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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.09.1928
Umfang: 6
Sie dort am Fenster Posten. Indessen gehen w,r in das gegenüberliegende Haus hinüber — dort ist die, die wir suchen.' Falkenberg faßte ihn am Arm. „Ada?' fragte er. „Ja.' „Warum gehen mir denn nicht gleich hin über? Worauf warten wir?' Jens betrachtete ihn mißbilligend. „Sie wissen wohl nicht, was auf dem Spiele /tehl?' sagte er, indem er ei» Stuck Papier ent faltet»!. Es mar die Mitteilung von Asbjörn Krag, und in dieser Mitteilung halte der Detektiv ge schrieben: .Gehl ungeheuer vorsichtig zu Werke. Macht

keinen Lärm. Wir riskieren, daß man Ada tüiele, wenn ihr« Wächter merken, daß die Be freier in der Nähe sind.' .Degreifcn Sie setzt?' fragte Jens. Falkenverg begriff uni» schwieg. Dann wurde das Licht im Zimmer gelöscht, die dicken Vorhänge zur Seite gezogen, und die Polizeibeamten traten an die Fenster. Man befand sich im zweiten Stockwerk. Die Straße iaa öde nnd dunkel da. und in den hohen Häu sern, die gegenüber lagen, drang aus keinem einzigen Fenster ein Schein. „Dort liegt Nr. 32'. sagte Jens

und zeigte hinüber. „Wir müssen in das dritte Stockwerk links eindringen. Aber es darf kein Laut, kein Schritt zu hören sein. Dann sprengen wir die Fliirtür. tm Zimmer rechts liegt Ada. Von dem Augenblick, wo wir die Flurtür sprengen, bis wir in Adas Zimmer stehen, dürfen nicht mehr als ein paar Augenblicke vergehen. Kommen wir nur eine Sekunde zn spät, dann kann das Schlimmste eingetreten sein.' ..Und Sie geben auf dieses Fenster acht', fuhr der junge Detektiv fort, indem er sich an den Polizeibeamten

wortete Jens. „Ich habe es jedenfalls getan'. Jetzt wurde eines der Fenster geöffnet, und der Polizeibeamte mit dem Gewehr nahm dort Aufstellung. „lind ich?' fragte Kattenberg. „Was M ich tun?' „Sie sollen hier bleiben', antwortete Jens. „Tie würden uns drüben nur tm Wegs sein.' ' Dem Konsul blieb nichls anderes übrig, als zu gehorchen. Während die anderen Polizei beamten die Wohnung verließen, blieb er am Fenster stehen und sah zu dem Haus hinüber, wo Ada eingesperrt war. Er verging fast vor Spannung

da drüben lag tot nnd dunkel da, und auf der Straße war kein Schritt zu hören. Selbst hier im Zimmer, wo er sich befand, herrschte tiefe Stille; der Poli zeibeamte stand unbeweglich, das Gewehr im Arm, am Fenster — das einzige- was Falken- berg hörte, war das heftige Klopfen seines ei genen Herzens. Aber er wußte, daß in einem Augenblick wilder Lärm, Schüsse und Schrei? die Still« unterbrechen würden. Und jetzt kam es. Aus dem Innern des gegenüberliegenden Hauses hörte er ein Geräusch, der davon berich

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.03.1938
Umfang: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 28.01.1932
Umfang: 16
, daß die Fenster daraus passen. Dazu bietet sich manchmal Gelegenheit, alte Fenster auszunutzen, wenn man die Anlage möglichst billig machen will. — Die Übliche Fenstergröße betragt 1:1.50 Meter. Ein normales Frühbeet besteht aus bt?i solchen Fenstern, doch kann man schon kn einem zwei-, s.a einteiligen Kasten eine genigende Anzahl Gemüse- und Blumenpflanzen an- ziehen, se nach der Größe des zu bebauenden Gartenlandes. Für einen Garten von zirka einer Lofstelle genügen 3 bis 5 Fenster. Ist der Boden

erhöht. Zu emp fehlen ist aber die erste Methode da im anderen Falle der Kasten rutschen kann. — Ebenfalls ist es ratsam an die Vorder- wie Hinterwand von außen kleine, etwas vor stehende Holzstücke zu schlagen, damit die Fenster beim Aufheben und Lütten einen entsprechenden Halt haben. Nun füllt man den Kasten ebenfalls mit Dünger bis zum Rande, stampft ihn fest, so daß zwischen Düngerschicht und Fenster ein Zwischenraum von zirka 25 Zentimetern bleibt, umgibt den ganzen Kasten

mit einer Düngerpackung, einem sogenannten Umschlag, dessen Dicke von der Zeit der Anlage ab- hängt, also bei kalter Witterung im . frühen Frühjahr stärker, bei erhöhter Sonnenwir kung schwächer, und deckt die Fenster drauf. Nun läßt man sie 1 bis 2 Tage stehen, da mit die Wärme des Düngers sich richtig ent wickeln kann und schädliche Ammoniakdämpfe sich verziehen können, wozu man die Fenster hin und wieder einen Spalt lüften kann. Dann erst füllt man eine 15 bis 20 Zenti meter dicke Erdschicht aus guter, verroteter

, so erfosot auch eine schwä chere Backung. denn die Sonne bat dann schon bei fortgeschrittener Jahreszeit, erhöh- tere Wärmekraft und eine zu große Hitze unter dem Fenster kann dem Wachstum der - Pflanzen schädlich werden. N. 6 ,: Auszug aus dem Amtsblatt Fogllo annunzl legall Nr. 55 vom 20. Jänner 1932. 613 Amortisierung. Das kgl. Tribunal Bolzano hat das definitive Auszahlungs- Verbot (Sperre) des in Verlust geratenen Einlagebllchels der Raisfeikeniaffe Laldaro, lautend auf Pia Baronesse Di Pauli

dem Bauern zu Hilfe. Der Kumpan des Bologna gab drei Revolverschüsie auf den Neffen ab; dieser wurde aber glücklicher weise nicht getroffen. Darauf ergriffen beide Berbrecher di« Flucht aus dem Fenster. Ihre Beute betrug nur 75 Lire. Der überfallene Bauer hat in einem der nächtlichen Ein brecher den Bologna erkannt. Am anderen Tage stellte sich Bologna selbst der Sicher heitsbehörde. Bologna erhtell 4 Jahre, 2 Monate und 16 Tage Kerker. Der Dovpelmord von Nova Levante Am 22. Jänner fand beim Schwur

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.02.1936
Umfang: 6
de» zweiten als auch des ersten Fensters notwen dig. Di« Fenster an der Westwand über dem Klo »er wurden behalten, indem man zu einem ab sonderlichen Mittel griff, welches die Genialität der Bautneister jener Zeit, die hauptsächlich aus Como katnètt, darlegt. Mit der Teilung der Ge wölbe zwingt man auch das Gerippe gegen die Wand zur Unterstützung beizutragen. Ich denke, daß bei der Ausführung dieser Arbeiten, zum er sten Make hie schönen Fresken an den Seiten der linken Kapelle, diebereits

durch die Gewölbe und von einem der. Halbpfeiler an der Nordfassade fragmentiert worden sind, übertüncht wurden. Amgefiallungsmanle. Infolge , der, inneren Umgestaltung erfuhr auch à Äeußere-dsr Kirche Abänderungen. Wir haben bereit» vàrtt, daß man beide Fenster an der östlichen Wand vermauern mühte,- 7 Damit aber nicht genüg; Man ersetzte das nur schàch geneigte Dach im?Stà des 14. Jahrhunderts mit einem seilen, ähnlich jenem der Pfarrkirche. Diese Cr- Höhung erforderte auch eine Giebelerhöhung an ber

^Vas'rückMrtsgegotische^snster-sowohl.von, außen als aüch'Äon innen vetmakià't werden.:- In jener Zeit oder früher wurde der Kirche durch die Erhöhung des östlichen Teiles des Klo- . stergebäudes wieder Schaden zugefügt, da alle Fenster des rechten Schiffes, die bei den Arbeiten, welche im 13. Jahrhundert durchgeführt , wurden, verschont blieben, vermauert würden. Es ergab sich die Notwendigkeit, den beiden Seitenschiffen Licht zu verschaffen, da alle ihre Fenster vermauer waren und sie nur indirektes Licht von der Fen

wurde dann als Militär magazin benützt. Um die Erhaltungsspesen zu ver ringern oder um den anliegenden Platz zu erwei tern, wurden die Seitenkapellen niedergerissen und die Zugänge zur Kirche vermauert. Dann wurden alle Fenster der Apsis vermauert und der Boden wurde mit Material aufgefüllt, daß er die Höhe mit dem umliegenden Platz er reichte. Der Eingang wurde ebenfalls vergrößert, damit die großen Wagen durchkamen: das In nere würde in zwei Geschosse geteilt und ein Teil des Chores und der Apsis

erteilt wird, ist verboten. ' Die Kunstschähe werden vträuherk. Auch die nahe Kapelle aus dem 14. Jahrhundert wurde von der Umwandlung nicht verschont. Die wertvollen Gemälde, glänzend in den Farben, aber nicht mehr geschätzt, wurden durch die Teilung des herrlichen Raumes in zwei Geschosse, die dann wieder in verschiedene Lokale mit neuen Zugän gen aufgeteilt wurden, in ihren Zusammenhängen in vandalischer Weise zerrissen. Cs ist sefbstver^ ständlich, daß dabei auch das gotische Fenster in zwei Teile

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1929
Umfang: 6
- und Feiertag abends Tanzunterhaltung. Fallgatter. Ouarazze. Sonntag, den 6. Jan., s ab 3 Uhr nachmittags: Gemütliches Tanzkränz- - che«. Ab halb 9 Uhr abends: Großer Ball. Spellai » QGKOiAZZì IlKnxZeZ' UQÄ keisenissoìàoll erster Alsrken. Qedrsuokte Maschinen steis Is^ernö. LrssTteile, ^arddÄntZer us^. RLp/iknrnK-'MLKkL'rKL'r'i'e WMMZMZ. MZSS, MKKMO Vis WmànM'.MàV.UU-à Unsere Fenster Die Verglasung des Fensters ist bis ins 16. Jahrhundert hinein eine große Seltenheit. Die ersten Massenster wurden

auch zum größeren Schutz noch vergittert. Während man bei der Kirche stets genialte Fenster!ckeib?n verwendete, ging man für das gewöhnliche Fenster zur Herstellung ungemalten Glases über. Dabei wurde die Pfeife des Glasbläsers in die flüssige Mss« getaucht, d-ann einmal zugleich gedreht und geblasen, und dadurch entstand ein runder Glaskörper, in der Mitte dick, an der. Rändern dünner, der die Form einer Scheibe hatte. Die .Verbindungsstelle, der Vutz«. blkeb rauh: das Glas war dick und wenig durchsichtig

. Aber diese runden, kleinen Butzenscheiben Kaden Jahrhunderte hindurch die Fenster gebildet, und ihnen verdankt noch heute unsere „Fenster scheibe' ihren Namen. Diese Scheiben wurden im 16. Jahrhundert fabriksmäßig hergestellt, in Blei gefaßt und in vornehmen Häusern zusam men mit gemaltem Glas verwendet. Den Patri ziern gefiel das auf das Glas gemalte Ge schlechtsmappen oder die Hausmarke so gut, daß man dazu überging, die ganze Fensterfüllung mit Malereien zu bedecken, und so entstanden die gemalten

durch solche Glas- senster ersetzt, aber die prunkvolleil und kost baren bemalten Fenster, in denen sich eine so reiche Kunst entfaltete, kamen nur sür Begü terte in Betracht. Erst im 17. Jahrhundert, als die großen Glasscheiben billiger wurden, er schienen die Fenster in der Form, in der wir sie noch heute kennen, und als Schmuck des schlichten Glasfensters taucht nun der Fenstcr- vorhang auf, der dem Jnncnraum eine gemuta lichere nnd wohnlichere Note verlieh.

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.08.1928
Umfang: 6
Provin- zialverbande zur Begrüßung der Helden des Poles eingefunden. Mit einer gewissen Rüh rung wurde das Eintreffen des Zuges erwartet. Als der Zug endlich fahrplanmäßig einfuhr und die Menge den Svnderwagen der skandinavi schen Schlaswagengesellschast entdeckte, wurde dem General, dessen blasses Gesicht an einem Fenster sich zeigte, sogleich eine spontane, von tiefer Herzlichkeit getragene Sympathiekundge bung dargebracht. Auch die übrigen Erpedi- tionsmitglieder, die an d e Fenster des Waggons

seiner Flüge über dem ewigen Eise der Arktis versolgt hatte. Wäre auch die Expedition bis zum letzten Ende glücklich gelungen, die dem General hier zuteil gewordene Kundgebung hätte höchstens stürmischer sein können, nichr aber herzlicher, da aus allen Blicken, aus allen Worten die innige Anteilnahme sür den Mann sprach, der dem Tode aus allernächster Nähe nach einem furchtbaren Schicksalsschlage, der ihn, dem Ziele nahe, den verdienten Lorbeer entrissen batte, ins Auge geschaut hatte. An einem Fenster saß

und die Rettungs aktionen zum roten Zelt geleitet hatte. Ali anderen Fenstsrn standen Velieri, eine überaus vernehme Gestalt mit den ausgeprägten Zügen eines Gentlemens, sonnverbrannt gleich den übrigen, mit Ausnahme Tloianis, der ver hältnismäßig bleich aus dem Fenster heraus schaute. Da stand auch Zappi, der Gefährte Marianos auf dem Todesmarsche über die un endliche Eiswüste, ein Mann mit sympathisch freundlichen Zügen. Unwillkürlich müssen alle Lügennachrichten beim bloßen Anblick dieses ehrlichen

iind dennoch Schritt mit Ihnen halten konnte', sagte Jens. „Als Sie das Vil lenviertel erreicht hatten, war es mir ein leich tes, mich im Schatten der Bäume und längs der Stakete zu verstecken. Als Sie ins Haus gingen, kletterte ich zum zweiten Stockwerk hinauf, wo ich ein Fenster offen stehen sah. Erst als ich die Stimme des fremden Herrn hörte, wußte ich, daß es Asbjörn Krag war'. Der Detektiv erhob sich. „Bald beginnt das Haus hier zu erwachen', sagte er. „Du mußt so schnell wie möglich ver

. Du weißt doch, wo du mich zu finden hast?' „Jawohl'. „Also verschwinde!' Jens war bereits am Fenster. Gleich darauf schwang er sich hinaus, hielt sich an dem Haken einer Markise und glitt herunter. Krag folgte ihm mit den Augen, bis er unten war. Dann zog der Detektiv die Vorhänge wieder vor die Fenster, warf sich auf einen Diwan und schlief sofort ein. Asbjörn schlief zwei Stunden. Als er dann Toilette gemacht hatte, war er wieder der De tektiv. Alle Anzeichen des dunkelbärligen Gru beningenieurs

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1940
Umfang: 4
zu schwanken. Die auf dem Wege zur Nachtarbeit befindlichen Londoner, die das Heulen der Bomben hörten, war fen sich entweder schnell zu Boden oder drückten sich an.die Häuserwände und Torwege, um den, Sprengstücken zu ent gehen. Nach der Detonation der Bomben lagerte eine dichte Wolke weißen Rauches über den zerschmetterten Gebäuden, über all hörte man das Glas der zerbrochenen Schaufensterscheiben und Fenster klirren. Auch aussonderen Teilen Englands, so iM Südosten; . Süden, .Südwesten, Nord westen

, daß sich allenthalben dasselbe Glück ausbreitet. Fügt man alle diele glücklichen Augenblicke zusammen und schichtet sie: Was sür eine Garbe des Glücks richtet sich, unsichtbar zwar, doch ahnbar. über allen Sorgen des Aàgs aus! Eine ungeheu re Garbe, geeignet, die Erde zv erschüttern! Es war an einem hellen, fast wölken losen Tag, als durch die offene Tür eines Zimmers, vom Balkon her, eine Biene geflogen kam und sich nach einigen sur- Fenster wandte. Dort standen, vor dem hellsten Glas, renden Kreuz, und Querflügen

war wie durch eine un durchdringliche Wand. Die dünnen Bein« chen hasteten auf der hellen Fläche nervös auf und ab, um irgendwo einen Aus schlupf zu erfühlen-, aber oben und unten, links und rechts, auf allen Seiten, in allen Winkeln, nirgends zeigte sich ein Ausweg. Da suchte die Biene Gewalt anzuweiv den. Sie stellte sich mit dem Kops gegen die Glaswand und trieb den Körper mit den Flügeln wie mit sausenden Propel lern fest gegen das Fenster, um das Hin dernis zu durchstoßen. Freilich war auch dieser Versuch vergeblich

. Ich, der ich diesen Kampf mit ansah, wollte nun eingreisen, unx> das Tier aus seiner oerzweifelten Lage befreien. Da ich das Fenster der vielen Kakteen wegen aber nicht offnen konte, nahm ich einen Zeitungsbogen, um das Tier daraufzu- etzen und es dann rasch durch das andere offene Fenster ins Freie zu schleudern. Doch das Tier geriet, als es den drängen den Papierbogen wie einen Zugriff unter den Füßen spürte, derart in Raserei, daß es sich den Flügel brach, mit seinem Sta chel blindwütend um sich stach

, die das Le ben blindlings hervorbringt, wie sie das selbe wieder ebenso blindlings zugrunde gehen läßt. Ich sah nur, über die kleine Bienenleiche am Boden hinweg, durch das Gewirr der Kakteen wie durch eine Welt absonderlicher Formen, hinaus durch das Fenster, durch diese durchsichtige und un durchdringliche Scheibe, die der Biene zum Untergang geworden war. Heute freilich, wenn ich an diese Scheibe zurückdenke, wächst sie vor meinen Augen ins Riesenhafte, so daß auch ich, ein Ding dieses Lebens, manchmal

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1935
Umfang: 8
aus. Der Mond steht schmal über den Bergen unb alle Sterne sind da. „Dö Freud mach i dir nimmer,' Haus knecht!',- denkt'derSeszplw-.eder'undprobisrtdenSchnee. ''Cr wartet)'b:s dieMrchenuhr die zwölfte Stunde aus geschlagen hat, damit er den neuen Tag mit einer guten Sach anheben kann. Dann, schaut er lange-hinüber .znm - Hof, zur Veranda,' zürn Fenster) Das-Mondlicht glänzt ^über- dew-srischen?säubern Schnee.: '■ u*- ' -- V;' • •' i,5)iez denk i mir a guete Routen aus, Hausknecht!' schmunzelt

!' - '' ' Er zieht . die schweren Treter aus; und stellt/sie.(ins Kuchlfenster. Dann prüft er die senkrechte Wand. Sie ist glatt.und ^grifflos. Ueber ^inr'schmales Sims turnt er strumpssöcklig hinüber. . Das Fenster von der dickenrKöchinl- Er hört sie durch die Wintersenster schnarchen.--„y. . - - Jetzt der große Spreizschritt. ' ,- > Moidele?' So'weit- ist'-er schon' ^nmali.'gekömmenj auf/der andern Routen, die. jetzt frisch verschneit /jst,. damals,/Wle-cer^ dtze Wand das erstemal versucht hat. ,Vsi'; ?) «MihJ

' x'Eltt Bergführer, ist rleicht -zltfrl'eden. - MeK,.;fchrerLeine! Stund lang strumpssöcklig auf dem 'Sims sttzhen.',das'-kaum . zwei Finger breit.ist und dieFIngersPitztzln.m„das;Fenster- .-brettl krallen und das alles:,-he:-einer) grausigen Kästen, -daß einem Zehen und . Fincstzr-brennen/ansattgeäl „Moidele?' 5,-.,-.. . - /Er macht heimlich den.Finger.«krümm und .klopft anipaS. Fenster. : v.f -- „Moidele, i bring dkr/Ier,,.wgsli'. c. - ?,« . Schreckt da das Gitschele aus und springt in den -Ksttel

. Draußen ' im Mondschatten hängt einer üm Fenster/- !' „Sepp?' Sie tut das Fenster ein wenig auf. ' / ,'jSK’, '.--.ij'- :?!V; sicht, schlagen es und schänden es, sie kann skch nicht Weh- ren. Und der Bozner, der nach Jahren aus der Fremd» zurückkehrt, wird seine Heimatstadt nicht mehr wieder- erkennen. Wird er dies wirklich nicht? Wird es den harten Zwing vögten wirklich gelingen, Volk und Landschaft zu ent fremden?- Noch wollen wir es nicht glauben! Steine sprechen — daran erinnerten wir eingangs

.m der Speiskammer hockt, wo der. süße' Wein ist. Dann muß das Moidele schauen,^ dgß kein Braten anbrennt und kein.Aepselstrüde'l zu resch wird. „Sepp' sagt das Moidele beim Fenster „heut muetz i di was fragen.' )( ' Der Seppl. steht .auf der -alten -Scheibtruhen. Ohi- was das Moidele für Äutzen--macht!'- So - seltsam- -abgründig ist'das Erschau; ' '- - - „Was ischt?' fragt der Seppl. ''. „Sepp, wia kimmt dös, daß.die/Höslerburgk bös gleiche Halstüechl hat wia i?' // (■ . - / /-/?? - „Mhm' sagt der Seppl

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.02.1936
Umfang: 6
von Bolzano' stehende Domini- kanerkirche würde in strengen einfachen gotischen Formen gebaut. Die Hauptfassade, die an beiden Seiten von zwei Sandstetnstrebepfeilern abgeschlossen ist, war von einem einfachen Stichbogenportal und einer Fensterrose geschmückt. Die Fresken wurden erst 'später hinzugefügt. Die Fassade endete in einem Dreieckgiebel, der den Dachflächen folgte. An. der breiton Seitenfläche, die von einem ein fachen StejàHvsk., gekrönt war, > öffNetep aegen daF KfìtrMl zwei hohe Fenster

mttöö'r- schiedàm Mäßwerk. An den Enden der Flanke standen zwei Kapèllen vor: eine kleinere, deren Grundriß heute, nicht mehr festgestellt àrden kann, an der linken Seite und eine größere an der rechten Seite' mit polygonaler ApfideNform, hohen gotischen FeWern/ uM die 70 hoch war^ daß ihr Dach über die Dachrinne des Schiffdaches hinaus- mgte7^ ? 5'-? . ^ Äie ÄH' 'M^WWete 'ApsOÄelst ein^ be deutende Länge auf und ist von einem Hàlbfèchs- eck abgeschlossen. Sie, besaß ein zentrales Fenster und sechs

von einem Fenster an der schmäleren Südseite be leuchtet war. Diesem monumentalen Gesamtkomplex schloß sich ein hoher Turm mit vierseitiger gemauerter Spitzpyramide an, der im Entwurf romanisch, aher in den Gesimsen und Fenstern de? Glocken- aefchohss gojisch isti Cr erhebt sich über der zu letzt angeführten Kapelle und als Stütze dienen ihm an drei Seiten die. Mauern der Kapelle und an de? vierten Seite ein Ringgesimse, das zwei Kreuzgewölbe der Aapelle trennt. - Dies ist archi- tetonisch eine sonderbare

. Die' Kapà war mit kostbaren Fresken, welche ble Bocci haben ,ausführen lassen, ver sehen, Die Gemälde breiteten s ch wie große Gobe lins auch auf das Seitenschif am Bogen, rechts bis zum dreiteiligen Fenster und links bis zur Ro sette der. Fassade, aus. Die zweite Kapelle mit einem einfacheren Eingangsbogen war ebenfalls mit einer mit Fresken geschmückten Kuppel hedeckt. nehmen. Er erklärte dann, daß die Hierarchen des Hochetsch mit Begeisterung die Anordnungen des Parteisekretärs ausführen

- Rechts vom 6hor gelangte man durch ein Spitzbogenportal in die erwähnte Kapàmit dem dreiteiligen Kreuzgewölbe, die ganz mit Fresken bedeckt und außer dem nördlichen Fenster durch ein kleineres Über dem spitzbogigen Portal, das zum Kloster führt«, beleuchtet war. An der süd lichen Wand unter deP Fenster stand, ein ge mauerter Alta?, neben dem eine kleine Bögest« pforte einen zweiten Zugang zum Chor bildete/ ' '' ' ' M So sah das Gotteshqus in seiner anfänglichen Gestalt

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1935
Umfang: 4
können. Jetzt wagte sie sich hinter den Büschen hervor und schleuderte mit klovfendem Herzen auf der gleichen Straßenseite dem Äause zu. Als sie dann endlich an ihrem Ziele ange- sangt war, hielt sie genauer Umschau. Bis auf eines im Erdgeschoß waren sämt liche Fenster des Landhauses mit schweren Läden verschlossen. An der rechten Seite be stand sich die Eingangstür, die in das Haus stihrte. Zögernd schritt Inge auf die Gartenpforte zu. Eine sonderbare, beinahe verzweifelte Ruhe erfüllte sie — und dennoch wußte

Gartens zu bilden schienen, schlich sie auf das Haus zu. sorgfältig darauf bedacht, eine Entdeckung zu vermeiden. Ein einziges Fenster war ihr Ziel. Näher und näher schob sie sich ihm zu, bis sie ganz unerwartet In einer kleinen Lichtung am Fuße einer Linde einen Platz entdeckte, von dem aus sie gerade dieses Fenster ohne jede Mühe beobachten konnte. Und ste brauchte nicht lange zu warten, bis sich etwas ereignete, was ihren Mut be lohnte. Bereits nach wenigen Minuten erschien Hesse

und die Poltzei zu benachrichtigen. Dann aber sah sie zum ersten Male deutlich das Gesicht des Doktors, der näher an das Fenster herangetreten war — und der selt sam traurige Ausdruck in seinen Zügen ließ sie zögern. Bielleicht hatte das alles doch andere Zu sammen hänge, als sie sie sich dachte. Vielleicht — — Und eine stille, leise Hoffnung keimt« in ihrem Herzen empor. Jetzt zu Hesse hlngehen und all die Miß verständnisse in einer ehrlichen Aussprache beseitigen Das leise Knirschen von Schritten

auf dem Kieswege ließ Inge zusammenschrecken. Hastig blickte sie sich um und sah eine Frau, die In Gedanken versunken auf das Haus zuging. Mitten im Wege hielt sie plötzlich lnne und blickte zu dem Fenster empor, hinter dem Hesie stand und ihr entgegenwlnkte. Inge verhielt den Atem und preßte die Hand an das Herz, das so laut klopfte, daß sie fürchtete, die andere könne es hören. Reglos stand sie da und wartete, bis die Frau das Haus betreten hatte. Reglos und mit jagenden Pulsen. Und dann geschah

Eine andere Ganz langsam wandte Inge sich ab und bahnte stch quer durch die Büsche einen Weg zur.Gartenpforte. Als sie sich noch einmal umblickte, waren die beiden Gestalten vom Fenster verschwunden. * ffllflbe, mit schleppenden Schritten ging sie die Straße entlang, die ste vorhin gekommen war in der Hoffnung, endlich des Rätsels Lösung zu finden. An seiner Stelle war sie auf ein neues Rätsel gestoßen — ein Rätsel, so groß und unbegreiflich, ein Rätsel, das alles zerstörte, was bisher in letztem Hoffen

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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1927
Umfang: 6
sind dringend, und ich komme Ew. Hoheit um Verhaltungsbefehle zu ersuchen, denn' — Ein abermaliges donnerndes Geschrei und Geheul übertönte seine Worte. „Was gibt es denn?' fragte die Gräfin. „Was bedeutet dieses Geschrei?' „Hoheit, der gailze Hof des Hotels ist an gefüllt mit Menschen, die in dichten Scharen sich von der Straße herein wälzten, bevor es »ins gelang die Gitter zu schließen'. Eugen stieß einen Schrei aus und wollte zu dem Fenster hinstürzen, aber der Haushof meister faßte mit einer Geberde

'. „Und sie wird auch nicht kommen', sagte die Gräfin ruhig. ,-Horch, was ist das für ein Ge räusch?' In der Tat, in diesen: Moment ließ sich ein donnerndes Geräusch vernehmen, welches die Mauern erzittern machte, und -dem ein seltsames Klirren und Poltern folgte. „Sie werfen mit Steinen nach dem Palais', rief Eugen, welcher trotz der Warnungen La tours an das Fenster gestürzt war, und hinab- fchwute in den Hof des Palastes, der von einem hohen eisernen durchbrochenen Gitter abge trennt war von der Straße, der Deux-Ecus

, an welcher das Palais mit seiner Hauptfront be legen war. Dieser ganze innere Hofraum war angefüllt mit einer dichten Menschenmasse, die heulend, schreiend, pfeifend und brüllend durch einander wogte, und die sich nur dann und wann, wie auf ein Kommando teilte, wenn die mit,, Steinen bewaffneten Arme ihre Wurf geschosse gegeil die Fenster und Mauern des Hotels richteten. Eugen schaute zu dieser Menge hernieder mit dem lebhafteil und aufmerksamen Interesse, das etwa em Feldherr an den Aktionen eines feind lichen

Armeekorps nimmt, und dessen Evolu tionen er studiert, um darnach seinen eigenen Operat'ionsplan zu entwerfen. „Es dringen immer neue Haufen in den Hof ein', sagte er. „Wenn das so fortgeht, werden die Leute bald so eingeengt sein, daß sie sich nicht mehr rühren, und keine Steine mehr wer fen können'. Aber gleichsam um Eugens Worte zu wider legen, donnerte eben eine neue Salve von Stei nen gegen die Maliern. Einer dieser Steine flog klirrend dicht neben Eugen durch das Fenster, und fiel mit dumpfem

Geräusch zu den Füßen der Gräfin nieder. „Das ist ein Gruß vom Minister Louvois', sagte Olympia, indem sie ihren -kleinen seiden- beschuhten Fuß auf diesen Stein setzte. „Um Gottes willen, Prinz, treten Sie vom Fenster zurück', rief der Haushofmeister La tour, als eben ein zweiter Stein gerade über dein Haupte Eugens durch die Fensterscheibe flog. Aber Elzgen achtete nicht auf diesen Nuf. Er schaute mit blitzenden Augen hinunter in den Hof, sein ganzes Wesen, seine ganze Erscheinung

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 16.09.1926
Umfang: 16
. Auch bi« soge nannte Quarz la mp e, die jetzt in der HeMunde vielfach zu Bestrahlungen verwen det wird, und mit der man schon viel«, auf fallende Erfolge erzielt hat, enthält neben den sichtbaren auch eine Menge unsichtbarer Strahlen. Der Apparat nun, der zur Entdeckung von FAschungen dient, enthält als wichtigsten Teil eine solche in einen Kasten eingefchlos- sene Quarzlampe. An der Unterseite dieses Kastens, gerade unter der Quarzlampe befin det sich'ein Fenster, das bloß die unsichtbaren Strahlen

durchläßt, nicht aber die sichtbaren; scheinbar kommt also von diesem, Kasten kein Licht nach außen. Daß aber trbtzdem Strah len, für unser Auge freilich unsichtbar, her ausdringen, das erkennt man daran, daß ein unter dieses Fenster gelegter Gegenstand sofort anfängt zu leuchten, und zwar je nach seiner Natur und Beschaffenheit in seiner bestimmten Stärke und Farbe. Bringt man echte Banknoten unter dieses Fenster, fr» wer» den sie alle in ganz bestimmter Farbe leuch ten; unechte dagegen

, die auf etwas anders beschaffenem Papier, und mit etwas anders gearteter Farbe gedruckt sind, die werden wegen dieser Unterschiede eine andere Farbe zeigen, und diese verschiedene Farbe läßt die Fälschung sofort erkennen. Die Handhabung dieses Apparates.ist also sehr eiiffach: Man braucht bloß die' Lcunpe «inzuschalten und dann die zu untersuchende Banknote unter das Fenster zu legen, um die Echtheit bezie hungsweise die Fälschung sofort erkennen zu können. In kürzester Zeit lassen sich auf diese Weise «ine Mengen Banknoten

. In Zürich zahlte man am 14. Sep tember in Schweizer Franks für: 100 Mark 123.24; 100 Dollar 517.5; 1 Pfund 25.11; 100 französische Franks 14.80;, 100 Lire 18.70; 100 tschechische Kronen 18.32; 100 Schilling 73.15. Tribunal Bolzano. Denn man gestohlene Kleider trägt. Der 23 Jahre alle, ln Bolzano geborene, wegen Diebereien dreimal vorbestrafte Handlanger Jo hann Finser stieg am 14. August in der Zeit zwischen 8 und 8 Uhr abends durch das offen gelassene Fenster in das Schlafzimmer des Josef Wiesler

- gen, in den drei anderen aber wurde er wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Die erster«» drei betreffen die folgenden Ein- brüche: Mitte Dezember 1925 wurden einige Dietenhetmer auf verdSchtIge Geräusche in der Gemeindekanzler aufmerksam und als sie näher herantraten, sprangen zwei Männer aus dem Fenster, von welchen einer ihnen zurief: «Wir werden schon noch abrechnen' und dann ver. schwanden. Sie «ollen nun in einem den Huber erkannt haben. Da aber sonst kein Beweis »or- lag, erfolgte, wke

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
. Auch gegen die Jnnenhöse natürlich, da sonst der Lichtschein im Hof von oben gut gesehen werden kann und die Abschirmung der Fenster gegen die Strotze nutzlos wird. Es genügt keineswegs — wie aber viele glauben —, die Lichtquellen mit blauem oder dnnkekm Papier abznschirmcn. Es muh jede Oesfnung avgedichtet werden, so datz von nutzen kein Lichtschein mehr wahrgenom- men werden kann. Die Pcrdunkekung. beson ders im Fall von Fliegeralarm, muß 10üpro- zentig und vollkommen sein. Kein Licht irgend welcher Farve darf

nach außen dringen, darf durch Fenster, Türen, Lichtschächte üsw. nach autzcn sickern. Strenge Strafen sind für Uebertretungen und Nichtbeachtung der Dcrdunkelungovor- schristcn vorgesehen. iiiimiiimiimimmiiiiiiiiimiiiiiimiimiiimm a Lob für ein Schwarzhcmd. Im Defehlsblatt Nr. 20 vom 1. Mai des Generalkommandos der Miliz wird die mutige Tat des Vizecaposquadra Rinaldo Giovanni lobend hervorgchoben, der am 22. Oktober vergangenen Jahres in San Leonardo i. Past. ei» Kind aus den Fluten des Talbaches

zu finden, !n die Kegelbahn ein. Bon dort stieg er durch das Fenster, das er'eingedrückt, in die angebaute Veranda, wo er allerhand Wäsche und Kleider vorsand. Diese packte er zusammen, um ste als Deute mit sich fortzutragen. Don der Veranda führt ein Fenster ebenerdig in ein Zimmer, wo der Dieb trotz der Dunkelheit ganz nahe beim Fenster auf einem Gestell eine Schreibmaschine »nd einen Radioapparat erblickte. Aber starke Eiscnstangen am Fenster verwehrten ihm den Ein tritt. Die Eisenstäbc

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Dolomiten
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Seite 8 von 8
Datum: 29.01.1942
Umfang: 8
. Man hat sich auch auf die Tatsache be rufen. daß die Dinnenluft fortwährend von außen erneuert wird, selbst wenn man Türen und Fenster noch so dicht verschließt. Wozu also dann noch , besondere Ventilation an- wenden und die' Zimmerwärme vergeuden? Ja, woher stammt denn aber diese eindrin gende Lust? Ist es auch wirklich reine, un- verfälschte Außenluft? Genaue Versuche haben ergeben, daß durch eine Ziegelstcin- inauer auf einen Quadratmeter in einer Stunde nur zwei Zehntelliter Luft ein- dringen, und zwar bei einem inneren

und äußeren Temperaturunterschiede von 30 Grad, während bei geringerem Unter schiede die Lufterneuerung noch bedeutend abnimmt. Auch durch fest verdichtete Doppel fenster und Türen dringt nur wenig Luft ein. Vielfache Versuche haben vielmehr bewiesen, daß ein großer Teil Luft durch die undichten Fußböden und Decken einströmt, und zwar um so mehr, je kälter das Zimmer unten ist, was wir auch an den frierenden Füßen in sonst ganz warmer Stube unangenehm mer ken. In dem Zwischendeckmaterial unserer undichten

Fußböden häuft sich nun allmählich eine Menge Schmutz an, welcher sich von Jahr zu Jahr vermehrt; es entwickeln sich darin Fäulnisprozesse, begünstigt durch ein dringendes Schmutzwasser beim Scheuern. Strömt die Luft durch solchen Fußboden, so wird sie natürlich bedeutend verunreinigt. Es ist also ganz richtig, daß unsere Zimmer luft fortwährend zum Teil erneuert wird, aber keineswegs immer im guten Sinn. Wirklich reine Luft erhalten wir nur durch die geöffneten Fenster und Türen. Hierbei

haben nun viele die Gewohnheit, die oberen Fensterflügel oft ein wenig aufzumachen, um, wie sie meinen, namentlich die unreine Luft unter der Decke durch frische zu ersetzen. Diese Methode ist nicht zu empfehlen. Denn einerseits strömt dabei die warme Luft unter der Decke sehr schnell aus, wodurch das Zim mer kalt wird, andererseits kühlt die ein- dringcnde Luft die mittlere, kohlensäure haltige Luftschicht ab und bewirkt ein Nieder sinken derselben. Macht man nun daß Fenster wieder zu, so dehnt die Ofenwärme

diese nebst der eben aus dem Fußboden auf steigenden unreinen Luft aus und läßt sie dadurch wieder zur Mundhöhle der atmenden Menschen steigen. Eine wirklich durchgreifende Luftreinigung können wir einzig und allein durch eine, wenn auch seltener ausgeführte, so doch voll ständige Oeffnung von Fenster und Türen erreichen. Nur dadurch wird ein energischer Luftzug bewirkt. Vermehren können wir diesen noch durch wiederholtes recht schnelles Auf- und Zuklappen der Fensterflügel. Da durch wird die schlechte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.08.1935
Umfang: 6
- und Werkställeninhaber: Die gesamte Auße nbeleuchtung der Geschäftslokale, Werk stätten psw, ist a u s z ü s ch à l t e n (Lichtreklamen, Außenlampen, Auslagenbeleuchtung). Der Licht schein der II n e nbeleuchtung der Lokale ist nach außen hin abzudämpfend was entweder dadurch geschieht, daß hie JnnWampen blau verhüllt oder di? Fenster und Türen abgedeckt werden (durch Jaloüsiösi,, Vorhänge oder besondere Vorrichtun gen.' Letzteres wird/, das Zweckmäßigste sein, damit sm Innern der' Lokale Normalbeleuchtung bestehen

bleiben kann. Hausbesitzer. Wohnungsinhaber. Zimmerherren; Alle Außenlampen sind auszuschalten. Alle Jnnen- lampen (Stiegenhäuser, Zimmerbeleutung usw.) sind entweder blau zu verhüllen oder es sind die Fenster, Türen und sonstiges Öffnungen abzudek- kenten, damit der nach außen fallende Lichtschein stqrk abgedämpft wixd. Auch hier wird Letzteres am besten zu empfehlen sein, damit innerhalb der Zimmer und Wohnungen die normale oder eine nicht zu stark eingeschränkte Beleuchtung verbleiben

lange Sirenenfignale, in den übri gen Gemeinden der Provinz durch Glockenfchläge während einer Zeitdauer von zwei Minuten auf Veranlassung des Podestà angekündigt). Wäh rend der Alarmverdunkelung hat die Zivilbevöl kerung folgendes zu beachten: Geschäfts- «ad Werkflätteninhaber: Leder nach außen dringende Lichtschein muß verhindert wer den. Wer also während der Normalverdunkelung die Innenlampen nur blau verhüllt hat, ohne die Fenster und Türen abzublenden, muh während der Alarmverdunkelung

unbedingt diese Abblen- dung und zwar lichtdicht durchführen. Aus diesem Grunde ist es also zweckmäßig, wenn schon wäh rend der Normalverdunkelung die vorgeschriebene Abblendung des Lichtscheines der Jnnenbeleuch- tung durch Abdichtung der Fenster und Türen erfolgt. Hausbesitzer. Wohnungsinhaber. Zimmerherren: Es muß unbedingt verhindert werden, daß ein Lichtschein der Jnnenbeleuchtung nach außen dringt. Wer also während der Normalverdunke lung die Jnnenlampen nur blau verhüllt hat und nicht die Fenster

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.04.1936
Umfang: 6
von dickleibigen Büchern und! Stößen beschriebenem Papier hatte das sài Stimmchen nicht gehört. Er war ein Mettsch, und das Stimmchen ge>> hörte einer Spinne. Cr hatte auch nichts wcilsrl getan, als das Fenster geöffnet. Freilich seit ge.I ftern zum ersten Mal. Und so hatte Langbein, di-I Spinne Muße genug gehabt, ihr Fangnetz dar^I aufzuspannen. I Heute hatte es den Professor gepackt. Er wuhiil nicht was ihm war. Der ägyptische König Ame.I nophis IV. von der 18. Dynastie war ihm plötzlichl tot erschienen. Tot

, einbalsamiert und begraben,? Es war ihm, als müsse er dem Frühling zujauch.i zen, der dort draußen vor seinem Fenster stand 11M den Blütenstecken. schwang. Und so hatte er deil Spinne das Netz zerrissen. I „Glück im Unglück', sagte Langbein, knüpstil einen neuen Faden ans Fensterkreuz und ließ sichl hinab. I Hei, war das ein Leben! Durch den Gài wogte der Dust nach Erde und frischem Grün. I , Auf dem Rosenstock, zwischen den Blutenknospen! saß ein Fink: „Vorbei die Not', sang er, „vorbei,! vorbei

Materiali herbei. Durch das Eingangsloch oben an der Seite I schlüpften sie aus und ein und füllten das Innere! mit zartem Flaum. I „Die Hauptsache ist', sagte Frau Weißkopf, „dm das Äußere genau die Farbe der Umgebung hat.I damit Wippschwanz, das Eichhorn, unsere Eier! nicht entdeckt.' Inzwischen wob Langbein ihr neues Netz. Ouer l über den Geranienstock, der außen am Fenster I stand. Aber — klapp, klapp) klapperten Holzpantoffels heran und — fort war das Gespinst. , Langbein entrüstete

sich. Sie schloß ihre Spinn- drüsen, kletterte die Hauswand hinan, fand dasj Fenster offen, stelzte hinein und sah sich um. Der Professor Mar fort. Und bald konnte man durch dichtes Spinngewebe ^ undeutlich wie durch einen grauen Nebel lesen.- Briefwechsel des Königs Amenophis IV. vo »I Egypten, 18. Dynastie, mit König Burreburinsl von Babylon. / Langbein, faß ungestört inmitten des Netzes.! Vier ihrer Augen beobachteten eine feste Fliege, die summend sich näherte. Die vie^ anderen hatte sie sinnend

auf das Buch vom König Amenophis gerichtet, als wollte sie sagen: Man ist nirgends ungestörter als vor den Büchern des Professors« wenn der Frühling ins Fenster lacht. t Seltsame Vorgänge spielen sich im Wachstum der Pflanzen ah. Von Albert Heinrich Hähnel. Ein jeder, der sich etwas näher mit der Pflan zenkunde beschäftigt, ist mit der Erscheinung be kannt, daß jede Pflanze sich dem Lichte zuneigt. Ja, dies ist uns so vertraut, daß man sich gar nicht mehr fragt, wodurch diese Erscheinung hervorge rufen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.10.1940
Umfang: 4
Wörme in den Räumen weniger begnügt. Das ist leicht durchzuführen, denn um nicht zu frieren, genügt es eine Wolljacke mehr anzuziehen- In einigen Häusern, in wel chen myn an 20 und mehr Wärmegrade gewöhnt war. heißt es sich zu überzeu gen, daß auch 17 oder 16 Grad genügend und für die Gesundheit weniger i^fähr- lich sind. Weiters muß der Mieter'trach- ten, jeden Hitzeverlust durch Spalten in den Fenstern, Türen usw. zu verhindern und dagegen die sogenannten „Fenster- schür^en' anzuwenden, die schon

diesem die notwendigen Sachkenntnisse. Durch un sachgemäße izehandlung des Brennstof fes und der Heizanlagen kann die größte Verschwendung verursacht werden. An dieser Stelle möchten wir daran erinnern, daß an anderen Orten eigene Kurse ein gerichtet worden sind, deren Besucher in der Kunst der unterrichtet wurden, ra tionell zu Helzen und den Wänneverlust auf das Mindestmaß herabzusetzen, auch durch geeignete Maßnahmen zur Isolie rung der Wände und Fenster. Warum wird nicht auch in unserer Stadt

, in der sehr viel Kohle verbraucht wird, eine ähnliche Initiative ergriffen? Ein weiterer Hauptpunkt, auf welchen der Hausbesitzer seine Ausmersamkeit richten muß, ist jener der Fenster. Es ist bekannt, daß durch die Scheiben ein Wär meverlust entsteht, der je nach der Größe der Fenster einen fühlbaren Prozentsatz ausmachen kann. In den modernen Ge bäuden, in denen die Größe der Fenster öffnungen ziemliche Ausmaße erreicht hat, was ja unzählige Vorteile in hygie nischer Beziehung im Vergleiche zu den kleinen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
Seite 4 .A > p e n ? e l k u n g' Sonntag, den 13. März IMg-XV? Aus Merano und Umgebung i?o«s D/SitsF» au» cksi» ^azssnmappe Die wiicle 5a/»?i In den abgelegenen Orten des Val Venosta findet man heute noch häusig am Eingang der Dörfer, besonders aber auf den Wegkreuzungen Kruzifixe und Bildstöcklein. Die Fenster der alten Häu- 'er sind meist mit Kreuzbalken ver- ehen. Durch sie, so berichtet die Sage, wollte man die, an gewissen Nächten des Jahres herumziehenden Geister und die mit dem Bösen

verbundenen Seelen fern halten. Denn es war nicht selten der Fall, daß plötzlich In der Nacht ein un heimlicher Zug durch die Gassen brauste, und die Leute, die neugierig aus dem Fenster ihm nachblickten, von schwerem Unheil betroffen, zu Krüppeln oder we nigstens schwer krank wurden. Bon der Hexenfahrt, oder „wilden Fahrt' wie sie der Volksmund nannte, weiß man sich auch setzt noch im Val Venosta viel zu erzählen. Insbesondere alte Leute, wollen sich noch an die schauerhaftesten Berichte erinnern

: „Hier habe ich voriges Jahr ein Hackl geschlagen, ich will es wieder herausziehen', sprach sie, auf die gleiche Stelle hinpickend, uno dem alten Weiblein, das vom Fenster herab zuschaute, kam es vor, als Hätte die Gans von ihrem Fuß den Schmerz weggepickt. «Dafür sollst du mir selbst. And zukünftig immer jemand von deiner Familie àumm sein', rief die Gans noch zum Fenster hinauf und flügel schlagend hinkte sie dann ihrem Zuge nach. Die Sage war vor Jahrzehnten noch in so lebhafter Erinnerung, daß alte Weiblein

auch über jene Leute, welche von einem Fenster, das nicht ein Kreuz hatte, aus die Straße sahen wäh rend der Hexentanz vorübersauste. In Burgusio soll einmal ein Weiblein neu gierig von ihrer Kammer die „wilde Fahrt' verfolgt haben. Plötzlich, als ge rade die Gespenster vorübersausten, habe es von der Straße herausgerusen: „Wä rest du nicht hinter'm Kreuzbalken, soll test du's büßen.' »»»»„»» Strom - Abschaltung für die nördlichen Vororte Merano? Die Azienda Elettrica Consorziale teilt mit, daß wegen bringender

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1929
Umfang: 8
. Und sie ging Mit dem ihr so unendlich wohl wollenden Gedanken zur Ruhe: Morgen werde ich meine Mutter wiedersehen! « , Als sie am Fenster ihres Abteils stand' und die sruchtbeladenen Obstbäume der Niederung und die weiten. heudufteüden Wiesenflächen an ihr vorübersausten, beschlich sie ein leises, zagen- ^ des Angstgefühl. Wie würde sie die Mütter finden? Würde die karnke Frau ihr Kind über haupt wiedererkennen? Oder würde sie stumpf sinnig, verständnislos an ihr vorhersehen, den umnachteten Geist

die »essen vergitterte Fenster weit geöffnet standen, welken Hände der Greisin-streicheln. Muttör ich 0 daß die helle, warme Augustsonne voll herein- war so einsam und verzagt; da kam ich zu dir» luten konnte. Jin bequemen Lehnstuhl, dicht Mutter. Hab mich doch ein wenig liebi' am Fenster; saß eine kleine, weißhaarige, ge- Behutsam wischte die Kranke mit ihrem Ta- beugte. Dame im schwarzen Kleid. Sie sah un- schentuch die Tränen von Irenes Gesicht. verwandt aus dem Fenster und wandte

so reich, und nun bin ich so arm!' . , Wie gebannt blieb Jerne regungslos auf der- Und dann kam wieder das furchtbare, gellende selben Stelle stehen Und starrte nur immer zu Lachen, dys Irene so namenlos Erschütterte.' Da der kleinen, gebückten, unscheinbaren - Gestalt trat leise die Plegerin ein. drüben am Fenster hinüber, die doch ihre Mutter war. Und eine heiße Liebe, ein tiefes Erbarmen kam über sie. Sie tat einige Schritts vorwärts und kniete dann am Stuhl der Kranken nieder. „Mutter, dein Kind

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1931
Umfang: 8
zur Ruhe zwang. „Nun'? forderte er die Frau zum Sprechen auf. „Ist Miß Fia- metta zu Hause?' „Nein, Sir. — Sie kommen wahrscheinlich vcn der Polizei?' „So halb, ja,' gestand der Lord. „Das dachte ich mir. — Nämlich: heute nacht ist hier etwas ganz Merkwürdiges pas siert.' „So? — Erzählen Sie!' „Gegen halb zwei Uhr hörte ich plötzlich ein Pochen an einem unserer Fenster. Ich sprang sofort aus dem Bett und ging ans Fenster, um nachzusehen, wer es sei. Da sehe ich, wie ein großer Mensch wiederholt

mit einem Stock den Mnsterrahmen am Limmer der Miß Fiametta klopfte. Ein anderer stand abseits und schien aufzupassen, daß sie nicht von einem Wachmann überrascht wurden. Gleich darauf öffnete sich das Fenster der Miß nebenan, sie fragte ziemlich ungehalten: »Mas willst du?' „Mach auf Ich muß mit dir sprechen,' antwortete der Mensch. „Jetzt nicht! Komm wieder bei Tag,' sagte die Miß schroff. ..Ich muß dich unbedingt sprechen,' antwortete der Mensch. „Mach' aus! Tom ist auch hier. Es geschieht

dir nichts.' — «Gut ich öffne, aber nur deshalb, weil Tom dabei ist,' meinte die Miß nach einer Weile. Sie reichte dem langen Menschen die Schlüssel her- aus und er trat vom Fenster weg Al? ì,r an die Haustür kam. um aufzuschließen, sah ich daß es derselbe war, der für Miß Fiom-ii a bei nur gemietet hatte. Der andere, den sie Tom nannten, ging mit ins Haus und dann in» Zimmer der Tänzerin. Ich war nun natürlich neugierig, was die beiden von der Dame zu so später Stunde noch wollten und horchte. Ich konnte

weiter?' „Als sie die Miß in die Droschke gehoben hatten, öffnete ich das Fenster und rief hinaus: „Ich habe alles beobachtet! Ich werde es der Polizei melden! Und meine Miete muß ich auch noch bekommen!' „Da rief der Große aus dem Wagen: „Die Miete für den ganzen Monat liegt auf dem Tisch! Und wenn sie auch nur das Geringste von dem, rvas sie gesehen haben, der Polizei melden, dann passiert Ih nen was! Merten Sie sich das! Wir lassen nicht mit uns spaßen!' „Dann schlug er sie Wagentüre zu nnd die Droschke fuhr los

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 25.01.1932
Umfang: 6
Lfl daß die Regierung den Japanern nicht en-1 Wcitcnen Widerstand leistet. , Lonntag kam es wieder zu neuen antijapa» Rüchen Ausschreitungen in der Stadt. An das Kaus des japanischen Gesandten wurde Feuer kilcgt, wodurch di« Garage niedergebrannt ist. Tribunal Bolzano Einbrecher vor Gericht Jit der Nacht vom 8. auf den 8. Oktober 1931 imröe ln Merano durch das offene Fenster der trsten Stockmohnung des Herrn Ferdinand Kafka eingestiegen und aus dem im Schlaf zimmer stehenden Behälter Schmuck

ihre schmuckkaffette hielt. Der Mann sprang au» und iliichtete zum Fenster, während die Frau Ihn bilierusend verfolgte. Sie konnte ihn zwar am ilockilügel noch er kaffen, wobei auch eine Fenster, chcibe in Trümmer ging. Der Mann kam. sedoch nieder blitzartig auf und verschwand mit einem setz aus dem Zimmer. _ m . . 6err Kafka hatte bis spät in die Nacht in klticm Nebenzimmer am Schreibtische gearbeitet, p dann dort in ein Bett gelegt, um seine Frau zu stören. Gr wachte zwar auf die Hilsr- puic seiner Frau

auf. lief gleich herbei, sah aber •tut noch, wie der Dieb von, Fensterrahmen vor- Ich wand. Zn der Nacht darauf wurde in Merano durch »es osfenstchende Fenster des im, ersten Stocke telegenen Schlafzimmers des Fräuleins Fran ziska Wagner eingesticgen und Schmuck im Werte von zirka 1000 Lire entwendet. Das Niäulein war an diesem Abend mit dem Bräu- pigam z» einem Konzerte gegangen und um ungefähr 2 Uhr früh nach Hause gekommen, ^ailm im Zimmer, bemerkte ste die Unordnung, ick zum Fenster und rief

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