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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 06.09.1830
Umfang: 14
deS National, in der Straße Fosse-aux- Loups. Auf der Stelle wurden die Fenster eingeschlagen, und man suchte, das Thor einzurennen. Eine Stimme schrie: „ZumLibry!' Auf diesen Ruf kehrte der Haufe um, und drang in die Wohnung des Hrn. Libry-Bag- nano, Hauptredakteur deS National. Dort wurden eben falls die Fenster zerschlagen, alle Möbeln zerstört, Pa piere und Bücher zerrissen, und in Fetzen zum Fenster hinausgeworfen. Zum Glücke war Hr. Libry-Bagnano nicht zu Hause; dieß rettete sein Leben. Schon füllte

? schrie Alles durchein ander : „Freiheit! Gerechtigkeit!' Ein Soldat trat auS der Reihe, und bat das Volk mit Thränen in den Au gen, sich zu entfernen. „Ich bitte euch,' rief er: „geht auseinander! Erspart uns dieSchande, belgisches Blut zu vergießen.' Diese einfachen Worte wirkten mehr, als der kräftigste Widerstand. Eine andere Sckaar be gab sich vdr den Justiz-Pallast, schlug in einem Augen blicke die Fenster im Saale des AssisenhofeS ein, unter dem Geschrei: „Fort mit Van Maanen! ES lebe Pot ter

, schössen zuweilen in die Lusr, öfter aber auf die Haufen; daS Krachen der Flintensalven wiederkallie in der gan zen Stadt, und verbreitere Bestürzung in die Ferne. Die Häuser waren geschlossen; alle Fenster voll Wei ber unv Neugierige: die Straßen mit Leuren angefüllt, bald angegriffen, bald verlassen: an den Straßenecken standen bewaffnete Einwohner; dieses Alles gab Brüs sel daS Ansehen einer mir Sturm eroberten Sladt. Um 10 Uhr Morgens dauerte daS Flintenseuer noch fort. Die guten Bürger versammeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1831
Umfang: 16
d?r,.ìovàn vöu'Fr.V.ikrc.cl, fallen sortwährend UII- vor. Ai» >5. 7lbendS wollte e,n >imc,er .s->.iuftrcr ;u Paris einein Uhrmacher cine Geschichte Na poleons verrufen. Der Uhrmacher wurde ^«thend, und kroiue dem A-àifcr ein ^lug auS. Auf dessen G-schre» aerini) daS ganze Quartler in Bewegung, und der Uhr. wacher illuvie sich in seinen, Hause verrammeln, um kein Ovl'er der Volksrache zu werden. Seine Fenster wurde» emaeschlagen unter dein Geschrei: „Nieder nntvem K/lr- Endlich beruhigte

ein Pc>Iizeikommissar die erbit terten Gemüther durch die Versicherung, daß der Uhr macher der Justiz werde überliefert werden. Am folgen- ,den Morgen ^i -ö sich der Uhrmacher am Fenster sehen, ,und >r -itzle durch Handlungen und unbesonnene Reden neuerdings die Wuth der Nachbarn, die abermal die Fenster einschlugen, und eine Puppe, welche den Uhr macher vorstellen sollte, verbrannten. Man wollten» ,, daSHauö steige» : der Uhrmacher drohte, Feuer zu ge bend man vernahm wirklich mehrere Pistolenschusse

in allen angränzenden Straßen Nappell geschlagen; um Uhr versammelte sich die Nationalgarde. An vielen Orten hatte man die Stra ßenlaternen zerschlagen. Mehrere Personen wurden ver haftet. — Zu AlaiS mißhandelten die Soldaten mehrere katholische Arbeiter, und verwundeten sie zum Theil mit Säbelhieben. — Zu Zette hatte der spanische Konsul sein HauS wegen der Geburlsfeier seines Souveräns il- luminirl; ein Haufe junger Leute sangen unter seinem Fenster Revolulionslieder, schimpften über den König von Spanien, gössen

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 20
Datum: 28.05.1835
Umfang: 20
mit-14' Antritt und 6' Steigung, zusammen ^ang 65 Schuh. Drei Haupttbürgerichte, 3' dick und 1V' breit, zusammen lang 73'. Vierzig «rufen » 41/2' lang zur Haupt stiege mit 12' Eintritt und 6' Steigung ^ im Ganze» lang 13g'. Dreißig Fensterstccke, 8' breit, 6' dick, fainml Versatz n 18' lang, 54V'. Vier kleinere Fenster im Licht i» 1 i/2' breit und 1 1/2' hoch in den beiden Kellern der Speise und VeSAb- lritlSk3' breit, 6' dick . . . 32'. Drei zu denVorkaminen im Licht 2' breit, 2' hoch

Füllungen Futter und Verkleidung 6' hoch, 3' breit, drei Speise- und drei Vorabtritt-Thüren , vi«r inner» Abtritt-Thüren, drei Ginheitz-Ähürl. Achtzehn Paar Jalousien 5' hoch, 3' breit. Zwölf Paar Fenster, vier kleinere und stchi« Dachkapserbalken. Dreißig Paar Fensterrahmen und siebzehn Paar Winterfensterrähmen und s»chS Stück kleinere Rahm«». Hlefür wird der AuSrufspreiS mit 373fl.4l kr. Z?. W. festgesetzt. L. Schlosserarbeit. Hiefür wird, und zwar für Vergitterung der fünf Fenster- - stöcke

19 fl. 30 kr. R. W. ausgerufen wird. 6. Aö streicharbeit. Diese umfaßt das Anstreichen der Haus- , Zimmer-, Vor- hauS-Thüren und Fenster, dann der Jalousien, Fensterbal ken , Fensterrahmen und Krerrzstöcke mit und ohne Eisenver- gitterung mit fein abgeriebener Oehlfarbe , wofür der Aus rufspreis in 113 fl. 27 kr. R. W. besteht. 1^. Hafner arbeit. Die Lieferung von vier perlsarb glasirtcn Oefen k 5' hoch und 4' lang, 3' breit mit. Gupsen-, Fuß - und Halsplatten, dann faconirten Ofenfüßen aus Safidstein, dann eines kleinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 24.12.1835
Umfang: 18
sich hören ließ, wurde ihre halten ... ich werde Niemand nennen, ich werd« Niemand Aufmerksamkeit durch den Rauch erregt, der plötzlich aus dem verkaufen . . . Mein Verbrechen war stärker als meine Ver- Küchenfenster im dritten Stock des Hauses Nr. 50 entwich. nnnft . . .' Als man ihn fragte, ob politische Schriften, Vie Fast in demselben Augenblick erschien ein mit Blut bedeckter Journale nicht beigetragen hätten, seinen Geist zu verwirren und im Gesicht verwundeter Mann an diesem Fenster, ergriff

, das ihm unaufhörlich auf die Augen Die Journale von Parcellona versichern, daß Mina meh- herabfloß, erreichte, nachdem er vergeblich versucht hatte, in rere Soldaten wegen Jndisziplin hat erschießen lassen. Näck- daS Magazin des Bandhändlers, Hrn. Chimene, zu dringen, stenS wird eine aus den Grenadieren von Porto und etlichen dessen Fenster ihm auf dem Dache das nächste war, das Kü- ans Malaga gekommenen Truppen bestehende Kolonne, auf- chenfenster desselben Gemachs, und sprang, beide Hände ans brechen

- augenblicklich das Fenster, von welchem aus sie der Nevuezu- nominen worden , welche Einsperrungen zur Folge hatten, sah, um sich in die Küche zu flüchten^ Indem sie auf dieselbe, Mehrere schwer beinzichtete Personen wurden sogleich von Mad- deren Glasthür auf den Aorhausgang führt, losging, bemerk- rid abgeführt. Darunter befindet sich ein gewisser Cavia, wel^ te sie einen ganz mit Blut bedeckten Mann zum Fenster her- cher Niego auf den Platz de la Sebada geleitete. Strenge Züch- ein in die Küche springen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 16
Datum: 04.06.1835
Umfang: 16
, zusammen lang 65 Schuh. Drei Haupttdürgerichte) 3' dick und 10' breit, zusammen lang 78'. Vierzig -Stufen ä 41/2' lang zur Hanpt- > stiege inir 12' Eintritt und 6' Sleigung, Im Ganzen lang 18V'. Dreißig Fensterstöcke, 3' breit, 6' dick, samMl Versatz n 18' lang-, 540'. Vier kleinere Fenster im Licht ä 1'1/2' breit und 1 1/2' hoch in den beiden Kellern der Speise und des Ab tritts ä 8' breit, 6' dick . . . 32'. Drei zu d^, Vorkaminen im Licht 2' breit, 2' l och , dann zu den fünfOfeniöchern im Licht

, drei Speise- und drei Vorabtritt-Thüren, vier innere Abtritt-Thüren, drei Einheitz-Tvürl. Achtzehn Paar Jalousien 5' hoch, 3' breit. .Zwölf Paar Fenster, vier kleinere und sechs Dachkapserbalken. Dreißig Paar Fensterrahmen und siebzehn Paar Winterfensterrabmen ltnd sechs Stück kleinere Rahmen. Hiefür wird der Ausrufspreis mit 373 fl. 41 kr. R. W. festgesetzt. L. Schlosserarbeit. Hiefür wird, und zwar für Vergitterung der fünf Fenster? stocke in den beiden Magazins - und Kanzleizimmeru mit vier

arbeit. Diese umfaßt das Anstreichen der Haus- , Zimmer-, Vcr- haus-Thüren und Fenster, dann dcr Jalousien, Fensterbal- kcn, Fensterrahmen und Kreuzstöcke mil und ohne Eisenver- gitlerung mit sein abgeriebener Oehlfarbe, wofür der Aus- rufspreis in 113 fl. 27 kr. N. W. besteht. II. Hafn erarbeit. Die Lieferung von vier perlfarb glasirten Oefen ü 5' hoch und 4' lang, 3' breit mil Gupfen-, F.isi- und HalSplatten, dann faco.nirten Ofenfüßen aus Sandstein , dann eines kleinen Ofens 3 IM' lang

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 20
Datum: 21.05.1835
Umfang: 20
6' Steigung, zusammen lang 65 Schuh. Drei Haupttbürgerichte, 8' dick und 10' breir, zusammen lang 78'. Vierzig Stufen n 4 1/2' lang zur Haupt stiege mit 12' Eintritt und 6' Steigung, im Ganzen lang ISO'. Dreißig Fensterstöcke, 8' breit, 6' dick, sammt Versatz ü 18' lang, 540'. Vier kleinere Fenster im Licht n 1 1/2' breit , und 1 1/2' hoch in den beiden Keller» der Speise und des Ab tritts n 8' drei!, 6' dick . . . 32'. Drei zndenVorkaminen im Licht 2' breit , 2' hoch , dann zu den fünfOfenlöchcrn

und Verkleidung 6' hoch, 3' breit, drei Speise-und drei Vcrablrit.'-Thuren, vier innere Abtritt-Thüren, drei Einheitz-Thürl. Achtzehn Paar Jalousien 5' hoch, 3' breit. Zwölf paar Fenster, vier kleinere'nnd sechs Dachtapserbalken. Dreißig Paar Fensterrahmen und siebzehn Paar Winlerfensterrahuie» und sechs Stück kleinere Nahmen. Hiefür wird der Ansrufspreis mit 373 fl. 4l kr. N.AL. festgesetzt. L. Schlosse rarbe it. Hiefür wird, unv zwar für Aergitterung der fünf Fenster- stöcte in den beiden Magazins

19 fl. 3» kr. N. W. ausgerufen wird. (?. ?l n str e i char b ei t. Diese umfaßt das Anstreichen der Hans- , Zimmer-, Vor- hauS-Thüren und Fenster, dann der Jalousien, Fensterbal- ken, Fensterrahmen uud Kreuzstccke mir und ohne Eisenver- gitterung mit sein abgeriebener Oehlsarl'5, wofür der AuS- rusSpreis in 112 fl. 27 tr. N. W. besteht. U. Hafnerarbe lt. > Die Lieferung von vier perlsarb glaflrten L>efen » 5^ hoch und 4' lang, 3' breit mit Gupfen-^, Fuß» und Halsplatien, dann faeouirten Öfenfüßen aus Sandstein

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 06.08.1835
Umfang: 14
verhaftet. Man fand 25'Mus- ketenlänfe am Fenster in einer Batterie aufgestellt, von wel chen jedoch vier beim Abfeuern zersprangen, denn sie waren alle mit Kugeln und Pfosten bis an die Mündung augeMt. Nach dem ersten Augenblicke des Schreckens würde der Zug unter den Salven der beim Jnvalidenhaufe befindlichen Bat. terle fortgesetzt. Der König, dessen Bewegung sich nur durch eine ve» einer solchen Gelegenheit sehr natürliche Bläpe. ver rieth, nahm seinen gewöhnlichen Platz am Füße der Sänle m kehrte

nach dem Ereignisse zur Königin, um ihr zu melden, daß der König unverletzt sey. Der Mörder wurde auf der Stelle verhaftet. Er nannte sich Gerard , und gab sich für einen Mechaniker aus. Er ist, ein Mensch von kleiner Statur, und 22 bis 24 Jahre alt. Er hätte vor drei Monaten im Hause Nr. 5V bei dem Boulevard du Temple . eine Kammer im zweiten Stocke gemiethet, welche außer dem auf den Voulevard gehenden Fenster auch eines rückwärts hat. Er hatte die Vorsicht gebraucht, am letzten Fenster schon in vorhinein

ein Seil zu befestigen , das ihm zur Flucht behilf lich seyn sollte. Im Augenblicke der Explosion sprangen, wie schon erwähnt, mehrere Musketenläufe, und blessirtcn den Mörder an Der Stirne, an den Lefzen und an» Halse. Unge achtet >einer Ble»uren verlor cr nicht eine Minute, um zü entkommen, und ließ sich zum Fenster hinab. Indessen hatte ^ Beiorgniß irgend einer Frevelthät, alle Häuser, bei welchen der Zug vorbeigehen sollte, einer strengen Aussicht unterzogen. Sobald als man den Knall hörte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 25.05.1835
Umfang: 12
fortpflanzt, so läge jetzt ein Theil der Stadt in Trümmern und ihre Bewohner unter diesen verschüt tet. Die Wirkungen der Explosion erstreckten sich nicht nur über die ganze Stadt und ihre Vorstädte, sondern auch auf die benachbarten Dörfer und bis irach Harlaching hinauf ha ben , in einem Umkreis von fast einer Meile, dir Fenster der Ortschaften Schaden gelitten.^Jn Schwäding stürztet» einige Stadel ein. Die Quantität des Pulvers wird heute auf we nigstens 25V Centner angegeben^ (Ein Münchener Blatt

, und der durch ihr zersplitterndes Glas in die Zimmer brechende Luftstofi war so heftig, daß er zugleich die Thüren aufriß und die diesen entgegen stehenden Fenster hinaus drückte. Aus allen diesen Erscheinungen fieht man, daß der Druck der Atmosphäre wie in einzelnen Strahlen cy- linverförmig wirkt. So erklärt sich auch , wie solche in größer Heftigkeit fortgestoßene Luftstrählen oder Cylinder auf hohe Ge- genstayde zerstörend drücken, und z. B. von dem Dach der Frauenkirche eine großeFläche aufgehoben und aufdieStraße herab

sich natürlich nicht schä tzen ; der an königl. Gebäuden, der Münze, dem Zeughaus, der Pinakothek, (deren gegen das Pulvermagazin gelegene große Bogenfenster auf das schrecklichste sgmmt den eisernen Stäben^verbogen undzerrissen sind), der Glyptothek, die bei nahe alle Fenster verloren hat, und der königl. Residenz wird auf 25,000 fl. angeschlagen, der an Glasscheiben in der Stadt auf 100,000 fl. In der Hofgartenkaferne allein wurden 1140 Fensterscheiben zerschmettert. In der ganzen Karls - und Tür kenstraße

blieb nicht Ein Fenster verschont. — Man weiß jetzt, daß die Anzahl der Verunglückten leider auf neun Personen steigt. Der OberfeuerwerkerDahler, welcher das Geschäft in dem Magazin leitete, hinterläßt fünf unmündige Kinder und eine schwangere Frau. Außer ihm ist ein Faßbinder, der mit der Reparatur von Pulverfässern beschäftigt war, und ein Unter offizier, ein junger und gebildeter Mann, Namens Hage mann , dessen Vater, ein Kaffetier, auf dem Schauplatz des Jammers unter den ersten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 20.09.1838
Umfang: 18
!n Vriüantsn, nsbst sin?? ksstbs??!! mit Brillanten besetzten goldenen Dose. (Allg. Ztg.) Schweden u n d N o r w e g e n. Die preuß. Staatszeitung schreibt aus Stockholm vom 4. Sept.: Nachdem hier fünf Wochen lang vollkommene Nuhe geherrscht hatte, fanden in 5er verflossenen Woche neue Unruhen statt. Am Montag, den 27. Aug., Abends um 9 Uhr, bildete sich (wie bereits mehrfach erwähnt worden) ein Volköhaufen auf dem Jerntorget (Eisenmarkt,) und in ei nem übel berüchtigten Kaffeehause würden die Fenster

sich der wahr« Zweck der Aufwiegler. Man hatt« d»r«itS «in den vorhergehenden Tagen den Versuch wahrgenommen, das Volk g»gtn die Juden aufzureihen, je doch ohne Erfolg. Diefimal aber gelang dir Sache besser. Ein beträchtlicher VolkShäufen zog nach dem Hause des Vorstand«S der jüdischen Gemeinde und schlug dort die Fenster ein. Eben so machte «S «in atiderer Haufen bei dem Staatssekretär Hrn. SkogMÄNNj der jedoch abwesend war, da er «lnc Geschäftsreise nach Eskilstuna unternommen

abstatteten und zugleich StatStidning theilt die bei dieser Gelegenheit gehaltenen Re den, so wie des Königs in den gnädigsten Ausdrücken abge faßt« Erwiederungen mit. Den» Finnnzininister Skogman, der kürzlich von» Lande zurückgekehrt ist, haben die in seinem Departement angesielllen Beamten ebenfalls ihre Answartung gemacht, um den Unwillen aller wohlgesinnten Einwohner über die Gewaltthätigkeit«» auszusprechen, die man sich bei den letzten Auflaufen auch gegen desMinisterö Fenster gestat tet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1839
Umfang: 12
die Zimmer, sondern meistens auch die Treppen und Vorhäuser erwärmt, und doch ist der Hclzauswand ungleich geringer als bei den deutschen Oefen, und wird in weniger als einer Stunde auf 24 Stunden lang alles abgemacht, wobei man jeder weitern Fürsorge für jenen Zeitraum, jeder böswilligen Holzverschwen- du»ig, Unterschleif und Feuersgefahr überhoben ist. In Nußland werden die iiineren Fenster im Winter an al len Ritzen der Rahmen mit Werg verstopft und alle ^-ugen mit dunkelfarbigem Papier verklebt

. In einem der innern Fen ster befindet sich eine bewegliche große Fensterscheibe, die auf eine ähnliche Scheibe des äußern Fensters paßt. Beide öffnet man gewöhnlich nur dann, wenn das Feuer im Ofen brennt, damit durch freie» Luftzug das Zimmer frische Lust erhalte, denn die Oefen werden inwendig im Zimmer geheitzt. Zwischen das innere und äußere Fenster legt man Broden von Ziegel steinen oder auch ein wenig getrocknetes Salz, weil diese Stosse durch Anziehung der Feuchtigkeit die Luft zwischen beiden Fen stern

trocken erhalten. Auf solche Weise wird nicht nur der Zu gang der Kälte mittelst der Fenster sehr vermindert, sondern auch Schwitzen derselben verhindert. Es ist rathsam, auch im ZimmergcstvßcnrS Ziegelmchl oder gedörrtes Salz auf dem Boden zu stcllen, um die im Winter so ofr herrschende Feuch tigkeit zu heben, welche besonders Kranken, zu Rheumatismen und Nervenzusällen Geneigten, nachtheilig ist. Ein Zimmer erwärmen heißt, sich ein künstliches Klima in einen» verschlos senen Raume schaffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 28
Datum: 28.03.1839
Umfang: 28
verschließe, damit sie nicht bei ferne rem Zutritt der Luft sobald in Asche zerfallen, oder die Wärme in den Schornstein entweiche. Zu einer systematischen Holzersparniß gehört ferner vorzüg lich eine zweckmäßige Anlage der Oesen und Herde. Da aber außer des Nutzens auch eine Hauptrücksicht auf Annehmlich keit und Gesundheit zu uehmen ist, so müssen wir uns auch in den Wohnungen umsehen und ihre entsprechende Einrich tung besorgen. Vor allem müssen daher Thüren und Fenster vor deur Eittdringeu der kalten

ist, Vorfenster angebracht sind, so werden auch hier die genaun- ten und vorzüglich auf die Gesundheit Bezug habenden Rück sichten größtentheilS außer Acht gelaneii. Häufig kann gar lein Fenster und nicht einmal eine bewegliche Scheibe dessel ben geöffnet werden, um der so nothwendigen frischen Luft täglich das Einströmen zu gestatten. Wie nachtheilig eine solche ungleich erwärmte und oft stinkende Luft auf die Ge sundheit der Einwohner wirket, erkennen und beachten eben so Wenige, als es an Rheumatismen

der hier herrschenden Krankheiten aus dieser mangelhaften Einrichtung entstehen, ist nicht schwer einzusehen. Wie kann dieß fehlen, wenn in einem Abstände von 20—3l) Schuhen man sich in einem Klima bewegt, das vom Fenster bis zum Ofen, von den» Bode» bis zur Decke um 15 — 2l> Grad Wärme differirt, wo die Region hier glühet und dort starret? (Fortsetzung folgt.) be ihres Sauerstoffs bei den» Verbrennen die Hitze erzengt. Da her brennen 16 Theile e!nerHcl»nasse schöner ohne viel Rauch N 0 t i z. Das berühmte

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