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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1931
Umfang: 8
So standen die Dinge im Hotel „Europe" in F., als eines Tages ein Gast eintraf, der einige Verwirrung in den sich sonst vollkommen reibungslos abwickelnden Ge schäftsgang des besagten Hauses bringen sollte. Der Herr von W. aus Budapest war, wie er den beiden Hotelsekretären, wie schon erwähnt — ehemaligen Offizieren — gleich zu verstehen gab, ein kriegsinvalider ehe maliger ungarischer Honvedoffizier, der nicht nur sein rechtes Bein — er trug einen Stelzfuß — im Kriege verloren

haben wollte, sondern auch ein hochgradiger Neurastheniker zu sein schien. Dies äußerte sich gleich von allem Anfang an in einer raunzigen Unzufriedenheit mit allem und jedem, und in einer quecksilbrigen Unruhe, so daß alsbald nahezu kein Tag verging, ohne daß jener Honvedbacsi nicht irgend welchen Wirbel arrangiert hätte. Meinem Freunde, dem ehemaligen aktiven Hauptmann und jetzigen zweiten Sekre tär im Hotel „Europe", war der neue Gast von Haus aus höchst unsympathisch erschienen, besonders aber des halb, weil dieser oft stundenlang

sich von dem redegewandten Honvedbacsi — wie j man zu sagen pflegt — ein Loch in den Bauch lügen. N., : der als „Journalführer", also sozusagen als „verantwort- ! licher Redakteur", fungierte, setzte sich daher mit dem alten j Hotelportier, einem ehemaligen Husarenwachtmeister, der j schon über dreißig Jahre im Hotel „Europe" bedienstet war, insgeheim ins Einvernehmen und der alte Hotel zerberus paßte wie ein Haftelmacher auf. Es sollte sich gar bald zeigen, wie notwendig sich diese Vorsichtsmaß regel dem „Stelzfuß

um 8 Uhr abends, erschien das schöne Fräulein Elsa wutentbrannt in der Direktions kauzlei des Hotels „Europe": „Der Schuft hat mich sitzen lassen," brachte sie keuchend hervor. „Wer denn und wieso?" fragte N., der schon gar nicht mehr an den Honvedbacsi dachte und froh war, daß die ser ihn nicht geprellt hatte. „Wir, der W. und ich," erzählte Schün-Elschen, „sind nach A. gefahren und dort in einer Pension abgestiegen. Und dort hat er mich . . .", errötend unterbrach sich die holde „Jungfrau

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.12.1932
Umfang: 6
, über die nachstehende Zeilen berichten, die wir von informierter Seite erhalten: „Das „American Peoples College in Europe" (Amerikanische Volkshochschule in Europa), unter dessen Auspizien Fräulein Hertha Zwerger, aus Innsbruck eine Reise nach den Vereinigten Staaten unternommen hat, bedauert aufs äußerste, daß eine NewyorkerZeitung angebliche Aeußerungen Fräulein Zwergers wiedergegeben hat, die in keiner Beziehung ihren wirklichenAeußerungen entsprechen und bedauert in noch stärkerem Maße, daß diese unrichtigen

Angaben in der Heimat Fräulein Zwergers Anlaß zu miß deutbaren Schlußfolgerungen gegeben haben. Studenten des American Peoples College in Europe, das in diesem Sommer über 200 junge Amerikaner nach seinem Tiroler Zentrum in O e tz brachte, beschlossen, Fräulein Hertha Zwerger diesen Herbst nach Amerika einzuladen — einmal, um ihr ein wirkliches Bild amerikanischen Lebens zu vermit teln, das nicht durch Film, Sensationspresse und amerika nische Europa-Touristen

. Eines dieser „Interviews" war Grundlage für den Artikel der „Neuesten Zeitung". Da Fräulein Zwerger ihre Amerikareise unter den Auspizien der American Peoples College in Europe unternimmt, fühlt dasselbe sich zur A u s k l ä r u n g etwaiger irrtümlicher Schluß folgerungen, die aus dem Artikel der „Neuesten Zeitung" gezogen werden könnten, verantwortlich. Die Aufgabe des Colleges, unter Heranziehung namhafter europäischer und österreichischer Persönlichkeiten wie Professor Dr. Paul L. D e n g l e r vom Austro-American

besucht wird. Frl. Hertha Zwerger aus Innsbruck, der Hauptstadt Deutsch-Tirols, hat durch ihre Lebendigkeit und Persönlichkeit schnell die Herzen der Studen tinnen und Studenten des American Peoples College in Europe gewonnen, so daß diese beschlossen, ihr einen Besuch in den Ver einigten Staaten zu ermöglichen. Das Motiv, das hinter dieser einzigartigen Einladung steht, ist, ein einfaches europäisches Mädel in das durchschnittliche' amerikanische Heim zu bringen, daß dem gegenseitigen besseren

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 07.09.1934
Umfang: 4
glauben, daß damit das Niveau des Publikums, das in Badgastein immer ein internationales und mondänes Gepräge hat, sich geändert hätte. Ganz im Gegenteil. In dem prächtigen Gesellschafts raum des Kotet Europe z. B. kann man mit F e d o r S ch a l j a p i n und feinem unzertrennlichen Freund Direktor Zushny vom „Blauen Vogel" den Tee trinken und vsn den Plänen der beiden russischen Weltberühmtheiten hören. 3ushnys „Blauer Vogel" fliegt in der nächsten Saison gar nach Japan und Schaljapin

. 3n der freundlichen Geborgel.heit des Kurhauses Winter Verbringt Kans Sterneder, der Dichter des „Wunder- vpoftels" ruhige Tage der Erholung. Im Kotet „Germania" W sich Ewald B a l s e r, der Faust der Salzburger Fest spiele. mit seiner reizeuden Gattin, der bekannten Burg- schauspielerin Vera Balser-Eberle, von den Anstrengungen der künstlerischen Inanspruchnahme aus. Und wenn man an den mondänen Fünfuhrtees oder den Reunions im Kotet Europe teitnimmt, die unter der bewährten Leitung Ritt meisters Elmayer stehen

, so trifft man in diesem glänzenden gesellschaftlichen Rahmen ein erlesenes Publikum, dem sehr oft gekrönte Käupter und solche die es einmal waren und ihr Inkognito nicht glüftet haben wollen, angehören. Vor einigen Tagen kam Prinz Georg von England mit Erzherzog Anton und Prinz Paul von Iugo- flavien mit zwei Prinzessinnen nach Badgastein. In sport licher Dreß fuhren sie in zwei Autos vor dem Kctel Europe vor und machten einen kurzen Besuch bei dort wohnenden Verwandten. Auch das Niveau

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1931
Umfang: 6
. „Das dürste für den Anfang genügen. Ich danke, Herr Wernoff." » Der Portier des Hotels „Europe" war ein Menschen kenner. Der Mann, der da aus dem Auto stieg, war der Mühe wert. Also kam er bienstetfrtg einen Schritt näher und zog die Kappe. „Wollen Sie gefälligst den Chauffeur ablohnen," klang es auf französisch. «Gewiß, mein Herr, sofort." Wernoff nahm einen Salon und ein Schlafzimmer, ohne nach dem Tagespreis zu fragen. Der Portier stellte mit Vergnügen fest, daß er sich nicht getäuscht

Sie hier!" Im nächsten Augenblick stand er in einem Schreib maschinengeschäft. Höflich grüßend trat öer Angestellte näher. Wernoff zeigte auf eine Schreibmaschine von bekannt hoher Qualität. „Ist dies das neueste Modell?" „Jawohl, mein Herr!" „Senden Sie zwei Stück davon ins .Hotel Europe'! Auf diesen Namen." Und er gab dem verblüfften Mann eine Visitenkarte. „Wieviel kosten die Maschinen?" Der Mann nannte den Preis. Wernoff zog eine Tausend-Gulbennote heraus, nahm den Rest und die Quittung und ging. „Solche Kunden

entgegen. Wernoff schritt an ihm vorbei und blieb vor einem großen, geschlossenen Wagen mit Jnnenlenkung stehen. „Was kostet dieser Wagen?" Der Geschäftsführer nannte etwas von oben herab den enormen Preis. „Ist er eingefahren und fahrbereit?" „Jawohl." „Liefern Sie ihn um zwei Mr mittags beim „Hotel Europe" ab. Auf diesen Namen!" Wieder kam eine Visitenkarte zum Vorschein. Der Geschäftsführer war später ungemein stolz darauf, daß er damals Geistesgegenwart genug aufbrachte, um zu fragen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1938
Umfang: 6
abgeurteilt.' General Antonescu. ex-Kriegsminister im ersten Kabinett Chri stes, der angeblich in sehr engen Bezie hungen zu Codreanu stand, erhielt 30 Tage Urlaub und ist mit unbekanntem Ziel ins Ausland abgereist. Auch der Führer der nationalen Bauernpartei Maniu wurde in Haft genommen. . Roma, IS. Äprtl. Unter dem Titel „Dokpmentenfälschung' schreibt „Giornale d'Italia': ' >. ' Die „Europe Nouvslle'. die weder Samstag in Paris erscheint, ' uijd deren Direktor Madeleittt. 'Le ^LerkMe/. Hnd

ist.' ' ' I Wir haben den ^Wortlaut' in der ^Eu- > roxe Nouvelle' ausführlich zitiert, um zu zeigen, wie die Sache -aufgezogen -ist. Niemals -ist in ber Geschichte des Presse wesens eine offensichtlichere, unüberleg tere und provozierendere Dokumenten fälschung begangen worden. Der -ganze Artikel, den die ^Europe Nouvelle'-'»>er-. öffentlich und uns zuschreibt, M.. ,àe -schamlose Lüge: eine mit voller ^DPcht aufgezogene Erfindung, die umso ,provo zierender wirken muß, als ja bas->Mor- nale d'Italia' nicht irgend ein àLmes Blatt

ist, bas in den Vierteln voji^Paris nicht zu .finden wäre, -sondern ein -in Ita lien und im Auslande -allzu bekanntes und -gelesenes Blatt, um Flicht die Mög lichkeit -sofortiger Kantvolle zu bieten, überflüßig zu .sagen, ZHß das ^Wornale -d'Italia' auch nicht eine Zeile Won all den groben Schmähungen veröffentlicht Hat, -die ihm die »Europe Nouvelle' un terschiebt. Die Veröffentlichung àer ,^Eu rope Nouvelle' -ist nichts anderes als eine Fälschung. Eine Fälschung, die Kas niedrige Angriffs,system

àc^ìiàvpten Provokateure à vollem Lichte -aufzeigt: sie Haben -sich getäuscht, whnn ,sie meinten, mit ihrem gedruckten Papier .in ider we-. niger informierten jugoslawischen Öffent lichkeit auch nur einen Augenblick bes Schwankens Hervorrufen und gegen bie ausgezeichneten italienisch-,jugoslawischen Beziehungen und die hohe Persönlichkeit des Ministerpräsidenten Stojadinowitsch einen Handstreich inszenieren zu tonnen. „Europe Nouvelle' dokumentiert vor dem gesamten alten und neuen -Europa seine Denk

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