der Sache lag, die eingehende Prüfung derselben Vorbehalten. (Städtisches.) Schon lange fragt man stch vergebens, was denn eigentlich aus dem Platze vor dem hiesigen Bahnhof wer den soll. Man weiß nur, daß lange Verhandlungen zwischen der Stadt und der Südbahngesellschaft, ferner zwischen der Stadt und dem Besitzer des „Hotel Europe" gepflogen wurden; daß ste zu einem Ende gesührt hätten oder wie sich die Sache gestalten würde, davon erfährt man im Publikum sogut wie nichts. Daß die Sache
zu wollen. Die Südbahn besteht darauf, daß mitten über den Platz in süd - nördlicher Richtung eine Allee errichtet und dieselbe durch zwei Trottoirs mit dem Bahn hof in Verbindung gebracht, der Raum vom „Hoiel Tirol" östlich von der Allee als Zufahrt zum, der Raum westlich der Allee bis zum „Hotel Europe" als Abfahrtsplatz vom Bahnhof benützt werde. Eine praktische Lösung der Frage wäre dies ohne Zweifel, denn es würde dadurch in den Verkehr des Pub likums wie der Wagen Ordnung und Sicherheit gebracht
und den Fußgängern in der Allee Schatten verschafft, allerdings ohne weiteres Amüsement. Nun sicht aber der Ausführung dieses Projekts noch der Vorgarten beim „Hotel Europe" entgegen, weil derselbe den Fahrweg vom Bahnhof zur Stadt absperrt. Der Eigenthümer verlangte dafür bisher 7000 fl., die Stadtgemeinde erklärte aber, mehr als 5000 fl. nicht zahlen zu wollen, ja es ist, wie man hört, im Gemeinderath für einen höheren Betrag kein« Majorität zu erzielen. Die Entscheidung über die Aus führung
oder Nichtausführung des Projekts wird demnach im „Hotel Europe" gefällt, denn wird der Preis des Vorgarten» nicht ermäßigt, so dürfte sich die bisherige Situation, anstatt eine Besserung zu erfahren, eher verschlimmern. Die Sache soll nach den gepflogenen Verhandlungen derart auf die Schneide gebracht fein, daß die Südbahn sogar mit der Wie dererrichtung jener antediluvianischen Bretterplanke an ihrer Grund grenze droht, welche ehemals den Platz so reizend verunzierte. Dadurch würde ein Zustand geschaffen
, wodurch nicht nur die Kommunikation nichts gewänne und auch das Auge keine Erbauung fände, sondern auch daS „Hotel Europe" seine jetzige Zufahrt verlöre. Im allseitigen Jntereffe wäre eS daher gewiß sehr erwünscht, daß man sich im „Hotel Europe" zu einem Opfer entschlösse, es wäre damit ja auch ein offenbarer Vortheil ver bunden, während das „Opfer" immerhin nur ein moralisches und kcin solches zu nennen ist, an welches sich materielle Nach theile knüpfen. (Ausgehobenes Einfuhrverbot