eben falls zum Fenster Hingestohlen, und wer .beschreibt sein Erstaunen, als er sah, wie das Mädchen dem Ankömmling um dem Hals siel, während dieser sie heiß an sich drückte und mit Liebkosungen.überhäufte, «ogleich lief er, dm Dekurio «Ansuchen', »ad als er diesen eben auf dem Heimwege fand, erzählte er hm athemlos, ein Bauer sei in seine Wohnung ein- lebrochen und tändle und lieble

mit dem geraubten Fräulein. — Wie weißt Du daS? fragte ihn Numa kalt blütig. — Ich Hab'S mit eigenen Augen durch das Fen- ier gesehen. — Und wie wagtest Du durch mein Fenster zu ehen? Habe ich's Dir nicht strenge untersagt. Knie nieder und bete! Todtenbleich sank der Walache aufs Knie und fal tete die Hände. — Rebell! Du hast meinen Befehlen nicht ge horcht, dafür gebührt Dir der Tod. Wenn Du vor mandem von dem, was Dir gesehen, nur mit einem orte erwähnst, sollst Du Deiner Strafe nicht ent gehen

? — Ja, auch noch Andere. — Geht zu den Uebriam und saget Ihnen, daß sie herkommen sollen. Ich will da» Geld, welche» Ihr bei den Flüchtlingen gefunden, unter Euch ver theile«. Eilet r Kein Einziger soll wegbleiben. Wev nicht mitkommt, dessen Antheil, wird unter den An» wesenden vertheilt. Jubelnd und tanzend entfernten sich die Walachei Der Dekurio verschloß Thüre und Fenster, dann warf er sich neben die beiden abgeschnittenen Köpf» auf die Erde hin, küßte st« unzählige Mileund weinte wie ein Kind. — Hab' ich's

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/24_07_1875/SVB_1875_07_24_3_object_2496567.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.07.1875
Umfang: 8
und des Pensionsstandes, die k. k. Justiz- und Civilbehörden, die Gemeiudevorstehung von Zwölsmalgreien,^Vertreter des Stadtmagistrates, der Handelskammer, des k. k. Hauptschießstandes, des Turner- und Veteranenvereins u. s. w. beiwohnten. (Der Handelsminister Graf Mansfetd) ist am 21.d. in Bozen angekommen und am 22. d. nach Cavalese abgereist. (Die Bozner Pfarrkirche) hat mit den zwei prächtigen Glasgemälden an dem recht- und linkseitigen gothischen Fenster hinter dem freistehenden Hochaltar einen herrlichen

Schmuck erhalten. Die kunstvolle Arbeit ging aus der rühmlichst bekannten Glasmalerei- Anstalt der Gebrüder Neuhauser in Innsbruck hervor. . Die Zeich nungen zu beiden Fenstern lieferten die zwei ausgezeichneten Maler Spörr und Felsburg in Innsbruck; sie zeigen ein stylvolles Ganze, herrliche statuarische Figuren, wie sie zu Glasgemälde^ passen, von rein gothischer Ornamentik umgeben und beziehen sich auf die Ver ehrung Mariens. Das eine Fenster zeigt im Mittelbilde die unbefleckte Empfängniß Mariä

, daß eine farbige, angenehme Dämmerung, wie sie durch Aasgemälde hervorgebracht wird, ungleich mehr für ein Gotteshaus paßt, als das durch gewöhnliche Fenster hereinfallende, grelle Tages licht; auch wir wünschen es vom ganzen Herzen,'daß man es nicht bei diesen beiden Fenstern bewenden lasse, sondern wenigstens noch die übrigen Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden zu versehen im Stande wäre, da die Wirksamkeit dieser beiden Fenster durch das grelle Licht der übrigen sehr stark gehemmt wird. Auch wir hoffen

zu bangen, so könnte etwas Vollendetes geschehen. Jedoch find wir weit kutsernt, über die herrlichen marmornen Altäre, wenn sie auch nicht w die Kirche passen, den Stab zu brechen und glauben auch, daß man mit dem Hinausstellen derselben bis zu Ende warten müsse und dann daran gehen soll, wenn' man wirklich etwas Würdiges an deren Stelle setzen könnte. Auch die neuen Fenster für die Gnaden- apelle sind zierlich; gerade so, wie sie sind, passen sie. Bunter »arbenwechsel und brillante Farbentöne wären

eine Methode vor, deren Einführung sich allgemein empfehlen dürfte. Er läßt nämlich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser avsorbirt nun in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den luftförungen Zustand. Wärme, und. ist diese Absorption im Stande, ein Sinken der Temperatur um 4 bis 5 Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer ver breitete Feuchtigkeit das Athmen erleichtert: Auf diese Weise kann

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1879/15_02_1879/SVB_1879_02_15_11_object_2487529.png
Seite 11 von 14
Datum: 15.02.1879
Umfang: 14
deren Glas auch zuweilen in der Reihe ein altes Papier ausfüllte, den falben Schein einer Nachtlampe. Ein Fenster flügel war geöffnet, man vernahm es wie banges Aechzen und Seufzen von diesem Fenster her. Nur der Nachtwachter, welcher daselbst vorüberging, Hörte es. Da durchschritt, in den langen Mantel gehüllt, eine hohe Gestalt das Gäßchen und blickte bald rechts und bald links auf die Hütten hin. Der Laternenschimmer erhellte deutlich das Mauerwerk, der Unbekannte schien gleichsam

die Augen, die schon längst roth geweint warm, und betete wieder. Beten und Thränen der Unschuld und das Aechzen des hochbejahrten Kranken auf dem Stroh in eiskalter Stube, welch' ein Anblick! Der Unbekannte war wie gefesselt, er zitterte vor Mit leid. Schnell griff er mit der rechten Hand nach der Börse, und die linke klopfte an die Fensterscheiben. Das Mädchen. schrack auf, sah nach dem Fenster und dann schnell zurück aufs Crucifix hin, denn es wähnte, der Nachtwind habe das Fenster berührt

. Noch einmal, aber etwas stärker, klopfte der Mann im Mantel. Jetzt dachte das Mädchen, der Nacht wächter wolle sich nach dem Vater erkundigen und näherte sich leise dem Fenster. Doch siehe! die Hand des Unbekannten reichte von Außen her eine geldschwere Börse und es ver nahm dabei die Worte: „Der Pfarrer hat Dir nur wenig geben können, aber hier nimm und pflege Deinen Vater und auch Dich, daß Du nicht selbst krank wirst; kaufe ein Bett, einen Ofen und Holz, Gott segne Deine Kindesliebe! Ich will bald wiederkommen

sollte sein Abschiedsstündchen schlagen, bald sollte die Dulderseele frei von jedem Leid aufsteigen in jenes bessere Land. Das war Julien's größter Trost, daß ihr Vater noch jenes heilige Mahl aus Priestershand empfangen hatte, mit welchem schon so viele Sterbende für die Reife in die Ewigkeit sich erquickten. Julie sah mit Sehnsucht durch das Fenster nach dem Nachtwächter, daß er irgend einen Menschen aufsuche, der noch in der Nachtzeit ihr das Nöthige für den unglücklichen Vater kaufe.! Sie selbst wagte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/10_09_1878/BTV_1878_09_10_2_object_2877386.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1878
Umfang: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/05_04_1873/BZZ_1873_04_05_3_object_451521.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1873
Umfang: 8
für die iSuite führt eine Thür nach d?m Salon. Ja dem Coups steht ein Divan, der auch als Schlafstelle benützt werden kann, ein Fauteuil sammt Fußpolster ur»d ein Briquett-Ofen, der mit Marmor verziert ist. Der Salon hat auf jeder Seite des Wagen« zwei Fenster; er steht durch einen Cor- ridor mit dem Toiletteraum in Verbindung, und ent hält einen Divan, der auch als Schlasstätte benützt werden kann, ein Canap6e für den steten, treuen Be gleiter der Kaiserin, ihren Hund, drei Stühle, einen Schreibtisch

für die Kammerfrau und eine gedeckte offene Plattform. Im Salon dieses Wagens, der eben falls vier Fenster hat. stehen ein Schlafdivan, zwei Fauteuils, ein Tisch und ein Briquette-Ofen; ferner befindet sich in demselben eine Pendule und ein Spie gel mit Wandleuchtern aus jeder Seite. Das Schlaf- coups hat drei Fenster und steht mit dem Zimmer der Kammerfrau in Verbindung. Sämmtliche Ge mächer sind mit gleichen Teppichen belegt, außerdem enthält das Schlafcoupä noch Decken aus lichtem Angorasell. Die Verbindung

zwischen dem Schlaf coups und dem Gemach der Kammerfrau wird durch einen pneumatischen Telegraphen vermittelt. — Die Fenster sind doppelt, die inneren können entfernt und im Sommer durch Staubgläser ersetzt werden. DaS Dach der Wagen wird mit weichen Filzmatten belegt, welche im Sommer zum Squtze gegen die Einwir kungen der Hitze mit Wasser befeuchtet werden. (Eine Doctoria der Medizin in Frankreich.) Auch Frankreich, das Land der koketten und verführerischen Weiber, geht nun an die sogenannte Lösung der Frau

ausgesetzt zu sehen; den» König seit Jahren gleichgiltig, ohne daß er die Kraft hatte, ihre Last oon sich abzuschütteln, und obschon es ihren rastlosen Kämpfen und Intriguen gelang daß keine andere Favoritin neben ihr auskommen konnte, starb si- in Versailles an einem Herzübel am 15. April 1764. Am andern Morgen stand Ludwig der Fünfzehnte am Fenster und sah dem Wagen nach, welcher den Leichnam der Marquise zur Beisetzung na h Paris führte. Das Wetter war adfchenlich, stür misch und regnerisch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/17_01_1877/MEZ_1877_01_17_1_object_608689.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1877
Umfang: 8
trommelten schleunigst die Studenten und Handwerksgesellen für den Siegesfcldherrn (!!) zu einem demon strativen Empfang zusammen. Skrejschowsky mit 3 Mitgliedern des altczechischen Clubs fuh ren nach AurzinoveS. Beim Aussteigen in Prag führte Skrejschowsky den General selbst am Arme. Die ganze Menge aber, es waren bei 3000 Menschen versammelt, hatte bei der An kunft des ZugeS, da die Ausgangsthüre zu schmal ist, alle Glasthüren durchbrochen und die Fenster zerschlagen, um rasch aus dem Perron

nach Tschernajeff ver langte. Der General erschien wiederholt dan kend am Fenster. Als einzelne Lehrjungen unter dem Gelächter anderer ein Slava den Nnfscn und ein Pereat den Magyaren ausbrachten und andere wieder zischten, erschien mit Tschernajeff ein Mitglied des Czesky Club am Fenster und dankte Namens des Generals für die Sympa thie-Beweise, bat aber die Anwesenden, ruhig auseinander zu gehen, worauf sich die Menge zerstreute. — Am 12. d. Mts. empfing Tscher najeff den Besuch des Bürgermeisters Skramlik

, er werde eher sterben, als sich von der Polizei abschaffe» lasse». Das Zureden j-ines sreundes Chludoff stimmte ihn um und er entschloß sich, nach Dresden abzureisen. Indessen hatte sich eine große Menge vor dem Hotel angesammelt. Tscher najeff verneigte sich beim Fenster wiederholt zu dem schreienden, singenden Publikum. Der Po- lizeikommifsär sagte ihm, eS sei gewissenlos, die Menge in diesem Momente zu haranguiren, worauf er meinte, er werde doch zum Volke reden. Die An sammlung wurde immer stärker

, der Lärm immer größer, da eilte im Sturmschritte ein konsignirtes Ba taillon vom Regiments Crenneville aus den Noßmarkt nnd nahm dort Aufstellung. Die Wache vertrieb die Menge uno verhaftete ein Dntzend Schreier, ein zweites Bataillon rückte in die Hybernergafse vor den Bahnhof und zerstreute die dortigen Rotten. Vom gleichen Tage, Abends 7^/, Uhr wird gemeldet: Tschernajeff wurde aufgefordert , das Hotel zu verlassen; er trat an's Fenster und rief Äer verstoßene Sohn. Kriminal-Novelle von H-. Schmidt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1878/19_06_1878/MEZ_1878_06_19_3_object_614527.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1878
Umfang: 6
ein Gerichtsarzt herbeigerufen, und eS stellte sich heraus, daß Pedrotti sein Fenster zerbrochen und sich mit einem Stücke des Glases bis in das Herz gestoßen hatte. Er wollte um jeden Preis sterben und zwar, wie es heißt, weil er in Gries, wo er sich aufgehalten hatte, um Maulbeerbaum- laub zu klaube», deßhalb, weil er einige Bäume beschädigt haben soll, gezwungen woiden war einen Wechsel zu unterschreiben, den einzulösen er völlig außer Stande war. Pedrotti war verehlicht unv Familienvater

und das tirolische, außerordentlich fein gezeichnet. Dieser ganze Raum ist der Witterung am meiste» ausgesetzt. Er hat wohl vier Fenster öffnungen, aber darin keine Gläser, die vorge zogene Niegelwand reicht nicht bis an das Dach, sondern läßt nach oben eine beträchtliche O.ffnung frei. So kann bei dem heftigen Winde, welcher auS dem Sarnthale weht, im Sommer der Regen, im Winter der Schnee ungehindert her einkommen, welcher letztere natürlich bei der mangelhaften Aufsicht lange Zeit liegen bleibt. Wir wenden

jetzt unsere Schritte zurück und betreten den ersten Stock des östlichen TracteS, ^ der sogenannten Ausseheiswohnung. Anfangs be- finden wir unS in einer Hausflur, welche gegen Osten von einem kleinen Zimmer und von der Küche dcS Wirthes — die Zwischenwände sind auS neuester Zeit — begränzt ist, gegen Westen ein größeres Fenster hat Wir finden hier an - .Aeü7 alten.' Wänden dekorative Malereien^ in der II Fensternische, an den Seiten und oben schöne Wappen aus der späteren Liechtensteinischen Zeit

wir auf ihm Sonne, Mond und viele Sterne gemalt. Zwei tief liegende Fenster lassen nur wenig Licht herein, eine kleine Thüre gegen Süden führt auf einen offenen Gang, welcher neben den Zinnen der Mauer hinläuft. Rings hernm an den Wänden oberhalb der Thüren und Fenster sind übereinander zwei Streifen (mit figürlichen Darstellungen) angebracht. Auf dem unteren größeren sehen wir je acht bemalte Oeffnungen in der Art von Badecabinen. An diesen befinden sich an drei Wänden einzelne Figuren, meistens

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1879/31_05_1879/MEZ_1879_05_31_7_object_618301.png
Seite 7 von 16
Datum: 31.05.1879
Umfang: 16
lag die Ruhe der Nach« über den Wohnungen, nur da und dort sah sie ein erleuchtetes Fenster. Langsam glitt sie an den Mauern entlang, aber doch konnte sie sich nicht enthalten, da und dort einen Blick in'S Innere zu werfen. Wohn ten doch ihre Freunde da. — Freunde? — Hat sie Freunde? Haben nicht Alle ihre Hand auf. gehoben gegen sie? Ist auch nur Einer aufge- standen, ein Wort für sie einzulegen? Darf sie noch von Freunden spreche» ? Keiner steht zu ihr, selbst Chilena, die Vertrauteste seit

. Der rüstige Alte war in sei nem Leben nie krank gewesen und alS ein GreiS mit hochachtzig Jahren war er noch immer einer der gesuchtesten Feldarbeiler in der Gegend. Möge er im Frieden ruhen! (Boz. Z.) — (Für die Tauferer- und Abrnlha- l e r) sind in Tirol bis jetzt 23.000 fl. gesam- unter Santa'S Druck. Sie schaut nach dem Fenster, ob sie wohl beim Schein« der Lampe, deren Licht einen breiten Strahl hinaus wirft, die Theuern sehen möchte. Aber umsonst! Nie mand zeigt sich, auch kann sie das Zimmer

von ihrem niedrigen Standpunkte auS nicht über sehen, daS Fenster liegt zu hoch, nur die Schat ten an der innern Wand können ihr die darin Weilenden andeuten. Doch lange steht sie, ehe sich auch nur einer zeigt. Wo mögen sie sein? Plötzlich wird die Lampe durch eine dunkle Gestalt verdeckt, die sich dem Fenster nähert. Marco ist eS, der Bruder. Er erhebt die Hand, öffnet die kleine Scheibe und schaut hinaus. Hat ihn ein Geräusch gelockt, oder ahnt er die Nähe seiner Schwester? Er beugt sich weit

vor, aber er kann die nicht sehen, die in der Thornische verborgen ist. Riefe er jetzt ihren Namen! — aber er ruft nicht, seine Lippe ist stumm, wie die ihre. Aber wo ist Marianna, die Mutter. Kein Schatten an der Wand zeigt ihre Gestalt, keine Bewegung im Zimmer ist bemerkbar, trotzdem daS geöffnete Fenster den leisesten Ton hinaus trüge. Wo mag sie sein? Sie kann sich noch nicht zur Ruhe gelegt haben, sie schiäst ja nur den kurzen Schlaf des Alters. (Fortsetzung folgt.)

21