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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.2006
Umfang: 16
2 S Ü D T I R Leiche im Etschwerkkeller In der Bilanz der Etschwerke tut sich plötzlich ein Millionen-Loch auf. Der Grund sind absurde Fehlkalkulationen der „Etschwerke Trading“ beim Stromverkauf. Jetzt wird untersucht, wie groß der Schaden ist. Man geht aber von 6,6 Millionen Euro aus. Von - Christoph Franceschini F ranco Dorigoni scheint auf diese Frage nur ge wartet zu haben. „Ich kann ihnen im Moment keine ge naue Auskunft geben“, sagt der geschäftsführende Verwal tungsrat der „Etschwerke

ist, darüber gehen die Angaben auseinander. Franco Dorigoni spricht auf genaue Nachfrage von vier Millionen Euro. Laut ge sicherten Informationen der Ta geszeitung handelt es sich aber mindestens um 6,6 Millionen Euro. „Wir haben hier schon eine höhere Summe gehört“, heißt es aus den Etschwerken. Die „Etschwerke AG“ gehört zu je 50 Prozent den Städten Bozen und Meran. Das Unternehmen betreibt vier Kraftwerke, in Na- turns, der Töll, in Schnals und am Eingang des Eggentales in Bo zen in denen

man durchschnitt lich 570 Millionen Kilowattstun den im Jahr produziert. Die Etschwerke versorgen neben den Städten Bozen und Meran weitere 28 Südtiroler Gemeinden Geschäftsführender Verwaltungsrat Franco Dorigoni: „Es gibt mehrere Hypothesen" mit Strom. Ingesamt beliefern die „Etschwerke“ 118.000 An schlüsse für rund 230.000 Ein wohner. Seit Anfang 2004 ver kauft die „Etschwerke AG“ zu dem in Bozen und Meran auch das Gas an rund 40.000 Kunden, (siehe nebenstehenden Kasten). Wie am Strommarkt üblich mi schen

die Etschwerke aber nicht nur in der Stromproduktion und der -Verteilung mit, sondern auch am Stromverkauf Dafür hat man 1999 eine eigene Gesell schaft gegründet: Die „Etsch werke Trading GmbH“. Die 100- prozentige Tocher der „Etsch werke AG“ verkauft Italien weit Strom. Die Kunden gehen von Südtirol bis nach Sizilien und von Ligurien bis nach Apulien. Hatte die „Etschwerke Trading“ 2001 noch 60 Millionen Kilowattstun den verkauft, so waren es 2005 bereits drei Milliarden. Den Strom produziert

man nicht selbst, sondern kauft ihn aus dem In- und Ausland zu. Mit dem Strom verkauf ist natür lich auch der Umsatz der „Etsch werke Trading GmbH“ angestie gen, so dass die Handelsgesell schaft den Mutterkonzern in die sem Bereich fast eingeholt hat. 2004 machte die „Etschwerke AG“ einen Umsatz von 150,5 Mil lionen Euro. Die „Etschwerke Trading GmbH“ brachte es im sel ben Jahr immerhin auf knapp 145 Millionen Euro. Trotz dieses Umsatzes kommt in der Handelsgesellschaft aber am Ende des Jahres unterm Strich kein allzu großer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 31.05.2006
Umfang: 24
Gemeinderat mit dem Finanzloch der Etschwerke Trading GmbH befassen. Geschäftsführer Franco Dorigoni spielt den Verlust in seinem Bericht herunter. Von 6,5 Millionen auf 512.000 Euro. von Thomas Vikoler D ie FVaktionssprecher, die den Bericht vor einigen Ta gen in die Hand bekamen, wurden auch nicht recht schlau. In Finanzdingen haben zumeist die Experten das Sagen. Franco Dori goni, Geschäftsführer der Etsch werke, zählt sich sicherlich dazu. Er wird kommende Woche im Bozner Gemeinderat zum Finanzloch

der Etschwerke-Tochter Etschwerke Trading GmbH Stellung nehmen. Es wird mit Sicherheit eine heiße Debatte folgen, denn die Opposition hat sich kräftig auf das Thema ein geschossen. Wie die Tageszeitung im Jänner als erste Zeitung berichtete, ist bei Etschwerke Trading etwas gehörig schief gelaufen. Der Stromvertei ler GTRN (Gestore della Rete di Trasmissione) präsentierte der Etschwerke-Tochter am 30. De zember 2005 eine stattliche Rech nung in der Höhe von 4.673.846,81 Euro. Ein Ausgleich

, der auf die von der Etschwerke-Tochter nicht berechneten Stromverluste beim Transport über das GTRN-Netz zurückgeht. Der Stromverlust be trägt beispielsweise bei einer Stromlieferung von Bozen nach Si zilien elf Prozent, was im Verkaufs preis hätte einberechnet werden müssen. Was aber offenbar nicht geschah. In seinen Bericht für den Gemeinde rat, der der Tageszeitung vorliegt, geht Etschwerke-Direktor Dorigoni so gut wie gar nicht auf die nicht kal kulierten Stromverluste ein. Er räumt aber ein, dass Etschwerke Trading

in den Jahren 2002 bis 2004 erhebliche Verluste entstanden sind: 3.895 Millionen Euro im Jahr 2002, 2.131 Millionen im folgenden Jahr, eine halbe Million Euro 2004. Macht insgesamt 6.526 Euro. Zwar behängt zwischen GTRN und der Etschwerke-Tochter noch ein Streit über die Höhe des Ausgleichs, am 15. Jänner dieses Jahres musste die Mutterfirma Etschwerke AG ih rer Tochter 4,5 Millionen Euro zu schießen, um die Zahlungsunfähig keit zu vermeiden. Dorigoni verbucht die Geschichte mit den Stromverlusten

in seinem Bericht als „Unternehmensrisiko“, auch wenn dieser Vorfall einmalig in der Etschwerke-Geschichte sei. Die Verwalter hätten korrekt ge handelt und die Kontrollinstanzen rechtzeitig über die Verluste von Etschwerke Trading informiert. Die Verluste der Tochterfirma wer den zu einem guten Teil (3.863.000 Euro) in der Etschwerke-AG-Bilanz 2005 als Beteiligungsminderung verbucht. Wie hoch die Dividenden für die beiden Eigentümer-Gemein den ausfallen werden (wenn es über haupt welche gibt), sagt Dorigoni

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 19.11.1922
Umfang: 12
von allen für die Hoteleinrichtung in Betracht kommenden Artikeln veranstaltet. Interessenten hiefür wollen sich an den Touring Club Italiano (Mostra delle forniture alberghiero) in Milano. 5 Corso Italia 10, wen den. Der Zählerlarif und die töirfsgenossensdioli des Kur bezirkes flieraa, . . - —: (Fortsetzung.) Bei UeberprDfung der Frage, wie gross der Verbrauch an elek trischer Energie vom zugeföhrten Anschlusswerte ist, gelangten die Etschwerke zum Ergebnisse, dass der Ausnützungsfaktor 55 Prozent beträgt. Die Etschwerke

. Würden von den ausgeniitzten 55 Proz, nur 25 Proz. einge spart werden, so würden die Etschwerke in die Lage komme* rund 3200 KW. zu ersparen, aus dem Neuverkaufe des ersparten Stromes einen Erneuerungsfond zu schaffen und so finanziell weiter in die Lage versetzt sein, den Gemeinden den bisherigen Reingewinn ..ab- zuwerfen und die finanzielle Belastung der Gemeinden bei seroerzei- tiger Erbauung eines neuen Kraftwerkes oder bei Erstellung eines Staubeckens ganz wesentlich zu verringern. . Auf diese Weise gelangte

die technische Leitung der Etsehwerke und der gesamte Verwaltungsrat zu dem einmütigen Erkenntnis, den Gemeinden vorschlagen zu müssen, auf den Stromzähler überzuge hen. Grundlegend war hiebei das Prinzip, dass die Etschwerke durch Einführung des Stromzählers keinen erhöhten Gewinn haben werden, sondern dass lediglich durch den Neuverkauf der ersparten Strom menge ein Erneuerungsfond geschaffen wird, der innerhalb eines Zeitraumes von 8 Jahren eine Höhe von 8 Mill. Lire erreichen kann. Die finanzielle

Leistung der Etschwerke an die Stadtgemeinde Meran beträgt einschliesslich öffentlicher Beleuchtung und des Beitrages für Benützung und Abnützung der Strassen und Plätze gegenwärtig rund eine halbe Million jährlich. Würde der Stromzähler nicht zur Ein führung gelangen und würden die Etschwerke genötigt sein, eine der vorbesprochenen technischen Lösungen durchzuführen, so wäre die ser Reingewinn mit einem Schlage beseitigt und die Stadtgemeinde Meran vor die Notwendigkeit gesetzt, diesen Ausfall

von ihnen — die Herren sind ja alle Erwerbsteuerträger — die Wirkung des Ausfalles eines derartigen Heingewinnes von einer halben Million erfassen. Ich bin siche.:, dass diese Belastung für jeden Einzelnen eine um vielfaches grössere wäre, als die Einführung des Stromzählers einzelnen Betrieben, ins- nesonders solchen in dunklen Lagen, bringt. Der Pauschaltarif der Etschwerke, der bisher in Ausübung stand, beruhte auf der verbrauchten^ Kilowattstunde. Der Verbrauch wurde durch eine ziemlich allgemein gehaltene

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 26.07.2006
Umfang: 24
8 Mittwoch, 26.7.2006 Nr. 147 SUDTIROL Teurer Strom Stromzähler: 1.500 Kunden der Etschwerke sind mit der Zahlung ihrer Stromrechnung immer noch in Verzug Vielen Kunden der Etschwerke wurden in kurzen Zeitabständen mehrere Rechnungen zugeschickt. Dies führte zu einer hohen Zahl an säumigen Zahlern. Zur Drohung von Seiten der Etschwerke, ihnen den Strom abzuschalten. Und dem Protest von Verbraucherschützer und Gewerkschaftler. von Verena Girardi D ie Drohung von Seiten der Etschwerke

auch der Bozner Vi zebürgermeister Elmar Pichler Rolle wissen. Auf Druck von Fabio Degaudenz, Präsident des italieni schen Verbrauch erschutzes und CGIL-Sekretär, lud er Gewerk schaftsvertreter und die Verant wortlichen der Etschwerke AG zu einer Aussprache. Der Strompro duzent solle einlenken und sozial schwieligen Fällen entgegenkom- men, sprich, ihnen die Möglichkeit einer Ratenzahlung geben, betonte Pichler Rolle am Montag. Und da sich mehrere Kunden beschwert hatten, dass sie plötzlich mehrere

. Sie habe in den ersten Mo naten dieses Jahres 8.126 Zah lungsaufforderungen verschickt, heißt es in einer Aussendung, und zw r ar im Februar die Rechnungen mit Verfallsdatum vor dem 31. Juli 2005 und im April die Rechnungen mit dem Verfallsdatum vor dem 31. Dezember 2005. Die Tatsache, dass mehrere Zah lungsaufforderungen auf einmal abgeschickt wurden seien, sei, so die Etschwerke in ihrer Aussen dung weiter, auf das neue Verrech nungssystem zurückzuführen, das im Jahr 2005 in Betrieb genommen w 7 orden sei

der Rufnummer 0471/417140. DAS FALLBEISPIEL Eine Hausfrau aus Meran, die nicht mit Namen genannt wer den will, zählt zu den 8.000 säu migen Zahlern von Stromrech nungen der Etschwerke. Bis zum Frühling hatte sie ihre Stromrechnungen immer re gelmäßig bezahlt, die ihr im Zwei-Monate-Rhythmus zuge schickt wurden. Dann aber die böse Überraschung: Innerhalb von drei Monaten flatterten ihr gleich drei Etschwerke- Rechnungen ins Haus. Die Summe, die dabei herauskam, war zu hoch, um sie in einem Mal zu zahlen

. Es werden also auch weiterhin für Kunden unter 30 Kilowatt jährlich sechs Stromrechnungen ausge stellt, wobei der Verbrauch für vier Rechnungen geschätzt wird, wührend die restlichen zwei Rech nungen den wirklich gemessenen Verbrauch wiedergeben. „Und für größere Abweichungen, die durch die Verbrauchssehätzung hervor gerufen werden, können Raten zahlungen beantragt werden“, ver sichert die Etschwerke-Führung. Säumige Zahler habe es übrigens immer gegeben. „Ein Vergleich hat ergeben, dass die Anzahl der im Jahre 2005

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.07.2002
Umfang: 16
nicht in den Mund nehme, | weil das Anlass zu Klagen j gäbe.) Fortsetzung von S. 1 allerletzten Moment die Verta gung der gestrigen Verhandlung. Es war der von Plangger ange sprochene Vertrauensvorschuss für den Landeshauptmann. Nur die Etschwerke wollten ges tern in die Urteilsfindung gehen. „Mit dem Gutachten des Staatsra tes hat sich unserer Position deut- lieh verbessert“, sagt FVanco Dori- goni. Dabei hatte es zwischen der Edison und den Etschwerken noch bis zum Dienstag NachmiL tag Verhandlungen gegeben

, die einen Einstieg der Etschwerke in die SEL-Edison ermöglichen soll ten, womit der Rekurs beim Was sermagistrat hinfällig würde. Nachdem der zuständige Richter Vertagungsanträge von drei der vier Prozessparteien auf den Tisch hatte, fragte er aus Eigeninitiative in den vergangenen lügen beim Rechtsanwalt der Etschwerke nach. Als dieser ihm bescheinigte, dass man derzeit mit der Edison verhandle, war die Entscheidung bereits klar: Vertagung. Die Hauptverhandlung wurde vom Wassermagistrat gestern

Plangger. nicht gemeldet. „Erst nachdem wir nachgefragt haben“, sagt der Meran er Bürgermeister Franz Al ber, „hat sich die Enel am vorver gangenen Dienstag gemeldet“ Auf die Schnelle wurde noch An fang dieser Woche eine Verhand lungsrunde einberufen. Der Vor schlag: Die Etschwerke sollten ebenfalls eine 8-Prozent-Beteili- gung bekommen. Aus den Enel- Aktien an der „Sel-Edison“. Doch die. Verhandlungen waren schnell wieder zu Ende. Zum einen konnte man sich nicht auf den Kauf preise

einigen, und zum anderen wollten die Etschwerke einen Sitz im Verwaltungsrat Beim Kaufpreis „Nichts mit Etschwerken zu tun" SVP-Abgeordneter Karl Zeller repliziert auf das Dumwcdder-Interview in der Tageszeitung. Landeshauptmann Luis Durn- walder hatte im gestrigen Ta geszeitungs-Interview gesagt, „zudem hat er (Karl Zeller - Anm. d, Red.) vielleicht - ich weiß es nicht genau - auch als Rechtsanwalt etwas mit den Etschwerken zu tun“. Der Kam merabgeordnete Karl Zeller legt hier Wert auf die Feststel lung, dass weder

er noch seine Kanzlei bisher die Etschwerke rechtsanwaltlich vertreten oder betreut haben. „Ich habe als Rechtsanwalt nichts mit den Etschwerken zu tun, und auch niemand aus meiner Kanzlei“, sagt Karl Zeller. Karl Zellen Stellung nahme zu Durnwalder- Äußerungen gasse geraten war, vereinbarte man zwischen Land und Edison eine Zweifronten-Thktik. Luis Durnwalder sollte mit den Vinsch- gem und die Edison mit den Etsch werken verhandeln. Nach langen Verhandlungen - bei denen es vor „Ich habe nie gesagt, dass

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.12.2003
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG Schmerzloser Übergang Die Gemeinden Bozen und Meran haben die Gasversorgung gestern an die Etschwerke AG übertragen. Ein Missverständnis Laut Etschwerke-Direktor Siegfried Tutzer liegt der Ausschreibungstext für den geplanten Verkauf der Etschwerke-Aktien noch nicht vor. (kh) Die Anfang Dezember in den Medien länderte Debatte über die Bedingungen des Ver kaufs von Etschwerkeaktien sei die Folge eines „Missverständ nisses“ gewesen, erklärte der Generaldirektor der Etschwer

nicht in die Öffentlichkeit Versorgung auf die Etschwerke ist davon auch Gasbereich be troffen. Der Präsident der Lan desenergiegesellschaft Sel-AG, Klaus Stöcker, hatte vor andert halb Monaten erklärt, dass der Ansschreibungsmodus sowohl die Sei AG als auch die Nordtiroler Was serkraft AG (Tiwag) möglicherweise vom Et3chwerke-Deal ausschließe. Grundla ge des Warnrufs aus der Sel-Chefetage war ein Beschluss des Bozner Gemeinde rats, der Mindest- standards festlegt, die die Aktienkäufer einhalten müssen

. Wenn dieser Be schluss Tfeil des Ausschreibungs textes werde, so Stöcker, sei eine Beteiligung von Sei und Thvag am Wettbewerb um den Aktien kauf nicht mehr möglich. Von Klaus Haktig D er notarielle Vertrag wur de am gestrigen Vormit tag im Bozner Verwal tungsgebäude der Etschwerke unterschrieben. Die Energie- Umweltbetriebe Bozen (Seab) und die Stadtwerke Meran haben die Gasversorgung der Etschwer ke AG übertragen und damit zwei im September gefasste Beschlüs se des Bozner und des Meraner Gemeinderats umgesetzt

. Beide Gemeinden halten jeweils 50 Pro zent der Etschwerke-Aktien und sind Alleineigentümerinnen von Seab und Stadtwerken. Die Etschwerke versorgen derzeit neben Bozen und Meran 28 weite re Gemeinden in Südtirol. Hinter grund der Abtretung des Gasge schäfts dürfte der geplante Ver kauf von Etschwerke-Aktien durch die beiden Kommunen sein. Die Bozner Seab AG überträgt den von ihr verwalteten Gasver kauf an die Etschwerke, die Me raner Stadtwerke trennen sich dagegen von Gasverkauf und Gasverteilung

gleichermaßen. Während die Seab AG in Bozen weiterhin für die Wartung des Netzes und Notfalleinsätze zu ständig bleibt, gehen diese Kom petenzen in Meran auf die Etsch werke über. In beiden Städten übernehmen die Etschwerke ab dem 1. Januar 2004 die Gasver träge, die Kundenbetreuung, die Verrechnung des Verbrauchs und den Inkassodienst. „Die Überga be soll schmerzlos und so rei bungslos wie möglich verlaufen“, erklärte Seab-Präsident Herbert Mayr gestern im Rahmen einer Sitz dar Etfchwark* In Bozan

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 02.10.2003
Umfang: 16
I M L A N I) 9 BOZEN - UMGEBUNG „Sel-Tiwag hat ausgezeichnete Chancen“ Nach zweijährigen Beratungen toird die Gemeinde Bozen nun definitiv 125 Prozent seiner Anteile an den Etschwerke veräußern. Vizebürgermeister Elmar Pichler Rolle über Expansion, Gewinnaussichten und die Aussichten der Bietergemeinschaft Sel-Tnuag. Tageszeitung: Herr Vizebür germeister, die Ausschreibung von 12,5 Prozent der Gemeinde- Anteile an den Etschwerken war eine schwere und vor al lem lange Geburt. Sind Sie wei terhin

davon überzeugt, dass es eine richtige Entscheidung ist, die Anteile zu verkaufen? Elmar Pichler Rolle: Man hat in diesen Dingen ja nie die absolute Gewissheit. Deshalb darf man aber nicht stehen blei ben und sagen: Ich tue nichts mehr. Für die öffentliche Hand ist es ja eher ungewöhnlich, im unternehmerischen Bereich der art einschneidende Entscheidun gen zu treffen. Es ist in der Öf fentlichkeit oft verkürzt darge stellt worden, wir würden die Etschwerke verkaufen, was natürlich nicht stimmt

. Wir ver kaufen den Anteil, um einen Partner hereinzuholen, mit dem wir am Markt noch stärker sein können. Stärker am Markt sein, heißt expandieren. Wie groß sollen die Etschwerke werden? Wir machen jetzt erstmals in der Produktion einen Sprung nach außen. Wir beteiligen uns an ei nem Gas-Kraftwerk in Mantua. Gezwungenermaßen, weil es in Südtirol derzeit nicht möglich ist, neue Wasserkraftwerke zu bauen oder zu kaufen. Das Mögliche ha ben wir getan, indem wir acht Prozent des Reschenstausees

er- Die Abstimmung AN und FI dafür (tom) Es war ein unerwartet deutliches Abstimmungsergebnis am späten Dienstagabend im Bozner Gemeinderat zur Ausschreibung der Etschwerke-Aktien. 30 Ja-, vier Nein-Stimmen, wobei auch die Opposition ihren Beitrag leistete. Alleanza Nationale stimmte aus „besonderer Verantwortung“ mit Ja, auch Forza Italia stützte die Mehrheit, aus der Christoph von Hartungen (Grüne) Alessandra Spada (Gemischte Fraktion) und Rudi Benedikter (Projekt Bozen, gestern weil SE AB-Verwaltungsrat

nicht stimmberechtigt) aus scherten. Weiteres dagegen stimmten Oreste Galletti (Rifondazio- ne) und Gianfranco Piccolin (Unitalia), welcher der Gemeindever waltung vorwarf, hundert Jahre Etschwerke in drei Jahren zu zer stören. Nun-kann die Ausschreibung von insgesamt 25 Prozent der Etschwerke-Aktien erfolgen, der neue Partner dürfte gegen Früh jahr feststehen. Ruhendes Spiel Die Sozialstadträtin Mimma Battistl-Bonelli hat gestern Vormittag im Bozner Altersheim Villa Serena eine Fotoausstellung von Karin Frasnelll

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 26.04.1925
Umfang: 12
, daß die Stromvertrilungsnetze der Etschwerke. trotzdem dieselben schon im Jahre 1897 gebaut worden sind, und eine so bedeutende Entwicklung, wie dieselbe bei den Etschwerken eingetreten ist, von niemand hätte vorausgesehen werden können, dank der großzügigen Anlage immer in der Lage gewesen sind, die von den Stromabneh mern geforderte Energie zur Verfügung zu stellen und sind durch den in den letzten zwei Jahren mit geringen Kosten durchgeführten Um bau der Verleilungsnetze gegenwärtig nur 60 Prozent ihrer Leistungs kraft ausgeniitzt

85 Millionen Lire machen mußte, um die Energie an einen Ort zu bringen, wo dieselbe überhaupt verwertbar gewesen ist- Die Wärmestromabgalie haben die Etschwerke durch sehr niedrige Preise so forciert, daß sie beute mit einem Anschlußwert von zirka 4000 Kilowatt für Wunnestrom rechnen müssen! Es ist aber gänzlich ausgeschlossen, die in geringeren Mengen zur Verfügung stehende Winterenergie für die Heizung ausgedehnter Geschäftslokale zu be nützen und hierfür billige Preise zu berechnen, weil hierfür

für Raumheizung wären sehr unzufrieden, wenn man die Lieferung von Heizstrom davon abhängig machen würde, oh das Betriebswasser zur Verfügung steht oder nicht. - Es ist richtig, daß Hie Etschwerke im Vertrag mit der „SGET“ 1000 bezw. 500 Kilowatt durch 354 Tage zur Verfügung,gestellt haben, sie mußten dies aber tun -ans dem Grunde, . mn den Soramerstrom. welcher nur 6 Monate zur Verfügung steht, überhaupt verkaufen m können. Die 1000 bezw. 500 Kilowatt, konstante Energie sind also ein grosse Markens Gegründet

von der! ..Montecalini“ zu 4 und 5 Centesimi noch die Uehertragungskosten --i dazugerechnel weiden, so stellt sich die Kilowattstunde mindestens, 1 u : ^ ohne hierbei einen Verdienst für die Etschwerke möglich zii mächeit, y y auf. 12 bis 15 Centesimi per Kilowaltstunde, welcher Preis für'' Dainpferpeugung unbedingt als zu hoch bezeichnet werden,muß. •;!,/// ; Die Etschwerke bemühen sich schon seil der Voikriegszeit,yelek-'.: Irische Energie für Backöfen in den Nachtstunden* zu sehr y Preise zu verkaufen, es mußten

Erwiderung der Etschwerke erlaube ich mir -noch: nachstehendes zu bemerken : 'yy*^tsyy. Aus den verschiedenen, über die Beniitzungszelt; des Ausfluß' : wertes bestehenden Statistiken ist zu entnehmen, daß diese. zungszeiten wesentlich niedriger anzuiiehmcn sind, als wie *sie-!‘Von ' , den Etschwerken angegeben wurden. Ich will nur einige von speziel len Fachleuten angegebene Werte hier anführen : ;y0./:- 'y."/. nach Kyser 390—500 für Licht 1—1V« pro Tag 167—900 für Kraft „ nach Wernicke 330—350 für Licht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.08.2002
Umfang: 16
Aktienverkauf der Et schwerke auf„lladio Tirol“ zu ei nem harten Schlagabtausch ge kommen. Das warnurcin Vorge schmack der Auseinandersetzung um die Energie, zu der es dem nächst in der SVP kommen wird. Das denke ich nicht. Ich meine, man sollte das ganze nicht allzu sehr verpolitisieren. Denn es han delt sich nicht um ein politisches Problem, sondern um eine unter nehmerische Entscheidung, die die Eigentümer der Etschwerke, nach reiflicher Überlegung und die Einholung einer Studie getrof fen

haben. Noch einmal: Es ist nicht eine Entscheidung gegen die SEI. oder gegen etwas, sondern für etwas. Nämlich das Überleben der Etschwerke auch in der Zu kunft zu sichern. Gründet die Nervosität um den Verkauf der Etschwerke-Akti- en nicht vor allem in der abso luten Konzcptlosigkcit des En ergiepolitik des Landes? Das müssen sie den Landesrat Laimer fragen, dazu möchte ich nichts sagen. Ich stelle nur fest, dass einerseits vieles von dem, was in der Durchführungsbe stimmung zur Energie steht, nicht umgesetzt wurde und an derseits ein Konzept

es absolut seriös ist, wenn eine Gemeinde sagt, ich habe hier ein Riesenvermögen von 400 Karl Zeller über den Verkauf der Etschwerke, die Angriffe von Energielandesrat Michl Laimer, den Übergang der Großkraftwerke, das fehlende Energiekonzept des Landes und die Frage, warum man bei der SEL-Edison nicht vom Ausverkauf der Heimat spricht. ■ Millionen Euro, und ich muss im Interesse meiner Bürger schau en, dass ich damit so gut wie möglich wirtschafte. Die Studie kommt zu einem klaren Schluss

: Die Etschwerke müssen auf grund der Notwendigkeit einen was sie sein will oder sein sollte. Aber das kann sich ja auch än dern. Deshalb habe ich immer gesagt: Wenn die Etschwerke jetzt 25 Prozent anderweitig verkaufen, heißt das noch kei neswegs, dass man nicht trotz- son nicht unbedingt im lokalen oder allein im inländischen Be sitz, sondern an der Edison maß geblich beteiligt ist die französi sche ESF, und mir scheint, die ist auch auf dem Atomstromsektor nicht untätig. Man muss also die Karl Zeller

und Energielandesrat Michl Laimer erheben jetzt den Vorwurf, die Etschwerke ver kaufen „unsere Wasserkraft“ ins Ausland... dem mit der SEL kooperiert. Ich habe immer gesagt: Wenn wir wirklich die 19 Kraftwerke bekommen, dann soll man eine gemeinsame Gesellschaft zwi schen SEL, Etschwerke und Ge meinden machen. Der Vorwurf des Ausverkaufs Dinge schon mit gleichem Maß messen. Wenn man jetzt schon aus dtm Aktienverkauf der Et- schwerke ein Politikum macht und „Ausverkauf der Heimat“ schreit, dann hätte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 03.11.2004
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG REDAKTION BOZEN Thomas Vikoler e-mail: thomas@tageszeitung.it Der Etschwerke-Bluff Der geplante und bisher gescheiterte Verkauf von 25 Prozent der Etschwerke- Aktien wird endgültig zur Farce. Alles deutet darauf hin, dass die beiden Eigentümergemeinden Bozen und Meran vor den Wahlen keine weiteren Schritte unternehmen iverden. Ein iveiteres Problem: Die Etschwerke empfehlen Privatverhandlungen mit Edison, Atel und Thiiga, die Sei will aber nun doch mitreden. Stromstrategen

Oswald Ellecosta, Pietro Calo, Klaus Stöcker; Darf die Sei an Privatverhandlungen teilnehmen? Von Thomas Vikoler A ls Verwaltungsrat der Etschwerke ist er immer hin ein Mann vom Fach. Über die derzeitige Ausgangsla ge des geplanten Aktienverkaufs kann SVP-Fraktionssprecher Os wald Ellecosta nur sagen: „Alles ist ziemlich verworren. Die Politi ker wissen nicht so recht, wem sie glauben sollen“, wobei er sich selbst nicht ausnimmt. Eines ist für Ellecosta aber klar: Über den Verkauf bzw

, welche Konsequenzen sie aus der im Juli gescheiterten Ausschreibung (kein Angebot ging ein) ziehen wollen. „Wir müssen erst klären, wer alles an Privatverhandlungen teilnehmen darf“, beschwichtigt der Mera- ner Bürgermeister Franz Alber. „Über das Thema wurde bisher im Stadtrat nicht gesprochen. Wir warten auf die Empfehlung der Etschwerke“, erklärt der Bozner Vermögensassessor Mau- ro Bertoldi. Der Schock über den Ausschreibungs-Flop scheint in den Rathäusern noch tief zu sit zen - und im Wahlkampf

will man sich mit dem Verkauf des Tafel silbers (so ein gängiger Vorwurf) sicherlich nicht die Finger ver brennen. Die Etschwerke-Führung drängt indes auf eine rasche Entschei dung. In den beiden Rathäusern ist - neben dem Gutachten der Bologneser Beratungsgesell schaft Prometeia - eine Stellung nahme von Etschwerke-Präsi- dent Pietro Calò eingegangen. „Unsere Bedingung ist, dass wir einen Partner bekommen, mit dem wir wachsen können. Der Preis sollte nicht ausschlagge bend sein“, stellt Calò klar. Eine Präferenz, wer

dies sein soll, hat er allerdings nicht abgegeben. Für die Etschwerke steht aber fest, dass nur drei Firmen für eine Privatverhandlung in Frage kommen: Der italienische Edi- son-Konzern, die Schweizer Fir ma Atel und die deutsche Thiiga. „Die Wettbewerbsbedingungen sagen deutlich, dass nur mit den Firmen, die an der Ausschrei- (tom) Die äußeren Bedingungen waren gut, der Boden vergleichs weise trocken. Eine wahre Ge denktour absolvierte gestern eine militärisch-zivile Abordnung zum Tag der Gefallenen. Erster Termin

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 03.12.1922
Umfang: 12
, wieder in gemeinsamer Arbeit der berufenen Ver treter der beiden im Bezirke wohnenden Nationen dem Wirtschaftsleben neuen Aufschwung zu geben. Der Zäblerfarif bei den Etsdiiuerken. == Wir erhalten folgende Zuschrift aus Bozner Ge werbekreisen: Viel wurde schon über den einzuführenden Zählertarif von der Leitung der Etschwerke geschrieben, aber alles wurde mit derartiger fachmännischer Praktik und derar tig komplizierter Umrechnung geschildert, dass der Laie absolut nichts verstand und das wären neun Zehntel

der ganzen Stromabnehmer; von diesem Standpunkte aus wol len auch wir unsere Stimme hören lassen. Vor altem muss es einen schon sehr befremden, das» man bei derartig einschneidenden Neueinführungen so ganz über die Köpfe der Konsumenten, der eigentlichen Besitzer der Etschwerke, hinweggeht; wir glauben, dies wäre die erste Stelle, um das für und wider zu besprechen. Wir haben zwar einen Verwaltungsrat, der ja die Stimme der Konsumenten ist, aber derartig krasse, in das Wirtschaftsleben einschneidende

Aenderungen gehören vor eine Konsumentenversammlung, in welcher darüber Rechenschaft und Garantie gegeben werden muss, was beim Zählertarif für neue Kosten erwachsen und wie hoch der Strom zu stehen kommt. / Wir finden es ganz begreiflich, dass sich die Direktion ') der Etschwerke an den Ingenieurverein wendet und dort 7 für die Neueinführung des Zählertarifes Verständnis-sucht; % wir wissen aber auch, dass ein guter Teil Berechnung da- % hei ist, insofern, weil bis jetzt die Angriffe gegen die Etsch

- 1 werke zumeist von dort gekommen sind. Wir sind überzeugt, dass in unseren Kreisen neun Zehntel ebenso unzufrieden sind und ihre Stimme erheben wollten, wenn sie dazu die fachtechnischen Fähigkeiten hätten. Jeder von uns we:ss, dass bei Einführung des Zähler- tarifes die Lasten in der gegenwärtig schlechten Zeit wieder grössere werden, aber warum dies jetzt sein muss, wo die Etschwerke ohnehin so viel Reingewinn abwerfen, ver steht niemand. Grossmütig gewähren die Etschwerke Abnehmern

eingeführt sind und auch dieses System veraltet und ausserdem ein Privatunternehmen ist. Von den Etsch werken, die Eigentum der beiden Städte sind, verlangen wir, dass sie zeitgemässer und billiger ar beiten. Hier soll eine Amortisierung des Zählers, wobei die Etschwerke auch ihren Teil dazu rechnen sollen, ein geführt werden. Im grossen und ganzen bekommt man den Eindruck, dass das Direktorium nur das eine Bestre ben hat, möglichst viel Reingewinn aufzuweisen, weil ja bekanntlich dasselbe perzentuell

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.11.1924
Umfang: 10
der Etschwerke hat in der ganzen Bevölkerung der Städte Bozen und Meran keine geringe Aufregung verursacht, sowohl was den Inhalt als auch was die Form der Kundmachung anlangt. Die plötz liche Dringlichkeit der Zählerinstallation, die Drohung mit dem dreifachen Pauschaltarif und gar Stromentzug wurden von den steuerzahlenden Bürgern der beiden Städte nicht gerade als normaler Vorgang empfunden. Es gibt und m uB auch andere Formen geben, wie der Zähler einzu:- führefl ist, der ja an sich nichts Uebles

ihre Gedanken machen. Den Etschwerken .wurde die Schwierigkeit der Zählerfrage in Sozialer Be ziehung eingehendst geschildert, aber es hat nichts genützt, da es der Direktion der Etschwerke besser erschien, kurz und bündig ihre Befehle zu erteilen. Der Konsument, der Gewerbetreibende und Handelsmann hat sich infolge der monopolartigen -Stellung der Etschwerke keine Stütz punkte, da wir leider keine Gemeindeverwaltungen be sitzen, in denen die Vertreter der Steuerzahler beschließen des Stimmrecht hätten

. Es ist ganz selbstverständlich, daß es mit dem Droh erlaß der Etschwerke nicht so einfach sein Bewenden hat. Einstweilen genügt die Vormerkung bei einem Installateur, um einen Rechtstitel gegen eventuelle Tariferhöhung oder gar Stromentziehung zu erwerben. Da es vorderhand noch nicht gelungen ist, zwischen den drei Hauptinteresseriten ein gemeinsames Uebereinkommen in der Frage der In- stallationskoslen zu erzielen, so muß man wünschen, daß wenigstens Mieter und Hausherr sich in der Angelegenheit

vernünftig entgegenkommen. Es wäre um jeden Heller schade, der für derlei Streitigkeiten an Ger'ichtskosten ver schleudert würde. Das haben wir in unserer schweren Zeit wirtschaftlicher Krise wirklich nicht notwendig. 99 Prozent der Bevölkerung stehen aber nach wie vor ■auf dem Standpunkt, daß die Etschwerke die Installation selbst durchführen lassen sollten-(unter Heranziehung der Installntionsfirmenl und die auflaufenden Kosten auf dem Wege einer zehn- oder fünfzehnjährigen Amortisierung

der Etschwerkedirektion erhalten. Jedenfalls ist auch der Termin vom 1. April ungenügend. Uns eine meritörische ; Behandlung der Zählerangele genheit vorbehaltehd, wollten wir heute — den Wünschen der Kaufmannschaft entsprechend — nur den formalen Bedenken Ausdruck geben, die alle dahin lauten, daß ein derartiges Vorgehen der Etschwerke in unseren Kreisen kein Verständnis findet.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 10.07.2004
Umfang: 20
14 AZIENDA ENERGETICA S.P.A. - ETSCHWERKE AG (AE SPA-EW AG) AUFFORDERUNG ZUR UNTERBREITUNG EINES ANGEBOTES ZUM VERKAUF EINER STÄDTISCHEN LIEGENSCHAFT Die Azienda Energetica S.pA. - Etschwerke Ag (AE SPA-EW AG), mit Sitz in Bozen, Zwölfmalgreiner Straße Nr. 8, in der Person des Präsidenten des Verwaltungsrates, Dr. Ing. Pietro Calò ersucht mit dieser Bekanntgabe um die Unterbreitung von Angeboten zum Verkauf der folgenden Liegenschaften Räumlichkeiten für Bürozwecke mit eigenem Autoabstellplatz

für die Teilnahme am Wettbewerb Die Beteiligung am Wettbewerb ist an die Übermittlung eines schriftlichen Angebots gebunden, das mindestens gleich hoch ist wie der oben angegebene Grundpreis und in Ziffern und Buchstaben geschrieben sein muss; dabei ist beizulegen; 1. Ein nicht übertragbarer Zirkularscheck, ausgestellt auf die Azienda Energetica S.p.A - Etschwerke AG, mit Sitz in Bozen, im Betrag von 10 % (Euro 67.100,00) des Versteigerungsgrundpreises von Euro 671.000,00; 2. Erklärung des Bieters (gesetzlicher

. Unterlagen oder ist das Angebot niedriger als der Versteigerungsgrundpreis, dann wird das Angebot automatisch ausgeschlosgen. Frist und Anschrift für die Einreichung der Angebote Die Angabe müssen mittels eines persönlich zugestellten Einschreibebriefes oder durch einen Einschreibebrief mit Rückantwort im Protokollbüro der Azienda Energetica S.pA, - Etschwerke AG - Zwölfmalgreiener Straße Nr. 8 - 39100 Bozen, bis spätestens 12.00 Uhr des 30. Juli 2004 (30.07.04) in einem geschlossenen Umschlag

Preis, das Vorhandensein der verlangten Unterlagen sowie der etwaige Ausschluss - in den vorgesehenen Fällen der Ausschreibung - angegeben werden. Diese Bekanntmachung gilt - für jene, die ein Angebot übermittelt haben - auch als Ankündigung ihrer Wettbew r erbsteilnahme. Modus der Wettbewerbsabw’icklung ' Der Wettbewerb wird in den Büros der Azienda Energetica S.p.A. - Etschwerke AG in der Zwölfmalgreiener Straße Nr. 8 in Bozen um 15.00 Uhr am 3. August 2004 (03.08.2004) abgewickelt. Der Wettbewerb

allein der Käufer aufkommen muss. Beim notariellen Vertragsabschluss muss der volle Zuschlagspreis in Form eines nicht übertragbaren, auf die Azienda Energetica S.pA. - Etschwerke AG von Bozen ausgestellten Zirkularscheck entrichtet werden. Der nicht übertragbare, auf die Azienda Energetica S.pA, - Etschwerke AG ausgestellte Zirkularscheck in Höhe von 10% des Grundpreises wird den Teilnehmern, die den Zuschlag nicht erhalten haben, erstattet, während der Scheck des Zuschlagempfängers der AE SPA

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 22.12.2000
Umfang: 16
Tagesze Ul J Fr 22.12^000 Mr. 257 I M BOZEM - UMGEBUNG „Sie sind einfach schneller“ Strom, Telefon, Internet, Softwaredienste, Strom - auf einer Rechnung: Das gemeinsame Untemehmensprojekt der Etschwerke mit der Sequenza-Gruppe von Marco Podini, seit gestern offiziell, ist ein Querschuss gegen die halbherzigen Pläne des Landes auf diesem Gebiet - denn auch die Stadtwerke von Brixen und Bruneck sollen folgen. Von Thomas Vikoler D ie Zukunft der Telekom munikation in Südtirol liegt

in der Zwölfmalgrei- nerstraße. Pietro Calò bemühte sieh gestern redlich, seine Begeis terung zurückzuhalten. Es galt, am Sitz der Etschwerke über ein „Einvernehmensprotokoir zu be richten, das nicht nur wirtscKaftli- che Sprengkraft enthält: Die Gründung eines gemeinsamen Un ternehmens zwischen den Etsch werken und der Sequenza-Grup pe des Bozner „New EconomjT- Untemehmers Marco PbdinL Was dieser unternehmerische Coup der erst im Sommer privati sierten Etschwerke für Südtirol bedeutet, zeigte sich bereits

einen Thg vor seiner Bekanntgabe: Lan deshauptmann Luis Durnwalder zeigte sich via „Dolomiten" höchst irritiert. Gleichzeitig das Einge ständnis, dass die telekommuni kativen Pläne des Landes (über seine „Töchter" SEL AG und Brennercom) nun wegen ihres Zu spät-Kommens' bestraft werden. Die Etschwerke AG, mit der das Land angeblich eine gegenteilige Vereinbarung getroffen hatte („es gab nur Gespräche", sagt Calò) haben sich für ihre Hochzeit mit der „New Economy" einen attrak tiveren Partner ausgesucht

„Für ein gemeinsames Projekt mit der Brennercom bestanden keine Voraussetzungen", sagt der Präsident der Etschwerke kühL Mit der Sequenza AG funkte es hingegen sofort Pietro Calò hat das gemeinsame Unternehmens projekt nach seinem Amtsantritt vor drei Monaten umgehend ein- gefadelt Am Mittwoch winde der Vorvertrag unterzeichnet inner halb Jänner soll es zur Gründung des noch namenlosen Telekommu nikations-Anbieters kommen. Etsdnrsrke-SHz: "Wenn man hier nicht schnell ist, ist man verloren" „Sie sind einfach

", lobt Podini die guten Voraussetzungens des Part ners, „denn die Zeit der Monopole ist vorbei." Das Unternehmen der neuen Tochter, der das Land mit seinen Telekommunikations-Plänen aller Voraussicht nach hinterherlaufen muss, lässt sich in etwa so skizzie ren: Die Etschwerke für ihren Teil Bozen (tom) Ein deutlicher An stieg der Luftschadstoffbelastung konnte in den letzten Tagen in Bo zen gemessen werden. Deshalb der Rat der Experten: Das Auto fahren sollte nach Möglichkeit eingeschränkt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 19.06.2002
Umfang: 20
Tag eszeitung I M ' L A N P Ut V9.&2C02 Nr. 1 21 "M 15 BOZEN - UMGEBUNG „Keine billige Lösung wie bei den Vinschgern“ Die Etschwerke legen ihre Strategie im, Stromstreit mit dem Land fest: Als Bedingung für die Rücknahme der Klage beim Wassermagistrat will man einen Anteil zwischen 12 und 15 Prozent der SEL-Edison. „Es ist alles offen “ sagt Etschwerke-Präsident Pietro Calò. Von Thomas Vikoi.er U ber die Vinschger hat man in Bozen und Meran allenfalls ein müdes Lächeln übrig. Gerade

weil sie sich vergan gene Woche mit Landes hauptmann Luis Durn- walder über ihre Quote an der Stromgesellschaft SEL- Edison einig geworden sind. „Ein schlechter Deal“, meint Etschwerke-Präsident Pie tro Calö. Auch weil sich die Vinschger einen Teil ihrer Quoten beim SEL-Partner Edison holen müssen. Auf derartige Angebote wol len sich weder die Etschwer ke selbst, noch ihre beiden Aktionäre (die Gemeinden von Bozen und Meran) einlas sen. Gestern abend trafen sich FVanz Alber und Elmar Pichler-Rolle, als Vertreter

der beiden Gemeinden, und Etsehwerke-Geschäftsführer Giorgio Dorigoni sowie Präsi dent Calö, um über die künfti ge Strategie in diesem Teil des Stromstreits zu beraten. Denn die Zeit drängt: Am 10. Juli entscheidet das Wasserma gistrat in Rom über eine Klage der Etschwerke gegen die ausge bliebene Ausschreibung der Konzession für die Südtiroler Großkraftwerke. Die Konzession wurde bekanntlich ohne Aus schreibung verlängert bzw. der SEL-Edison zuerkannt, mehrere Vinschger Gemeinden rekurrier ten ebenfalls

. Die Aussichten, dass die Kläger Recht bekommen, sind angeblich gar nicht so schlecht. Der wohl Streitobjekt Kraft werk; Am 10. Juli entscheidet das Wassermaqistrat über den Rekurs der Etschwerke gegen die Konzessionsver- länqerunq größte Trumpf der Etschwerke bei den anste henden Verhand lungen mit der Edison. Denn Verhandlungs partner der Et schwerke in (lie st'r FYage ist nicht das Land, sondern der ehe malige Staats konzern. „Wir haben es uns mit den Vinschgern ausgemacht, nun ist die Edison am Zug

, auch was die Quoten be trifft“, sagt SE Präsident Mich! Laimer. Für die Vinschger hatten Laimer und Dumwalder eine Lösung gefunden, die auch die Quoten der Edison mit ein schließt, auch wenn man die acht Prozent „auf jedem Fall“ garan tieren wilL „Die Sache ist höchst verwickelt, es ist alles offen“, erklärte der Etschwerke-Präsident vor dem abendlichen TVeffen mit den Bür germeistern. Von diesem wollte sich Calö das Einverständis für sein seit längerem feststehendes Verhandlungsziel zu holen: Die Etschwerke

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 13.11.2002
Umfang: 16
gehören zum Teil dem Land, zum Teil der Gemeinde Bozen. Ebenso sollen die beiden Techniker auch einen Kostenvoran schlag für die notwendigen Baulichkeiten erstellen und die Grundstücke des heuti gen üahnhofgelandes schät zen, damit die Verhandlun gen Lund-( lomoinde-Kiscn- bahnverwaltung auf einer konkreten Grundlage weiter geführt werden können. „Ein Verkauf ist nicht notwendig“ Die Bozner Grünen sind in der Frage des geplanten Verkaufs der Etschwerke-Aktien gespalten. Vor der Abstimmung

im Gemeinderat könnte es zu einer Zerreißprobe kommen. (tom) Inzwischen wissen es auch die Kc lalitionspaitner. Bei den Bozner Grünen herrscht eine gespannte Stimmung. Das TrelYen mit der Landesspitze und den Meraner Grünen zum Thema Energie und Verkauf der Etschwerke-Aktien brachte kein eindeutiges, kominuni- kables Ergebnis. Man gab sich 1 h> deckt. Doch mittlerweile halten sich in der Bozner Grünen-Fraktion zwei klare Honten gebildet. „Wir sind in dieser Frage gespalten", gibt Gemeinderat Christoph

nicht zustande kommt: „Die Etschwerke sind gesund, der Verkauf ist nicht notwendig.“ Warum? Beispiele im Ausland zeigten, dass auch regiona le Kraftwerke in Zeiten der Liliera- llsierung überleiten könnten. Die Etschwerke hätten zudem - und hier spricht Christoph von Hartun gen als Historiker - über hundert Jahre, zwei Weltkriegen und dem Faschismus getrotzt. „Ein Verkauf (tom) Energiestadtrat Steläno Fattor ist sich ganz sichert „Bis zum Ende des Monats wird es zu einem Ergebnis kommen.“ Ges tern befasste

sich der Bozner Stadtrat ausführlich mit dem Thema Energie und legte dabei seine Marschroute fest. Am 29. November soll ein TVeffen der Mehrheitsparteien stattfinden. Bis dahin soll alles geklärt sein, was mit dem Verkauf der Etschwerke, der Neuorganisati on der SEAB und der Beendi gung des Rechtsstreits mit dem Land wegen der beiden Vinsch- ger Kraftwerke betrifft „Wir an einen industriellen Partner ist ein Schritt in die Unsicherheit. Am Ende könnte der Sitz der Etschwerke sogar in eine ändert* Region

verlegt werden", befürchtet i ler (irüne (lemeinderat. 11ngeklärt ist für ihn auch die Frage, wofür ein etwaiger Erlös aus dem Aktienver- Energie warten weiterhin auf den Vor schlag Durnwalder Nr. 2 bezüg lich der Landeslösung im Ener giesektor“, betont Vermögens stadtrat Mauro Bertoldi. „Wenn er neue Aspekte bringt ist es gut sonst verkaufen wir eben.“ Bei den Etschwerke-Aktien strebt der Bozner Stadtrat offenbar eine Übereinkunft mit Meran an. Bür germeister Giovanni Salghetti Drioli und sein Vize

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 24.09.1997
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG Früchte einer Monopolstellung? Die Verbraucherzentrale beschuldigt die Etschwerke, ihre Stromabnehmer zur Verlegung der Stromkästen in das Erdgeschoß zu zwingen. Die Etschiuerke bestreiten dies. Etschwerkzentrale In Zwölfmalgreien: Werden den Abnehmern unbegründeterwei-" se Kosten aufgebürdet? Von Thomas Vikoler D er Vorwurf ist kein Scherz: „Zahlreiche An fragen seitens einzelner Hauseigentümer sowie Haus verwalter bemängeln ein gelin de ausgedrückt kurioses Ver halten

der Etschwerke, welche ohne gesetzliche Begründung verlangen, daß die Zählerkä sten ins Erdgeschoß verlegt werden.“ Die Verbraucherzen trale hat wieder einmal einen Fall von nicht gerechtfertigter Konsumentenbelastung aufge spürt. Für Francesco Imbesi, der den Fall für die Konsumenten schutzorganisation behandelt hat, geht davon aus, daß die Stromgesellschaft einen Ko stenvorteil sucht und damit die Stromabnehmer belastet: „Ein Zählerkasten im Erdgeschoß bedeutet zweifellos einen großen Kostenvorteil

für die Etschwerke. Kein Gesetz sieht jedenfalls eine solche Pflicht vor, bestätigen uns verschiede ne Fachleute.“ Neben den beträchtlichen Ko sten würden die Etschwerke ihren Kunden außerdem eine „Dringlichkeit Vortäuschen“ und mit der Unterbrechung der Stromzufuhr drohen. Die Ver braucherzentrale bringt ein Beispiel: Ein Kondominium mittlere Größe habe mit Kosten von bis zu 20 Mio. Lire zu rech nen, wenn man - da gezwungen - die Verlegung der Schaltta feln durchführen läßt. „Könnte es sein, daß wir in Bozen

die Früchte der Monopolstellung der Etschwerke ernten?“ fragt sich Imbesi. „Ich weise alle uns vorgeworfe nen Unregelmäßigkeiten zu rück“, betont hingegen Josef Eheim von den Etschwerken. Von Erpressung könne gar kei ne Rede sein. „Die Etschwerke wollen sich keinen Kostenvor teil herausholen“, betont er und holt zu seiner Replik aus. Die Operation „Zählerkästen in das Erdgeschoß“ sei in Zusammen hang mit der Änderung der Stromspannung von 220 auf 380 Volt im Netz der Etschwerke zu sehen. Die Abnehmer

seien auf gefordert worden, die Kästen zu verlegen, in den Bereich ab dem Anschluß an das öffentli che Netz könne man auch nicht Vordringen. „Wir üben keinen Druck auf die Stromabnehmer aus“, folgert Eheim. In jenem Haus, in dem die Ver braucherzentrale Gesamtko sten von 20 Mio. Lire zusam mengerechnet hatte, seien die Leitungen 40 Jahre alt, also oh nehin erneuerungsbedürftig. Alle Nachbarhäuser würden sich an die Empfehlungen sei nes Betriebes halten, betont der Etschwerke-Vertreter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1913
Umfang: 8
Stimmenzahlen. Es er hielten: Gruber-Wenzer 473, Ebner 425 und For- stinger 363 Stimmen. — Dem Genosien Lagger fehlten nur mehr 45 Stimmen zum Siege. i Ae Meraner. Förster Mid Sbermaiser Trambahnen. l Ein Defizit-Kapitel der Meraner Etschwerke. / Meran, 25. November 1913. j Zu den Kapitalsanlagen der Etschwerke, die außer dem schon Bekanntgewordenen mit dazu beitragen, die einzige für die Städte Bozen und Meran ge winnbringende Institution ungünstig zu belasten, gehören die von denselben errichteten

zu sprechen. Nachdem er darauf hingewiesen, daß lediglich die bekannte „Genialität", mit der das Unternehmen durchgeführt wurde, an dem Defizit die Schuld trägt, obwohl Direktor Hassold nicht alle seine Pläne durchführen konnte — in diesem Falle wäre das Defizit mindestens dreimal so groß geworden —, schildert er die Entstehung des Trambahnprojektes und dessen Verwirklichung. Dissen interessanten Darlegungen, die ein treffendes Streiflicht auf das Volks.Zeitung Etschwerke-Milieu werfen, entnehmen

wir folgen des: „Am 11. November 1905 fand in Obermais die erste öffentliche Versammlung in Angelegenheit des Trambahnbaues statt. In dieser VersammliMg wurde ein Kostenvovanschlag der Etschwerke über die Linie Sandplatz—Obermais vorgetragen, der mich durch seine hohen Ziffern überraschte. Die Sache kam mir verdächtig vor; ich erkundigte mich näher und erfuhr wirklich zu meiner maßlosen Ueberra- schung, daß Direktor Hassold das Trambahnnetz normalspurig ausführen wollte. Dagegen machte ich in der Presse

und Herr Direktor Hassold erhielt sogar den Auftrag, auch einen Kostenvoranschlag über schmalspurige Ausführung auszuarbeiten. Der de finitive Sieg der Schmalspur wurde aber erst ent schieden, nachdem sich Herr Dr. Ing. Riehl in Inns bruck, Tirols erste Autorität in Eisenbahnsachen, ganz dezidiert für die Schmalspur ausgesprochen hatte. Der Verlvaltungsrat der Etschwerke hätte nun nach diesem Vorspiele eigentlich Veranlassung ge habt, den Trambahnbau einigermaßen überwärm zu lassen. Das scheint

des Vereinigungsgedankens er klärlich zu finden. Herr Hoffmann behauptet: „Die Obermaiser Linie hat kein Defizit; dort hat man sich nur insofern „verrechnet", als man annahm, daß die Etschwerke so anständig sein würden, aus unserer kleinen Linie nicht die Bezah lung für ihre großen Fehler herausquetschten zu wollen. Die Obermaiser Tram muß jetzt die gcni» len Ideen des Herrn Direktors Hassold bezahlen. Das Risiko dürfen wir tragen; den Rahm schöpfen die Etschwerke ab. Nach den eigenen Ausweisen der Wie 6 \ Etschwerke

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 12.11.1922
Umfang: 12
der Stromzählereiaführung durch die Etschwerke Stellung nahm. Unter den Erschienenen befan den sich auch in Vertretung der Etschwerke Bürgermeister Br. Mar* kart, Venrältungsrat Alois Walser und die Direktoren Kau ha und Zikety. Der Vorsitzende H. Mich. Landlmann, erklärte in der Eröff nungsansprache, dass es unbedingt notwendig sei, dass sich jeder Klar: heit verschaffe über die Bedeutung des Ueberganges vom Patischal- sratem zum Zähleriarif und von den* anwesenden Direktoren der Etschwerke ab Fachleuten das Für und Wider erklären lasse

. Bürgermeister Dr. Marbarl dankt der Wirtsgenossenschaft na mens des Verwaltungsrates und der Direktion der Etschwerke für die Gelegenheit, welche die Wirfsgertossenschan den Etschwerken gegeben hat, in ihrem Interessenkreise die Frage der Einführung der Zähler einer eingehenden Erörterung zuzuführen und alle grundlegenden Änderungen aufzuklären Er führt aus: Die Frage der Einführung des Stromzählers hal in allen Städten zuerst grosse Aufregungen hervorgemfen. Die Erfahrungen, welche mit dem Stromzähler

allseits gemacht wurden, zeigte aber seine volle Berechtigung auf volkswirtschaftlichem und finanziellem Gebiete. Die Etschwerke waren im Betriebsjahre 1921/22 am 'Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelang!. Den Konsumenten mussten tut-Zeit der geringsten Wasserzuflüsse, also zur Winterszeit, 6900 Kilowatt Strom für Licht und Kraft abgegeben werden und diese Leistung war in dieser Zeit die Höchstleistung, welche die Etschwerke produzierten. Um dieses Ergebnis zu erreichen, musste an diesen Tagen

auch die Elekirobosna, sei es zum Teil oder zur Gänze, ausgeschaltet werden. Die Etschwerke hatten sich daher die Frage vorzulegen, welche Wege können sie gehen, um ihren Konsumenten die notwendige elektrische Energie für Licht und Kraft zuzuführen, ohne den Stromverbrauch drosseln zu müssen. Technisch konnte dies« Lösung io dreifa- riger als beim Wasserwerke, dagegen muss* der Rohstoff, angekaufl werden, .le nach Ausnützung d^r Brenndauer sohin beim kalorischen Werke der Selbstkostenpreis von'WÜSf Kilowattstunde

bis hinaus auf Lire 8.40 erhöhen. AucK.Äi»®^ erschien den Etschwerken aus finanziell technischen Gründen; gangbar. Die dritte technische Möglichkeit Ut die Erbauung^^^p Staubeckens. Eine Aufspeicherung von Kraft in grossen ’■ nicht möglich, wohl aber kann Wasser aufgespeichert Etschwerke hatten-schon vor Jahren ein Staubecken bei projektiert. Die Erbauungskosten wurden damals bei einet -ansammlung von 12 Millionen Kubikmeter auf 30 Millionen Mi^ll|ÌK anschlagl. Im April d. J. wurde den Etschwerken

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.08.2004
Umfang: 16
Tag eszeitung Fr 6.3 2004 Hr. J59 Etschwerke warten auf private Käufer Die von Eneco-Präsident Stefano Podini vorgeschlagene Zusammenarbeit seines Unternehmens mit den Etschwerken steht noch in den Sternen, eine Kooperatwn schließt man bei den Etschwerken allerdings nicht aus. Noch wird auf Private gewa rte t, die einen Teil der Etschwerk-Aktien kaufen könnten. Von Verena Girardi S iegfried Tutzer, Generaldi rektor der Etschwerke, hat einen schweren Tag hinter sich: Wie ein Blitz aus heiterem

Versteige rung der Etschwerk-Aktien ver dauen, ein Projekt, das allerdings laut Tutzer noch nicht ganz ge scheitert ist: „Darüber laufen Etschwerke, Senaraldiraktor Siegfried Tutzen „Wenn gegenseitiges Interesse besteht, werden sich die Etschwerke nicht zurückziehen" derzeit noch Gespräche; die erste Etappe ist zwar abgeschlossen, es könnte aber sein, dass bei spielsweise noch Privatverhand lungen folgen“, meint Tutzer. Aus diesem Grund findet es der Generaldirektor der Etschwerke verfrüht, mögliche

auf nationaler Ebene, wie im vergange nen Sommer, wieder überbelastet sein, wird es auch in Südtirol zu Stromabschaltungen kommen. Derzeit gäbe es laut Siegfried Tutzer, General direktor der Etschwerke, in Südtirol jedoch noch kein derartiges Programm: „Die Stromabschal tungen, die von einigen Medien am Mittwoch und gestern 'angekündigt wurden, sind rein erfun den“, weiß Tutzer. die der Bozner Unternehmer und Präsident des Stromerzeugungs- Unternehmens Eneco kürzlich ansprach. Dabei handelt

es sich um eine Zusammenarbeit zwi schen der Eneco, den Etschwer ken und der SEL. „Wenn es ir gendwo ein Sachgebiet gibt, wo gegenseitiges Interesse für eine Zusammenarbeit besteht, wer den sich die Etschwerke nie zurückziehen. Die Zusammenar beit mit der Eneco steht jedoch noch in den Sternen. Bis heute ist nur vom Willen zusammenzuar beiten die Rede, Konkretes liegt jedoch noch nicht vor“, meint Tutzer, der daran nur dann den ken möchte, wenn das Kapitel der Aktienversteigerung endgültig abgeschlossen sein wird. Sanität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.11.1913
Umfang: 16
es nicht einmal die Hebamme bezah len konnte. Die junge Mutter versuchte vergeblich — da sie mittellos war —, ihr Kind irgendwo un- terzubringen, und so mußte sie sich entschließen, mit dem 14 Tage alten Hascherl in der Kälte den Bauernhof auszusuchen, wo man ihr jedenfalls auch die Türe gewiesen hat. Dafür ist aber der betref fende Bauernsohn streng religiös! Die gocheeSehr. aus den Marliugerberz. Ein verfehltes Etschwerke-Projekt zum Schaden der ; Städte Bozen und Meran. Meran, Ende November 1913

. Wenn wir uns in den vorangegangenen Abhand lungen in den Nummern 261, 264 und 267 unseres Blattes eingehend mit dem Bau des Schnalstal- werkes beschäftigten, so geschah dies, weil die Art der Ausführung dieses Werkes eine der Hauptur sachen des finanziellen Rückschrittes der Etschwerke darstellt. In den nachfolgenden Darlegungen wollen wir nun eine Anzahl weiterer Ursachen anführen, welche gewiß auch nicht wenig zur jetzigen Erhöhung^ der Strompreise mit beigetragen haben, jedenfalls mehr als die sagenhafte Aufbesserung

der Angestell tengehälter. Wie bekannt, hatte die Direktion der Etschwerke seinerzeit, bei Bekanntwerden der in Lana aufge tauchten Absicht, ein Konsortium zwecks Erbauung einer Schwebebahn auf das Vigiljoch zu gründen, nichts Eiligeres zu tun, als diese Idee aufzugreifen und trotz der auf eine Anfrage seitens der Lanaer Interessenten abgegebenen Erklärung, daß die Etsch werke einen Bahnbau auf das Vigiljoch nicht beab sichtigen, mit der Ausarbeitung von Plänen und der Erwerbung von Grundstücken

, der den Namen seines Erbauers trägt (Hassoldsteig) und der wohl zur bequemeren Erreichung der Villenkolonie am Jocher angelegt wurde, in diesen Kosten mit inbegriffen ist. Da diese sowie die Kosten für die Trassierung, Kom missionierung, Herstellung eines Kommissionssteiges usw., welche wir mit 30.000 K nur gering veranschla gen wollen, ebenso wie die tachymetrischen Aufnah men und Anfertigung von Schichtenplänen durch die Etschwerke mit zirka 20.000 K, die Herstellung der Parzellierungspläne

hatte sich schon frühzeitig um das vorhandene Was ser auf dem Joch umgesehen und war bei seiner Suche auf einen kleinen Bergbauernhof an der Asch- bacher Seite gestoßen, der eine ergiebige Wasserquelle aufwies. Das schlaue Bäuerlein forderte für die Ablösung des Wasserrechtes einen so hohen Betrag, daß die Bahngesellschaft von einm Ankauf absah und sich lediglich das Vorkaufsrecht sicherte. In die ser Situation fand sich der Direktor der Etschwerke, der sich ebenfalls auf die Wassersuche begeben

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