—-'■n/y'’ 40 Nagelschuhe markierend, bis er endlich ein dreifaches Rad schlug und vor seiner Auserwählten auch zum Schluß das Anie beugte. — Es ist ein ungemein anziehendes Bild, dieser wilde Bauerntanz, der die kernige, elastische Gestalt des Burschen, wie die sanfte Schönheit des Mädchens ins beste Licht stellt. Auch Asta war wie elektrisiert, und als jetzt wieder die Töne eines Walzers erklangen, hörte Ernst, wie ihre Füßchen unwillkürlich im Takt hin und her trippelten. Ernst fragte
sie, ob sie ihm die Ehre eines Tanzes geben würde, und sie sagte fröhlich zu. Sie betraten den Saal, und der junge Mann legte seinen Arm um die schlanke Taille seiner Begleiterin. Leider gelang es ihm aber nicht ganz, in Takt zu kommen; der Rhythmus des Walzers ist in Süddeutschland ein andrer^ wie Ernst gewohnt war ihn zu tanzen, und' so hatte er denn bald das unangenehme Gefühl, mit feiner Dame der Zielpunkt manch höhnischen Lächelns zu sein. In peinlicher Verlegenheit führte er sie zu einem Stuhl
, auf dem sie mit enttäuschter und verdrießlicher Miene Platz nahm. In demselben Augenblick trat der vorher erwähnte Offizier auf Ernst zu. „Lieutenant von Seebeck," stellte er sich vor. „vr. Storni," entgegnete Ernst mit einer Verbeugung. Seebeck bat Afta um einen Tanz. Ihre trübe Miene heiterte sich sofort auf, und im nächsten Augenblick flog das hübsche elegante paar durch den Saal. Aller Augen folgten dem paar mit Wohlgefallen, denn Seebeck führte seine Dame mit vollendeter Sicherheit, und Asta war eine ausgezeichnete
Tänzerin. Bei der Harmlosigkeit, welche in diesem Areise herrschte, äußerten die Zuschauer ihre Freude an dem schönen Paar mit der gleichen Ungeniertheit, mit der sie vorhin, als Ernst