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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1915
Umfang: 8
) festgestellt. In Galizien und der Bukowina gelang ten vom 6. bis 12. Juni 688 Erkrankungen an Blattern in 20 Bezirken (86 Gemeinden) zur Beo bachtung. Die Erkrankungen sind größtenteils in wiedergewonnenen Gebieten vorgekommen. Bei zwei Erkrankungen handelt es sich um Militärper sonen, in den sonstigen Fällen um Einheimische. In den übrigen Verwaltungsgebieten sind 40 Blat ternfälle aufgetreten, und zwar 2 Fälle in Brand- Laaben (Bezirk Hietzing) in Niederösterreich, ein Fall in Neumarkt (Bezirk

Grieskirchen) in Ober österreich, 3 Fälle in Graz, je 1 Fall in Kleinsölk (Bezirk Gröbming), in Mürzzuschlag und Kind berg im Bezirke Mürzzuschlag, 2 Fälle in Voits- berg und 1 Fall in Köflach im Bezirke Voitsberg in Steiermark, je 1 Fall in Innsbruck und Kufstein-Wörgl in Tirol, je 1 Fall in Herrlich-Neudorf (Bezirk Dux) und Wolenitz (Be zirk Laun), sowie 1 Fall in Teplitz und 2 Fälle in Turn im Bezirke Teplitz in Böhmen, je 1 Fall in Malomeritz (Bezirk Brünn) und Kunowitz (Bezirk Wallachisch-Meseritsch

), 3 Fälle in Lippa (Bezirk Holleschau) und 8 Fälle in Prerau in Mähren, 3 Fälle in Troppau, 2 Fälle in Jägerndorf, je 1 Fall in Schönichel (Bezirk Freistadt) sowie in Freudenthal und Breitenau im Bezirke Freuden thal in Schlesien. Bei 20 Erkrankungen handelt es sich um Militärpersonen, hauptsächlich um Re kruten, die aus wiedergewonnenen Gebieten Gali ziens zugereist sind. Ein Fall betrifft einen Orts fremden aus Galizien, die übrigen 19 Fälle betref fen Einheimische. Die Erkrankungen an Flecktyphus

. Amtlich wird verlautbart: Vom 6. bis 12. Juni 1916 wurden in Galizien und in der Bukowina 218 Erkrankungen an Flecktyphus in 11 Bezirken (27 Gemeinden) bei Einheimischen festgestellt. In den übrigen Verwal tungsgebieten sind unter der einheimischen Bevöl kerung 2 Erkrankungen in Flüchtlingswohnstätten vorgekommen, und zwar: je 1 Fall in Jezbin und Smiritz im Bezirke Königinhof an der Elbe in Böhmen. 90 Erkrankungen gelangten in Spitä lern und Konzentrationslagern bei Militärperso nen, Kriegsgefangenen

und Ortsfremden aus Ga lizien und der Bukowina zur Beobachtung, und zwar: 67 Fälle in Gmünd, 1 Fall in Melk und 2 Fälle in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) in Nieder österreich, 4 Fälle in Grödig (Bezirk Salzburg) ln Salzburg, je 1 Fall in Mürzzuschlag, in Leibnitz und Wagua im Bezirke Leibnitz, 2 Fälle in Leoben sowie je 1 Fall in Kraubath, St. Stefan und Tra- boch im Bezirke Leoben in Steiermark, je 1 Fall in Klagenfurt und Villach in Kärnten, 2 Fälle in Milowitz (Bezirk Jungbunzlau), 1 Fall in Urba- nitz

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1914
Umfang: 4
Umklammerung ein neuer Abschnitt, ein neues Buch dieser Geschichte be ginnen müssen. Antwerpen und Przemisl, diese beiden Tausende von Kilometer voneinander liegenden Städte, sie sind zu gewaltigen Mark steinen des gegenwärtigen Feldzuges geworden, vielleicht zu den bedeutendsten Wendepunkten des europäischen Krieges 1914. Bedeutet doch der Fall von Antwerpen unzweifelhaft im deutsch französischen Feldzuge den Anfang vom Ende des französisch-englischen Widerstandes in Frank reich selbst, dessen völliger

Zusammenbruch in naher Zukunft nunmehr so gut wie besiegelt er scheint. Der Fall Antwerpens leitet somit auf dem westlichen Kriegsschauplätze gewissermaßen die letzte gewaltige Hauptphase des gegenwärtigen Feldzuges ein. Nicht weniger bedeutungsvoll, wenn auch in einem anderen Sinne, ist die Tat sache der Befreiung von Przemysl aus der rus sischen Umklammerung, indem sie erkennen läßt, daß die gegenwärtige, von unseren Schulter an Schulter mrt Teilen des deutschen Heeres kämp fenden Armeen ergriffene

durch die deutschen. Truppen zu entrinnen. Der Rest wurde entweder gefangen genommen oder auf holländisches Ge biet getrieben und entwaffnet. Durch den Fall von Antwerpen hat sich zunächst das Geschick des Königreiches Belgien vollkommen entschieden. Der letzte Stützpunkt König Alberts ist gefallen und es bleibt ihm keine Wahl mehr übrig, als sich nach London ins Exil zu begeben. Ob ihm da selbst die Trostworte seines eigennützigen Freun des für den Verlust seines Reiches werden zu entschädigen vermögen, ist wohl

mehr als frag lich. Nach Belgien wird England den Fall Ant werpens am schwersten empfinden. Sind doch damit die Deutschen in den Besitz des gewaltig sten Handelshafens Europas gelangt und gerade das, was die Engländer sich zum Ziele gesetzt hatten, als sie den europäischen Krieg herauf- beschworen, die Schmälerung oder Vernichtung des deutschen Handels, droht durch die Besitz nahme Antwerpens sich ins Gegenteil zu ver kehren, wozu noch der von den Engländern so gefürchtete Umstand tritt

, daß sich den deutschen Truppen durch den Fall Antwerpens die wohl begründete Aussicht bietet, in kurzer Zeit auch die Herren über die östliche Küste des Aermel- kanals zu werden. Kein noch so großes Aufgebot von kanadischen und indischen Truppen, von ein heimischen und französischen, ja portugiesischen Söldlingen für Englands Machterhaltung wird die siegreichen deutschen Truppen aufzuhalten vermögen, wenn sie nunmehr darangehen, die Säuberung der belgischen und nordfranzösischen Küste vorzunehmen. Der Fall

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 20.08.1915
Umfang: 16
, daß ein solches Verbot erst nötig war. Jedenfalls wer den die Russen aus dieser Tatsache nicht die erfreulichsten Schlüsse auf die Stimmung des englischen Volkes ziehen können. Nicht irgend eine Winkeleinrichtung war es, die diese Wetten entgegennahm. Nein, „Lloyd", der große Lloyd selbst, hat damit ein recht umfangreiches Geschäft in den letzten Monaten gemacht. Es wurde von den Engländern zuerst aus den Fall Przemysls „gesetzt", wie am Totali sator beim Pferderennen. Dann kam der Fall von Lemberg an die Reihe. Wer

den Tag richtig erraten hatte, gewann große Summen. Das größte Ereignis war der Fall Warschaus. Daran beteiligte sich alt und jung, arm und reich. Ms dahin blühte dieser „Sport" mehr im verborgenen, wenn auch jeder wußte, daß Lloyd zu dem und dem Tage Wetten aus den Fall Warschaus 5:1 annahm. Nachdem aber die Rusien den großen Rückzug antreten muß ten, nahmen die Wetten einen so großen Um fang an, daß sie in London das Tagesgespräch bildeten, und zwar wetteten die Engländer jetzt auf den Fall

Petersburgs. Das war der englischen Regierung aber zuviel. Der Fall der Hauptstadt des verbündeten Rußland sollte nicht als Gegenstand von Wetten dienen, die noch dadurch vermehrt wurden, daß sich, wie bereits gemeldet wurde, die englischen Blätter schon Sorgen um Petersburg machten. Nun verbot die englische Regierung „Lloyd", noch weiterhin Wetten auf Petersburgs Fall anzu nehmen. Damit ist aber nicht gesagt, daß die Engländer nicht trotzdem weiter auf Rußlands Zusammenbruch wetten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 30.07.1955
Umfang: 12
mit den Armen: „Das kenne ich doch alles seit langem — und das Lied dazu.“ Er schwieg, als hätte er schon zuviel von sich ver raten. „Ja", erwiderte Winkler, seine Rührung mühsam verbergend, „es noch blamiert. Nein, mit so einer Sache werde ich mir die Finger nicht mehr verbrennen. Mir genügt ein gewöhnlicher Raubmord. Ich liebe keine Geheimnisse und Sensa tionen. „Aber Gandara ist kein gewöhn licher Fall", meinte Mejzlik. „Ich habe ihn doch gekannt — ein Hoch stapler, der bestaussehende Lump

, den ich jemals gesehen habe. Ein Falschspieler, ein falscher Baron. So ein Mensch stirbt nicht einmal an einem gewöhnlichen Mord." „Dann sollen sie mir so einen Fall nicht übertragen", brummte Inspektor Pitr verärgert. „Ich werde daraus einen gewöhnlichen Mord machen. Hätten Sie den Fall bekom men, dann wäre daraus eine Sensa tion. ein Liebesroman oder ein poli tischer Mord geworden. Schade, daß Sie den Fall nicht bekommen ha ben “ „Würden Sie gestatten“, sagte Mejzlik, „wenn ich so ganz privat

mich des Falles annehmen würde? Wissen Sie, ich habe viele Bekannte» die von Gandara etwas wissen. Selbstverständlich würde ich Ihnen meine Informationen zukommen lassen. Es würde Ihr Fall bleiben!" Inspektor Pitr blies gereizt die Luft durch die Nase. „Danke höf lich", sagte er, „aber das geht nicht. Herr Doktor Mejzlik. Sie haben an dere Methoden als ich. und das läßt sich nicht mischen. Bei mir wird es ein gewöhnlicher Fall, ich wüßte mir mit Ihren Schauspielerinnen, Spionen und Spielern nicht zu hel fen

Schußde tonationen, und Baron Gandara lag tot in seinem Garten. Seine Brief tasche war verschwunden, anson sten war keine verwertbare Spur zu finden, kurz, ein geheimnisvoller Fall ersten Ranges. Diesen Mord bekam Inspektor Pitr, da er gerade nichts zu tun hatte. Der Chef ließ Inspektor Pitr zu sich rufen und gab ihm zu verste hen, daß vom Erfolg seiner Nach forschungen die drohende Pensio nierung abhängig sei. Inspektor Pitr war nämlich ein vollkommen phan tasieloser Mensch und haßte komplizierte

Fälle. Inspektor Pitr brummte, daß er sich bemühen werde, und begab sich an den Tat ort. Natürlich fand er nichts und kehrte zu seinem Schreibtisch zu rück. Pitr dachte nicht nach, denn er war im Prinzip gegen das Nach denken. Den übrigen Inspektoren tat Pitr leid. Sie waren der Meinung, daß dies kein Fall für den alten Pitr sei. Wie zufällig kam der junge In spektor Dr. Mejzlik in Pitrs Büro, setzte sich auf den Schreibtisch und meinte: „Na, Herr Rat, was gibt es Neues im Fall Gandara?“ „Vielleicht

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1914
Umfang: 8
niemand ernstlich behaupten wollen. Aber wieder den günstigsten Fall angenommen, die deutschen Kriegs schiffe stellen den Feind und der Truppentransport entkommt nach der englischen Küste. Was nun? Nähern sich die Schiffe der Küste des stark befestigten Dover, so werden sie doch sicher von dort aus ganz kräftig be schossen, da man vom festen Lande aus bedeutend siche rer schießt. Wieder den günstigsten Fall angenommen, daß es eeinigen Schiffen gelingen sollte, an das wahr- scheinlich

ko lossal sein, Aber immer wieder den günstigsten Fall an genommen, es käme ein kleiner Teil durch und landete. Bis die Verstärkung von den nächsten Schiffen kommt, sind die ersten Landungstruppen schon aufgerieben. Inzwischen wird auch von englischer Seite Verstärkung angelangt sein und wenn es nur die viel verlachten Volunters sind, so werden sie es den Landungstruppen doch derartig schwer machen, daß der Versuch nur einen kleinen Teilerfolg ergäbe. Auch der Versuch, nachts zu landen

, würde an der Sache nicht viel ändern, da der Feind doch seine Leucht türme und Scheinwerfer hat, die unbemerktes Nähern unmöglich machen. Ich habe, wie erwähnt, immer den günstigsten Fall angenommen. Wahrscheinlich ist es aber, daß in einem oder dem anderen Fall es sich auch einmal recht ungünstig gestaltete, was dann? Dann ist das Endresultat noch schlimmer, wenn nicht ganz nega tiv. Wäre das Landen ausreichender Truppen in Fein desland so einfach zu bewerkstelligen, dann hätten die Engländer ihre Truppen

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 12
Datum: 21.09.1900
Umfang: 12
, der im Vormonat in Paris stattfand, der Berliner Arzt Jacques Joseph über nicht weniger als acht Nasenverkleinerungen, die er in den letzten 2 1 ' 2 Jahren ansgesührt bat und zwar nur über Verkleinerungen solcher Nasen, welche an sich ganz gesund waren, aber ihren Trägern durch ihre Größe und Gestalt großen Verdruß, zum Theil auch in ihrem Beruf erhebliche Nachtheile bereitet hatten. Der erste Fall betraf einen 28 jährigen Gutsbesitzer, dessen Nase etwas zu lang war, vor Allem aber zu stark ans dem Gesicht

hervortrat und außerdem mit einem Höcker behaftet war. Die Nase ist durch die Operation normal lang, in normaler Weise ans dem Gesicht hervortretend und gerade geworden. Auch sind die vorher recht großen Nasenlöcher auf normale Größe redncirt worden. Ein zweiter Patient hatte eine Nase, deren untere Hälfte eine frappante Aehn- lichkeit mit einem — Entenschnabel besaß Ein dritter Fall betraf eine junge Dame, deren Nase zu lang und in ihrer unteren Hälfte kolbenartig verdickt

war. Auch waren die Nasenflügel mit Rücksicht auf die Proftlbreite der Nase un verhältnismäßig klein. Der vierte Patient, ein junger Oekonom, hatte eine kartoffelähnliche Vorbuchtung dicht ober halb der Nasenspitze, eine sogenannte Kartoffelnase. Der fünfte Patient besaß eine zwar gerade, aber zu stark heroor- tretende und zu spitze Nase. Der sechste und siebente Fall betreffen eine Dame und einen Herrn, welche eine zu lange und gleichzeitig mit einem Höcker behaftete Nase hatten. Die Nasenspitze der Dame wies außerdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
als ein unveräußerliches Menschenrecht und dieses Menschenrecht lassen wir uns nicht nehmen. Politische Rundschau. Re sozialdemokratische Ansrage über de« Fall Steinegger. Bekanntlich haben die sozialdemokratischen Abgeordne ten T o m s ch i k und Genossen an den Handelsminister in der Nationalratsfitzung vom Donnerstag eine Anfrage über den Fall Steinegger eingebvacht. Die Anfrage hat nach einer ergänzenden Wiener Meldung folgenden Wortlaut: Die Gewerkschaft christlicher Post-, Telegraphen

eines Dienstipostens der vierten Rangsklasse im Verwaltungsdienst an Johann Steinegger verlautbart. Sofort nach dieser Verlautbarung wurde von der christlichen Gewerkschaft ein Untersuchungs ausschuß eingesetzt, der den Auftrag erhielt, diesen Fall voll kommen objektiv zu untersuchen und der Hauptleitung so rasch als möglich Bericht zu erstatten. Dies war am 30. Juli. In derselben Sitzung wurde auch einstimmig beschlossen, fük den Fall, daß die Verleihung des genannten Dienstpostens an Steinegger nicht vollkommen

Antwort sowohl uns. als auch dem Zentralausschuß zu übermitteln." Die christliche Postgewerkschaft stellte nun an die Gene- raldrvektton der Innsbrucker Postd:rektion siebzehn Fragen um Aufklärung über den Fall Steinegger. Aber die Verwal tung hat der Personalvertretung eine besrredrgende Antwort der von den christlichsozialen Mitgliedern gestellten Fragen verweigert; der christlichsoziale Vertrauensmann R o t t (der christtichsozialer Bezirksrat in Wien ist) würdigte m der Vollsitzung

des Zentralausschusses der Poftbedrensteten am 18. September 1925 laut offizieller Protokolle die Antwort der Verwaltung mit folgenden Worten: „Es ist ganz klar, daß die Antwort der Verwaltung un befriedigend ist. Ich schließe mich daher dem dahingehenden Antrag an. daß die Zuschrift der Verwaltung nicht zur Kennt nis genommen wivd. Wenn über den Vorfall in den Zei tungen viel gesprochen wird, so kann es uns recht fern. Wir wären auch ohne Antwort der Verwaltung mit dem Fall Steinegger fertig geworden

. Für uns sind die Akten über den Fall Steinegger mit oder ohne Antwort der Verwaltung geschlossen. Den Herrn Steinegger wird, wie schon einmal gesagt, sein Schick sal erreichen. Wir würden nur wünschen, daß alle diejenlgen, die sich irgendeiner kleinen Stellenschieberei schuldig gemacht haben, ebenso behandelt würden." In der Eingabe der christlichen Gewerkschaft und in der Rede des christlichen Vertrauensmannes Rott sind so schwere Vorwürfe gegen die Postvevwaltung und gegen Abgeordneten Sternegger erhoben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1915
Umfang: 8
, außerordentlich verschärfen. Auf diese Tatsache weist auch Stegemann im Berner „Bund" hin und erklärt, daß die Verluste der Warschauer Fabriken für Rußland weit schlimmer seien, als die Raumeinbuße, welche die russische Armee zum Rückzug ins Sumpfgebiet zwingt. Der Fall Warschaus wird über diesen augen blicklichen politischen und wirtschaftlichen Wert hin aus besonderen Schmerz und besondere Wirrnis für Frankreich bringen. Die französische Bour geoisie hat gerade für Polen nicht nur aus dem Bündnis

zu werden, in die neue, ihnen bezeichnet? Front zu rück, nachdem sie alle Brücken über die Weichsel hinter sich in die Luft gesprengt hatten." Den Fall der Festung Jwangorod hat der russi sche amtliche Bericht bisher nicht verlautbart. Wie Rußland die Niederlage zu beschönigen ver sucht. Aus Zürich wird gemeldet: Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Besetzung von Warschau durch die Truppen der Verbündeten erläßt eine autorisierte russische Quelle, offenbar die russische Gesandtschaft in Bern, in der schweizerischen

einen überaus günstigen Fortgang. Die gegnerischen Truppen leisten in diesem für sie so wichtigen Abschnitt un serer Offensive den heftigsten Widerstand, da mit dem Fall dieser Linie das Schicksal der Festungen Ostrolenka, Lomsha und Ossowiec und unter Um ständen auch Grodno besiegelt wäre, mit dem Fall dieser Festungen unseren Truppen jedoch bis zum Bug keine besonderen Hindernisse mehr in den Weg gelegt werden könnten. Vor einer Schlacht zwischen Njemen und Düna? Amsterdam, 7. August. „Morning Post

" meldet aus Petersburg, die russische Armeeleitung habe die Truppen vom Süden nach Norden zurück gezogen. Viele Anzeichen sprechen dafür, daß sich zwischen dem Njemen und der Düna eine große Schlacht entwickeln dürfte. Sie neutrale Presse über den Fall Warschaus. Gebrochener Widerstand der Russen. Amsterdam, 6. August. „Niews van den Dag" nennt den Fall Warschaus ein großes Er eignis, vielleicht das wichtigste des ganzen Krieges^ Der Widerstand der Russen sei endgültig gebrochen

seitens Rußland. Die Russen haben keine Armee mehr zu verschwenden und müssen ihre Truppen hinter den Bug zurück ziehen, um sie vor dem Verderben zu retten. Sie Ententepresse über die russische Riederlage. Der Eindruck in Italien.' C h i a s s o, 7. August. Der Fall von Jwangorod und Warschau machte in Italien trotz aller voran gegangenen Besprechungen der Blätter, welche sich bemühten, seine Tragweite abzuschwächen und zu fälschen, unverkennbar den tiefsten Eindruck. „Cor- riere della Sera" macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.09.1938
Umfang: 12
«Deutsche Volkszeitung" Dienstag, den 6. September 1986. Nr. 266. Ion Äon wurde zur Krau Ein einzigartiger Fall Slick in Sie Wett Fm ßisenbahnzng wahnsinnig geworden Eine mysteriöse Affäre Agram, 5. September, (sch) Auf der Fahrt von Mo-star nach Sarajevo wurde ein junges Mädchen plötzlich wahnsinnig. Die Unglückliche begann zu toben und zu schreien und wollte sich aus dem fahrenden Zuge stürzen. Bei der nächsten Station wurde das Mädchen auswaggoniert, wo sich herausstellte

getroffen and stürzte in weitem Bogen zur Erde, wo er mir zerschmet terten Gliedern tot liegen blieb. Die beiden anderen Ar beiter kamen wie durch ein Wunder mit dem bloßen Schrecken davon. Paris, im August. Vor der dritten Kammer für Scheidungssachen in Paris stand ein gewiß nicht alltäglicher Fall zur Ent scheidung. Gegen den ehemaligen Soldaten Raoul H u r- p i n hatte seine frühere Freundin, Emilie Hoskins, Klage erhoben. Allerdings hatte mau in den Vorverhand lungen nicht viel ausrichten

lebe. Der verschwundene Verführer Das Interesse des Gerichts war geweckt. Man un tersuchte natürlich nun den Fall Raoul Hurpin^—Emilie Hoskins sehr eingehend. Es zeigte sich, daß Hurpin die Wahrheit gesprochen hatte. Vor 20 Jahren war Emilie Hoskins ein nettes junges Mädchen, das eines Tages Raoul kennen lernte, der damals als junger französischer Soldat im Ruf stand, ein großer Don Juan zu sein. Nach kurzer Zeit ließ Raoul die junae Emilie im Stich. Der Krieg kam. Emilie schenkte einem Sohn

Raoul Hurpin in einem Schützengraben verschüttet. Als man ihn freilegte, mußte er drei Jahre in einem Hospital ver bringen: man hielt ihn, der einen schweren Nervenschock davongetragen hatte, für einen „hoffnungslosen Fall". Aber in dem Maße, wie Raoul Hurpin gesund wurde, veränderte sich sein Charakter. Er wurde immer femini ner, vermutlich als Folgeerscheinung einer schweren Ver letzung, die er gleichzeitig mit der Verschüttung davonge- » tragen hatte. j Für die Militärbehörden blieb er natürlich

ein Mann und erhielt auch eine Pension wegen teilweifer Be schränkung der Erwerbsfähigkeit. Vor einigen Monaten nun verliebte sich ein Kaufmann in Raoul Hurpin, der auch begonnen hatte, Frauenkleider zu tragen. Für das Scheidungsgericht ist der Fall recht kompliziert: man muß erst einmal die Vaterschaft des Raoul Hurpin an erkennen, während gleichzeitig auf Antrag Hurpins ein Verfahren läuft, durch das er auch amtlich zur Frau er klärt wird. litten, daß er bald nach der Uebersühru-ng ins Kranken^ Haus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 12.01.1933
Umfang: 20
, ob Sie Häberle entlassen dürften?" fragte ich. „Oder hielten Sie sich wegen Ihrer Gefühle für Käthe Häberle befangen?" Wangenheim schüttelte den Kopf. „Nicht deswegen!" versicherte er. „Im Gegenteil, was den Fall Häberle anlangt, fo hatte ich die unumstößliche Gewißheit, daß er unschuldig war, daß vielmehr ein Attentat vorlag. Es war etwas ganz anderes: Dies war es. Der Name Klimsch begegnete mir nicht zum ersten Male. Ich hatte ihn schon einmal gehört. Es ist ein Name, der feiten vorkommt

, öffnete 'sich für einen Augenblick die Tür zum 'Direktionszimmer und gestattete mir sekundenlang Einblick. Ich sab durch den Tüvspalt einen Kaffaschrank stehen. In diesem Augen blick wußte ich, wo der Name Klimsch mir schon einmal begegnet war." „Nämlich?" fragte ich. „Das läßt sich nicht mit einem Male erklären. Es ist ein Kriminalroman für sich." „Noch ein Fall?" fragte ich. Wangenheim nickte schwermütig. „Noch ein Fall. Ich möchte ihn den ,Fall Thorsten' überschreiben. Ver hältnismäßig

komplizierter und verhängnisvoller als mein kurzatmiger Justizirrtum im Falle Häberle. Der Fall Thorsten spielte ungefähr ein Jahr vor dem Fall Häberle. Er war gewissermaßen die Kriminalaffäre gewesen, mit der ich mich in die Justiz eingeführt hatte. Sie müssen mir jetzt gestatten, daß ich aus dem Jahr 1910 zurückgreife 'in das Jahr 1909." Zweiter Teil. Der Fall Thorsten. , Erstes Kapitel. Der Herr, der in dem Büro des Staatsanwalts Wangenheim erschien, machte auf den ersten Blick keinen besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1915
Umfang: 8
-Ungarns und Deutschlands in Besitz genommen worden. Wenn nichts bisher die unerschütterliche Siegeszuversicht heuchelnden Staatsmänner des Vierverbandes ab halten konnte, ihren geduldigen Völkern den senden Kriegswillen zu verkünden, der Fall Wn- schaus wird es ihnen unmöglich machen, die mutige Pose noch länger beizubehalten. Noch ist der Kampf in Polen und in Kurland nicht zu Ende, noch lei sten die Russen an wichtigen Stellen des Kampf- -'üetes großen Widerstand, doch der Fall War schaus bedeutet

. Noch vor einigen Tagen haben die russischen Staatsmänner in der Reichsduma ihren Kriegswillen besonders betont, obwohl der russische Kriegsminister den Fall Warschaus bereits ankün digen mußte. Die gleiche Hartnäckigkeit herrscht in London und Paris, obwohl die Sorge über die be vorstehenden entscheidenden Kämpfe auf dem west lichen und südlichen Kriegsschauplatz nach dem Falle von Warschau ihnen schon wochenlang im Nacken saß. Sie werden die wie ein kategorischer Impe rativ auf sie einstürmenden Friedensnotwendig

des gesunden Ver standes fühlt, daß jeder weitere Versuch, diesen Krieg gegen die Zentralmächte fortzuführen, ein unsübnbares Verbrechen au den eigenen Völkern wäre. Und doch wird dieses Verbrechen geschehen, zumal kein neutraler Staat mehr vorhanden ist, der Autorität, Unparteilichkeit und guten Willen genug besitzt, die trennenden Mauern des Hasses zu beseitigen und einer energischen Friedensvermitt lung den Weg zu bahnen. Trotzdem bringt uns der Fall Warschaus wieder dem Frieden um ein gewaltiges Stück

. War die Russen in Warschau verlieren. Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt. Es handelt sich bei der Eroberung von Warschau nicht nur um einen militärischen Abschluß großer Unternehmungen, sondern um eine Tatsache von ungeheurer wirtschaftlicher Bedeutung. Mit dem Fall Warschaus ist das Zentrum der polnischen Industrie in deutsche Hände gefallen und der große Kreis der industriellen Beziehungen wieder ge schlossen, nur daß die wirtschaftlichen Kräfte Po lens jetzt nicht mehr im Interesse Rußlands arbei ten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 23.07.1937
Umfang: 12
eingesetzt hat, wird« sich nun mit dem Fall weiter zu beschäftigen! haben, ob der „Geisterflieger" ein Spaßma cher ist, oö'er ob er, wie in einer Unterhaus aussprache über diesen Fall behauptet worden ist, gar nicht in England beheimatet ist. von Woche zu Woche. Aus Zwingenden militärischen Gründen wurde der Ginrückungstermin für die Ginj ährig - Freiwilli gen vom 1. Sep tember auf den 1. Oktober verlegt. Es können daher in diesem Äahr auch Abiturienten!, de nen für den Herbsttermin 1937

ist, schon so weit «auch dort eingedrungen ist, wo man frü- hier eigentlich nur leinen Kampf aller gegen alle gesehen hat. Das eine Ereignis ist die erfolgreiche Beendigung des erste« Schlichtungsverfahrens auf berufsstän- difcher Grundlage. Es handelt sich in diesem Fall um die Fest setzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Bewachungsgewerbe in Wien und Nieöer- österreich. Dieser Fall war besonders arg, denn es fanden schon durch Zahre Kämpfe um den Kollektivvertrag statt, die zu keinem befrie

leine einheitliche Auf fassung nicht «erzielt werden konnte!, gelang es dem Schlichtung saus schuß, diese Fra gen durch einen Schiedsspruch, dem sich beide Parteien unterwarfen, zu regeln. Damit Hai sich «eine berufsstänöische Einrichtung schon bei ihrer ersten und nicht leichten Probe glänzend bewährt. Der Zweite Fall, der uns mit Freude und Stolz erfüllen kann, ist die Tatsache, daß die Kaufmannschaft ganz aus eigenem nun wirk lich einen Weg gefunden hat, um den selbständigen Gewerbetreibende

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
. Man be hauptet, daß der König der Belgier die Stadt schon zwei Tage früher übergeben wollte, von den Engländern aber, welche neue Hilfstruppen und sogar Geschütze in den letzten Tagen zur kräftigeren Verteidigung sandten, daran gehindert wurde. Daß die Gegner mit den so baldigen Fall Ant werpens nicht rechneten, geht aus einer Mitteilung hervor, die ein hervorragendes Pariser Blatt noch am 30. September brachte und in dem es u. a. heißt: „Man hält es für möglich, daß der Feind gegen den belgischen

betören und hat sein Land und Volk an England verraten, Belgien wurde für englische Zwecke und Pläne ausgenützt, ins Elend getrieben und hat infolge der kurzsichtigen Politik seines Herrschers seine Unabhängigkeit, der König seine Krone verloren. Mit dem Fall Antwerpens dürfte das Schicksal Belgiens entschieden sein. Antwerpen ist unser! sagt die „Tägl. Rund schau". Unser, durch eine der größten, ja durch die größte Leistung der gesamten Geschichte des Festungskrieges. Denn Antwerpen war die zweit

größte Festung der Welt. Nur Paris ist um etwas größer. Aber das wird vielleicht aufge wogen, da Antwerpen, noch mehr als Paris, in allen Teilen seiner Befestigung durchaus aus der ganzen Höhe modernster Befestigung war, was — nach unserer Kenntnis — wenigstens bei Paris nicht ebenso durchaus der Fall ist. Und die ses Antwerpen ist unser in allen seinen Teilen. Und wie es nach dem Falle Lüttichs hieß, so auch diesmal: Kein Teufel wird es uus wieder nehmen. Das ist Belgiens Vernichtung, eine schwere

Niederlage für England, dem alles daran lag, gerade dies zu verhindern, und ein neuer Schlag für Frankreich, das die vor Antwerpen frei werdenden deutschen Kräfte bald an ent scheidender Stelle gegen sich wirksam fühlen dürfte. Auch die gesamte österreichische Presse begrüßt den Fall Antwerpen als ein hochbedeutsames mili tärisches und politisches Ereignis, das die ganze Kriegslage günstig beeinflussen werde. Die Blätter betonen, daß die Stadt und das Land ihr Schick sal England zu verdanken

haben. Die Katastrophe von Antwerpen wird in der britischen Geschichte stets ein Denkmal der Schande bleiben und ein warnendes Beispiel für die Völker, welche auf England hoffen und vertrauen. — Die „Neue Freie Presse" bezeichnet die Eroberung von Ant werpen als das größte Ereignis in diesem Kriege. Mit dem Fall Antwerpens habe Deutschland ein Beispiel aufgerichtet, damit jeder sehe, wie England und Frankreich die Freunde, die sich ihnen anver trauten, ins Verderben locken. Kurz vor dem Fall Antwerpens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1938
Umfang: 12
entstehen? Ich möchte auch besonders jenes Mannes gedenken, den uns der Führer gesandt hat: Gauleiter Bürckel. Er ist uns mehr als unser Freund, er ist heute schon unser Schicksalsgenosse geworden. Wir sind heute alle einig! Das Herrlichste war die Heimkehr in das große Reich. Stürmische Heilrufe und Händeklatschen lohnten den Redner. Parlamentsdebatte um den Fall Doncan Sandv dnb. London, 29. Juni. Der Fall des Abgeordneten Doncan Sandy trat Mitt woch in ein neues Stadium. Sandy hatte auf angebliche

sich darauf an das Unterhaus mit der Frage, ob seine Ladung vor das Militärgericht nicht einen Verstoß gegen die Vor rechte des Unterhauses darstelle. Er bitte, zu entscheiden, ob sein Fall einen Bruch der Privilegien des Unterhauses bedeute. Nach einer Erklärung des Sprechers, daß man nun prüfen müsse, ob Verstöße gegen die Privilegien vorgekom men seien, stellte Chamberlain den Antrag, die Angelegen heit bis zur endgültigen Klärung dem Privilegienausschuß zu überweisen. An den Antrag knüpfte

sich eine recht lebhafte Aus sprache, die ein Schlaglicht auf die Auswüchse des Parla mentarismus wirft. Als erster erhob sich Attlee, der einlei tend feststellte, daß das gesamte Verhalten der Regierung im Fall Sandy eine Beleidigung des Parlaments darstelle. Churchill begrüßte den Antrag ChamberlalnS, den Pri- vi'legienausschuß einzuberufen. Chamberlain habe damit in Uebereinstimmung mit den hohen Traditionen des Parla ments gehandelt. Churchill forderte weiter, die Vorladung Sandys vor das militärische

Untersuchungsgericht aufzu heben,da der Privilegienausschuß den Fall zunächst zu prü fen habe und die Rechte des Parlaments vorgingen. Nachdem die Regierung noch verschiedentlich von Ab geordneten der Opposition angegriffen worden war, gab der Krieg,sminister seine Erklärung ab. Er sagte, daß im Heeresrat der Eindruck geherrscht habe, daß ein Offizier sich des Vertrauensbruches schuldig gemacht habe. Der Heeres rat hätte sich also einer PfliHverletzung schuldig gemacht, wenn er nicht sofort Schritte unternommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1954
Umfang: 6
von einem vorbeifahrenden Rettungsboot auf' genommen. Sechs Personen konnten sich durch Schwimmen an Land retten. SPD verlangt Klarheit über den Fall Dr. John Bonn, 12. August (AP). Die SPD-Bundes tagsfraktion hat in einem Schreiben an Bun- desiagspräsident Ehlers die Einberufung einer Sondersitzung des Bundestages über den Fall John beantragt. Ein entsprechender Beschluß war, wie berichtet, am Vortage in der gemein samen Sitzung der Partei- und Fraktionsvor stände in Frankfurt a. Main gefaßt worden. Wie von Seiten

der SPD mitgeteilt wurde, sollen der Sitzung eine große Anfrage der SPD zum Fall John, ein Antrag der SPD auf Mißbilligung des Verhaltens von Bundesin nenminister Schröder und ein SPD Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zugrunde gelegt werden. Gleichzeitig hat die SPD die übrigen Bundestagsfraktionen gebe ten, sich dem Antrag auf eine Sondersitzung anzuschließen. Nach Artikel 39 des Grundgesetzes ist der Bundestagspräsident verpflichtet, eine solche Sitzung einzuberufen

“ vor, die zum Ausbruch des Streiks geführt hätten. Insbe sondere bemängelte Nevermann, daß der Se nat sich dem ersten Schlichtungsvorschlag verschlossen, ihn aber nach drei Streiktagen als regulären Schiedsspruch angenommen habe: „Es können einmal fünf Pfennige ausreichen, um einen Streik zu verhindern, dieselben fünf Pfennige können aber niemals »usreiche«, um einen einmal ausgebroche nen Streik wieder abzubrechen.“ und die aktuellen Sonderproblem« inabeßon- deren den Fall John und die Streikbewegung zu besprechen

* Adenauer wird seinen Urlaub Anfang kom mender Woche unterbrechen. Offiziell wurde die Rückkehr des Kanzlers nach Bonn mit Vorbereitungen für die am 19. August in Brüs sel stattfindende EVQ-Konferenz begründet In unterrichteten Kreisen wird Jedoch angenom men, daß der Fall John und die Streikbewe gung ebenso ausschlaggebend sind- Eindeutig ein Verräter Das westdeutsche Innenministerium stellte abermals fest, daß Dr. Otto John sich durch seine Erklärungen über den ostdeutschen Rundfunk

in der Bundesrepublik da von zu überzeugen, daß auch der Schutz der politischen Volksgesundheit eine notwendi ge staatliche Aufgabe ist, an deren Erfül lung alle im eigensten Interesse nach Kräf ten mitwirken sollten.“ (Schließlich muß eine „dienstliche Denk schrift“ sich nicht mit der persönlichen An sicht des Verfassers decken. Wenn man im Innenministerium nach solchen Gesichts punkten sich ein Bild von der Vertrauens würdigkeit der Beamten machte, so darf man sich über den Fall John nicht wundern. Die Red

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1920
Umfang: 4
. Man müsse die Zukunft Oesterreichs sichern, damit es seine Blicke nicht nach Norden richte. Die Lösung der Krise soll in der Sitzung des Hanpi- auSschusses der österreichischen Nationalversammlung fallen, die am Montag (14. Juni) stattfindet. Das Uebergangskabiuett Renner. — Einigung der Par teien von Fall zn Fall. Wien, 14. Juni. (Priv - Der Hauptausschuß trat heute abends zusammen, um sich mit der Regierungskrise zu beschäftigen. Wie unser Wiener Vertreter von wohlun terrichteter Seite erfährt

, kann dieJdeeeinesBeam- tenkabi nettes als fallen gelassen bezeich net werden. , Das gegenwärtige Kabinett wird als Uebergangskabi- nett bis zu den Neuwahlen fungieren. Wenn auch keine förmliche dritte Koalition zustande kommt, so wird doch das Arbettsprogramm, das die Nationalver sammlung zu erledigen gehabr hätte, nun dem Ueber- gangskabinett zur Erledigung vorgelegt werden, wobei sich die Parteienvon Fall zu Fall zu einigen haben. Ob die Entscheidung noch heute im Hauptausschuß fallen wird oder erst morgen

der Fall war. Unter keinen Umständen haben die Tschechen das Recht, den Deutschen die Richtlinien ihrer politischen Haltung vorzuschreiben, sondeim die Pflicht, die natürlichen nationalen Rechte der Deutschen anzuerkennen. Nur auf dieser Grund lage kann — bis zur Neueinzeichnung der europäischen Landkarte — für die erzwungene staatliche Gemeinschaft der Deutschen mit den Tschechen ein Uebcreinkowmen ge schloffen werden. In diesem Sinne hätte Masaryk zu wirken und nicht an der Irreführung

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Seite 8 von 12
Datum: 12.02.1932
Umfang: 12
und ihnen mehr Beach tung schenken, als es vielleicht bisher manchmal der Fall war. Es gibt aber noch! eine Art von Vätern und Müttern. Ihre Einstellung zur Lehrerschiast zeigt sich etwa in den Worten: „Was, der Leh rer, die Lehrerin, hat sich! unterfangen, unser Kind zu strafen" Oder aber, sie ergehen sich bei dem geringsten Anlasse, in Gegenwart des Kindes, in abfälligen oder gar verächtlichen Aeußerungen über die Lehrpersonen. Diese El tern sind es, die unserem Volke die herrischl überheblichen

haben, wo ich> war? Da sind wir, die Herren und ich, über alle Zäum geritten, wenn die Ernte vor bei war, und über die Heide, daß die Hetdegrä- ser geflogen sind, ganz anders, als ich! jetzt hier geritten bin, ganz anders noch". Sie zieht die Oberlippe empor und der Zu fall will es, daß eben auch> in diesem Augen blick der Hengst die Nüstern emporzieht und vor sich hinschnaubt wie in seligem Entzücken. Und der Verwalter ertappt sich! auf dem Ge danken, daß auch in diesem Mädchen, das« nun leicht !ujnd biegsam! und doch alS vollendete

eS unsere heuti gen Schiulverhältnisse zulassen, individuell, d. h. nach der Eigenart des Charakters Md des Temperamentes, zu behandeln: vorausgesetzt, daß der Lehrer auch den nötigen Willen hiezu besitzt. Wenn aber, — um auf einen konkreten Fall hinziuweisen — die Pädagogik eineS Leh rers auf Ohrfeigen, Püffe und Stoße aufge baut ist, dann Muß in den Eltern die Erkennt nis aufdämmern: Das kann der rechte Mann am rechten Fleck nicht sein! Und sie müssen sich veranlaßt fühlen, einmal vor aller Oef

- angelegenheiten, Bilanz und Buchfach ab. Alle Auskünfte sind kostenlos. Erwiderung zur Dahlia-Eilnachricht in Ur. 6 vom S. Feber 1932. Meinen verehrten Kunden bringe ich zur Kenntnis, daß der ßösnng meines Urrtretnugs- Verljältnijses mit der Firm Jihlili-Skixrwl-KlstüsAjt in Men Kein Fall zu Grunde liegt, daß irgend eine Kundschaft durch mich zu Schaden gekom men ist. Ich lege auf diese Feststellung großen Wert und ersuche hiemit jedermann, der glaubt, durch mich zu Schaden gekommen zu sein, mir dies bekannt

zu geben, oder den Fall bis Ende Februar in diesem Blatte auf meine Kosten zur Verlautbarung zu bringen. Agentur und Komrnifsion Roman Tatzer, Lienz *66 Iseltalerstraße Nr. 8. Indessen steigt die Sonne empor Md ver sendet glühend» Strahlen. Es wird ungemütlich heiß auf dem Felde und den Leuten rinnt der Schweiß über die braungebrannten Gesichter. Irene merkt es, daßi sie kein Frühstück genos sen hat, Md sie rüstet sich zum Heimritt. Unruhig sieht ihr Miescu zu. „Was hast du?" fragt sie. i „Herrin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1929
Umfang: 8
, konnte sich das Kind nicht mehr aus dem Kanal flüchten und wurde vom Wasser mitgerissen. Der Holzarbeiter Josef Weiß, der diesen Unfall bemerkte, folgte dem Kinde am User sofort nach und es gelang ihm, die kleine Adelheid beim Tiesen- brunner-Elektrowerk in der Bahnstraße noch lebend aus dem Wasser zu ziehen. Die Rettung des Kindes ist in erster Linie aber dem tatkräftigen Einschreiten des Arbeiters Josef Weiß zu danken. Ern tragischer Fall. Aus Lienz schreibt man uns: Am Montag

des Friedenszinses zu zahlen ist und von welchem Monat an sowie bis zu welchem Monat einschließlich diese Zahlung zu leisten ist. Kommt der Fall aber zur Mietkommisiion ,so muß der Hauseigentümer nach- Sitrg gemtsch Roman von Conrad Ferdinand Meyer. Als dies nun geschehen war, beeilten sich die Offiziere, über hundert an der Zahl, die Stadt zu besuchen, um sich ihrem Feldherrn, den Herzog Rohan, vorzustellen, die Mängel ihrer persönlichen Ausstattung in den Kaufläden in Chur zu ersetzen

sie mit der Order zusammen, die ihm Lecques überreicht hatte. tungen darf keine Vereinbarung getroffen werden, daß diese 20 g nicht anzurechnen sind, wenn es zu Zinserhöhungen im Hause kommt. Eine solche Vereinbarung wäre ungültig. Der dritte Fall, der möglich ist, daß ein zwischen Haus eigentümer und Mieter frei vereinbarter Zins gemäß 8 16, Abs. 2, gezahlt wird. Wenn für den Fall von Zmserhöhun- gen wegen hoher Jnstandhaltungskosten gemäß 8 7 nichts in der Vereinbarung enthalten ist. so muß der ganze Mietzins

als eine Angelegenheit des Hauses zu bezeichnen, so daß bei ernsthaften Reparaturen aus dem Hauptmietzins die Kosten zu zahlen sind. Einen Fall hebt das neue Gesetz ausdrücklich hervor (8 7, Abs. 3): Aufträge der Gemeinde zur Behebung von Baugebrechen. Da ein solcher rechtskräftig erteilter Auftrag unbedingt zu vollziehen ist, müssen seine Kosten als Jnstand haltungskosten auf jeden Fall anrechenbar sein. Verrechnung mit neuen Hausherren. Eine wichtige Ausnahmsbestimmung erhält der Abs. 4 des 8 7. Wann immer

sondern kann auch aussprechen, daß ihm nur ein Teil der Kosten oder gar nichts von den Mietern zu vergüten ist. Die großen Reparaturkosten, die er dann aus eigenem zu tragen hat, sind in diesem Fall eben eine Ergänzung zu dem nied rigen Kaufpreis. Diese Bestimmung hat den Zweck, zu ver hindern. daß jemand ein Haus, das er billig gekauft hat, auf Kosten der Mieter Herrichten läßt und dann vielleicht wieder teuer weiter verkauft. Der Kaufpreis, der gezahlt wurde, wird in Gemeinden, in denen eine Wertzuwachs steuer eingesührt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.08.1915
Umfang: 8
an und die Mitteilungen des Großen Haupt quartiers wurden eifrig gelesen und besprochen. Bestürzung in Petersburg. ^Berlin, 19. August. Nach einem Kopenhagener Telegramm der „Nationalzeitung" ist in Peters burg heute der Fall von Kowno bereits bekannt ge worden, obgleich- amtlich nichts mitget'eilt worden ist. Die Nachricht hat umso größere Bestürzung hervorgerufen, als man auf diesen Verlust durchaus nicht vorbereitet war. Hatte doch die amtliche Tele graphenagentur eine lange Darlegung der Kampf tage in Polen

ausgegeben und darin gesagt, daß die deutschen Streitkräfte in ihren Angriffen gegen die Vorwerke von Kowno aufgehalten seien. Die französische Presse über die Bedeutung Kownos. Genf, 19. August. Die hieher eingelangten Pa riser Blätter, die vom eingetretenen Fall der Fest ung noch nichts wußten, äußern sich über die Wich tigkeit Kownos für die Russen, wie folgt: „Infor mation" schreibt, Kowno sei eine starke Wache gegen einen feindlichen Einfall. Durch seine Lage bildet es einen Hauptangelpunkt

des ungeheuren russi schen Verteidigungssystems. Unsere Verbündeten müssen es mit äußerster Hartnäckigkeit verteidigen, denn sein Fall würde die Straße nach Riga öffnen und den Riß vertiefen, der die russischen Armeen in drei getrennte Gruppen zu zerreißen droht. — Der Sonderberichterstatter des „Journal" im Großen russischen Hauptquartier betont, * daß Kowno und Nowo-Georgiewsk starke Festungen seien, die nicht so schnell in die Hände der Deutschen fallen dürften. Nowo-Georgiewsk werde Wohl Widerstand

leisten, bis die Russen wieder vorstoßen können. Die Fe stung könne sich wohl acht Monate halten. Freitag, 20. August 1916 Seite 7 1 Ire Umsassnngsbewegung der Deutschen. Bormarsch gegen Wilna. — Bielostok bedrängt. Berlin, 19. August. Mit dem Fall von Kowno ist die Sperre beseitigt, die den Raum um Wilna deckte. Die Deutschen sind seit gestern im kräftigen Bormarsch gegen Wilna; die Russen haben vor die ser, mit Rücksicht auf die zahlreichen Bahnverbin dungen und Straßen, die in ihr zusammenlaufen

mit der Beschießung der Vorwerke be gann. Mit Rücksicht ans den Fall Kownos und den Vormarsch der Deutschen gegen Wilna rechnen die Kriegsberichterstatter auch mit der Möglichkeit, daß die Russen die Festung bald räumen. Tückischer Schlachtberlcht. K o n st a n t i n o p e l, 18. August. Dos Haupt quartier teilt mit: Dardanellenfront: Am 16. August wiesen wir einen Angriff einer feindlichen Division in der Gegend von Anaforta ge gen unseren rechten Flügel unter beträchtlichen Ver lusten des Feindes

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