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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 23.10.1828
Umfang: 14
Brigade der leichten Gardekavallerie, der zweiten Bri gade der ,<). Infanteriedivision, und zwei Batterien nachdem linken Ufer der Meerenge von Varna detachirt, um den rechten Flügel des Omer Vrione zu bedrohen. Durch diese schnell und vollständig ausgeführte Bewe gung , ist das türkische Lager im Dorfe Hadgi Hassan Laar in unsere Hände gefallen. Der Feind hat daselbst eine Fahne und circa Soc, Mann verloren. Inzwischen ist der Prinz Eugen von Würtemberg aus dein Lager vor Schumla mit der ersten

des Leibgrenadierregt- mentS, so wie des Obersten des gedachten Regimen/6 Zaycow; beide sind beim Sturine an der Spitze des Bataillons geblieben. Tages darauf verhielt sich der Feind ruhig, und war mit der Verschanzung seines Lagers be schäftigt. Wir beschlossen daher seine Ruhe zu stören, und ihn am 3c>. anzugreifen. Der Angriff des Generals Bistrom war nur eine Demonstration. Der Prinz Eugen von Würtemberg leitete den zweiten Angriff, in dem er seine Streitkräfte gegen den linken feindlichen Flügel entwickelt

hatte. Unsere Truppen waren genöthi- get, auf einem mit von unzähligen Hohlwegen und di ckem Strauchwerk durchschnittenen Terrain zu manöuvri- ren, während dieser Umstand vorzüglich der feindlichen Infanterie günstig war, da sie sich im Strauchwerk ver steckt und einzeln kämpft. Trotz dieser Schwierigkeiten ist eS unserm so. Jägerregiments gelungen, die erste Nedoute und eine Kanone wegzunehmen. Unsere Trup pen waren von solchem Muthe beseelt, daß gegen die Befehle deS Prinzen Eugen von Würtemberg die ».Bri

, zu sehr entfernt war, zurückziehen, nachdem sie einen bedeutenden Verlust gehabt hatte. Sie ging daher unter dem Schutze unserer Batterien nnd eines Angriffs des Garde-Uhlanenregimenls in der besten Ordnung zu rück. DaS Gefecht wurde hierauf eingestellt, und das KorpS des Prinzen Eugen von Würtemberg nahm sei ne Stellung bei Hadgi Ha»an-Laar wieder ein. Die Kühnheit, mit welcher unsere Truppen die feindlichen Verschanzungen angrissen, hat einen so großen Ein druck auf den Feind geinacht, daß er trotz unseres

Ver lustes dem Rückzüge des Korps des Prinzen Eugen von Würtemberg nicht nur kein-Schwierigkeiten in den Weg legte, sondern auch noch heute hinter seinen Vcrscban- znngcn stehen blieb. Die Belagerungsarbeiten von Var na sind bereits >o weit gediehen, daß aus zwei Punkten die Minen bis zum Hauptwall der Festung reichen.

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 16
Datum: 26.06.1823
Umfang: 16
mit Ihm. ES schmeichelte seinen» vaterländischen Sinne, daß alle böhmischen Regimenter den rühmlichstcn Antheil .an der RettungSschlacht von Asvern genommen; daß Böhmen seit dei» ersten Tagen des May'S bis zu»» Oktober gegen 7vuuu nene Streiter gestellt; doch welche Defittile bestürmten dagegen sein Vaterherz, als er während der Schlacht von Wagran» an der Seite seines Kaiser» auf der hohen Lcirhen den» heftig sten Kanonenfencr vor Wolkersdorf zusah, und wußte, daß feine beiden Söhne, Eugen und Doininik

, sich auf diesen Po sten befände». Er sprach aber erst dann feine Einpsindnngen aus, als er feinen verwundeten Sohn, Eugen, nntsr Freu- deuthränen umarmte, und für, dessen Erhaltung die Vorse hung pries. ' . Hn großen Gefahren, die dem Vaterlande drohen, erprobt sich der Adel des Staatsbürgers, und die Treue des Unter thans. Graf Wrbna, dessen Grundsähe kein Lo» der Schlach ten erschüttern konnte, war fest entschlossen, seinen geliebte»? Kaiser nie zu verlassen, und bestellte gleich einem Sterbenden fein HauS. Er trat

seinen, ältesten Sohne, Eugen, der nach dem Wunsche des Vaters durch ein kaiserliches Sandschreibeit au» Komorn, den InlinS 5LW, als großjährig erklärt: wurde, in einer zu Znayni den ». Julius ausgefertigten Ur kunde fein ganzes Vermögen ab, und empfahl ihm auf das wärmste das Schicksal seiner Geschwister. Als er aufdiefe Weise seinen letzten Willen erklärt, beglei tete er den Monarchen aus Mähren tnach Komorn in-Ungarn. Da der größere Theil der österreichischen Waffenschmieden in den Händen des Feindes

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