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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1923
Umfang: 6
zwischen ihnen geherrscht, wiederherge stellt wäre. Vorläufig schien Eug.n jedoch ^cht geneigt zu sein, irgend jemanden mit seinem Vertrauen zu beehren. Der junge Prinz war dem Reiche des Todes entflohen, doch einige seiner schwarzen Schatten haste ten ihm noch an, und er konnte sich offenbar »>cht von ihnen befreien. .Mir fällt jetzt übrigens ein,' sagte Eugen Mötzlich, .ich glaube, ich muß wohl diese Racksoles irgendwie belohnen. Ich bin ihnen wirtlich dankbar. Was meinst du dazu?' ..Aber lieber Eugen!' rief Aribert

. „Weißt du denn nicht, daß Theodor Racksole unser ganzes Land von einem Ende zum anderen auskaufen könnte, ohne daran zum Bettler zu werden?' „Was soll ich dann tun?' „Nichts, außer deinem Dank. Alles andere wäre eine Beleidigung. Theodor Racksole ist doch kein gewöhnlicher Hotelier.' „Kann ich aber der Kleinen nicht ein Arm band schenken?' — Prinz Eugen brach in ein krampfhaftes Lachen aus. ' „Nein,' sagte Ariden und sah ihn sest an. „Warum hast du sie damals in der Nacht geküßt?' fragte Eugen

ich, wie du sie küßtest. Oh, Onkel Aribert!' „Um Gottes willen, Eugen, hör mich an! Ich liebe Nella und wecke sie Herraten.' „Du!' — Es entstand eine lange Pause, dann lachte Eugen wieder. — „Ach, im An fang reden alle so. Ich selbst tat es ebenso, teu rer Onkel. Das klingt hübsch und bedeutet gar nichts.' „In diesem Falle bedeutet es alles. Eugen.' entgegnete Aribert ruhig. —. Ein MZvtbrie» bringen. Im Allgemeinen werden die in Vor schlag gebrachten Zlerschpreife un Verhältnisse zu Bozen als zu hoch angesehen

. Eine große Anzahl kam in den letzten ren entschlossener Festigkeit in Ariberts Stim me machte Eugen ernster. ..Du kannst sie nicht heiraten,' sagte er. „wÄl du die Einwilligung zur morganitischen Ehe nicht bekommen wirst.' „Das hat mit meinre Angelegenheit gar lüchts ,zu tun, da ich all meinen Rechten ent sagen und ein einfacher Mann werden will.' „In welchem Falle du kein eigenes Vermö gen haben wirst.' „Ab'r mein.' Frau wird ein Vermögen ha ben. Da ihr die Opser, die ich unserer Verbin dung wegen

bringen muß. bekannt sein wer den, wird sie nicht einen Augenblick zögern, das Geld in meine Hände zu legen, um mit mir in Gütergemeinschaft zu leben.' sagte Aribert kühl. „Du wirst entschieden sehr reich sein,' mein te Eugen dachte an Theodor Racksoles Reichtum. Dann fuhr er fort: „Wer hast du auch daran gedacht' — seine sanften Augen glühten wie im Irrsinn — „hast du auch da ran gedacht, daß ich ledjg bin und jeden Au genblick sterben kann, und daß der Thron dann auf dich übergeht, Aribert, «ruf

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1903
Umfang: 8
, die Armen reichliche Unterstützung nebst unentgeltlicher Behandlung und als katholischen Arzt ruft ihm die Bevölkerung auch für sein srommes Beispiel noch ein spezielles Vergelt's Gott nach. An. ihm verloren viele den wärmsten Freund, die Ärzte einen vielbegabten Kollegen. Meran, 13. April. Die Abreise Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Eugen und des Herrn Statthalters Baron Schwartzenau er folgte heute Vormittags mit dem Zuge um 8 Uhr 45 Min. Jede feierliche Verabschiedung war ver beten

. Nachmittags be suchten Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen mit Ge folge und Statthalter Baron Schwartzenau den Osterbazar und machten zahlreiche Einkäufe. — Für die König Laurinstraße spendete Dr. Arnsch'mk, Besitzer des Meranerhoses, 1000 Kronen, Kommer-> zialrat v Dalmata 600 Kronen. .— Se. k. Hoheit H rr Erzherzog Eugen ließ vor seiner Abreise von Meran dem Direktor Wolf des Hotels „Erzherzog Johann' eine goldene Uhr, dem k. k. Postpferde halter Adolf Abart, der die Equipage beigestellt

und als Rosselenker fungiert'hattet zwei prachtvolle Manschettenknöpfe mit den Initialen des hohen Spenders übergeben. — Die Fremdenliste Nr. 64 verzeichnet 8076 Parteien mit 13.200 Personen. Die Enthüllung des Kaiserin Eli sabeth-Denkmals in Meran. Meran, 12. April 1303. Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen kam gestern Abends mit dem fahrplanmäßigen Zuge um 852 Uhr in Begleitung des Kammer vorstehers Oberst v. Heniger und des Dienftkäm- .merers Rittmeister v. Szmeczany hier an und wurde am Bahnhofe

das Kaiserjäger bataillon unter Vorantritt der RegimentSkapellc in die Stadtpfarrkirche zur 10 Uhr-Messe, der auch der Herr Korpskommandant Erzherzog Eugen mit Gefolge beiwohnte. Üm 11 Uhr begann unter klingendem Spiele der Nationalkapellen der Aufmarsch deS Veteranen vereines, der Erzherzog Franz Ferdu and-Reservisten- kolonne, der Kaiserjäger-Reservistenkolonne und der Maiser Schühenkompagnie zur Balerieanlage, wo sich mitten im duftigen Grün das neue Denkmal erhebt. Dortselbst fanden sich ein: Statthalter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.05.1900
Umfang: 16
«ll« di« deutsche Hymn« und andere deutsche Weisen unter den Hurrahrusen der Amerikaner. Zahlreiche Pariser Blätter widmeten der Eröffnungsfeier im deutschen AuSstellungSpalast sym pathische Besprechungen, und erklären, daß daS deutiche HauS, dank der architektonischen Wirkung und der prächtigen Ausschmückung, besonders aber wegen der darin befindlichen Kunstschätze, deu Glanzpunkt der Weltausstellung bild». Neueste Nachrichten und Telegramme. Erzherzog Eugen. Glurns, 17. Mai. Gestern wurde unserem Städtchen

durch den Korpskommandanten Erzherzog Eugen eine freudige Ueberraschung zutheil. Wohl hatten sich Beamtenschaft, Klerus, Magistrat, Bürger kapelle, Schützenkompagnie, Feuerwehr und Schul jugend zum Empfange eingefunden, aber man glaubte, Se. kaiserliche Hoheit werde höchstens die Empfangsrede anhören und weiterfahren. Allein der hohe Herr, vielleicht selbst durch den feierlichen Empfang überrascht, hielt nach Anhörung der kurzen aber kernigen Begrüßungsrede des Läudcsgerichts- rathes Müller ausgedehnten Cercle. Endlich

ließ er ausspannen und verlangte, im Gasthause „znr Krone' das Dejeuner zu nehmen. Neue Ueber raschung für die ahnungslos dem Empfange zu sehende Wirthin. Bald war auch diese Frage zur vollsten Zufriedenheit des Erzherzogs und seiner Begleitung gelöst. Die allseitig freundliche und herablassende Haltung des hohen Herrn erhöhte die Freude des Volkes zu nachhaltender Begeisterung. Meran, 17. Mai. Wie angekündigt, traf Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen heute mittags um I I Uhr 55 Min., im Wagen

entgegen. Zwei weißgekleidete Zöglinge der Englischen Fräulein überreichten dem hohen Gaste mit einigen Willkomm-Worten ein Bouquet, das dieser mit freundlichstem Danke entgegennahm. Hierauf wandte sich Erzherzog Eugen an Bezirks hauptmann Frhrn. v. Spiegelfeld, der sodann die Vorstellung einzelner Persönlichkeiten übernahm. Mit kurzen Ansprachen wurden beehrt: Major Szekely de Doba, Ordonanzoffizier Hauptmann Litschau.r, Bürgermeister Dr. Weinberg er, welcher den hohen Gast namens der Stadt

will kommen hieß, FML. v. Urich, Kurt R. v. Goldegg. Graf Bissingen, Frhr. v. Dalberg, die Deutsch ordenspriester, Msgr. Dekan Glatz, Abt Treuinfels, LandeSgerichsrath Frhr. v. Mages. Sodann begab sich Se. k- u. k. Hoheit in das Hotel, wo im sogenannten Cerclesaal erst ein allgemeiner Empfang der Korporationen und Vereine stattfand, dem die besonderen Audienzen folgten. ErHerzog Eugen be lohnt wie stets bei seinem Hierweilen die Appartements im rechten Flügel des 1. Stockes. In besonderer Audienz wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.07.1916
Umfang: 12
Spielraum ein geräumt ist, der die Wirksamkeit der Höchst preise aufhebt. > Crakeriog Lugen über äie Menkve gegen Italien. Ich wurde vom Kommandanten der Südwest front» Erzherzog Eugen, empfangen. In dieser Audienz und später bei Tische fand der Erzherzog nicht Worte genug des Lobes für den gutzen Mut, die tapfere Haltung seiner Truppen. Offizier und Manu wäre» nach einem Jahr StillhaltenS in den Verteidigungslinien mit sichtlicher Freude in die Angriffsschlacht gezogen mit rachedurstiger Genugtuung

Erzherzog Eugen besonders stolz sein. Einige Zeit darauf, am 20. Mai, verfügte Erzherzog Eugen die Operationen auf der Platte j von Vielgereuth. Auch dort mußte der Feind aus schier uneinnehmbar festen, zum Teil mit Beton verstärkten Positionen weichen. Auch Schlegen (Asiago) wurde beschossen. Die Flieger beobachtung meldete den ersten Schuß als „weit.' Der zweite war schon „Treffer.' Als der Erz herzog um S Uhr nachmittags ins Hauptquartier zurückkehrte, fand er auf seinem Arbeitstisch

gefangen nimmt — sind es, sagt! der Erzherzog, nicht Symptome des Seelen- zustaudes der Armee? Erzherzog Eugen wohnt in einer kleinen hübschen Villa; vor der Tür stehen zwei Stand- schützen mit eisgrauen Bärten auf Ehrenposten. An des Erzherzogs Tafel nehmen einige Herren seines Stabes teil; darunter der.General- stabschef Feldmarschallentnant Alfred Krauß und Oberstleutnant Ernst Graf Wurmbrand, Wacht meister der Areierenleibgarde. Feldmarschallentnant Krank war ehedem Kommandant der Kriegsschule

, wie ihn die spanischen Könige des Meisters Velasquez haben. Der Erzherzog trug nebst dem Militärverdienstkreuz erster Klasse mit der Kriegs- dekorativ« und dem Zeichen der Dentschherren noch den Orden ?our ls msrito, den Kaiser Wilhelm ihm unlängst verliehen hat. ^ Roda Aoda in der .N. Fr. Pr.' » « « Karl Graf Scapinelli schreibt über den Besuch bei Generaloberst Erzherzog Eugen, welcher Roda Roda, ihm und noch einem Kol legen bewilligt worden war: „Se. k.^l. k. Hoheit führte u. a. aus : „Die Streitkräfte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.02.1873
Umfang: 4
Euch, sprach der Monarch, ich glaube Euren Worten, und halte Euren Rath für den besten; mein späteres Schreiben wird keine Folgen haben, denn ich habe dcm Prinzen Eugen in meinem früheren ausdrücklich den Befehl ertheilt, ohne jeden Auf schub das Dekret zu publizieren. Dann habe ich noch gute Hoffnung für die Wohlfahrt Eurer Majestät und deS Reiches, ent- gegnete der Graf, — es läßt sich nicht voraus setzen, daß Eugen so unbotmäßig handle, den Befehl seines Kaisers und Herrn zu mißachten. Althan ging

, und schon in den nächsten Ta gen bestätigte es sich, daß seine Befürchtungen begründet waren. Eugen hatte das kaiserliche Dekret nicht publizirt, und es lief von ihm nicht einmal ein Schreiben ein, worin er sich über diesen Akt ausgesprochen hätte. Der heftige Streich gegen den Prinzen, wo- »on man sich so vieles versprochen hatte, war an dem schützenden Schilde der Frauen abge prallt. Der Mißerfolg reizte den Grafen Althau und feine Freunde. Man beschloß gegen Eugen weiter zu gehen

, und da war eS der Schwager deS Althan, der Graf Nimptsch, welcher sich her beiließ den Prinzen Eugen bei dem Kaiser als «inen Verräther anzuschwärzen. — HänSchen hatte mit der verdorbeueu Uhr seine liebe Noth. Nicht allein, daß sie, — nachdem er sie vom Uhrmacher erhielt. — die Festtage nicht mehr anzeigte, sondern eS war auch das Schlagwerk nicht in Ordnung gebracht; — nur wenn an dem Schnürchen gezogen wurde, gab sie die Vier telstunden und Stunden bekannt. Er fühlte sich sehr unglücklich, und um so mehr

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1908
Umfang: 8
spielten am Turme Bläser das ewig schöe Lied „Das ist der Tag des Herrn'. Kurz vor y Uhr verkündeten die Klänge der Volks- hiMne die 'lnkunft des kaiserlichen Vertreters, Sr. k. u. l. Hohe. Erzherzogs Eugen, begleitet vom Oberleutnant r>rich. Der Altar war beim Hause Waltherplatz ^ 5 ausgestellt. Die Pontifikalmesse zelebrierte der hochwürdigste Herr Propst Josef Trenkwalder Mer Assistenz, während derselben spielte die Schütz,lapelle. die Bozner Reservijten- lolonne als Ehrenly,pagnie unter Kommando

des Herrn Mutter ma^te die Hauptmomente durch erakte Salven. Nachdem Gottesdienste beehrte Erz Herzog Eugen verschone Persönlichkeiten mit An sprachen und schritt 'gnn die Front der Ehren kompagnie ab, die hie„s ^or dem Herrn Korps kommandanten defilierte. Die Korporationen begtxn sich in die verschiedenen Gasthäuser zum Mittagsühie, vw Festgäste fuhren nach Haslach zum festllch',ekorierten Schießstande. Dort empsing die Kaljer^rmusik unter Kapell meister Linharts Leitung S- Herrn Erzherzog mit Klängen

bei verschiedenen estlichen Anlässen. Das Landesschießen erhalte heute durch die Anwesenheit eines kaiserlichen Prinzen die richtige Weihe. Redner schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch aus Se. Majestät den Kaiser. Erzherzog Eugen .erwidert?:: er sei mit großer Freude zur Feier erschienen, welche einen so schönen patriotischen Verlauf nehme. Der hohe Herr hofft, daß die kaisertreuen Gesinnungen des Tiroler Volkes auch den lünstigen Generationen vererbt werden. Der Herr Erzherzog dankte dem Festredner

für die schönen Worte, er werde nicht ermangeln, Sr. Maje stät von den herrlichen patriotischen Kundgebungen des heutigen Tages zu berichten. Fcl. Viktoria Stein keller, Tochter des Herrn Oberschützenmeijters, kredenzte dem Erzherzog Wein in einem Ehrenpokal, wofür der hohe Herr erfreut dankte. 2m Fejtsaale des Schießstandes nahm Erzherzog Eugen verschiedene Vorstellungen, sowie die Fejtmünze und eine Fejt- karte entgegen und trug seinen Namen in das Ehren buch ein, aus den Ständen beehrte er einzelne

und Liebe der Tirolerschützen zu unterbreiten. Einen wirklich großartigen Verlauf nahm der nachmittägige Festzug, zu dessen Defilierung Erz herzog Eugen mit den Festgästen vor dem Hotel „Greis' Aufstellung nahm. Der Vorbeimarsch dauerte V, Stunden. Die Teilnehmer des Zuges wurden mit zahlreichen Blumen- und Kranzspenden bedacht. Den imposanten Zug eröffneten berittene Bozner Standschützen und solche der Bozner Reservislen- kolonne, dann folgten in nachstehender Ordnung: Musikkapelle und Ludwig Bilktor

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.02.1904
Umfang: 16
Seite 2 Nichtigkeit beruhe. Die Eventualität eines bul garisch-türkischen Krieges, eventuell auch eines Krieges mit Serbien rückt immer mehr in den Vordergrund der politischen Kombinationen. Im Falle eines Krieges würde die Haltung der Mächte zunächst eine abwartende sein. Die Pforte hält 250.000 Soldaten bereit, die längs der Grenzen disloziert sind. Tirolisches. Meran, 1. Februar. (Erzherzog Eugen) ist Samstag abends ^7 Uhr aus dem Süden Tirols, wo er nach der durch den Todesfall

Herrschaften Postmeister Adolf Abart persön lich kutschierte, herabgelassen worden war, im offe nen Wagen in sein hiesiges Absteigequartier, Fa- milienhotel Erzherzog Johann, zu fahren. Dort hatte bereits eine halbe Stunde früher ein Militär machposten Aufstellung genommen. Im Hotel harrten Bataillonskommandant Major Hecht mit Adjutanten Oberleutnant Gamber Und Militär- turhauskommandant Oberst v. Rechner Seiner k. und k. Hoheit. Gestern vormittags besuchte Erzherzog Eugen die 10 Uhr-Messe

, zu der wie üblich das Bataillon allsontäglich erscheint, und ließ dasselbe hieraus in der Habsburgerstrasze defi lieren. Später stattete Erzherzog Eugen einigen hier weilenden höheren Militärs Besuche ab. Dem Diner im Hotel Erzherzog Johann war t. und k. General-Major Alois Viditz, Edler von Auenstein, beigezogen worden. Abends be ehrte Sie. k. u. k. Hoheit das Theater zu „Madame Sherry' mit seinem Besuche. Das Haus war aus diesem festlichen Anla^ fast ausverkauft. Es herrschte in allen Räumen eine festliche

Stim mung. Man unterhielt sich gut und es wurde viel gelacht. Besonders starken Beifall fand wieder das „Aoupla Katheriu', das wiederholt werden mußte. Heute vormittags 9 Uhr begab sich Erz herzog Eugen zur Inspizierung des Bataillons. Es war ein linder, etwas windiger, regnerischer Margen, dem aber bald WoKenlosigkeit folgte; der Wind legte sich und es erfreute uns ein Sonnentag voller Frühlingsahnen. Gegen Mit tag besichtigte der hohe Gast das neue Gerichts gebäude, die Räume des Ste!ueramtes

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.11.1905
Umfang: 10
der dem Deutschen Ritter- Orden gehörige Heuschupfen samt Heu gänzlich nieder. Den meisten Schaden erleidet der Pächter Alois Augschiller, Amtmann; der Schaden macht ungefähr L00 Kronen aus. Brandursache ist wahr scheinlich Unvorsichtigkeit. - Meran, 16. November. Im Deutfchordens- Konvente zu Lana verschied gestern nach längerem Leiden der hochw. Eugen Wöll, Sohn des hier lebenden k. k. Bezirksrichters i. P. Herrn Doktor Alois Wöll. Er war am 29. Jänner 1879 zuFeld- kirch geboren, studierte das Gymnasium

in Inns bruck und Meran und maturierte hier mit Aus zeichnung. Nach Absolvierung des Freiwilligenjahres trat er 1900 in den Deutschordens-Konvent in Lana ein, um, wie er gern erzählte, dort das Glück zu finden, das ihm die Welt nicht bieten konnte. Am 10. Mai 1904 legte er in der Hofkirche zu Inns bruck in Gegenwart deS Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen die feierliche Profeß ab und hatte am 10. Juli des gleichen Jahres in der Pfarr kirche zu Mais Primiz. Der hochbegabte I>. Eugen hatte große

Sehnsucht nach eifriger Tätigkeit in der Seelsorge; leider konnte dieser Wunsch infolge an dauernder Kränklichkeit nicht erfüllt werden. Er starb voll Ergebung in den göttlichen Willen. Mit seinen Mitbrüdern und der schwergeprüften Familie Wöll, deren Freude der Verblichene, war, trauern alle, die den ?. Eugen kannten. Er ruhe in Gottes heiligen Frieden. — Die Fremdenliste Nr. 22 ver zeichnet 3951 Parteien mit 6613 Personen. Am 13. d. Mts. waren 1504 Parteien mit 2608 Per sonen anwesend

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