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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1927
Umfang: 6
vor einer aben teuerlichen Lisbesaoenture, und er habe das getan mit dem Recht eines Vaters, der sür seine minderjährige Tochter der natürliche Vormund ist'. - «Ich werde das der Herzogin von Orleans berichten', sagte Eugen nut dem Anschein der Ruhe. «Ich werde ihr sagen, daß Sie, aller Wahrheit, aller Liebe unà Ehre Hohn sprechend, eine Menschenseele betrogen Häven, um ihr edelstes und heiligstes Recht, um die Freiheit der Selbstbestimmung und des eigenen Wil lens. Mein Herr. Sie haben durch diese frevel

haste Tat das Glück und die Liebe zweier Her zen gebrochen, Sie haben dadurch zwei gute und unschuldige Menschen für ihr ganzes Dasein verdammt, unglücklich zu sein, zu leideil und sich zu resignieren. Ich sage nicht: möge Gott es Ihnen vergeben, sondern ich sage: möge Gott dieses Verbrechen strafen, und ich füge hinzu: ich, der Prinz, Eugen von Savoyen, ich werde Sie zur Rechenschaft ziehen für das Unglück meiner.Geliebten und für meinen eige nen Schmerz. Sie werden vereinst dieser Sàride gedenken

, und so wahr Gott kebt, Sie sollen es bereuen, daß Sie Eugen von Savoyen nicht Ihren Schwiegersohn nennen wollten!'. Und mit flammeiìden Augen, mit vor Zorn und Schmerz glühendem Angesicht hob Eugen -seine Rechte zum Himmel empor, als wolle er ihn zum Zeugen anrufen für seinen Schwur der Rache. Dann, ohne den Minister nur noch eines Blickes, eines Grußes zu würdigen, durchschritt er das Gemach und trat wieder hinaus ins Vorzimmer. Der Kammerdiener flog vor ihm her, ihm die Tür nach dem Kor ridor zu öffnen

?' „Verloren', sagte er mit heiserer, dünner Stimme. »Verloren auf imme?. Er hat sie ver mählt. Sie ist eines andere Eemahlin. Ver loren! Auf immer verloren!' „Arme Laura, armer Eugen!', seufzte die Herzogin, und sie legte ihre Hände vor ihr An gesicht, um ihre hervorstürzenden Tränen nicht sehen zu lassen. „Warum weinen Sie, Herzogin?' fragte Eugen mit einem selbsamen Lächeln. „Was soll denn ich tun, wenn schon Sie wnnen?' „Warum ich weine?' rief Elisabeth Char lotte. „Ich weine um meinen letzten Sonnen

heftig, und befahl dem herbeßstürzenden Kammerdiener, den Prinzen zum Wagen zu geleiten und ihn nicht zu ver lassen, als bis er ihn in seine Gemächer geführt. Eugen aber schüttelte heftig den Kopf, und wehrte jede Hilfe von sich. „Ich will allein ge hen'. murmelte er. Dann wandte er sich um, und wie ein Trunkener schwankte er hinaus. Und jetzt endlich hielt der Wagen vor dem Hotel Soisfons an und die Lakaien öffneten den Schlag. Eugen hatte noch die Kraft, ruhig und gelassen c-luszustei-gen, ruhig

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1927
Umfang: 6
ner kämpsen und rächen, da wirst Du beten und verzeihen!' „Mutter', schrie Eugen, indem er von seinen Knieen emporsprang, und mit flammenden Augen, mit von Zorn gerötetem Gesicht seiner Mutter fest ins Antlitz schaute. „Mutter, bringe mich nicht zum Aeußersten. Zerschmettere mich mit Deinem Zorn, aber verhöhne mich nicht; wühle nicht in der Wunde, die ewig und immer in meinem Herze» brennt. Ich bin kein Prie ster, und wenn Ihr, wenn meine Fam'ue. wenn der Wille des Königs mich hineinzwängt

nichts mehr zu sagen, denn es schlägt nicht das Herz eines tapferen Mannes in Deiner Brust. Es ist das Blut Deines Oheims, des Priesters Mazarin, das in Deinen Adern schleicht, nichts von dem stürmenden Blut der stolzen und tap feren Prinzen von Savoyen, der edelsten Für sten Europas ist in Dir, Du' — „Mutter', unterbrach sie Eugen mit so lau ter Stimme, daß sie wie ein Donner den wei ten Raum durchhalte, und die stolzem Bilder an den Wänden leise erzittern machte, „Mutter, ich verbiete

. „Euch. Ihr Ahnen meines Ge mahls und meiner Kinder. Euch will ich Ant wort geben'. Und mit festen Schritten, stolz und hochauf gerichtet, wie eine Königin-ging sie die beiden Stufen des Thrones hinauf, und stellte sich unter den Baldachin. «Eugen von Savoyen', rief sie mit gebiete rischer Stimme. „Eugen von Savoyen, Prinz von Carignan, Bourbon und Piemont, nieder auf Deine Knies und vernimm, was ich Dir zu sagen habe!' Engen, ganz beherrscht von ihrem stolzen Ton, ihrer erhabenen Haltung, folgte willenlos

, ich habe den Grafen von Soissons, »»einen Gemahl, den Batsr meiner sieben Kinder, nicht vergiftet, nein, ich bin nicht Schuld an seinem Tode, und ich habe um ihn geweint, als er starb mit ehrlichem und aufrich tigem Herzen. Ich habe mit meinen Tränen des Zornes und der Schmerzen demjenigen Rache geschworen, der meinen edlei» und vielgeliebten Gemahl ermordet hat'. „Ermordet', schrie Eugen ausspringend. „Mein Vater ist also doch ermordet worden?' „Ja, der-Gras von Soissons ist ermordet wor den', sagte sie langsam

und feierlich, „aber nicht mit Gift oder Dolch oder anderen irdischen sichtbaren Waffen, man hat einen unsichtbaren Dolch auf ihn gezückt, man hat ihn täglich solange mit Nadelstichen verwundet, bis er sein edles Herz verblutet hat'. „Nenne mir seinen Mörder!' rief Eugen un- estiim. „Im Namen aller dieser Ahnen meines Mlses forder« ich von der Gräfin von Soissons, daß sie mir den Namen desjenigen nennt, der meinen Vater ermordet hat'. „Ich will ihn Dir nennen, und Du sollst er fahren, wer das Gift gemischt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
ausgesprochen Wurde, erstattete der komme ich es mit Eugen zu tun, der uns RothersteinS nie sehr grün war- und ganz im Gegensatz zu Papa Ruhland eine berechnende Krämerseele ist. / Am liebsten Ware er umgekehrt und hätte das Geschäft verschöben. , , Da trat aber eben Eugen aus seinem Bureau und eilte, als er ihn erblickte, mit ungewohnter Lebhaftig keit auf ihn zu. Und dann machte sich das Geschäft ganz glatt in fünf Minuten ab, wobei Rüdiger im Stillen nicht genug staunen konnte über Eugen RuhlandS liebens

berührt von dieser Auffassung, die er gerade Eugen am wenigsten zu getraut hätte. Biel zu arglos um besondere Absich ten hinter dessen Benehmen zu vermuten, fiel es ihm auch nicht auf, wj-> Eugen Ruhland das Gespräch immer wieder auf die Damen zu bringen wußte und seine Freude betonte über die herzliche Freundschaft seiner Schwester mit der Witwe von Rüdigers Bruder. /. Rüdiger überging solche Bemerkungen mtt Schweigen. Er hätte MageloneS Name am llebst-n nie. wieder gehört. Ms er eine Viertelstunde

svät-r das Bureau vyckieß — mit einer besonders feinen Havanna im Munde die Eugen ihn noch ausgenmO hatte — war die alte Papiermühle um einen lacher lich geringen Preis in seinen Sesitz ubergegangen. Kassier Dr. von Hepperger den Kassabericht, der gl nehmigend zur Kenntnis genommen wurde. Im tereu Verlaufe der Sitzung wurden Vorschläge ß Verbesserungen im Alarmierungswesen gemachte die Gründung einer Radfahrerabteilung beschloß deren Hauptaufgabe darin bestehen soll, als erste czl Brandplatz

Kriegsende mit der W sonderbaren Begründung, die Gemeinde habe ner Befreiung vom Kriegsdienst nichts getan. uw M tue er auch für die Gemeinde nichts. Somit m-W Morgen schon sollte der Kauf durch einen ^ rechtÄrästig gemacht und damit gleich mit der- mung des Gebäudes begonnen werden. . ^ Eugen begleitete ihn bis an die Haustür ^ Wo er ihm noch einmal freundlichst die Han» ' telte. — . . „Ich freue mich so, daß du denkst wie daß im dich neutral in dem Rechtsstreit unseres ter Verhalten willst! sagte

er? »Schließlich^ doch uns Jungen die Zukunft hier, und ich so sehr, die natürlichen Beziehungen zwisch^ fenegg und Wilhelminenruhe wü^en sich Ä wärmer gestalten. Darum bin ich deiner auch von ganzem Herzen dankbar, daß versprach, nächstens einmal unsere neuen W» I sichtigen zu wollen.' . ,« „So? Das will sie?' fragte Rüdiger. ^ 1 doch aufmerksam wurde: „Wie merkwün»^! kann mich nicht erinnern, daß Magewne nur das geringste Jntereffe für rechnerische > I gen zeigte.' Eugen errötete, und ein stolzes, I Lächeln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 10.02.1923
Umfang: 10
', Goethcstraße 27. 1. Stock niedergelassen und ordiniert von halb 12 bis halb 1 Uhr und 3 bis ö Uh- Telephonnummer 331. m Neue Telephonnummer. Die Medizinal- Drogerie Auerbach, Goethestraße, gege'.ü^r dem Kurhaus, erhielt Telephonanschluß mit Rufnummer 3O9. Das Grand-Hotel Roman von Arnold Bennett. (40. Fortsetzung.) „Ach, Eugen, «rkennnst du denn nicht, daß dieser Anschlag zogen dich von Leuten erson- nen worden ist, die alle deine Angelsgenhen.en genau kennen, und deren Wunsch es ist, deine Che

mit Prinzessin Anna zu verhindern? Nu? ein Mann m Europa kann ein Interesse daran Häven, dnne Che mit der Prinzessin vereiteln zu wollen und zwar weil er sie selbst heiraten will.' — Eugen erbleichte. „Du willst mir also zu verstehen geben, daß m«ine Gefangennahme in Ostende von Agen ten meines Nebenbuhlers ausgeführt wurde?' «So ist es.' „Du bist ein treuer Freund und meinst es gut mit mir. Ändert, aber du irrst. Du hast dich »nsonst geängstigt.' „Hast du RogrnaD Dimmock vergessen?' „Ich erinnere

mich: du sagtest, er sei gestor ben.' „Ich sagte dir, er ist ermordet worden. Das gehörte mit zu dem Anschlag gegen dich, mein armer Eugen.' „Pah!' sagte Eugen, „ich glaube nicht, daß er ermordet worden ist. Was Sampson L«vt betrifft, wette ich tausend Mark gegeI dich, daß ich noch heute morgen mit ihm einig werde und die Million in meiner Hand ist, bevor ich London verlasse.' Aridert schüttelte den Kopf. „Du scheinst großes Vertrauen zu Mr. Leoi zu haben.' sagte er. „Hast du sckM frü her öfters mit Ihm zu tun

gekabt?' „Nun.' gestand Eugen zögernd, „einige Male. Welcher junge Mann in meiner La ge hat nicht hie und da ein wenig mit Mr. Sampson Levi zu tun?' „Ich.' sagte Aribert. „Du! Du bist ein altes Fossil.' — Er lautete. — „Hans, ich will jetzt Mr. Samp son Lcvi empfangen.' Aribert zog sich zurück, und Prinz Eugen lieh sich in dem großen Samtseise! nieder und begann die Papiere durchzusehen, die auf dem Tischchen lagen. „Guten Morgen, Königliche Hoheit!' — Sampson Levi verneigte sich tief. — „Ich hoffe

ist. Tic Höbe dcr Zinsen war Ihnen cbensalls recht. Ich — ich glaube Ihnen mit geteilt zu haben, daß sich das Vermögen der Prinzessin Anna, die mir die Ehre erweisen wird, mir ihre Hand zu gewähren, sich auf etwa sünszig Millionen Mark beläust.' — Prinz Eugen hielt inne. Es war nicht nach seinem Geschmack, mit einem Finanzmann so vertraulich zu reden, doch die Umstände er forderten es. „Sehen Hoheit, die Sache verhält sich so,' begann Sampson Leoi. Und er erklärte dem Prinzen, daß ihm das Geld

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1927
Umfang: 8
. Aber so ost man Dir erzählt von großen Schmerzen und von schwerem Unglück, dann sage zu Dir selber: .Mein Bruder Eugen hat mehr gelitten und fein Unglück war größer'. Und nun, mein Freund, mein Bruder, fort mit den Erinnerungen, fort mit den Träumen. Wir wollen leben miteinan der und auf die Gegcnwsrt allein unsere Ge- danken und unsere Vlicks richten'. „Ja, das wollen wir, Eugen! Gib mir deine Hand! Auf gute Kameradschaft bis zum Tode!' Sie reichten sich einander die Hände und schau ten

Säbeln hinter der nächsten Ver- fchanzung hervor. „Vorwärts!' rief Prinz Julius Ludwig, sei nen Degen schwingend. „Vorwärts', jubelte Eugen, und sein Roß voran, gerade hin auf den Feind, der in wil dem Gebraus jetzt herankam. Prinz Ludwig, entsetzt über die Tollkühnheit und den rücksichts losen Mut Euaens. hatte sich beeilt, mit seinen mr das Reglement über die Besetzung öf fentlicher Grundflächen und Parzellen: Gais: Dienstbotensteuerreglement; S. Lorenzo: Grund- verkauf an Cussigh Raimondo: Merano

, entsetzt von dem wilden Geschrei, dem raschen, feurigen An griff der Tartaren, drängten rückwärts, und bald von panischem Schrecken ergriffen, began nen sie in Unordnung zu geraten. Vergebens tönte des Prinzen von Savoyen lautes Kommandowort: „Vorwärts! VorwärtsI' Die Dragoner hörten nicht mehr auf ihn. Ber gebens sprengte Eugen mit einer auserlesenen Schar mutiger Reiter vorwärts, geradehin an Provinzial-Fremdenverkehrs-Ausschuß ? Am 4. ds. fand im Saals der kgl. Präfettu? eine Sitzung der Consulta

werden und wird den ganzen Win ter hindurch mit Nächtigungsgelegenhett auf recht erhalten. Herr Profunser wird auch »m die Offenhaltung der Anstiege nach Schneefällen be müht sein und gemeinsam mit Herrn Benjam » Vallazza, dem Besitzer des Tannhauses, für gu' ten Zustand der Markierungen Sorge trage». Das Tannhaus wird auch weiterhin eine beliebte Zwischenstation für die Besucher des Renons bleiben. den Feind, sein kühnes Beispiel feuerte d'e an deren nicht mehr zur Nacheiferung an. , „Verloren', r>ef Eugen in rasender

, und alt de» Seinen wieder Mut und Hoffnung einflößte. Nun sammelten die Dragoner sich wieder z»' saminen, nun folgten sie wieder dem Komma»- doruf des Prinzen von Savoyen, nun stürmen sie vorwärts, den Tartarenschwärmen entgegen« und die Kürassiere taten es ihnen nach. Das war ein Schlagen und Morden, ein He»' len und Schreien, ohrenbetäubend, sinnvelwir« rend! Aber den Ohren des Prinzen Eugen klanü es wie jauchzende Musik, seinem Sinne war es Labsal, so mit dem Tode zu kämpfen um das Leben

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Bozner Nachrichten
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Seite 12 von 40
Datum: 10.11.1912
Umfang: 40
12 Sprachenverein. Am Donnerstag, den 14. ds., halb 8 Uhr abends findet in der höheren Töchterschule eine Vollversammlung statt. Ta gesordnung: Christbaumfeier, Ernennung von Ehrenmitgliedern, verschiedene Vereinsangelegenheiten und Anträge. I Schietzstandsnachrichten. K. k. Hauptschiehstand ..Erzherzog Eugen'. Bozen. Am Sonntag und Montag findet das altherkömmliche Gansschießen statt. Beginn an jedem Tage um 10 Uhr, ohne Mittagspause. Zum Ausschießen kommen 60 Gänse und 60 Poularde, ferner

Sebastian, Orion Eugen, ' INumelter Joses jun., Veit Josef, Sanin Romed, Larcher Rudolf, Außerbrunner Josef, Trampedeller I. — Gewehrserien: Unterkofler Seb., Unterlechner Karl, Sanin Romed, Außerbrunner Josef, Orion Eugen, Mumelter Joses jun.. Huber Alois, Kaufmann Anton sen. — Armeeserien: Unterkofler Seb., Trampedeller Josef, Kaufmann Anton sen., Unterlechner Karl, Oron Eugen, Mumelter Joses jun., Veit Joses, Raß Alois. — Iungschützenbeste: Kaufmann Anton jun., Degafperi, Meier August, Furgler Josef

jun., Meier Kurt, Hoser E., Giuliani A. — NL. Der Kreis am Haupt erhält 4.6 Heller. K. k. Hauptschießstand „Erzherzog Eugen'. Bozen. Am Sonntag, den 10 und Montag, den 11. ds., findet das altherkömmliche Gans schießen statt. Gleichzeitig wird auch am Sonntag nachmittags die Preisverteilung an die Bestgewinner beim kaiserlichen Bezirksschie- tzen vorgenommen. Alles Nähere ist dem Ladschreiben am Schieß- Kirchliche Nachrichten. Geistliche Konferenzen. Am 13. November um halb 8 Uhr abends ' beginnen

Y nachmittags bis 11 Uhr nachts. An WöchenWae« «nn »N mittags 4 Uhr bis abends 10 Uhr. von nach- Platzmusik von 11—12 der Kaiserjägerkapelle am Waltbervlak K. k. Hauptschießstand ..Erzherzog Eugen'. Bozen. Bon nachmittag 3 Uhr bis abends 7 Uhr: Konzert der Salonkapelle Ä' - Putzenhof (Oberau). Von 3—7 Uhr u. von 8—11 Uhr Tainkrämckon Birglwarte. V-4 Uhr: Militär-Konzert. ^«nznranzchen Kurhaus Gries. 4 Uhr: Kurmusik Nr. LS8 Hotel Greif. 8 Uhr: Konzert der Kapelle des k. u. k. 2. Kaiser jäger-Regiments

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1940
Umfang: 8
, mochte es Mitternacht oder beim ersten Hahnenschrei sein, mochte er gerade beim Essen oder bei seinem Lieblingsspiel, beim Tarockieren sein, wenn er zu einem Kranken oder Sterbenden gebeten wurde, dann ließ er alles liegen und stehen, zögerte nicht einen Augenblick, zeigte auch nie. auch nur das mindeste Zeichen von Ungeduld — und folgte gern dem Rufe nach geistlicher Hilfe. Vielen, sehr vielen hat P. Eugen den Schritt in die Ewigkeit erleichtert und sich dadurch die Hoch schätzung

der Hinterbliebenen erworben. P. Eugen stand auch oft auf der Kanzel, um in seiner urwüchsigen, kräftigen Art dsa Wort Gottes zu verkünden. Nicht vergessen fein sollen auch seine großen Verdienste in der Schwcstern- seelsorge, die er immer sehr gewissenhaft ge nommen und stch dadurch den Dank vieler ihm anvertrauter Seelen gesichert hat. Kurz, sein Leben war voller Mühen und Arbeiten tm Dienste des Allerhöchsten und des Nächsten und die Quelle seiner eifrigen Seelsorgstätigkeit war feine ungezierte, männliche

Frömmigkeit, wie er sie in seinem Ordensleben täglich offenbarte. Um ?. Eugen zu verstehen, mutzte man ihn näher gekannt haben. Wer zum ersten Mal mit ihm zu tun hatte, fand ihn herb und barsch: P. Eugen gab sich eben, wie er war; sich verstellen, war nicht seine Art. Doch war es nicht schwer, unter der harten Schale einen weichen Kern zu entdecken und an ihm einen aufrichtigen Freund und wohlmeinenden Berater zu finden. Wie geschäht er unter der Bevölkerung war, bewies die heutige Fahrt zum Friedhof

Be sonders zahlreich ■ waren die Mitglieder des Dritten Ordens erschienen. Der Hochwürdigste Msgr. Propst Kaiser führte den Kondukt. Beim AnhLrcn des Erabliedes mutzte man unwillkür lich an P. Eugen als Ehorfänger denken. Wie oft ließ der treffliche Bassist seine Stimme zu Ehren Gottes und seiner Heiligen hören — und als er vor wenigen Monaten mithalf, dem hochw. P. Guardian Eusebius das Grablied zu singen, da wird er kaum geahnt haben, datz dasselbe Lied bald, bald auch ihm gesungen werden würde. So sei

denn der Gedanke dieses Liedes auch unser Gedanke und Wunsch für den Verstorbenen: Hab Dank für alle deine Liebe, für all dein Wirken, all dein Tun: Gott lohne dir für soviel Liebe, Dein Leib mög' sanft im Grabe ruh'n. Speaker» Spende, An Stelle eines Kranzes für unseren gewesenen Drittordensdirektor V. Eugen Flora spendete die Drittordensgemeinde Lire 100.— für hl. Messen und bedürftige Drittordonsmit- glieder. Dem Jesubelm. In treuem Gedenken an Frau Lanny v. Walther Lire 50.— von Familien Schlo- bach

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1927
Umfang: 6
Ball beim König, da schlug sie wieder ihre Arme um meinen Nacken, da preßte sie wie der einen glühenden Kuß auf meine Lippen, und dabei flüsterte sie: „ich Hab ihn gefunden den Mann, den ich lieben muß. Mein Herz hat ihn angenommen zu seinem Herrn und Gebieter, und ich werde ihn lieben in alle Ewigkeit.' Und als ich ba ganz erschreckt rief: Herr Jesus im Himmel, es ist doch nicht der Prinz Eugen von Sovoyen?? da küßte sie mich wieder und flü stert?: ja er ist es! Ich liebe Engen «nd werde ihn ewig

lieben!' „Herzogin', murmelte Eugen niit zuckenden Lippen und todesbleichem Angesicht, während langsam ein paar Tränen aus seinen niederge schlagenen Augen über die Wangen niederroll ten, „Herzogin, haben Sie Erbarmen mit mir. Ich hielt mich vielleicht für stärker als ich bin. Mein Herz hat sich gewappnet gegen das Un glück, und ihm gegenüber bin ich ein Mann, aber den Erinnerungen des Glückes gegenüber ist es waffenlos und meinen Tränen werden meine Mannheit besiegen!' Und als schäme

er sich dieser Tränen, dieser stummen Bekenner seines Grames, legte er ha stig seine beiden Hände vor sein Angesicht, und neigte sein Haupt auf seine Brust. „Es ist wahr, armer Eugen', sagte die Herzogin mitleidvoll, „ick war grausam .aeaen Sie in der Kümmernis meines eigenen Herzens. Es tut mir so wohl, von ihr zu reden, und ich habe niemand, vor dem ich es mag, und den ich wert Halte, von ihr zu hören, niemand außer J'inen. Aber ich will Sie nicht weicher machen, und es ist daher besser, ich beantworte

seiner Tochter ganz plötzlich habe in seine Heimat zurückkehren müssen und ihn so lange und so dringend gebeten, habe, ihn nicht von seiner Geliebten zu trennen, daß Lsu- vois sich seinen und den Bitten seiner Töchter habe fügen und die Trauung ohne weitere Förmlichkeit habe gestatten müssen'. „Elender Schilf! und Betrüger', mn?melte Eugen zähneknirschend. „Iarmchl, elender Lügner und Betrüger', wiederholte Elisabeth Charlotte. „Und ivenn Sie gesehen hätten, mit welcher frechen Stirn er das sagte

ha>t'. „Sie hat nichts geschworen', sagte Eugen düster, „und, das Ja, welches sie gesprochen, galt nicht einem andern, sondern nur mir. Aber fürchten Sie nicht, Herzogin, daß ich daraus Folgerungen ziehen und Ansprüche er heben wolltet. Wir find getrennt, das weiß ich, lind ferne fei es von mir, auch mir einen Schritt zu wagen, der Laura gefährden oder sie beeinflussen könnte. Glaubt sie an die Giil' tègkeit d eser erschlichenen Trauung, so ist da mit unsere ewige Trennung ausgesprochen unZ ich werde niemals versuchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
infolge des Bruches der Schieberstange untauglich, weshalb eine Hilfslokomotive aus Franzensfeste verlangt wer den mußte. Die fehlerhafte Lokomotive wurde ins Heizhaus nach Lienz zur Reparatur gebracht, wäh rend die Hilfslokomotive den Zug, der durch den Unfall eine Verspätung von SK Minuten erlitt, nach Franzensfeste brachte. Einweihung der Gedenkkapelle auf dem Berge Jsel. In Gegenwart des Herrn Erzherzogs Eugen, des Statthalters Freih. v. Spiegelfeld. des Korps kommandanten FML. Tankl

das Wort. Er erwähnte, daß in der Ka pelle das vom Bildhauer Bachlechner geschnitzte große Kreuz, das in der von Meister Egger-Lienz arran gierten Gruppe im Tiroler Festzug vorangetragen wurde, aufgestellt werde. Erzherzog Eugen erwi derte : Es war fürwahr ein schmier Gedanke, hier an dieser historischen Stätte durch Errichtung der 5ireuz- kapelle ein würdiges Denkmal zur Erinnenmg an die so erhebende Landesfeier im Jahre 1909 lind auch für kommende Generationen ein Wahrzeichen jener Tugenden

vom Schiitzengabenlchießen am Sonntag, den 2!. April 1SI2 Hauptbeft«: l. Berger Alois, L. Mumelter Jos. j.. Z. Naß Al., 4. Beit Jos,, 5, Unterlechner K,, 6. Sanin Romed. 7. Tramp-deller Jos., 8. Torggler Jos. Sct leckerbeste: 1. Trampedeller Jos-, 2 Mumelter Jos. j,, 3. Orion Eugen 4. Unterlechner Äi„ 5 Orion Eugen, 6. Mumelter Jos j., 7. Berger Al., 3 Nnterkosler Seb-, S. Unterlechner 5t, !tt. Berger Al, 11. Augerbrunner Jos., !2. Raß Al. Äewehrserie: 1 Unterlechner L, 2. Mamelter Jos. j„ 3. Außerbrunner Jos., 4. Orion Eugen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1912
Umfang: 8
. Mit Recht, sahen ihu alle hier ungern scheiden. Wir wünschen ihm viel Segen auf dem neuen Posten und danken viel- tausendmal für alles Girte, Gott segne ihn! Schießstandsnachrichten. K. k. .Hauptschießstand „Erzherzog Eugen' i« Bozen. Am Sonntag, den lv.. lind Montag, den lt. November, findet das altherkömmliche ^aufschießen statt. Gleichzeitig wird auch am Sonntage nachmit tags die Preisverteilmig an die Bestgewinner beim kaiserlichen Bezirksschießen vorgenommen. Alles Nähere ist dem Ladschreiben

am Schießstande zu entnehmen. Die Borstrhnng. K. k. Gemeiadeschirßstmlb Gries. Bestgewinner vom Gnadengabenschießen am 5!. November >912: .Hauptbeste: Veit Josef, Trainpedeller Josef, Unter- kofler Sebastian, Orion Eugen. Außerbrunner Jos.. Mumeltcr Josef jun.. Sanin Romed, Huder Alois, Maringele Simon. Kaufmann Anton ien. Schlccker- besre: Unterlechner Karl. Kaufmann Auton ien., Außerbruuner Josef, Veit Josef, Mumelter Josef Ien.. Trampedeller Joses,- Unterkosler Sebastian, Orion Eugen. Mumeltcr Josef jun

., Veit Josef, Sa- niu Nomed. Larclvr Rudolf. Außerbrunner Josef, Trampedeller Josef. Gewehrserien: Unterkosler Sebastian. Unterlechner Karl, Sanin Romed. Außer brunner Josef, Orion Eugen, Mumelter Joses stui.. Huber Alois. Kaufmann Anton aus Armceserien: Unterkosler Sebastian, Trainpedeller Joses, Kauf mann Anton sen., Unterlechner Karl, Orion Eugen. Mumelter Joses jun., Veit Josef. Raß Alois. Jungschiitzenbeste: Kaufmann Anton jun.. Drgasperi, Meier August. Furgler Jost's jun., Meier .Kirrt, Hofer

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 05.04.1913
Umfang: 10
können von Montag, 7. bis Freitag 11. d. M. von 11—2 Uhr nach mittags und von 6—^/28 Uhr abends in der Kassekanzlei behoben werden. Volksbewegung. Im Monat März gab es in der Pfarre Bozen 52 Geburten (30 männl., 22 weibl), 7 Trauungen und'34 Verstorbene (18 wännl., 16 weibl.). Vom k. k. Hauptfchießstaude. Seine kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Eugen hat seinen Besuch am k. k. HauptMeßstande, welcher die Ehre hat, den hohen Herrn seinen Protektor nennen zu dürfen, sür den Sonntag, 6. April, vormittags 11 Uhr

angemeldet. Es ergeht an alle Schützen das Ersuchen, sich zum Empfange einzufinden. Man erscheint in Schützenuniform. K. k. Gemeindeschießstand Gries. Best- gewinnerliste vomSchützengabenschießen am 30. März. Hauptbeste: Kaufmann Anton sen., Orion Eugen, Unterkofler Sebastian, Unterlcchner Karl, Furgler Josef jun., Sanin Round, Veit Josef. Mumelter Josef jun., Furgler Josef sen. Schleckerbeste: Trampedeller Josef, Mumelter Anton, Trampedeller Josef, Orion Eagen, Mumelter Josef jun., Kauf mann Anton sen

., Sanin Romed, Unterlechner Karl, Orion Eugen, Veit Josef. Serienbeste Gewehr: Unterlechner Karl, Veit Josef, Orion Eugen, Unter kofler Sebastian, Kaufmann Anton sen., Sanin Romed, Mumelter Josef jun. Serienbefte Armee: Mumelter Josef jun., Trampedeller Josef, Orion Eugen, Urterlechner Karl, Unterkofler Sebastian, Sanin Romed. Jungschützenbeste: Unterkofler Georg, Degasperi Martin, Furgler Josef, Furgler Franz, Mumelter Anton, Riegler Josef, Kofler Gottsried. In Sachen des Meingesetzes. Strengere

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 14.05.1904
Umfang: 8
k. u. k. Oberst v. Himmel einen Besuch ab und reisten am 11. Mai wieder ab. <Lin Fest des Deutschen Ordens. Am 10. Mai hat in der Hoskirche in Innsbruck in hochfeierlicher Weise die Profeßablegung von vier Ordensklerikern des Deutschen Ordens Ms dem Konvent in Lana stattgefunden. Die Proseßkandidaten waren: Theobald Wolf von Marling, Eugen Wöll von Meran, Sigmund Pischek und Alfred Delucca von Passeier. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' berichtet darüber: Die Zeremonie war sür 10 Uhr vormittags an beraumt

, aber schon lange Zeit vorher hatte sich vor der Kirche und im Schiff derselben eine große Menschenmenge angesammelt, da auf Wunsch des Herrn Erzherzogs Eugen die seltene Feier öffentlich stattfinden sollte; die Oratorien und der große Chor im hintersten Teil der Kirche waren von geladenen Herrschaften vollbesetzt. Am Kircheneingang und an den Stufen zum Presbyterium bildeten Jnfanteriesoldaten Spalier. Im Presbyterium waren links vom Hochaltar unter einem Baldachin ein Betstuhl für den Hoch

- und Deutschmeister des Ordens, Herrn Erzherzog Eugen, sowie links und rechts Bet stühle sür die Angehörigen der Professm bei gestellt. Unter letzteren befanden sich auch zwei Burqgräsler in ihrer gefälligen Tracht. Kurz nach 10 Uhr erschollen ferne Fanfarenklänge; die außenstehenden Leute sahen sich in ihren Er wartungen getäuscht, denn der Zug nahm seinen Weg mcht über die Straße, sondern von den an den Riesensaal anstoßenden Räumen in der Hof burg durch diesen und über den Verbindungs gang zur silbernen

, dann folgte der Groß meister Herr Erzherzog Eugen, wie die Brüder und Komture im Ordensgewand. Den glän zenden Zug beschlossen der Dienstkämmerer Ritt meister von Smrecsanyi und der Personal-Adjutant Oberleutnant Andrich. Alle Teilnehmer nahmen in den Chorstühlen im Presbyterium Platz, die Fahnenträger postierten sich zu Seiten des Großmeisters. Auch zwei Ordensschwestern waren bei der Festfeier zugegen. Das Hochamt zele brierte auf besonderen Wunsch des Großmeisters Prälat und Dompropst Dr. Egger

bis nach 12 Uhr mittags. Nach Be endigung der kirchlichen Feier begaben sich die Teilnehmer in derselben Ordnung und auf dem gleichen Weg, wie sie gekommen, wieder in die Hofburg zurück. Die Ordensritter und die Oroensbrüder waren um 1 Uhr bei Herrn Erz herzog Eugen zur Tafel geladen. Der hl. Franz Xaver. Der „Osservatore Romano' veröffentlicht ein vom 25. März datiertes und vom Kardinal Alois Macchi ge zeichnetes apostolisches Schreiben des hl. Vaters, durch welches der h l. Franz Xaver als Patron

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1906
Umfang: 8
dies nicht verhängnisvoll für sie werden? Sie besand sich in schwindelnder L>ö>kc: wenn sie Eugen wahr nahm, konnte sie in Aufregung geraten, und ein einziger Fehlgriff brachte sie in große Gefahr. Engen schloß die Augen, als könne er sich so ihrem Blick entziehen: aber wie von einer geKeimen Kraft angezogen, müßte er doch immer wieder Hin- Zehen. Er hätte sich am liebsten verkrochen wie eine Man?: witternd vor Aufregung saß er da. und sehnte den Zeitpunkt herbei, wo die Künstlerin öie

halsbrecherischeProduktion beendet haben würde. Nock chatte sie ilm nickt bemerkt. Anscheinend sehr ruhig iah sie da okeu auf der schwebenden Stange, die sich lei'ie schaukelnd hin^und ber be wegt?. Violetta mußte sich ein paar Sekundn-, .des Ansrnlsens gönnen. Sie zupfte an dem Nock- iben lserum: gleicligiltig glitten ikre Airgen üb.'r die Menge der Zuschauer hin. — Plötzlich bemerke Eugen, inie ein gewaltiger Ruck durch die ?.ar:e Gestalt ginz, wie das Mädchen sich krampfhaft »m - Trapez kestliieli. D«r Mick der jimgen

, di? sie dock vor allem nötig hatte. Krampfhaft hielt ste sich fest, es kostete ihr augenscheinlich die größ>e Mübe. die Produktion Ende zu führen. D?s Publikum begann bereits unruhig zu werden, jeder zitterte jetzt für dies jung Leben da oben. N'-äü- rend man vorher ein Gefühl unbedingter Sicher heit hatte. Halblaute Reden wie: ..Wenn sie doch herunt!'- wollte,' oder: ..Wenn ihr uur nichts trassiert. — Ivos mag nur niit ihr vorgegangen sein?' wurden gewechselt. Eugen körte alles. Er gitterte jekr am ganzen

Hinzen mrr an Eugen, de» eine furchtbare Ailgst peinigte. ..'Sie muß einen Schwindelanfall bekommen lmben.' sagte der Direktor halblaut. ..sie ist doch sonst ganz siS?r, vi? bri?g?n wir sie mrr herab?' Mittwoch, de,: 24. Oktober 1906. ' einen Entschuldigungszettel behufs Alisfertigung zn. Unterläßt die Partei die Ausfertigung oder wird der Entschuldigungszettel als nichl gesetzlich erkannt, so werden die Versäumnisse als nicht ge rechtfertigt angesehen und gelangen znr Anzeige. Am 13. jedes Monates

, wo sie regungslos liegen blieb. Viele Damen waren vor Schreck ohnmächtig geworden- es herrschte eine unsägliche Verwirrung unter den Zuschauern. Die meisten verließen ihre Plätze und umringten die Venrnglnckie. Im ersten Schreck wußre niemand recht, was zu tun sei. Rufe des Bedauerns wurden laut. „Das arme Kind! — Wie ging das zu-? — Lebr sie. — ist sie tot?' ^ ,— Eugen war aufgesprungen. Totenblässe bedeckt? sein Gesicht. Ohne cm Wort zn sprechen, wollte er zu Hilse eilen, dock Heinz hielt den Bnrder am Aermel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
, daß bis zum 30. September ewe Ingenieur-steile beim dor tigen städt. Bauamt ausgeschrieben ift mit fol genden Jahresbezügen: Gehalt 12.000 Lire, Dienstzulàge 800 Lire. Ferner Teuerungs- und Ortszulage. Nähere Auskünfte werden während der Amtsstunden in der Kanzlei der Syndikate, Zimmer Nr. 3, Ma Gilin, erteilt. prin? LuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Mühl back- (7l. Forisctzimg) Aber was fragt die Liebe nach drohenden Dolchspitzen und wann hätte die Gefahr den Kühnen zurückgeschreckt! Eugen stand

des Tages und fast nur die vornehmen Leute, welche in ihren glänzenden Equipagen in Ge sellschaft zu Festen und Bällen fuhren, oder die Armen und Obdachlosen waren noch wach, die beim Schein ihrer düsteren Laternen in den Rinnsteinen nach einem verlorenen Sous such ten, oder auf den Gassen von den spärlich Vor übergehenden sich ihn erbettelten. Hierher in diese einsame, unbewohnte Gegend kam zu dieser späten Abendstunde niemand mehr. Niemand sah es daher, «sie Eugen jetzt unter seinem Mantel ein kleines

oder dem Leben ent gegen!' rief Eugen, indem er die Strickleiter be trat und emporzuklimmen begann. . Eugen hatte ganz recht gehabt. Die Herzogin, von Orleans hatte sich, wie sie das immer zu tun pflegte, um acht 8 Uhr in ihre Gemächer zurückgezogen, aber jedesmal in der Absicht, wenn sie ihr Ehrensrciulein und ihren Hof ent lassen, hinunter zu gehen in den Park, sich in den Pavillon zu ihrer geliebten Dame dÄtour zu begeben und dort mit ihr in trautester Ge meinschaft einige schöne und erquickliche Stun

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1932
Umfang: 8
, ZàAveke!' ll. S'snZodÄÄsi'. / MGchUsWNZà 22 o SÜ. IAA. ìVsssLr» /ruskàtte ?eZ. 23 » 97 Roman von ZNarie Bernhard (58. Fortsetzung) .....So? Nun. dann nehme ich sie. obgleich ich kein eigentliches Heim Habel' Eugen kramte in Frau Märchens Schlüsselkorb, der auf dem Tische stand, herum, sonderte einen kleinen Schlüssel aus und sperrte das Schränkchsn auf. ,Laß mich sehen!' sagte Gabriele eifrig und iàal dicht neben ihn. Sie hob sich ein wenig auf die Fußspitzen, wie ein neugieriges Kind, und nahm

Brief?, sorgfältig mit rotseidenen Bändern umwunden und mit Aufschriften versehen: „Von Oskar', „Von Eugen'. Wie dünn und'flach! das eine Paket, wie umfangreich das andere! Und wie oft hatte Gabriele mahnen müssen: „Schreib doch einmal wieder an' deine Mutter! Hast du denn nicht selbst das Bedürfnis, ihr zu schrei ben?' Dann war das kurze, spöttische Lachen erklungen, das der jungen Frali niemals gefal len hatte, das ihr jetzt so weh tat: «Nein, gar nicht, mein liebes Kindt Meine und Mutter Märchens

an und sah. wie sie langsam errötete. Ein zartes Rosenrot stieg in das süße, weiße Gesichtchen und ließ es entzückend erscheinen, daß Eugen wie gebannt war. Sein Mund blieb stumm, aber seine Augen, diese beredten Künstleraugen, redeten eine sehr deutliche Sprache. Und Gabriele, die etwas hatte hinzufügen wollen, verwirrte sich ganz und gar unter die sem Blick. Nicht um die Welt hätte sie sich auf das besinnen können, was sie hatte sagen wol len. Was waren das für Augen? Was stand darin zu lesen

? Wie konnte — durfte Eugen sie so ansehen? Und sie? Was war, neben allen Schreck, was war das für eine große plötzliche Freude in ihr — ein Gefühl, als fel ihr soeben ein großes, unerwartetes Glück widerfahren, als habe sie ein Geschenk emp fangen. so kostbar, daß sie keinen Namen dafür wußte? Heiß strömte ihr das Blut zum Her zen — ebbte ab — strömte wieder zu, und ihr war, als täte sich dicht vor ihr eine geheim nisvolle Tür auf, und sie stand da und staunte in eine Wunderwelt hinein. Mit zitternden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1928
Umfang: 6
zärtlich streichelnd über dasselbe hin. Bist wieder da, mein Liebling, hast Deine stolze Stirn geschmückt mit Lorbeeren, bist ein Held geworden. O, Eugen, wie es mein Herz erfreute, wenn ich von Deinem Ruhm und Deiner Tapferkejt hörte. Habe nie um Dick 'e- bangt, denn ich wußte es wohl, daß Gott Dich schützen würde, wußte, daß meine Hiebe Dich als Schutzgeist umschwebte und den Tod nicht heranließ an dies giliebte Haupt'. «Und ich. ich wäre doch so gern gestorben, Laura. Das Leben war mir eine Wüste

ohne Dich, und ich wollte mich aus ihr erretten in den Tod. O Laura, was habe ich gelitten. Wie furchtbar war jener Morgen, als ich Dich nicht fand, als ich den gräßlichen Betrug entdeckte'. Sie legte ihm hastig die Hand auf die Lip pen. Sprich nicht davon, Eugen, laß die Dämo nen der Vergangenheit nicht aufwachen in die ser Stunde des Glückes. Auch ich habe gelitten, qualvoll, entsetzlich gelitten, und dennoch hoffte ich und hielt mich aufrecht. Und weißt Du, Eu gen, in meinen Leiden war ich freudig, denn ich siiblte

mich als die Deine, als Dein Weib, durch heilige Liebesschwüre Dir vereint zu un auflöslichem Bunde'. „Ach, und warst einem andern doch verbun den, bist eines anderen Gemahlin'. „Nein, Eugen, bin keines anderen Gemahlin. Als in jener Nacht der Priester meine Hiinde in des Mannes Hände legte, der an meiner Seite stand, da dachte und wußte ich nur Dich. Dir war mein Herz geweiht, Dir sprach ich den Schwur ewiger Liebe, Dir vermählte ich mich vor Gott und den» Priester, Dir sprach ich das liebende Ja der Treue, Dir zum ewigen

Bunde schrieb ich meinen Namen unter das Papier, welches Zeugnis abgeben sollte unserer Vermäh. lung. Daß ein anderer, ein Betrüger und Riiu- b.-r statt Deiner seinen Namen untertrieb, was kümmert das mich, was ändert das in mei nem Schwur. Dein war ich und Dein blieb ich, Gott hatte meinen Schwur der Treue empfan gen, und obwohl ich Dich nicht an meiner Äite hatte, warst Du doch immer bei mir, und an jedem Morgen sagte ich zu mir: Eugen wird heute kommen, seine Gemahlin abzuholen, ivarte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1927
Umfang: 6
, bis sie ein anderweitiges Unterkommen gefunden. Lebt wohl, ihr alle!' Sie grüßte stolz und ruhig nach allen Seiten hin und überschritt dann die Schwelle der Tür. Draußen stand die mit acht Pferden be spannte Reiseequipage bereit, »eben dem ge öffneten Schlag der Lakai im einfachen grauen Mantel. „Grüße deine Schwestern, mein Sohn,' sagte àie Gräfin, indem sie, auf den Arm Eugens ge stützt, den Wagen bestieg. „Ich bitte meinen Herrn Oheim, meinen Schwestern die Grüße ihrer Mutter zu brin gen,' erwiderte Eugen

. „Ich kann diese Bestel lung nicht ausführen.' „Und warum nicht, mein Sohn?' „Weil ich um die Erlaubnis bitte, dich be gleiten zu dürfen, meine Mutter.' sagte Eugen einfach, indem er sich in den Wagen schwang und seiner Mutter gegenüber Platz nahm. „Ich werde meine Mutter nicht eher verlassen, als bis sie in vollkommener Sicherheit ist. Das ist mein Recht und meine Pflicht, und ich mache von Beiden Gebrauch.' „Er hat Recht,' sagte der Herzog von Bouil lon,' und ich fange an, vor dem kleinen Abbü Respekt Hu bekommen

. „Oh,' murmelte Eugen vor sich hin, „ich werde die ganze Welt zwingen, vor mir Re spekt zu bekommen.' „Leben Sie wohl, Herzog,' rief die Gräsin. »Grüßen Sie mir „»eine Kinder und sagen Sie dem König, daß ich nicht mich, sondern ihn be klage! Vorwärts!' Die Pferde zogen an und der Wagen rollte fort: vorüber an der erleuchteten Front des Palais, hinter deren glänzenden Fenstern die Prinzessinnen Carignan, nichts ahnend von der Abreise ihrer Mutter, bemüht waren, die etwas befremdete Gesellschaft- zu unterhalten

zurückgelehnt , und man hätte glauben können, daß sie schliefe, wenn nicht in ihren großen Augen zuweilen die Lich ter in den zu beiden Seiten des Wagens ange brachten Laternen sich gespiegelt und ihrem Sohn bewiesen hätten, daß sie immer geöffnet, immer in d^ Ferne und Weite gerichtet waren. Anfangs hatte Eugen versucht, mit seiner Mutter ein Gespräch anzuknüpfen, aber sie hatte ihm auf jàe Fragen und Bemerkungen so kurz und abweisend geantwortet, daß er wohl begriff, sie wünsche zu schweigen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1927
Umfang: 6
, daß die Stimme des Volkes die Stimme Gottes seil Mein Sohn,' wandte sie sich dann an Eugen, indem sie eine ernste Miene an nahm, „mein Sohn, wir haben unsere Schoko lade getrunken und ich erwarte jetzt deine Ant? wort und deinen Entschluß. Willst du mich jetzt verlassen und nach Paris zurückkehren, oder willst du der Klugheit und Besonnenheit Ge hör geben, und nicht versuchen, mich zu ver teidigen niit Trotz und Waffengewalt, sondern mit List, mit guten Worten und mit der Waffe, welche dem Pöbel gegenüber

die wirksamste ist, mit einer schmeichlerischen Zunge. Willst du mich begleiten als der Prinz von Carignan oder als der Großneffe des Kardinals Mazarin. Das heißt als tollkühner Soldat oder als klei ner AbbL?' „Ich werde dich begleiten als dein ehrerbieti ger und gehorsamer Sohn,' sagte Eugen, in dem er einen Kuß auf die dargereichte Hand seiner Mutter preßte, „ich werde mich deinen» Willen unterwerfen, dulden, statt zu handeln, und nicht als dein Verteidiger, sondern nur als dein Diener dich begleiten

.' Aber indem er das mit trauriger Stimme sagte, fuhr er mit der zitternden Hand sich über die Stirne hin, auf welcher der Schweiß in gro ßen Tropfen stand. „Ich danke dir, Eugen,' sagte Olympia fast zärtlich. „Und glaube mir, dieser Tag wird für dich zu den bedeutungsreichen und unvergeß lichen gehören, welche einen Zeitabschnitt in dem Leben bilden, und nach denen man rech net, wie es die Griechen nach ihren Olympia den taten. Der gestrige und der heutige Tag sind eine solche Olympiade, nach der du in dei ner Zukunft

Olympia lächelnd, „hüte dich wohl, solche hochverräterische Worte am Hofe Ludwigs des Vierzehnten auszusprechen, denn sie möchten ihm wiedererzählt werden, und er würde sie dir niemals vergeben!' „Meine Mutter,' sagte Eugen mit einem flammenden Blick, „ich hoffe, in meinem Leben mancherlei zu tun, was man dem König von Frankreich wiedererzählen wird, und es kann sehr leicht seil«, daß Einiges dabei ist, was er mir niemals vergeben wird. Aber sprechen wir nicht mehr von der Zukunft

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Bozner Nachrichten
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Seite 16 von 56
Datum: 22.12.1912
Umfang: 56
^es - Liareidvaxsvait'e' »,.» ' - voo rjeo tterrea Griten iiei Nkeru»»tismuL, Llcdt. j «. kro»t!ei<Zeo nüt Vorliebeverveaciet. k 1 iL ! lo ineutea Vo aZckt, per?ozt von» Lrieux«r ö ^rsgnsr, prsg 20s I» L«; Vor-»u»ealjurix voll ! Ä1 lüde. voaNlZ'- 5 7uk«, k»y!co Schießstandsnachrichten. K. k. Gemeindeschietzstand Gries. Best gewinner vom Gna- dengabenschießen am 15. Dezember 1912. Haupt: 1. Eugen Orion. 2. Josef Veit, 3. Johann Pitsckeider sen., 4. Romed Sanin, 5. Joses Mumelter jun

., 6. Sebastian.Unterkosler, 7. Josef Mumelter sen., 8. Anton Schmid jun., 9. Alois Raß, 10. Franz Furgler jun. — Schlecker: 1. Eugen Orion, 2. u. A Joses Veit, 4. Sebastian Unter kosler, 5. Josef Diumelter jun., 6. August Meier. 7. u. 8. Joses Mu melter sen., h. Franz Furgler jun.. 10. Eugen Orion, 11. Alois Do- lezzer. — Gewehr-Serien: 1. Joses Veit. 2. Sebastian Unterkosler, Josef Mumelter jun., 4. Romed Sanin, 5. Eugen Orion, 6. Ioh. litsäieider sen., 7. Josef Mumelter sen., 8. Alois Raß. — Armee- Serien:. 1. Alois Raß

-Wildschießen statt. Hie^u sind die Herren Schützen von Bozen höflichst eingeladen. Zahl reiche Beste. Es gelangen drei Scheibenkategorien zur Aufstellung und zwar die gewöhnliche zehnkreisige. Scheibe, die Eugen-Scheibe und eine ganz bewegliche Figur (letztere Tages-Sepärätbtzste). — Leginn jedesmal um 10 Uhr erzog- nür für die vormittags. Gleichzeitig Schlußschießen üm die Iahres-Meisterschäft. Bestvertei lung am Sonntag, den LS. Dezember 1912, 7 Uhr abends» im Hotel Kreuz. Um zahlreiche Beteiligung

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