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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1891
Umfang: 8
entgegen blickend wacht, oder zerzaust, zerrissen, oder vorder Zeit welk geworden, auf dos letzte Ende warten läßtl' sagte Barbara, ein grünes Zweiglein an ihrer Brust befestigend. Ernst nickte. „Aber dennoch kein Widerstreben, keine Klage; ruhig, leise, von Tag zu Tag fast unmerklich stubt es in der Natur, nur wir, —bei uns ist eS anders, wir streiten nnd kämpfen und wollen hier festhalten und da rascher treiben Das arme Menschen- Herz muß stückweis zerbrechen!' Barbara blieb stehen. „Ach, laß

uns zuiückgkhen und die Kinder rufen. ES ist ja so warm wie im Sommer.' „Ja. für Eure Gegend hier sast zu warm am eisten Mai,' meinte Ernst, den Hut abnehmend, „es scheint beinahe schwül.' Sie gingen zurück und holten die Kinder. »Sie können allein mit unS gehen, Vn kannst drin bleiben Mine/ meinte Barbara, und jubelnd liefen die kleinen Jungen ihnen voraus, die Allee hinunter, w>e ein paar Schmetterlinge in ihren weißen Anzügen. Und immer wieder sagte Ernst, sich umschauend: „Welch schöner Tag!' und Barbara

ihr dräuendes Haupt er hob, auch in die sauste Frühlingsfreude ihrer Herzen hinein. AIS die Tischzeit herannahte, kam Mine mit einem Zettel, den ein Junge vom Borwerk gebracht: „Bin hier nöthig, komme nicht zu Tisch. Essen aufheben. Adam.' So faßen sich denn Ernst und Barbara allein gegen über, und neben der Mutter faß der kleine Ernst, der schon mit bei Tische aß, so-verständig und beobachtend um sich blickend mit den großen, braunen Augen seines VaterS. „Aber nicht mit den Augen von jetzt!' dachte Ernst

. „Wo ist Papi, Onkel Ernst?' „Papa ist noch nicht da, er hat noch zu arbeiten.' „Noch zu arbeiten,' wiederholte der Kleine ein verstanden und sah so nachdenklich durch's Fenster, als begriffe er völlig die Schwere deS Wortes und auch, wie sie auf dem geliebten „Papi' ruhte. Barbara hatte eS durchgefetzt bei ihrem Mannes daß man während Ernst's Anwesenheit allein speiste, und das schreckliche Wasser verschwand. Es stand guter Rothwein auf dem Tisch. Adam hatte Barbara den Kellerschlüssel hingeworfen

nach dem Himmel werfend, „es ist sonderbar, bald hell, - bald dunkel/ ^Sonderbar?' fragte Ernst zerstreut, und fügte, sich besinnend, rasch hinzu: „Möglich, daß , diel frühe Wärme in einem Gewitter «ndigt.' Seine Worte schienen unmittelbar darauf! sich zu bestätigen. Ein leises, fernes Rollen ertönte. Der kleine Ernst lief an'S Fenster. „Jetzt kommt der Papi,' rief er hell. Aber er- kam nicht. „DaS Gewitter -wird sich -Wohl - angemeldet haben,' sagte Ernst, „auch ist der Papi zu Pfetde^ Und glicht im Wagen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.09.1928
Umfang: 6
der Revolver ihrer Hand. Mil einem wilden Schrei fuhr sie zurück. „Die Waffe!' rief sie. „Nehmen Sie den Re volver auf. Doktor Michel, ich bitte Sie! Ich kann ihn nicht anrühren. Es ist derselbe, mil dem Onkel Werner erschossen worden ist.' Der Lezirksrichter wollte etwas sagen, aber fein Freund, der Polizeibeamte Ernst Nichter. kam ihm zuvor. Seine scharfklugen Augen lie ßen keine Sekunde lanz von dem Antlitz des jungen Mädchens. „Mit dem du, Hedwig — vielleicht zufällig — Herrn Jrivein erschossen hast

, Gehei mer Justizrat, Berlin: Fritz Baron Neisner, Gesan'dschastsattachee, Wien: P. S. Göbel. Di rektor des Verkehrsbüros der Niederländischen Staatseisenbahnen. mit Gemahliii, Köln a. Rh.: Ernst von Krach, General, Berlin. Stadthotel: Maria Kernova-Belber, Hofopernsängerin. Ro ma: Maggiorino Gilardi. Generalsekretär der Cit., Noma: Cav. Uff. Salvador« Marchssi, Grojzkaufmann, Venezia: Giorgio Fortunato, Colonello, Firenze: Max Born. Unlversitäts- professor, Göttinnen: Post: Katherina Cuinins- key

, Schriftstellerin, Milano: Justizrat Dr. v. Bauernfeld, Leipzig. Mondschein: A. Baron Lindemeier mit Gemahlin. Schloß Anef: Wil helm Kerch, Präsident mit Gemahlin, Berlin: Dr. Josef Reuter, Generalarzt mit Gemahlin, Bruneck: Dr. Otto Nang. Geheimrat, mit Ge mahlin, München: Stiegl: Dr. Ernst Mammel, Obermedizinalrat mit Gemahlin, Cassel: Dr. Alfred Wegerdt. Ministerialrat mit Familie, Berlin: Friedrich Ratz, Oberregierungsrat mit Gemahlin. Bamberg: Dr. August Leitner, Ober- sanitätsrat mit Familie, Erding

: Dr. Ludwig Hainmerschmidt, Generalarzt mit Gemahlin, Liegnitz: Central: Dr. Otto vvn Zwiedineck- Süderhorst, Augsburg: Waldemar Flsiherr von Henneberg, Oberst. Berlin: Riesen: Dr. Franz Dorn, General-Obervelerinär mit Familie, Augsburg: Lindelehvf: Negierungs-Med'i'zi- nalrat Dr. Ernst Lucter mit Gemahlin. Magde burg: Bayr. Hof: Dr. Bruno Böhmer, Ober regierungsrat, Rothenburg: Sigmund von Gleich Schriftsteller. Dortmund: Johann Gün ther Marlin, Geheimer Negierungsrat mit Ge mahlin, Berlin: Pfau: Josef

! Aber lies laut!' Der Bezirksrichter trat mit dem kleinen Buch an das Fenster. „5). M. überraschend hier', las er. „Das stimmt', schob Ernst Richter ein. — „5). M. heißc unzweifelhaft Hedwig Mirbach.' Ihm versagte fast die Stimme vor Erregung. „Nuhe! Ich bitte dringend um Ruhe!' rief der Bezirksrichter. „Hier steht ja noch mehr.' „Verlangte Geld. Ich muß morgen minde stens 5000 Kronen flüssig machen. Das ist eine furchtbare Last für mich. Uebernachtet hier. Ich mußte nachgeben. Schließlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1904
Umfang: 8
erachtet der General für un- nNglich. Die Japaner mußten sich darauf beschränken, die erli ttenen Verluste zu ersetzen. ^ Die Thronfolge in Lippe-Delmold. - Wie n, 6. Oktober. ' .Wie ein gestern aus Berlin eingetroffcnes Telegramm meldet, hat Kaiser Wilhelm an den Graf-Regenten von Livpe-Detmold nach dem Tode des Grafen Ernst folgende THesche gerichtet': „Rominten, 26. September. Ich spreche Ihnen mein Beileid zum Ableben Ihres Herrn Vaters aus. Da' die Rechtslage in keiner Weise geklärt

Waldemar am 15. Oktober 1890 eine eigen mächtige Verfügung, durch die er den Prinzen Adolph voll Schaumburg, Gemahl der Prinzessin Viktoria von Preußen, Schwester Wilhelms des Zweiten, zu seinem Nachfolger und zum Regenten ernannte. Auf Grund dieser Verfügung ge schah die Vereidigung der Truppen auf den Regenten Adolph und dieser nahm die Regentschaft an, die ihm unter so merk würdigen Umständen zufiel. Noch ehe der rechtmäßige Graf Ernst den Tod seines Oheims Waldemar überhaupt erfahre

.! hatte, hatte die neue Regentschaft begonnen, die der Prinz Adolph am 21. März in aller Form übernahm. V Obwohl nlln das Recht des Grafen Ernst sonnenklar, die- ser als Regent vom Detmolder Landtage verfassungsgemäß anerkannt war, kam es auf Antrag Preußens zu einem Schiedsgerichte. Dieses bestand, aus sechs Schiedsmännern, Räthen des Reichsgerichtes unter Vorsitz des Königs Alberi von Sachsen.. Dieses Gericht gab am 9. Juli 1897 folgen den Schiedsspruch ab: „Seine Erlaucht der Graf Ernst Kasi mir Friedrich Karl

Eberhard, Graf und Edler Herr zur Lippe- Viesterfeld, ist nach Erledigung des seinerzeit von Seiner Durchlaucht dem Fürsten Alexander innegehabten Thrones zum Nachfolger berufen. Die 1803 geschlossene Ehe des Grafen Wilhelm Ernst zur Lippe-Biesterfeld mit der nicht ebenbürtigen Modeste von Unruh, Tochter des Generals Karl Philipp von Unruh, der Stammmutter der Linie Biesterfeld, ist unerheblich, da sie vom Lippe'schen fürstlichen Hause und Kaiser Franz dem Zweiten als ebenbürtig anerkannt worden

ist.' Infolge dieses Schiedsspruches mußte Prinz Adolph von Schaumburg die Wider Gesetz und Verfassung innegehabte i Regentschaft am 10. Juli 1897 niederlegen und Graf Ernst zur Lippe trat an seine Stelle, unter dem Jubel des ganzen Landes. : Es war ein dornenvoller Weg, den er beschritten hatte. Der scheidende Prinz Adolph erhielt ein Berliner Telegramm, worin es hieß: „Lippe wird niemals einen besseren Regenten haben', eine besondere Aufmerksamkeit für den neuen Herrn. Als der neue Regent einzog, fand

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1920
Umfang: 8
für seltenen, besonderen Genuß. Gerichtssaal. Di« Raseldteb« vor Gericht. Am 17. und 18. ds. hatte sich vor dem Erkenntnisfenate des Kreiogerichtes Vozen in anderthalbtäglger Verhandlung eine Diebsbande zu vercmt- warten, die hauptsächlich in der Umgebung von Kurtatsch ihr Unwesen trieb und meist Diebstähle von Rebveredlungen (Raseln) vollführte. Als Angeklagte erschienen: 1. Franz Ritsch, geboren 1893. Bauernsohn in Kurtatsch; 2. Josef Ritsch, geboren 1899 in Kurtatsch. Tischler in Bozen: 3. Ernst

. Johann Bologna und Wilhelm Bertignol wegen Tiebstahlsteilnehmung angeklagt? Franz Ritsch und Ernst Christoforetti hatten sich außerdem auch wegen Verbrechens des Betruges und des Verbrechens der Diebstahlsteilneh mung zu verantworten. Zwei weitere Angeklagte sind zur Verhandlung nicht erschienen und wurde das Verfahren gegen dieselben ausgeschleden. Tatbestand: Im Winter 1919/20 wurden in der Gegend von Kurtatsch verschiedenen Besitzern eine große Menge Rebveredlungen — sogenannte Raseln

. Am 10. März 1920 kundschaftete eine gerade einige Zeit früher bestohlene Frau aus. daß sich Franz Ritsch und Ernst- Christoforetti nach Bozen begeben haben und dann nach Eppan fahren wollen. Da die Frau der Ansicht war. daß Ritsch und sein Genosie diese Reise nur zu dem Zwecke unternommen haben, um die gestohlenen Raseln in der Weingegend von Eppan zu verkaufen, fuhr sie ihnen nach, teilte alle gegen Franz Ritsch und seinen Genossen bestehenden Derdachtsgründe bezüglich der Rasel» diebstähle der Polizei

in Bozen mit; diese fand auf Grund dieser Verdachtsgründe ein Einschreiten für vollkommen gerechtfertigt und es gelang ihr auch bald, den Franz Ritsch und Ernst Christoforetti in Bozen auszuforschen und zu ver haften. Rach Vorhalt der bestehenden Verdachtsgründe ge stand Franz Ritsch und Christoforetti bald einige Diebstähle ein und im Verlaufe der Untersuchung zog der Ctrasfall immer größere Kreise und mußten immer wieder neue Ver haftungen vorgenommen werden. Am meisten belastet von den Verhafteten

wurde Josef Ritsch, dem allein fünf Nasel- dlebstähle. vier größere Obstdiebstähle und zwei Fahrrad diebstähle nachgewiesen wurden. Er führte diese Diebstähle teils allein, meist aber mit verschiedenen Genossen aus. Franz Ritsch und Ernst Christoforetti beteiligten sich an den Diebstählen ebenfalls, ihre Haupttcijtigkeit war aber, das gestohlene Gut zu verhandeln und zu verwerten. Der Ge samtschade der von dieser Diebsbande verübten Diebstähle beträgt nach der gerichtlichen Feststellung und soweit

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 09.03.1901
Umfang: 20
Giner von beiden. Roman von M. d. Buch, (Fortsetzung.) <.er alte Pastor ging an den Bücherschrank, holte einen dicken Band in schwarzem Kaliko hervor und legte ihn vor Ernst auf den Tisch. Das Buch trug den Titel: „Ueber die Blumenzwiebel, mit besonderer Berücksichti gung der Tulpen und Hyazinthen.' „Sehen Sie, Ernst,' sagte er mit einem glücklichen Lächeln zu seinem ehemaligen Schüler, „was ich erreichen wollte, habe ich erreicht. Meine Arbeit ist gethan, ich bin zufrieden.' Der junge Mann

zum erstenmal nach Europa kam, verloren selbst die trägen, fisch blütigen Holländer ihre Ruhe und ihr Phlegma, und für eine einzige Knolle gaben sie oft ein Vermögen dahin. Die Zwiebel der Sorte Semper - Augustus wurde einst mit dreizehntaufend Mark bezahlt. Das erscheint wunderbar, nicht wahr?' Der alte Herr ward bei sei ner Rede ganz erregt. Ernst hörte ihm mit heimlichem Lächeln zu. „Ja,' sagte er dann, „die Ansichten sind, wie so vieles, der Mode unterworfen. Wie es aber eine Zeit zuwege bringen konnte

, der steifen Tulpe den Preis unter den Blumen zu ge ben, das begreife ich allerdings nicht. Aber schließlich, — die Einbildung thut sehr viel!' Der Pastor klappte das Buch zu. „Wollen Sie es als freund liche Erinnerung von mir an nehmen, Ernst?' fragte er dann. „Und wenn ich auch die Kraft meines Lebens an eine Einbil dung gesetzt habe, ich bin zufrie den, und das ist wenigstens keine Einbildung. In seinem Fache wird das Buch nicht unbeachtet bleiben und das genügt mir.' »So müssen Sie meine Worte

nicht auffassen,' meinte Ernst, indem er sich bedankte. Der Alte lächelte. „Ich weiß, ich weiß, wie Zum 8V. GeburtZtag des Prinzregenten Luitpold von Bayern. <Dttt Text.) Sie es meinen, guter Werner. Um mich zu verstehen, muß man eben Botaniker sein.' Ernst sah wieder nach der Handarbeit auf dem Tische. Nun endlich that er die Frage, die schon längst in seinen suchenden Augen gestanden hatte. „Wo ist Anne-Marie?' Der Pastor sah sich um. „Ja, wo ist das Mädchen? Richtig, da fällt mir ein, der Post bote

war hier und Anne-Marie ging, um ihm die Sachen abzu nehmen. Wahrscheinlich erhielt sie einen Brief. Sie bleibt lange aus. Uebrigens gefällt mir das Kind seit einiger Zeit nicht,' fuhr er nach einer kleinen Pause kopfschüttelnd fort, „sie ist still und blaß geworden. Es mag ja sein, daß diese Einsamkeit hier für ein fo junges Menschenkind nicht zuträglich ist. Ich habe schon daran gedacht, meine Verwandten in Berlin zu bitten, Anne- Marie einige Zeit bei sich aufzunehmen.' Ernst schaute gedankenvoll

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1892
Umfang: 8
Seite 4 Weraner Zeitung. Nr. 66 Die Gkheimnffl eincs Irmhauscs. Roman nach dem Amerikanischen von August Leo. Nachdruck Verbote». 4V) (Fortsetzung) «Dann suhlte ich einen schweren Schlag,' fuhr Ernst sort, „dem tiefe Finsterniß und wie ich erst glaubte, der Tod folgte. Ich war einige Zeit bewußtlos, doch das Schrecklichste von allem war der Moment, atS ich zu mir kam undmeine Lage erkannte. Mir war, alS wäre die ganze Erde über mir zusammengestüizt; einer meiner Arme wurde von einem Felsstücke

würden, selbst mit Gesahr des Lebens. Ich rief ihnen zu, daß sie Dick Craw- sord retten und sich nicht um mich kümmern sollten, doch, wie Sie wissen, retteten sie uns Beide. — Mr. Hardiug,' sagte Ernst, plötzlich den Gegenstand wech- selnd, .ich interessire mich sehr sür die unglückliche Constanze Asch, deren Einsperrung und Tod in dem Irrenhause der Samaritaner in Ihrer Zeitung berichtet wurde, und ich möchte wissen, ob Sie Grund haben zu glauben, daß sie noch am Leben sei?' Horace Harding war von dieser unerwarteten

meldete.' „Das ist ganz meine Meinung,' bemerkte Harding. .Vielleicht hat mir auch dos Lesen Ihres Blattes zu diesem Eindrucke verholseu,' sagte Ernst. „Doch mir kam es vor, als erblickte ich in jeder Handlung, die mit der gegen Constanze verübten Gewaltthätigkeit zusammenhängt, ein finsteres Motiv.' „Ist dieser Mensch ein Bergmann?' dachte Horace Harding und sagte dann laut: „Warten Sie, Ihr Name ist?' — „Ernst Judson.' „Wie lange sind Sie schon Bergmann?' „O, schon lange; ich weiß es kaum mehr

, wie viele Jahre.' Ernst fing an unruhig zu werden, Horace Harding bemerkte seine Verwirrung und sagte flüsternd: „Sie brauchen mich nicht zu sürchteu, ich vermuthe, daß Sie Ernst Fulton sind.' Ernst wurde blaß — er hatte sich verrathen. „Leugnen Sie es nicht,' suhr Harding sort. „Ich glaube, daß Sie ganz unrechtmäßig verfolgt und be schuldigt sind, und beabsichtige auch, diese Behauptung auszustellen.' „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen sür Ihre gute Meinung,' sagte Ernst, „doch ich bitte Sie, drucken

Sie, es gibt viele Leute in Ashby, die sie am Leben glauben, trotzdem ihr Gatte ein zweites Mal geheirathet hat. Der Director, Doctor Sansom, ist ein alter, schlauer Fuchs und nicht leicht zu sangen; doch ich habe einen Plan, welcher ihn ent larven und Constanze die Freiheit zurückgeben könnte. Die Schwierigkeit ist nur die, einen vertrauenswürdigen, muthigen, jungen Mann zu finden, der die Gesahr nicht scheut.' „Was ist das sür ein Plan?' fragte Ernst begierig. „Es ist dieser: Ich brauche eine» jungen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
u. Tocht., Frau Therese Fasolt, Dr. Ernst Rieb, Wien. Dr. med. Willy Kunz, Dr. Uerre, Priv., Osk. Danziger u. Frau, Ksm., Dr. Ludw. Fulda u. Frau, Berlin. Kuno Schwitters u. Frau, Dresden. Rud. Büttner, Fabr., Ad. Bacher, Kfm., I. Schwetzer, Tonkünstler,'Dr. Kraffl, München. Osk. Goldschmidt, Hannover. Sali Thalmeninger, Ulm. Dansette u. Fam., Brüssel. Frau F. Seltenborn, Frau Emilie Knippenberg, Hildesheim. Viktor Lendrock, Mann heim. Lino Elena, Ksm., Maderno. Dr. Eug. Ditt- mann, Nürnberg. Henry

u. Miß Gay, ^outhampton. Ernst Levi, RechtSanw., Ernst Kahn, Ar. v. Fetzer u. Frau, Arzt, Stuttgart. A. Wetzel, /'lle. Elife Wetzel, Paris. Mme. E. Wetzel, Mühl- Mn. Eugen I. Wetzel, Paris. Arnold Meister, Ahlhaufen. Weghe, Gerichtsassessor, Dr. Eugen ^Huchart, Oberstabsarzt, Dr. Paul Färbinger mit srau, Pleuß, Gerichtsassessor, Berlin. Karl Rint u 6rau, Prokurist, Dr. Ed. Pokorny, Dr. W. Gold aum u. Frau, Redakt., Ferd. Baron Gorup, t. k ^ .polizeirat, Fritz Fröhlich mit Frau, 3 Kind

. Ohn- jäuser mit Frau u. Tocht., Dir., Wien. Josef Ernst, Interbiberg. Josef Castell, Ksm.. Offenburg. Otto Walther, Ksm., Haslach (Baden). Dr. Gust. Ritter Grohmann, k. k. LGR., Johann Vetter, Lehrer, Dr. Albert Saikony, Arzt, Ludw. Pick u. Frau, Ksm., Ludmilla Podzahradsky, Max Brady u. Fr Ksm., Ludwig Seifert mit Frau u. Tocht., Benno Stroleim u. Frau, Kfm., Dr. Ludw. Haller, Wien. Hotel Mondschein. Albert Kraus, Priv., Alois Niedermaier u. Tocht., Priv., Viechtach. Otto- mar Rudolf, Amt

u. Frau, Hans Schuler u. Frau, München. Kathi Glatzl, Innsbruck. Frl. A. Baarts, Berlin. Gustav Dupont, Ksm., Hamburg. Eisenhut. Jos. Pitsch, Maler, München. Joh Held u. Frau, Drechsler, Wien. Ferd. Schellberg, Fabrik., Hansenbach. Ed. Kirschr.er, Franz Maier, M. Heinigart, Heinr. Zellner, Kfm., Ziegelmaier, Cafetier, Anton Peer, Kfm., München. Grandl. Alb. Steinert, Sulzburg. Karl Zu blasing, Eppan. Eugen EndreS, Schriftsetzer, Nürn berg. Leonh. Pachtner, Stud., Berg. Hans Pachtner, Stud., Ernst

, k. k, Hofbuchhändler, Salzburg. W. Neumann, Ziegelei- befitzer, Plauen. I. C. Schwartz, Stud., Richard Kietzer u. Frau, Jng., Fr. Priebifch, Jng., Dr. Remling u. Frau, Rechtsanw., Karl Krank, Major a. D., Berlin. Paul Schmidt, Kfm., Görlitz. Frau Giesecke, Hannover. Fräul. E. Schmidt, Stuttgart. Dr. Willy Seifert, Arzt, Krems. Franz Seifert, Gosing. Ernst Hermann, k. Amtsrichter, Dinkelsbühl. Fr. Pofchmann, Bürgerschullehrer, Wien. O. Lang, Prof., 'Pfoizheiin. G. Bechtel, Stud., Bremen. Turm. Karl Frost

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 20.12.1908
Umfang: 24
Grabeins „In Jena ein Student' viel Vergnügen finden. Es liegt ein gewisser sittlicher Ernst in dieser Geschichte aus dem deutschen Hochschulleben. — Viel Material für freie Stunden liefert das BeschäftigungsbUch: „Selbst .ist der Mann', das M. Korn .herausgegeben hat. Eine Fülle von Anregungen ist.dazu finden. — Auch Hans Dominiks „Amü sante Wissenschaft' ist ein vorzügliches Mittel gegen die Langeweile. Wer an langen Winterabenden dieses hübsch ausgestattete Buch Kr Rate zieht, wird sicher

bayerische Ge schichte:' „Der D.ommeister von ' Regensburg' und „Das Bombarde ment von Schärding'. Gesunde Lektüre, für deren Auffrischung man nUr dankbar sein kann. Der verdienstvolle Verlag Josef Scholz in Mainz hat auch auf heurige Weihnachten wieder mehrere ganz hervorragend künstlerisch ausge stattete Bilderbucher für die Jugend herausge geben. Die prachtvolle Serie des „Deutschen Bilderbuches' erfährt ihre Fortsetzung in dem von Ernst .Lieb.ermann illustrierten Mär chen „Der Froschkönig

aber auch von größeren Mädchen gern gelesen wird. — All diese Bücher sind nach Entwürfen von Prof. Cissarz, zurzeit der seinste deutsche Buchkünstler, sehr vornehm und geschmackvoll ausgestattet, so daß man sich schon freut, wenn man das Buch uUr zur Hand nimmt. Eine Reihe der bekanntesten Illustratoren, wie Professor Ernst Liebermann, Franz Müller-Müirster, Robert Engels, Willi bald Weingärtner, Georg A. Stroedel, haben prächtige Bilder zu diefen Büchern gezeichnet. Dichter, wie Ernst Zahn, Peter Rosegger, Josef

Laufs, Otto Ernst u. a. haben versprochen, sich mit Beiträgen an der Sammlung zu beteiligen. Wein es ernst ist Um die Sorge, was seine Mnder oder Zöglinge lesen, der kann an den „Mainzer Volks- und Jugendbüchern' nicht vorübergehen, der wird diese Bücher in sein Haus einziehen lassen. ' (Tausend Punkte) werden, bei der Fa brikation der SUnlight-Seife in Berücksich tigung gezogen. Di: Fabrik nintmt daher das Recht in Anspruch, zu sagen, daß es außerhalb jeder Möglichkeit sei, ein besseres

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1944
Umfang: 4
des deutschen Opern hauses soielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Job. A. Hasse und Carl Stamitz; 18.00 bis 18.30; Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelli. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Der Graf Daraus lassen sich mannigfaltige Din ge für den Tannenbaum und für den weihnachtlich festlichen Tisch herstel- len d/e nach Art und Zusammenstellung lebendig und sinnbildkräftig sind. In der zum Wiederaufbau der Linderhütte

werden soll: wie bei einem Gedicht, da,s sich dem Volkslied nä hert und doch ein »Kunstprodukt« ist, wird auch hier oft bedeutendes Können erforderlich seih, um die der Kaiendergeschichte eigene Schlicht heit so echt wie möglich zu ernst gen. Zur Volkstümlichkeit der Kaien- dergeschichte gehört es auch, dass sie — im Gegensatz zur grossen No velle, die es unauffällig» aber umso eindringlicher tut — aus dem ge schilderten Geschehen eine Letire zieht und diese deutlich unterstreicht. Schon der Urahne der Kalenderge- schichte

, wie auch der bedeutendste Nachfolger Hebels in unserer Zeit, fder greise Heinrich Ernst Kromer, gleichfalls oft ein deut liches »Merk’s!« einsetzt. Als weiteres besonderes Merkmal der Kaiendergeschichte wurde eben der Humor erwähnt, der ursprüng lich wohl die Haupttriebfeder gewe sen ist, man nannte deshalb die Ka- lendergeschichten auch »Schwänke« und »Schnurren«: eine Bezeichnung, die jedoch nicht für alle zutrifft, denn gerade Johann Peter Hebel hat auch gern ernste Stoffe in seinen Geschich ten behandelt

, und sie haben in sei nem »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« ihr besonderes Ge wicht, Wenn auch der eine oder andere deutsche Erzähler — wie etwa Gott fried Keller mit seiner Geschichte »Die misslungene Vergiftung«, die er eigens für leinen Volkskalender schrieb — der Kunst der Kaiender geschichte diente, wurde sie doch lan ge missachtet. Erst durch zwei noch lebende Dichter gewann sie wieder Geltung und Ansehen: durch Wil helm Schäfer und den schon erwähn ten Heinrich Ernst Kromer, Nament lich Schäfer

schlug mit einem gros sen Teil seiner »Anekdoten«, die im Grunde ausgezeichnete »Kalenderge schichten« sind, dieser Erzählkunst eine bedeutsame Bresche — und er war es auch, .der theoretische Forde rungen an sie stellte und ihr eine le bendige gesprochene Sprache, Erzäh len auf ein Ziel zu — ohne Beschrei bungen — lind Volkstümlichkeit, die die Kluft zwischen den Volksschich ten überwindet, wünschte. Unabhän gig von ihm schrieb Heinrich Ernst Kromer — nicht wie Schäfer von der Theorie kommend

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 03.02.1945
Umfang: 6
um die Zukunft Europas. Ernst von Wildenbrueh Zur 100. W iederkehr des Geburtstages des Dichters. Der Dramatiker Ernst von Wilden bruch. dessen Geburtstag sich am 3. Februar zum lumderlslen Male jälirt, ist auch in seinen Erzählungen unverkennbar: ln „Schaffens Hast'’— dies ist ein von Wildenbruch für sieh persönlich geprägtes Wort — stürmt er vorwärts, Szene wird an Szene ge reiht. stark gegenständlich, bildhaft geradezu, wird sie dem Leser vorge führt. Dabei ist der Erzähler bestrebt, in dem Eifer

und sind dennoch gebunden. In seinen Novellen und Romanen zeigt sich Ernst von Wildenbruch einmal als Anwalt des Erauenschicksats und zum anderen als Sprecher der Kindesseele. Der Anwalt des Erauenschicksats kommt zu Worte\jn den Erzählungen „Der Astronom', „Eifernde Liebe', „Vice-Mama', „Brunhlid', „Semira- mis“ und „Der Tintenfisch'. Der Spre cher der Kindesseele trat gleich mit berechtigtem Erfolge 1884 in dem Buche „Kindcrlränen' auf, das die Er zählungen „Der Letzte' und „Die Landpartie' enthielt

junger Men schen folgt und in ihnen starke Tem- perahidnlszüge vorbereitet sieht, wer sich gÄn von dem Erzähler im Fluge dähintftigen läßt, gewaltig sich gepackt fühlt ühd im Novellistischen das Dra matische schätzt, dem wird Ernst von Wildetibruch als Erzähler etwas be- deutertifi ' . Doch', abgesehen von jeder Vorliebe wird Emst von Wildenhruch mit sei nen dichterischen Gemälden harter KindesSchicksate seinen Platz ln der Geschichte des Schrifttums behalten. Hier kann'er kaum angekochten wer

-Bibliothek ersehe! nen von Georg Christoph, Lichtenberg, eine Sammlung aus Lichtenbergs Gedankenbü chern unter dem Titel „Aphorismen': ein- gelcitet und erläutert von Dr. Ernst Volk mann. von Paracelsus „Leben und Lebens Weisheit ln Selbst.zeugnlssen' ausgewählt und eingeleitet von Karl Bittet und von Friedrich Schreyvogl die . Novelle „Der Mann In der. Wolken'. - Vori Df. Volkmar Muthesius erscheint im Deutschen Verlag. Berlin, . als Einführung , in wirtschaftliches Denken ein Buch

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1934
Umfang: 12
^ Martin; 27. bis 30. vier S.A.-Männer, deren Namen nicht bekannt find; 31. Kkrschbaum, Adju tant des Gruppenführers Ernst; 32. Major Der Generalstreik, der einige Tage das Leben der Millionenstadt San Franzisko am Stillen Meer gelähmt und die Bevölkerung schweren Entbehrungen ausgesetzt hat, ist zusammen gebrochen. Er war als „Sympathiestreik' zur Unterstützung der Hafen- und Dockarbeiter unter nommen worden, die an der ganzen Westküste in den Vereinigten Staaten seit Monaten in schwerem Kampfe

hat. Zweifelsfreie Opfer des 30. Juni, deren Tod entweder amtlich zugegeben wurde oder aber auf Grund privater Informationen einwandfrei festgestellt ist, find folgende Personen: 1. Stabschef Ernst Röhm: 2. General Kurt v. Schleicher; 8. Frau v. Schleicher; 4. Ober« S ppenführer Karl Ernst; 8. Obergruvoen- rer Edmund Heines; 3. Obergruppenführer Hans Peter v. Heydebrcck; 7. Obergruppenführer Hans Heyn; 8. Obergrupvenführer Wilhelm Schmid; 9. Gruppenführer August Schneidhuber; 10. Standartenführer Graf Spreti

, Polizei-Präsident von Magde burg; 39. Gehrt. Adjutant des Obergruppen führers Ernst; 40. Oberführer Engel; 4i. Ober führer Kunze; 42. Standartenführer Merker; 43. Oberführer Koch; 44. S.A.-Führer Thomas; 28. Leutnant Richard Scheringer; 47. Standarten führer Graf Dumoulin-Eckhart; 48. Sturmbann führer Lönnicker; 49. Sturmbannführer Krause; 80. der Dresdner S.A.-Führer Schroeder; 81. Kessel, Verbindungsmann zwischen der S.A. und der Geheimen Staatspolizei; 82. der S.A.- Führer Bergmann

; 63. und 64. zwei E.A.FÜHrer unbekannten Namens, die von Hitler in seiner Reichstagsrede genannt wurden; 88. Max. der Chauffeur Röhms. Als 68. mit Namen bekanntes Opfer des 39. Juni ist die Frau des Gruppenführers Ernst zu nennen, die nach einer Angabe Selbstmord beging, nach einer anderen erschoffen wurde. Dazu kommt noch der Reichsleiter der katho- sfe sasm&t' s,w ” b ' Entkommene mit Erlesene Während an der Tatsache der Erschießung des ehemaligen Generalstaatskommissärs v. Kahr kaum mehr zu zweifeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.09.1926
Umfang: 6
mit diesem Mehl« oorzu- sorgen. Neuyork; Cecilia Tarninn«. Fabrikant, Mailand! Conte Arnaldo de Mjori, München! Ernst Rößler, dieseo Termine» Regierungsrat, Meissen; Elisabeth F«ng«, Sitngerin, München! M. Massaretti, Chirurgo, Padova! Dr. F. Cortesi, Medico, Venezia; Herbert Toat», Bankier, London; Wolf gaap. Generalkonsul, Venezia,' Dr. Schlesinger, Industrieller, Wien; Dr. I. Y. D. ansiire, Nechtsamvalt, Gardone; Gerald Keller, Di rektor, Neuyork; B. Miiller, Rektor, Freiber^ Meariano d'Ameli», Senator

. b) An den Tagen des Wo- chenmarktes und an Werktagen können in den obg«- nannten Straßen nur die Krämer, mit der Lizenz versehen, Käse- und Salamihändler, die Produzenten von Obst, Gemüse, Geflügel, Eiern, Milchprodukten usw., welche mit einem Ausweis von chr«r Ovmeind« versehen sind, ihr« Waren seilbieton. Di«. Verkäufer iin großen von Obst uiü> Gemüse nassen mit einem Auswels, erlassen von der Handelskammer, versehen 5,'»vello, Brescia? Dr. N. Colin, Konsul, Berlin; Kostn Ernst, Oberregierungsrat, Berlin

! Karl Schur- Hardt, Neglerungsrat, Bad Salzbrunn; Dr. Hans Rießehel, Uniuersitätsprosessor, Augsburg; Erwin Koring, Fabriksdirektor, W>?„; Macorsim Giorgio, Commissario Prefettizio, Strigno; Constantino Ciri», Direttore, Gravallona; Franz Hoffmann, Bürger meister, Gernsheim; Prof. Dr. WaltherSchwenborn, Univ.-Pros., Kiel; Ernst Henking. Amtigerichtsrat, »ilt Frau, Bad Soden; Franz Walzl, Regierungsrat, init Tochter, Wien; Dr. Ernst Bollert, Regien,ngsrat, »>it Frau, Berlin; Ernst Landfried

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 05.02.1910
Umfang: 12
ih» schelmisch a» — „»och nicht einmal zu sageu imstande ist, ob es dem männlichen oder meinem Geschlechte angehöre —Sie brach kurz ab uud ihr Gesicht wurde ernst. „Sind Sie vielleicht auf seiner Fährte?' Auch er war erust gewordeu und sah sei» Gegenüber einen Moment nachdenklich an. „Interessiert es Sie wirklich?' meinte er dan». „Sehen ^-ie, eS ist schließlich doch Amtsgeheimnis. Aber — ich bin auf der Fährte „des genialsten Ganners der Welt'. Verstehen Sie?' Sie nickte bejahend. „Und ich werde ihn finden

, Frances — Pardon - Miß Jackson! Und wenn ich ihn gefnnden habe, dan» wird mein „Souper in zwa»zig Minute» — mei»e Herrschaften!' meldete er pompös. „Schon?!' entglitt es de» Lippe» aller Drei. Dan» lachten sie und Ernst Eronheim wandte sich an Miß France, eine Frage auf den Lippen. Aber der behende Armand kam ihr znvor. „Nicht wahr. Miß Jackson, ich darf Sie zn Tisch führen?' Ernst Eronheim sah den Sprecher halb ärgerlich, halb be trübt an. „Das wollte ich ja gerade sagen!' platzte er heraus

. „Aber ich habe es doch zuerst gesagt!' Alle drei lachten. „Wir speisen eben alle zusammen', machte Frances einen Vorschlag zur Güte. „Geht uicht!' autworteteu die beiden andere» wie a»s iejnei» Muude. „Die Tischche» sind für nur je zwei be rechnet!' „Dann einigt euch unter euch, ihr großen Kinder', neckte die Dame. Die Herren gingen vergnüg: auf deu Vorschlag eiu., Frauces warf ein Geldstück in die Höhe und trat mit dem Fiisz daraus., sobald es de» Bode» erreicht hatte. „>Uopf!' rief Armand. „Adler' wettete Ernst. Tie

, sich znm Abeudesseu zu begeben. Armand reichte Miß Frauces de» Arm, Ernst Eron heim schritt hinter ihnen her, uud so ging es den Korridor entlang, dem Speisewageu zu. Frances und Armand hatten noch gerade einen freien Tisch erwischt. Ernst mußte mit einem fremden Herrn mn andere» E»de des Wagens fürlieb nehme». Im Wagen selbst Im Berlin—Palcrmo-Kxprcs!. 2

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 11.02.1915
Umfang: 12
verteilt. Nunmehr haben das 25. Jahr der Alpenvereins mitgliedschaft erreicht die Herren: v Dr. Valentin von Br a i t e n b e r g (1900-^ 1993 Mitglied der Sektion Meran), Alois Cassar, Ernst Decorona, Gotthard Ferrari, Hans For - cher-Mayr, Dr. Paul Krautschneider, Max Liebl, Dr. Franz Petz, Max von Pseis - fersberg, Floran Ringler (1889—1903 Mit glied der Sektion Sillian), Hermann Rotten steine r, Alois Tol d^ sämtlich Mitglieder seit 1889 sowie Karl Delug und Dr. Karl von Hep

: Ernst Hofer, Alfred Hollan, Karl Hochleitner, Hans Huber, Gabriel Mihalövitz, Theo^ dor Pohanka, Otto Rhomberg, Gebhard Scherrer< Peter Trasojer und Paul von Tschurtschenthaler. s Ferner starb am 28. Jänner 1915 zu Innsbruck im 78. Lebensjahre Herr Dr. Ferdinand Hachen bergs?, welcher in den.Iahren 1879—187Z Obmann unserer Sektion war und noch weitere zwei Jahre dem Ausschusse angehörte. Unter seiner Leitung geschahen die ersten Erhebungen über Wegverhält nisse und Entfernungen sowie die Ermittlung

er aber stets besondere Treue und Anhäng-! lichkeit. — Das Ehrenzeichen für 25jährige Mit gliedschaft, wurde Herrn Dr. Paul Krautschneiders mehrere Tage von seinem Tode mit einem Begleit-i schreiben überreicht. — Möge ihm und allen Vor genannten die Erde leicht sein? . Ihrer aller werden wir stets in Treue dankbar gedenken. Mit besonderer Trauer Hedenken wir unseres Schatzmeisters, Herrn Ernst Hofer, der als Leutnant und Kompagniekommandant im Tiroler Landesschützenregimente Nr. 3 am 2V. Oktober

.' Im Jänner 1910 als Schriftführer in die Sektiönsvorstehung berufen, entfaltete Herr -Ernst Hofer alsbald eine ersprieß liche Tätigkeit in den verschiedensten Arbeitszwei gen. ' Besondere Hervorhebung verdient, die An bahnung und planmäßige Durchführung der Mar- kwrungserneuerung, .die sein eigenstes Werk war. Im Jänner 1914 wurde ihm das verantwortungs volle Amt des Schätzmeisters anvertraut. Die Sektion verliert in ihm einen ihrer eifrigsten und verdienstvollen Mitarbeiter, der immer und über all

seine ganze Kraft einsetzte. Jeder, der Herrn Ernst Hofer kannte, wird und muß ihm ein liebe volles, treues Gedenken bewahren. . Mit dem eisernen Kreuze ausgezeichnet, wurden die Herren Martin Papperitz und Fritz Claasen- Köln. Soweit uns bekannt, sielen, in russische Ge fangenschaft die Herren: Hubert Oettel,' Franz Pernstich, Friedrich Saj- Albert, Wachtler und Pius Wachtler. Ueber die Tätigkeit der Sektion auf den ver schiedenen Arbeitsgebieten berichten wir'folgendes: Die Tätigkeit der Sektion. Neuen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.03.1902
Umfang: 8
). Hotel Bristol. Adolf Kroßner, Rektor, Königsberg. — Ernst Hirsch^ und Frau, Gutsbe sitzer, Brieswitz. Hotel de l'Enrope. Max Kein, Ksm., Triest. Donati, Kfm., Triest. Als. Weinmann, Kfm., Wien. Elisa Metz, St. Ulrich. D. Ernst Patzer Frau, Lobad. Hotel Greif. Bernh. Mayer, Mainz. Herin. Malichow, Kaufm., Krailling. Alb. Ott, Kaufm., Ochingen. Ernst Schiesl, Kfm., Müilchen. Frau Anna Wollenk, Berlin. F. Zachmann und Frau, Ksm., Leipzig. B. Zoepl, Postbeamter, Dorsen. Curt Bruckner u. Frau, Löbau

, München. Paula Holz häuser, München. — Rud. Hoffenriet, Rsd., Wien Pollak, Nfd., Teplitz. Heinr. Müller, Rsd.. Triest. Hotel Walther von der Vogelweide Ernst Kirchlechner, Hotelier, Mitterbad. Heinr. Löwy, Rsd., Wien. Christ. Krauß, München. Kleideker, München. Frau Elisa van der Sinissen u. Tocht, Canada. Clara Richter. Auguste Lindemann, Dres den. Ad. Einstein, Rsd., Wittingen. Hotel Mondschein. Arth. Buchmüller, Kfm. München. Fried. Fleischiiiann u. Frau, Brodelitz, Bertha Teubner, Priv., Breslau

. Leopold Wenzel, Oberinspektor Innsbruck. — Zoppelli Trient. Eisenhut. Kathi Siber, Gouvernante. Ernst Makatin, Graz. Bertha Ebner, Kellnerin, Greifen bürg. Hoffer, Borgo. Pigolin Kant, Falcade Castelani Franz, Kfm., Verona. Ludwig Ortler, Trafoy. Gans. Antonia Osti, Strigno. Cesky Max, Trient. Grandl. Jul. Martini, Nfd., Verona. Jak. Matialia, Kfm., Cuneo. Joh. Kasper. Eger. Franz Geicker, Wien. Franz Aiterwcgmaier, Commis Ried. Weißes Kreuz. Er. Boninsegne, Händler Trient. Karl Gröbner, Bruneck

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 21.06.1902
Umfang: 12
. W. Brüming, Oberpfarrer, Duter- bog. Heinrich Zierold, Sekretär, Freiberg i. S. Aug. u. Wilh. Stümppl, Beamte, Hannover. Eug. Jahornegg v. Altenfels m. S. u. Fr. Ernst Groh- mann, Amt., Garten. Dr. D. Kelacker u. Frau, Zlrzt, Hamburg. Paul Erhart, Rsd., Villach. v. Hopfgarten u. Frau, Sondershausen. Dr. Albert Äelen, Arzt u. Frau, Kronstadt. Jonas Katz und Frau, Kaufmann, Bruchsal. Otto Seyd, Rentier, Darmstadt. Herm. Schüller, k. k. Obl., Linz. Vikt. Weise, Leutnant, Liebenfelde. Frau Clara Wabe u Sohn

, Peterhagen. Johanna Zschweigert, Plauen Oskar Beyer u. Fr., Kfm., Dresden. Arno Zfchwei- gclt, Architekt, Dresden. Oskar de Liagre u. Frau, Leipzig. Ernst Heyne u. Frau, Leipzig. Bertold Strebinger, Kfm., Brünn. Theodor Freunds Kfm., Brünn. Frau Berta Sobersten, Frl. Barbe, Otto Westermann, Kfm., Anh. Conrad, Kfm., Gertrud Roese, Ernst Geg, Pastor. Berlin. Ernst Stein, Rsd., Wien. Felix Schoberleitner, Wien. Mathias Jnfanger, Rsd., Wien. Hotel Walter von der Bogelweide. Arn. Schwarz, Rsd., Graz. Karl

Starts, Reisd., Wien. L. Brandt, Braunschweig. Fehler, Kfm., Innsbruck. Frau Dr. Kraus, Wien. V. Mayer, München. Karl Kittinger, Rsd., Erdberg. Hotel Mondschein. Ed. Busz u. Familie, Jng.. Riga. Jof. Kornfeld, Prag. Ernst Neubauer, Erfurt. Hugo Wandschneider, Leipzig. Wally Freiin v. Magdeburg, Priv., Graz. Rosa v. Naimonn u. Tocht., Hofratswitwe, Großwardein. Frau Voigt mit Tocht. u. Enkelin, Rent., Stettin. Rosa Bischof. Säng., Elmen.. Berta Mader, Priv., Linz. Karol. Baronin Magdeburg, Priv., Graz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1944
Umfang: 4
nt« tn „ugt Ihn von der Einsatzbereitschaft, der Lschtlngkinger ÄP.-Vertreter. Die Von der Anhöhe aus, die sich der Gene- Bevölkerung läßt sich nichts weismachen, rol zur Lagebesprechung ' gewählt hat. sondern ffl sich über den Ernst der Lage läßt sich «in guter Ueberblick über sich und Über die Möglichkeit des Abschnei- ° ~ ‘ * Verbindungslinie noch Neuer Streik in e en englischen Kohlengruben Stockholm, 3Q. März — Am Donners- tag Abend befanden sich nach „Rqa Dag- Nat Allehanda' bereits 40.000 englische

be- deckt. Man hofft, die Sanddüne bald be seitigen zu können. Reval. 30. Marz.— Vor wenigen Ta gen ernannte Moskau zum' „Minister- prösidenten der weißruffischen Svwjet- repubklk* P. K. Ponomarenko.'Die Per sönlichkeit dieses, Mannes ist in Weiß- ruthenlen unrühmlichst bekannt: seine Cr- nennung beweist klar, wle wenig es Sta lin mit der Schaffung autonomer So- wsetrepubliken Ernst ist. Die Velegschaft der staatlichen Fabrik „Lasar Mdsseiewitsch Kaganvwitsch' in Witebsk erlebte im Mürz 1033 ihren gro

Sadismus ausgeliefert werden Waldbrände Im lessin Clnrichtungsgegenstände der Europäer, wie beispielsweise Betten, Schränke. Ti» ^at ihn darum um.Beröfsentlichüna einer schlossen sind und'seine Diplomaten die sche. Stiihle. Oefcn u. d^cr groß- von Stalin, ,Roosevelt- und Churchill Freiheit und Gleichheit bei einer ganzen. m r ?iiL r ’ /Sä nl ,« «Uft, n Unterzeichneten Erklärung, die den Juden Reihe von,neutralen Staaten mit Füßen Gesichtspunkt durste sich auch im Ernst- in aller Welt ausdrücklich

die Kinder rollen der Titelfigur, der Prinzessin 'Ma- reite und des Prinzen Goldliaar mit schon erprobten Kräften besetzt; die Skl^ar dtp Erwachsenen führen an Elise Ausinger^ Gustav Waldau, Ernst ii>certens. Christa Caporicci,. Julius Frerj, Biktor Gehring, Julius Rtedmüller, Heinz Burkhardt und Karl, Hajift, sämtlich von Bühne und Film'.her bekannt. Fritz Wenneis über nahm mit Freuden den musikalilchen. Teil, Karl Attenbrrger die Kamerä<»rbkit. Anfang Oktober 1943 wurden dl« ersten Ausnahmen gedrcht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1945
Umfang: 4
.: Hauptmann Ernst Kupplngcr. Kommandeur eines Füsi lier-Regiments, als 81!).; Generalleutnant Hans voif-Tettau, Führer einer Korpsgrup pe, als $>21. Und Rittmeister Bruno Richter, Kommandeur eines süchsisch-sudetendeat- schen Bataillons, als $?'. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Schneidige Hitler-Jungen Berlin, 13. April. Immer wieder kann vom tapferen Ein satz der Hitler-Jungen an den Fronten ge meldet werden. So haben sich Sechzehn jährige bei der Verteidigung der Stadt Saalburg besonders ausgezeichnet

sie mir, über die Frau, d.o sio sieh aus malen, übeg das meist sehr ernsthafte Ver langen ihrer Seele nach dem Lebetiskamc- radon, der Gefährtin. Unwillkürlich nimmt man sich vor, künf tig genauer zu schreiben, ernsthafter, im mer noch besser und besser erwogen, denn was da draußen in den Bankern and Feld stellungen heranreift als künftige Ehe männer, das verdient Ernst und mit Sorg falt. Ich glaube, das Draußensein mehrt dio Sehnsucht nach einem nachher statt - habenden anderen Leben. lu diesem an deren Leben

, aber Ausdauer ist besser. Ausdauer, das ist die Hauptsache. Th. Fontane Verdunkelungszeiien Von 9 . bis 15. April: Beginn 20.05 Uhr, Ende 0,25 ’^hr. Gesundheitsdienst BZ. Bozen. Apothokoudlenst. Den Nacht- und Sonntagsdienst versieht ab 14. April 1945 dio Madonna-Apotheke, J an- • bengasse. BZ. Meran. A po tk e k on dl en a t. Ja der IVoclto vom 13. bfs 20. April versiebt den Naoht- und Feiortagsdienst die Apo theke Polasok unter den Lauben. 1 Und das Jße&ett yeUt wettet.,. Roman von Hans Ernst

cs mit einem gewissenhaften Ernst. Ja, sio machte die Augen ein wenig schmal, um ihr Antlitz noch schärfer sehen zu können. Unerbitt lich stellte sie sich die Frage: Bin ich schön oder nicht. Ihr war, als hinge von dieser Frage plötzlich ihr ganzes Leben ab. Zug für Zug mustorte sie ihr Gesicht. Zunächst die Augen, Sie waren groß uud dunkel, von langen Wimpern beschattet. Darüber zogen sich wie feine Striche dio Brauen. Ueber ihrer Stirne glänzte das goldblonde Haar, das sich nur unwillig in die Zöpfe zwängen lassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1922
Umfang: 8
sind, die eine stabilisierte Krone zu bringen ver möchten. Aber selbst wenn es mit den 5 Millio- Tiroler Volksblatt nen Pfund ernst würde und man noch die 50V Millionen tschechischer Kronen hinzugw^, die man als gesichert annimmt, so kommt auf jeden Österreicher, ob Mann oder Frau, Greis oder Kind, gerade ein Zwanzigkronengoldstück von Friedenszeiten her und es wird wieder viele ge ben, die denken: damit ist noch nickts Rechtes anzufangen — und es den Musikanten geben, damit sie wieder eine neue Weise spielen

der Verhandlungen mit der Re gierung über die Forderungen des Beamtenbundes bereit erklärt. Die Lage sehr ernst. Die am Samstag von den Gewerkschaften mit der Regierung eingeleiteten Verhandlungen haben auch am Sonntag noch zu keinem Ergeb nis geführt. Im Gegenteil die Lage hat eine bedeutende Verschärfung erfahren. Folgende Meldungen beleuchten die Gesamtlage. Ausdehnung des Streiks auf Süddeutschland. Stuttaart. 6. Februar. Die Vertreter der Lokomotivführer haben dem badischen Staats präsidenten erklärt

, daß sie nicht in der Lage fein werden, die gegenwärtige Haltung länger beizu behalten. wenn die Regierung nickt bald mit den Gewerkschaften zu einem übereinkommen kommt. 55n der Nacht vom Samstag auf den Sonntag sind dann die Badener Lokomotivfüh rer in den Streik getreten. Die Weichensteller Kaden sich demselben angeschlossen. Das andere Personal verhält sich noch ruhig. Berlin ohne Licht und Wasser. Berlin. 6. Februar. Die Lage in Berlin ist ungeheuer ernst. Ein Großteil der Stadt ist ohne Licht und ohne Wasser. sAm

. Es ma chen sich auch die Anzeichen eines Generalstreikes bemerkbar. Das Elektrizitätswerk mußte ge stern von einem Karken Aufgebot der Schutzpo lizei besetzt werden. Der technische Verband wen det sich an alle Techniker und Inaenieure der Stadt und ersucht sie. der tecknischen Nothilfe beizutreten, um der Lage eine günstige Wendung geben zu können. Die Lebensmittelversorgung im ganzen Reiche gestört. Berlin. 6. Februar. (Letzte Meldung zum Streik.) Die Lage ist im ganzen Reiche sehr ernst

, die über eigene Kraftanlagen verfügen sowie die Autoomnibusse. Berlin, 6. Februar. Die Lage in Berlin ist ungeheuer ernst. In den städtischen Werken wird gestreikt. Zwar hat der Großteil der Stadt wenigstens wieder Wasser, doch kann die Gas' und Elektrizitätsversorgung nur durch Nothilfe in kleinem Umfange durchgeführt werden. Tau sende von Haushalten sind ohne Beleuchtung und Heizstrom. Viele Theater und Gasthäuser sind geschlossen. Der Straßenbahnverkehr ist nach wie vor eingestellt. Das Personal der Hoch

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.05.1889
Umfang: 10
Mittag bei Tische, ich will noch einen Ritt durch die Felder machen.' Mit einem kräftigen Händedruck entließ er den jungen Mann, der die in den letzten Worten liegende Anspielung sehr wohl verstanden hatte. Ernst Reichner war der Sohn einer Schwester der Frau Oberamtmann, und nächst ihrer von ihr ver götterten kleinen Tochter gab es auf Erden keinen Menschen, der ihrem Herzen näher gestanden hätte, als dieser Neffe. Vor ein paar Jahren waren ihm schnell hintereinander beide Eltern gestorben

Better immer recht gern gehabt, und ohne gerade eine wärmere Neigung für ihn an den Tag zu legen, doch durch nichts kundgegeben, daß sie eine solche für jemand an ders hege. Mit Ernst lagen die Dinge beinahe eben so, und was ihren Gatten betraf, so war sie gewohnt, ihn wie an einem seidenen Faden zu lenken. Hier stieß sie jedoch auf Wiederstand. Der Oberamtmann hatte die Hand seiner Tochter einem anderen zugedacht, einem nicht mehr ganz jungen Mann, der aber Baron war, die feinsten Formen be besaß

und dem Oberamtmann, mit dem er bei Gele genheit eines von ihm beabsichtigten Gutskaufes in dieser Gegend bekannt geworden war, sich mehrfach ge fällig erwiesen hatte. Was aber hauptsächlich zu seinen Gunsten einnahm, war, daß er sich um Antonie bereits beworben, ehe diese die reiche Erhin war, er also da mit keine gewinnsüchtigen Zwecke verfolgte. Das junge Mädchen hatte dem Baron immer ein kühle Zurückhaltung gezeigt, und darauf baute Frau Gerstenberg ihren Plan. Wenn Ernst nur längere Zeit Tag für Tag neben

Antonie lebte, so konnte es nicht fehlen, daß er ihr Herz eroberte; war sie erst mit der Stiestocher im Bunde, so vermochte ihr Gatte da gegen nichts ausrichten, und der Baron, der jetzt auf längere Zeit verreist war, überhaupt ein unruhiges Wanderleben führte, hatte, wenn er sich endlich wieder einfand, das Nachsehen. Alles das hatte sie Ernst, als sie vor einigen Wochen in Berlin gewesen, auseinandergesetzt, und der junge Baumeister war mehr aus Gefälligkeit gegen die Tante, als weil er ein Geld

- und Glücksjäger gewesen, auf ihren Plan eingegangen. Antonie war keine Schönheit, aber ein hübsches, frisches, liebenswerthes Mädchen; gelang es ihm, ihre Neigung zu gewinnen, so konnte man mit ihr wohl ganz glücklich werden. „Reichthnm schändet nicht,' philvsvphirte er in dem Berliner Jargon, den er sich während seiner Studien zeit angeignet, „und für eine Liebe, wie sie die Dichter schildern, ist unsere Zeit überhaupt nicht mehr an gethan.' Mit diesen Ansichten war Ernst Reichner von Berlin abgereist

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