Dccs Schlafen in MachLlufi. (Schluß.) enn der Lustfteund nicht bloß bei offenem Fenster ge schlafen, sondern auch gewacht haben will, so legt er doch auf jenes Gebot den Nachdruck aus folgendem Grunde: Bei Tage unterbrechen wir den Aufenthalt in der Binnenlust doch immer einmal durch Hinausgehen und bringe« beim Zurückkehren ftische Lust mit herein. Ueber Nacht aber verharren wir volle 6—8 Stunden und oft mehr in dem beim Hinlegen hergestellten Zustande, während unser Körper
Schlafraum, wenn stark besetzt und die Fenster geschloffen, Schachtellust bilden und dann soll „offenes Fenster" keineswegs als gleichbedeutend mit „ungeheiztem Ofen" verstanden sein. Im Gegentheil vermittelt gerade in der Heizperiode die Fensterlüftung den wirklichen Genuß an den Wohlthaten der Ofenwärme. „O, in meiner Schlafstube stehen die Fenster den ganzen Tag offen" — diesen ebenfalls ganz beliebten, meist in dem Pathos des Brusttones hervorgestoßenen Einwand zu beleuchten, dürfte folgende
, also reiner wird, und da sich ferner der Straßen lärm legt, so sollte der Städter den Einbruch der Nacht gar nicht erwarten können, um alle Fenster weit zu öffnen und offen zu laffen. In der That, so füge ich hinzu, schätzt der Luftfreund die nächtliche Außenlust als eine Gönnerin, die nächtliche Binnenlust als eine Feindin, als welche sie häufig genug die kennen lernen, die anderen Morgens das Gefühl haben, als hätten sie „nicht ordentlich ausgeschlafen" und der sogenannte Katzenjammer kommt weit öfter
ich heute noch bei offenem Fenster und ich befinde mit sei wohl dabei. Also, freundlicher Leser, wage es einmal bei off« Fenster zu schlafen, fürchte weder „blind," noch „taub" zu werd» und hast Du Furcht, ein steifes Genick bekommen zu können, > binde ein dreieckig zusammengelegtes seidenes Tuch Hals und der „böse" Feind geht an Dir vorüber. So weit Herr Dr. Neumann. Im Wesentlichen hat be# ganz bestimmt Recht. Aber das wollen wir doch nicht so ganz unte chreiben, daß zwischen Tag und Nachtluft
zu trage« festen geschieht dies durch eine selbstthätige Ventilation, l den beständigen Zutritt frischer Luft bewirkt, ohne daß eig« eine Zugluft stattfindet. Wo das nicht thunlich ist, wird auch damit alles Wünichenswerthe erreichen, daß man im SM® * zimmer ein Fenster offen läßt, so daß der Luftwechiel durchs Verbindungsthüre erfolgt. Eine derartige Stellung des BÄ daß der Luftstrom nicht in direkter Richtung darauf falle, ich überall leicht bewerkstelligen laffen. Aber es kann nie Lehrter fein