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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
. Die russische Regierung hat, ohne eine Antwort zu erteilen, ihren Botschaf ter abberufen und die Feindseligkeiten begonnen, indem sie ihren bewaffneten Streitkräften den Be fehl erteilte, die Grenze bei Erzerum an verschiede nen Punkten zu überschreiten. Währenddessen be riefen auch England und Frankreich ihre Botschafter ab und begannen die effektiven Feindseligkeiten, indem sie ihre Flotten gegen die Dardanellen und Kreuzer gegen Akaba feuern ließen. Nachdem sis nun erklärt haben, daß sie mit der Türkei

im Kriegs. Zustande sind, ordne ich, auf den Beistand des All mächtigen vertrauend, die Kriegserklärung gegen die genannten Staaten an. Wie MonD Die Allel irrelüörle. Konstantinopel, 12. Nov. Die Agence Ottomane veröffentlicht als Erwiderung auf das von England verbreitete Manifest, worin die Tat sachen entstellt werden und die muselmanische Welt irregeführt werden soll, eine Verlautbarung, um die wahren Tatsachen darzulegen und zu beweisen, in welchem Grade die Engländer Feinde der Mu selmanen seien

. Bezüglich des englischen Vorwurfes, daß die Türkei zwei deutsche Schiffe angekauft habe, erklärt die Verlautbarung, daß England kein Wort' darüber verliere, welche Gründe die Türkei zu die sem Ankäufe bewogen haben, nämlich die lange vor Kriegsausbruch erfolgte Beschlagnahme ihrer auf englischen Werften erbauten Schiffe. Die Türkei beeilte sich, sie durch zwei Schiffe zu ersetzen, welche durch Deutschland in freundschaftlicher Weise an ge boten wurden. Bezüglich der Dardanellensperre habe sich Eng land

von einer aus wärtigen Macht nicht zum Anlaß einer Einsprache gemacht werden. Was die Versicherungen anlangt, die England betr. die territoriale Unversehrtheit der Türkei abgegeben zu haben erklärt, wissen wir sehr gut, wieviel diese Versicherungen in Wirklich keit wert sind. Hat nicht England zuerst die im Berliner Vertrag zugesicherte Integrität der Türkei durch Besetzung Aegyptens gebrochen? Gebeten, während des Balkankrieges der Türket beizustehen, hat England im Gegenteil alles getan- uni den Untergang'der

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
Nr. 259 Freitag den 13. November 1914 feindlich gesinnter Leute den Untergang der Türkei vor und entfaltete nach Beendigung des Krieges einen Eifer, um die Abtretung aller Gebiete der europäischen Türkei an die Balkanstaaten zu sichern. Damals wie vor dem Kriege erklärte England, daß, wie immer der Ausgang des Krieges sein werde, die territoriale Unversehrtheit der Türkei beachtet wer den müsse. Gelegentlich der Wiedereinnahme Adria nopels durch die türkischen Truppen hat Asquith kein Bedenken

getragen, die Türkei mit europäischem Pulver zu bedrohen, wenn die türkischen Truppen diese Stadt nicht räumen würden. Die Verlautbarung verweist ferner auf die eng lischen Machenschaften im persischen Golf hin, durch die es sich ein Einfallstor in Arabien schaffen wollte, nach welchem es England schon längere Zeit gelüstete. Aber alle Versuche sind gescheitert. Heute erheben sich alle Araberführer, die England zu ge winnen suchte, wie ein Mann, um die Interessen des Islam unter dem Banner des Sultan

-Kalifen zu verteidigen. Seiner feindseligen Politik stets ge treu, durchkreuzte England alle Reformbestrebungen der Türkei und wandte seinen Einfluß bei allen europäischen Mächten auf, damit kein Fachmann in ottomanische Dienste eintrete. Allein der Deutsche Kaiser habe darauf nicht gehorcht und Liman Pa scha der Türkei gesendet. Um unter der muselmanischen Bevölkerung den Charakter der englischen Politik zu erhärten, ver weist die Verlautbarung auf die englische Politik in Marokko und Persien

Interessen des Islam siegreich zu verteidigen gegen seine un versöhnlichen Feinde England, Frankreich und Ruß land. Sie MeMW »ö«ma. K o n st a n t i n o p e l, 12. Nov. Der Militär kommandant von Smyrna hat eine Proklamation veröffentlicht, in der es heißt: Die Militärbehörde hat alle Maßnahmen zur Verteidigung von Smyrna zu Wasser und zu Land getroffen und wird bis ans Ende bei der Verteidigung der Stadt ausharren, was immer für Angriffe erfolgen würden. Die Ar mee hat beschlossen, ihre Pflicht

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
zu sparen. Die Türken halten den Engländern ihr Sündenregister vor. Konstautinopel, 12. Nov. Die „Agence Ottomane" veröffentlicht als Erwiderung auf das von England veröffentlichte Manifest, worin die Tatsachen entstellt werden und die muselmanische Welt irregeführt wer den soll, eine Verlautbarung, um die wahren Tatsachen darzulegen und zu beweisen, in welchem Grade die Engländer Feinde der Muselmanen seien. züglich des englischen Borwurfes, daß die Tür kei zwei deutsche «schiffean gekauft

habe, er klärt die Verlautbarung, daß England kein Wort dar über verliere, welche Grunde die Türkei zu diesem Ankäufe bewogen haben, nämlich die lange vor Kriegs ausbruch erfolgte Beschlagnahme ihrer auf englischen Werften erbauten Schiffe. Die Türkei beeilte sich, sie durch zwei Schiffe zu ersetzen, die durch Deutsch land in freundschaftlicher Weise angeboten wurden. Be züglich der Dardanellen sperre habe sich Eng land trotz der Neutralitätserklärung der Türkei unter dem Vorwand, daß deutsche Offiziere

in türkischen Diensten stehen, erlaubt zu erklären, daß türkische Kriegsschiffe von seiner am Eingang der Meerenge verankerten Flotte als feindliche Schiffe betrach tet und angegriffen würden. Angesichts einer solchen feindseligen Haltung sah sich die Türkei genötigt, die Dardanellen zu schließen, um die Verteidigung der Hauptstadt zu ermöglichen. Die Anstellung deut scher Offiziere könne von einer auswärtigen Macht nicht zum Anlaß einer Hinsprache gemacht werden. Was die Versicherungen anlangt, die England

betr. die territoriale Unversehrtheit der Türkei abgegeben zu haben erklärt, wissen wir sehr gut, wie viel diese Versicherungen in Wirklichkeit wert sind. Hat nicht England zuerst die im Berliner Vertrag zugesicherte Integrität der Türkei durch Besetzung Aegyptens gebrochen? Gebeten, während des Bal- kankrieges der Türkei beizustehen, hat England im Gegenteil alles getan, um den Untergang der Türkei herbeizuführen. Es bereitete mit Hilfe der Brüder Buxton und anderer feindlich gesinnter Leute

. — Wie aus dem Gesagten hervorgeht, schließt höheres Alter weder Genie noch Schneidigkeit aus, doch liefern im allge meinen jugendliche oder im vollen Mannesalter ste hende Feldherrn das größte Kontingent. Ueber die Rekrutierungsnöte in England veröf fentlicht die „Times" einen bemerkenswerten Artikel, einen wahren Jammerartikel. „Der so sehr nötige Ansturm in der Rekrutierung, so schreibt das Blatt, hat nicht begonnen. In diesem Augenblick sind un glücklicherweise keinerlei Anzeichen für sein Herannahen vorhanden

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2. Abendausgaben
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Seite 3 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
weilt, einem Mitarbeiter des „New-Aork Sun" gegenüber über den Kampf zwischen Deutschland und England ausgesprochen: „Es ist ein Kanlpf auf Tod und Leben zwi¬ schen England und Deutschland, wenn nötig, ein Kampf bis zum letzten Mann. Wir ver¬ langen keinen Pardon von England und wer¬ den keinen geben. England und England allein hat diesen Krieg heraufbeschworen aus Habsucht und Neid, um zu erdrücken. Sagen Sie dem amerikanischen Volke

, daß diese Worte nicht von einem Fanatiker kommen, sondern von einem kühl erwägenden Geschäftsmann, der die Gefühle seines Volkes kennt und weiß, was in diesem Titanenkamps auf dem Spiele steht. Bei Gott, wie „wir England und die Engländer hassen", so fuhr Geheimrat Witting fort, „die¬ ses Volk von Heuchelei und Verbrechern, die all das Blut über uns uttfr die Welt gebracht haben! Und warum? Weil sie ihren Nieder¬ gang empfanden und fürchteten

, ihre Herr¬ schaft über die Welt zu verlieren. Für Frank¬ reich fühlen wir nur Mitleid und Bedauern, der Haß gegen die Russen läßt nach- wogegen Haß und Verachtung gegen England bei hoch und niedrig immer schärfer zum Ausdruck kom¬ men. Warnen Sie Amerika, es möchte sich nicht von Friedensgeschwätz irresühren lassen. Wir sind auf drei Jahre vorbereitet, und zum Schluß wird es nur noch einen Kampf zwi¬ schen Deutschland und England geben

. Die Eng¬ länder sind fest entschlossen, unser Vaterland zu vernichten. Wir haben die Herausforderung angenommen, und keine deutsche Regierung wurde auch nur einen Augenblick geduldet wer¬ ben, die einer: von England diktierter: Frieden eingehen würde. Die Vernichtung von drei eng¬ lischen Kreuzern durch ein einziges Unterseeboot ist nicht die einzige Ueberraschung, die den Engländern zuteil wird. Merken Sie sich, was ich Ihnen sage: London

über die deutsche Flotte. London, 13. Nov. Die „Morninapost" me.' det aus Washington vom 10. d. M : Die „Was¬ hington Post", die seit Beginn des' Krieges mit der Sache der Verbündeten sympathisierte, greift heute England heftig an. In einem Artikel un¬ ter dem Titel „Englands Prestige — Verlust, im gegenwärtigen Kriege" sagt die „Washington Post": Die dürftigen Leistungen, die England bisher im Kriege auswies, trugen dazu bei, die Verbündeten

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 13.11.1914
Umfang: 16
Freitag den 13. November 191'ä. „Tiroler VolkSSote.' Nr. 23. Seite 3. bei . Aarmuth. Es ist i zum Verrücktwerden.' Selbstverständlich' muß jederDeutsche und'Oester- reicher'ein Verräter fein, /auch w'enmsr vielleicht dort geboren ist-und kein Wort deutsch kann. In folgedessen ^wuroen sowohl in Englälrd als. auch in Frankreich sämtliche Deutsche und Oesterreicher gefmlgengesetzt. In England -beträgt ihre > Zahl allein schon über 100.000. In Frankreich sinds nicht weniger. -(Gott bewahre

, , da ' das Land säst ganz mm- en sei. Ob diese Meldung aus Wahrheit be- - läßt sich nicht beurteilen, uns scheint sie ganz verläßlich. / geht, in eines nicht Der Krieg auf dem Meere . - - .Englands Stärke liegt auf dem Wasser; es besitzt von allen Mächten die zahlreichste und stärkste Kriegsflotte. Bis in die letzten Jahre war es un bedingte Herrin der Weltmeere. Drohte England irgendwo mit seiner Flotte einzugreifen,! knickte alles zusammen. - England fühlte sich in seinem Lande/deswegen so sicher

, daß es nie daran dachte, mischen. Küsten von Deutschland angegriffen, und zwar in einer Weise, die für England das Schlimm ste befürchten .läßt. Es ist das ein Ereignis, das Englqnd).. seit 1067 nicht mehr zu erleben hatte. Nicht/mlsonst schreibt ein englisches Blatt, wir sind wie ein-.Mann, der in einem brennenden Hause erwacht'und einsehen muß, daß Hilfe zu spät ist. Englands Sorge ist groß und'Wurde/noch größer durch eine zweite Unglücks meldung, die unmittelbar daraufhin eintraf. .An der Küste

hin und zurück kommen konnten. In England hält man daher einen Angriff auf das Land seinerzeit nicht bloß für -Möglich, sondern für sicher. . . - ' Es ist ein furchtbares Erwachen, welches die englische Nation jetzt erlebt. Statt daß ihre Kriegs schiffe die deutschen Häfen bombardieren, fallen -deutsche) Geschosse auf englischen Boden. Deichche Unterseeboote im Kanal, deutsche Kriegsschiffe an >devOstküste Englands, deutsche Millen an der Nord- .küste Irlands -— für England ist jetzt das Furcht- ' barste

Ereignis geworden: Es wurde in den hei- erlitten ' ganz .unbedeutende Verluste. DaZ Schlimmste an der Geschichte für England ist nicht der Verlust dreier Schiffe, sondern die Tatsache, daß infolge der Weittragenden deutschen Geschütze die englischen Schiffe schon kampfunfähig sind ehe sie zum Schusse kommen. England wird gut tun, noch mehr Wasser in den Mein seines Hochmutes zu gießen, etwas mußte es schon- Vor acht Tagen zugießen. Englands Stre ben ist es bekanntlich, Deutschland und Oesterreich

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1. Mittagsausgaben
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Seite 3 von 12
Datum: 13.11.1914
Umfang: 12
Freitag, den vö. Ätovember ibl4 TRNSvrALker ^KchrrMeZr Nr. 368. Seite 3. einer solche!: feindseligen Haltung sah sich die Tür¬ kei genötigt, die Dardanellen zu schließen, um die Verteidigung der Hauptstadt zu ermöglichen. Das Engagement deutscher Offiziere könne von einer auswärtigen Macht nicht zum Anlaß einer Ein¬ sprache gemacht werden. Was die Versicherungen anlangt, die England betreffend die territoriale Unversehrtheit der Tür¬ kei

abgegeben zu haben erklärt, wissen wir sehr gut, wie viel diese Versicherungen in Wirklichkeit wert sind. Hat nicht England zuerst die im Berliner Vertrag zugesicherte Integrität der Türkei durch Besetzung Aegyptens gebrochen? Gebeten, wäh¬ rend des Balkankrieges der Türkei beizustehen, hat England im Gegenteil alles getan, um den Unter¬ gang der Türkei herbeizuführen. Es bereitete mit Hilfe der Brüder Buxton und anderer feindlich ge¬ sinnter Leute

den Untergang der Türkei vor und entfaltete nach Beendigung des Krieges einen Eifer, um die Abtretung aller Gebiete der euro¬ päischen Türkei an die Balkanstaaten zu sichern. Damals, wie vor dem Kriege, erklärte England, daß, wie immer der Ausgang des Krieges sein werde, die territoriale Unversehrtheit der Türkei beachtet sein werde. Gelegentlich der Wiederein¬ nahme Adrianopels durch die türkischen Truppen hat Asquith kein Bedenken getragen

, die Türkei mit europäischem Pulver zu bedrohen, wenn die türkischen Truppen diese Stadt nicht räumen würden. Die Verlautbarung weist ferner auf die eng¬ lischen Machenschaften im persischen Golf hin, durch die es sich ein Einfallstor in Arabien schaf¬ fen wollte, nach welchem es England schon län¬ gere Zeit gelüstete. Aber alle Versuche sind ge¬ scheitert. Heute erheben sich alle Araberführer, die England zu gewinnen suchte, wie ein Mann

der englischen Politik zu erhärten,' ver¬ weist die Verlautbarung auf die englische Politik in Marokko und Persien und erinnert an die im Unterhause gefallenen Worte Gladstones gegen den Koran, daß nämlich, so lange dieses verfluchte Buch auf Erden existieren werde, die Welt keinen Frieden kennen werde. Seit Fahrhunderten hat England alle Mittel angewendet, um alle musel- nranischen Staaten aus der Liste der freien Län¬ der zu streichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1914
Umfang: 8
R»241 Grade die Engländer FeiiÄe der MusÄmanen seien. Bezüglich des englischen Vorwurfes, daß die Türkei 2 deutsche Schiffe angekauft Habs, erklärt die Verlautbarung, daß «England^ kein Wort darüber verliere, welche Gründe die Tür kei zu diesem Ankaufe 'beiwogen haben nämlich, die lange vor Kriegsausbruch erfolgte Be- scWgnahme ihrer a-wf englischen Werften o» bauten Schiffe. Die Türkei bseÄte sich, sie durch zwei Schiffe zu ersetzen, die durch Deutschland in freundschaftlicher Weise angeboten

. Das Engagement deutscher Offiziere könne von einer auswärt:- Ken Macht nicht zum Anlaß einer Einsprache gemacht werden. Was die Versicherungen an- lanat^die England betr. d5e territoriale Un versehrtheit der Türkei abgegeben zu Haien er- klärt, wessen wir sehr gut, wie viel diese Versi- icherungen in Wirklichkeit wert find. Hat nicht -England zuerst die im Berliner Vertrag zuge sicherte Integrität der Türkei durch Besetzung Aegyptens gebrochen? Gebeten, während des Balkankrieges der Türkei beizustehen

-fallstor in Arabien schaffen wollte, nach welchem es England schon längere Zeit gelüstete. Aber alle versuche sind geschei tert. Heute ergeben sich alle Araberführsr, die England zu gewinnen suchte, wie ein Mann um die Interessen des Islams unter dem Banner des Sultan-Chailifen zu verteidigen. Seiner feindseligen Politik stets getreu, durchkreuzte England alle Reformbemühungen der Türkei und wandte seinen Einfluß bei.wallen europäi schen Mächten auf. dam>it kein Lachmann in ottomanische Dienste

eintrete. Allein der deut sche Kaiser habe darauf nicht gehorcht und habe Liman Pascha der Türkei gesendet. Um unter der muselmanischen Bevölkerung den Charakter der englischen Politik zu erhärten, verweist die Verlautbarung auf die englische Politik in Marokko und Persien und erinnert an die im Unterhause gefallenen Worte Gladstones gegen denKoran, daß nämlich solange dieses verfluch te Buch auf Erden existieren werde, die Welt keinen Frieden kennen. werde. SeitIahrhunder- ten hat England alle Mittel

angewendet, um alle, muselmanischen Staaten aus der Tiste der freien Länder zu streichen, um für seine gieri- aen Kaufleute AusbeuKingsfslder zu schaffen. Die ver^autbairuna schließt mit den Worten: Danken wir dem kerrn. datz er uns Gelegen- K->it aea-»5en bat. die höchsten Interessen des ffeareick ^u verteidiaen gegen seine un- 'ersöbnlichen Feinde: England. Frankreich und Rußland. Die Türkei und Montenegro. In pfortekreisen wird mit Bezug auf eine Petersburger Meldung, wonach nebst dem Drei verbände

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
Aufwiegler tätig, in Kairo wurden -N> Türken verhaftet. Die englischen Sorgen um Aegypten. Wien, 10. November, England hat nach Wiener Meldungen die Entsendung englischer Truppen aus England und Frankreich nach Aegypten verfügt. Es muß ernst um Aegypten stelxm, wenn sich England entschloß, den blutig umstrittenen Weg nach Calais, Düukirc!)en und Boulogne und die l>eimiscl>en Küsten zu entblößen, England bittet dir Griechen um Hilfe. Die „Südslawische Korr.' meldet aus Zlthcn: Der Druck Frankreichs

und Englands, um Griechen land znin Ausgeben seiner Neutralität zu veranlas sen, ist ioit der Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Türkei stärker geworden und versetzt Griechen land unter allen Balkanstaaten in die unangenehmste Lage, England will Griechenland zwingen, gegen die Türkei vorzugehen, noch bevor jenes über die Haltung Bulgariens klar ist. Der Dnick Englands, der sich auch in der Behinderung der Ausfuhr der wichtigsten griechischen Produkte äußert, ist nm so fühlbarer, als die gange

griechische Flotte sich in den Händen der Engländer befindet. Dem griechischen Adiniral Kuudurdvtis, dessen zweimonatiger Urlaub jetzt abläuft, mußte aus Verlangen Englands Ur- laubsverläugeruug bewilligt werden, was zn vielen Kommentaren Anlaß gibt. Der Mailänder „Seeolo' meldet ans Saloniki: „Nuova Era' schreibt: England habe an Griechen land das Ersuchen gestellt, Kll.lMN Mann griechische Hilfstruppen nach Aegypten zu senden. Griechen land machte seine Zustimmung von Entschädigungen und der Garantie

, daß Cronje sogar seinen Trotz ' Dewets Händen lassen mußte. Ueber die Verlud der Engländer nnd ihrer Genossen- im zweiten Tri!- der Schlacht schweigt sich das Reuterbureau eiinci aus. Eine englische Thronrede. London, 12. Nov. (KB.) Gestern wurde das P«I lamcnt mit einer Thronrede eröffnet, worin es hcix l „Die Energie uud Sympathie meiner UnlcMiies in allen Teilen meines Reiches vereinigen sich hin, nm das siegreiche Ende des Krieges zu sicher?, I Ferner wird hervorgehoben, wie sich England

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 13.11.1914
Umfang: 18
Artillerie angesetzt nnd die dort liegende» FortS gevomme». Die deutscheu Verteidiger fügten den Angreifern ungeheure Verluste zu, bis eine weitere Verteidigung der zu Trümmer haufen zusammengeschossenen Stellungen un möglich war. Um 7 Uhr morgens ergaben sich dann die Verteidiger des Observatorium- Werkes. Die Verlustliste der Verbündeten be tragen mehr als die ganze Besatzung Tsingtau betragen hat. Politische Rundschau. Ausland. Griechenland u»d England. Iu der Voraussicht der Beteiligung der Türkei

am Kriege hatte, nach einer Mel dung des „Secolo' aus Saloniki, England an. Griechenland das Ersuchen gestellt, 50.0VV Mann griechische HilfStruppeu nach Egypten zu schicken. Griechenland habe seine Zustimmung von Ent schädigungen und der Garantie abhängig ge macht, daß der Friede auf der Balkauhalb- insel uicht gestört werde. Im Zusammenhang damit stehe die Besetzung des Epirus durch Griechenland, da dieses die Besetzung ohne Garantie Englands auf eiue spätere Zeit ver schöbe» habeu

würde. Die Entsendung eines griechischen Hilfskorps »ach Aegypten würde zwar England entlasten, aber Griechenland iu deu Kriegszustand mit der Türkei verwickeln, also eine» neuen Balkankrieg heraufbeschwören, bei dem es mit mehr.wie einem Gegner zurechnen hätte. Man wird daher sagen müssen, daß die Nachricht des „Secolo' den Dingen etwas vorauseilt, daß aber jedenfalls Griechenland vor einer folgeaschweren Entscheidung steht. Telegraphische Nachrichte». Mailand. 11.November. „Perseveranza'schreibt: England macht

jetzt Italien auf die Gefahren einer Sperrung des Suezkanals durch die Türken aufmerk sam: Es heißt, daß England gesonnen wäre, den Schutz Aegyptens Italien anzuvertrauen. Dagegen müssen wir unS energisch aussprechen. England möge seine Interessen durch seine eigenen vielfarbigen Sol daten schützen. Eine Ausbreitung der panislamitischen Bewegung ist nicht zu fürchten. Leipzig, 11. November. Nach Meldungen der Blätter von Kopenhagen erhob die russische Regierung in Peking Protest gegen die begonnenen starken

chinesischen Truppenkonzentrationen an der mand schurischen Grenze. Rotterdam, 11. November. Holländischen Blät tern zufolge hat der englische Ministerrat beschlossen, auch in der Kapkolonie den Kriegszustand zu erklären, da sich der Aufstand der Buren auch schon auf dieses Gebiet ausdehnt. Bukarest, 11. November. An leitender Stelle verweisen hiesige Blätter darauf, daß die Teilnahme NersienS an der Bewegung gegen England eine große Gefahr für die englische Flotte im indischen Ozean bedeute

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
User des Iserkanals und sind im Vormarsch begriffen. Um Ipern dauert der Kamps mit aller Heftigkeit fort. Allgemein wird angenommen, daß diesmal eine Entscheidung unausbleiblich sei. Ein deutsches Unterseeboot hat auf der Höhe von Dover ein englisches Torpedokanonenboot zum Sinken gebracht. In kurzer' Zeit zum drittenmale hörte England unmittelbar vor seiner Küste die deut schen Kanonenschüsse. Nunmehr wird die Kriegserklärung der Pforte an Rußland, Frankreich und England offi ziell publiziert

, nachdem der Krieg selber bereits 14 Tage dauert. Der Publikation der Kriegserklärung geht eine kurze Begründung voraus. In einer anderen Verlautbarung befaßt sich die türkische Regierung mit England insbesondere. Die englische Regierung hat nämlich in einem 77 Seiten langen „Weißbuch" die Geschehnisse, die zum Bruche mit der Türkei geführt haben, dargestellt. Das Weißbuch führt Beispiele der außerordentlichen Geduld an, die England trotz aller provozierenden Taten der Pforte gezeigt

habe. Selbst die Sorge Englands für die Interessen der Türkei will das Weißbuch Nachweisen. Die Türkei bleibt die Ant wort nicht schuldig und hält in der erwähnten Verlaut barung mit England ordentlich Abrechnung. Wien. 12, Nov. MMchmird verlautbart : Außer dem siegreichen Reiterkamps bei Kosminek gegen ein russisches Kavälleriekorps fand gestern ans dem nord östlichen Kriegsschauplatz kein größeres Gefecht statt. Feindliche Aufklärungsabteilungen, die unsere Bewe gungen erkunden wollten, wurden abgewiefen

und hat die Einleitung einer Untersuchung vorgeschlagen, um die Ursache des Ereignisses klar zulegen und die Neutralität zu erhalten. Die russische Regierung hat, ohne eine Ant wort zu erteilen, ihren Botschafter abberusen und die Feindseligkeiten begonnen, indem sie ihren bewaffneten Streitkrästen Befehl erteilte, die Grenze bei Erzerum an verschiedenen Punkten zu überschreiten. Währenddessen beriefen auch England und Frankreich seine Botschafter ab und begannen die effektiven Feindseligkeiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 13.11.1914
Umfang: 18
Schicksal zu bereiten suchen. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher. England wird die gelben Geister, die es gegen Weiße gehetzt hat, nicht mehr los werden! Der „Lokalanzeiger' meldet aus London: Die „Central News' bringen noch einige Einzel heiten über den Fall von Tsingtau: Der englisch-japanische Angriff begann am Donnerstag und wurde bis zum Freitag abends ununterbrochen fortgesetzt. Die Verbündeten hat ten große Verluste. Am Samstag morgens, 1 Uhr 40 Minuten, setzte der Hauptangriff

die Toten, weil es unmög lich war Massengräber aufzuwerfen. 200.000 bclgiscke flücktlinge in Eng land. Journal de Geneve meldet aus London: Die Zahl der belgischen Flüchtlinge in England beträgt rund 200.000. IVlunitionsmangei bei den Gruppen des Vreiverbandes. Französische Fachschriftstel ler behaupten, daß bei den Mächten des Dreiver bandes sich bald ein allgemeiner Munitionsman- gel einstellen wird. Selbst die Verbündeten haben es nicht vorausgesehen, daß der Krieg von so langer Tauer

sein, und daß der Munitionsver brauch derartige Dimensionen annehmen wird. Der Prin2 von Males gekt auf den Kriegslckauplst2? Der „Manchester Guardian' meldet, der Prinz von Wales sei zum Stabe des Geuerallissimus French kommandiert worden. Der I?errsd>er von k)aiderabsd stellt «20.000 ^Zsnn kür England. Der Herrscher von Haiderabad hat sich angeblich bereit erklärt, für England, „den besten Freund der mohamme danischen Welt', eine Armee zu stellen. Heldentod eines Gelekrten und Vin ters. Der 31jährige Straßburger Gelehrte

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 13.11.1914
Umfang: 10
und England zu versöhnen. England sich mit Frankreich vereinigte, es sich von Italien. Cirmeni fährt fort: »Es war klar, daß Italien der vereinigten lischen und französischen Flotte gegenüber ler überaus langgestreckten Küsten, seiner m vom Meer bespülten Städte, der längs Küsten laufenden Bahnlinien, seiner Inseln seiner Kolonien nicht mehr sicher war. ne von Deutschland und Oesterreich-Ungarn ikommen anerkannte Tatsache bewog diese ^en Mächte, ihre Zustimmung zu der Er- uiig zu geben, daß Italien

an dem event. ?ze nicht teilnehmen würde in dem Falle, an diesem England teilnehmen sollte. Das. ich hier sage, wurde im Jahre 1906 öffent- in einer Sitzung des italienischen Senats dem damaligen Minister der auswärtigen Gelegenheiten, Graf Francesco Guiccinardi, gesprochen, - und wurde weder in Deutsch- noch in Oesterreich-Ungarn angefochten. Italien also durch ten Bündnisvertrag erpflichtet war, am Kriege teilzunehmen, befürchtete, daß Oesterreichs Vorgehen gegen i den Status quo auf der Bälkanhalbinsel

zu sehen? Im Gegen teil, Frankreich und England würden das Mittel meer absolut beherrschen und Italien, das nun- mehr ohne jeden Rückhalt wäre, zum kleinen, ab, hängigen Vasallenstaat machen. Es mag für Italiener naheliegen, die hier an gedeuteten Gedanken als die Väter entsprechender deutscher Wünsche anzusehen. Daher sei an unsere italienischen Leser die Bitte gerichtet, diese Ge danken nüchtern fachmännisch nachprüfen und eben so nüchtern die politischen Schlüsse aus ihnen ziehen

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