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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1909
Umfang: 8
ist folgende^ zu berück sichtigen: Die Steuer wird nicht nach dem Gesamterbe be messen, sondern nach der Höhe der einzelnen Legate. Hin terläßt zum Beispiel jemand 20.000 Kronen in Legaten zu 4000 Kronen, so tverden die einzelnen Legate besteuert. Für den Grad der Verwandtschaft wurden fünf Gruppen gebil det. 1. Fall: Erben in direkter Venvandtschaftslinie oder Ehegatten. 2. Fall: Verlvandte bis zum dritten Grade... 3. Fall: Weitere Verlvandte oder Fremde. 4. Fall: Personen im Dienstverhältnis. 5. Fall

: Inländische Stiftungen für Unterrichts-, Wohltätigkeits- und Humanitätszwecke. Be träge bis zu 400 Kronen sind durchaus steuerfrei. Der ivei- tere Tarif beträgt: . . . - 400 bis 300 Kronen erster und vierter Fall der Ver wandtschaft steuerfrei, zlveiter und fünfter Fall 5 Prozent, dritter Fall 10 Prozent. Ueber 600 bis 1000 Kronen erster Fall 1.25, zweiter Fall 5, dritter Fall 10, vierter Fall 1.25, fünfter Fall 5 Prozent. Ueber 1000 bis 5000 Kronen erster Fall 1.25, zweiter Fall 6, dritter Fall

11, vierter Fall iiach dem persönlichen Verhältnis zum Erblasser, fünfter Fall 5 Prozent. i Ueber 5000 bis 10.000 Kronen erster Fall 1.25, zweiter. Fall 7, dritter Fall 12 Prozent, vierter Fall wie früher l nach dem persönlichen Verhältnis zum Erblasser), fünfter Fall 5 Krozent. . . > Ueber 10.000 bis 50.000 Kronen erster Fall 1.50, zwei ter Fall 8, dritter Fall 13 Prozent, vierter Fall wie früher, fünfter Fall 5 Prozent. ---» ^ Ueber 50.000 bis 100.000 Kronen, erster Fall 2> Zlveiter Fall 9, dritter Fall

14 Prozent, vierter Fall wie früher, fünfter Fall 5 Prozent. Ueber 100.000 bis 250.000 Kronen erster Fall 2.5, zweiter Fall 10, dritter Fall 15 Prozent, vierter Fall wie früher, fünfter Fall 5 Prozent. Ueber 250.000 bis 1,000.000 Kronen, erster Fall zweiter Fall 11, dritter Fall 16 Prozent, vierter Fall wie früher, fünfter Fall 5 Prozent. Ueber 1,000.000 bis 2,000.000 Kronen erster Fall 3.50, zweiter Fall 12, dritter Fall 17 Prozent, vierter Fall wie früher, fünfter Fall 5 Prozent. Ueber 2,000.000 Kronen

erster Fall 4, zweiter Fall 13, dritter Fall 18, vierter Fall wie früher, fiinfter Fall 5 Proz. Bei der Schenkungssteuer wird die Progression bloß nach dem Grad der Verwandtschaft bestimmt. Sie wird eingeho ben bei Schenkungen Mischen lebenden Personen, und zwar bei Ulibeweglichen Gütern immer, bei beweglichen nur daim, wenn ein Schriftstück über die Schenkung vorliegt. Auch hier sind Wohlfahrtsstiftungen in der Steuer herabgesetzt worden und wie in Erbschaftsfällen scharfe Maßregeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1877
Umfang: 8
können. Ver gebens aber fragt man sich nach Nutzen und Zweck einer derartigen Verlautbarung der Absichten und Entschlüsse Oesterreich-Ungarns. Ihre Wirkung hätte nur die sein können, ohne Noth zu verstimmen, odfr die österreichisch-ungariscke Politik fast zum Mitschul digen der neuen Komplikationen zu machen, welche unter Umständen hei einbrechen könnten. Die Interpellation wurde allerdings mit dem Hin weise darauf motivirt, daß die Regierung sich nur zu einer Politik von Fall zu Fall bekannt

habe und daß da her auch gerechtfertigt sei. sich von Fall zu Fall ihrer Entschließungen zu versichern. Mit voller Kraft hat die ministerielle Erklärung darauf erwidert, daß diese Voraussetzung eine völlig ungegrüncete sei, u>>d daß die Regierung die Politik von Fall zu Fall weder jemals angekündigt, noch auch thatsächlich befolgt habe. Man hat darin einen Widerspruch mit frühe ren Aeußerungen des Grafen Andrassh finden wollen. Man hat sich bis zu wörtliche» Citaten aus den Er klärungen verstiegen, we che

der Minister des Aeußern vor den Delegationen abgegeben. Letzteres etwas un vorsichtig. Denn auS jenen wörtlichen Citaten geht nicht hervor, daß Gras Andrassh eine Politik von Fall zu Fall angekündigt habe, wohl aber, daß er nach der berliner Zusammenkunft, angesichts der Vorgänge in Salonich und der wachsenden Wirren im türkischen Reiche, die in Aussicht genommene „Ver ständigung der Mächte' von Fall zu Fall als eines der Ergebnisse jener Zusammenkunft und als das Mittel bezeichnete, mit Ausschluß

der Sonderinter- essen Einzelner, die allgemeinen Interessen Europa'S, die Interessen des Friedens und einer gedeihlichen Lösung der orientalischen Fragen zur Geltung zu bringen. Der Unterschied ist ein fundamentaler. Die Politik von Fall zu Fall ist gleichbedeutend mit einer Politik der wechselnden Zi le. Die Verständigung von Fall zu Fall läßt die Ziele unverändert und beschäftigt sich mit den Mitteln. Die Politik von Fall zu Fall anerkennt weder feststehende Inter essen, noch die Unabhängiakeit

waren von Anteginn der Wirren des Orientes bis zu ihrem gegenwärtigen Stadium, eben nur die klar erkannten, die für Niemand ver borgen gehaltenen, die schließlich von allen Mächten auck gewürdigten Interessen der Monarchie. Hätte Graf Andrassh den Delegationen eine Politik von Fall zu Fall angekündigt, dann hätten sie die selbe niemals billigen dürfen, dann wäre jede Kon trolle des Mißtrauen» und die Überwachung so schwankender und grundsatzloser Entschließungen wohl am Platze gewesen. Allein wie die Dinge heute

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.10.1877
Umfang: 4
und Taffina o»bllc«st. Äurt'uu. !vuu. -.u! 7 siorrer l- e» Lomv.» Aien, I. Riemerqaile. tS. ^ 22«. Mittwoch, den 3. Oktober 1877 «'-'rs«!QZ»> Boa Fall zu Fall Die offiziöse „Montags-Revue' knüpft heute eine Besprechung an die Jnterpellationsbeantwortung des österreichischen Ministerpräsidenten und läßt die Inter pellation des Abgeordneten Fux nicht »nkrit'firt, injo- ferne sie diese Anfragen weder gliickl'l! gewählt noch rücksichtsvoll motivirt findet. Eine In, rpcllation dürfe keineswegs geradezu

zu machen. Das halbamtliche Blatt erinnert dann, daß die In terpellation Fux's damit motwirt war. daß die Regie rung sich nur zu einer Politik von Fall zu Fall be kannt habe und es daher gerechtfertigt sei, wenn inan sie auch von Fall zu Fall um wünschenswerthe Aus künfte angehe. Diese Motivirung, die sich an wörtliche Citate aus Erklärungen lehne, welche Andrafsy den Delegationen gab. sei etwas unvorsichtig. Denn, fährt die „Montags-Revue' fort, aus jenen Citaten geht nicht hervor, daß Graf Andrafsy ein? Politik

von Fall zu Fall angekündigt habe, wohl aber daß er nach der Berliner Zusammenkunft, angesichts der Vovgänge in Salonich und der wachsenden Wirren im türkischen Reiche, die in 'Aussicht genommene „Verständigung der Machte' von Fall zu Fall als eines der Ergebnisse je ner Zusammenkunst und als das Mittel bezeichnete, mit Ausschluß der Sondermteressen Einzelner, die all gemeinen Interessen Europa's, die Interessen des Frie dens und einer gedeihlichen Lösung der orientalischen Fragen zur Geltung

zu bringen. Der Unterschied ist ein fundamentaler. Die Politik von Fall zu Fall ist gleichbedeutend mit einer Politik der wechselnden.Ziele. Die Verständigung von Fall zu Fall läßt die Ziele unverändert und beschäftigt sich mit den Mitteln. Die Politik von Fall zu Fall anerkennt weder feststehende Interessen, noch die Unabhängigkeit von den Ereignissen. Die Politik des Grafen Andrafsy stand gerade auf entgegengesetztem Boden. Sie vindicirte sich die Frei heit oer Entscheidung über die einzuschlagenden

von allen Mächten auch gewürdigten In teressen der Monarchie. Hätte Graf Andrafsy den Delegationen eine Politik von Fall zu Fall angekündigt, dann hätten sie dieselbe niemals billigen dürfen, dann wäre jede Controle des Miß^uens und die Ueberwachnng so schwankender und grundsatzloser Entschließungen wohl am Platze ge wesen. Allein wie die Dinge heute liegen, nach der Proclamirung eines davon weit verschiedenen Program» mes, das die Billigung der Delegationen und des weit aus überragenden Theiles

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.01.1937
Umfang: 6
Beifall. Unglücklicher Sturz Gestern früh hatte der 66 Jahre alte Pensionist Ennemoser Luigi das Mißgeschick aus einer Stra ße auszugleiten, zu Fall zu kommen und sich dabei eine Verletzung am Kopse zuzuziehen. Er wurde ins Spital gebracht, wo ihm ärztliche Hilfe zutei! wurde. An einem der letzten Tage glitt der 76 Jahre alte Schmied Luigi Profunser in Sarentino auf dem vereisten Wege aus und zog sich beim Fall den Bruch des rechten Oberschenkels zu. Er wurde in die Wohnung gebracht

des der gesetz lichen Bestimmungen über die Autorenrechte dar. Dieser Meinung war auch das Tribunal von Bol zano, das mit Urteilsspruch vom 10. Oktober 1!)29 Comploj zu einer Geldstrafe von Lire 2000, zur Tragung der Prozeßkosten und Entrichtung des Schadenersatzes verurteilte. wie die Streitfrage auftauchte. Nach diesem Urteilsspruch war die Sache aber nicht beigelegt, sondern der Fall spitzte sich immer mehr zu. Comploj hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt und während der Fall vom Appellations

erdacht, die Zeichnung dafür herge stellt und den inneren Mechanismus ausgearbeitet hat? Und dann: Ist die gewöhnliche Nachahmung als unlauterer Wettbewerb zu bezeichnen oder sind andere Bezeichnungen od. andere Unterscheidungs zeichen notwendig, welche Verwirrung schaffen? Wie man sieht, ist der Fall Risseser-Comploj von regem juridischen Interesse. Der Kassationshof hat eine eingehende Studie über den Fall ausgearbei tet, Der Schutz für die Holzschnitzereien von Gar dena kommt blnsichtlich

, der grotesken Form der Figuren kann zu einem künstlerischen Endergebnis einer zahlreichen Reproduktion karikaturistischer Typen führen. Die Beweglichkeit würde dann ei nen künstlerischen Faktor darstellen, wie es auch auf anderen Gebieten, wie in der Coreographie u. in der Kinematographie der Fall ist. Mit einer Menge von Fragen hatten sich die Richter zu befassen, von denen nicht alle leicht zu lösen sind. Der Kassationsgerichtshof hat den Rekurs des Herrn Risseser angenommen, das Urteil

gegen das rekuriert worden Ist, aufgehoben und den Fall für die weitere Überprüfung dem Avpellationsqe- richtshofe von Brescia übergeben Nun hat auch der Appellationsaerichtshof von Breicia sein Wort gesprochen, das jedoch nicht das letzte ist, Nach dem Gutachten der Sachverständigen wird der Fall neuerdings beim hiesigen Tribunal zur Verband- lung gebracht. Wird das das letztemal sein, daß der Fall verhandelt wird? Eine Sache ist, daß nicht um sonst soviel geschrieben worden ist, denn hinsichtlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1895
Umfang: 8
, bevor nicht günstige Erfahrungen in anderen Ländern dafür sprechen, ciner gesetzlichen Regelung zugeführt werde; es reiche vielmehr die Ver handlung — Fall für. Fall — hiezu aus.' Ich möchte mir nun doch erlauben, hervorzuheben, dass auch für den Fall des Zustandekommens eines Localeiseu- bahn-GesetzeS eine Behandlung von Fall zu Fall ein treten würde, und ich. werte Herren, wäre der erste, der Ihnen empfehlen würde, dass von einen, Falle zum anderen nicht gar zu schnell und ohne Ge fährdung

der Finanzen des Landes vorgegangen werden sollte. Ich glaubc, die Sache liegt eben so: Durch das Beschließen eines LocaleisenbahngesetzcS für das ganze Land wird dieser vom Ausschüsse sür zweckmäßiger erachteten Politik von Fall zu Fall in gar keiner Weise vorgegriffen. Etwas anderes ist es aber, wenn kein Localcifcnbahngefetz geschaffen wird; da fürchteich, wird sich diese Politik von Fall zu Fall nicht, wie der AuSschusS glaubt, als ausreichend erweisen, Nur diese Bemerkung wollte ich mir erlauben

zu machen. Zum Schlüsse kann ich nur den Antrag der Minorität wärmsten« zur Annahme empfehlen.' (Bei fall link«.) Der Berichterstatter Abz Dr. Rapp bekämpft l« längerer Rede die gegen die Anträge dc» Eisenbah». auSfchusscS gemachten Einwendungen. Die Anträge Payro könne da« Comito nicht zur Annahme empfehlen, da heute noch die Gründe bestehen, welche den Be schluss des Hauses vom 6. April lS92 herbei geführt h.iben. Prof. Payr ergreift noch zu einer thatsächlichen Berichtigung das Wort, in der er feststellt, dass

in Böhmen die Landeszuschlägc nur deshalb so bedeutend in die Höhe geschnellt sind (was der Bericherstatter hervorgehoben), weil dieses Land allzulange der System- losigkeit von Fall zu Fall, wie sie Hierlands beliebt wird, gehuldigt uud zu spät ein Locatciscnbahngesetz geschaffen hat. Die Anträge des EisenbahnauSschusse« werden mit den Stimmen der Rechten gegen die der Linken und.dcS Abg. Schneider angenommen. Betreffend die Verdauung dcS Fendelser-Wild- bach es wurde der LaudeSauSschufs beauftragt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1927
Umfang: 6
berechtigt glaubte, daß i sich die Lebeucchaltnngskosten senken würden in dom Maße, als sich der Franken bessere. ! Run hat die französische Währung seit Juli 1026 die hälsie ihres Wertes wieder znrück- gewonnen und der Franken ist stabilisiert, aber der Generalindex für Paris stieg von 485 auf 526. der W-l:e». ob er „tm', wie der Sarner iagl, oder ob er „int tul'. Fall Rr. 3 und 4 sind sehr häuiig. Auch die Zunahme der Eletirizitüisgelchäsie in unserer Stadl dan- !en mir nicln an letzter Stelle

den Tllröfi- nern. In rascher Ersassuug der Lage hat sich im Hause nebenan bereits eines niederge- laiien und erfreut sich besten Zuspruches. Fall Nr. 5: Vorspiel bekannt, aber ein zerstreuier Hausgenosse hat die Tür mit dein Schl.i'se! gesperrt, so daß diesmal der Schnorrer ganz unschuldig ist. Fall 'Rr. 6: Zur Abwechslung „ml' die Socke nichi. Der Eimritiheischer rüttelt an ;cr Tür. oder er erzeug! aus der Gasse durch stieisen, Rusen, heulen. Jodeln oder »ültels n,fällig zur Verfügung stehender hupp

», einen geeigneten Lärm, bis er entweder ein gelassen oder verhalle! wird. Länger als ;wei Siunden brauchte »och niemand dies Treiben soüiusenen. Fall '.'u. 7: Er ist das Gegenstück zum Tnheien.^Sie Glocke bleibt stecken und lautet nhne Unierlaß. Die Stiegen im haul'e er- wei'ei! i:r!) als ;u enge, da sämtliche haus- dewron.-' alrubzeiiig die Stiegen hinab- stiirzei!. um den S'ürmer einzulajjen und den e.ngrllen'iiue» Drücker ;u befreien. Es empfiehli sich, hiezu geeignetes handiverk- zeug stets

bei sich in der Tasche zu tragen, sowie vorsichtige Leute stets auch Stopsel- zicher, Konservenöffner und Taschenlampe bei sich führen. Fall Rr. 8: Es „tul' weder die Glocke noch der Schnurrer, denn die Etschwerke haben den Strom abgestelli. Ereignisse wie bei Rr. 6. Fall Rr. 9: Der Läutende schiebt zugleich während des Klingelns die Tür an. Auch in diesem Falle arbeitet der gekränkte Schnu-- rer nichi, denn an der Türe dars erst nach erfolgtem Geschnurre geschoben werden. Fall Nr. 10: Der Klingter klammert

sich an der Türe an. Auch das verträgt der emp findliche Schnurrer nicht und er versagt wiederum den Dienst. Fall Rr. 11: Es steht einer unten und läutet. Gegenspiel wie bei Rr. 3. Endlich wird feftgestellt, daß die Haustüre von An fang an schon vor dem Läuten sperrangel weit offen steht. „Ja warum läuten Sie denn.' — „Ja, zu was haben's denn eine Glocke, wenn man nicht läuten soll?' — Für diesen Fall wäre eine Vorrichtung zu er wägen, die den 5)austorbelagerer mit einem mehr oder minder sanften, von hinten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.03.1889
Umfang: 10
in großer Anzahl vertreten zu sehen, was in noch höherem Maße der Fall sein wird, falls der mehrfach angeregte Fest- zug in nationaler Ausstattung am 5. Mai wirklich zu Stande kommt. Für Concerte und dergleichen ist bis jetzt die Mitwirkung einer Militärkapelle, des Cur- orchesters von GrieS, der Schützencapelle und der bei den Feuerwehrcapellen von Bozen und Gries sicherge stellt, außerdem schweben noch mitmehreren Berg -Musik- capellen Unterhandlungen bezüglich der Theilnahme am Schützenfest

an Dr. Schick verübte» Raubmord und schließt sich wörtlich an die Anklage an. Für den Fall der Bern« In u ng desselben kommen fol gende Sventualfragen an die Reihe: 1. Ev-Frage lautet ans den Raubmord, »eriibt durch Joses Schöps. 2. Ev.-Frage für den Fall der Verneinung der l. Ev.^ Frage lautet aus Raubmord, verübt durch Jacob Kuen. 3. Ev -Frage für den Fall der Verneinung der 1. und Bejahung der 2. Ev.-Frage lautet auf Anstiftung des Raub mordes durch Josef Schöpf 5 St. G.) 4. Ev.-Frage für den Fall

der Bejahung der 1. Ev.^ Frage lautet auf Anstiftung des Raubmordes durch Jacob Kuen (Z 5 St. G.) 5. Ev.-Frage'für den Fall der Verneinung der 4. Ev.- Frage lautet auf Verhehlung und Aneignung der geraubte» Sachen seitens des Jacob Kuen im Bewußtsein, daß sie von« Raube herrühren. 6. Ev.-Frage für den Fall der Verneinung des Raubes überhaupt lautet auf Gesellschaftsdiebstahl beider Angeklagten ini Betrage von über 3VV sl. . 7. Für den Fall der Verneinung der. 6. Ev.-Frage lau^ tet auf Diebstahl seitens

des Josef Schöpf über 3Ä> sl. 3. Ev.-Frage lautet (für den Fall der Verneinung der 6. Ev.-Frage auf Übertretung des DiebstahleS seitens deS Jacob Kuen an Schlüsselbund und Messer (Werth unter 5 fl) !>. Ev.-Frage sür den Fall der Verneinung der K. und Bejahung der 7. Ev.-Frage lautet auf Diebshehlerei seitens deS Jacob Kuen, wobei ihm bekannt sein mutzte, daß der Diebstahl selbst in verbrecherischer Weise begangen wurde. Sämmtliche Parteien erklären sich über Befragen des Borsitzenden mit den vorgelegten

, ob der selbe einem unglücklichen Zufall, -inem Abstürze, oder einem Verbrechen zum Opfer geworden sei, schwer. Doch die um sichtigen Erhebungen, die Macht der Wissenschaft hat der Wahrheit zum Triumphe verholsen.' Der Staatsanwalt bespricht nun zuerst die localen Ver hältnisse des Leichenfundortes. Der LocalaugenscheiN ergebe die gänzliche Gefahrlosigkeit der Stelle, an der ein UuglückS- fall ohne dritte Einwirkung undenkbar sei, was durch Zeugen in zweifelloser Weise erhärtet

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1928
Umfang: 6
der Kautionsfreigabe folgender Dokumente: Ein Gesuch auf Stempelpapier zu Lire L an den Mo desta mit folgenden Beilagen: 1. Empfangsbestätigung über die Auflasiung des Geschäftes von der Handelskammer. 2. Die provisorische Bestätigung über den Er lag der Handelskaution. '3. Die definitive Handelslizenz. . 4 Ein unbeschriebenes Blalt stempelpapier zu Lire 2 und ein solches zu L. 3. ^ 5. Ein Gesuch auf Stempelpapier zu Lire au die N. Intendenza di Finanza. Im Fall 2: . Derjenige, welcher das Geschäft abtritt, ver

- langt die Kautionsfreigabe genau so wie beim Fall 1. während der neue Geschäftsinhaber eine neue Kaution erlegt. . Im Fall 3: (Ableben des Geschäftsinhabers), Derselbe Vorgang wie im Fall 1: dabei werden die entsprechenden Angaben nàrUch von den Erben ausgefertigt, welche das Ge such an den Podestà und an die N. Intendenza di Finanza ausstelleil und d-inelben den lega lisierten Totenschein und eine Notarsbestat-. gung beilegen, aus dem hervorgeht, der Ver torbene ein Testament hinterlasien

hat und >m bejahenden Falle, ad dieses das letzt« »nd g tiae sei und wer die legitimen und die. testameli im-isLn Erben sind. Für den Fall, daß meh rere Erben vorhanden sind, inu^ einer vsn die- sen eine regelte ì't^ Vollmacht besitzen. ^ Im Falle 4. In diesem Fall genügt das Nulla osta der Gemeindebehörde, das in emen'osfizi l- len Brief der N. Intendenza di Finanza ertew. wird. Dazu müssen folgende Dokumente bei gelegt werden: n ? 1. Ein Gesuch auf Stempelgebuhr zu L. -- an die N. Intendenza di Amanza um Rücker

stattung der Kaution. . 2. Die provisorische Einpsangsbeitatignug über den Kantionserlag. Im Fall 5: (Erlegung eiuer Zìi hohen Ka - tion). Derselbe Borgang wie im Fall 4. Dem Gesuck>e au den Podestà wird ,n Wesem Fall das Dokument beigelegt, aus dem der letzte der Einkommensteuer unterworfene Ertrag hervor- ae-ht llekts Steuervorschreiàng) uud die pro visorische Bestätigung über den erfolgten Kan tionserlag. . ^ c- s. Natürlich hat auch die Anfüllung des Kesià die konstante B-obamtung des.0-uers

nur „a forfait' gearbeite: werden, das heißt nur mit einer täglichen Durch'Mntts-rzeugung. für welche die Steuer für eine Arbeitszeit von 24 Stundeil berechnet wird, wobei außer der Deftillierung auch die Rektifizi-r.ing mit einbegriffen ist. Es ist nicht gestattet, lveniger als einen ganzen Tag den Apparat in Tätigkeit zu halten. Die Durch schnittsquote wird von Fall zu 5all auf Grund des tatsächlichen Inhaltes des Kessels, der Zahl, der in 24 Stnnden mögliäM Nachfüllungen und des Erträgnisses

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.05.1936
Umfang: 6
des Vizekönigs Marschall Badoglio, des Unterstaatssekretärs im Kriegsministerium S. E. Baistrocchi, des Armeekorpskommandanten S. E. Guidi und des Kommandanten der Brennero division General Gerbino Promis überbrachte im Parke der Villa Roma in Gries zugunsten des Institutes „Herzogin von Pistoia' organisiert wurde. Gleich wie es damals der Fall war, wer den, diesmal jedoch auf der Wassermauer, zahl reiche Kioske aufgestellt, in denen die Lose für den Glückstopf mit über 500 Prämien, für die Wohl

die Behörden. - So wie die Leistungen der Bersaglieri und Artilleristen die allgemeine Bewunderung des zahlreichen Publikums und der Behörden gefunden hat, so wur den auch die von den Vertre tungen der übrigen hier statio nierten Regimenter vorgeführten Uebungen mit begeistertem Bei fall aufgenommen. -.5 'A Besuch ölev Herzogin von Pistoia im Institute der Marcelline. Gestern nachmittags stattete I. tgl. Hoheit die .)erzogin von Pistoia den Frauen des Fascio, die sich jede Woche an einem Nachmittag

oder verarbeitetem Zustande ist jener Kategorie von Kaufleuten vorbehalten, die gewöhnlich als Fleischhauer und Sclcher be zeichnet werden. Sie müssen im Besitze einer eigenen Lizenz sein, die nicht der üblichen Handels lizenz gleichgestellt ist. Die von den Landwirten durchgeführten sog. Hausschlachtungen können ausnahmsweise Fall für Fall erlaubt werden. Sie beschränken sich normalerweise auf die Schlachtung von Schwei nen, Rindern, Ziegen und Schafen, die von den Landwirten selbst gezüchtet wurden, wobei

- der Gemeindeämter ein zureichen sind. 4. In den Gemeinden, in denen es keine öffent lichen Schlachthäuser gibt, sind die Zeiten festzu legen, an denen Schlachtungen durchgeführt werden können. 5. Die für die Schlachtung bestimmten Tiere müssen nach dem Gutachten des GemeindMer» arztes vorerst einer sanitären Untersuchung unter zogen werden. Auf jeden Fall kann die Schlach tung vor der Ermächtigung von Seiten des Ge meindetierarztes nicht erfolgen. 6. Die Hausschlachtungen sowie die Schlachtun- en industriellen

Losbesitzer sich jedoch nicht blicken läßt. Ein Fall, wie er sich jedoch in diesen Tagen in Bolzano ereignete, dürste aber schon zu den allergrößten Seltenheiten zählen, denn die Jnkassofrist für einen Lottogewinn von über einer Viertel Million Lire verstreichen zu lassen, ist nicht gerade jedermanns Sache. Immerhin gibt es aber, wie der nachstehende Fall zeigt, Menschen, denen ein ungeheuerlicher Glücksfall durch ein nicht minder ungeheuerliches Pecy zu Schanden gemacht wird. Vor Tagen wurde

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 24.04.1915
Umfang: 14
). Insgesamt sind in Wien seit Kriegs- ieginn 1360 Blatternerkrankungen, hierunter 281 Todesfälle, vorgekommen. Außerdem waren im österreichische» Staatsgebiete vom 11. bis 17. April d. I. 121 Blattcrnfällc zu verzeichnen. Hievon entfallen auf Galizien und die Bukowina 70 Er krankungen und zwar: je 3 Fälle in Kobylrc (Be zirk Bochnia) und Rvstoka Brzeziny (Bezirk Nen- sandez), je 1 Fall in Boecein, Pisary und Siedlec im Bezirke Chrzanow, 8 Fälle in Horodenka und 30 Fälle in Sicmakoivcc im Bezirke Horodenka

, 8 Fälle in Wola RadziSzowska (Bezirk Myslenice), 3 Fälle in Pogorze sowie je 1 Fall in Piaski Wielki und Tynicc im Bezirke Podgorzs in Galizien, 1 Fall in Czernowitz und 9 Fälle in Komarestic Zrub (Bezirk Storozynetz) in der Bukowina. Jil den übrigen Verwaltungsgebieten gelangten 51 Blatternfälle zur Beobachtung und zwar: je 1 Fall in Hötzeldorf (Bezirk Horn) und Korneuhurg in Niederöstcrreich, je 1 Fall in Lienz nnd Peuer- bach (Bezirk Grieskirchen), 3 Fälle in Windisch garstcn (Bezirk Kirchdorf

) und 6 Fälle in Wels in Oberösterreich, je 1 Fall in Eggenberg (Bezirk Graz) und Knittelfeld (Bezirk Judenburg) in Steiermark, 6 Fälle in Hohenmauth, 2 Fälle in Kruman nub je 1 Fall in Hermannmestetz (Bezirk Chrudim) Kaaden, Schobrowitz (Bezirk Karlsbad), in Boretz, Brnian, Lobositz und Tirschowitz im Bezirke Leit meritz, Riegersgorf (Bezirk Policka) sowie in Kosten und Soborten im Bezirke Teplitz in Böhmen, je 1 Fall in Vierzighuben (Bezirk Mährisch-Trüban) und Eiwanowitz (Bezirk Wischan) in Mähren

, je 1 Fall in Dziedzitz (Bezirk Bielitz) nnd Polnisch Ostrau (Bezirk Friede!), 2 Fälle in Pudlau und 3 Fälle in Schönichel im Bezirke Freistadt, smvie 9 Fälle in Wagstadt in Schlesien. Die Fälle in Kor nenburg und Dziedzitz betreffen Milirärpersoiie», der Fall in Soborten einen aus Galizien zugereisten Ortsfremden. Schiehstandsnachrichtm. K. t. Hauptschieß tauv Meratt. Bestgewimier beim Gnadengabe,-schieße» am 18. ds. Schlecker: BoScarolli, Kirchlechner Viktor, Leitgeb Josef, Schwenk, Leutnt. Minkus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1919
Umfang: 8
in das elterliche Heim zurückkehren zu können. Der Wert des Aufenthaltes in Sommer siedlungen für die Kinder zeigte sich in gesteiger tem Körpergewichte, in der Frische des Aus sehens und der Lebhaftigkeit derselben und, um einen Fall herauszugreifen, ganz besonders bei der 13jährigen Tochter Katharina des Oberbau arbeiters Anton Winter von Radstadt, welche vor vier Wochen mit erfrorenen, geschwollenen Beinen in die Kolonie Pfaffenhofen gebracht wurde; diese Bedauernswerte vermochte sich ohne Hilfe zweier

Kronen. Einen Fall von un erhörter Ausnützung einer armen Heimkehrsrin aus Amerika beobachteten am 12. d. Organe des Kriegs wucheramtes am Weftbahnhofe. Ein gewisser Chrysant Telfser wollte dieser Frau vier weiße Wecken im Ge samtgewichte von vier' Kilogramm um 3 Dollar verkau fen. Da der Dollar bei dem heutigen tiefen Kursstand der Krone mit mindestens 60 K eingelöst wird, kosteten diese vier Wecken 180 K. Dieses Geschäft konnten die Organe des Kriegswucheramtes noch verhindern und stellten dabei

. Man weiß immer noch nicht, liegt eine ungesetzliche Eigenversorgung des Stiftes oder ein Schleich handel des genannten Herrn vor. Im klerikalen Blätterwald ist kein Rauschen zu vernehmen, geht es doch um ein Kloster, und da muß.ja ge schwiegen werden. Nun ist aber ein neuer Fall aufgetaucht. Am 16. September um 4 Uhr früh wurde beobachtet, daß im Klosterhof Wilten Mehl aufgeladen wurde. Bald daraus, gerade zur Zeit des Polizeipostenwechsels, fuhr ein Wagen mit ca. 20 Säcken Mehl aus dem Kloster heraus

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.11.1937
Umfang: 6
erbbiologìscheMrztes Kürzlich kam ein junger Mann, Herr N-, zu mir mit der Frage: Darf ich heiraten? Er hatte einen taubstummen Bruder, und es war ihm die Gefahr vorgehalten worden, die darin bestehen könnte, daß unter seinen etwaigen Kindern Taub stummheit wieder aufträte, da sich das Leiden ja öfters überdeckt vererbe. Wie kann man in diesem Fall feststellen, ob Herr N. Träger von krankhaf ten Anlagen ist, die bei ihm selbst sich nicht zu er kennen geben? Zunächst muß betont werden, daß es bei der Taubstummheit

scheinlichkeit von zwei Drittel besteht, überdeckter Träger der krankhasten Anlage zu sein. Mit einer Wahrscheinlichkeit von ein Drittel ist er nicht nur äußerlich gesund, sondern auch im Erbe gesund, das heißt frei von der Taubstummheitsanlage. Für den einzelnen Fall können wir eine sichere Entscheidung dahin, ob der Betreffende — also Herr N. — zu den überdeckten Trägern der krank haften Anlage oder zu den auch im Erbe Gesun den gehört, nicht treffen. Nur in ganz wenigen Fällen ist es uns bisher gelungen

zu werden. Das Beispiel sollte zeigen, wie es möglich ist, in bestimmten Fällen über die Erbveranlagung ei nes Menschen bestimmtere Aussagen zu machen. Fügen wir zur weiteren Klärung des Problems noch einen zweiten Fall hinzu, bleiben wir jedoch bei dem Beispiel der Taubstummheit: Fräulein B. kommt mit der Frage, ob sie hei raten dürfe, und gibt an, daß ihr Vater taub stumm sei. Nähere Untersuchungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß erbliche Taubstummheit vorliegt. Handelt es sich bei dem Vater von Fräulein

B. um die dominant-erbliche Jnnenohr-Schwerhörig- ke>t. so besteht die durchschnittliche Erwartung, daß unter seinen Kindern die Hälfte die krankhafte An lage und die andere die normale Anlage von ihm empfängt. Jeder Träger der krankhaften Anlage zeigt dieselbe in Form von Störungen des Hör vermögens bis zur völligen Ertaubung. Die äu ßerlich Gesunden sind frei von der krankhaften Anlage. Wir können also Fräulein B. denselben Rat geben, den wir Herrn N. im ersteren Fall ge geben hatten. Ist der Vater

von Fräulein B. dagegen an spo radischer Taubstummheit erkrankt, so hat er die krankhafte Anlage auf seine sämtlichen Kinder übertragen. Es liegt dann keine Möglichkeit mehr ror. daß sein Kind frei von der krankhaften An lage ist. Die praktischen Folgerungen, die sich aus einer solchen Feststellung ergeben, können hier nicht angegeben werden, da sie von Fall zu Fall recht verschiedenartig sind. Nur müßte dann ganz allgemein gesagt werden, daß der Staat einem Menschen, der sicher Träger einer schweren krank

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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1935
Umfang: 6
Freitag den 28. Zun! ISZZ-XM .Vlpen,etf««g* Sette S S«!»§ «t» sru«^ Mna à Fra»? — Sensationsprozeh wie noch nie. — àdoner Sonntag in Istanbul. — wir» gebuddelt. MTP Jstambul, im Juni H inter oerschlàfsenèn Türen wird nun schon seit Wochen der. Prozeß gegen Herrn Kenan verhandelt, und noch immer können die Richter zu keinem Urtei kommen. Kènàn wird vorgeworfen, daß er die junge Mtwe.Ramzija verführt habe, was nach türkischem Gesetz sttafbar ist, aber dieser Fall wird dadurch kompliziert

, daß Kènan garnicht Kenan heißt, son dem Melahat, und daß er eine Frau ist, die aller Vings die Gewohnheit hatte, in Männerkleidern her umzugehen. Bei einem solchen Spaziergang hatte Keman-Melahat, „der' als Mann bildschön wirkte, die Bekanntschaft der Witwe gemacht, sie hatte sich in l^ihn' verliebt u. auf Heirat gedrungen. Kenan- Melahat hatte eigewilllgt, und, was den Fall ganz unverständlich macht, seine Mutter, die doch genau wissen mußte, daß ihre Tochter eben eine Tochter und kein Sohn

einen Better ins Vertrauen zog, und es mit viel Geschick und List so zu arrangieren verstand, daß zeitweise Kenan-Melahat verschwand Und der Better kam» u. die Witwe merkte überhaupt nichts von ei» nem Personenwechsel. Bis hierher wird der Fall von beiden-Parteien gleich dargestellt. Während Ramzija aber aussagt, daß sie das Geheimnis ihres Bräutigams eines Tages im Bade zufällig erfahren habe, schwort Kenan-Melahat ebenso wie ein Zeuge daß die Witwe längst informiert gewesen sei, u. daß die Anzeige

die Verbindung zu jenem dritten Mann aufgäbe. Nun wurde das längst fällige Gut achten der gerichtlichen Sachverständigen eingeholt. And, pm die Verwirrung voll zu machen, kamen diese zu dem Ergebnis, daß bei beiden Frauen außer starker seelischer Zuneigung keine körperlichen oder geistigen Anomalien festzustellen seien, — wodurch sie das Gericht in größte Verlegenheit brachten. Denn daß so ein Fall nicht ungestraft hingehen darf juristisches Empfinden, wäh- Lift anfangen soll. Auf das traditionelle Mißttauen

nimmt die Stadtverwaltung aber nicht die ge ringste Rücksicht. Sie weist Ali Hussein, der mit 14 köpfiger Familie blshet in einer Art schlechterer Hundehütte hauste, eine Bierzimmerwohnuna an, und Ali Hussein muß neben hinein. Ein paar Tage hat er noch die tröstliche Aussicht aus feinem neuen großen Fenster auf «m vertrautes Barackchen ge genüber: dann kommen die Arbeiter, dann kommt der Staub, und nach ein paar Monaten steht auch gegenüber ein neues modernes Gebäude. Dieser Fall

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Seite 6 von 8
Datum: 05.04.1938
Umfang: 8
von 500 Rupien, weil sie die Ansicht ver traten, daß der Astrologe ein solches Er eignis auf keinen Fall hätte verraten dürfen. Einfuhr von neuen Wafchseifeniypen Der Provinzialrat der Korporationen teilt mit, daß aus Verfügung des Korpo rationsministeriums die Waschseisenty- pen, die nicht den neuen Bestimmungen entsprechen und demnach auch nicht in die Preislisten eingeschlossen sind, der Weiterverarbeitung nach den neuen Be stimmungen zugeführt werden können. Margarineerzeugung Die Direktion

war. Für die Wahrheit — bestraft! In ganz Asien, besonders aber in In dien, schenkt man den Berechnungen der Astrologen größte Beachtung. Zum er- Das Geseh gegen die Schwiegermütter. Die Abänderung des Paragraphen 213 des französischen Bürgerlichen Gesetz buches hat bekanntlich der Frau eine ganz neue, viel unabhängigere bürgerli che Stellung gewährt. Aber daß dieses Gesetz sich gegen die Schwiegermütter auswirken Könnte, daran.hat der Gesetz geber bestimmt nicht gedacht. Und Loch ist das der Fall. In Bordeaux kam

, denn wenn er.sich weigere, habe >is Frau.nicht nur das Recht, die ehe »che Gemeinschaft aufzuheben, sondern ogar einen legitimen Grund .für eine Scheidungsklage. Romeo und Zulia in Amerika. In Newyork hat sich eine Jugend- und Liebestragödie abgespielt, die ziemlich den Fall von Romeo und Julia wieder holt. Der FWHrige Donald Caroli hatte ein Liebesverhältnis mit der um zwei Jahre älteren Charlotte Mathiesen. Die jungen Leute wollten heiraten, aber die Eltern widersetzten sich dem. und zwar aus rein politischen

des Fremden zu wahren. Nicht das geringste Ergebnis! Der ge heimnisvolle Fall spricht sich herum. Die Weltpresse nimmt ihn auf und berichtet spaltenlang darüber. Eines Tages erscheint ein Engländer, der sich als ein Detektiv aus Scotland Aard ausweist. Der Engländer sieht sich den Fremden an, stellt ihm einige be langlose Fragen in Englisch, erhält keine Antwort und gibt sich damit zufrieden. Dieser Mann ist keiner von denen, die Scotland Dard sucht... Nach dem Engländer taucht in Hassel dorf ein Russe

auf. Er behauptet, Korre spondent einer russischen Zeitung zu sein. Eine Meldung über den sonderbaren Fall — so erklärt er — ist in die russi sche Presse gelangt und hat nun einen Journalisten bewogen, die weite Reise von Petersburg nach dem Holsteinischen zu unternehmen. Der Russe bittet um Erlaubnis, mit dem Mann allein zu blei ben. Beim Anblick des Russen verändert sich das ruhige Gesicht des Fremden. Er zuckt schmerzlich zusammen, als der Rus se Hn ,in .seiner Mutterspr.ache.anspricht. Der junge Mann Macht

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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1940
Umfang: 8
sollen. Frachter, Speditionäre, Im porteure von Waren find von Fall zu Fall nachzufragen gezwungen, an welche Formalitäten, Garantien und Prozeduren sie sich zu Halten haben, um eine bestimm te Sicherhe.it zu haben, daß die Waren an ihren Bestimmungsort ankommen. Die Folge ist. daß die wesentlichen Be dingungen für die Handelsbeziehungen und die Sicherheit des Handels im wirt schaftlichen Leben Europas gänzlich in Wegfall kommen. Die Kontrolle als ZnArument kommerzieller Hegemonie

. Der Ueberseedampfer „Augu- ftus' der Gesellschaft „Italia' wurde in Gibraltar acht Tage festgehalten, ein ty pischer Fall, wodurch die Reeder einen Schaden von über einer Million Lire er litten. Der Dampfer „Livenza' der Ge sellschaft „Italia' wurde in Gibraltar vom.25. Oktober bis 15. November auf gehalten. Der Dampfer „Le tre Maria' des Reeders Tripcovis wurde vom 1. bis 23. November in Gibraltar angehalten, trotzdem er schon früher in Casablanca kontrolliert wo.rde.n .war, wo ihy> ein Passierschein ausgestellt

nicht erfahren und auch nicht wann die Kontrollbehörde ge dachte. das Schiff wieder freizugeben. IlV verschiedenen Fällen wurden die Schiffe tagelang in den Häfen festgehalten, ohne daß die Kontrolle durchgeführt worden wäre. Dies war der Fall beim Dampser „Enrico Costa', der vier Tage in Downs auf die Kontrolle wartete, was die ge ringe Sorgfalt, die das Kontrollpersom'.l anwendet, beweist. Für jeden Fall ist dies mangelnde Organisation. Kursabänderungen. Keine Norm re gelt den Kurs. Das Linienschiff „Campi

/l-«àà«isn Die zweifache Kursänderung ist häu fig auf den Mangel a» Koordinierung zwischen dem englischen und dem franzö sischen Kcmtrolldienst zunickzusühre». So kommt es, daß ein Schiff, nachdem es eine Kontrolle passiert hat. nach einer zweiten, dem anderen Landgehörenden KontroUbasis dirigiert wird. Ich zitiere den Fall des Dampfers „Maria Stella' , der am 14. Dezember nach Bakar diri giert wurde, während er sich bereits auf Fahrt nach der Kontrollstelle Gibraltar befand, und des „Ariosto

', der unter gleichen Umständen nach Casa Bianca dirigiert wurde. Noch bezeichnender ist der Fall des Dampfers „Libano', der sich auf Fahrt von den portugiesischen Häfen nach Ge nova besand: er wurde am 21. Februar in Casa Blanca einer genauen Kontrolle linterzogen', auf Grund falscher Infor mationen erhielt der Kommandant am 26. Befehl von der lokalen Marinebehör de, die gesamte in Portugal geladene Fracht zu lösche», um sie einer noch ge naueren Kontrolle zu unterziehen. Um sonst machte der Kommandant gellend

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Seite 3 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
-ZriMrin. und wußte es nicht Nach 82 Iahren entäeckt Eine jährige Frau al» Typhus-Trä gerin identifiziert. — Außerhalb jeden Verdachtes. — Als der zweite Urenkel erkrankte. — Isoliert, uniersuchi. über führt. — Nicht der erste Fall. Seuchen sind heute rasch eingedämmt. Wo aber In der Kultur-Welt i» Städten Typhus, Pest oder Cholera austreten, da sind diese Erkrcmkungsfälle große Creig nisse, gegen die man sofort mit Radital' Maßnahmen vorgeht. Aber mitunter nühen alle Quarantänen, alle Impfungen

nichts, — wenn plötzlich ein Krankheits träger auftaucht, der selbst der Krankheit nicht zum Opfer fällt, aber sie weiier und weiter um sich verbreitet. Der inter essanteste Fall dieser Art wird zur Zeit aus WHIt« Plains berichtet . Urahne hakte den Pudding gekocht Großmutter Louise L. liebte ihre Enkelkinder über alles. Deshalb brach der Kummr ihr last das Herz, als auf einmal ein Urenkelchen an Typhus er krankte. Man tonnte den Fall rasch iso lieren und bemühte sich nun zu ermitteln woher das Kind den Typhus bekomm

sich, daß im ersten und im zweiten Fall die Ur großmutter einen Pudding gekocht hatte, von dem die Kinder, die später erkrank ten, gegessen hatten. Es bestand also kür die Wissenschaftler kein Zweifel, daß der Krankheitsträger. der Bakterien-Träger unbedingt diese Urgroßmutter sein mußte. Ermittlungen «2 Jahren zurück Man mußte also die Frau, die immer hin schon 101 Jahre zählte von ihren Familien-Mitgliedern erst einmal iso lieren, um einwandfrei zu ermitteln, ob nicht ein Zufall die Hand im Spiel

auch ge> legentlich ausgeschieden, fanden aber kei ne Möglichkeit, sich unheilvoll an einem Menschen zu betätigen. Dieser Fall trat glückliche Frau auf eine Insel, wo man im Rahmen des Möglichen für sie sorgte. Aber aus der Isolierung konnte man die Typhus-Marie nicht befreien. Keim-Träger tiberall Der Typhus scheint ein besonders ge eigneter Krankheitsfall zu sein, um der artige Trägerinnen auszustatten und zu — unglücklichen Vermittlern einer schwe ren Krankheit zu machen. Aber natürlich kennt die Wissenschaft

— so wie in dem erwähnten Fall Louise L. ei» Pudding zum Schluß die richtige Fährte zeigt. Cine unheimliche Arankheit In Indien beobachtet man seit einigen Monaten das Auftreten einer merkwür digen Krankheit, der man den Namen Jhin-Ihin gegeben hat. Sie befällt Per sonen jeden Alters. Es treten Krampf erscheinungen auf. die bis zur Tobsucht führen können. Man war bis jetzt nicht in der Lage, ein wirksames Gegenmittel zu entdecken. Dabei wird außerdem noch befürchtet, daß sich diese Krankheit durch Ansteckung

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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1936
Umfang: 6
Umgebung von Bukarest große ölfelder zu ver muten sind. Bukarest liegt über einem großen unterirdischen Salzsee und steht auf Ölgrund. Es könnte danach sehr leicht der Fall eintreten, daß eines schönen Tages der Asphalt auf einer der Hauptstraßen von Bukarest gesprengt wird und eine Petroleumquelle hervorsprudelt. Medizinische Umschau Das verhängnisvolle Stottern Aufmerken und rechtzeitig behandeln! Berjiingungstragödie in Belgrad Menschliche Affendriisen. Das Recht auf den eigenen Körper

und die die Haare des Zwanzigjährigen auf der einen Kopfhälfte grau gefärbt haben. Er wird den Verlust der Jugend nicht empfinden,, meinen die Aerzte; ein Rest der Drüsen ist ihm gelassen worden; vielleicht reicht der Rest aus.... Dieser Fall sollte nach dem Willen der Be teiligten geheim bleiben- Der alte Mann hat allen Grund, darüber zu schweigen, daß er einem jungen die Jugend abgekauft hat; der Chirurg hüllt sich in sein ärztliches Berufsgeheimnis: der Junge ist unkompliziert genug, sich vorerst der 4lM

recht. Menschendrüsen haben den Vorzug, leichter erhältlich zu sein, und damit bekommt die medizinische Debatte einen scharfen sozialen Anstrich, denn der eine Fall kann das Vorbild für Tausende von ähnlichen Fällen werden. In Europa stehen jetzt überall Arbeitslosenheere zur Verfügung: viele der Ar beitslosen werden aus dem Dilemma „Verbrechen oder „Selbstmord' den Ausweg „Verkauf des Körpers' finden, und darin liegt die ungeheure soziale und moralische,, Gefahr, wenn der Fall Rada Marie ungestraft

bleiben und Schule inachen sollte. Uebetall wird darauf hinge wiesen, daß die unerfahrenen jungen Leute nicht, wissen, was sie für den Rest ihres Lebens auf geben, und daß sie Geld für höher als ihre Jugendkraft einschätzen. » » 5 Der Fall Marie hat auch Gelegenheit gegeben, an einen anderen Fall zu erinnern, der sich vor wenigen Jahren in der Klinik des gleichen Arztes in Novisad abgespielt hat, wenn auch damals der kriminelle Beigeschmack fehlte. Dr. Uzelac (der Name scheint von Dostojewski erfunden

der ehemalige Patient mit den Drüsen eines toten Mörders umher, verjüngt und gesund- Immerhin ist in diesem Fall die soziale Moral nicht verletzt worden, . denn dem toten Mörder hätte sein Körper nichts mehr genützt. Der Mjährige Rada Marie lebt aber und er wird noch einige Jahrzehnte leben bleiben, nur daß er, wenn die Operation nicht geglückt ist, als junger Mann ein Greis sein wird- Schon jetzt wird angeregt, eine Sammlung zu veranstalten, um einen Affen für Marie zu kaufen: die Affendrüsen sollen

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