1.595 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/25_10_1906/BZZ_1906_10_25_3_object_409833.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
auf Befehl Eugens jeden Tag das Essen aus dem Vorderhause, und versorgte Vater und Tochter mit allem Nötigen. Manche Stunde ihrer freien Zeit widmete sie dem jungen Mädchen. Sie hielt die Wohmmg in Ordnung und besorgte die Wäsche, dabei lehnte sie jeden Dank entschieden ab. „Ach lassen Sie das nur, Fräulein,' sagte sie immer, während ein gutmütiges Lächeln auf dem breiten, ehrlichen Gesicht lag, „ich mache das alles ja sehr gerne für Sie.' Eugen steckte der Dienerin heimlich manchen Taler

zu für ihre vermehrte Arbeit, und prägte ihr immer ein, es den beiden im Gartenbaus«.' Möglichst bequem zu machen. «Mir unfern Herrn Eugen ginge ich durchs Jeuer, pflegte die Köchin stets zu sagen, wenn sie ein weniz plaudernd bei Nioletta saß. „Sie können gar nicht glauben, Fräulein, was er für ein guter Mensch ist. Die Madame und unser Fräulein, — na, — darüber will ich lieber nicht reden — rs sind halt hochmütige Menschen, und der Herr Leut- Lorenz A. durch das offene Küchenfenster einge stiegen

häßliches Ding: ich kann es dem jungen Herrn nicht verdenken, wenn er sie nicht will. Sie soll ja sehr reich sein, aber schöner wird sie halt davon doch nicht. Heraus putzen tut sie sich, na, ich sage Ihnen, der reinste Modebazar, — hilft ihr aber alles nichts.' Violetta lauschte begierig auf jedes Wort, das über Eugen gesprochen wurde. Es bereitete ihr schon Vergnügen, wenn sie nur seinen Namen nennen hörte. Aber daß sie zur Untätigkeit verdammt und gezwungen war, alles als Geschenk hinzunehmen

. es mir dem bisherigen Beruf nuu wohl für immer vorbei sein werde, und suchte gewöhnlich ihre Ge danken abznlenken und das Gespräch auf einen, anderen Gegeirsland zu bringen. Im Stillen legte er sich selbst oft die Fragt? vor. was ans dein Mädchen und dem Alten wer den iollte. denn so konnte es doch nicht bleiben. Er sprach sich auch gegen Eugen darüber auS, und bemerkte das sichtliche Erschreckeil des junge» Man nes. als er ihm die Mitteilung machte, daß Vio» lerta sich einen neuen Beruf suchen müsse

, denn der gebrochene Arm entbehre tatsächlich der früheren Gelenikigkeit. so gut die Heilung auch vor sich gehe. Und daran trage ich die Schuld, ich ganz allein.' stöhnte Eugen schmerzlich. Er hatte dem gnten Doktor längst einen Blick in sein Herz tun lassen und ihn wiederholt um Rat gebeten. Aber auch d»r Doktor iah Ausweg. Hie uud da machte Eugen Besuch im Garten- Hause, um sich nach dem Befinden der Patientin zu erkundigen, und das war der einzige Lichtpunkt in Biolettas düsterem Dasein. Wenn er neben ihr saß

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1873/05_03_1873/MEZ_1873_03_05_2_object_595951.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1873
Umfang: 6
am Freitag Konspiration bestehe, welche dahin ziele, die Tür- ke»l nach Ungarn zu brii'gen. Eugen versicherte den Monarchen, daß der zeit Niemand in Ungar« au eine Verschwörung denke, und klagte bitter über die Höflinge, welche sich zwischen Volk und Kaiser drängen, um Un frieden zu säen. Er führte gegen den Grafen Niniptscb und Abbv TedeSchl offene Klagen, und bat um SatiSiaction gegen die Verlännidungen, Welche von diesen gegen seine Perivu ausgingen. . Der Kaiser nahm sich mit Wärme des Gra fen

Nimptfch und Abbü Tedeschi an, und wies die Beschuldigungen des Prinzen damit zurück, indem er erklärte, daß von den Beiden nichts Nachteiliges über seine Person gesprochen wor den sei. Da nahm Prinz Eugen den Degen mit dem Bandelier von seiner Schulter herab, und legle demselben dem Kaiser mit den Worten zu Füße«: - „Ich bedanke mich treugehorsamst für den ferneren Dienst Eurer Majestät, aber meine Ehre verlangt es, daß jene Elenden gestraft »'erden, welche mich schändlicher Absichten verdächtigen

vergessen, daß ich meinen Feldherrn bis zur Stunde immer meinen geliebten Bruder zu nennen P^egte; ich möchte mich gerne von dem Verdachte befreien, daß ich gegen Ench undank bar gehandelt, da Ihr mir allein dnrch glänzende Siege die Krone meiner Erbländer erhalten. Prinz Eugen, Ihr seid ein Genie, aber auch ein Genie ist nicht selten unüberlegt, und läßt in fröhlichem Muthe W-nte fallen, die von engher zigen Leuten sogleich als Verrath gedeutet wer den. Ich ersuche Euch von Eurer Bitte in Be zug

auf die Verhäugung einer Untersuchung wie der abzustehen. Ich verlange keine Rücksicht sondern blos Gerechtigkeit. Carl VI. wurde über diese Hartnäckigkeit des Prinzen so verdrossen, daß er, ohne ei» Wort weiter zu sagen, sich aus dem Saale entfernte. Prinz Eugen resignirte auf alle feine Aemter und Würde» und blieb in seinem Lustschlosse Belvedere. - Bald wurde die Neuigkeit von Lippe zu Lippe preußischen Landtage, Eduard LaSker, gelungen, mit einer einzigen That sich in die vorderste Reihe zu stellen

, daß Prinz Eugen seiner Stellen entsetzt wurde. Die reiche. Bürgerichaft uud die Studenten wareu über diese Nachricht nicht erbaut, aber alle diejenige», welche von dem in Wien herrschenden Adrl mehr oder weniger abyängig waren, dann die große Menge von Bedientenvolk, — man zählte damals bei einer Bevölkerung von 200,WO Seelen über 3V,VW Domestique»,— zeigten laut ihre Freude über die Entsetzung eines Feldherrn, welcher kein Standesvorre^l. sondern nur das per sönliche Verdienst gelten lassen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/08_06_1936/DOL_1936_06_08_2_object_1149284.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1936
Umfang: 6
zugleich: „Es ist ganz einerlei, alles ganz einerlei! Es ist alles heraus, und man kann ihm nichts mehr tun Otto von Spechts Vater hat ge- standen, daß er es war, der Eugen Dorneck erschoß!' „Was ...?!' 'Er ist unten in der Halle. Er will alles ausfagen, wie es kam, und . . . Oh, Gotz! unterbrach sie sich, ließ Ralf stehen, lief zum Bett und sank daran auf die Knie nieder. - Aufschluchzend drückte sie ihr Gesicht auf die Hand, die sich ihr entgegenstreckte: „Du bist frei! Du bist frei! Du bist frei

seines Vaters Kenntnis hatte. In Uebereinftimmunq mit Marileen, die ja allein Leo von Spechts volles Geständnis entgegengenommen hatte, sagte Otto von Specht folgendes aus: Sein Vater habe sich schon oft darüber ge ärgert, daß ihm am Mühlengehölz, wo sein Wild im Dornhausener Gebiet hinüber wechselte, die heften Böcke abgeschofsen wur den. Cr erfuhr, daß Eugen Dorneck sich wieder am Rande des Müylengehölzes auf Anstand stellte, er wollte ihn bei seinem nicht freundnachbarlichen Tun ertappen und zur Rede

stellen. An dem verhängnisvollen Abend habe fein Vater sich am Walde auf gestellt, auf dem sein Wild auf die Wiese am Mühlengehölz hinauszutreten pflegte. Die Wiese lag bereits auf Äornhauser Gebiet, er selbst durfte deshalb einen dort äsenden Bock nicht erlegen, konnte ihn aber verscheuchen, ehe Eugen zum Schuß kam. Es dunkelte aber schon, als der Bock das Wäldchen verließ, und fein Vater bemerkte ihn erst, als er bereits auf der Wiese stand; zu gleicher Zeit sah er Eugen Dorneck

ab. Sein Vater, be richtete Otto von Specht weiter, sei dann nach dem Mühlengehölz hinübergegangen, obgleich er für sicher annahm, daß Eugen Dorneck sich schleunigst entfernt haben würde, zu seinem Schrecken fand er ihn hinter dem Gebüsch leblos ausgestreckt. Ganz mechanisch hatte er dann die abgeschossene Patrone aus dem Lauf seines Zwillings springen lassen, die zufällig von dem gleichen Kaliber war, wie sie Götz Dorneck in seinem Gewehr hatte. Sein Vater sei ganz benommen nach Hause gegangen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/25_10_1906/BZZ_1906_10_25_2_object_409827.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
der WahlkreiSeiuteilung gefährdet werden. Der Ausschuß möge seine bisherige ersprießliche Arbeit vollenden. Wahrscl>einlich dürfte ein Kom promiß, daß eine Anwesenheit von 35l) oder 3kl) Mitgliedern bei Drcifünftclmehrheit festsetzt, an genommen werden. Ter M i n i st e rwech s el im auswärti gen Amte. .Kaiser Franz Joseph liat Baron Nehrenthal das Portefeuille des Aenßern angebo- Lfters zwischen Mutter und Sohu. Eugen grübÄtv immer darüber nach, »nie es nur komme, daß die Mutter und die SMoefter mit wahrhaft vergöt

zu sein. Und wie er sich dies zu Herzen uahm, das bewiesen die neuen Schulden, die Heinz gemacht hatte, und die man dein Vater verschwieg aus Rücksicht für seinen leideirden Zu- stand. Aller Heinz wurde trotz alledem dem stil len. ernsten Bruder vorgezogen, die Mutter lvar stolz auf diesen Sohn, sie zeigte sich gerne iu seiner Gesellschaft. Freilich, Heinz war ein glänzender Kavalier, der sich die Herzen aller zu erobern ver stand, er konnte von hinreißender ÄiebensMirdig- >KÄ sein, wenn er nur wollte. Vermöchte doch Eugen

in' der letzten Zeit manchmal recht trübe mBgesallen, und dabei verschwieg Eugen dem Bater manche Ent täuschung. manchen Verlust. Er mochte den alten Mann nicht aufregen. Engen leitete alles selb ständig, der Vater war nur dem Namen nach noch Besitzer der Fabrik. Er hatte infolgedessen auch keine genaue Kenntnis von den Einiuchmen, und mußte seine Gattin, wenn sie einen größeren Geld betrag nötig hatte, immer an Eugen weisen. Der ..Knicker', wie sie ihn mit Vorliebe titulierte uut. l >.:chl

der verlangten Summe. Bei allen Einkäufen inußte ihm überdies die Rech nung vorgelegt werden. „Du mußt mehr sparen, Mutter.' pflegte er zu. sagen, und sie na hin das gewöhnlich sehr übel auf. „Sparen, immer sparen, das ivar doch früher nicht nötig,' fuhr sie dann auf. „Nötig iväre es wohl immer gewesen,' lautete Eugens ruhige.Antwort. ..Der Vater zeigte sich eben zn schzvach und nachgiebig dir gegenüber.' Wenn Eugen ans diese Weise die Mutter zwang, ihre Ansgaben zn beschränken, dann grollte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/21_12_1888/MEZ_1888_12_21_2_object_583246.png
Seite 2 von 10
Datum: 21.12.1888
Umfang: 10
für die Dauer des Krieges. Seitdem ist Prinz Eugen nicht wieder an die Oeffentlichkeit getreten. Er lebte zurückgezogen in glücklichen Familienverhältnissen in Turin, wo er eine herzliche Verehrung genoß. Die , Anerkennung des Prinzen Eugen als Prinz von königlichem Geblüt mit allen Rechten, die sich aus dieser Eigenschaft herleiten, erfolgte erst nach dem Aussterben der älteren Linie des Hauses Savoyen durch ein Decret Karl Albert's vom 28. April 1834. Daß ein solcher Act erforderlich

seiner Frau in die königliche Familie zu er wirken. Nicht lange darauf starb er mit Hinter lassung eines zweijährigen Sohnes. Die Stürme der französischen Revolution brachen aus; das Haus Savoyen wurde nach allen Richtungen zerstreut und vor den französischen Truppen, welche in Piemont einbrachen, flüchtete die königliche Fainilie nach Sar dinien. Die Wittwe des Prinzen Eugen blieb mit ihrem Kinde in Armuth und Noth zurück, die Apa nage und die Pension, welche ihr sonst die Mittel zum Lebensunterhalt

durch Vermittlung Napoleons wurde der bedauernswerthen Prinzessin wieder ein standesgemäßes Auskommen gewährt, aber die An erkennung ihres Sohnes als eines königlichen Prin zen vermochte sie nicht zu erreichen und auch der Wiener Congreß bestätigte nur das Thronfolgerecht der älteren Linie Carignano. Noch bevor diese mit Carl Albert zum Throne kam, starb 1825 in noch jungen Jahren, aber mit Hinterlassung eines Sohnes aus seiner Ehe mit der Herzogin von La Vauguyon der Sohn des Prinzen Eugen, welcher den Titel

eines Chevalier von Savoyen geführt hatte. Carl Albert wollte die Schuld seiner Vorfahren an der jüngeren Linie der Familie sühnen und erkannte durch öffentliche Urkunde den Sohn des Chevaliers von Savoyen als königlichen Prinzen an. Die Be ziehungen der regierenden Familie zu dem Verstor benen sind sehr innige gewesen und noch vor weni gen Wochen verlieh König Umbert auf Wunsch des Prinzen Eugen seiner Nachkommenschaft den Titel von Grasen von Villafranca, indem er dadurch die Ehe des Verstorbenen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/20_08_1902/BZZ_1902_08_20_5_object_354567.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
» den. Frau Tony Kund, Karlsruhe. Erwin AnthoS, Referendar, Köln. Hotel Greif» Eugen Wolf, München. Dr. P Montagne u. M. Montagne, M. Montagne, M> Chamberlain, Dr. Colnen, Amsterdam. Reinh. Bono- gatschky, Amtsgerichtsrat, Magdeburg. Frl. Uibrig, Plauen. Otto Berau, Stud., Graz. Dr. I. Heller, Advokat. Teschen. Fredeler, Fabriksbesitzer, Krölsa. Georg Abesser u. Frau, Arch., Potsdam. A. Brun ner mit Frau, Kinder u. Stubenmädchen, Triest. Anna Gräfin Arz, Wien. Baronin S. Bianchi, Rubbia. Dr. A. Bassermann

u. Miß Gay, ^outhampton. Ernst Levi, RechtSanw., Ernst Kahn, Ar. v. Fetzer u. Frau, Arzt, Stuttgart. A. Wetzel, /'lle. Elife Wetzel, Paris. Mme. E. Wetzel, Mühl- Mn. Eugen I. Wetzel, Paris. Arnold Meister, Ahlhaufen. Weghe, Gerichtsassessor, Dr. Eugen ^Huchart, Oberstabsarzt, Dr. Paul Färbinger mit srau, Pleuß, Gerichtsassessor, Berlin. Karl Rint u 6rau, Prokurist, Dr. Ed. Pokorny, Dr. W. Gold aum u. Frau, Redakt., Ferd. Baron Gorup, t. k ^ .polizeirat, Fritz Fröhlich mit Frau, 3 Kind

u. Frau, Hans Schuler u. Frau, München. Kathi Glatzl, Innsbruck. Frl. A. Baarts, Berlin. Gustav Dupont, Ksm., Hamburg. Eisenhut. Jos. Pitsch, Maler, München. Joh Held u. Frau, Drechsler, Wien. Ferd. Schellberg, Fabrik., Hansenbach. Ed. Kirschr.er, Franz Maier, M. Heinigart, Heinr. Zellner, Kfm., Ziegelmaier, Cafetier, Anton Peer, Kfm., München. Grandl. Alb. Steinert, Sulzburg. Karl Zu blasing, Eppan. Eugen EndreS, Schriftsetzer, Nürn berg. Leonh. Pachtner, Stud., Berg. Hans Pachtner, Stud., Ernst

8
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1901/30_05_1901/AHWB_1901_05_30_5_object_5016544.png
Seite 5 von 14
Datum: 30.05.1901
Umfang: 14
, dem Ladschreiben entsprechend, ohne besondere Feierlichkeit durch den Oberschützenmeister mit einem Schwarzschuss auf der Hauptscheibe eröffnet. — Von Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen war nachstehendes huldvollstes Begrüßungstelegramm eingetroffen: Sections- Chef An der Lan Innsbruck. Dienstlich verhindert am heutigen Tage beim Einstandschießen zu erscheinen, entbiete ich allen anwesenden Schützen meinen herzlichsten Gruß und freue mich, demnächst den Landeshauptschießstand be suchen zu können. Erzherzog

Eugen. — Se. königl. Hoheit Prinz Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha Herzog von Sachsen, k. u. k. Oberlieutenant des 1. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger, hat mit huldvollstem Schreiben an den Oberschützenmeister 10 Ducaten mit Zierde als Bestgabe gewidmet, welche von der Vorstehung auf der „Gedenkscheibe' eingereiht wurden. Der Bestsaal wurde auch diesmal von der bewährten Hand des Herrn Referenten Landescommiffär Bauer arrangiert und lohnt derselbe in seiner originellen und sinnreichen

an und der goldenen Gedenkmünze an die Vermählung Kaiserin Maria Therefia's. Die Fahne, welche die k. k. Reichs- Haupt-und Residenzstadt Wien im Jahre 1863 dem Landeshauptschießstande Innsbruck zum immerwährenden Gedächtnis widmete. Im Mittelpunkt prangt das von Sr. k. u. k. Hoheit dem hochwürdigst-durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Eugen jüngst gespendete Porträt. Der Bestsaal ist dem Publicum in der Schießzeit jeden Tag bis 7 Uhr abends zugänglich. Eintrittspreis 10 Heller. Vorgestern Punkt 5 Uhr traf

Seiner k. u. k. Hoheit der hochwürdigst-durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Herrn Kammervorstehers am Landeshauptschießstande ein, woselbst sich bereits Seine Excellenz der Herr Landwehr - Divifionär FML. Wagner, Generalmajor Krziwanek, Bürgermeister W. Ereil, der Generalstabschef Oberst Freiherr von Kirchbach, dann die Regimentscommandanten des ersten Tiroler Jäger-Regiments und des Landesschützen - Regi ments Nr. I. Oberst Grivicic und Felder nebst zahl reichen Stabs- und Oberofficieren

der Gemahlinnen des Ober- und Unterschützenmeisters und einiger Schützenräthe sodann Höchstdenselben in den Gabentempel. Erzherzog Eugen besichtigte unter Füh rung des Herm Referenten Landescommiffär I. E. Bauer mit lebhaftem Jntereffe die Schätze, sowie die reichhaltigen Beste, sprach sich über das Arrangement des Gaben- temprls in höchst anerkennender Weise aus und nahm aus der Hand des Herm Oberschützenmeisters das Fest-

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/09_10_1906/BZZ_1906_10_09_2_object_409202.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1906
Umfang: 8
Logierbesuch erhalten. Sie mutzte heute früh Kaf fee hinschaffen nebst Allein, was dazu gehört! Du hörtest es so befohlen, sagte sie. Wie kannst du. ohne mich zu sragen, wildfremde Menschen aus nehmen!?' „Zum Fragen blieb mir keine Zeit, Vkltrer,' entgegnete Eugen ruhig. ..Die Leute waren in der bitterkalten Nacht ohne Obdach. Dazu ist der alte Mann grchtleidend. kann fast keinen Schritt gehen. Es war «ine einfache Pflicht der Mensch lichkeit. die Aermsten unter Dach zu bringen, wollte man ihr Leben

meine Vorliebe für das still« Haus und sicherte mir dessen Besitz,' entgegnete Eugen ruhig. „Na, hoffentlich bleiben die Leme nicht lauge.' „Wie lange sie hier wohnen lverden, weiß ich noch nicht: jedenfalls sind sie niemanden zur Last und der Hilfe dringend bedürftig, lieber das Hau» habe ich zu bestimmen. so»st keiner!' Der junge Maim sprach die letzten Worte mit scharfer Betonung. „Siehst du. so ist «r immer, ein ungehobelter, grober Klotz! um das muß ich mir gefallen las sen!' wandte sich dir Frau

sie rn Gottes Ziemen ledig bleiben.' sagte Eugen, ohne seine Rlche zu ver lieren. „Ist es denn nötig, daß du gar so sparsam wirst?' versuchte der Vater einzulenken. „Gewiß — es ist nötig. Voter. verlaß dich wo rauf.' war die feste, bestimmte Antwort. „Der Hans-hÄt verschlang Unstnnmen. dem mußte ein Ende gemacht werden.' . Der Alte im Lehrstuhl seufzte schwer, während der Mutter wieder klagte: „Wenn ich dagegen an Heinz Äenike. wie ritterlich, wie galant er allezeit ist! Er versichert mir täglich

, wenn seilte Gase nicht so lächerlich Flein wäre, würde' ,er'-ulir>' «yd Else jeden Wunsch gewähren. Wir könnten uns in Sammt und Seide Neiden!' Eugen lachte bitter aus. „Das 'heißt, wenn Heinz Hunderttausende zn-r Verfügung hätte: denn das eigene, liebe „M' müßte doch zunächst besrivdigt werden, dos kommt l>ei ihm stets in erster Linie.' Der junge Mann waMe sich zum Gehem ' „Der Herr Leutnant ist Wohl noch «KU.cruj- gestandet??' fragte er. mrter der Türe stehen blei- HenH. ,SMe er vor mittag noch sichMrr werden.

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/14_06_1901/BTV_1901_06_14_2_object_2988648.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1901
Umfang: 8
der Altersclasse von 1878 heimkehren. In China bleiben zwei Compagnien Bersaglieri und zwei Compagnien Infanterie, die zusammen ein Bataillon bilden, ferner eine Artillerie- und eine Genie-Abtheilung, sowie das Dienstpersonal. Oberstlieutenant Salsa, der sich bereits in Afrika hervorgethan hat, wird diese Truppen befehligen. Kocal- und Uroviürini-Shronilk. JnnSbrnck, 14. Jnni. Audienzen. Se. k. und k. Hoheit der hoch- würdigst-durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen hat gestern nachstehende Herren in Audienz

eine mächtige Vorarbeit sür sie. Sämmtliche Prager Blätter widmen der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers warme Begrüßungsartikel. Einige sind mit Festgedichten an der Spitze erschienen. Vermischtes» -5*» Erzherzog Eugen in Vorarlberg. Am >szvnn!cig kommt, wie bereits gemeldet, ise. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen nach Doren, um der UeberuahmSfeier der Vorarlberger Landeskäsereischule beizuwohnen, worauf sich der hohe Herr nach Bregenz begibt, um dort an der am Montag den 17. ds. statt findenden

OsficierS - Neunion theilzuneh.nen. — Für das Fest in Doren wurde folgendes Programm auf gestellt: Von VzIO bis 10 Uhr: Empfang der Fest- gäste; 10'/z Uhr: Empfang Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Eugen; Vsll Uhr: Segenmesse mit feierlichem Tedeum in der Pfarrkirche; >/z12 Uhr: Festzug zur Landeskäsereischule; 12 Uhr: F^stseier.— Am Montag findet m den ^-ceanlagen in Bregenz die Osficierö-Reunion der Bodensec-Garnisonen statt. Die Musik besorgt österreichischerseitS die 1. Tiroler Kaiser- jäg'r

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/10_01_1912/BRG_1912_01_10_2_object_806647.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1912
Umfang: 8
mit Blitz und Donner. Fräul. Berta Moigg übernahm die Restauration im Thurnerhof. Große Erdabrutschungen auf der Pas- leier- und Stilfserjochstraße. 25. In St. Valentin Schirmsabrikant Angela Zanetta mit Fräul. Jda v. Müller getraut. Liedertafel der Meraner Männer- gesangrverelnes im Kurhause. In Marling Ein- weihung des neuen Gemeindehauses. Starb Bene dikt Pobitzer sen. 26. Katharinenlräozchen der Buch drucker. Cäciltenfeter des Meraner Pfarrkirchenchors. Kam Erzherzog Eugen nach Meran. 27. Im städt

. Kurmilteihaus Eröffnung des neuen Radium-Ema- nations-Jahalatortums. Großartiges Begräbnis des Herrn Benedikt Pobitzer. 28. Erzherzog Eugen be suchte die Deutschordenshäuser in Lana und bestätigte die Wiederwahl des hoch». Priors Elias Markhart In Untermais UnioersttStsprofelsor Dr. Lrurenz Müller-Wien f. 29. Dachbrand in der Villa Hun- garia in Untermai». Ende de» Schreibmaschinen- Kurse» (35 Teilnehmer) des Vereine» „Merkur'. Dezember: 2. Besuchte Erzherzog Eugen in Begleitung seine« Personaladjutanten

Hiupimann Andrlch Museum und Kindergarten. Nachmittags in der Sparkasse Verteilung der Dieastbotenprämien. Besichtigten die Bürgermeister von Bozen und Meran mit Gemeinderätin da« Schnalstal-Eiektrizitätewerk. 3. Konzert der Bürgerkapelle von Belegen im Sirius- saale zu Forst. Erzherzog Eugen reiste nach Inns bruck ab. 5 Wurde die Weihnachtsausftellung des Meraner Künstlerbundrs eröffne!. 8. Frau Rosa Hechrnberger feierte ihren 80. Geburtstag. 10. Feier liche Einweihung de« Gebäudes der Kleinkinder

12
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1904/16_07_1904/MW_1904_07_16_3_object_2543959.png
Seite 3 von 12
Datum: 16.07.1904
Umfang: 12
des ^Sattlcrmeisters' N u ß- b a u m e r; ersterer ist .Weltpriester, letzterer Benediktiner im Marienberg. - ' ' Primiz in Mais. Innerhalb -8 Tagen hatte die Pfarrgemeinde /Mais zweimal das Glück einer ersten hl. Messe.' Am 'Sonntag/ 10. d„ feierte der Deutschordenspriester ?/ Eugen W ö ll, ältester - Sohn des Herrn k. k. Be zirksrichters in P. 'Dr. Aldis Wöll, sein erstes hl., Meßopfer. Die Gemeinde nahm. freudigen Anteil, gepoltert wurde, nach altem Tiroler- brauch , Widum, Kirche und „Sonnenhof', in welch

an Herrn Bczirksrichter Dr. Wöll das nachstehende erfreuliche Telegramm: „Besten Dank für Begrüßung und herzliche Glückwünsche zur Pruniz. Erzherzog Eugen.', Die schöne Feier schloß mit Abbrennung eines Feuerwerkes vor dem „Sonnenhof.' Hochw. Herr ?. Eugen Wöll begibt sich nun zur Erholung nach Lenginoos auf dem Ritten. Die Reihen der Toaste eröffnete P. Valentin Kröß auf.'den Primiziante», sowie dessen Braut und Pfarrer P. Gottfried Noggler auf die Eltern desselben. P. Christian Schatz sprach

den Papst- und Herr k. k. Hauptsteuereinnehmer Egger den Kaiser-Toast. Herr Dr. Wöll brachte fein' Hoch auf den Schuizherr des bcutfcljcn Ritter ordens Erzherzog Eugen und Herr Vizebürger meister Karl Huber auf den Prior und .Kon vent von Lana. Herr sind. jur. Richard Pobitzer überreichte dem Neugeweihten mit schneidigen Worten begleitet,/das Band der Verbindung Austria, deren „Fuchs' er seiner zeit war. Z»m Lcastbilbeiiskaudal in Meran. . In der letzten Gemeinde-Ausschußsitzuug kam der An trag

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/03_11_1906/BZZ_1906_11_03_5_object_410139.png
Seite 5 von 12
Datum: 03.11.1906
Umfang: 12
, und die Eltern konnten einem ruhigen Lebensabend entgegensehen. Verschwunden waren in diesen» Augenblick alle Jehler, die dem Bruder anHafteten, Eugen sah mrr leine Borzüge, fem schönes, kochendes Gesicht mit den weißen Zählten, hörte die wohllautende Stim me. — und das alles sollte.nmr für immer dahin sein — durch seine Schuld? Dicke Tränen rannen ihm Her die Wangen, er hätte laut aufschreien mögen vor Schmerz und Weh. Zwar versuchte er sich einzureden, es sei e der k. k. xrw. österr. klir ttsnctsl unci

eine Verwünschung für den hartherzigen Bru der. der das bißchen Glück, das er von der Zukunft erwartete, nicht opfern wollte. Und keiner war da. der die Waffe aus der Hand des Lebensmüden fortnahm! Ein Knall, ein 'Zchrei, — und alles war aus. In diesen« Banne bewegten sich fortwährend die Gedanken des tiefimzlucklichen, einsamen Man nes. Die Menge drüben hatte sich längst nach allen Windrichtungen zerstreut. Der Wagen, der den Toten fortgeschafft, war nicht mehr zu sehen, alz Eugen mit wankenden Schritten

Kcurfinann Thomsen und sein« Ehe- airsgeeilt? Wußten die Seinen das Schreckliche schon? Wohin nun zuerst? Nach dem Familien» zinilner? Ihm grante plötzlich vor dem Gedanken, daß er vielleicht der Ueberbringer der Hiobspost?, fem sollte. Unten in« Hausflur blieb er stehet, und lauschte. Im Hause war alles still. - nichts regte sich. - Doch ^ horch. — klang das nicht wie Aminen? ^ Nein. — es war eine Täuschmrg. Oben wnrde jetzt eine Tür aus- und wieder znge- mocht. Dan» wnrde es still. Als Eugen

auf der Treppe Schritte vernahin. l»ef er wie gejagt davon, nach der Fabrik, in feiie Arkeitsziininer. und omni dort erschöpft auf den nächsten Stuhl. Der starke Mann zitterte wi? ein Ktnd. Wen nnlir die Nacht erst vorüber wäre, die qualvollen Stunden, in denen »nan keinen Schlaf zu finden vevnwchte. Eugen tappte im Finster» nach der Lampe, inn sie cmzttzpiiÄvn. Wie schwer kani er damit zustande. Horch, — was war daK? Draußen erklang ein leichter, elastischer Schritt, - gerade so war Heinz immer gegangen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/30_06_1908/BTV_1908_06_30_3_object_3027607.png
Seite 3 von 10
Datum: 30.06.1908
Umfang: 10
dem Architekten Stadl zusammengestellter Fest-- wagen mit einer Fraüengcstalt, die das Wap pen der Stadt Hall hielt, und Landvolk. Nach der Euthüttuug wurde. ail die Kabi-- ncttskanzlei Sr. Majestät ein Huldiguugs- telegramin nach Ischl gesellet: „Die Bebölkernng der Stadt Hall und der weiten Umgebung feiert heute in Gegenwart Sr. kaiserl. Hoheit des dnrchl. .Herr» Erz herzog Eugen die Enthüllung des Speckbachcr- denkmales. Wir bitten Enre Exzellenz, Seiner Apostolischen Majestät unsere

im Beisein vs-r. k. n. k. Hoheit des hochw. durchl. Herrn Erzherzogs Eugen in be sonders feierlicher Weise stattfand, im Namen der Bevölkerung von Hall uud Umgebung Aller höchst demselben in warm gehaltenen Worten dargebrachte Huldigung, die Sc. Majestät als neuen Beweis der altbewährten Trene und Anhänglichkeit der Tiroler an Allcrhöchstihrc Person mit aufrichtiger Freude 'etttgegeuzuiichmen geruhten.' Am Schießstande beim „Badl' erschien mit tags Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen in Begleitung

Dr. v. Uhle. Um die Festspiele machte sich neben Maler Si lier anch ein Damenkomitee verdient, in wel chem Frau v. Älebet sberg anch diesmal wieder, wie seinerzeit beim Stadtfest, sich be sonders hervortat. Als Abschluß des Hanptsesttages fanden in der ehemaligen Stiftskirche Festspiele statt, welche von dem akad. Maler Alfons Siber erdacht, versaßt, in Szene gesetzt und geleitet wurden. Den Festspielen wohnten in der Hofloge die k: n. k. Hoheiten Herr Erzherzog Eugen uud Frau Erzherzogin Maria Iosepha

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/16_06_1906/BRG_1906_06_16_5_object_750845.png
Seite 5 von 18
Datum: 16.06.1906
Umfang: 18
»Pretiosen gestohlen. — In der letzten Woche wurde in die Aldranser Hütte eingebrochen unb daraus Bargeld, Brantwein, Butter, Käse, eine Nickeluhr entwendet, sowie aus Bosheit 27 Liter Rotwein aus einem Fasse ausgelassen. — Betreffs der Herkomer-Kon- kurrenz wäre noch nachzutragen, daß Prinz Heinrich als Zehnter um 3 Uhr 42 Minuten bei der als Garage dienende Ausstellungshalle am Saggen ein traf und dort von seiner Gemahlin mit Sohn und Erzherzog Eugen sowie den übrigen Anwesenden aufs herzlichste

begrüßt wurde. Rach der Begrüßung fuhren Prinz Heinrich, seine Gemahlin und sein Sohn mit Erzherzog Eugen, in dessen Automobil zum Zirlcr Berg, um diese für die Fahrt unangenehme Stelle zu besichtigen. Abends fand im „Tirolerhof' ein von Erzherzog Eugen gegebenes Diner statt, an dem das Prinzenpaar mit dem Prinzen Siegmund, General o. Könitz, Herr Rißl und Herr Oberer, beide als Vertreter der Gemeinde Jgls resp. Innsbruck, teilnahmen. Das Prinzenpaar übernachtete im Hotel „Tirol', Prinz Siegmund

bei Herrn Rißl auf Schloß Büchsenhausen. Gestern fuhr die Prinzessin mit Herrn Erzherzog Eugen auf den Zirler Berg, um dort zuzusehen, wie die einzelnen Wagen die starke Steigung überwinden. Um 8 Uhr morgens fuhren die Teilnehmer an der Preisfahrt von Innsbruck ab. Zillertal, 14. Juni. An der selten bestiegenen Gerloswand (2168 m) hat sich gestern ein Touristen unfall ereignet, der nur zufälligerweise nicht tätlich endete. Mai Pfeifer, Architekt aus Erfurt und zwei Berliner wollten die Gerloswand

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/08_07_1898/BZZ_1898_07_08_1_object_373444.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1898
Umfang: 8
Vierteljährig fl. 3.12 Halbjährig fl. 6.— Ganzjährig fl. 12.— Für auswärts: Monatlich fl. 1.40 Vierteljährig fl. 3.92 Halbjährlich fl. 7.83 Ganzjährlich fl. 15.20 Unsere EhrmdeleidigmgßMe. Bekanntlich hat die gesammte Schriftlei- tung unseres Blattes gegen den Bischof Dr. Eugen Valussi wegen dessen bekann ten Schmähschrift, in welcher die „Bozner Zeitung' zu verbreiten, verboten wurde, die Ehrenbeleidigungsklage beim hiesigen Kreis gerichte durch den Rechtsanwalt Dr. Georg Budik überreicht. Das Kreisgericht

Pr. 12—98, womit der Antrag der obgenannten Privatankläger auf Einleitung der Voruntersuchung gegen S. E. Dr. Eugen Karl Valussi. Fürstbischof in Trient nnd Genossen wegen Vergehens ge gen die Sicherheit der Ehre i. S. der FZ 491, 493 St.-G. abgelehnt wurde, in Erwägung, daß der Inhalt des Schreibens: „An den Hochwücdigsien Monsignor Probst in Bozen', beginnend „Wir haben leider', endigend mit: „gehörig verlautbart wird' und aefertiget: „F. B. Ordinariat Trient am 30. Mai 1898 Eugen Karl Fürstbischof

der Vorun tersuchung gegen Sr. Exzellenz Fürstbischof Dr. Eugen Karl Valussi in Trient, Monsignor Joses Bsieser, Probst von Bo zen, Hieronymus Mairhoser, Redak teur und Anton Warasin, Buchdruckerei faktor in Bozen, wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der W 491 u. 493 St.-G. auzuorduen und das K. k. Kreis- gericht anzuweisen, die gesetzliche Erledigung Dieses Blatt ist vom Trieutiner Fürstbischöfe nnter Berufung auf die PäPstl. «lv pr«I»lb. et von««, libri» vom 23. Jänner l8S

20