30 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/08_10_1904/BZN_1904_10_08_2_object_2450577.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1904
Umfang: 8
erachtet der General für un- nNglich. Die Japaner mußten sich darauf beschränken, die erli ttenen Verluste zu ersetzen. ^ Die Thronfolge in Lippe-Delmold. - Wie n, 6. Oktober. ' .Wie ein gestern aus Berlin eingetroffcnes Telegramm meldet, hat Kaiser Wilhelm an den Graf-Regenten von Livpe-Detmold nach dem Tode des Grafen Ernst folgende THesche gerichtet': „Rominten, 26. September. Ich spreche Ihnen mein Beileid zum Ableben Ihres Herrn Vaters aus. Da' die Rechtslage in keiner Weise geklärt

Waldemar am 15. Oktober 1890 eine eigen mächtige Verfügung, durch die er den Prinzen Adolph voll Schaumburg, Gemahl der Prinzessin Viktoria von Preußen, Schwester Wilhelms des Zweiten, zu seinem Nachfolger und zum Regenten ernannte. Auf Grund dieser Verfügung ge schah die Vereidigung der Truppen auf den Regenten Adolph und dieser nahm die Regentschaft an, die ihm unter so merk würdigen Umständen zufiel. Noch ehe der rechtmäßige Graf Ernst den Tod seines Oheims Waldemar überhaupt erfahre

.! hatte, hatte die neue Regentschaft begonnen, die der Prinz Adolph am 21. März in aller Form übernahm. V Obwohl nlln das Recht des Grafen Ernst sonnenklar, die- ser als Regent vom Detmolder Landtage verfassungsgemäß anerkannt war, kam es auf Antrag Preußens zu einem Schiedsgerichte. Dieses bestand, aus sechs Schiedsmännern, Räthen des Reichsgerichtes unter Vorsitz des Königs Alberi von Sachsen.. Dieses Gericht gab am 9. Juli 1897 folgen den Schiedsspruch ab: „Seine Erlaucht der Graf Ernst Kasi mir Friedrich Karl

Eberhard, Graf und Edler Herr zur Lippe- Viesterfeld, ist nach Erledigung des seinerzeit von Seiner Durchlaucht dem Fürsten Alexander innegehabten Thrones zum Nachfolger berufen. Die 1803 geschlossene Ehe des Grafen Wilhelm Ernst zur Lippe-Biesterfeld mit der nicht ebenbürtigen Modeste von Unruh, Tochter des Generals Karl Philipp von Unruh, der Stammmutter der Linie Biesterfeld, ist unerheblich, da sie vom Lippe'schen fürstlichen Hause und Kaiser Franz dem Zweiten als ebenbürtig anerkannt worden

ist.' Infolge dieses Schiedsspruches mußte Prinz Adolph von Schaumburg die Wider Gesetz und Verfassung innegehabte i Regentschaft am 10. Juli 1897 niederlegen und Graf Ernst zur Lippe trat an seine Stelle, unter dem Jubel des ganzen Landes. : Es war ein dornenvoller Weg, den er beschritten hatte. Der scheidende Prinz Adolph erhielt ein Berliner Telegramm, worin es hieß: „Lippe wird niemals einen besseren Regenten haben', eine besondere Aufmerksamkeit für den neuen Herrn. Als der neue Regent einzog, fand

2