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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1820
Umfang: 8
oder Fahrende, den Hut abzuziehn, und der Köni gin ein Lebehoch zu rufen. Abends vergrößert sich dann die Menge noch außerordentlich, der Pöbel hurchläufr die Straßen, und zertrümmert alle Fenster, die nichr illumi» nirr find. Gestern dehnten sich die Aufläufe bi« nach West» miuster aus; man warf veN Ministern Sidmouth. Castie» reagh, dem Marqui« Hertford, den beiden Misses Fltz- Clarence (naiüriichen Töchtern de« Herzog« von Clarence) .und vielen Andern die Fenster ein, und nur mit Mühe vermochte

. B«i der ß«rinzst<n Weigerung vder Zögerung warfen bl^se Ruhesiöret nicht nur die Fenster «in, sondern zerschlugen guch hier und dà die Thüren und die Meuvle« in den Zimmern.' Die« »vitderfuhr unter Andern dem Hrin Moberlp, Mitglied« de« Unrerhause«. Sie hatten sich besonder« di» Häuser der Minister zum Ziel gewählt. Lord Eastlereagh« Hotel wurde übel zugerichtet; dem de« Lord Sidmouth war da« nämliche Schicksal zugedacht; aber ìie Tumultuante!, kannten e« nicht, und bearbeiteten dafür da« nebenliegende Haus

de« Hrn. Milford nach, ih rer Art. Als sie endlich ihren Irrthum erfuhren, und bei Stdniouih die Fenster zu zertrümmern onsiengen, kam eine Anzahl Friedensoffijtere und Constable« heran«, wel» che Z ober 4 der Thätigsten in Verhaft nahmen. Der Haufe, welcher gegen Lord Castlereagh'« Wohnung gewüthet halte, wendete stcd hierauf sogar gegen Carlton» house, um dem Könige die Fenster einzuwerfen. Hier stand zwar eine starte Wache, aber sie hatt« Befehl, nur im äußersten Nothfall« Gewalt anzuwenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 18
Datum: 10.07.1823
Umfang: 18
. Während des Beheitzeiis sollen die Fenster uud Thüren von Zeit zu Zeit geöffnet wer den, nm den Dnnsten AnSgang zu verschaffen. Nnr müs sen mit dieser Maaßregel zugleich die nöthigen Vorsichten zur Abwendung einer FeuerSgefahr verbunden, daher die Rauchrohren in einen rein gefegten Ranchfang geleitet, und die Oefen selbst von allen fenerfangeuden'Gegen, ständen entfernt gehalten werden. Räucherungen mit Kohlenfeuer sind schädlich. 3. Der Luftzug, die Sonnenstrahlen befördern die Aiiötrocknnng und Neinignng

der Zimmerlnft von fchädli- chen Dunste», daher bèi heiterer, trockener Witterung Fenster n»d Thüren offen gehalten werden sollen. Das Anoweißei» darf erst geschehen, wenn schon alleö ausgetrocknet, und noch so viel Zeit übrig ist, daß auch der Kalkdunst vor dein Beziehen der Wohnung sich verlieren kann. Bei nasser Witterung im Herbste und Winter, wo die Wohnungen nach dem Beziehen wegen Kälte nicht offen gehalten werden können, ist das Weißen durchaus schädlich, nud soll daher biö zur günstigernJah reszeit

, im Winter oder im kühlen Frühling statt findet, so sind am Tage die Oefen zn heitzen, nnd ist eine Thnre oder ein Fenster einige Stnnden lang offen zn halten, nm die gänzliche Anstrocknung zìi befördern. Am späten Abende aber, vor dem Schlafengehen, bei geschlo»enen Thüren und Fenstern, wäre es hvchst schädlich, einznheitzen. cl) Die Einrichtnngc>ilncke, die Bettstätten mü>len von den Manerwändeii wenigsteus einen Schnh entfernt ge stellt werden, um die Ausdünstung nnd Trocknung der Maner

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 13
Datum: 09.01.1826
Umfang: 13
man den Brunnen noch im Borgrunde, der noch vor mehre ren Jahren dem Hause Franz Welsers gegenüber stand. Der Erzherzog Ferdinand zu Pferde macht vor einem aus dem Fenster sehenden Frauenzimmer eine Verbeugung.' Diese Schilderung» die Neuhoser auch in einem kleinen Kupferstiche seines Taschenbuches dargestellt hat, glaubt er nicht ohne viele Wahrscheinlichkeit auf den ersten An blick Philippinens, den der Erzherzog erhalten hat, be ziehen zu dürfen, da man ein Kompliment, das der Erzherzog einer andern Dame

werden sollte, und warum cr sie so und nicht anders gelöset habe. Diese kleine Schrift ist unter dem Titel: „k^i-rcUrianllo Land 'I'irolo lli Qjustinisrio clsZli ^vsncini im verflossenen Jahre bei Marchesani zu Roveredo ge druckt erschienen. Auch da wird der Zufall, daß der Erz herzog Philippinen von ungefähr an einem Fenster des väterlichen Hauses erblickte, und zuerst sah, als die erste Veranlassung ihrer Liebe dargestellt. Ferdinand, von zwei Kavalieren begleitet, war an einem schönen Som merabende a.usgeritten

; Philippine stand, die kühlende Abendluft zu genießen, eben allein am Fenster ihres Zimmers, ganz nicht ahnend, wie wichtig dieser Augen blick für ihr ganzes übriges Leben sey; Ferdinand sieht sie, hält rasch sein Pferd zurück, erblaßt und erröthet wechselweise, sieht wie versteinert hinauf, und fragt sei nen nahen Begleiter, wer diese göttliche Schönheit fe>?. Dieser, zugleich Freund von Philippinens Bruder, be lehrt ihn, es sey Franz Welsers Tochter, dessen Ge schlecht Seiner königlichen Hoheit wohl

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