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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 35 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
stellt. Dahin gehören: das Fenster hinter den: Hochaltar, aus dem man jetzt die Ziegelmauer entfernte;^) zwei kleinere Fenster an der Evangelienseite des Schiffes ober dem Gewölbe des Erweiterungsbaues der silbernen Kapelle, 3ö ) während das dritte kleinere — über dem Petrus von Alcantara-Altar jetzt zugemauert wurde. Der ebenfalls im Jahre 1636 vorgenommenen Verän derung des St. Andreas-Georgius-Fensters, sowie der Ausbrechung des gothischen Fayaden-Fensters ist schon oben gedacht worden

. Diese Fensterarbeiten, zu denen sich noch einige Neu-Berglasungen im Kloster gesellten, verur sachten der Kammer einen Aufwand von 209 st. 57 kr. Durch die Erdbeben 1689/1690 mochten die Fenster sehr gelitten haben; am 12. Januar 1700 wüthete ein fürchterlicher Sturm, der sogar das kupferne Dach der Kirche herunterwarf. So mußte man an neue Fenster denken, die im Monat Oktober 1710 auf Kosten der höhen Kammer eingesetzt wurden. Es waren das fünf große Fenster beim Hochaltar, zwei beim St. Johanns- altar

und eines in choro propo Turrini. Bezüglich des letzteren scheint ein lapsus ealomi vorzuliegen. Die Schicksale der neuen Fenster berühren uns hier nicht weiter. VII. Was soll jetzt geschehen? Eine Restauration der Fenster scheint auch der Zentralkommission angezeigt, da sie auf die „Anordnung von leicht getönten Kathedral- gläsern mit einer bescheidenen bunten Bordüre" einräth und nur vor der Einfügung von „Glasmalereien" warnt. Der einzige Grund, der die Kommission dabei geleitet haben mag, kann die Furcht

vor zu großer Verdunkelung der Kirche und des Grabdenkmals sein; derselbe ist aber wenig stichhältig: durch die Chorfenster wird so wie so dem Mausoleum wenig Licht zugeführt, und außerdem lassen sich alle Fenster, wenn sie auch ganz den gleichen **) Diese Mauer wurde wohl wiederhergestellt, als man den jetzigen Hochaltar errichtete. * 8 ) Die Vermauerung dieser Fenster geschah schon 1692.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 34 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
Id 8pruck der Nevbav gemmd, unten links die Stecher- stgmrung: b,aurentius 8tr«uch Norember. tecit et ex cudit Ao 1 6 14. 3G ) Auf diesem Stich sind die betreffen - Fenster noch nicht zugemauert; was aber merkwürdig ist: alle Fenster, so weit sie sichtbar sind, haben Maßwerk, obschon wir wissen, daß Kaiser Ferdinand ausdrücklich die Fenster ohne »formwerch« ausgeführt wissen wollte. Wir haben daher entweder an einen Fehler in der Zeichnung oder an eine willkürliche Zutbat des Stechers zu denken

; die geringe Breite der Fenster — im Schiff circa 2 m. ( lm Chor 2 25 m. — erlaubte wohl kaum eine Theilung m vier oder gar fünf senkrechte Felderreihen. Mit Be stimmtheit jedoch vermag ich die Behauptung, daß die Fenster immer ohne Maßwerk gewesen seien, nicht cmszn- stellen, um so weniger, als uns von einem Chorscnster, welches wir oben mit den Darstellungen des hl. Andreas und Georgius kennen gelernt haben, eine Notiz aus dem Jahre 1686 vorliegt, welche besagt: Areus fenestrae in choro prope turrim, qui

alias ex vinculis interlinear! bus lapideis grossis confectus minus choro reddebat lumen, et prope minabatur ruinam, nunc vero ferreis munitus compagibus et fortior est et lucidior. Danach scheint dieses Fenster doch ein Steinmaßwerk, bezüglich Steinpfosten gehabt zu haben. Lon den traurigen Schicksalen der alten Glasmale reien wissen wir noch einzelne Daten, die in Kürze an- gesügt werden mögen. Nachdem man im Jahre 1686 die Mauernischen für die Altäre der Heiligen Hyacuith und Petrus von Alcan

- tara ausgebrochen hatte, ging man an eine gründliche Ab- ftaubung und Reinigung der Kirche, die sich „de licentia et consensu" der hohen Kammer auch auf die größeren und kleineren Fenster (fenestrae et fenestellae} erstreckte. Sie wurden aus der Kirche herausgerissm, am Brunnen gewaschen und sorgfältig gereinigt, da wo es nothwendig war, reparirt und endlich wieder emgesügt/ Ja mehrere wurden in diesem Jahre ganz neu herge- 3S ) Lorenz Strauch, geboren 1654 zu Nürnberg Maler (Vor- tlaits, Veduten

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1905
¬Die¬ Gottlosen : Erzählung aus Tirol
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Seite 130 von 302
Autor: Deutsch, Karl / Karl Deutsch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 297 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 332
Intern-ID: 67938
Der Schwarze war vorüber und auch erkannt. „Schaug, der Lehnecker hat's aber eilig — ist doch noch kein' Stund'!" Der Peter reckte sich, um besser zu sehen. Der Jörg stand im Mondschein und drückte sich an die Hausmauer. Sturmverheißende schwere Wetterwolken zogen von Westen über die Berge herauf und Verhüllten den Mond. Diese Zeit benützte der Bauer, trat an das Aammer- fenster vom Hartl — und blieb eine Weile regungslos stehen, um zu lauschen, ob ihn niemand gewahre. Nichts regte

sich. — Der Schneider wagte kaum mehr zu schnaufen, daß er sich ja nicht verrate. hastig zog der Lehnecker den Brief aus der Tasche, legte ihn auf den Balken, klopfte ans Fenster und sprang davon. So schnell der hinauf eilte zum Gebüsch, so schnell war auch Peter bei hartl's Fenster -— hatte aber höchste Zeit, denn kaum hatte er den Brief versorgt, siel schon ein Lichtschein heraus. Gleich darauf riß Hartl das Fenster auf und schrie ärgerlich in die Nacht hinaus: „Was gibt's denn?" — Reine Antwort. „Zum Teufel

— wer ist da draußen?" schrie er noch lauter und reckte den Aopf zum Fenster hinaus. — War das ein bärbeißiges, wildes Ge sicht, das die zerzausten haare und der struppige Bart zum fürchten machten! — Aber der Schneider verlor den Blut nicht. „Gut Freund, Hartl!" rief er mit seinem Hellen Stimm lein. „Einer der Dir's gut meint, hüt' Dich Hartl, vorm Lehnecker und noch viel mehr vor dem Gschwentner! —- Nimm' Dich in acht vor die zwei Gauner! " „£> Du malesiz Schneider, Du narreter! — Schaug

, daß D' heim kommst, patscheier Bua!" — Schimpfend schlug der drein das Fenster zu, und der Schneider stapfte den Wiesenhang hinunter nach dem Dorf.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 276 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
gemauerten Ofenwölbung sich befand; mit der Seite C. war das Glas, worin sich die Ausiösung befand, dem Fenster zugekehrt. An dieser Seite schritt die Ablagerung und KrystaMildung derart überwiegend über die nach der entgegen gesetzten Seite vor sich gehende Bildung vorwärts, daß die einzelnen Krystalle nicht nur höher, sondern nach allen ihren Dimensionen ausgebildeter wurden, als die nach der entgegen gesetzten Seite D. zu sich bildenden. An eben die Stelle wurde später eine Auflösung

von Glauber- und Kochsalz gestellt, aus welcher bereits vorher wäh rend der Abkühlung eine zusammen hängende strahlige Masse gebildet worden , deren ungefähr drei Linien unter der Oberfläche der Flüssigkeit besindliche Oberfläche beinahe horizontal war. Auch hier wurde Anfangs der obere Theil wieder aufgelöst; allein weniger an der dem Fenster zugekehrten Seite, als an der ent gegen gesetzten, und später über ersterer wieder eine neue Lage abgesetzt, .so daß die ganze Ablagerung wieder dieselbe Neigung

gegen den Horizont zeigte, wie in Figur 9., während zugleich der größere Theil des Kochsalzes an der vorder», dem Fenster zugekehrten Wand des Gefäßes empor steigend, dieselbe bis zu ihrem obersten Rande flechtenartig überkleidete, und nur von hier aus gegen die Seitenflächen sich ausbreitete, die vom Fenster abgewendete Seite aber größtentheils frei ließ. §. 175 . Ein anderes Glas, das eine Auflösung von Glaubersalz enthielt, wurde im Februar zwischen Fenster und Winterfenster eines Zimmers aus dürres Moos

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 32 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
reichisch-burgundifche Schild wurde hier fortgelassen, weil er schon in der Mitte des Feldes dargestellt war. Von sonstigen Fenstern des Chores berichtet uns P. Kaltprunner nichts und da wir auch urkundlich über die Herstellung von weiteren nichts wissen, können wir mit Sicherheit annehmen, daß mit diesen dreien die Kunstverglasung des Presbyteriums abgeschlossen war. Das Fenster hinter dem Hochaltar, konnte durch die Er richtung des hölzernen Renaissance-Altares im Jahre 1556 wohl kaum mehr

von der Kirche aus gesehen werden und wurde vielleicht schon damals zugemauert; wenigstens stnden wir aus dem Jahre 1686 die Nachricht, daß da mals dieses Fenster wieder geöffnet wurde. Daß das selbe jemals eine besondere Bedeutung hatte, ist schon damit zurückgewiesen, daß die dafür ursprüunglich ge plante Darstellung der Kirchenpatrone auf die neben stehenden Fenster vertheilt wurde. Ob das Halbfenster über der Sakristeithüre jemals Glasmalereien besessen, vermag ich nicht zu sagen. VI. Wir kommen zu zwei

Fenstern, die in der Nähe des St. Johannesaltars stehen. Diese. waren mit Wappen geschmückt und enthielt das von dem jetzigen Orgellettner unterbrochene die Wappen von 1. Ungarn, 2. Böhmen, 3. Dalmatien, 4. Kroatien, 5. Neapel, 6. Alt-Oesterreich, 7. Neu-Oesterreich und 8. Burgund, während im zweiten Fenster folgende Wappen als Zier angebracht warm: 1. Castilien, 2. Sizilien, 3. Leon, 4 5. Steiermark, 6. Kärnten, 7. Kram und 8. Schwaben. Das vierte Wappen dieses Fensters nennt P. Kaltprunner

6
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1905
¬Die¬ Gottlosen : Erzählung aus Tirol
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Seite 133 von 302
Autor: Deutsch, Karl / Karl Deutsch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 297 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 332
Intern-ID: 67938
im Zimmer hin und her. plötzlich blieb er stehen und sah mit Zornigen Augen gegen die Tür. Er sah im Geists noch den Gfchwmtner, wie der letztesmal dort stand und sein salbungsvolles „Gelobt sei Jesus Thristus" hauchte. Da drohte er mit dem Finger „£> wart', Du Ruchloser!" rief er laut' „ Der Tag der Vergeltung muß kommen — des Himmels Rache muß Dich treffen oder " Er trat ans Fenster und lehnte die heiße Stirn Zur Aühlung an die Scheibe. Erregt trommelte er mit den Fingern auf dem Balken

. „Ja, das Böse rächt, das Gute lohnt sich selbst! Das ist Vergeltung!" XDcifje Wolken Zogen am blauen Firmament, sie segelten gegen Westen und verhießen schöne Tage. Er öffnete das Fenster. In vollen Zügen atmete er die Lust, die erfrischend vom Talbach über den Garten zu ihm herausströmte. Dort drunten um die Äser des rau schenden Wassers lag schon der kühle Schatten, der stieg jetzt immer höher bergwärts. Die Sonne war im Sinken. Scheidend spendete sie noch goldigen Schein. Des Himmels feurige Lohe

schimmerte im Fenster des Pfarrhauses und bald lag -die trauliche Stube in magisch rotem Lichte. Von einem Rirchlein hoch droben auf der jenseitigen Berglehne klang das Geläute. Der Priester faltete die Hände und bewegte die Lippen in stummem Gebete.

14
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 25 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
22 ; > nachdem Ferdinand zuerst ein Gutachten der Regierung eingeholt hatte, welche Wappen in die Kirchenfenster des neuen Stiftbaues .eingesetzt werden sollen. Das Gut achten abgegeben am 10 . März 1575 lautet: Das Gottes haus sei zur Ehre des heil. Kreuzes, Mariä Himmelfahrt und St. Johannes erbaut, in eines der Fenster gehörten somit diese drei Patrone. In das andere sollten die Bildnisse Kaiser Maximilians I., seiner Gemalin Maria von Burgund mit ihren . Patronen, in das dritte

die Fenster »oben im Thore« hatte der Erz herzog noch keine Entscheidung gefällt. Unter den drei figuralen Fenstern sind offenbar die mittleren Chorfenster gemeint ; die Ausführung derselben erfolgte aber, wie wir, weiter unten sehen werden, nicht nach den Dorschlägen der Regierung. Am 16. Oktober 1576 hatte Neidhart die bestellt« 20 Wappen fertig eingesetzt und wurde jetzt wohl mit weitern Aufträgen versehen, da im Juli 1577 der Zöllner in Feldkirch beauftragt wurde, ihm auf sein Ansuchen um Bezahlung

, je nach seinem Verdienst als Abschlagszahlung auf seine Arbeit Geld auszufolgen. Auch erfahren wir aus dem Jahre 1579, daß Neidhart mit dm »pildern und figuren« beschäftigt sei- Es unterliegt daher wohl keinem Zweifel, daß auch die figuralen Fenster von Neidhart vollendet wurden. Damit stimmt auch überein, daß er im Ganzen für die.von ihm gelieferten Glasmalereien 1681 st. erhielt, ; während er für die,, Wappen doch nur 300 fl. zu beanspruchen hatte. Neid- hart war ziemlich, saumselig,, die-Regierung mußte

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Seite 51 von 325
Autor: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Umfang: 308 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maass, Alois Simon
Signatur: II 102.503
Intern-ID: 346173
und erreichen das größte und freundlichste Zimmer, Kreuzzimmer geheißen, das für Gäste bestimmt war und bei festlichen Anlässen als Speisezimmer diente. Eine Holztreppe fuhrt uns in das obere Geschoss, das wir füglicher Unterdach als 1. Stock nennen dürfen. Die Fenster der hier vorfindlichen Zimmer und Kammern luegen zwischen den breiten Dachflügeln hervor. Hier waren die Hilfsgeistlichen, Gäste, Patienten u. dgl. untergebracht. Den Widum umgaben von der Ost- und Südseite Blumen

des Hausganges führt uns in denselben. Der fromme interessierte Leser, dem der Vortritt gebürt, wird viel leicht gleich mir mit einiger ehrfurchtsvoller Scheu seinen Fuß über die Schwelle setzen. Wir stehen in einem niederen Ge mache von vier Meter Länge und Breite; das Täfelwerk hat seine Naturfarbe behalten; zwei kleine Fenster mit der Aussicht auf den Obstgarten- und die entlegenen Bergspitzen spenden hin reichendes Licht. Die Einrichtung ist möglichst einfach, ja ärm lich. Zwischen den beiden Fenstern

öffnet sich ein Wandschrank, der einige Bücher, Schreibzeug, Gläser, Schachteln u. dgl. birgt. Nicht übersehen dürfen wir das kleine Hängpult in der rechten vorderen Ecke, knapp neben dem Fenster; es ist ein großer Codex darüber ausgebreitet. Das Wertvollste im ganzen Zimmer ist eine sogenannte Stock- *) Der neue Widum, ein einfacher, geräumiger und bequemer Bau, erhebt sich an der Stelle des alten, nur in entgegengesetzter Richtung. Am Giebel der Fa^ade trägt er ein großes Hcrz-Jeüi'-Bild

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