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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1915
Umfang: 8
) festgestellt. In Galizien und der Bukowina gelang ten vom 6. bis 12. Juni 688 Erkrankungen an Blattern in 20 Bezirken (86 Gemeinden) zur Beo bachtung. Die Erkrankungen sind größtenteils in wiedergewonnenen Gebieten vorgekommen. Bei zwei Erkrankungen handelt es sich um Militärper sonen, in den sonstigen Fällen um Einheimische. In den übrigen Verwaltungsgebieten sind 40 Blat ternfälle aufgetreten, und zwar 2 Fälle in Brand- Laaben (Bezirk Hietzing) in Niederösterreich, ein Fall in Neumarkt (Bezirk

Grieskirchen) in Ober österreich, 3 Fälle in Graz, je 1 Fall in Kleinsölk (Bezirk Gröbming), in Mürzzuschlag und Kind berg im Bezirke Mürzzuschlag, 2 Fälle in Voits- berg und 1 Fall in Köflach im Bezirke Voitsberg in Steiermark, je 1 Fall in Innsbruck und Kufstein-Wörgl in Tirol, je 1 Fall in Herrlich-Neudorf (Bezirk Dux) und Wolenitz (Be zirk Laun), sowie 1 Fall in Teplitz und 2 Fälle in Turn im Bezirke Teplitz in Böhmen, je 1 Fall in Malomeritz (Bezirk Brünn) und Kunowitz (Bezirk Wallachisch-Meseritsch

), 3 Fälle in Lippa (Bezirk Holleschau) und 8 Fälle in Prerau in Mähren, 3 Fälle in Troppau, 2 Fälle in Jägerndorf, je 1 Fall in Schönichel (Bezirk Freistadt) sowie in Freudenthal und Breitenau im Bezirke Freuden thal in Schlesien. Bei 20 Erkrankungen handelt es sich um Militärpersonen, hauptsächlich um Re kruten, die aus wiedergewonnenen Gebieten Gali ziens zugereist sind. Ein Fall betrifft einen Orts fremden aus Galizien, die übrigen 19 Fälle betref fen Einheimische. Die Erkrankungen an Flecktyphus

. Amtlich wird verlautbart: Vom 6. bis 12. Juni 1916 wurden in Galizien und in der Bukowina 218 Erkrankungen an Flecktyphus in 11 Bezirken (27 Gemeinden) bei Einheimischen festgestellt. In den übrigen Verwal tungsgebieten sind unter der einheimischen Bevöl kerung 2 Erkrankungen in Flüchtlingswohnstätten vorgekommen, und zwar: je 1 Fall in Jezbin und Smiritz im Bezirke Königinhof an der Elbe in Böhmen. 90 Erkrankungen gelangten in Spitä lern und Konzentrationslagern bei Militärperso nen, Kriegsgefangenen

und Ortsfremden aus Ga lizien und der Bukowina zur Beobachtung, und zwar: 67 Fälle in Gmünd, 1 Fall in Melk und 2 Fälle in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) in Nieder österreich, 4 Fälle in Grödig (Bezirk Salzburg) ln Salzburg, je 1 Fall in Mürzzuschlag, in Leibnitz und Wagua im Bezirke Leibnitz, 2 Fälle in Leoben sowie je 1 Fall in Kraubath, St. Stefan und Tra- boch im Bezirke Leoben in Steiermark, je 1 Fall in Klagenfurt und Villach in Kärnten, 2 Fälle in Milowitz (Bezirk Jungbunzlau), 1 Fall in Urba- nitz

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.07.1918
Umfang: 4
"SeBtT immft" JnwmiTIWH, ttä2= mutet werden tarnt, diese intimen Angelegenheiten vor einem größeren Kreise zu besprechen. Aus einem besonderen Fall« sieht sich das Gericht auch gezwungen, nicht, wie sonst üblich, die Vertreter der Presse zuzulassen. Nur den drei Der. tretern der Universität wird die Anwesenheit gestattet. Der Vor* sitzende hebt hervor, daß der Oeffentlichkeit das Ergebnis dieser Fest stellung ja nicht vorenthalten bleiben wird, da es im Laufe der weiteren Beweiserhebung

, bei den Plädoyers und im Urteil zur Sprache kommen wird. Nachdem die Patten-ttmien vernvmrnen worden waren, wurde wieder öffentlich verhandelt. Der Präsident bemerkte, es handkr sich jetzt um den Fall Reichenbach und da dieser Fall in der Vor instanz öfsimtllch verhandelt worden ist mrd damals das meiste Aussehen erregt hat, halte sich das Gericht für verpflichtet, ihn auch jetzt öffentlich zu verhandeln. Dieser Fall betrifft die sogenannte »Prinzen - Operation". Nach den Angaben der Assistenten in der vorigen

zu können. Dis Gelegenheit dazu bot sich bei einem Fall von durch Röntgentherapie behandelter Krebserkrankung, wofür ich mich be- 'orwers interessierte. Bei der Frau wurde ein Myem von 50 Pfund entfernt. Außerdem wurde in meiner Gegenwart nur noch eine leichtere Operation oorgenommen. Außerdem habe ich noch em- oder zweimal Operationen beigewohnt. Bestimmt erinnere ich mich nur einer Kaiserschnittoperation. Hierbei habe ich nichts Außerge wöhnliches beobachtet. Ich wurde immer benachrichtigt, wenn der Fall

zur Operation vorbereitet war. Ich war so angezogen wie die Aerzte. Aus meine Anwesenheit wurde bei den Operationen keiner lei Rücksicht genommen. Die beiden Frauen, die an dem ersten Tage operiert wurden, habe ick beide nachher lebend vorgefunden. Der Operation der Frau Reichend ach kamt ich nach den gan zen in Betracht kommenden Umständen nicht beigewohnt haben. Ich kann es nicht für ausgeschlossen erklären, daß vielleicht ein anderer Fall als der Fall Reichenbach in Frage kommen

interessiere und sich aus der Gynäkologie gar nichts mache. Schließ- llch teile ich noch mit, daß Prof. Henkel mich zu der Frau B r u n - quell geführt und ihr mitgetekll hat, daß ich ihrer Operation bei wohnen würde. Sie nahm diese Mitteilung freudig auf. Der Be schuldigte hat sich also in diesem Fall des Einverständnisses der Frau mit meiner Anwesenheit bei der Operation versichert. Ct&be lese meine hochinteressante Anleitung übermoderne Büstenpflege Bewährter Rat bei Erschlaffung und f Mangel an Fülle

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 20.09.1908
Umfang: 12
der Diözese Trient. H Das „Alldeutsche Tagblatt" und die „Volks zeitung", die gegen diesen, in allen klerikalen Blättern des Landes erschienenen Aufruf Stellung genommen haben, ersparen mir diese Arbeit, aber gegen den meine Person betreffenden mit Händen hervorgehobenen Teil, Die Urteile über die Rutthoser, und die Mörder der Frau Kretfchny czeigen deutlich, wie recht Christus mit feiner Ansicht gehabt hat, daß Menschen nicht richten sollen. Die Rutthofer hat im allerschlimmsten Fall nach elfjähriger

im einen und im anderen Fall? Bessern, der sich mit meiner Person befaßt, will ich mich selbst zur Wehr setzen. Die frommen Stimmen behaupten da ganz dreist, ich werde von der ganezn Landespresse und jedem an ständigen Menschen mit Recht ignoriert. Der erste Teil dieser Behauptung ist schon lange vor seiner Geburt von allen Blättern des Landes, da runter auch von den frommen Stimmen selbst, viel fach widerlegt worden, was jederzeit schwarz auf weiß nachgewiesen werden kann, denn es gibt kein Blatt im ganzen Lande

auf meinen unzerbrechlichen Taschenspiegel schlage ich an anderer Stelle mit den Hieben jener Blätter zurück, die für dies Werk scharfe Lanzen eingelegt haben, und so erübrigt mir nur noch dem besagten, unbeschreiblich hochwürdigen Tiözesankomitee für die ausgezeichnete Reklame zu danken, die die Auflage dieses sonnenhellen Spiegleins wohl um etliche Tausende mehren dürfte. nickt! von einer Wiederholung der Tat abhalten. Ist diese im Fall Rutthofer zu befürchten gewesen? Nein, sie war einfach ganz und gar ausgeschlossen

,, und doch hat man ,ihr die erstrichterliche zugemessene Strafe • von 7 auf 10 Jahre erhöht. Ist die Wiederholung der Tat im zweiten Fall zu befürchten? Das ist leider fast mehr als gewiß, denn die beiden Strolche werden im Kerker erst zur Vollkraft seines Lebens heranwachsen, und während dieser Zeit einen so ausgezeichneten Un terricht in allen Gaunereien genießen, daß sie höchst wahrscheinlich schon mit fertigen Mordplänen das Ge fängnis verlassen, und sie gleich zur Tat machen werden, denn im Kerker ist noch keiner gebessert, wohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1924
Umfang: 8
. Am 9. ds. hat unser Gesandter, wie ich aus seiner weiteren telegraphischen Meldung entnehme, in derselben Angelegenheit wieder beim Auswärtigen Amt interveniert, um die italienische Antwort zu urgieren. Bis zur Stunde ist uns diese noch nicht zugekommen. Sobald dies der Fall sein wird, wird die Bundesregierung nicht ermangeln, jene Schritte zu unternehmen, die sich aus der Sachlage und dem in ähnlichen Fällen beobachteten internatio nalen Gepflogenheiten ergeben. Aus Vorstehendem wolle entnommen werden, daß die Regierung

" meldet aus Udjda, daß die Rifleute mehrere spanische Po sten umzingelt und 800 Gefangene gemacht hätten. Die Spanier hätten den Posten Ruedlan auf- gegeben. Es verlautet, daß der Fall Tetuans un mittelbar bevorstehe. E h r i st i a n i a, 17. Juli. (Wolff.) Im Odels- thing wurde die Regierungsvorlage betreffend die Aufhebung des Alkoholverbotes mit 63 Stimmen der Linken und der Arbeiterpartei gegen 49 Stim men abgelehnt. Auch im Landsthing ist die Ableh nung der Regierungsvorlage sicher

Nr.12, namens Smola habe „die Kinder gänzlich entklei den und so herumspazieren lassen". In dem bei Gericht eingebrachten Beweisantrag besteht der Vorwurf lediglich darin, daß der Lehrer die Kinder „entkleiden ließ (nicht: gänzlich), und zwar, „um ihr Gewicht zu bestimmen". Der 2. Fall beziehe sich auf die Turnlehrerin Streicher. Diese habe ihre Zöglinge (angehende Lehrerinnen ebenfalls splitternackt ausziehen lassen und selbst splitternackt sich mit ihnen unterhalten". 3. Der 3. Fall der „Schamlosigkeiten

" soll 1 der Fall des Direktors Dolezal sein, „welchar die Mädchen einer Bürgerschulklasse zum Flirt gerade zu animiert habe". All diese Fälle seien dem Präsidenten des Stadt schulrates Gen. Glöckel bekannt gewesen, er sei aber dagegen nicht eingeschritten. , Nun wie verhält sich die Wahrheit. In Wirklichkeit ist gar kein Wahrheits beweis erbracht worden, der Richter ver urteilte den Gen. der „Arbeiterzeitung" nur des halb, weil die Bezeichnung „verächtliche Verleum derkompanie gegen den klerikalen Erziehungs

. In dieser Form erfuhr — nach zwei Jahren — auch der Stadtschulrat davon, der natürlich wegen dieser Wägung keine Ursache zum Einschreiten gegen Smola fand. Also Pros. Smola hat die Kinder nicht splitternackt herumziehen lassen, sondern sie wurden einfach in einem geschlossenen Raum unbekleidet abgewogen. Der Fall Frau Pros. Stteicher. Diese nimmt auf dem Gebiet derReform des Mädchenturnens, wie von der Fachwelt allgemein anerkannt ist, eine führende Rolle em. Ob gegen sie jemals wegen irgendwelcher

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.11.1923
Umfang: 4
, unter B e d i n g u « g e n, die die Vorsitzenden der Kontrollkommission nnd des Garantiekomitees für Lnft- schiffahrt der Reichsregternng bekannt geben werden. Für den Fall einer Behinderung durch die öeur- schen Behörden oder durch deutsche Staatsange hörige behalten sich die Alliierten vor, die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, uw die Durchführung des Vertrages zu sichern. Das zweite^. ^reiben der Bot-chafterkonferenz besagt: Die Alliierte« nehmen die Erklärung bezüglich der Berzichtleiftnng des ehemaligen Kronprinzen auf seine Kronrechte

will Stresemann endgültig fallen lassen, wenn er sich nicht in letzter Stunde entschließt, einige Schritte nach links zu machen. Vielfach spricht man bereits von einem Nachfolger Stresewanns. Es werden als Kanzlerkandidaten der württembergische Staatspräsident Hieber und der Oberbürgermeister von Köln Adenaner genannt. Was die Frage einer eventuellen Auflösung des Reichstages anbelangt, so gilt es als sicher, daß der Reichspräsident hiezu eine Vollmacht bis zur Stunde noch nicht erteilt hat. Für den Fall

werden vermutlich nicht für das deutsch nationale und die Deutsch- natioualen nicht für das sozialdemokratische Mitztraueus- votum wegen der Motivierung stimmen. Wie aber, wenn dte Kommunisten, um sich für den Fall Remmele zu rächen, einen Antrag vorlegen, der ohne jede Moti vierung sich lediglich daraus beschränkt, dem Kabinett das Mißtrauen auszusprechen? Wie wird sich dann die Rechte, wie wird sich dann die Sozialdemokratie ver halten, wenn sie vor die bloße Tatsache eines Ja oder Nein, eines Entweder

-Oder gestellt ist? Oder wenn die Kommunisten gar aus bloßer Verärgerungstaktik ein unmotiviertes Vertrauensvotum dem Hause unterbrei ten, um so indirekt das Kabinett zu stürzen, da dafür keine Mehrheit zu erzielen wäre, mich wenn die Arbeits gemeinschaft der bürgerlichen Mitte in diesem Fall ge zwungen wäre, geschlossen bejahend zu stimmen? So viele Fragen, so viele Antworten des Zweifels. Unge wiß liegt dte nächste Zukunft- Me Säuberung der sächsischen Staatspolizei. KB- Dresden, 21. November

der Ver treter Frankreichs, sein Land würde es vorziehen, vor her für den Fall einer Behinderung durch Deutsch land Sanktionen festzusetzen, aber, um das Einver nehmen zu erleichtern, habe es auf diesen Zuwachs an Sicherheit verzichtet. Er erinnere jedoch daran, daß Frankreich überall und sogar allein Maßnah men der Notwehr ergreifen würde, wenn seine Sicherheit bedroht wäre. Die zeitweilige Mission Ser internationalen Kontrollkommission werde nach Zer störung des verborgenen Kriegsmaterials

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 10.10.1936
Umfang: 16
Nr. 234 Samstag, den 10. Oktober 1036 Sette 13 Das Zachverstandigen-Gutachten im Marik-Prozeß Inns b r u cf, 10. Oktober. Im Zusammenhang mit oem Fall Luckini wurde in der gestrigen Vormittagsver- handlung gegen den Frauenmörder Heinrich Marik Be weismaterial borgebracht. Darunter war ein Plan der Wchnung der Frau Luckini. Es wurde betont, daß es un verständlich gewesen wäre, im Falle eines Selbstmordes die Pochereitungen im Zimmer zu treffen. In der Küche wäre dies wesentlich einfacher

gewesen. Dort gab es auch eine Wöhnecke und einen Divan. Der Vorsitzende verweist auf einige Bilder der Frau Luckini. Eines zeigt die Leiche nach der Exhumierung. Der Vorsitzende zeigt das Bild dem Angeklagten, der abwehrt: Danke, daS hat mir schon der Untersuchungsrichter gezeigt. Noch einrnal kommen die von der Hand Mariks« stam- menden Entwürfe zum Testament der Frau Luckini zur Sprache. Hieraus beginnen die Protokollverlesungen zum Fall der Maria Seidl. Während des Todes der Seidl war Mrik im Zimmer gMiöben

den Vorsitzenden, auch das nicht zu übergehen, daß der Angeklagte nach feiner Ver haftung noch 4 verschiedener anderer Morde verdächtigt worden sei. Dazu bemerkt der Vorsitzende, daß es sich lediglich um Anfragen offizieller Stellen an das Gericht Handelfe. 0b Marik eventuell noch für diesen oder jenen Fall in Betracht käme. Aber auch diese Anfragen seien nur darauf zurück zuführen, daß Marik, als er nach seiner Beichte gefragt wurde, ob er noch weitere «Sachen zu gestehen habe, dem Gericht zur Antwort gab

: „Ich werde es mir noch überlegen, wenn mir noch etwas einfällt, werde ich es sagen." Staatsanwalt: Herr Verteidiger, gestern haben Sie sich beklagt, daß wir zu wenig, und- heute wieder, daß wir zu viel fragen. Der Vorsitzende will dem Angeklagten noch einmal die Möglichkeit geben, sich zu erklären und über die beiden ihm zur Last gelegten Morde zu sprechen. Angeklagter: Der Fall ^etbX ist schon zu lange her, da erinnere ich mich nicht mehr recht. Und über den Fall Luckini habe ich bereits meinem Verteidiger und dem Herrn

, noch einmal einen Lokälaugenschein in Graz unter Zuziehung d«es Gas^Sachhevständigen vorznneihmen, und« ebenfalls einen Lokalauigenschein in Innsbruck. Verteidiger: Ich kann mich diesen! Antrag nur an- schließen. Um fünf «Uhr zog «sich der Gerichtshof zur «Beratung über diesen Antrag zurück. Es wurde beschlössen, erst das Gutachten aller medizinischen« Sqchverständighn äbzn- warten. Zwei gexichtsmedizinische Sachverständige, Hofrat Dr. Meixner und Assistent Dr. Holzer, äußerten sich hierauf über den Fall Luckini

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Tiroler Post
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Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1899
Umfang: 14
sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

zum Privatdozenten vorge schlagen zu werden. Abgesehen aber von dieser Schwierigkeit, die durch gute, wissenschaftliche Leistung denn doch manchmal zu überwinden wäre, kommt noch die Hauptschwierigkeit dazu, dass der Privat dozent als solcher unbesoldet und als Assistent, wenn er das zugleich lft, was aber nicht immer der Fall ist, aus ein jährliches Einkommen von g — 700 fl. angewiesen ist. Das ist nämlich die Hauptursache, warum schon manche talentierte, katholisch gesinnte Männer sich genöthigt sahen

organisiert ist, keine Ursache, die Inns brucker Universität zu verlassen. Diese beiden Länder bilden aber heute die Hochburg der schönerianischen Studentenschaft, und zwar ist dies in Salzburg noch mehr der Fall, als in Oberösterreich. Darin sind weniger die öster reichischen Hochschulverhältnisse, als vielmehr die schlimmen Mittelschulverhältnisse, die in beiden Ländern sowohl an weltlichen, als auch theilweise an geistlichen Gymnasien herrschen, in erster Linie schuld. Wohl

würde man an einer katholischen Uni versität den Duell- und Mensurunfug gänzlich abschaffen — gewiss wäre dies ein großer Fortschritt — keineswegs aber nach den Gesetzen die Bildung nicht schlagender, deutschnationaler Studentenvereinigungen verhindern können. Und dazu wäre heutzutage in Salzburg zum Schaden der katholischen Universität der Boden wie ge schaffen. Aber selbst, wenn man dies könnte, würde es auch nützen? Würden dann nicht — wie es jetzt an vielen Mittelschulen der Fall ist, — geheime deutschnationale Studenten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.01.1939
Umfang: 6
Auch Madrid und Valencia unhaltbar Enllchuldiouug-vrriuchr" der Anksvrefie - 2000 Flüchtlinge dürfen nach Srankretch (Bon unserem Pariser Vertreter) Hw. Paris. 28. Jänner. Der Fall Barcelonas wird in politischen Pariser Krei sen verschieden beurleill. Der „Petit Parisien". der bekanntlich dem Quai d'Orsay nahesteht, erklärt es für unwahrscheinlich, dag sich die Roten noch einmal von dieser Niederlage erholen könnten. Es sei vorauszusehen. datz dem Fall Barcelonas die baldige Eroberung ganz

Nordkataloniens folgen werde, und datz auch Madrid und Valencia sich nicht mehr lange halten können. Dagegen versuchen die marxistischen und kommunistischen Blätter in der französischen Oeffentlichkeit Reklame für die Schaffung einer neuen „Widerstandszone" an der Pyrenäen- grenze zu machen, indem sie behaupten, daß die Roten noch völlig „ungeschlagen" seren und über mehr als 300.000 Mann verfügten, die imstande seien, den Kampf wieder aufzunehmen. Den Fall Barcelonas entschuldigen die Blätter

damit, daß Negrin und seine Leute eine „Metzelei" (!) hätten verhindern wollen und daher den Rückzug ihrer Milizen angeordnet hätten. Die französische Grenze ist inzwischen für 2000 spanische Flüchtlinge geöffnet worden, die bei Cerbere Und Perthus den Grenzübertritt begonnen haben. Nach wie vor weigern sich jedoch die französischen Behörden, die männlichen Flüchtlinge nach Frankreich hereinzulassen. Die Meldung von dem Fall Barcelonas hat in Paris einige Demonstrationen hervorgerufen. So zogen etwa 100 Frauen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.12.1889
Umfang: 8
, welche man dadurch hat, sind während 3 Monaten rund 100 Kg Hafer, 7 fl. 20 kr., 200 Kg gutes Heu, 5 fl. 40 kr., Hfl. 00 kr. Würde man das Kalb mit Vollmilch ernährt haben, so würde das bei täglich durchschnittlich 5 Liter in 3 Monaten 455 Liter verzehren, was bei einem z. B. angenommenen Werth von 5 kr. baare 22 fl. 75 kr. ausmachen, mithin erspart man für diesen Fall 10 fl. 15 kr. pro 1 Kalb; dieses Er sparnis; muß um so größer sein, je theurcr man die Vollmilch zu verwerthen Gelegenheit

vortheilhafter erscheint, und das kann oft der Fall sein, wenn man die Magermilch zur Kälber-Mast verwendet. In diesem Falle würde ich folgendes bestens empfehlen können: Man legt für jedes zu mästende Kalb einen kleinen Verschlag an, der so eng ist, daß das Thier sich wohl bequem bewegen aber keine mnthwilligen Sprünge machen kann. Auch dürfen diese Verschlüge ziemlich dunkel gehalten werden; jedoch sollen die Mastthiere immer eilt trockenes und warmes Lager- Haben. Nach 6 bis 8 Tagen, während deren

der Gewandtheit, mit welcher er den Alten hinter das Licht geführt hatte, gefeiert und gepriesen; als er aber am dritten Tage ausblieb und von zwei Kommilitonen auf seiner Bude heimgesucht wurde, fanden diese ihn verstörten Gesichtes mit dem Ein löste man zusamruen 510 fl. dafür. Nach Abrechnung für Pflege u. s. w- verwerlhele diese Wirthschaft in diesem Fall 9000 Liter Magermilch mit 180 fl., das wäre 1 Liter = 3 kr. Gewiß ausnehmend vor- theilhaft. In manchen Gegenden traf ich mit dieser Art und Weise

Karbollösung zur täglich einmaligen Reinigung das beste Verfahren. Nach Trockenwerdcn der Wunde entferne man das losgetrennte Horn des Saumes mit dem Messer. Besteht der Ausschlag vorn in der Klauenspalte (was meistens der Fall ist), so reinige man die Wunde nach Abreibung der abgestoßenen Oberhaut durch weiche Haferftrohseile, welche mau durch die Klaue führt. Als nichts gegen die Seuche seitens der Behörde geschah, pflegte sich die Seuche sehr rasch über ganze Provinzen zu erstrecken und beziehungsweise

rasch zu erlöschen. Heut schleicht die Seuche bei Mißachtung des mit vollem Rechte wegen der großen Schädigung des Nationalwohlstandes erlassenen Gesetzes, oft ver heimlicht, meist zu spät angezeigt, schon seit fast vier Monaten durch das Land und wird erst mit dem Eintritt des Winters und nach Beendigung des Um zuges der Leute mit ihren oft infiScirten Thieren ihr Ende erreichen. Wo der erste Fall der Seuche sich zeigt, impfe man sofort das übrige Vieh, indem man mit einem vorher gereinigten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1908
Umfang: 8
? In diesem Beispiele sehen wir aber auch, daß das Esperanto einen eigenen Akkusativ hat. Im ersten, zweiten und dritten Fall ändert sich das Substantiv gar nicht; da Hund hundo heißt, so steht das Hauptwort in den vorange gangenen Beispielen im vierten (Wen-) Fall; also la hundon. Würden wir dasselbe in der Mehrzahl aus- drücken: Die Knaben schlagen die Hunde, so müßten wir sagen: la knaboj batas$la hundojn. . ^ wird also die Mehrzahl durch Anhängung eines j an das Substantiv (Hauptwort) gebildet. Zu bemerken

Heiterkeit und Bei fall bei den Sozialdemokraten.) Die Protestver sammlungen in Stams und Brixen waren ein schmähliches Fiasko für die ganze christlichsoziale Partei im Lande. Ich bin damals in Tirol ge blieben und bin in die Bauerndörfer hinaus gegangen, um mich über die Stimmung zu in formieren. Ein Bauer hat mich gefragt: „Was is denn los z' Innsbruck unten? Wir kennen uns nicht mehr aus! Die Professoren, mit denen is ka Drauskemma mehr. Sagen Sie uns, wie viel san denn drunten, solche schiache Leute

: in der Mehrzahl: la patra domo la patras domoft Wir sehen so, daß das Adjektiv (Eigene schaftswort) ebenso wie das Substantiv die Mehr zahl durch Anhängung ei.nes j bildet. Ebenso bildet es den Akkusativ (Wen- Fall) durch Anhängung eines n zum Beispiel: mi amas la patran domon ich liebe das väterliche Haus Besondere Beachtung verdient auch die Wort bildung. Wir haben schon hier eine Nachsilbe keimen gelernt, die Silbe in. Daraus bildet man von dem ein männliches Wesen bezeichnenden Worte das dementsprechende

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Tiroler Post
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Seite 10 von 16
Datum: 04.01.1907
Umfang: 16
, ja noch mehr, einer systematischen För derung erfreuen. Oder ist es, um nur einen Fall anzusühren, nicht unerhört, daß auf der Grazer Universität die überzeugt katholischen Mitglieder der Verbindung „Karolina", zum Gutteil Tiroler und Vorarlberger, in der un erhörtesten Weise von ihren alldeutschen Kollegen drangsaliert, ja bei hellichtem Tage auf offener Straße überfallen werden von einer an Zahl zehnfach überlegenen Horde derartiger akade- Mischer Strauchritter, daß das ihnen gebüh- rende Recht

1882 gestorben ist." »Ich muß wohl sehr schwer von Begriffen sein, Holmes, denn ich sehe durchaus nicht ein, wie das mit dem Fall Zusammenhängen kann." | „Nicht? Das wundert mich. Betrachten Sie es einmal von folgendem Gesichtspunkt: Hauptmann Morstan verschwindet. Die einzige Person in London, die er aufgesucht haben könnte, ist Major Scholto, aber der Major leugnet, etwas von seiner Anwesenheit in Lon don gewußt zu haben. Vier Jahre später stirbt Scholto. Eine Woche nach seinem Tode erhält

jetzt geschrieben und nicht schon vor sechs Jahren. Zudem sagt er, daß sie zu ihrem Recht kommen werde. Soll das etwa heißen, daß ihr Vater noch lebt? Schwer lich Von einer andern Ungerechtigkeit wiffen wir aber in ihrem Fall nichts." „Natürlich ist noch vieles unaufgeklärt," sagte Holmes nachdenklich; aber die Zusam menkunft heute abends wird alle Schwierig keit beseitigen. Ah! da fährt eine Kutsche vor und Fräulein Morstan ist darin. Sind Sie ganz fertig ? Gut, dann kommen Sie hinunter wir haben keine Zeit

zwar nicht, daß es irgend welche. Wichtigkeit haben kann, aber für den Fall, daß Sie es zu sehm wünschen, habe ich es mitge bracht. Da ist es." Holmes mtfaltete das Papier sorgfältig' glättete es auf dem Knie und untersuchte es gründlich von allen Seiten unter seiner Lupe. „Das ist ein echt indisches Fabrikat," be merkte er. „Das Papier muß früher einmal mit Nadeln auf ein Brett gesteckt worden sei». Es zeigt den Grundriß eines großm Gebäude- mit vielen Hallm und Gängen. An einer Stelle ist ein kleines Kreuz mit roter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 31.08.1956
Umfang: 6
, aber die Staats anwaltschaft erfuhr offiziell noch immer nichts. „Nach Paragraph 84 der StPO sind aber sämtliche Behörden und Aemte r ver pflichtet, die Staatsanwaltschaft von Verfeh lungen in Kenntnis zu setzen. Es ist möglich, daß in diesem Fall Unwissenheit Vorgelegen hat. Aber man muß sich im klaren sein, daß alle Beamten, die von den Taten des Kirch ebner wußten oder im Disziplinarverfahren über ihn richteten, sich eigentlich schuldig machten, weil sie über die Angelegenheit den Mantel des Schweigens

: 21 Vorstrafen „zieren" seine Strafkarte, zuletzt wurde er wegen — Verleumdung zu vierzehn Monaten schweren Kerkers verur teilt „Ein klassischer Fall einer Verleum dung, würdig, an der Universität gelehrt zu werden“, sagte der Staatsanwalt und auch der Verteidiger sprach von einem „klassi schen Fall“. Allerdings sah ihn er anders. „Der Fall ist deshalb klassisch“, sagte der Verteidiger, „weil er beweist, wie ein Mensch im guten Glauben ein Verleumder werden kann.“ Dem scheint

sich ein ganzer Apparat in Bewegung. Im ersten Fall haben Sie das Verbrechen der Verleumdung begangen, im zweiten die Uebertretung des Betruges.“ „Ich habe ja nicht geglaubt, daß die Gendarmerie so scharf ins Zeug geht", meinte Wieser. „Ja, haben Sie denn geglaubt, daß die Gendarmerie dem vermeintlichen Posträuber eine Ansichtskarte schreiben wird?“ fragte ihn der Vorsitzende. Wieser be teuerte immer wieder, ohne schlechte Ab sicht gehandelt zu haben; aber wer 21 Vor strafen hat, dem ist schwer zu glauben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.06.1931
Umfang: 16
eine Monarchie mff all ihrem Drum und Dran gestürzt hat, fühlt sich als Auftrag geber seiner Konstituante. Wo es Gelegenheit gehabt hat, die Menschen zu bewerten, wie das bei den Führern der Revolution der Fall war, hat es ein blindes Vertrauen. Bei denen, die noch ungeeicht ins öffentliche Leben treten, wartet es ab. Warum sollte da am Vorabend der Cortes wahlen eine große Erregung das Land durchzittern, wo am 28. Juni durchaus nicht die Würfel unwiderruflich fallen, sondern einfach eine Arbeitsperiode

eingeleitet wird, für die die Massen sich möglichst geeignete Werkzeuge aussuchen, fest entschlossen, ungeeignete von Fall zu Fall auszuschalten? Man kann sicher sein, daß von den Wahlen des 28. Juni die Monarchie und der zu ihr haltende Klerus nichts an deres erhoffen, als eine Störung der Ordnung. Auf dem Boden der Gesetzlichkeit ist die Reaktion geschlagen; sie kann nur noch auf die Gewalt hoffen. Aber die ganze Lage m heutigen Spanien drängt nicht auf Exzesse, und die Männer der provisorischen

Gleispach zum Wiener Presserichter, um dem verantwortlichen Redakteur Urfehde zu künden. Wer die Nornen hatten es anders beschlossen und der Wiener Presserichter, derselbe, bei dem schon Herr Strafella seine Federn und seinen Ruf als untadeliger Ehrenmann gelassen hatte, trat den Fall kurzerhand an den Versas- sungsgerichtshof ab, der prüfen sollte, ob nicht etwa wirklich ein Verfassungsbruch vorlag. Nazi-Gleispach schäumte und bestritt, daß der Verfassungsgerichtshof zur Prüfung überhaupt zuständig sei

. Offenbar meinte er, daß man in einem solchen Fall ein Gottesgericht veranstalten sollte, wie es bei seinen Vorfahren unter sotanen Umstän den Brauch war. Aber verjudet, wie diese Zeit schon ist, hatte sie für Gleispachs Gottesurteile nichts übrig. Der Verfassungsgerichtshof trat zusammen, erklärte erst sich zu ständig und dann die Gleispachsche Studentenordnung für verfassungswidrig. Das ist kurz berichtet, die lehr reiche Geschichte vom kurzen Glück und blamablen Ende des „bodenständigen

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Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
, wie das auch heute wieder der Fall ist. Ausländer waren in der Vorkriegs zeit so gut wie keine eingeschrieben. Das höchstfrequentierte Semester für unsere Universität war das Sommersemester 1932 mit 3300 Eingeschriebenen. Ihm stand das Wintersemester 1932/33 kaum nach. Für das Zustandekommen dieser Standardzahl, die Inns bruck zur zweitbestbesuchten Hochschule Oesterreichs machte, gab das r e i ch s d e u t s ch e Kontingent — es betrug über 1600 eingeschriebene Hörer — den Ausschlag. Der Ausbruch

mit den Geheimzeichen aus dem Tresor der Diskontobank in ihren Besitz zu bringen. Aber bei dieser Operation ging es um ein faßbares, ich möchte sagen, mate rielles Objekt, dessen ungefährer Verwahrungsort von vorn herein feststand. Wie aber soll aus dem angesammelten Haus rat eines großbürgerlichen Besitzes von fremden Händen ein Ding herausgefordert werden, das im besten Fall ein Streifen Papier ist, eben groß genug, eine fünfstellige Zahl aufzu nehmen, oder im schlechtesten Fall ein Merkwort aus fünf Buchstaben

, dies ist ein Fall, zu beweisen, was die Zweite Abteilung vermag. Wir schicken einen guten Mann aus um Dinge, wichtiger als Westindien. Für die Güte der Ausrüstung belaste ich Sie mit der vollen Verant wortung." „Ach, wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!" deklamierte Gruene leise. Der Chef horchte verwundert hin. „Was war das eben, junger Freund?" „Um Vergebung!" Gruene hatte sich schon wieder in der Gewalt. „Es war ein deutscher Vers ganz ohne Bedeutung. Ein Vers aus einem Kinderbuch

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