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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 17.04.1915
Umfang: 10
gehabt. Die Russen wurden zurückgeworfen und gaben mehrere ihre befestigten Stellungen auf. Geschütze und Trans portwagen fielen den Türken in die Hand. Der Krieg zur See. Der Unterseebootkrieg gegen England bringt den Deutschen fast jeden Tag Erfolge. Der Marine mitarbeiter der „Morning Post" schreibt über die Tätigkeit der deutschen Unterseeboote: Die britischen Patrouilleschiffe bewahrten zwar sehr viele Handels schiffe vor dem Versenktwerden, aber die Tatsache bleibt bestehen, daß der Beutezug

der Unterseeboote in ungefähr gleichmäßigem täglichem und wöchent lichem Umfange andauert. Die Unterseboote ver senkten seit dem 18. Februar rund ein Schiff täg lich. Dieser Zustand ist weit davon entfernt, be friedigend zu sein. Solange die Verluste andauern, kann England nicht annehmen, daß es die Seeherr schaft besitzt. Die Engländer fürchten übrigens, daß es noch ärger kommt. So schreiben die „Times" in einem Artikel: „Nach allem, was wir hören, kann kein Zweifel darüber bestehen, daß Deutschland große

1 \ Die „K. Z." erfährt aus Madrid, daß seit ■' geraumer Zeit eine neutrale Großmacht ^ allere st en Ranges (!!), die England bis- ! her viele Dienste leistete, Anstoß daran nehnw. - daß das spanische A l g e c i r a s sich imuwr l mehr zu einer Verbreiterung des Platzes von j Gibraltar gestaltet und daß dort in der letzten l Zeit fast die Gesamtförderung der spani- ! Die 8mm in Me freuen sich am meisten, wenn sie neben Nach richten vom Kriegsschauplatz auch solche aus der Heimat erhalten. Als billigster Vermittler

aufgefordert, Tanger zu besetzen, und gefordert, dies selbst auszusühren, wenn Spanien hiemit lange zögere, da sie nicht zulassen könne, daß' England sich endgültig auf beiden Seiten des Einganges des Mittelmeeres festsetze und dieses allzu sehr in seine Gewalt bekomme. Die maßgebenden Stellen Spaniens seien durch zu viele Bande mit den Interessen Englands verknüpft, um sich zu entschließen, dessen Absichten zu durchkreuzen. Der neutralen Großmacht sei die Verwirk lichung ihrer Drohung im gegebenen Augen

blicke zuzutrauen. Das würde allerdings Spanien von jeder Rücksichtsnahme auf England entbinden, und in die Zwangslage versetzen, selbst zur Be setzung Tanges zu schreiten. ; Sonstige Meldungen. I FriedensAerüchte in Petersburg. In Petersburg erhält sich seit einigen Tagen hart- ! näckig das Gerücht, daß die Diplomatie das Terrain für einen Sonderfrieden mit Oesterreich absuche. In j informierten Kreisen verweigert man Auskünfte über ! die Grundlage der Verhandlungen. Der Gouverneur f von Petersburg

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 17.04.1915
Umfang: 14
Geneigtheit bestand zu einem Friedensabkommen mit Deutsch land. Die stärksten englischen Drohungen und die Ankündigung, daß England das besetzte Nordfrank reich für sich besetzt halten werde, auch mit Waffen gewalt, trieben dann Frankreich wieder in die Reihe. Für England verblutet sich Frankreich, für einen andern begräbt das Volk seine Zukunft in den Schützengräben, um sich vernichten zu lassen legt sich das Land Sklavenketten an. Das englisch- französtche Bündnis hat sehr gefährliche „Freunde

' über den Kanal gerufen, einen Besuch, der nur schwer oder gar nicht mehr fortzubringen ist, nach dem er einmal da ist. Mit dieser Tatsache muß man rechnen und es ist kein Anlaß anzunehmen, daß etwa heute England im Falle eines separaten Friedensschlusses freudiger und schneller heimkehren würde, als dies von ihm im September geplant war. So begeht man keine Ungerechtigkeit, wenn man England für die Fortdauer des Blutvergießens ausschließlich und allein verantwortlich macht. Ueber das vollständige Fiasko

der Mission -es Generals Pan erfährt der „Osmanische Lloyd' aus sicherer Quelle lagerung von Przemysl waren schon ungewöhnlich, Spanien noch lange zögere, da sie nicht daran aber die in der Riesenschlacht in den Karpathen zweifeln könne, daß England sich endgültig'noch folgendes: Pau hätte in Risch in PasicS und Übetreffen alle bisherigen Vorstellungen. Abgesehen auf beiden Seiten des Mittelmeeres fest- in dem ehemaligen Gesandten in Konstantinopel von den Gefangenen, die die verbündeten Truppen

die Angebote Serbiens viel zu gering blicke zuzutrauen. Das würde allerdings Spanien finde, sah General Pau das Nutzlose seiner Ver- jeder Rücksichtnahme auf England entbinden und suche ein. Nach diesem Fehlschlagen einer Galva in die Zwangslage versetzen, selbst zur Besetzung' nisierung des Balkanbundes versuchte der englische von Tanger zu schreiten. j Gesandte in Athen, Elliot, sein Geschick. Nicht mehr _ , . ..... . .. .... !in drohendem Tone wie gegenüber Benizeols, son- England schwingt die Peitsche

. j dern mit Verheißungen versuchte er in der am Die „Wiener Allgemeine Zeitung' berichtet aus 23. März stattgefundencn Unterredung mit Herrn Genf: Meldungen aus sehr gut unterrichteten, Gunaris Griechenland zum Anschluß an den Drei- Pariser Quellen besagen, daß in französischen Re- verband zu bewegen. England gebe die Ansprüche gierungskreisen eine Art Anarchie eingerissen sei. Griechenlands aus die besetzten Inseln unbedingt Der Minister des Aeußern. Delcassc. sei schwer zu und er versprach außer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 17.04.1915
Umfang: 12
, so daß es nach England geschickt werden mutzte. Während der ersten Gefechtstage hatten fast alle Schiffe Verluste, die von den Deut schen meist durch das Schrapnellfeuer ihrer Feldgeschütze verursacht wurden. Den größten Schaden bildete die Zerstörung eines Turmes für sechszöMge Kanonen, mehrere Treffer an die Wasserlinie des Schiffes „Mersey' und der Tod des Kommandanten und von 8 Mann, sowie die Verwundung von 16 Mann des Schiffes „Falco n', das in schweres Feuer geriet, als es den „Venerabl

der „Köln. Zeitung' teilt seinem Blatt folgende, höchst wissenswerte Informationen mit, daß eine n e utrale Macht erste« Ranges, die bisher England viele Dienste geleistet hat, daran Anstich nehme, datzAlgesiras sich immer mehr zu einür Verbreiterung des Platzes um Gibraltar entwickle und daß der dortige Platz in letzter Zeit dazu benützt wUrde, um die gesamten Fördetungen der spanischen Kohlengruben aufzustapeln, woraus dann die englische Flotte ihre Vorräte schöpfe. Jene Großmacht hat Spanien

aufgefordert, Tanger zu besetzen und hat der, spanischen Regierung auch gleich gedroht, daß sie gesonnen sei, Tanger selbst zu besetzen, wenn Spanien sich nicht ehe stens dazu entschließen könne. Der Grund für dieses scharfe Vorgehen ist, daß jene Macht es nicht zugeben kann, daß England sich auf die Dauer und allzu fest auf beiden Seiten der Meeresstraße festsetze und dadurch die Durch fahrt vollkommen beherrsche. Die maßgeben den Kreise Spaniens, schreibt der erwähnte Korrespondent, verbinden

mit jenen Englands allerdings allzu viele Bande der Freundschaft, als daß man erwarten könne, daß es die For derung der neutralen Macht ohneweiters der Verwirklichung zuführen würde. Wohl aber würde die neutrale Macht ihre Drohung ver wirklichen. Das würde allerdings Spanien von jeder Rücksichtnahme auf England entbinden und in die Zwangslage versetzen, selbst zur Be setzung Tangers zu schreiten. Friedenssehnsucht in Rußland. Aus Petersburg kommt die Meldung, daß die Polizei über zwei Millionen Druckschristen

durch Rauch betäubt und mußten ins Hospital ge bracht werden. ' Eine geheimnisvolle Explosion. Die Londoner Blätter veröffentlichen folgendes Te legramm. das in Aberdeen aus Lerwick auf den Shetlands-Inseln eingetroffen ist: Am 12. April abends fand eine schrecklicheEx- plosion statt. Eine ganze Straße am Hafen ist vernichtet. Viele Menschen sind umgekommen. Weitere Einzelheiten fehlen. ^ Gott strafe England, die Schauspieler, die Direktion und den Verfasser! In einem schwa bisch-bayerischen Provinzblatte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1915
Umfang: 16
Admiral an der Spitze der englisch-französischen Flotte did Ope rationen gegen Smyrna. Für England, das in diesem Gebiete bedeutende wirtschaftliche Inter essen hat, biete sich jetzt die Gelegenheit, diese zu befestigen, indem es sich dort selbst nieder läßt. Die Verbündeten haben nach vorheriger Uebereintunst beschlossen, daß ^ jeder seinen Hauptkraftaufwand auf das Pfand richten soll, welches er nach dem Kriege in Händen behalten will Demgemäß soll Rußland die Aufgabe zu fallen, Konstantinopel

, im Schöße des Dreiverbandes zu einer Ver ständigung Wer die Dardanellenfrage zu gelangen, ergebnislos blieben, und daß kaum eine Aussicht vorhanden ist, den Gegen satz zwischen Rußland und England bezüglich dieser -Frage zu beseitigen: Daher macht sich in politischen Kreisen Rußlands immer stärker die Ansicht geltend, daß Rußland im eigenen In teresse trachten müsse, den Krieg so rasch als möglich zu beenden, um seine auswärtige Po litik neu zu orientieren, ! . Man ist überzeugt, daß England die Inseln

, an der Wasserlinie schwer beschädigt, so daß es nach England geschickt werden mußte. Während der ersten Gefechtstage hatten fast alle Schiffe Ver luste, die von den Deutschen meist durch Schrap». nellfeuer der Feldgeschütze verursacht wurden. Die Anwesenheit der Schiffe hatte zur Folge, daß immer weniger deutsche Truppen an der Küste gesehen wurden; dafür wurden immer mehr schwere deutsche Geschütze in Stellung ge bracht. Das machte es nötig, daß auch schwerer bewaffnete Schiffe herangezogen wurden^ darunter

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