51.812 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/17_02_1931/TIRVO_1931_02_17_3_object_7650797.png
Seite 3 von 10
Datum: 17.02.1931
Umfang: 10
man sagen — in der unangenehmen Lage, eine ganze Liste von Morden auszuzählen, die von den Nazis in einem verhält nismäßig kleinen Zeiträume, innerhalb sieben Jahren, an Mitgliedern des Reichsbanners verübt worden sind. Und zwar: Fall Wolkow: Der Reichsbannermann Wolkow wird am 13. September 1924 ermordet. Fall Schulz: Der Reichsbannermann Schulz wird am 25. April 1925 ermordet. Fall Volkmann: Der Reichsbannermann Volkmann wird am 10. Mai 1925 erschossen. Fall Bräuer: Reichsbannerniann Heinrich Bräuer

wird am 6. Dezember 1925 mit Knüppeln totgeschlagen. Fall Bauder: Der Reichsbannermann Ludwig Bauder wird am 30. April 1925 ermordet. Fall Erdmann: Der Reichsbannermann Karl Erdmann wird am 28. Juli 1926 erschossen. Fall Doktor: Der Reichsbannermann Felix Doktor wird am 28. Juni 1926 erschossen. Fall Ahrensdorf: Die Jung-Reichsbannerleute Karl Tietze und Wollank werden auf der Durchfahrt durch das Dorf Ahrensdorf erschossen. Fall Röntgental: Im Juni 1930 werden zwei Reichs bannerleute in Röntgental überfallen

und erschossen. Fall Unlank: Am 9. Jänner 1928 wird der Reichsban- Inermann Unlank bei Osnabrück erschosien. Fall Geidorn: Am 16. Mai 1928 wird der Reichsbanner mann Geidorn in Eimsbüttel bei Hamburg von einem Na tionalsozialisten erschossen. Fall Schmidt: Am 28. April 1929 wird der Reichs bannermann Schmidt in Frankfurt a. M. von dem Na tionalsozialisten Schütz erstochen. Fall Haupt: Am 25. Oktober 1930 wird der Sohn des Bürgermeisters Haupt bei Mainz durch den Nationaliozia- listen Arzberger erschossen

- Jm Mai 1930 werden durch Nationalsoz.allsten bei Zusammenstößen in Berlin, Fürstenwalde. Pirmasens. Sie- fersheim, Hürth. Köln. Osnabrück, Frankfurt a. £>., Duis burg, Oranienburg. Zella-Mehlis 13 Menschen getötet. Fall Schneider: Der Reichsbannermann Schneider und sein Freund Gras werden am 1. Jänner 1931 von Nazis erschossen. Diese Mordliste der Nazis kann sich sehen lasten. Sie gibt der Kultur, mit der die Apostel des „Dritten Reiches" ihr zukünftiges Staatsideal auszugestalten gedenken

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1915/18_06_1915/TI_BA_ZE_1915_06_18_1_object_8365594.png
Seite 1 von 16
Datum: 18.06.1915
Umfang: 16
die tapferen österreichisch-deut schen Truppen das, was den Russen erst nach 4VV monatlicher Belagerung gelungen ist, nämlich den Fall von Przemysl. Während aber die Truppen der verbündeten Zentralmächte mit bewaffneter Hand in todesverachtendem Ansturm den Fall von Przemysl herbeiführten, mußte dies'für die Russen der Hunger tun. • Der Fall von Przemysl überhaupt und ins besondere in sin kurzer Zeit machte auf unsere verbündeten Feinde einen niederschmetternden Eindruck. Die italienische Zeitung

„Messagero" schrieb,, daß die neuerliche russische Niederlage für -Italien verhängnisvoll werden müsse. In den neutralen Staaten van Europa wurde der Fall von Przemysl, nach deren Presse zu schlie ßen, mit sichtlicher Befriedigung zur Kenntnis genommen. In großsprecherischer Weise erklärte der Zar am 22. März, daß Przemysl f ü r w e l te w i g e Z e i t c n dem russischen Reiche einverleibt sei und nach zwei Monaten war es. mit der russischen Herrschaft in Przemysl aus. Ein Hohn des Schicksals

. Freilich • hatten die Russen damals keine Ahnung von der Schwierigkeit der Karpathenbezwingung. Wie Verhalten sich nun unsere Feinde heute, nach der Wiedereroberung von Przemysl? Der russische Generalstabsbericht vom 4. Juni-gibt zwar notgedrungen'den Fall von Przemysl zu, tut aber so, als ob der Verlust dieses befestigten Punktes v o n k einem nen ne ns w e r t e n Be -l an g sei. Das ist doch der aufgelegteste Widerspruch zu ihrer' Behauptung am 22. März. Die Engländer und Franzosen teilen

die/heutige Anschauung des russischen Ge- neralstabes. allerdings nicht, sondern sind viel mehr der Ueberzeugung, daß der Fall von Prze mysl den Rückzug der Russen aus ganz Galizien zur Folge haben werde und darin dürsten. sie recht haben. -Der Zar soll nach rumänischen Berichten durch' die fortwährenden und vernichtenden Nie derlagen der russischen Heere in Galizien. der art niedergeschmettert sein, daß er sich in seine Gemächer.eingeschlossen hat und selbst nicht für seine nächste Umgebung zu sprechen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/06_07_1915/TIRVO_1915_07_06_4_object_7609519.png
Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1915
Umfang: 8
gelangten in Spitälern und Konzentrationslagern 127 Erkran kungen an Flecktyphus bei (3) Militürpersonen, (24) Kriegsgefangenen und (100) Ortsfremden vom nördlichen Kriegsschauplätze zur Beobachtung, und zwar: 86 Fälle in Gmünd, 6 Fälle in Sprat- zern (Bezirk St. Pölten) und 3 Fälle in Wiesel burg (Bezirk Scheibbs) in Niederösterreich, 7 Fälle in Kleinmünchen (Bezirk Linz) in Oberösterreich, 4 Fälle in Wagna (Bezirk Leibnik), je 1 Fall in Kindberg und Mitterdorf im Bezirke Mürzzu schlag sowie 1 Fall

in Voitsberg in Steiermark, je 1 Fall in Caslau und Ober-Bucitz im Bezirke Caslau, in Milowitz (Bezirk Jungbunzlau) und in Plan sowie 5 Fälle in Josefstadt (Bezirk Köni ginhof an der Elbe) in Böhmen, weiters 9 Fälle in Mährisch-Trübau und 1 Fall in Mährisch-Weiß kirchen in Mähren. Ferner ist eine Pflegerin von Flüchtlingen in Königgrätz in Böhmen an Fleck typhus erkrankt. Die Erkrankungen an Blattern. Amtlich wird verlautbart: Vom 20. bis 26. Juni 1916 wurden in Wien 11 Erkrankungen an Blattern

festgestellt. In Galizien und der Bukowina gelangten vom 20. bis -26. Juni l. I. 765 Erkrankungen an Blat tern in 29 Bezirken (127 Gemeinden) zur Beob achtung. Die Erkrankungen sind größtenteils in wiedergewonnenen Gebieten vorgekommen. In den übrigen Verwaltungsgebieten sind 36 Blattern fälle aufgetreten, und zwar: 2 Fälle in Gänsern dorf, 7 Fälle in Gmünd und 1 Fall in Stößing (Bezirk St. Pölten) in Niederösterreich, 4 Fälle in Wels in Oberösterreich, je 1 Fall in Gröbming und Knittelfeld (Bezirk

Judenburg) in Steier mark, 4 Fälle in Hopsgarten und i Fall in Nie- der-Wildschönau im Bezirke Kitzbühel in Tirol, 1 Fall in Prag, 6 Fälle in Gösen (Bezirk Kaaden) und 2 Fälle in Soborten (Bezirk Teplitz) in Böh men, ferner 1 Fall in Bautsch (Bezirk Bärn), 2 Fälle in Prerau und 3 Fälle in Kunowitz (Be zirk Wallachisch-Meseritsch) in Mähren. 2 Erkran kungen betreffen Militärpersonen, 7 Fälle Orts fremde vom nördlichen Kriegsschauplätze, die übri gen Erkrankungen Einheimische. Ein Knabe ertrunken

. — Er ist da im erstrebten richtigen Fahrwasser. Prozesse inter essieren ihn insofern noch, als sie von sehr großer Bedeutung sind und finanziell gut rentieren. Der Ausgang ist ihm gleichgültig. Er kommt zu den Gerichtssitzungen vollständig unvorbereitet. Es ge nügt, daß er Deputierter ist. Die Richter horchen auf ihn, auch wenn er Unsinn redet. Es fällt mir ein Fall ein. Ein Freund von mir hatte einem berühmten Advokaten Prozeßakten zum Studium gegeben, und um sich nachher überzeugen zu kön nen, daß sie auch wirklich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1927/02_03_1927/TIGBO_1927_03_02_1_object_7747949.png
Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1927
Umfang: 4
' ich gleich zu dir, weil ich weiß, daß du in Steuer- fachen die beste Auskunft geben kannst..." „Wegen der neuen Einkommensteuer?" fragt der Bürgermeister. „Nichts leichter als das.... In diesen Fragen kenn' ich mich wirklich ganz besonders aus, denn es vergeht keine Woche, daß nicht jemand kommt und fragt — Also du, du hast ein Geschäft und ein Haus und zahlst na türlich in diesem Fall... du zahlst.. Aber wart', fragen wir lieber gleich den Sekretär, dem kom men solche Fälle in der Woche ein paarmal

der Bürger meister, „der Wögerlechner möcht' wissen, was er jetzt nach dem neuen Gesetz für eine Einkom?- mensteuer zahlen muß. .. Er hat also ein Haus, ein Geschäft..." „Nichts leichter als das," sagt der Sekretär, „in dem Fall natürlich und wo der Wögerlechner verheiratet ist, da macht das.. da muß man na türlich ... Ueberhaupt wenn wir in dieser Ge schichte ganz sicher gehen und eine abweichende übergeordnete Entscheidung vermeiden wollen, dann ist's am besten, wir fragen gleich beim Steueramte

an ..." Eine Viertelstunde später am Telephon: „Hier Marktgemeinde Münzbach, Gemeinde sekretär Stierwallner! Könnte ich vielleicht we gen einer dringenden Auskunft den Herrn In spektor sprechen? . . . Herr Inspektor? Ja? Sie, Herr Inspektor, ich möchte fragen, was muß denn nach dem neuen Gesetz der Inhaber eines Eisen geschäftes, der gleichzeitig Hausbesitzer und auch verheiratet ist, für eine Einkommensteuer zah len . . ." „Das ist natürlich ein ganz einfacher Fall, ein Fall, wie er bei uns im Tag zehn- bis zwanzig mal

Stück . . ." gibt der Sekretär zur Antwort. „Vier Kinder . . . ? Ja dann . . . dann kann entweder in dem einen Fall . . . oder es kann auch sein, daß . . . kurzum, ich möchte bei dieser Sachlage doch nicht der wirklichen Entscheidung vorgreisen und meine, es ist am besten, wenn ich zuerst den Fall dem Herrn Oberfinanzrat vor lege und Ihnen später die kompetente Auskunft gebe . . ." Einen Tag später beim Oberfinanzrat. „Herr Oberfinanzrat, da ist gestern aus Münzbach vom Gemeindeamte

eine telephonische Anfrage in einer Einkommensteuerfrage gekommen. Die Münz bacher rekurieren in Steuersachen besonders gern und deswegen habe ich die Auskunft vorläufig hin ausgeschoben . . . Der Steuerpflichtige hat also ein Gewerbe, ist Hausbesitzer, verheiratet, besitzt vier Kinder. . ." „Nun dann ist die Sache ganz klar! Der Fall wird natürlich nach Schema 5, Tabelle 8 be handelt! Das heißt, wenn natürlich von den vier Kindern noch keines im erwerbspflichtigen Alter steht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/12_06_1915/TIRVO_1915_06_12_4_object_7608181.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
an Blattern erkrankt, hievon 339 gestorben. In Galizien und der Bukowina ge langten vom 30. Mai bis 5. Juni in 20 Bezirken (57 Gemeinden) 264 Blatternfälle zur Beobach tung. Die Erkrankungen sind größtenteils in wie dergewonnenen Gebieten vorgekommen. In den übrigen Verwaltungsgebieten sind vom 30. Mai bis 5. Juni 74 Blatternfälle aufgetreten und zwar: 2 Fälle in Brand-Laaben (Bezirk Hietzung) in Niederösterreich, 1 Fall in Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich, je 1 Fall in Graz, Bruck

a. d. Muhr, Feldhof-Straßgang (Bezirk Graz), Gleichenberg (Bezirk Feldbach), Wartberg (Bezirk Mürzzuschlag), 8 Fälle in Knittelfeld (Be zirk Judenburg), sowie 3 Fälle in Voitsberg und- 1 Fall in Gößnitz im Bezirke Voitsberg in Steier mark, je 1 Fall in Innsbruck uüd Kitzbühel in Ti rol, je 1 Fall in Tannwald (Bezirk Gablonz), Wo- lenitz (Bezirk Laun) und Bistrau (Bezirk Policka), 2 Fälle in Nousowa (Bezirk Rakonitz), ferner je 2 Fälle in Soborten und Teplitz, sowie 10 Fälle in Turn im Bezirke Teplitz

, in Böhmen, 2 Fälle in Kremsier, 3 Fälle in Altwasser und 2 Fälle in Hof im Bezirke Bärn, je 1 Fall in Bilsko (Bezirk Lit- tau), Mährisch-Ostrau und Aujezd (Bezirk Stern berg), sowie 19 Fälle in Prerau in Mähren, schließ lich 1 Fall in Jägerndorf, 2 Fälle in Freudenthal und 1 Fall in Krumau im Bezirke Freudenthal in Schlesien. Bei 42 Fällen handelt es sich um Mili tärpersonen, hauptsächlich um Rekruten, die aus wiedergewonnenen Gebieten Galiziens zugereist sind, 1 Fall betrifft einen Ortsfremden

neuerdings an verschiedenen Stellen des Brandplatzes aufzuflackern, wurde jedoch wieder bald am Weitergreifen verhindert. Bis zur völligen Löschung des Brandes dürften noch einige Tage vergehen. Der Meraner Stadtmagistrat verlautbart fol gendes: Nach dem Urteil militärischer Fachkreise ist es zwar sehr unwahrscheinlich, daß feindliche Flugzeuge in unsere Gegend kommen werden, weil dies mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden wäre. Nichtsdestoweniger sind für den Fall eines solchen Besuches

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1914/11_10_1914/TIWAS_1914_10_11_6_object_7949508.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1914
Umfang: 8
niemand ernstlich behaupten wollen. Aber wieder den günstigsten Fall angenommen, die deutschen Kriegs schiffe stellen den Feind und der Truppentransport entkommt nach der englischen Küste. Was nun? Nähern sich die Schiffe der Küste des stark befestigten Dover, so werden sie doch sicher von dort aus ganz kräftig be schossen, da man vom festen Lande aus bedeutend siche rer schießt. Wieder den günstigsten Fall angenommen, daß es eeinigen Schiffen gelingen sollte, an das wahr- scheinlich

ko lossal sein, Aber immer wieder den günstigsten Fall an genommen, es käme ein kleiner Teil durch und landete. Bis die Verstärkung von den nächsten Schiffen kommt, sind die ersten Landungstruppen schon aufgerieben. Inzwischen wird auch von englischer Seite Verstärkung angelangt sein und wenn es nur die viel verlachten Volunters sind, so werden sie es den Landungstruppen doch derartig schwer machen, daß der Versuch nur einen kleinen Teilerfolg ergäbe. Auch der Versuch, nachts zu landen

, würde an der Sache nicht viel ändern, da der Feind doch seine Leucht türme und Scheinwerfer hat, die unbemerktes Nähern unmöglich machen. Ich habe, wie erwähnt, immer den günstigsten Fall angenommen. Wahrscheinlich ist es aber, daß in einem oder dem anderen Fall es sich auch einmal recht ungünstig gestaltete, was dann? Dann ist das Endresultat noch schlimmer, wenn nicht ganz nega tiv. Wäre das Landen ausreichender Truppen in Fein desland so einfach zu bewerkstelligen, dann hätten die Engländer ihre Truppen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1914/18_10_1914/TIWAS_1914_10_18_6_object_7949516.png
Seite 6 von 8
Datum: 18.10.1914
Umfang: 8
und den na tionalen Frieden gefährden. Rud. Ehr. Jenny. Ein paar Prophezeiungen des „Wastls" sind prompt in Erfüllung gegangen, s> z B. der Fall Antwerpens, der in einem für die vorletzte Nummer geschriebenen Artikel für spätestens letzten Samstag oorhergesagt war. Das war indessen bei der ungeheucr- Wirkung unserer Motor-Batterien und der deutschen 42-Zentimeter-Mörser und der Tüchtigkeit des deut schen Heeres unschwer vorauszusehen. denn dem so aus gerüsteten deutschen Heere vermag einfach gar nichts mehr

zu widerstehen. Dagegen klang die nach dem raschen Fall Lüttichs ausgesprochene Prophezeiung, daß kleinere französische Festungen von deutschen Pa trouillen werden eingenommen werden, ziemlich un wahrscheinlich; allein auch diese mehr scherzweise ge machte Prophezeiung ist, wie man weiß, in Erfüllung gegangen. Der deutsche Leutnant von der Linde hat in der Tat mit nur sage und schreibe vier Soldaten eine Festung eingenommen und dafür vom herrlichen deut schen Kaiser die höchste Auszeichnung, die es gibt

, er halten. Ein Heer, das solche Wunder vollbringt, ist un überwindlich und vermag im Notfall der ganzen Welt zu widerstehen. Das mögen sich alle Kleingläubigen merken, die die Hosen voll haben, wenn sie nicht zu jeder Mahlzeit eine neue Siegesbotschaft hören. Nach dem Fall Belgiens kommt Frankreich daran und dann geht es den Russen und Engländern an den Kragen. Auf das letztere freut sich nun wohl die ganze Welt, auch die unglücklichen Bundesgenossen der perfiden Nation, die nur handeln

und nichts als handeln kann, aber nicht auf dem Kriegsschauplatz, sondern nur in ihrem Krämerlaben. Die deutschen Untersee boote werden dafür sorgen, daß ihre „Fürchtenichte" in „Angeforchtene" umgetauft werden. Die Riesen waffen, die die Deutschen schufen, brechen eine Welt in Trümmer, während die Riesenwaffen der Wasserpant- scher ins alte Eisen geworfen werden müssen. Eingedenk dieser Tatsachen wird das Wort des deutschen Kaisers glaubhaft, daß mit dem Fall der Blätter von den Bäumen das gegen uns geplante große

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/23_06_1914/TIRVO_1914_06_23_5_object_7610555.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1914
Umfang: 8
, mündlich, telegraphisch oder telephonisch erstattet werden; wurde die Anzeige telephonisch be wirkt, so ist sie unverzüglich schriftlich zu wieder holen. Außer der allgemeinen Anzeigepflicht legt das Ge setz und die Verordnung den Aerzten in bestimmten Fällen noch eine besondere Anzeigepflicht auf. Diese haben nämlich überdies seden ersten Fall einer Er krankung oder des Verdachtes einer Erkrankung an Scharlach, Diphterie, Flecktyhus, Blattern, Asia tischer Cholera, Pest oder Aegyptischer Augenentzün

dung sofort, und zlvar telegraphisch, telephonisch oder, wenn auf diese Weise die Anzeige nicht bewirkt wer den kann, durch einen eigenen Boten dem Gemeinde vorsteher und der politischen Bezirksbehörde, in Städten mit eigenem Statut der politischen Lan desbehörde, anzuzeigen. In gleicher Weise ist auch jeder erste Fall von Wntkrankheit dem Gemeinde vorsteher anzuzeigen. Aufgabe des Gemeindevor- stehers ist es, auch seinerseits auf raschestem Wege den ersten Fall einer der vorstehend eben erwähnten

Krankheiten der politischen Bezirksbehörde zur Kenntnis zu bringen. Mit der gleichen Beschleunigung ist bei Fleck typhus, Blattern, Cholera oder Pest nicht nur der erste, sondern überhaupt jeder Fall der politischen Bezirksbehörde, in Städten mit eigenem Statut der politischen Landesbehörde anzuzeigen. Eine Aus nahme von dieser besonderen Anzeigepflicht sieht die Verordnung hinsichtlich Scharlach, Diphtherie oder Aegyptischer Augenenzündung in jenen von der po litischen Landesbehörde zu bestimmenden

Gemeinden vor, in denen die betreffende Krankheit ständig vor- kommt, wie dies z. B. oft in großen Städten der Fall ist. Das Entfallen der besonderen Anzeigepflicht wird in solchen Gemeinden in geeigneter Weise durch Kundmachung des Gemeindevorstehers bekanntgege ben. Hiedurch wird aber in diesen Gemeinden die allgemeine Anzeigepslicht, wonach jeder Fall von Scharlach, Diphtherie oder Aegyptischer Augenent zündung von den Aerzten dem Gemeindevorsteher in der gewöhnlichen Art anzuzeigen ist. nicht alte

diesen Personen dagegen nur bei der Erstattung der besonderen Anzeigen an die politische Bczirksbehörde (in Städten mit eigenem Statut an die politische Landesbehörde) über einen ersten Fall von Scharlach, Diphtherie, Flecktyphus. Blattern, Asiatischer Cholera, Pest oder Aegyptischer Augen- entzündung zu, wenn sie das Gespräch bei seiner An meldung als Anzeige von einer anzeigepflichtigen Krankheit im Sinne des § 4, Absatz 2, des Gesetzes bezeichnen und ihren Namen und Charakter an geben. Bei Benützung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/27_03_1920/ZDB-3059538-1_1920_03_27_6_object_8082093.png
Seite 6 von 20
Datum: 27.03.1920
Umfang: 20
von Tonstück, Programm nnd Um welt ein innigerer ist, als dies in jedem Konzertsaale d-* Fall hätte s-in können. Dr. H. G. Lieder, und Arienabend. Nachstehend die Bortrastsordnung für den heute abends. 8 Uhr, im großen Stadtfaale stottfindsndeu Lieder- und Arienabend der Damen Else Laster und Edith Werner: .Mozart: Arie auS »Jl re pastore"; Rossini: Arie der Rosine aus »Barbier"; Blech: «Heimkehr vom Feste": Massanet: Arie der Cimene au« ..Cid": Gneg ..Verborgene Liebe". ..E n Schwan". »Ein Traum"; Wagner

3 Fälle mir Kr. 71S, in Breitwang 2 Fälle mit Kr. tOSQ, Ehrwald 7 Fälle mit Kr. 350. in Lechaschau 1 Fall mit Kr. S006. in Pflach 1 Fall mir Kr. 1000, in Reutte 1 Fall mir Kr. 500. in Wängle 1 Fall mit Kr. 240. tn Zöblem 1 Fall mit Kr. 400. in Aus länder 1 Fall mir Kr. 2640; find insgesamt 16 Straffälle mit einer Gesamtstrafsumme von Kr. 11.890. Arreststrafen wurden verhängt: in Breitenwang 1 Fall mit 14 Tage, in Ebrwald 3 Fälle mit 1 Monat und ß Tage, in Heirerwang & Fälle mit 1 Monat und 40 Tage

, in Höfen 1 Fall mit 14 Tatze, in Lechaschau 4 Fälle mit 2 Monate und 42 Tage und endlich in Pflachl 1 Fall mit 14 Tage; sind insgesamt 14 Fälle, die mit zusammen 7 Monaten und 3 Wochen bestraft wurden. Rietz. Preistreiberei. Die »Tiroler Zeitungskorrefpondenz" erfährt auS zuverlässiger Quelle: Die Gemeinde Rietz (Oberinntall hat für die dortigen Viehbesitzer unter sich eine Biehschaden- Versicherung. Jeder Inwohner der Gemeinde, welcher Rindvieh besitzt, kann sich in diese Viehversicherung als Mitglied

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/02_02_1937/NEUEZ_1937_02_02_1_object_8182246.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.02.1937
Umfang: 6
. Wieder ein Russe in Frankreich ermordet. h. Paris, 2. Febr. In dem normannischen Küstenort Roche sur Jon wurde die enthauptete und gefesselte Leiche Oberster Gerichtshof erkennt auf Mord auch im Fall Luckini. Wien, 2. Februar. Der Oberste Gerichtshof hatte sich heute, wie angekündigt, mit der N i ch ti g k e i t s b e s ch w e r d e des Doppelmörders Heinrich Marik zu befassen. Bekanntlich wurde Marik am 12. Oktober 1936 vom Innsbrucker Schwurgericht wegen Meuchelmordes in zwei Fällen schuldig erkannt

und zum Tode durch den Strang verurteilt. Marik, ein Frauenliebling und Herzensbrecher, hat hinter einander zwei seiner Bräute, die Schneiderin Marie Seidl in Graz und die Witwe Marie Luckini in Innsbruck, er mordet. In beiden Fällen hat Marik seine Opfer mit Leucht gas vergiftet und Selbstmord vorgetäuscht. In beiden Fällen beging er seine Untaten, um das Erbe nach den Frauen an- treten zu können. Der Fall Seidl wurde nicht mehr verhandelt. Kürzlich hat bereits der Oberste Gerichtshof, wie gemeldet

diesen Er hebungen überein. Daher war anzunehmen, daß der Mord an der Seidl tatsächlich so stattfand, wie Marik ihn in der Beichte schilderte und die Nichtigkeitsbeschwerde war in diesem Punkte zu verwerfen. Mord oder Beihilfe zum Selbstmord im Fall Luckini? Mit dem Falle der ermordeten Marie Luckini hatte sich der Oberste Gerichtshof noch nicht befaßt, sondern ihn der öffentlichen Gerichtssitzung Vorbehalten. In der Nichtig keitsbeschwerde wird ausgesührt, daß es sich beim Tode der Marie Luckini keinesfalls

. Die Verhandlung fand unter dem Vorsitz des Senatsprüsidenten Dr. Junker statt. Nach Eröffnung der Verhandlung schilderte der Referent Hofrat Dr. Bartsch in zweieinhalbstündigen Ausführungen den Fall, worauf der Verteidiger Dr. Willy Perl als Ver treter der Nichtigkeitsbeschwerde das Wort ergriff. Es könne nicht geleugnet werden, so führte er aus, daß Marik ein pathologischer Lügner ist, daher verdiene auch sein Geständnis in seiner schriftlichen Beichte keinen Glauben. Es liege kein Mord, sondern Tötung

und dem Abschiedsbrief ihre Stütze. Die neuen Bestimmungen des Strafgesetzes sehen übrigens selbst für den Fall der Anstiftung zum Selbstrnord nur eine Kerker st rase bis zu zehn Jahren vor. Selbst in Zu sammenhang mit dem Fall Seidel könne nur auf lebensläng lichen Kerker, nicht aber auf Todesstrafe erkannt werden. Der Vertreter der Generalprokuratur wandte sich gegen die Ausführungen des Vertreters der Nich tigkeitsbeschwerde und sagte: „In juristischen Kreisen hat man seit langem schon eine gesetzliche Bestimmung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/08_02_1926/TIRVO_1926_02_08_2_object_7635862.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
als ein unveräußerliches Menschenrecht und dieses Menschenrecht lassen wir uns nicht nehmen. Politische Rundschau. Re sozialdemokratische Ansrage über de« Fall Steinegger. Bekanntlich haben die sozialdemokratischen Abgeordne ten T o m s ch i k und Genossen an den Handelsminister in der Nationalratsfitzung vom Donnerstag eine Anfrage über den Fall Steinegger eingebvacht. Die Anfrage hat nach einer ergänzenden Wiener Meldung folgenden Wortlaut: Die Gewerkschaft christlicher Post-, Telegraphen

eines Dienstipostens der vierten Rangsklasse im Verwaltungsdienst an Johann Steinegger verlautbart. Sofort nach dieser Verlautbarung wurde von der christlichen Gewerkschaft ein Untersuchungs ausschuß eingesetzt, der den Auftrag erhielt, diesen Fall voll kommen objektiv zu untersuchen und der Hauptleitung so rasch als möglich Bericht zu erstatten. Dies war am 30. Juli. In derselben Sitzung wurde auch einstimmig beschlossen, fük den Fall, daß die Verleihung des genannten Dienstpostens an Steinegger nicht vollkommen

Antwort sowohl uns. als auch dem Zentralausschuß zu übermitteln." Die christliche Postgewerkschaft stellte nun an die Gene- raldrvektton der Innsbrucker Postd:rektion siebzehn Fragen um Aufklärung über den Fall Steinegger. Aber die Verwal tung hat der Personalvertretung eine besrredrgende Antwort der von den christlichsozialen Mitgliedern gestellten Fragen verweigert; der christlichsoziale Vertrauensmann R o t t (der christtichsozialer Bezirksrat in Wien ist) würdigte m der Vollsitzung

des Zentralausschusses der Poftbedrensteten am 18. September 1925 laut offizieller Protokolle die Antwort der Verwaltung mit folgenden Worten: „Es ist ganz klar, daß die Antwort der Verwaltung un befriedigend ist. Ich schließe mich daher dem dahingehenden Antrag an. daß die Zuschrift der Verwaltung nicht zur Kennt nis genommen wivd. Wenn über den Vorfall in den Zei tungen viel gesprochen wird, so kann es uns recht fern. Wir wären auch ohne Antwort der Verwaltung mit dem Fall Steinegger fertig geworden

. Für uns sind die Akten über den Fall Steinegger mit oder ohne Antwort der Verwaltung geschlossen. Den Herrn Steinegger wird, wie schon einmal gesagt, sein Schick sal erreichen. Wir würden nur wünschen, daß alle diejenlgen, die sich irgendeiner kleinen Stellenschieberei schuldig gemacht haben, ebenso behandelt würden." In der Eingabe der christlichen Gewerkschaft und in der Rede des christlichen Vertrauensmannes Rott sind so schwere Vorwürfe gegen die Postvevwaltung und gegen Abgeordneten Sternegger erhoben worden

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/08_08_1915/TIRVO_1915_08_08_2_object_7608595.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1915
Umfang: 8
, außerordentlich verschärfen. Auf diese Tatsache weist auch Stegemann im Berner „Bund" hin und erklärt, daß die Verluste der Warschauer Fabriken für Rußland weit schlimmer seien, als die Raumeinbuße, welche die russische Armee zum Rückzug ins Sumpfgebiet zwingt. Der Fall Warschaus wird über diesen augen blicklichen politischen und wirtschaftlichen Wert hin aus besonderen Schmerz und besondere Wirrnis für Frankreich bringen. Die französische Bour geoisie hat gerade für Polen nicht nur aus dem Bündnis

zu werden, in die neue, ihnen bezeichnet? Front zu rück, nachdem sie alle Brücken über die Weichsel hinter sich in die Luft gesprengt hatten." Den Fall der Festung Jwangorod hat der russi sche amtliche Bericht bisher nicht verlautbart. Wie Rußland die Niederlage zu beschönigen ver sucht. Aus Zürich wird gemeldet: Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Besetzung von Warschau durch die Truppen der Verbündeten erläßt eine autorisierte russische Quelle, offenbar die russische Gesandtschaft in Bern, in der schweizerischen

einen überaus günstigen Fortgang. Die gegnerischen Truppen leisten in diesem für sie so wichtigen Abschnitt un serer Offensive den heftigsten Widerstand, da mit dem Fall dieser Linie das Schicksal der Festungen Ostrolenka, Lomsha und Ossowiec und unter Um ständen auch Grodno besiegelt wäre, mit dem Fall dieser Festungen unseren Truppen jedoch bis zum Bug keine besonderen Hindernisse mehr in den Weg gelegt werden könnten. Vor einer Schlacht zwischen Njemen und Düna? Amsterdam, 7. August. „Morning Post

" meldet aus Petersburg, die russische Armeeleitung habe die Truppen vom Süden nach Norden zurück gezogen. Viele Anzeichen sprechen dafür, daß sich zwischen dem Njemen und der Düna eine große Schlacht entwickeln dürfte. Sie neutrale Presse über den Fall Warschaus. Gebrochener Widerstand der Russen. Amsterdam, 6. August. „Niews van den Dag" nennt den Fall Warschaus ein großes Er eignis, vielleicht das wichtigste des ganzen Krieges^ Der Widerstand der Russen sei endgültig gebrochen

seitens Rußland. Die Russen haben keine Armee mehr zu verschwenden und müssen ihre Truppen hinter den Bug zurück ziehen, um sie vor dem Verderben zu retten. Sie Ententepresse über die russische Riederlage. Der Eindruck in Italien.' C h i a s s o, 7. August. Der Fall von Jwangorod und Warschau machte in Italien trotz aller voran gegangenen Besprechungen der Blätter, welche sich bemühten, seine Tragweite abzuschwächen und zu fälschen, unverkennbar den tiefsten Eindruck. „Cor- riere della Sera" macht

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/15_06_1932/TIRVO_1932_06_15_4_object_7657489.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1932
Umfang: 8
nützt. Geständnisse herauszuholen, einen „ganz großen Fall" zu klären. Und nun ist der Fall Güster unklarer denn zuvor — - rund um den traurigen Fall gibl's Lachen! Lachen über Die Riesenblamage: Drei Tage lang große Sensationsverhandlung im Schwurgerichtssaal. Bajonett auf — und dann F r e i s p r u ch! Karl Sauerwein gehört infolge seiner höchst seltsamen Veranlagung, seiner erblichen Belastung und auch infolge seiner „politischen" Einstellung zu den sogenannten Schwierigen. Die Pstjchiater

wird den selt samen, phantastischen, verschrienen Burschen nehmen? Hätte er entsprechende Arbeit gefunden, wäre er ja nicht derart auf das falsche Geleffe gekommen. * Der Fall Sauerwein. Man schreib uns: Karl Sauerwein wurde von den Jugendschöffen vom Verbrechen des räuberischen Toffchlages sreigespvochen. Die Ergebnisse des Beweisverfahrens haben klar ergeben, daß er nicht der Mörder des Redakteurs Gufler war. Mit die sem Berichte, glauben die Zeitungen, sei der Fall Sauer wein erledigt. Der jugendliche

ist es so! Es gibt keinen Fall Sauerwein schlechthin! Die Herren Sachverständigen haben vor Gericht doziert, daß Sauerwein schlecht erzogen worden, daß er in die Ge sellschaft schlechter Kameraden gekommen und daß seine abartige Veranlagung auf Vererbung zurückzuführen sei. Sein gesetzwidriges Verhalten geht — nach den An schauungen eines der Sachverständigen — auf die Um gebung des Jugendlichen zurück, die er kurzweg als „B o l- schewiken" bezeichnet. Die Gesellschaft, die kapitali stische Gesellschaft

, die Menschen mor det — physisch und p'y-chffch verdient nicht mehr/als daß ? sie zerschlagen wird. Und so ist der Fall Sauerwein ein ! Nagel mehr am Sarge der kapitalistischen Unordnung. I Nicht einma» Äuargein dürfen verschenkt werden. Wer kennt nicht die guten, starkriechenden Olmützer Quargeln? Doch vor den Augen unserer umsichtigen Regie rung haben sie keine Gnade gefunden. Das neue Einfuhr verbot hat ihnen das Lebenslicht ausgeblasen. Nur 3500 Kilogramm durften noch durchrutschen

keine Hilfe mehr bringen. Er verschied nach zwanzig Minuten auf dem Sportplatz, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu ha- ben. Der Unfall wurde keineswegs durch eine Fahrlässigkeit herbeigesührt. Bei Wurfsbewerben begeben sich Schieds richter oft auch während der Konkurrenz in die Kampfbahn. Mayer wußte von dem Wurf, durch einen unglücklichen Zu fall wich er aber um den Bruchteil einer Sekunde zu spät aus. Ein Schüler von 20.000 Volt getötet. In Au bei Gratüvein stieg Sonntag der 13jährige Schüler Ruidols

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/02_06_1912/TIWAS_1912_06_02_7_object_7947995.png
Seite 7 von 12
Datum: 02.06.1912
Umfang: 12
der gewaltige und hochherzige Sieger nicht die Ge danken aller Helden und Könige gehabt, die Ge danken zu herrschen und zu gebieten? Hat er nicht einen deutschen Kaiser im Herzen gehabt, und ist es nicht ein großes Glück für Deutschlands Selbstän digkeit gewesen, daß er mitten im Laufe der Siege und Entwürfe gefallen ist? So haben sowohl Pro testanten als Katholiken gefragt, und Viele zu dem frühen Fall des Gewaltigen dem Vaterlande Glück gewünscht. Wir werfen auf diese Ansicht uud

auf dieses deutsche Glück einen kurzen Blick. Hätte der große Gustav Adolf fortgelebt und fortgesiegt lind wäre er durch seine Partie und seine Glau bensgenossen Kaiser von Deutschland geworden, und es auch nur ein halbes Menschenalter geblieben, so sähen wir ans jeden Fall ein ganz anderes Deutschland und in vielen Beziehungen gewiß auch ein ganz anderes Europa als jetzt. Kein Zweifel, hätte er durchgesiegt, und die höchste Herr schaft im Reiche gewonnen, so sähen wir jetzt wahr scheinlich ein noch mehr

protestantisches Deutschland, wodurch unser Volk weder schwächer noch unglück licher sein würde. Deutschland in seinem innersten heiligsten Wesen, in seiner Art, Sitten und Sprache konnten durch die Schweden nicht beschädigt werden, durch ein ganz rein germanisches Volk, durch einen König, welcher der Sprache und Art nach mehr als ein halber Deutscher war. Auf jeden Fall war das kleine schwedische Gewicht, an deutsche Schwere ge hängt, so gering, daß das Schwedische wohl fürchten mußte, in dem Deutschen

, und so aus alter Gefahr von den slavischen Reichen zu dem alten Muterlande mehr zurückgeführt? Das hätte auf jeden Fall das Vaterland dabei gewonnen, daß es die folgenden sechzehn Jahre nicht so wild und scheußlich von allen europäischen Horden wäre dnrch- zogen und verwüstet, daß es den romanischen Li sten und Zettelungen Frankreichs nicht endlich so wäre preisgegeben worden. Und sehen wir auf die Jahre 1630 und 1630, wo war unser liebes Deutsch land damals und in welchen Händen war cs? Wo war sein Licht

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/06_06_1915/ALABO_1915_06_06_4_object_8259638.png
Seite 4 von 20
Datum: 06.06.1915
Umfang: 20
allem Anschein nach alles daran, die Festung zu halten, nicht we gen der Wichtigkeit derselben für den weiteren Verlauf des Feldzuges, sondern aus anderen Gründen. Es ist erinnerlich, welchen Jubel der Fall der Festung bei allen unfern Gegnern aus löste. In Rußland wurden großartige Freuden- kundgebungen und festliche Umzüge veranstaltet. Das Volk war der Meinung, der Fall der Festung bedeute den endgültigen Sieg und das baldige sieg reiche Ende des überaus schweren Krieges. In England und Frankreich wurde

als nächste Folge der baldige Fall von Krakau erwartet und verkün det. Wir alle wissen noch, wie schwer bei uns der Fall der Festung empfunden wurde. Ter Besitz von Przemysl galt als das Unterpfand eines glücklichen Verlaufes des Krieges. Man konnte sagen und schreiben was man wollte, der Fall der Festung war in den Augen vieler der unfehlbar sichere An fang eines traurigen Endes. Die letzten Wochen ha ben uns augenscheinlich gezeigt, daß den: tatsächlich nicht so war. Sicher aber ist, daß die neuerliche

, bis die nächste Nummer des „Boten" in d:e Hände Leser kommt, ist ber Fall der Festung bc- siegeli. Diesem Fortschritt bei Przemysl stellt sich würdig an die Seite ein glänzender Sieg und die Eroberung der wichtigen Stadt Stryj rechts um ten von Przemysl gegen die Karpathen hin bura) die Armee des Generals von Linsingen, wobei sehr zahlreiche Beute an Gefangenen und^ Geschützen gemacht wurde. Stryj war ein Hauptstutzpunlt der Russen und Bahnknotenpunkt erster Güte; es lau sen dort nicht weniger

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/31_07_1915/TIRVO_1915_07_31_4_object_7609354.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1915
Umfang: 8
Nr. 21, den k. u. Land- sturm-Jnfanterie-Regimentern Nr. 6, 18, 24 und 32, den Verpflegstruppen, den Feldkanonen-Regi- mentern Nr. 20 und 29, dem Festungs-Artillerie- Regiment Nr. 1 und der k. k. Landwehr-Feld- kanonendivision Nr. 46. Der Flecktyphus. Amtlich wird verlautbart: Vom 18. bis 24. Juli 1915 wurden in Galizien und in der Bukowina 228 Erkrankungen an Fleck typhus in 16 Bezirken (34 Gemeinden) festgestellt. Die Erkrankungen sind zumeist in wiedergewon nenen Gebieten Galiziens vorgekommen. 1 Fall betrifft

einen Angehörigen der k. u. k. Armee, die übrigen Fälle Einheimische. In den übrigen Ver waltungsgebieten war vom 18. bis 24. Juli d. I. bei Einheimischen keine Erkrankung an Flecktyphus zu verzeichnen. Unter Angehörigen der k. u. k. Armee, Kriegsgefangenen und Ortsfremden vom nördlichen Kriegsschauplätze sind 81 Erkrankungen an Flecktyphus aufgetreten, und zwar bei Ange hörigen der k. u. k. Armee je 1 Fall in Luschenz (Bezirk Taus) in Böhmen und in Ung.-Hradisch in Mähren, ferner bei Kriegsgefangenen

vom nördli chen Kriegsschauplätze 8 Fälle im Lager Wieselburg (Bezirk Scheibbs) in Niederösterreich, 16 Fälle im Lager Kleinmünchen (Bezirk Linz) in Oberöster reich und ein Fall im Lager Knittelfeld (Bezirk Judenburg) in Steieruark; schließlich bei Orts fremden vom nördlichen Kriegsschauplätze 1 Fall in Wien und 42 Fälle im Lager Gmünd in Nieder österreich, je 1 Fall in Böhmisch-Brod und Wolle- schetz im Bezirke Böhmisch-Brod sowie 2 Fälle im Lager Chotzen (Bezirk Hohennmuth) in Böhmen, 3 Fälle im Lager

Mähr.-Trübau, 1 Fall in Eis grub (Bezirk Nikolsburg) sowie 3 Fälle in Alt stadt und 1 Fall im Lager Marschatitz im Bezirke Ungqrisch-Hradisch in Mähren. Von den Ferienkolonien. Die Kinder der zwei ten Kolonie, welche am 7. Juli nach Wildmoos ge gangen, sind am Dienstag dieser Woche wieder wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Auch bei ihnen hat sich ein guter Erfolg des Landaufent haltes gezeigt; die Körpergewichtszunahmen be trugen 0.6 bis 2.6 Kilogramm, der Durchschnitt 1.68 Kilogramm. — Gestern

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/06_09_1938/TIRVO_1938_09_06_4_object_7674004.png
Seite 4 von 12
Datum: 06.09.1938
Umfang: 12
«Deutsche Volkszeitung" Dienstag, den 6. September 1986. Nr. 266. Ion Äon wurde zur Krau Ein einzigartiger Fall Slick in Sie Wett Fm ßisenbahnzng wahnsinnig geworden Eine mysteriöse Affäre Agram, 5. September, (sch) Auf der Fahrt von Mo-star nach Sarajevo wurde ein junges Mädchen plötzlich wahnsinnig. Die Unglückliche begann zu toben und zu schreien und wollte sich aus dem fahrenden Zuge stürzen. Bei der nächsten Station wurde das Mädchen auswaggoniert, wo sich herausstellte

getroffen and stürzte in weitem Bogen zur Erde, wo er mir zerschmet terten Gliedern tot liegen blieb. Die beiden anderen Ar beiter kamen wie durch ein Wunder mit dem bloßen Schrecken davon. Paris, im August. Vor der dritten Kammer für Scheidungssachen in Paris stand ein gewiß nicht alltäglicher Fall zur Ent scheidung. Gegen den ehemaligen Soldaten Raoul H u r- p i n hatte seine frühere Freundin, Emilie Hoskins, Klage erhoben. Allerdings hatte mau in den Vorverhand lungen nicht viel ausrichten

lebe. Der verschwundene Verführer Das Interesse des Gerichts war geweckt. Man un tersuchte natürlich nun den Fall Raoul Hurpin^—Emilie Hoskins sehr eingehend. Es zeigte sich, daß Hurpin die Wahrheit gesprochen hatte. Vor 20 Jahren war Emilie Hoskins ein nettes junges Mädchen, das eines Tages Raoul kennen lernte, der damals als junger französischer Soldat im Ruf stand, ein großer Don Juan zu sein. Nach kurzer Zeit ließ Raoul die junae Emilie im Stich. Der Krieg kam. Emilie schenkte einem Sohn

Raoul Hurpin in einem Schützengraben verschüttet. Als man ihn freilegte, mußte er drei Jahre in einem Hospital ver bringen: man hielt ihn, der einen schweren Nervenschock davongetragen hatte, für einen „hoffnungslosen Fall". Aber in dem Maße, wie Raoul Hurpin gesund wurde, veränderte sich sein Charakter. Er wurde immer femini ner, vermutlich als Folgeerscheinung einer schweren Ver letzung, die er gleichzeitig mit der Verschüttung davonge- » tragen hatte. j Für die Militärbehörden blieb er natürlich

ein Mann und erhielt auch eine Pension wegen teilweifer Be schränkung der Erwerbsfähigkeit. Vor einigen Monaten nun verliebte sich ein Kaufmann in Raoul Hurpin, der auch begonnen hatte, Frauenkleider zu tragen. Für das Scheidungsgericht ist der Fall recht kompliziert: man muß erst einmal die Vaterschaft des Raoul Hurpin an erkennen, während gleichzeitig auf Antrag Hurpins ein Verfahren läuft, durch das er auch amtlich zur Frau er klärt wird. litten, daß er bald nach der Uebersühru-ng ins Kranken^ Haus

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/12_01_1933/TI_BA_ZE_1933_01_12_4_object_8379288.png
Seite 4 von 20
Datum: 12.01.1933
Umfang: 20
, ob Sie Häberle entlassen dürften?" fragte ich. „Oder hielten Sie sich wegen Ihrer Gefühle für Käthe Häberle befangen?" Wangenheim schüttelte den Kopf. „Nicht deswegen!" versicherte er. „Im Gegenteil, was den Fall Häberle anlangt, fo hatte ich die unumstößliche Gewißheit, daß er unschuldig war, daß vielmehr ein Attentat vorlag. Es war etwas ganz anderes: Dies war es. Der Name Klimsch begegnete mir nicht zum ersten Male. Ich hatte ihn schon einmal gehört. Es ist ein Name, der feiten vorkommt

, öffnete 'sich für einen Augenblick die Tür zum 'Direktionszimmer und gestattete mir sekundenlang Einblick. Ich sab durch den Tüvspalt einen Kaffaschrank stehen. In diesem Augen blick wußte ich, wo der Name Klimsch mir schon einmal begegnet war." „Nämlich?" fragte ich. „Das läßt sich nicht mit einem Male erklären. Es ist ein Kriminalroman für sich." „Noch ein Fall?" fragte ich. Wangenheim nickte schwermütig. „Noch ein Fall. Ich möchte ihn den ,Fall Thorsten' überschreiben. Ver hältnismäßig

komplizierter und verhängnisvoller als mein kurzatmiger Justizirrtum im Falle Häberle. Der Fall Thorsten spielte ungefähr ein Jahr vor dem Fall Häberle. Er war gewissermaßen die Kriminalaffäre gewesen, mit der ich mich in die Justiz eingeführt hatte. Sie müssen mir jetzt gestatten, daß ich aus dem Jahr 1910 zurückgreife 'in das Jahr 1909." Zweiter Teil. Der Fall Thorsten. , Erstes Kapitel. Der Herr, der in dem Büro des Staatsanwalts Wangenheim erschien, machte auf den ersten Blick keinen besonders

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/08_08_1915/TIRVO_1915_08_08_1_object_7608429.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1915
Umfang: 8
-Ungarns und Deutschlands in Besitz genommen worden. Wenn nichts bisher die unerschütterliche Siegeszuversicht heuchelnden Staatsmänner des Vierverbandes ab halten konnte, ihren geduldigen Völkern den senden Kriegswillen zu verkünden, der Fall Wn- schaus wird es ihnen unmöglich machen, die mutige Pose noch länger beizubehalten. Noch ist der Kampf in Polen und in Kurland nicht zu Ende, noch lei sten die Russen an wichtigen Stellen des Kampf- -'üetes großen Widerstand, doch der Fall War schaus bedeutet

. Noch vor einigen Tagen haben die russischen Staatsmänner in der Reichsduma ihren Kriegswillen besonders betont, obwohl der russische Kriegsminister den Fall Warschaus bereits ankün digen mußte. Die gleiche Hartnäckigkeit herrscht in London und Paris, obwohl die Sorge über die be vorstehenden entscheidenden Kämpfe auf dem west lichen und südlichen Kriegsschauplatz nach dem Falle von Warschau ihnen schon wochenlang im Nacken saß. Sie werden die wie ein kategorischer Impe rativ auf sie einstürmenden Friedensnotwendig

des gesunden Ver standes fühlt, daß jeder weitere Versuch, diesen Krieg gegen die Zentralmächte fortzuführen, ein unsübnbares Verbrechen au den eigenen Völkern wäre. Und doch wird dieses Verbrechen geschehen, zumal kein neutraler Staat mehr vorhanden ist, der Autorität, Unparteilichkeit und guten Willen genug besitzt, die trennenden Mauern des Hasses zu beseitigen und einer energischen Friedensvermitt lung den Weg zu bahnen. Trotzdem bringt uns der Fall Warschaus wieder dem Frieden um ein gewaltiges Stück

. War die Russen in Warschau verlieren. Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt. Es handelt sich bei der Eroberung von Warschau nicht nur um einen militärischen Abschluß großer Unternehmungen, sondern um eine Tatsache von ungeheurer wirtschaftlicher Bedeutung. Mit dem Fall Warschaus ist das Zentrum der polnischen Industrie in deutsche Hände gefallen und der große Kreis der industriellen Beziehungen wieder ge schlossen, nur daß die wirtschaftlichen Kräfte Po lens jetzt nicht mehr im Interesse Rußlands arbei ten

21