Sped. In a.p.-45°/o-art. 2 comma 20/b leqqe 662/96- Filiale dl Bolzano H MUSEION: -, 1 < 1 Nachdenken SEITE 12 FALL EGGER: Prozeßauftakt mit zweieinhalbstündiger Verspätung SEITE 4 BAUSCHUTT: Verwaltungsgericht nimmt Rekurs der • Gemeinde Branzoll an SEITE 9 WINNEBACH: Wildwestszenen im Gasthaus - Watschen für den Assessor SEITE 11 Mittwoch, 27. Mai 1998 Nr. 104/6. Jg./Lit. 1500 Arnold Tribus Geschichte einer Leidenschaft Ich muß ihm einige Zeilen widmen, meinem Artur Ober hofer, der gestern
, nicht ohne Erregtheit und Aufregung, sein erstes journalistisches Produkt in Buchform präsen tiert Iwtt ,Mordfall Waldner. Die Tat, die Beiveise, die Hin tergründe“. Es ist die Ge schichte einer Leidenschaft, einer persönlichen Leiden schaft für einen Fall, für eine Tragödie; einer Leidenschaft für die Wahrheit, einer L'ei- denschaft für die Freund schaft Er ivar aufgeregt da mals, um nicht zu sagen auf gewühlt, als uns damals un bekannte Mörderfunul doch auch einen Freund nahm, Christian Waldner
, und noch aufgeregter, als der mutmaßli che Mörder einen Namen be kam. Artur hat vom ersten Augenblick an den Fall fast als Herzensangelegenheit be trachtet, dann als kriminali stischen Fall, und schließlich als politischen. Er hat sofort mituntersucht, geziveifelt lind verglichen. Und diese Passio- niertheit für den Gegenstand zog ihm marwhmal vielleicht den Boden unter den Füßen fort, spotteten wir in der Re daktion. Getragen aber von seiner psychologischen, jour nalistischen, politischen, juri dischen Neugier
ist er immer seinen Weg gegangen, unbe irrbar, militant, fanatisch für Außenstehende. Als in Form eines Dossiers aus Rainers Feder erste Elemente einer „anderen“ Wahrheit zutage traten und die Polizei auf An weisung der Staatsanwalt schaft unsere Redaktion und Arturs Privatwohnung nach einem Corpus delicti durch wühlte und durchstöberte und dabei nur Dinge fand, die nichts mit dem Fall zu tun luitten, glaubten viele, er wür de nun ablassen von der Sa che. Irrtum, das ivar für ihn der Beweis, irgendwie