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Alpenland
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Seite 7 von 18
Datum: 05.06.1920
Umfang: 18
und die Gäste werden alles darau etzen, diese Scharte auszutragen. Herr Jülg („I. T. V.") wird iS Spiel leiten. I. Tiroler Wassersportverein. Das angckündigte Wett, hwimmen findet endgültig am Sonntag, den 13. Juni 1920. t günstiger Witterung im Herzsee (Aldrans) statt. Gerücht. Zur beginnenden Schwurgerichtsessio«. Für die mit 7. Juni be- ginnende Schwurgerichtsession sind die zur Verhandlung kommenden Fälle wie folgt vertetlt: Montag, 7. Juni, vormittags: Fall Rosa Sieger, Johann Erler, Max Mühlbacher

(Diebstahl), Vorsitzender Hüfvat und LandesgerichtSvizepräsident Dr. Neupauer-Branohausen. Dienstag, 8. Juni, vormittags: Fall Karl Jungker (Diebstahl und Betrug), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Mitt woch, 9. Juni, vormittags: Fall Alois Stopp (Raub), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Rah. — Nachmittags: Fall Josef Artl (Notzucht), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — DonerS- tag. 10. Juni, vormittags. Fall Matthäus Koch (Diebstahl), Vor sitzender Hoftat

und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandhausen — Nachmittags: Fall Sebastian Kerle (Diebstabl), Vorsitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandbausen. — Freitag, 11. Juni, vormitt.: Fall Leopold Fügen- stein, Wilhelm Alexander. Franz Lienbacher (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Nachmittags: Fall Josef Nieser und Franz Pangratz (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandes gerichtsrat Dr. Römer. — Samstag. 12. Juni, vormittags: Fall Sebastian Zobl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat

Dr. Christanell. — Nachmittags: Fall Vinzenz Dorgl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. — Montag. 14. Juni, vormittags: Fall Quirin Terraq (Veruntreuung), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Hueber. — Nachmittags Fall Robert Fucbs (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr.,Hueber. — Dienstag, 16. Juni, vor mittags: Fall Johann Pockenauer, Maria Ehrenhauser (Diebstahl). Vorsitzender. Hofrat nnd Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen. — Nachmittags: Fall Rudolf Hußl

(Diebstahl). Vor sitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen — Mittwoch, 16. Juni, vormittags: Fall Hermann Kosler (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Nachmittag?: Fall Franz Josef Feuerstein (Veruntreuung), Vor sitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Donnerstag. 17. Juni, vormittags: Fall Emil Berloffa (Betrug), Vorsitzender Hofrat Dr. Chrillanell. — Nachmittags: Fall Franz Schweiger (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. Bon nSchster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.02.1931
Umfang: 10
man sagen — in der unangenehmen Lage, eine ganze Liste von Morden auszuzählen, die von den Nazis in einem verhält nismäßig kleinen Zeiträume, innerhalb sieben Jahren, an Mitgliedern des Reichsbanners verübt worden sind. Und zwar: Fall Wolkow: Der Reichsbannermann Wolkow wird am 13. September 1924 ermordet. Fall Schulz: Der Reichsbannermann Schulz wird am 25. April 1925 ermordet. Fall Volkmann: Der Reichsbannermann Volkmann wird am 10. Mai 1925 erschossen. Fall Bräuer: Reichsbannerniann Heinrich Bräuer

wird am 6. Dezember 1925 mit Knüppeln totgeschlagen. Fall Bauder: Der Reichsbannermann Ludwig Bauder wird am 30. April 1925 ermordet. Fall Erdmann: Der Reichsbannermann Karl Erdmann wird am 28. Juli 1926 erschossen. Fall Doktor: Der Reichsbannermann Felix Doktor wird am 28. Juni 1926 erschossen. Fall Ahrensdorf: Die Jung-Reichsbannerleute Karl Tietze und Wollank werden auf der Durchfahrt durch das Dorf Ahrensdorf erschossen. Fall Röntgental: Im Juni 1930 werden zwei Reichs bannerleute in Röntgental überfallen

und erschossen. Fall Unlank: Am 9. Jänner 1928 wird der Reichsban- Inermann Unlank bei Osnabrück erschosien. Fall Geidorn: Am 16. Mai 1928 wird der Reichsbanner mann Geidorn in Eimsbüttel bei Hamburg von einem Na tionalsozialisten erschossen. Fall Schmidt: Am 28. April 1929 wird der Reichs bannermann Schmidt in Frankfurt a. M. von dem Na tionalsozialisten Schütz erstochen. Fall Haupt: Am 25. Oktober 1930 wird der Sohn des Bürgermeisters Haupt bei Mainz durch den Nationaliozia- listen Arzberger erschossen

- Jm Mai 1930 werden durch Nationalsoz.allsten bei Zusammenstößen in Berlin, Fürstenwalde. Pirmasens. Sie- fersheim, Hürth. Köln. Osnabrück, Frankfurt a. £>., Duis burg, Oranienburg. Zella-Mehlis 13 Menschen getötet. Fall Schneider: Der Reichsbannermann Schneider und sein Freund Gras werden am 1. Jänner 1931 von Nazis erschossen. Diese Mordliste der Nazis kann sich sehen lasten. Sie gibt der Kultur, mit der die Apostel des „Dritten Reiches" ihr zukünftiges Staatsideal auszugestalten gedenken

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 3 von 12
Datum: 23.12.1911
Umfang: 12
allenthalben und macht einer mehr schwergewichtigeren Viehraffe Platz. Und das ist der Fall in nahezu allen Ländern. Montavoner, Simmenthaler, Pinzgauer haben ein größeres Durchschnittsgewicht, als es bei den Landschlägen der Fall ist. Wir können also eine ganz bedeutende Gewichtszunahme voraussetzen und damit verringert sich im gleichen Maße der Ausfall am Fleisch vorrat, der durch den Rückgang der Stückzahl herbei geführt wurde. Dazu kommt noch, daß, wie bereits erwähnt, die Zunahme

haben wir auch bei der Schweinehaltung eine Umsatzdauer von nicht ganz zwei Jahren, mit anderen Worten, bei den Schweinebeständen kann alljährlich zwei Drittel zur Schlachtung kommen, ohne daß man befürchten braucht, daß die Nachzucht eine Einbuße erleide. Darin liegt ein großer Wert. Einmal laffen sich bei der Schweine haltung Vorratsmängel viel schneller und leichter be heben, als es beim Rindvieh der Fall ist, dann dient ja auch die Schweinehaltung einzig und allein der Fleischerzeugung. Die Vermehrung in der Zahl der Schweine

ist also von weittragender Bedeutung. Es können heute um mehr als eine Million Stück Schweine alljährlich zum Verkaufe gelangen, als dies im Jahre 1900 der Fall war. Infolge der langsameren Umsatz dauer bei der Rindviehwirtschaft beträgt der jährliche Aus fall gegen 1900 höchstens 100.000 Stück. Dieser Aus fall wird durch die Umsatzmenge von einer Million Stück bei den Schweinen mehr als ausgewogen. Unter Bedachtnahme auf die drei Punkte: Stück zahl, Gewicht und Umsatz, läßt sich nun schätzungs-

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 30.03.1930
Umfang: 12
. Der im Jahre 1925 verstorbene Komponist Leo hatte seine Gattin Berta zur Universalerbin eingesetzt. Nes Testament fochten die Geschwister Falls an. und zwar üraulein Amalie Fall, die Private Frau Hedwig B a t s ch a in Mschau (Tschechoslowakei), der Schriftsteller Siegfried Fall n Berlin, der Wiener Komponist Richard Fall und Frau Die Wiener Etrickwareniubustne wacht immer weitere Fortschritte, so, daß es ihr möglich ist, allen Wandlungen der Mode zu folgen. Die Modelle der kommenden Saison zeigen

uns das und sind demgemäß nicht wenig einfallsreich. Will doch die elegante Frau auch tagsüber und beim Sport schick aussehen. So richtete sich oben die Strickmoöe danach und ist in der angenehmen Lage, es heute an Aipartheit und Vornehmheit ruhig mit allem aufzunehmen, was die Mode sonst hervorgebracht hat. Man sieht kleidsame Schöße, vorzüglich in Fall und Schnitt, besonders reizvoll durch ihre Wollschmiegsamkeit, mit dazupassenden gradlinigen Westen, deren Farben fröhliche Bewegung in das Modebilö bringen

und auch mit abwechslungsreichen Streifen. Farben: braune Schattierungen, grün in allen Nuan cierungen, neben dem alten Rostrot ein neues Rot und vor allem lachs mit weiß kombiniert. Die distinguierte Dame bevorzugt nach wie vor schwarz-weiß und alle Blau schattierungen. + Rischka-Wachsmann in Berlin, außerdem die Kontoristin Berta Köck in Berlin. Auf der Beklagtenseite figurieren Frau Berta Fall, die Witwe nach dem Komponisten, der Wiener Rechts anwalt Dr. Ernst Schneider und die „Oie", Urheberrechte-Ver- wertungs

-A.-G. in Glarus in der Schweiz, deren Geschäftsführer Dr. Schneider ist. Den Klägern wurde insgesamt ein Drittel der Tantiemeneingänge aus den Werken Leo Falls vermacht. Bis zum 30. September 1926 hat Frau Fall den Legataren über die Eingänge aus den Werken des verstorbenen Komponisten Rechnung gelegt und Zahlungen geleistet. Dann blieben aber Rechnunglegung und Zahlungen aus. Zur Bereinigung dieser Angelegenheit wurde im Jänner 1928 ein Schiedsgericht unter Vorsitz des Komponisten Hosrat Doktor Rudolf

Sieczynski einberufen. Das Schiedsgericht entschied, daß Frau Berta Fall den Legataren jeweils Rechnung zu legen und ihnen das testamentarisch vermachte Drittel der Tantiemen eingänge auszuzahlen habe. Seit dem Oktober 1928 bekamen die Legatare kein Geld mehr und stellten dann fest, daß Frau Fall ihre sämtlichen Rechte der „Ole" verkauft hatte Hiezu sei aber Frau Fall nicht berechtigt gewesen, wenn auch nachträglich festgestellt wurde, daß Dr. Strauß namens der Legatare dieser Transaktion zugestimmt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1927
Umfang: 4
' ich gleich zu dir, weil ich weiß, daß du in Steuer- fachen die beste Auskunft geben kannst..." „Wegen der neuen Einkommensteuer?" fragt der Bürgermeister. „Nichts leichter als das.... In diesen Fragen kenn' ich mich wirklich ganz besonders aus, denn es vergeht keine Woche, daß nicht jemand kommt und fragt — Also du, du hast ein Geschäft und ein Haus und zahlst na türlich in diesem Fall... du zahlst.. Aber wart', fragen wir lieber gleich den Sekretär, dem kom men solche Fälle in der Woche ein paarmal

der Bürger meister, „der Wögerlechner möcht' wissen, was er jetzt nach dem neuen Gesetz für eine Einkom?- mensteuer zahlen muß. .. Er hat also ein Haus, ein Geschäft..." „Nichts leichter als das," sagt der Sekretär, „in dem Fall natürlich und wo der Wögerlechner verheiratet ist, da macht das.. da muß man na türlich ... Ueberhaupt wenn wir in dieser Ge schichte ganz sicher gehen und eine abweichende übergeordnete Entscheidung vermeiden wollen, dann ist's am besten, wir fragen gleich beim Steueramte

an ..." Eine Viertelstunde später am Telephon: „Hier Marktgemeinde Münzbach, Gemeinde sekretär Stierwallner! Könnte ich vielleicht we gen einer dringenden Auskunft den Herrn In spektor sprechen? . . . Herr Inspektor? Ja? Sie, Herr Inspektor, ich möchte fragen, was muß denn nach dem neuen Gesetz der Inhaber eines Eisen geschäftes, der gleichzeitig Hausbesitzer und auch verheiratet ist, für eine Einkommensteuer zah len . . ." „Das ist natürlich ein ganz einfacher Fall, ein Fall, wie er bei uns im Tag zehn- bis zwanzig mal

Stück . . ." gibt der Sekretär zur Antwort. „Vier Kinder . . . ? Ja dann . . . dann kann entweder in dem einen Fall . . . oder es kann auch sein, daß . . . kurzum, ich möchte bei dieser Sachlage doch nicht der wirklichen Entscheidung vorgreisen und meine, es ist am besten, wenn ich zuerst den Fall dem Herrn Oberfinanzrat vor lege und Ihnen später die kompetente Auskunft gebe . . ." Einen Tag später beim Oberfinanzrat. „Herr Oberfinanzrat, da ist gestern aus Münzbach vom Gemeindeamte

eine telephonische Anfrage in einer Einkommensteuerfrage gekommen. Die Münz bacher rekurieren in Steuersachen besonders gern und deswegen habe ich die Auskunft vorläufig hin ausgeschoben . . . Der Steuerpflichtige hat also ein Gewerbe, ist Hausbesitzer, verheiratet, besitzt vier Kinder. . ." „Nun dann ist die Sache ganz klar! Der Fall wird natürlich nach Schema 5, Tabelle 8 be handelt! Das heißt, wenn natürlich von den vier Kindern noch keines im erwerbspflichtigen Alter steht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 06.01.1933
Umfang: 20
, die ich selbst miterlebt habe, den Leser auf Krankheitsbilder aufmerksam machen und ihn in die richtige Denkweise, welche für die Be urteilung einer Krankheit notwendig ist, einweihen. 1. Gebarmuttervorfall nach Zurückbleiben der Nachgeburt. 1. Fall: Nach einer Frühgeburt (239 Tage Trächtigkeits. dauer), wobei das Kalb genügend entwickelt ist und auch am Leben erhalten wurde, bleiben d'ie Gihäute zurück. Am vierten Tage erfolgt ein Vorfall der Gebärmutter. 2. Fall: Nach der Geburt eines Kalbes in Hinterendlage fällt

die gesamte Gebärmutter plötzlich vor. 3. Fall: Nach dm Geburt eines Kalbes (nach einer Trächtigveitsdauer von 39 Wochen) bleiben die Eihäute zu- rück. Fünf Tage später fällt die Gebärmutter vor. Das Kalb wird künstlich mit dem Kälbersauger ernährt und bleibt am Leben. Sämtliche drei Fälle wurden durch Behandlung der vorgefallenen Gebärmutter mit Uebermangan und Alaun lösung nach Veitungsanäschesie des Rückenmarks und Wieder- einstülpung und Einfuhren von Kohlenstäben zur Heilung gebracht. Faßt

man die drei Fälle genau ins Auge, so erkennt man, daß in den Fällen 1 und 3 die Erkrankung allmählich, in Fall 2 aber plötzlich den ahnungslosen Besitzer überrascht. Zwischen Fall 1 und 3 besteht d-er Unterschied, daß Fall 1 eine Frühgeburt (partus praenmturus) darstellt, bei der aus natürlichen Gründen ein festerer Zusammenhang zwischen den Eihäuten und den mütterlichen Plazenten besteht. 2. Das Zurückbleiben der Nachgeburt (allein). 1. Fall: Eine erstgebären de Kuh warf nach einer Träch- tigkeitsdauer

von 39 Wochen ein Kalb. Die Geburt war in- folge der besonderen Größe des Kalbes schwer und erfolgte mit Hilfeleistung. Die Nachgeburt blieb zurück, es stellte sich bald Appetitmangel, Schwäche, hohes Fieber ein und die Milchdrüse versiegte, das Kalb ging zugrunde. 2. Fall. Eine Kuh hatte ein Kalb früh (nach 30 Wochen Trächtigkeit) lebend geboren; es verendete bald, Die Nach- gebürt blieb zurück un!d ein Bauerndoktor wollte die Rach- gebürt lösen. Er arbeitete mit einer starken Lysoformlösung. Drei Tage

später wurde die Kuh notgeschlachtet. In beiden Fällen konnte ich mich überzeugen, daß die Nachgeburt fest an den mütterlichen Pla-zenten haftete. In Fall 1 vermochte ich nicht einmal eine Kotyledone von der Eihaut freizumachen, so fest war die Berlötung. Durch Ab heben des Exkretes und Einfuhren von Kohlestäben drückte ich die Temperatur herunter, doch die bakterielle Infektion lebenswichtiger Organe durch den Blutkreislauf hatte schon stattgefunden. Eine Lungenblähung und eine Herzschwäche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 04.01.1930
Umfang: 16
nur 70 Meter hoch wird also an Höhe von vielen anderen Wasserfällen so weit über- troffen, daß er im Vergleich mit ihnen als ein wahrer Zwerg erscheint, da sie aus mehr als zehnmal so großer Höhe in d:e Tiefe hinabdonnern als der Iguaffa-Fall. Die Brasilianer nennen diesen Bguaffa-Fall den „malerischen", und dieser Name gibt einen guten Eindruck von den schäu menden Wassermaffen innerhalb der herrlichen tropischen Vegetation. Der mittlere Teil des Falls wird „Teufels schlucht" genannt, und hier stürzen

in jeder Minute nicht weniger als vier Millionen Liter Wasser in den Abgrund aus 70 Meter Höhe. In früheren Zeiten galt der Niagara- Fall als der wasserreichste Fall, doch besitzt er nur den fünf ten Teil der Waffermenge des Nguaffa, der erst vor 25 Jah ren entdeckt wurde und nicht allzuvielen Menschen bekannt ist, da der Zugang zu ihm nur durch den Urwald fuhrt und daher beschwerlich ist. Südamerika hat noch einen anderen, sehr berühmten Wasserfall aufzuweisen, und zwar in Guyana, nämlich den Kaieteursall

, den der Potaro bildet. Cr stürzt aus der recht ansehnlichen Höhe von fast 300 Metern senkrecht in die Tiefe. Eine Eigenart dieses Falles ist, daß sich in den Sandfteinklippen dahinter Millionen von Schwalbennester befinden. Aber nicht nur der wasserreichste, sondern auch der i höchste Wasserfall der Welt befindet sich auf amerikanischem Boden, und zwar in Kalifornien. Der Zosemite-Fall kommt aus einer Höhe von 830 Metern herab und lockt all jährlich Tausende von Besuchern an, wie ja auch der Nia gara

. der Stolz der Amerikaner, einen großen Anziehungs punkt für alle Touristen bildet. Mit seiner gewaltigen Breite von 1250 Metern gewährt er einen überwältigenden Eindruck. Eigenartig ist, daß man mit einem Dampfer ganz nahe an den Fuß des Niagara herankommen kann. Der in bezug auf Wasserreichtum zweitgrößte Wasser fall der Erde befindet sich in Afrika, und Livingstone hat ihn im Jahre 1855 entdeckt. Viele, die diesen Viktoriafall gesehen haben, sind der Meinung, daß kein Wasserfall cm Schönheit

ihm gleichkommen könne. Durch lange, enge Felsklüfte wird der Sambesi weitergepreßt, bis er endlich in 1500 Metern Breite über schroffe Klippen in den Tal kessel niederbrechen kann. Die Eingeborenen hegen eine abergläubische Furcht vor diesem Naturwunder, das sie „Donnernden Rauch" nennen (Mosi-oa-Tunga) und von allen möglichen Dämonen und Geistern bevölkert glauben. In der Nähe des Sambesi oder Viktoriafalles befindet sich an der Grenze von Ostafrika ein ganz neuentdcckter Fall, der Kalambo-Fall. der aus 450

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1914
Umfang: 8
niemand ernstlich behaupten wollen. Aber wieder den günstigsten Fall angenommen, die deutschen Kriegs schiffe stellen den Feind und der Truppentransport entkommt nach der englischen Küste. Was nun? Nähern sich die Schiffe der Küste des stark befestigten Dover, so werden sie doch sicher von dort aus ganz kräftig be schossen, da man vom festen Lande aus bedeutend siche rer schießt. Wieder den günstigsten Fall angenommen, daß es eeinigen Schiffen gelingen sollte, an das wahr- scheinlich

ko lossal sein, Aber immer wieder den günstigsten Fall an genommen, es käme ein kleiner Teil durch und landete. Bis die Verstärkung von den nächsten Schiffen kommt, sind die ersten Landungstruppen schon aufgerieben. Inzwischen wird auch von englischer Seite Verstärkung angelangt sein und wenn es nur die viel verlachten Volunters sind, so werden sie es den Landungstruppen doch derartig schwer machen, daß der Versuch nur einen kleinen Teilerfolg ergäbe. Auch der Versuch, nachts zu landen

, würde an der Sache nicht viel ändern, da der Feind doch seine Leucht türme und Scheinwerfer hat, die unbemerktes Nähern unmöglich machen. Ich habe, wie erwähnt, immer den günstigsten Fall angenommen. Wahrscheinlich ist es aber, daß in einem oder dem anderen Fall es sich auch einmal recht ungünstig gestaltete, was dann? Dann ist das Endresultat noch schlimmer, wenn nicht ganz nega tiv. Wäre das Landen ausreichender Truppen in Fein desland so einfach zu bewerkstelligen, dann hätten die Engländer ihre Truppen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
begangen hat, nachdem er schon 120 Jahre im Kerker verbrachte. Nun aber fragt man sich, wie werden diese Mör der bestraft? Die Gerechtigkeit nimmt sich des Falles an. Fast wäre man versucht zu sagen, sie nimmt sich des Mörders an. Fast automatisch verbindet sich mit dem Gedanken an die blutige Tat die Frage: Wie wird sie gesühnt werden? An einen Freispruch wagt wohl niemand zu denken. G6 existiert unseres Wissens in der ganzen Weltgeschichte nur ein ein ziger Fall, daß Geschworene einen überwiesenen

und geständigen Schlächtermörder freigesprochen haben, der Fall Wimpassinger. Dieser Fall wird sich Hoffentlich in einem Fall Laudenbach nicht wieder holen. Laudenbach wird also verurteilt werden, er wird zehn, er wird zwanzig Jahre „bekommen", viel leicht auch mehr, er wird diese Strafe erst wieder nur etwa zur Hälfte abbüßen, und wir haben da mit zu rechnen, daß Laudenbach in vielleicht min destens zehn Jahren wiederum auf die Bevölkerung losgelassen werden wird. Angesichts solcher Unmensch lichkeiten

für eine solche Gattung Mord schafft in der österreichischen Geschichte der Geschwo renengerichte einen unerhörten neuen Fall und be- delitet einen traurigen Schritt weiter zur Auflösung des Vertrauens in unsere Nechtssprechung. Der Glaube an eine gerechte Gerichtsbarkeit muß ins Wanken kommen, wenn auf politischen Mord eine Art Freibrief ausgestellt wird. Wozu dann über haupt noch ein kostspieliges Prozeßverfahren, wenn man dahin neigt, jedes politische Verbrechen unge- sühnt zu lassen. Statt daß hier mit strengster

überhaupt wohl nur mehr auf dem Papier. Das weiß nicht nur die Bevölkerung, sondern damit rechnet auch jeder Mörder. Der Verbrecher weiß, er kann tun was er will, es wird ihm auf keinen Fall sehr viel geschehen. Auf jeden Fall winkt ihm die Frei heit, und selbst wenn er zehn oder fünfzehn Jahre darauf warten müßte. Vor allem aber weiß er sich sicher vor der Todesstrafe. Selbst der Massen mörder steht unter dem Schutz der Gewißheit, daß es den Kopf nicht kosten wird. Sicher ist es aber und heute mehr

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 09.04.1902
Umfang: 20
hat sich hier ein Fall er eignet, der in engeren Kreisen großes Aufsehen erregt und nicht geringe Erbitterung hervorgerufen hat, im Reiche aber viel zu wenig bekannt und ge würdigt worden ist, obwohl durch diesen Fall nicht bloß die zunächst betheiligte Person, sondern die einen tiefen Schacht zum Grabe des Apostelfürsten gelangte. Im Jahre 1450 ließ Papst Nicolaus jenen Neubau errichten, den wir heute vor Augen haben. Durch fünf Thore treten wir ein in das Wunderwerk der Baukunst, ein Vorraum empfängt

scheint gesammte Landwirtschaft Oesterreichs betroffen wird- Es ist der sogenannte Fall „Scheimpflug". Hier ist der Name „Fall" wirklich am Platze; denn Dr. Scheimpflug, k. k. Sectionsrath im Ackerbau ministerium ist — gefallen, er ist dem Jntriguen- spiel der Börsejuden zum Opfer gefallen, er, der pflichttreue, tüchtige, bauernfreundliche Beamte ist fallen gelassen worden — (15 Zeilen beschlagnahmt!) Der Fall „Scheimpflug" verdient, im ganzen Reiche und besonders unter den Landwirten bekannt

zu werden, umsomehr, als sich daran ein ganzer Sagenkreis gebildet und der Fall bei der Haltung des Ackerbauministers eine Deutung gefunden hat, welche die Ehre Dr. Scheimpflugs nur zu beein trächtigen geneigt ist. Wir fragen zunächst: Wer ist Ar. Scheimpflug? Dr. Karl Scheimpflug war früher Beamter der Finanzprocuratur und als solcher zuletzt k. k. Finanz rath in Innsbruck. Schon früh hatte er sich den Ruf eines großen Gelehrten besonders auf volks wirtschaftlichem Gebiete erworben. Der damalige Ackerbauminister

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Wörgler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 03.02.1934
Umfang: 8
in einem Wirtschaftskreis anerkannt sein, es mußte gelten und wurde sonach nach deutschem Sprach gebrauch zum „Geld"". Der gesamte Wirtschaftsprozeß gliedert sich infol gedessen in die „Produktion", d. i. die Surmue al ler Lersumgen und Gütechexstellungon, die „Zirkula tion", auch Güterverteilung, Güteraustausch, d. r. die Summe aller Ein- und Verkäufe und die „Konsum tion^" oder den Güterverbrauch Wo liegt nun die Ursche der heutigen Not? Liegt sie in der Sphäre der Gütepherstellung? Sollte das der Fall

- hen. Niemand dürfte sich beklagen. Ja, wenn dem so wäre! Aber das ist doch keineswegs der Fall. Un sere Produktion ist nicht im mindesten rückständig. Sie macht nicht nur Fortschritte, sondern geradezu Sprün ge nach vorwärts Würde nran der Produktion freien Lauf lassm, dann würde sie allen Bedürfnissen der heutigen Menschheit — und diese brauche keineswegs bescheiden zu sein — leicht, spielend leicht _ gerecht werden können. Mfo auf der Produktionsseite liegt Nicht die Ursache des heutigen Elends

, der heutigen Verkommenheit. Vielleicht liegt ttgf am Verbrauch? Vielleicht stimmt es hier nicht? Ist vielleicht ein Rück gang des menschlichen Verbrauches natürlich zu er klären? DaS wäre dann der Fall, wMt die menschliche Bevölkerung sich nicht vermehren, sondern vermindern würde. Das ist aber 'nicht der Fall, denn die mensch liche Bevölkerung der Erde vermehrt sich unentwegt um rund' drei vom Hundert jährlich. Oder gehen die Bedürfnisse der Menschen etwa zwanglos zurück, be obachten wir vielleicht

eine natürliche rückläufige Ent wicklung zur Primi.ivität des UrmenscheMums? Nichts davon äst der Fall. In höherem Maß noch als die Menschheit selbst wachsen ihre Bedürfnisse. Und nur mit zuMmvngebtsseneN Zähnen ertragdr die Men schen von heute, daß sie in ihren Lebensansprüchcn gewaltsam zurückgeworfen' werden. Aber natürlich las sen sich auf der Seite des Verbrauches die wirt schaftlichen Stocktmgen der Cftgenwart nicht erklären. So müssen denn du' UksächM der MittschaftSnvt da zwischenliegen

ist dies bei den Lebensmitteln aller Art der Fall. Das Hinausschieben ihres natür lichen Verfalls, ihre Konservierung, ist mit Umstän den und Kosten verbunden und trotzdem nur zeitlich beschränkt. Aber auch andere Erzeugnisse, diie zwar stofflich haltbarer wären, wie Stoffe, Wäsche irnd Kleider verfallen der Laune der Mode, Bücher ver alten, technische Erzeugnisse werden durch neue Er findungen überholt und dadurch zu Altmetall. Alles, was wir in der Wirtschaft betrachten, leistet der Ver gänglichkeit Tn'but. Will daher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
als ein unveräußerliches Menschenrecht und dieses Menschenrecht lassen wir uns nicht nehmen. Politische Rundschau. Re sozialdemokratische Ansrage über de« Fall Steinegger. Bekanntlich haben die sozialdemokratischen Abgeordne ten T o m s ch i k und Genossen an den Handelsminister in der Nationalratsfitzung vom Donnerstag eine Anfrage über den Fall Steinegger eingebvacht. Die Anfrage hat nach einer ergänzenden Wiener Meldung folgenden Wortlaut: Die Gewerkschaft christlicher Post-, Telegraphen

eines Dienstipostens der vierten Rangsklasse im Verwaltungsdienst an Johann Steinegger verlautbart. Sofort nach dieser Verlautbarung wurde von der christlichen Gewerkschaft ein Untersuchungs ausschuß eingesetzt, der den Auftrag erhielt, diesen Fall voll kommen objektiv zu untersuchen und der Hauptleitung so rasch als möglich Bericht zu erstatten. Dies war am 30. Juli. In derselben Sitzung wurde auch einstimmig beschlossen, fük den Fall, daß die Verleihung des genannten Dienstpostens an Steinegger nicht vollkommen

Antwort sowohl uns. als auch dem Zentralausschuß zu übermitteln." Die christliche Postgewerkschaft stellte nun an die Gene- raldrvektton der Innsbrucker Postd:rektion siebzehn Fragen um Aufklärung über den Fall Steinegger. Aber die Verwal tung hat der Personalvertretung eine besrredrgende Antwort der von den christlichsozialen Mitgliedern gestellten Fragen verweigert; der christlichsoziale Vertrauensmann R o t t (der christtichsozialer Bezirksrat in Wien ist) würdigte m der Vollsitzung

des Zentralausschusses der Poftbedrensteten am 18. September 1925 laut offizieller Protokolle die Antwort der Verwaltung mit folgenden Worten: „Es ist ganz klar, daß die Antwort der Verwaltung un befriedigend ist. Ich schließe mich daher dem dahingehenden Antrag an. daß die Zuschrift der Verwaltung nicht zur Kennt nis genommen wivd. Wenn über den Vorfall in den Zei tungen viel gesprochen wird, so kann es uns recht fern. Wir wären auch ohne Antwort der Verwaltung mit dem Fall Steinegger fertig geworden

. Für uns sind die Akten über den Fall Steinegger mit oder ohne Antwort der Verwaltung geschlossen. Den Herrn Steinegger wird, wie schon einmal gesagt, sein Schick sal erreichen. Wir würden nur wünschen, daß alle diejenlgen, die sich irgendeiner kleinen Stellenschieberei schuldig gemacht haben, ebenso behandelt würden." In der Eingabe der christlichen Gewerkschaft und in der Rede des christlichen Vertrauensmannes Rott sind so schwere Vorwürfe gegen die Postvevwaltung und gegen Abgeordneten Sternegger erhoben worden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1956
Umfang: 6
zum Fall Sanitzer, zur Verhaftung der 18 aus rus sischer Haft nach Oesterreich zurückgekehr ten ehemaligen Gestapobeamten und weiters zu den Fällen Richter-Brohm, Dr. Brachetka und Gräf & Stift Stellung. Der Justizaainister wandte sich zuerst gegen die in einem Teil der Presse geäußerte Ver mutung, daß zwischen dem Zeitpunkt der Wahl und dem Termin de r Verhaftung der 18 ehemaligen Polizisten ein Zusammenhang be stehe. In einem Rechtsstaat, wie auch Oester reich einer sei, erklärte er, können Verhaf

tungen weder vom Justizministerium noch vom Justizminister verfügt werden, sondern nur auf Grund einer gerichtlichen Entschei dung erfolgen. Im gegenständlichen Fall handle es sich um einen von der Staatsanwaltschaft gestellten Antrag auf Fortführung einer Voruntersu chung, die bereits seit etwa 1946 anhängig ge wesen und mit der die sogenannte Pflichthaft verbunden sei. Ein derartiger Antrag werde in wichtigen Fällen vom Justizministerium überprüft und die Antragstellung vom Mini ster genehmigt, bzw

Möglichkeit, auf die Entscheidung des Gerichts irgendwie Einfluß zu nehmen. Die Angelegenheit stelle somit kein Wahl manöver dar. Der Justizminister schilderte sodann ein gehend den Sachverhalt, wie er im Falle Sanitzers und der verhafteten 18 Polizisten gegeben ist. des Verfahrens auf gefaßt, womit der Staats sekretär bei ihm aber offene Türen ein ge rannt habe. Zum Fall Richter-Brohm erklärte de' Justizminister lediglich, die Angelegenheit sei nach einem sehr ausführlichen Beweis verfahren

, bei dem auch ein Sachverständi gengutachten eine beträchtliche Rolle ge spielt habe, eingestellt und ein Antrag auf Haftentschädigung rechtskräftig abgelehnt worden. Der Anspruch Doktor B r achetkas auf Haftentschädigung sei Ende Mai ab erkannt worden, weil der Verdacht gegen Dr. Brachetka nicht völlig entkräftet worden sei. Diese Entscheidung sei aber noch nicht rechtsgültig. Als juristisch interessant und schwierig bezeichnet^ Dr. Kapfer sodann den Fall Gräf & Stift. Der Akt sei am 23. Mai d. J. ins Justizministerium

jährlich einen schriftlichen Bericht, der zu veröffentlichen ist. Der Bundestag nimmt zu diesem Bericht Stellung. Aktive Innenpolitik der SPD Kleine Schlampereien verursachen die meisten Unfälle Zwischen dem Fall der 18 Polizisten und dem Fall Sanitzer bestehen, führte Justiz minister Dr. Kapfer weiter aus, drei Kardi nalunterschiede. Sanitzer ist bereits von einem österreichischen Gericht rechtskräftig verurteilt, die Polizisten wurden von einem österreichischen Gericht noch nicht zu Ende behandelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1924
Umfang: 8
. Am 9. ds. hat unser Gesandter, wie ich aus seiner weiteren telegraphischen Meldung entnehme, in derselben Angelegenheit wieder beim Auswärtigen Amt interveniert, um die italienische Antwort zu urgieren. Bis zur Stunde ist uns diese noch nicht zugekommen. Sobald dies der Fall sein wird, wird die Bundesregierung nicht ermangeln, jene Schritte zu unternehmen, die sich aus der Sachlage und dem in ähnlichen Fällen beobachteten internatio nalen Gepflogenheiten ergeben. Aus Vorstehendem wolle entnommen werden, daß die Regierung

" meldet aus Udjda, daß die Rifleute mehrere spanische Po sten umzingelt und 800 Gefangene gemacht hätten. Die Spanier hätten den Posten Ruedlan auf- gegeben. Es verlautet, daß der Fall Tetuans un mittelbar bevorstehe. E h r i st i a n i a, 17. Juli. (Wolff.) Im Odels- thing wurde die Regierungsvorlage betreffend die Aufhebung des Alkoholverbotes mit 63 Stimmen der Linken und der Arbeiterpartei gegen 49 Stim men abgelehnt. Auch im Landsthing ist die Ableh nung der Regierungsvorlage sicher

Nr.12, namens Smola habe „die Kinder gänzlich entklei den und so herumspazieren lassen". In dem bei Gericht eingebrachten Beweisantrag besteht der Vorwurf lediglich darin, daß der Lehrer die Kinder „entkleiden ließ (nicht: gänzlich), und zwar, „um ihr Gewicht zu bestimmen". Der 2. Fall beziehe sich auf die Turnlehrerin Streicher. Diese habe ihre Zöglinge (angehende Lehrerinnen ebenfalls splitternackt ausziehen lassen und selbst splitternackt sich mit ihnen unterhalten". 3. Der 3. Fall der „Schamlosigkeiten

" soll 1 der Fall des Direktors Dolezal sein, „welchar die Mädchen einer Bürgerschulklasse zum Flirt gerade zu animiert habe". All diese Fälle seien dem Präsidenten des Stadt schulrates Gen. Glöckel bekannt gewesen, er sei aber dagegen nicht eingeschritten. , Nun wie verhält sich die Wahrheit. In Wirklichkeit ist gar kein Wahrheits beweis erbracht worden, der Richter ver urteilte den Gen. der „Arbeiterzeitung" nur des halb, weil die Bezeichnung „verächtliche Verleum derkompanie gegen den klerikalen Erziehungs

. In dieser Form erfuhr — nach zwei Jahren — auch der Stadtschulrat davon, der natürlich wegen dieser Wägung keine Ursache zum Einschreiten gegen Smola fand. Also Pros. Smola hat die Kinder nicht splitternackt herumziehen lassen, sondern sie wurden einfach in einem geschlossenen Raum unbekleidet abgewogen. Der Fall Frau Pros. Stteicher. Diese nimmt auf dem Gebiet derReform des Mädchenturnens, wie von der Fachwelt allgemein anerkannt ist, eine führende Rolle em. Ob gegen sie jemals wegen irgendwelcher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 15.06.1929
Umfang: 16
! — A. M. We- rau: In Voskowitz und Holle schau. — Fall-Borchert: Wann seh ich dich, o Magdalene!, Tanzlied. 17.15 Uhr: Jugendstunde: Aus den Tagen der Jeanne d'Arc. Gesprochen von Ernst Matter. 18.00 Uhr: Monatsberichte der Wiener Volksbildungsanstalten. 16.30 Uhr: Die Bedeutung der Waldschulen für kränkliche Kin der. Waldschullehrer Otto Woschitzky. 19.00 Uhr: Mit dem Mikoskrop am Strand. Univ.-Prosessor Dr. I. Schiller. 19.30 Uhr: Ausstellung der Kunstgewerbeschule im Ocst. Museum für Kunst und Industrie

. Dienstag den 18. Juni. 11.00 Uhr: Vormittagsmusik. 16.00 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Karl Haupt. — I. Schrammel: Dornbacher-Hetz, Marsch. — Joses Strauß: Wiener Kinder. Walzer. — E. Kremser: Ballett-Ouvertüre. — S. Baynes: Exstasy-Dalse. — R. Schumann: Fahrende Musikanten, Phantasie. — Leo Fall: Walzer aus der Operette^, Brüderlein fein". — K. Haupt: Per Radio, Potpourri. — F. Raymond: In einer kleinen Konditorei, Tango. — F. Hünemeyer: Blutrote Rosen. — Rich. Fall: Wenn ich dich seh

Leitung: Kapellmeister Josef Holzer. — Franz Lehar: -Ouvertüre zur Operette „Zigeunerliebe". — Oscar Straus: Lieben im Mai, a. d. Operette „Ein Walzertraum". Emmerich Kalman: Marschlied aus der Ope rette „Ein Herbstmanöver". — Leo Fall-Erich Wolfgang Korngold: Ja. wenn mir Zeit nur bliebe zur Liebe, aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flemming). — Johann Strauß: Mein -Herr Marquis, Couplet «der Adele aus der Operette „Die Fledermaus" (Rita 'Georg). Franz Lehar: Zankduett aus der Operette

„Der Göttergatte". — Heinrich Reinhardt: Launische Dame. Lied des Hans aus der Operette „Das süße Mädel" (Victor Flemming). — Em merich Kalman: Ein kleiner Slow-Fox mit Mary, Lied der Mary aus der Operette „Die Herzogin von Chiikago" (Rita Georg). — Charles Oecocq: Ouvertüre zu „Girofle-Girofla". — Leo Fall: Kind, du kannst tanzen, Walzer aus der Operette „Die geschiedene Frau". — Emmerich Kalman: My barling. Duett des Mister 3E und der Fedora aus der Operette „Die Zirkusprinzessin" (Rita Georg — Vic tor

Flemming). — Edmund Eysler: Das ist der Walzer der Saison, aus der Operette „Ein Tag im Paradies". — Leo Fall-Erich Wolf gang Korngold: Wer kann die Frauen je ergründen?, Lied des Armstrong aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flem ming). — Leo Fall: Liebling aller Welt. Dolores, Lied der Dolores aus der Operette „Die spanische Nachtigall" (Rita Georg). — Franz Lehar: Ouvertüre zur Operette „Der Göttergatte". — Leo Ascher: Marsch aus der Operette „Hoheit tanzt Walzer". — Franz Lehar

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 14.11.1937
Umfang: 16
, wenn nur ein totes Exemplar geborgen wird. Aber in jedem Fall werden diese Riesensummen der Jagd auf den rätselhaften Eismenschen lm Himalaya einen starken Anreiz geben — vorausgesetzt, daß es überhaupt etwas zu jagen gibt. Bisher war es mit den Augenzeugenberichten über den Schneemenschen im Himalaya ähnlich wie mit dem berühm ten indischen Seiltrick. Dutzende wollten ihn gesehen haben. Wenn man dann aber der Sache aus den Grund ging, dann blieb nicht viel übrig. Nun hat aber ein englischer Offizier einen Kuli

. Auch das würde die menschenähnlichen Fuß abdrücke erklären. Die interessanteste Deutung ist aber wohl die, daß die Spuren tatsächlich von Menschen herrühren, und zwar von Gefangenen, die aus den Felsen kerkern im Tibetanischen entwichen sind und sich nun in den Höhlen des Gebirges versteckt halten. Zu klären bliebe in diesem Fall nur die ungewöhnliche Größe, die nach den Erzählungen der Eingeborenen den Schneemenschen außer dem eigen sein soll. Im übrigen kann man ja nun einmal abwarten, ob die ! Hunderttausenddollar-Prämie

ist. Denn Flugzeuge brauchen für Start und Landung bekannt- eigens Zugerichtete Felder, und die Landung auf anderem Gelände hat gewöhnlich zur Folge, daß das Flugzeug von hier nicht mehr auszusteigen vermag. Daher wird jeder Pilot wirklich nur im äußersten Fall zur Notlandung schrei ten. Ein solcher Fall hat sich in Oesterreich vor einigen Wo chen ereignet, als ein aus Innsbruck kommendes Flugzeug den Salzburger Flugplatz, wo es landen sollte, vom Gewitter bedeckt vorfand. Der Pilot flog der Sicherheit halber

den, bei denen das Versagen eines Motors nicht sehr ins Gewicht fällt; in einem solchen Falle bedarf es bloß eines Einsatzes der Kraftreserve der beiden anderen Motoren, um das Fehlen des dritten Motores wettzumachen. Ja. selbst wenn zwei Motoren stehen bleiben sollten — ein Fall, der sich kaum je ereignen wird —, ist der Pilot noch immer imstande, eine große Strecke zu flie gen und sich einen genügend guten Landungsplatz zu er wählen. Ganz große Pessimisten mögen erfahren, daß die Not landung

der österreichischen Maschinen selbst dann nicht ge fährlich ist, wenn alle drei Motoren versagen sollten. In diesem Fall kommt das großartige Gleitvermögen dieser Maschinen zur Geltung, die im motorlosen Flug bei einem Meter Fahrt bloß zehn Zentimeter an Höhe ver lieren. Das bedeutet, daß solch ein Flugzeug, das sich im Augenblick, da die Motoren aussetzen, beispielsweise einen Kilometer hoch befindet, noch zehn Kilometer weit fliegen kann, ehe es den Boden berührt. Der Pilot wäre also (selbst in diesem denkbar

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1931
Umfang: 8
auf Knall und Fall einstellt und damit neben einigen berufschäßi,gein Gaunern auch dem ehrlichen Geschäftsmann seine Erwerbs wege versperrt? Wenn man schon solchen Umtrieben, die zu verwerflichsten Handlungen, im Wirtschaftsleben führen, auf die Spur gekommen ist, warum wagt mau sich nicht /in die Schuldigen oder auch nur Verdächtigen heran, um ihnen das verwerfliche Handwerk zu legen? Warum denkt man nicht daran, solche Verfügungen zu treffen, die geeignet sind, den bedenklichen Mißbrauch auszuschalten

oder ihn von Fall zu Fall strafrechtlich zu verfolgen? Fürchtet man viell'e'cht, daß die Justiz in Geldangelegenheiten ver sagen könnte? Warum greift man gleich zur Pauschäljustiz, wo nur eine fallweise Abwehr oder Bestrafung am Platze ist? Sind die Herren Bürokraten nicht so schlau, derartige Anordnungen zu treffen, daß eine so wohltätige Verkehrs- einrichtung gegen Mißbrauch geschützt bleibt? Wäre es etwa nicht besser, wenn man die amtlichen Wächter für den Geldverkehr ansschalten würde, falls sie nicht fähig

einfach für ganz Oesterreich „ge strichen". Damit war der Fall erledigt und man braucht sich nicht mehr mit dem leidigen Nachdenken anzustrengen, das gewissen hohen Herren gar so schwer fällt. Ein Lekenskvnstler. Von Marianne A u f f i n g e r. Max ist Lebenskünstler. Er ist Kassier bei der Mcrkantil- bank und besitzt die Gabe, bei einem Einkommen von 500 Schilling monatlich 1000 Schilling auszngeben. Seine Kleider sind letzte hohe Mode und sechs Frau erweckt durch ihre

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 02.06.1912
Umfang: 12
der gewaltige und hochherzige Sieger nicht die Ge danken aller Helden und Könige gehabt, die Ge danken zu herrschen und zu gebieten? Hat er nicht einen deutschen Kaiser im Herzen gehabt, und ist es nicht ein großes Glück für Deutschlands Selbstän digkeit gewesen, daß er mitten im Laufe der Siege und Entwürfe gefallen ist? So haben sowohl Pro testanten als Katholiken gefragt, und Viele zu dem frühen Fall des Gewaltigen dem Vaterlande Glück gewünscht. Wir werfen auf diese Ansicht uud

auf dieses deutsche Glück einen kurzen Blick. Hätte der große Gustav Adolf fortgelebt und fortgesiegt lind wäre er durch seine Partie und seine Glau bensgenossen Kaiser von Deutschland geworden, und es auch nur ein halbes Menschenalter geblieben, so sähen wir ans jeden Fall ein ganz anderes Deutschland und in vielen Beziehungen gewiß auch ein ganz anderes Europa als jetzt. Kein Zweifel, hätte er durchgesiegt, und die höchste Herr schaft im Reiche gewonnen, so sähen wir jetzt wahr scheinlich ein noch mehr

protestantisches Deutschland, wodurch unser Volk weder schwächer noch unglück licher sein würde. Deutschland in seinem innersten heiligsten Wesen, in seiner Art, Sitten und Sprache konnten durch die Schweden nicht beschädigt werden, durch ein ganz rein germanisches Volk, durch einen König, welcher der Sprache und Art nach mehr als ein halber Deutscher war. Auf jeden Fall war das kleine schwedische Gewicht, an deutsche Schwere ge hängt, so gering, daß das Schwedische wohl fürchten mußte, in dem Deutschen

, und so aus alter Gefahr von den slavischen Reichen zu dem alten Muterlande mehr zurückgeführt? Das hätte auf jeden Fall das Vaterland dabei gewonnen, daß es die folgenden sechzehn Jahre nicht so wild und scheußlich von allen europäischen Horden wäre dnrch- zogen und verwüstet, daß es den romanischen Li sten und Zettelungen Frankreichs nicht endlich so wäre preisgegeben worden. Und sehen wir auf die Jahre 1630 und 1630, wo war unser liebes Deutsch land damals und in welchen Händen war cs? Wo war sein Licht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1906
Umfang: 8
Stenographieknrse. Auf brieflichem Wege erteilt der Zentralverein für „Vereinfachte Stenographie" allen jenen Un terricht, welche in ihrem Wohnorte keine Ge legenheit haben, sich diese heute unentbehr liche Kenntnis anzueignen. Die Absolventen erhalten Zeugnis eventuell Diplom. Probe briefe werden auch gratis vom genannten Ve reine Wien III, Hauptstraße 51 versendet. Schwurgericht Innsbruck. Erster Fall. Die zweitägige Verhandlung (Montag unv Dinstag) gegen die wegen Betrugs, Verschulden im Konkurse

dig gemacht. Das Urteil lautete für Betty Ba der 18 Monate schweren Kerker, Heinrich Prin zinger 3 Monate einfachen Kerker und Johann Bader ein Jahr schweren Kerker. Auch wurden sämtliche zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen auf den Zivilrechtsweg ver wiesen. Zweiter Fall. Wegen Fundunterschlagung wurde das Hausmädchen Therese Schwagerl, zuletztim „Wilden Mann"inJnnsbruckbedienstet, zu 13 Monateu schweren Kerkers verurteilt

. Die Schwagerl hatte eine vom k. u. k. Hauptmann Josef Penz im Abort vergessene Brieftasche mit 660 K. an sich genommen. Dritter Fall. Der vielfach vorbestrafte Taglöhner Josef Gundolf von Berwang wurde wegen einer Reihe von in der Umgebung von Innsbruck verübter Einbrüche und wegen An geldschwindels in 9 Fällen zu 5 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Vierter Fall. Am 20. ds. nachmittags wurde gegen den am 27. Mai 1887 zu Achen kirchen geborenen, katholischen, ledigen Taglöhner Johann Kronberger verhandelt

. Er hatte sich wegen Notzucht und Schändung, begangenen zwei noch nicht 14 Jahre alten Mädchen zu verantworten. Kronberger wurde vom Gerichts hof zu 1 Jahr schweren Kerker verurteilt. Fünfter Fall. Die Verhandlung gegen Johann Egger und Georg Preisch wegen des Ueberfalles und der Beraubung des Veteranen Alois Sam am 16. Juli d. Js.'in der Mein- hardstaße, endete damit, daß beide des Raubes (der erstere auch der Verleitung zur Desertion) schuldig befunden wurden. Egger wurde mit Milderungsgründen zu 6 Jahren

schweren Kerker, Preisch zu 7 Jahre verurteilt. Sechster Fall. Johann Heinrich Bethmann aus München, der nächst Kirchdorf die Brod austrägerin Elisabeth Heller überfiel, vergewal tigte, und mit Messerstichen so verletzte, daß sie drei Monate zwischen Leben und Tod schwebte wurde zu 10 Jahren schweren Kerker, verschärft mit vierteljährig einem Fasttag und Einzelhaft sowie Dunkelzelle am 28. Mai eines jeden Jahres verurteilt. Auch wurde die Ausweisung aus Oesterreich beantragt. Aus Tirol. Lienz

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