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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 05.07.1936
Umfang: 20
den wichtigsten Festungen fiel dadurch den Verbündeten in die Hände und auch in Deutschland mutzten die Fran zosen die inzwischen erfochtenen Vorteile teilweise wie der aufgeben. Wahrhaft großartig ist aber der Umschwung, den Prinz Eugen in Italien herbeisührte. Die Kaiserlichen waren nahe daran, von diesem Kriegsschauplatz ganz verdrängt zu werden infolge ungenügender Unter stützung und die Franzosen erwarteten schon wieder den baldigen Uebertritt des Herzogs von Savoyen. Da kam Eugen

, der im Laufe des Winters wieder in Wien gewesen war, und mit ihm kam das Glück. Am Tage vor seiner Ankunft noch wurde sein Stell vertreter, Feldzeugmeister Reventlow, bei Colcinato von der französischen Uebermacht geschlagen; Turin, das der österreichische Feldmarschall Daun gegen 40.000 Franzosen unter La Feuillade zu verteidigen hatte, be fand sich schon in großer Bedrängnis. Nun sollte Eugen die Festung entsetzen und durch eine andere Armee, größer als die seinige, sich erst den Weg dahin freima chen

. Die Aufgabe schien unlösbar. Vendome behaup tete, der Besitz der Etsch- und Polinie verbürge die Herrschaft in Italien und daß Eugen nicht darüber käme, glaubte er wohl verhindern zu können. Doch was half die Rechnung auf feine Macht, wenn der schlaue Prinz seine Kriegslisten spielen ließ. Er tat als wolle er den Uebergang über die obere Etsch er gingen, ließ Befestigungen anlegen, das französische Lager angrerfen, und während Vendome infolgedessen sich noch besser verschanzte und alle zerstreuten Trup

pen heranzog, marschierte Eugen unbehelligt über die untere Etsch und hatte bereits eine Brücke über den Po geschlagen, als die Franzosen das erstere erfuhren. Nun begann ein wahrer Wettlauf Turin zu; die Fran zosen aus dem einen, Eugen auf dem andern Ufer des Po; und dieser, sein Zug von der Grenze Tirols bis tief nach Piemont hinein, wird von Kennern als ein wahres Meisterstück bezeichnet. Am 1. September vereinigte sich der Prinz mit dem Herzog von Savoyen; vor der Hauptstadt Turin muhte

es jetzt zur Entscheidung kom men. Ein Glück für die Verbündeten, die nur 30.000 Mann zählten gegen 45.000 Franzosen, war, daß der beste Feldherr der letzteren, Vendome, nach der Schlacht von Ramillies nach den Niederlanden gesendet wurde, und der Herzog von Orleans mit Marsin an seine Stelle trat. Die Franzosen hatten, des Angriffes gewärtig, sich nach außen wohl verschanzt und hofften so, Turin noch eher bezwingen zu können, bevor Eugen sie zu hindern im Stande sein würde. Aber der Prinz, dem das Kühn ste immer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1927
Umfang: 6
zur rüstigen Arbeit schöpft, bei welcher der menschliche Geist, wie sonst nirgends, Ruhe lind Genugtuung findet'. prm? TuZen von Savoyen Historischer Roman von L. M Uhlbach (4L. For«scglmz> „Rühre Dich nicht von der Stelle, elender Schuft', rief Eugen, indem er jetzt mit seiner nervigen Faust die Brust des anderen packte und ihn zurückstieß in die Kutsche, sodaß er nur init dem Oberkörper aus derselben hervor ragte. „Du hast Dich aus Feigheit und Erbärm lichkeit vor den Schlägen der Lakaien

in diese Kutsche eines Edelmannes geflüchtet. Möge der Herr von Louvois, dem sie gehört, Dich später dafür strafen, aber zuerst sollst Du von mir ge züchtigt werden'. „Wagen Sie es', knirschte der andere zwi schen den zusammengepreßten Zähnen hervor, aber so leise, daß nur Eugen es verstand, „wa gen Sie es, mich zu beschimpfen, und Sie sind ein Kind des Todes. Mein Valer wird mich rächen'. „Aber zuvor werde ich meine Mutter rä chen', rief Eugen, indem er die mit der Peitsche bewaffnete Rechte erhob. „Eugen

', rief der Herzog von Bouillon zu ihm empor, „Eugen, Du bist im Irrtum. Das ist kein Fremder, der sich in die Kutsche ein gedrängt, es ist der Herr Barbesieux van Lou vois selber'. „Nein', rief Eugen, dessen linker Arm im mer noch den Gegner gepackt hatte und ihn in die àtsche wie in eine ossene Falle nieder drückte. „Nein, das ist nicht der Herr von Lou vois, sondern ist ein Mensch, der Emeuten und Aufruhr stiftet. Er war es, der vor fünf Tagen den Pöbel aegen meine !t,tutter hetzte, der das Volk

die Lakaien, „er war es, der die Leute kommandierte'. „Er war es, dem der Ossizier von der Schar wache die Freiheit gab', fuhr Eugen mit seiner daß. wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn damals gehen ließ, schwur ich ihm feierlich, daß wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn züchtigen würde, wie man einen Schurken züchtigt, daß ich meine Hetzpeitsche auf seinem Rücken würde tanzen lassen. Uà setzt halte ich meinen Schwur. Du bist ein Schurke, denn Du hast eine Frau angegriffen, nimm

, und bleich vor Entsetze» zu dem jun gen Mann emporschauten, dessen Antlitz wie von einem überirdischen Feuer leuchtete, und der strahlend und flammend in Mut anzuschauen war wie der Ritter Georg, welcher den Drachen bezwingt. „Und nun', rief Eugen, indem er die Peitsche weit von sich warf, „nun mögest Du gehen, wo hin Du willskl Ich habe meinen Schwur gehal ten! Ich habe meine Mutter gerächU' Und ohne seinen Feind noch eines Blickes zu würdigen, sprang Eugen von der Kutsche nie der, und schritt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 21.08.1890
Umfang: 10
deshalb Brüder gehalten, zumal sie ja denselben Namen führten. ?er ältere hieß Eugen, der jüngere Louis. Einen Unterschied allerdings gab es zwischen beiden. Eugen war ein Freund iyr Wisienschasten; besonders die Mathematik, die Mechanik, &}: mechanischen Künste und Alles, was in dieses Gebiet anschlägt, waren seine Leidenschaft. Halbe Nächte faß er auf »wem Zimmer und studirte. Er hatte sich unten im Hofe eine Werkstätte eingerichtet, worin er jede freie Stunde zu brachte und allerlei Versuche

Vermögensverhältniste sehr herunter- j-kommen. Nach Verlauf einiger Monate war er auf den Sold angewies-n. Eugen half ihm wiederholt aus 7-' Klemme, nahm ihm aber jedesmal das Versprechen ab, mehr zu spielen. Louis versprach dies natürlich immer hatte auch den besten Willen, das Vcrsvrechen zu halten aber die Leidenschaft war zu stark in ihm geworden, — f c;r vielmehr, er betrat nicht den einzigen Weg, der ihn tUten konnte; er mied nicht die Gesellschaft der Spieler, i „Eines Tages kam er in größter Aufregung zu Eugen vnd bat

ihn, ihn: bis zum andern Abend 800 Francs zu Verschaffen, da er sein Ehrenwort verpfändet hatte, mit diesem .Gelde eine Spielschuld zu decken. Eugen erblaßte vor schrecken, erklärte es aber für unmöglich, ihm diesmal zu helfen. f „„Du hast ja,'' sagte Louis, „„die Batteriekasse, gib mir einen Vorschuß daraus, ich garantr're Dir, daß diesmal mein Vorsatz, nicht mehr zu spielen, unerschütterlich ist.'' „„Ich meine,'' antwortete Eugen, „„Du sprichst im Fieber. Komm mit, wir wollen eine Wasserpartie auf dem Rhein

Plan. „„Das Geld bekomme ich doch!'' dachte er. Er nahm ein kleines Fläschchen mit einer betäubenden Flüssigkeit zu sich und versteckte es in seiner Tasche. Die beiden Vettern fuhren nun auf dem Rheine, und Eugen gab Louis den Rath, er solle seinen Gläubigern erklären, die Schuld innerhalb 3 Monaten bezahlen zu wollen. Er würde selbst dafür sorgen, daß sie dann das Geld zusammen hätten. Louis ging scheinbar auf diesen verständigen Plan ein und veranlaßte Eugen mit ihm in einem Gasthof in Kehl einzu

kehren. Sie tranken dort eine Flasche Wein und Louis goß unbemerkt in Eugen's Glas den Schlaftrunk. Derselbe that sofort seine Wirkung; Eugen taumelte und fiel bewußtlos j auf das Sopha zurück. Nunmehr rief Louis den Wirth, i sagte ihm, sein Kamerad sei vom Wein etwas angegriffen, ! er selbst müffe aber zurück nach Straßburg und bäte, jenen ruhig schlafen zu lassen. Der Wirth fand nichts Auffallen des darin, und nachdem derselbe sich wieder entfernt hatte, j suchte Louis nach dem Kassenschlüssel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.06.1936
Umfang: 16
ist, oder ob sie nur ein scheinheiliger Köder sein sollen, um im Ausland für den Kommunismus zu werben, bleibt dahingestellt. Die Weihe der Kaiser Karl-Gedächtniskapelle in Lienz. Letzten Sonntag wurde auf dem Friedhof in Lienz die Kaiser Karl-Gedächtniskapelle eingeweiht. Zur Feier sind auch Feldmarschall Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adelheid gekommen. Die hohen Gäste wurden am Sams tag abends am Bahnhof von Landeshauptmann Dr. Schu macher, General Jakob, Vezirkshauptmann Ritter von Kundradih und Bürgermeister Henggi empfangen

hielt der Ehrenpräsident des Neichsbundes der Oesterreicher von Tirol, Graf Stolberg. Erzherzog Eugen verlas die Handschreiben Ottos von Habsburg an die sieben Osttiroler Gemeinden Lienz, Pa- triasdorf, Tristach, Lavant, Unternußdorf, Obernußdorf und Thurn, die den Kaisersohn kürzlich zum Ehrenbürger ernannt hatten. Sodann verteilte er die Schreiben an die Bürgermeister. Bürgermeister Henggi dankte im Namen der Gemeinden. Beim Einzug in den Friedhof läuteten die Glocken, Böller krachten

, Burgfrieden, Bann berg, Amlach und die Fahnenabordnungen der Schühen- kompagnien an der Lienzer Klause auf, um die hohen Gäste zu begrüßen. Negierungsrat Ladurner hielt eine begeisterte Rede. Erzherzog Eugen legte am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Die Tristacher Kapelle spielte das Andreas- Hofer-Lied. Auch hier wurden Handschreiben verlesen und verteilt. Die Feierlichkeiten wurden mit einem Tiroler Abend in der „Rose" geschlossen. Frohe Botschaft aus Salzburg. Aus Salzburg wird gemeldet

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1932
Umfang: 8
!' „Oh — ok>!' machte Oskar leise, halb für sich, halb zn Eugen, als die drei gegen halb iünf Uhr die südwärts gelegene Veranda im Wittenberger Herrenhause betraten. Es gab auch einen sehenswerten Anblick. Frau Olga in weiß — beide nebeneinander auf der ober sten Stufe der Vsrandatrepps stehend, zum Empfang der Gäste bereit. Die Pfarrfrau raunte noch ein hostiges «Was Hab ich euch gesagt? Hab ich wohl übertrieben?' Dann «war man vereinigt, und es ging ans Begrüßen und Vorstellen. „Es war sehr gütig

meiner Wesensart geblieben wäre, hättest du dies recht gut wissen können, Oskar!' sagte Fran Olga lächelnd. „Wie steht es denn mit dir, Eugen? Bin ich dir auch inzwischen zur gnädigen Frali ge worden?' , ^, „Ich wollte Tante Olga sagen!'. ^ „Recht so. Nun laßt euch beide einmal an« schauen! Du bist ja ein wahrer Niese gewor den, Eugen! Die kleine Mutter wird es nicht leicht haben, . wenn sie so zu dir emporsehen muß.' , „Ach was, ich werd' schon mit ihm fertig, da können Sie unbesorgt sein, Frau Olga! Grüß

an ihr wahrzunehmen. „Die berühmten Wittsnberger Waffeln!' sante Eugen erfreut. „Die gibts in München nicht.' „Aber du lebst gerne dort!' Fran Olga wies den Gästen ihre Plätze an, Lydia goß den Kas se in die feinen japanischen Tassen. „Liebend gern!' betonte der Gefragte. „Solch kolossale künstlerische Anregung, solch bestän diges Zuströmen neuer Eindrücke findet man nur in München.' „Was du aus eigener Erfahrung freilich nicht beurteilen kannst!' warf Oskar ein. „Ebensowenig wie du den alleinseligmachen

den Einfluß Berlins auf dein Metier!' entgeg nete Eugen ruhig. „Ich habe genug Studkn- genossen in München, die es da und dort pro biert haben, deren Urteil mir wichtig genug ist, um mich ihm anzupassen. Ich würde sagen: Komm und überzeuge dich selbst, wenn ich nicht wüßte, daß du dafür weder Zeit noch Nei gung hast!' „Unmittelbar vor den zwei letzten Stationen zum Staatsexamen vor allem keine Zeit!' be tonte Oskar, „lind Neigung? Ja --- ^-lieber Gott ' „Tante Olga, du hast dich gar nicht verändert

in diesen Jahren — wie viele sind es denn?' Eugen lvar bemüht, die persönlich? brüderliche Noie zu bannen. . . ' ''... . „Laß einmal sehen: 7 vier — ' .nein^Wnf ' Jahres Fünf sind es bestimmt. Niàveran- dert, meinst du? Nun, wenn ein Maler dies feststellt', dürfte es am Ende richtig sein. Mich wundert es aber doch, denn .Mer Nosen ist mein Lebensweg inzwischen keineswegs ge gangen.' „Ich weiß. Mutter hat uns immer getreulich über dich berichtet. Du bist eine tapfere Natur! Bei dir heißt es nie Hindernisse

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1927
Umfang: 6
von Irento mit Le- sàlàg' belegt ist u. 6er um Ieàia«àà. Oer VerstejZerunA8komrm88sr: Lav. Q. laeesri Prà LuZen von Zavo^en Historischer Roman von L. Müb'bacb .o!) L-M'iuMig, Er kehrte in das Kabinett zurück, und Eugen folgte ihm. Die Marquise Maintenon saß noch immer in der Fensternische, mit ihrer Stickerei beschäftigt. Nur einmal hob sie, als Eugen ein trat, ihre großen Augen empor, und sah den Prinzen mit e.nem langen, scharfen Blick an, dann senkte sie denselben wieder nieder auf ihre Arbeit

und schien dieser wieder ihre ganze Au>- merksainke t zuzuwenden. Der König hatte sich wieder auf seinem Fau- teuit neben seinem Schreibtisch niedergelassen und winkte mit einer leichten Bewegung seiner Hayd dem Prinzen, näher zu treten. Eugen folgte diesem Wink, indem er seine lenchteniden schwarzen Augen fest und unver wandt auf das Angesicht des Kön'gs geheftet hielt. Der König runzelte die Stirn und schüt telte ein wenig sein Haupt, und setzte dadurch die tauseird urrà tausend Ringellocken

seiner ge waltigen Allongenperrücke In Bewegung, daß sie wie ringelnde Schlangen auf- und nieder zuckten. „Sie wünschen eine Kompagnie zu haben?' sagte der König mit gereizter Stimme. „Ich bitte Ew. Majestät darum', erwiderte Eugen, sich leicht verneigend. „Ich wünsche Sol dat zu werden, und, wie ich hoffe, ein tüchtiger'. Der König hef!ete einen Moment seine Blicke auf ihn mit einem Ausdruck stolzer Geringschät zung. „Es tut mir leid', sagte er dann, Sie sino zu schwächlich, um in meun Dienste zu treten'. à eàb

licb von keinem Fauteurl und kedrte dem Prinzen den Rücken -zu, um ihm dadurch das Ende der Audienz anzukündigen..Aber zu seinem unaussprechlichen Erstaunen fühlte er plötzlich eine Hand seinen Arm beriihren, und, wie er sich umwandte, sah er dicht hinter fich den Prinzen von Savoyen, der es gewagt hatte, den Arm des Königs zu berühren, um ihn am Fortgehen zu verhindern. Aber Eugen ließ dem König nicht einmal Zeit, sich von seinem Erstaunen zu erholen, und ihm einen Verweis zu erteilen

. „Das ist alles, was nur, Ew. Majestät zu er widern haben?' fragte Eugen mit lauter, schnei dender Stimme. ' „Es ist alles', rief der König. „Die Audienz ist beendet, gehen Sie'. „Nein', sagte Eugen ruhig, „nein, die Audienz ist nicht beendet, und ich gehe nicht'. Die Marquise stieß einen Schrei des Ent setzens aus und ließ ihre Stickerei fallen. „Wissen Sie, daß Sie ein Hochverräter sind?' fragte der König mit drohender Stimme. „Nein, Sire', sagte Eugen ruhig, „ich bin nur ein Mensch, der auf das Aeußerfte gereizt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.05.1932
Umfang: 6
Nutzsträu- Hern gesprenkelt, links das Meer, das weite, offene Meer — keine Mole, kein? Buhne — nicht einmal ein Segel, soweit der Blick trägt - die See — nur die See! Cr hat sich gefragt, Eugen Förster, ob lind wie die Heimat jetzt auf ihn. den Weil^ersisien, Wirken werde. Nun bekommt er die Antwort: sie wirkt sehr stark auf ihn. auf seine Nerven, wie er meint. Was es auch sei — da ist ein leises Zittern in ihm, etwas, wie eins ivacm aufsteigende Rührung, die ihm wohltut, ihn aber auch befremdet

, diese leise zitternde, ein ganz, ganz klein wenig wehmütige Freude nein, nein, gib es nur zu, altes, närrisches, junges Herz: der Zauber der Heimat hält dich gefangen'. Traurige Erinnerungen hat Eugen Förster nicht. Seine Kindheit ist freundlich behütet gewesen. Ein wenig einsam hat er sich inner lich zuweilen gefühlt, trotz der heiteren, liebens würdigen Mutter, des guten Vaters, des gleich altrigen Bruders. - Nun, wenn er ganz tief zurückschaut -- eben wegen des Bruders, der ihm der nächste, der liebste

Gefährte lein sollte und ihm das doch nie gewesen ist.' Sie haben sich nie auf Leben und Tod entzweit, die bei den; sie hoben selbstverständlich vieles mitein ander geteilt, sie sind von den Eltern stets in gleichem Maße betreut, in einem Atem ge nannt worden recht warm und vertraut sind sie nie miteinander geworden. Ob Oskar dies als Manko empfunden hat? Wohl kaum. Bei ihm, Eugen, ist es nie ein Schmerz gewesen — mehr ein halb unbewußtes Unbehagen: »Ach -- wozu ihm das sagen? Cr lacht dich ja aus! Ach

. warum ihn das fragen? Er weik.es ja auch nicht — und wenn er das weiß, dann ver steht er noch lange nicht, warum du dos Wil sen möchtest, und du kannst es ihm auch nicht- erklären!' Viel abgeplagt hat sich Eugen nie mit sol len Empfindungen. Flüchtig kamen, flüchtig gingen sie. Heute trägt sie ihm das Mecres- rauschen, das Vogellied, der Waldesduft wie der zu Heimat — Heimat!. Angemeldet hat er sich nie daheim. Die gro ßen, feierlich vorbereiteten Ueberrafchungen mißlingen meistens — solch harmlose

, als ob ein wandernder Fuß näherkommt? Hol dich dieser oder jener! Ich will allein bleiben. Richtig, alles still — es war wohl nur eine Täuschung! Aber doch — da wieder — schon ganz nahe! Elastisch schnel len die HaselnMtrnucher auseinander da ist der Störenfrieds '. - » i V . ,/Peter! Du?' ' ? ? . . . 5- ' > -, ^ „Eugen Förster — wahrhaftig!' ^ -. Sie schütteln sich die Hände, messeìi sich mit den Blicken. Etwas an staunender Freude ist in ihnen —> sie gefallen einander so gut. Eugen muß an das Bild denken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
hatte offen bar die Absicht, der neu einziehenden Partei die Besitznahme der Wohnung möglichst zu erschweren. t keine Verheiratung des Erzherzogs Eugen. Vom Anwalt des vormaligen Erz herzogs Eugen. Dr. Norbert Schopp wird Nachstehendes mitgeteilt: In der in- mÄ> aus ländischen Presse wird in der jüngsten Zeit immer wieder die Nachricht verbreitet, daß der vormalige Erzherzog Eugen sich in Bafel oerheiratet hätte. Die Atlantic»Photo. Co. in BsLlin versendet unter Nr. 4308 eine Photo graphie des vormaligen

Erzherzog Eugen im Ornat des Hochmeisters des Deutschen Ritter ordens mit einer diesbezüglichen, von ihr ver faßten Notiz unter der Spitzmarke: „Erzher zog Eugen, ein Vetter des verstorbenen Kai sers Kinl von Oesterreich, heiratet eine Bür gerliche', an Tageszeitungen und Buchhand lungen, und es war eine solche Photographie mit dieser Notiz durch mehrere Tage in der Buchhandlung, Wien, 1. Bezirk, «ohlmarkt?: ausgestellt. Diese Nachricht von der Vermäh lung des vormaligen Erzherzog Eugen ist vollständig

aus der Luft gegriffen. Das Ge rücht nimmt offenbar davon seinen Ausgang, daß mein Mandant aus politischen Gründen, nämlich um die Desequestration der Güter des Deutschen Ritterordens in der tschechoslowa» tischen Republik zu erleichtern, auf seine Würde als Hochmeister des Deutschen Ritter ordens Verzicht gleistet hat und in den Stand der anfachen Ritter zurück getreten 5st. Auch in dieser Eigenschaft bleibt der vormalige Erzherzog Eugen an das Ge lübde der Ehelosigkeit gebunden und er denkt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1932
Umfang: 6
. »Nun — und — und?' drängte Eugen. „Du Tas Zahresbuch des kgl. technischen Instituts „Cesare Ballisti'. In diesen Tagen ist das Jahresbuch des kgl. technischen Instituts „C. Battisti' der Jahr gänge 192S-3V und 1930-31 veröffentlicht wor den lind da sein Inhalt ncht nur für die Schü ler, sondern auch für die Eltern und alle jene, die sich für das Schulleben im Alto Adige in teressieren, anregend ist, ist zu erwarten, daß das Buch zahlreiche Leser findet. Das technische Institut hat allgemeine Beacl^ tung

sich, anzuzeigen, daß er seines zahnärztliche Praxis in Bolzano, Helenenstraße Mr. 15, eröffnet hat und Werktags von 9—11. und 16—1? ordiniert. Tel. 903. mußt wissen, ich habe kein Bild von ihr gesehen — das ist verloren gegangen — auch ihr Brief an mich! Ich weiß nichts von ihr —. kenne sie nicht.' „Du mußt mit eigenen Augen sehen.' „Ach, lieber Gott, ja! Das weiß ich allein. Das pflege ich immer zu tun!' Eugen lachte. „Deswegen möcht ich einstweilen doch gerne dein Urteil hören!' Wieder antwortete Peter

? So mein ich es nicht. Bei mir, dem Malersmann, geht eben alles durchs-Auge — mithin,hab. ich, sagen wollen: wie sieht sie aus?' /à ^ ^ ' Tief atmete Peter, als hole er mühsam etwas aus der Verborgenheit seiner Seele herauf. „Sie ist das Holdseligste, was ich bisher gesehen habe.' . ' . . . „Und < daseist Oskars >Frau?' staunte Eugen. - ' u?«Ia. Oskars Araül' usprach ihin Peterlnci'ch iind nun schwiegen sie beide. In das zwit schernde Vogelkonzert, das um sie her ertönte, mischte sich jetzt ein schluchzender Laut.-' , , „Die Nachtigall

^Kinderaugen .blicken den beiden entgegenstund' eine weiche Stimme sagt fröhlich und zuversichtlich: »Das /muh Mn.neuer Schwager, Eugen.KMW' '<5in' schnià HänWn streckt'MMs^wixö genommen, wird herzhaft geschüttelt, und Peter Burkardt, der rasch den Hut vom Kopf genom men hat, sagt lächelM ^Feierliche Vorstellung mithin-ganz'unnStigi^I ' „Total unnütz!' bestätigte Eugen. Dann spricht er ein paar Worte, von deren Sinn und Bedeutung er hinterher nie eine Ahnung be» kommen hat, denn in ihm ist ein atemberau

bendes Staunen: Das — das soll Oskars Frau, sein? Dieses süße Kindergesicht mit diesen wunderschönen Augen, mit diesem Munde, der ein Lächeln hat, so bestrickend, daß man eine Sünde darum begehen könnte — und dazu Oskar, — Oskar, der kluge Rechner, der Ver standesmensch, der zielbewußte Lebenskünstler! Suchend sieht sich Eugen nach dem also Kriti sierten um, da lächelt das goldige Geschöpf und bemerkt unbefangen: „Oskar ist nicht bei mir, >,'o nein! Oskar ist für zwecklose Strand- 'laufereien

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1944
Umfang: 4
Worten, Männern wie Caejar, Heinrich dem Lö- daß jeder der großen Männer genau wen, dem Prinzen Eugen, Friedrich II., wußte, wer er war, und — wenn es not- dem Freiherrn vom Stein. Scharnhorst, tat — «His diesem Wissen auch kein Hehl Bismarck ihre Menschlichkeit gerühmt, machte. ihr Empfinden für fremdes Leid, und ihr Gemildert wird dieses Selbstgefühl Bemühen, es zu tt.'gen oder wenigstens durch den Humor, der den meisten eigen ist, einen Humor, der auch vor der eige nen Person nicht Halt macht

. Caesars Ein ebenso, würdiges Merkmal der Ge- nen Luft macht. Bismarck war solchen schichte bildenden Männer ist ihre Viel- furchtbaren, wie ein Orkan dahlnrasen- seitigkeit. Sie verlieren sich nicht im en- den Wutausbrüchen unterworfen und gen Bannkreis ihrer Idee, sondern suchen auch der sonst so stille Prinz Eugen. Ein darüber hinaus in jedem menschlichen Wutausbruch kostete Alexander dem Bereich tätig oder anregend zu sein. Der Großen Schriftsteller Caesar findet begeistertes rer schaf einen besten

Freund, ein ande- te Napoleon in Talleyrand sei- Lob in den. Briefen seines politischen nen erbittersten Feind, der nicht' wenig Gegners - Cicero: ein Staatsmann wie zu.-seinem Sturz beitrüg. Liefe-? Hasser Perikles führte durch große Staatsauf- waren Demosthenes, Hannwal, Heinrich träge die Kunst des Phidias zur Blüte; der Löwe, Cromwell, Peter der Große, Prinz Eugen war ein Bibliophile edelster der Freiherr, vom Stein. Wallensteins Prägung und intimer'Freund des letzten Härte ist bekannt, weniger

ölet'. Augustus' ironische berzigkeit des Mannes der Geschichte^ Bemerkung auf dem. Toserrbett: „Die seine Bereitwilligkeit zur Versöhnung; Komödie ist aus*l,' ebenso wie Fried- wie zur Anerkennung fremder,' selbst ricks U. selbstverspottendes Wort vom feindlicher Größe. Die Geschichte ist voll «alten Affen', Den fdjörrften Beweis die- oon Beispielen für gerade diese Eigen- ser hellen seelischen Grundstimmung gab fdjaft. Als im Senat der Vorschlag ge- Prinz Eugen, als er. feine Offiziere an macht

bezeichnend aber ist auch die Haltung, Staps das Leben schenken. Hannibal mit der sie Ungemach zu tragen wissen, selbst ließ dte Leiche des gefallenen Kon- Friedrich II- nach Hochkirch, Prinz Eugen suls Marcellus mit höchsten militärischen nach Cassano sind bedeutsame Beispiele Ehren bestatten: Prinz Eugen wqr der dafür, Bismqrck faßte den zaghaften Wtl» erste, der nach^ Eroberung einer tapfer heim. !., als dieser sie beide schon guillo btet des Lebens zu- verwirklichen. So bil det das Wirken

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
, der in Frankreich vor dem Waffenstillstand eine bedeutende Rolle gespielt hat. Flandin wurde seit längerer Zett sowohl von der von England ab hängigen „Tanger Gazette, wie auch pan der kommunistischen Zeitung „Liberte' scharf angegriffen. Diese Verhaftung ist ein weiteres Symptom für die oll, gemeine Verfolgungswut in Algier und zeigt, daß die de-Gaulle-Behörden auch in diesem Fall wieder vor den Fordemn- gen des Kommunisten kapituliert haben. Deutscbland im Spiegel seiner Verleger: Eugen Diederichs

Wenn auch der Eugen Diederichs Ver lag zu Jena noch verhältnismäßig jung ist — er wurde 1896 gegründet — steht er seit langem schon an der Spitze der be deutendsten deutschen Verleger: er ist für jeden Kenner längst ein fester Begriff f ieworden und aus dem deutsä>sn Gei- tesleben iibec4)aupt nicht weg,zudenk«n. Auf einer Wanderung in Italien kam Eugen Diederichs (1867—1930) der Plan, einen Verlag zu gründen, um mit ihm in den Kampf um ein neues Gesicht der Zeit einzugreisen. Der Löwe des Dona- rello in Florenz

wurde ihm zum Symbol und Verlagszeichen. Noch beherrschte der Naturalismus die deutsche Literatur, Diederichs aber nxcgte es, die beginnende Auflehnung gegen ihn und eine einseitige Verstandeskultur mit seiner Verlage arbeit zu unterstützen. Eine Kämpfer natur war Eugen Diederichs — man lese seine Aufsätze „Politik des Geistes' und die ausgewählten Briefe in dem Band „Leben und Werk'! — und um ihn, der zunächst einsam stand, scharte sich nach und nach ein Kreis von Menschen, die gemeiniam

- fers, zugleich aber auch, dass er nicht an Engstirnigkeit litt. „Die Märchen der Weltliteratur' beginnen zwar mit dem germanischen Märchensklzatz, umfassen aber alle aus dem Volke geborenen Mär chen, selbst die der Primitiven. Dessen ungeachtet sctznf Eugen Diederichs weiter an seiner völkischen Aufgabe, die er sich gesetzt, perlegte z. B. Lagordes Schriften, die dann von der Jugendbewegung, der Diederichs lelb-r aufs engste verbunden war, begeistert ausgenommen wurden. Nach dem Zusammenbruch

Literatur — Smetanas „Mol- ausgebersckmft von Giselher Wirsing und-dau' — eröffnete Kapellmeister H. G. Ernst Wilhelm Elchmann — den sick neu!Ratjen das 3. Symphoniekonzert- des erschließenden Aufgaben des letzten Jahr-j Reichsgau-Symphonieorchesters in Dnns- zehnts deutscher Kultur bereittvillig zur, druck. Dieses Werk ist zugleich ein hohes Verfügung stellte. Lied her Heimatverbundenheit: von dev Das schöngeistige Schrifttum wurde! Quellen bis zur Mündung gleitet der von Eugen Diederichs nie

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
unä'clas Klüt verderben. Die iiiteste, unüderlrokkene, natürliche öekanälungsneise oluiegleicken l kMKWL, Vis psillZvikiol lS i» sM », lis!l» IieSchicksalsftlMde Noman von Marie Bernhard (25. Fortsetzung) Der Maler rückte seinen Sessel ein Stück zurück und betrachtete sein schönes Gegenüber kopfschüttelnd wie eins Kuriosität. Inzwischen erschien Sophie mit dem berühmten ostpreu ßischen „Abendbrot', und Eugen erzählte, jetzt erst — Sophie sollte es auch erfahren — daß sein Bruder Oskar sich verheiratet

habe. „Ach Gott, aber nein!' verwunderte sich Vophie und fetzte ihre Schüsseln rasch aus der Hcmd. Gleich! verheiratet — und Herr Eugen sind nicht einmal dabei gewesen? Das ist - doch Eigentlich sehr komisch.' .Komisch finde ich es auch, Sophie!' bestä tigte der Maler lachend. Die ganze Chose ist überhaupt mit unheimlicher Schnelligkeit vor sich gegangen. Soviel ich aus den aufgereg ten Episteln der kleinen'Mutter und Oskars ziemlich spärlichen Briefen ersehen habe, ver ebt sich das Paar nach drei

Klärchen schreibt natürlich nur in Dithyramben über die junge Frau — du wirst dir das denken können, Lydia! Nun, wir werden ja sehen! Wenn ich mein Altar bild in Wittelsbergs abliefere, kommt Oskar mit seiner Auserkorenen auch dorthin und du kommst hin, Lydia — und Sophie kommt hin und Peter kommt hin, und dann ist die ganze Gesellschaft beieinander!' . V „Wissen Herr Eugen auch nicht, wie die junge Frau heißt?' fragte Sophie, die noch nicht von dem Gedanken an Oskars Heirat loskommen konnte

ist vom Scheitel bis zur Sohle.' „Nein, Herr Eugen sind zu drollig! Na, jedenfalls, ich bin furchtbar neugierig auf die jungs Frau, und es wird himmlisch sein, wenn wir wieder olle in Wittenberge beisammen sind! Ich sage immer, mein Fräulein kann doch das fortwährende Theaterspielen gar nicht aushalten, aber sie behauptet ja, das sei das Schönste in ihrem ganzen Leben.' „Dabei bleibe ich auch, Sophie! Ich und Meine Kunst -- mehr brauche ich nicht!' „Solange nicht', meinte Eugen und setzte seinen geleerten

sich nicht um sie bekümmern, dje anderen, weil sie eman zipiert sind ^unt> die Macht der Liebe, leugnen. Wer aber eine solche Künstlerin ist ' und so aussieht wie du ^ ^ »Es fällt mir keinen Augenblick .ein, die Macht der Liebe zu leugnen. Hunger unì. Liebe regieren die Weltdas war und sein solange die Menschheit besteht. Man soll nur mich und mein Aussehen aus dem Spiel lassen, das geht niemanden was an. als mich allein! Du bist fertig mit deinem Essen, Eugen?' „Total fertig — und soll nun aeksn, nicht wahr?' „Nimm

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1932
Umfang: 8
. Wie sie ihre Söhne so ansah, erschienen sie ihr m'.t einemmal ganz fremd. Oskar trank seine Milch und sah gelassen drein — sein gutgeschnittenes, kluges Gesicht sah dem verstorbenen Bater ähn lich. war aber im Ausdruck anders — etwas Ueberlegenes. Spöttisches kam oft im Blick und Lächeln zum Ausdruck, er sah aus wie ein Mensch, der sich nur von seinem Verstand re gieren läßt. Eugen Hatto die Augen gesenkt ihm tat die Mutter leid, und als Oskar sich wieder mit seinem Frühstück beschäftigte, nahm Engen rasch

ein Auge Zu. „Ah, kein Gedanke — Poet! Warum nicht gar?' . »Das sehe ich nun gerade nicht ein!' ereiferte sich die Pfarrfrau. „Eine echte Künstlernatur wie Eugen darf nicht nur an einer Kunstgel- tunA kleben, er mutz sogar für die Poesie et irà E h e s ch l i e f; u n g en: Boscarol Pietro des Erminio. Wagner, ans Bolzano, mit Caval lucci Gina des Umberto aus Bolzano. Verhängnisvoller Zusammenstoß in S. Giacsnio Ein Zusammenstoß, der noch ohne allzugro ßen Schaden verlief, ereignete sich am Sonntag

in deiner noch in unst-res Vaters Familie einen Michelangelo zu ver zeichnen gehabt'. Es war sicher von Oskar nicht böse gemeint und sollte wohl harmlos klingen, aber für Eugen lag etwas Aufreizendes in den Worten, und er unterdrückte nur mit Mühe eine ra'che Erwiderung. „Du brauchst das nicht so spöttisch zu sagen, dummer Junge', sagte Frau Klärchen statt sei ner. „Du hast sa keine Ahnung, was Eugen kann und leistet'. „Verzeihung, Mütterchen, hast du die?' «Natürlich Hab ichl Jedenfalls viel mehr als du! Viele

Bilder bringt er natürlich nicht mit, aber wo solche Resultate vorliegen, hie für sein Können sprechen —' „Resultate? Welche denn?' 5 «Ja — weißt du denn noch nichts von 5ìr Genehmigung der Jury, die große Ausstellung Zu beschicken? Und Italien — daß er das Stipendium für Italien bekommt? Eugen, Unglücksjunge, das hast du deinem eigenen, leib lichen Bruder verschwiegen?' «Ich bin ja erst seit gestern abends mit mei nem eigenen leiblichen Bruder hier zusammen getroffen'. »Und daß er mir ein so schönes

Geldgeschenk gemacht hat — ach, was, mach mir nicht .^ei chen mii den Augen, Nichtsnutz, .,de?7dü'bist^, ich'sag es doch! ' Das alles ^ weißt'du- nicht? Und dann willst du herkommen und hier hohe Töne anschlagen und spotten?' „Gar nicht, liebe Mutter! Gratuliere, Eugen! Wenn ich auch der ganzen Farben- Götterdämmerung ziemlich verständnislos ge genüberstehe ' »Bloß ziemlich? Bekenne doch lieber ein reinliches Vacati' „Meinetwegen auch das! So kann ich doch einen gewissen Respekt einem solchen Erfolg

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1932
Umfang: 8
an die Kirche geschmiegt, ven wildem Wein und Epheu um rankt, von einem Flug weißer Tauben umflat tert. Und in der offenen Tür stand eine Frauen- sgcstalt. die 5)ände schützend über die Augen Aelegt, und hielt Ausschau. Als sie der Näher kommenden gewahr wurde, stieß sie einen Iubelruf aus und stürmte mit ausgebreiteten. Nrmeil den leicht senkenden Weg hinab. Eugen jstellte sich ihr entgegen und sing die Herbei- fliegende in seinen Armen auf. „ „Mutter Klärchen, Mutter Klärchen!' rief er Halb scherzend

Töchterchen, mein Herz blatt, mein Liebling — nun sag bloß. Junge, Eugen, Menschenskind — gehen dir denn deine Künstleraugen nicht über, wenn du sie ansiehst? Hast du denn in deinem ganzen Leben so etwas schon gesehen? Ich noch nicht! Was sagst du bloß. Junge, was sagst du bloß?' Eugen sagte nichts — kein einziges Wort. Er ließ den Sturm mütterlicher Wonne an sich vorüerbrausen und sah iiber die kleine Pfarr frau hinweg auf die Stelle, ' 10. Kapitel. Frau Olga Burkardt hatte ihre Weißstickerei zur Seite

Ringelhaar, das sich immer noch so hübsch und weich um seine Stirn legte wie zu seiner Knabenzeit. »Nun, Mütterchen?' fragte endlich Peter in das lange Schweigen hinein. „Eugen wollte doch kommen. Er hat mich um dasselbe gebeten wie du. Ich gedachte euch beiden zu erzählen, was ich weiß. Ist es dir aber lieber, es allein zu hören. Kind, dann kann ich es auch zweimal berichten.' - ?„O nein, dann laß es nur! Eugen ist aber Wunderlich — er könnte doch beguem vor die rechte Schmiede gehen -- könnte Oskar

, das eigene Herz zìi ergründen. Mutter Klärchen 'gar! Hast du schon jemals ein objektives Urteil aus ihreyi Munde gehört?, Oder eine Ansicht, die nicht -über und'über von ihrem persönlichen Empfinden gefärbt war?' Mein'?, stimmte Peter lächelnd bei. ,)Nun,Dchst du! Dazu kommt noch, daß ich gegen Eugen dieselbe Bemerkung machte, wie gegen dich, nämlich, He, daß ich mit Gabrieles Mutter, als sie hier im Pfarrhaus auf Besuch war, rasch bekannt geworden bin, daß sie mir ihr Vertrauen^ geschenkt, und miÄ

meine ich, ist hier allen, die sie kennen lernten, alz besonders kalt, zurückhaltend, ja als hochmütig erschienen. Frau KlNrchen nennt sie einen Eiszapfen, eine starre Aristokratin. Du weißt, daß sie einem alten Adelsgeschlecht entstammt. Och kann alledem nicht zustimmen. Auf deinem Kieblingsplatz im gàen Zimmer hat sie ge sessen und rückhaltlos mit mir gesprochen, als wäre ich ihre be-ste Freundin. Das habe ich neulich Eugen gesagt und er hat mich Inständig gebeten, ihn den Inhalt dieses Gespäches wissen zu lassen. Verdenken

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 18.02.1903
Umfang: 8
Cbristine von Spanien und des Erzherzogs Karl Stefan, Vizeadmirals und Inhaber des k. k. Infanterie- Regimentes Nr. 8, des Erzherzogs Eugen, Hoch- und Deutschmeisters, General der Kavallerie, Kommandant des 14- Korps, kommandierender General in Innsbruck und kommandierender General der Landesverteidigung für Tirol und Vorarlberg, Großmutter des Königs Alfons XIII von Spanien, Mit der hohen Frau schied ein Mitglied unseres Kaiserhauses aus dem Leben, das allseitige Liebe und Verehrung genoß

Straßcnbanvcrcincs übernommen. Der Burggräfler Es wurden von hier nachstehende Beilcidsdepeschen abgesandt: Kammervorstehung Erzherzogin Elisabeth,Wien. Soeben von dem erschütternden Ereigniffe Kunde erhalten, drücken das ehrfurchtsvollste, aufrichtigste Beileid auS Kurvorstehung und Stadt Meran. Kammervorstehung Erzherzog Eugen. Innsbruck. Bitten Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ebrfurchts- vollstes Beileid an dem derben Verluste auszudrücken- Kurvorstehung und Stadt Meran. Es langte folgende Antwort

ein: Für freundliche Nachfrage und Teilnahme an dem er» «butternden Ereignisse spreche den innigsten Dank aus. Obersthofmeister Gras Chotek- Die Gemeindevorstehung Obermais telegraphierte an Herrn Erzherzog Eugen: Von tiefster Trauer erfüllt über das Hinscheiden Ihrer kais- Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth erlaubt sich die Gemeindevertretung von Obermais Euer kais. Hoheit ihre untertänigste Teilnahme an Höchstderen tiefem Schmerze ehrfurchtsvollst zu unterbreiten. Pan, Gemeindevorsteher

. Die Antwort lautete: S-ine kais. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teilnahme. Der Kammervorsteher: Henningcr, Oberst. Obcrpostmcister Herr Hans M a r k a r t in Ober mais erhielt auf seine Beileidsdepesche nachstehende Antwort: Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen danken wärmstens für freundlich übersandte Terln-hme. Graf Chotek. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns: Von unserem Kurhause und dem Obermaiser Rathause weht

die schwarze Fahne. Wegen des Lichtmeß- marktes durchziehen zahlreiche Landleute der Um gebung die Stadt, und als ihnen die Kunde von dem Hinscheiden ihrer kaiserlichen Hoheit Erzherzogin Elisabeth zuteil wird, ruft dieselbe in den Gesichtern der gutmütigen Landbewohner aufrichtiges Leid und Bestürzung hervor. Die hohe Frau, Mutter Sr. kais. Hoheit des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen und der Königin Witwe von Spanien, hatte sich während ihres mehrjährigen Aufenhaltes in Obcrmais die besondere

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 16
Datum: 04.09.1834
Umfang: 16
Lechleitner zu Hornbach Zohann Franz Hamerle detto Zohann Lechleitner detto ilnton Uelses detto Zranz Anton UelseS detto ilnton Selb zu Höselger Zranz Schwarz detto Zosepd Anton Sprenger zu Holernach Leit Knitl detto . Zgnaz Klotz in Holzgau Zofeph Maldoner detto Zohann Georg Knitl detto Eugen Hamerle detto Eugen Lumper zu Hegenbach Johann Martin Krepp von Lech Joseph Beyrer dettv Joseph Anton Mößmer detto Joseph Mößmer detto Anton Kiechl detto Joseph Köpfle detto Johann Georg Kecht detto Joseph Anton

Schratz von Weißenbach Joseph Anton Scheiber detto Mathias Knele (Kerle) detto, Sohn des Franz Kerle Marianna Zobel zu Oberhofen, Gemein de Schalswald Johann Zobl detto Franz Zaver Zobl zu Schattwald MathäuS Zobl zu Unterhosen Johann Georg Zobt detto Maria Aman zu Geist Viktoria Dauscher zu Unterhosen Eugen Klotz detto Juliana Frick detto Johann Rein detto Michael Wetzer zu Berg Joseph Aman zu Unterhosen Johann Zobl zu Katzensteig Zaver Amann zu Schattwald Peter Zobel zu Wieß Peter Schratz

zu Neßelwängle Joseph Anton Gutheinz Karl Scep, Färber zu Eidingenaip Maria Rosalia Lang detto Joseph Anton Scharf, Wundarzt, detto Johann Spettel zu Dubenau Joseph Anton Berman zu Lange Andrä Schnöller zu Elbingenalp ThereS Falger detto Karl Lechleitner zu Koegle Christ. Fuchs sei. Erben zu NamloS Johann.Hosp zu Berwang Johann Glezle detto AloiS Glezle detto Anton Sprenger detto Joseph Fuchs detto Joseph Anton Lang zu Elbingenalp Remigi Denqel zu Untergible Kintlische Ki'nder zu Elbingenalp Eugen Luniper

zu Spielstuben Georg Fritz zu Lechleilen Christ. Eugen Knitel zu Hegerau Joseph Anton Knitel detto Franz Weisenbach zu Holzgau Johann Kinkel Joseph Georg Jäger zu Bi'chelbach Anton Krämer detto Franz Anton Jäger detto Anton Sepp detto Joseph Berchtold detto

detto Johann Eusebi Lumper detto Johann N. Dietrich zu LermoS Johann Georg Falger zu Winkl Marianna Ranier detto Jobann Georg Bader zu Schenen Christian Hamerle detto Elisabeth Maldoner zu Spielstuben Eugen Weisenbach detto Joseph Anton Weisenbach detto Selbische Geschwisterte zu Obergiblen Joseph Gregor Bader zu Oberstockach Jgnaz Hammerle detto Jgnaz Lumper detto NiklauS Schnöller zu Winkl Anna Maria Wolf zu Obergriesau Stephan Kapeller zu Untergriesau Johann Anton UelseS detto Karl Lumper

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1900
Umfang: 8
4 „Vozner Nachrichten > Nr. 5^4 Erzherzog C«ge« in Mera«. Wie angekündigt, traf Se. k. u. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen gestern gegen Mitlag in Meran ein. In seiner Begleitung befand sich der Oberst des Generalsstabs R. v. Krismanic. Zum Empfange vor dem Hotel „Erzherzog Johann', dem Absteigequartier, hatten sich eingefunden der k. k. Bezirks hauptmann Frhr. v. Spiegelfeld, Bataillonskomman dant Major Szekely de Doba, Bürgermeister Dr. Weinberg er, überhaupt die Spitzen der Behörden

der Obermaiser Musikkapelle stattfand. Heute Vormittags er folgte die Besichtigung des Bezirksschießstandes und des Munitionsdepots des Landesschützenbataillons auf dem Exercierplatze fowie der Schießstätte in der Naif. Um 1 Uhr 38 Min. fuhr Erzherzog Eugen, nachdem er den Veteranenverein .und die Neseroistenkolonnen von Meran und Mais ailf dem Bahnhofplatz inspiziert, mit dem fahr planmäßigen Zuge nach Bozen. Ankunft des Erzherzogs Eugen. Heute um 2 Uhr 47 Minuten Nachmittags hat bei prachtvollem Frühlings

wetter die Ankunft Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzogs Eugen in Bozen stattgefunden. D»r Empfang, der dem illustren Gaste bereitet wurde, gestaltete sich diesmal be sonders seierlich, da es das erstemal war, daß Erzherzog Eugen in seiner Eigenschast als CorpS-Commandant von Tirol in Bozen erschien. Der Einladung deS Bürger meisters folgend, hatten die Besitzer der meisten Gebäude unserer Stadt ihre Häuser festlich geschmückt, aber auch in Zwölfmalgreien und Gries konnte mall Flaggenschmuck wahrnehmen

Andrich gefolgt, den Salon-Wagen, um die Meldung des Herrn Hauptmanns Sed latschet entgegenzunehmen und dann die Ehren-Compagnie abzu schreiten. Erzherzog Eugen begrüßte hierauf die militärischen Würdenträger, den Bezirkshauptmann, Bürgermeister und Baron Dorth, mit denen er freundliche Worte wechselte. Dann schritt er durch den Hof-Warte-Raum auf den Bahnhof-Platz, woselbst er vor dem Hotel „Victoria' die Desilirung der Ehrellcompagnie besichtigte. In Equipage fuhr hierauf der hohe Herr

, von den brausenden Hochrufen des Publikums empfangen, zum Hotel „Kaiserkrone', wo Erzherzog Eugen abgestiegen ist und im Laufe des Nach mittags folgendes Audienzen ertheilte: Herr k. u. k. F.-M.-L. Nitter v. Rungg. Herr k u. k. F.-M.-L. Ritter v. Kerczek. Herr G.--M. Baryn Kopal. Herr G.-M. Ritter v. Ettmayr. Herr Monfignor Propst Josef Trenkwalder. Herr Kreisgerichts-Vize-Präsident Baron v. Biegeleben (in Vertretung des abwesenden Hrn. Hofrathes Kölle). Herr k. k. Bezirkshauptmann Statthaltereirath Frhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 15.09.1834
Umfang: 10
LecdleilttHr zu Hornbach Johann Kranz Hamerle delto Johann Lechleiiner detto Anton Uelses detto Franz Anton UelseS detto Auton Selb zu Höselger Franz Schwarz detto Joseph Anton Sprenger zu Holeruach Weit Knitl detto Jgnaz Klotz in Holzgau Joseph Malhoner delto Johann Georg Knitl delto Eugen Hamerle detto Eugen Lumper zu Hegenbach Johann Martin Krepp von Lech Joseph Beyrer detto Joseph Anton Mößmer detto Joseph Mößmcr detlo Anton Kiechl dctlo Joseph Köpsle detto Johann Georg Kecht delto Joseph Anton Schratz

von Weißenbach Joseph Anton Scbeiber detlo Mathias Knele (Kerle) detto, Sohn deS Franz Kerle Markanna Zobel zu Oberhosen, Gemein de Sckattwäld Johann Zobl detto Franz Xaver Zobl zu Schattwald Mathäus Zobl zu Unterhosen Johann Georg Zobl detto Maria Äman zu Geist Aiktoria Dauscher zu Unterhosen Eugen Klotz detto Juliana Frick detto Johann Rein delto Michael Wetzer zu Berg Joseph Aman zu Unterhosen Johann Zobl zu Katzensteig Zcaver Amann zu Schattwald Peter Zobel zu Wieß Peter Schratz zu Neßelwängle Joseph

Anton Gutheinz Karl Secp, Färber zu Elbingenalp 'Maria Rosalia Lang detto Joseph Anton Scharf, Wundarzt, delto Johann Speltel zu Dubenau Joseph Anton Berman zu Lange Andra Schnöller zu Elbingenalp Theres Falger detto Karl Lechleitner zu Koegle Christ. Fuchs sei. Erben zu NamloS Johann Hosp zu Berwang Johann Glezle delto Alois Glezle detto Anton Sprenger dello Joseph Fuchs detlo Joseph Anton Lang zu Elbingenalp Remigi Dengel zu Untergible Kintlische Kinder zu Elbingenalp Eugen Lumper zu Spielstuben

Georg Fritz zu Lechleilen Christ. Eugen Knitel zu Hegerau Joseph Anton Knitel detlo Franz Weisenbach zu Holzgau Johann Kinkel Joseph Georg Jäger zu Bichelbach Anton Kramer detto Franz Anton Jäger detto Anton Sepp derlei Joseph LZerchtold detto Betrag

Johann Eusebi Lumper detto Johann N. Dietrich zu LermoS Johann Georg Falger zu Winkl Marianna Ranier delto Johann Georg Bader zu Schenen Christian Hamerle detto < Elisabeth Maldoner zu Spielstuben^ Eugen Weisendach detto Joseph Anton Weisenbach detto Selbische Geschwisterte zu Obergiblen Joseph Gregor Bader zu Oberstockach Jgnaz Hämmerle detto Jgnaz Lumper detto NiklauS Schneller zu Winkl Anna Maria Wolf zu Obergriesau Stephan Kapeller zu Unlergriesau Johann Anton Uelses detto Karl Lumper

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 16
Datum: 02.07.1835
Umfang: 16
23 25 26 28 27 1 5 2 7 9 11 12 10 13 14 6 15 3 4 23 22 17 16 19 20 24 13 3 21 10 11 13 15 16 17 13 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 44 43 45 46 47 43 49 50 51 52 53 54 55 56 29 Joh. Frz. Hamerle Johann Lechleilner Ant. Ulseß Ioh. Frz. Lechleilner Fr. Anl. Uelleß Fr. Zrav. Zobl M. Anna Zobl Tav. Amman Joh. Zobl Math. Zobl Job. Gg. Zobl Juliana Frick Eugen Klotz Viktoria Tauscher Jos. Amman Joh. Aenn Michael Wötzer Peter Zobl Joh. Zobl Lorenz Peintner Lutwig Peintner Peter Schratz Jos. Anr. Rief Ludwig Rief Job. Peintner Jos. Gutheinz Andreas llnold Maria Amman Math. Weber Jos. Anl. Falger Frz. Weigenbach Jos. Maldoner Joh. Keilt Jgnaz Klotz Jod. Gg. Keitl Eugen Keill Frz

. Mark Maria Mark Maria Huber Eugen Hamerle Tav. Klotzische Kinder Elisabeth Lechleilner Jos. Ant. Lumper Joh. Falger Eugen Luinper Jg. Scharf Jos. Ant. Scharf Joh. Klotz Karl Lumper Job. Anl. Weißenbach Jod. Gg. Weißenbach Eugen Weißenbach Jos. Anl. Moll M. Anna Schuler Karl Maldoner Josepb Maldoner Joh. Bapl. Huber M. Anna Berman Eugen Lumper Joh. Ant. Schrezeck Joh. Dengl Michael Keitl Jos. Ant. Bermann Ant. Keitl Eugen Bermann Joh. Gg. Huber Jos. Anl. Huber Jos. Ant. Falger Jos. Falger Jos. Hubcr

Maria Ulseßische Kinder Joh. Gg. Wölfen Kinder Jos. Huber Job. Falger Joh. Dengl Ant. Dengl Joh. Eugen Walch Slepban Klotz Jg. Falger Joh. Walchs Geschwi- sterte Elisabeth Maldoner Aorder- hornbach Hornbach Schallwald Oberhöfen Unterhosen »> ?? ?> Z? Berg Wies Aatzensteig Agenzbl» z. B. v. u. f. T. u. V. 52» 1335.

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 08.09.1834
Umfang: 12
Franz Hämerle detto Johann Lechleilner detto Anton UelseS detto Franz Anton UelseS detto Anton Selb zu Höselger Franz Schwarz detto Joseph Anton Sprenger zu Holernach Weit Knitl detto Jgnaz Klotz in Holzgau Joseph Maldoner detto Johann Georg Knitl detto Eugen Hamerle detto Eugen Lumper zu Hegenbach Johann Martin Krepp von Lech Joseph Beyrer detto Joseph Anton Mößmer detto Joseph Mößmer detto Anton Kiechl detto Joseph Köpfle detto Johann Georg Kecht detto Joseph Anton Schratz von Weißenbach Joseph

Anton Scheiber detto Mathias Knele (Kerle) detto, Sohn des Franz Kerle Marianna Zobel zu Oberhosen, Gemein de Schatlwald Johann Zobl dello ^ Franz -kaver Zobl zu Schattwald MathäuS Zobl zu Unterhosen Johann.Georg Zobl detlo Maria Aman zu Geist Viktoria.Dauscher zu Unterhosen Eugen Klotz detto Juliana Frick dello Johann Rein detto Michael Wetzer zu Berg Joseph Aman zu Unterhosen Johann Zobl zu Katzensteig Xaver Amann zu Schallwald Peter Zobel zu Wiest Peter Schratz zu Neßelwängle Joseph Anton

Gutheinz Karl Seep, Färber zu Elbingenalp Maria Nosalia Lang detto >- Joseph Anton Scharf, Wundarzt, detto Johann Speltel zu Dubenau Joseph Anton Berman zu Lange Andrä Schneller zu Elbingenalp Theres Falger detto Karl Lechleilner zu Koegle Christ. FuchS sel. Erben zu NamloS Johann Hosp zu Berwang Johann Glezle dello AloiS Glezle detto Anton Sprenger detto Joseph FuchS dello Joseph Anton Lang zu Elbingenalp Remigi Dengel zu Untergible Kinllische Kinder zu Elbingenalp Eugen Lumper zu Spielstuben Georg

Fritz zu Lechleilen Christ. Eugen Knitel zu Hegerau Joseph Anlon Knitel detlo Franz Weisenbach zu Holzgau Johann Kintel Joseph Georg Jäger zu Bichelbach Anlon Kramer dello Franz Anton Jäger detto Anton Sepp detto Joseph ^Lerchtold detto Betrag

detto Johann Eusebi Lumper detlo Johann N. Dietrich zu LermoS Johann Georg Falger zu Winkl Mariannä Ranirr detto Johann Georg Bader zu Schenen Christian Hamerle detto Elisabeth Maldoner zu Spielstuben Eugen Weisenbach detto Joseph Anton Weisenbach detto Selbische Geschwisterte zu Obergiblen Joseph Gregor Bqder zu Oberstockach Jgnaz Hammerle detlo Jgnaz Lumper detlo NiklauS Schnöller zu Winkl Anna Maria Wolf zu Obergriesau Stephan Kapeller. zu Unsergriesau Johann Anton UelseS detto ^ Karl Lumper

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
im fürstbischöflichen Palais eingenommenen Diner begab sich Erzherzog Eugen in Beglei tung der Honoratioren in die in der Hosburg veranstaltete .Ausstellung des verstorbenen Ma lers Gatt nnd wurde dort von Dr. Lutz emp fangen. Nach der Vorstellung aller KÄmitee- Mitglieder besichtigte der Erzherzog in sehr ein gehender Weise die Ausstellung und äußerte seine Überraschung über die Reichhaltigkeit der selbe«, sowie über die prächtigen Landschafts- bildes des Priester-Künstlers. Großes Interesse

vor der St. Michaelsstadtpfarrkirche. Erz herzog Eugen kam mit dem Fürstbischof Dr. iAltenweifel von der Hofburg uud wurde am Portal der Kirche von der Geistlichkeit emp fangen, worauf das Requiem für die verstor benen Landesverteidiger mit Aufführung der Komposition Max Filkes abgehalten wurde. Nach dessen Beendigung begaben sich die Fest gäste auf den Domplatz zu dem in der südöst lichen Ecke desselben liegenden Finanzgebände, au. dessen Wand am 16. August 1Ä02 eine große schwarze Marmortasel zur Erinnerung an die drei

Laudesverteidiger Johauu Kircher, Gerichts-- auwalt und Kircher in St. Leonhard, Varthol. jPüchler, Stazöser in Milland und Joh. Haller, Müller in. Neustift, enthüllt worden war, die am 23. Dezember 1809 vom französischen Ge neral Severoli verurteilt uud an dieser Stelle erschossen worden waren. Vor dieser Gedächt nistafel fanden sich Fürstbischof Dr. Alten- Weisel mit der Geistlichkeit, Erzherzog Eugen mit Korpskommandant FML. v. Schemna, Kam- mervorsteher GM. Henninger nnd der Perfo- ualadjntant Rittmeister

, des Andreas Hofer-Nereines in Wien und des Veteranenvereines in Brixen gedacht hatte, dankte er dem Erzherzog, daß er auch diesem Tage die Ehre der Anwesenheit geschenkt habe. Er habe dadurch nicht nur all jenen, deren heute in Pietät gedacht werde, eiue hohe Ehrung zuteil werde» .lasse«, sondern auch den 2272 Enkeln jener Zeit ein besonderes Zeichen der Hnld gegeben. Seit Erzherzog Eugen in Tirol weile, strömen, ihm die Herzen der Bevölkerung von Hoch nnd Nieder zu. Um diesen Gefühlen der Liebe

und Anhänglichkeit, Verehrung und Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, forderte der Redner die Versammelten zu einem dreifachen Hoch ans Erzherzog Engen auf, in das alle be geistert einstimmten, während die Bürgermnsik die Volkshymne intonierte. Erzherzog Eugen erwiderte darauf: „Es zeigt vou dem patriotischen Sinn der Bewohner von Brixen, daß sie heute in pietätvoller Weise jener Männer gedenken, welche vor 100 Jahren im Kamps für Gott, Kaiser und Vaterland ihr Leben einsetzten uud ihre Gefiunungstrene

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