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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1915
Umfang: 4
Streitkräfte?" Der oberste Heer führer Britanniens selbst sprach von einer drei jährigen Kriegsdauer und derselbe Kittchener meinte, daß im Mai erst der Krieg seinen An fang nehmen werde. Die allgemeine Auffaffung in England geht aber, wie ein Mitarbeiter des „Daily Cronicle" neulich schrieb, dahin, daß die Eroberung Belgiens in einem Jahre gelingen werde, und diese Rückeroberung werde die Grund lage für einen ehrenvollen Frieden sein. Ein Friede vor Rückeroberung Belgiens sei aber ausgeschlossen

Hinsicht mit dem Kriege? Jves Guyot berechnet die Kriegskosten in der englischen Zeit schrift „Mineteenth Century and after" wie folgt: Nimmt man an, daß Deutschland 4,350.000 Mann unter die Fahnen gerufen hat, Frankreich 4 Mil lionen, Rußland 5,400.000, Oeftereich-Ungarn 3Vz-Millionen, Belgien, Serbien und England 1 1 / 2 Millionen, und nimmt man hiezu noch jene Staaten, die nicht Krieg führen, aber mobilisiert haben, so stehen zur Zeit rund 18 V 2 Millionen Mann unter den Waffen. Berechnet

von Löhnen und dergleichen entstandenen Verluste und den Wert der verlore nen Menschenleben zusammen, so ergibt sich nach Guyot eine Gesamtsumme von rund 87 Milliar den Mark für einen Krieg von sechsmonatlicher Dauer. Wird England, Frankreich, Deutschland oder Oesterreich-Ungarn gewillt und überhaupt in der Lage sein, statt 6 Monate gar drei Jahre hindurch einen so kostspieligen Krieg zu führen und dadurch die 87 Milliarden um das sechsfache zu vermehren? Wer kann ernstlich an diese Ungeheuerlichkeit

Re serven in großer Zahl notwendig. Frankreich steht damit bereits am Ende seiner Herrlichkeit, England verfügt wohl noch darüber, es fehlt ihm aber an Offizieren, um die Reserven auszubilden. Kittchener kann da lang mit seinem 2 Millionen heere drohen! Seine Soldatenmaffen sind noch lange keine Armee, die den durch und durch mi litärisch ausgebildeten kriegstüchtigen Armeen Deutschlands gewachsen wäre. Um die englischen Reserven hinreichend auszubilden, braucht es erstens gegen 10.000 Offiziere

, die Kittchener nicht gleich aus dem Boden zu stampfen vermag, und zweitens ein halbes Jahrzehnt allgemeiner Wehrpflicht. England kommt da zu spät auf den Plan. Wenn Deutschland schon die militärisch- ausgebildeten Elitetruppen Frankreichs und Eng lands bis heute auf der ganzen Linie zurückzu werfen vermochte, so wird es voraussichtlich noch viel leichter die englischen, kaum halbwegs aus gebildeten Reserven in mindestens gleicher Zeit niederwerfen. Und da Rußland, der dritte Ver- 23. Jahrgang. bündele

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
Nr. 85 Samstag den 13. Februar 1916 schluß der Regierung über die Beschlagnahme der Kornvorräte die Anhaltung des Schiffes rechtfer tigt. Teuerung in England. Kopenhagen, 12. Februar. „Berlinske Ti- dende" meldet aus London: Premierminister As- quith führte im Parlament aus: Die Preissteiger ungen hätten bei allen Sorten von Tetailwaren Preise ergeben, die jetzt in London durchschnittlich 23.5% höher seien als im Juli vorigen Jahres. Sie habe besonders den Zucker, Fleisch und Kohlen betroffen

sich selbst reguliere. Beschlagnahmte deutsche Dampfer in England. London, 12. Februar. Im Unterhause erklärte Churchill in Beantwortung der gestellten Anfraoen, daß sich 37 beschlagnahmte Dampfer und 73 zurück gehaltene in den Häfen der vereinigten Königreiche befänden. Davon würden alle seetüchtigen Dampfer für die Regierung oder den Privathandel verwen det werden. Beim Ausbruch des Krieges habe Deutschland 28 fertige, 16 teils in Bau befindliche, teils bewilligte Unterseebote besessen, eines der in Bau

befindlichen sei für Norwegen, eines für Oester reich-Ungarn bestimmt gewesen. Ueber den jetzigen Stand ist nichts bekannt. Ire Türkei im Kriege. Eine Proklamation des Sultans an die Aegypter. K o n st a n t i n o p e l, 12. Febr. Die „Agence Tel. Milli" meldet: Ter Sultan hat an die Aegyp ter folgendes Manifest erlassen: An meine Söhne in Aegypten! Ihr wißt, wie England in Aegypten eingedrungen ist und durch welche Hinterlistigkeit es die Verwaltung des Lan des an sich gerissen hat. Es bereitet

, sondern auch die Freiheiten und die privilegierte Verwal tung der Aegypter wieder herzustellen. Von jetzt an, sagen die Blätter, wird England nicht mehr im Stande sein, irgend einen Grund ausfindig zu ma chen, der die Aegypter verhindern könnte, mit der ottomanischen Arniee gemeinsame Sache zu machen. Alle Bemühungen, die Aegypter von den Ottoma nen zu trennen, werdet! ohne Erfolg bleiben. Die Haltung Persiens und Afghanistans. Konstantinopel, 13. Februar. Das persi sche Blatt „Haver" erfährt aus Teheran

. Die Schritte Japans richten sich nun, wo Deutsch land aus China verdrängt ist, vorwiegend gegen England. Japan will seinem Bundesgenossen von heute in nächster Zeit das gleiche Schicksal bereiten. England wird die Hilfe Japans, die es in seinem scheelen Neid rief, noch teuer bezahlen. Was der Tag brachte. Lawinenunglück. Aus Salzburg wird gemeldet: Fm Gasteiner Tale wurden durch eine Lawine drei Bergarbeiter verschüttet. Die Rettungsarbeiten sind im Zuge. Großes Lawinenunglück in Italien. Aus Cuneo

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Außferner Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 13.02.1915
Umfang: 12
. Die Rückfahrt erfolgte unbehelligt bei Tag. Der abae- fcfoffene Beiwagen mit den Kochkisten wurde auf gesunden, ans aas Aiftowobi! ansgeladen und mit* genommen. Englands Werbung um Portugal. Tie Kriegsoorbereiumgen Portugals zu Gun» neu Englands gehören der Vergangenheit an. Nicht das Voll, oder besser, nicht das Volk allein, sondern die Offiziere Portugals haben die Kriegs- begeisteruug Aston io Eostüs gedämpft. England ist nm einen Verbündeten ärmer, nm eine Enttäu schung und 0eberrasch'!ng reicher

! Der Harwthetzcr der iberischen Republik in den Krieg ist der genug bekannte Alsonso Costa? führender Geist der portugiesischen Revolution, wenn nicht ihr geistiger Vater selbst. Er w.ar's, der noch im Jahre 1011 als Ministerpräsident zur Mo bilisierung drängte und in ' letzter Parlaments sitzung den Antrag zur Beteiligung Portugals am Kriege stellte und durehgesctzt hatte. NeuesVerständnisund überraschendes Licht nicht nur aus die Person des Ministerprästdentcn, son dern auch ans das kriegführende England

gekaufte Costa mußte den Krieg wollen, predi gen und verwirklichen! Wie tief steht Costa vor seinem und Europas Völkern, wie tiefer aber steht noch England in un seren und aller Völker Augen! Entweder ist Eng land so schwach, daß cs Portugal um jeden Preis haben mußte, dann hat England seine Kraft über schätzt, oder England hat Portugal haben wollen, weil da die Gesinnungsgenossen — Freimaurer — an, Ruder sind, darum ist der gegenwärtige Krieg ein „englischer Krieg". So viel Menschengefühl

haben wir, daß wir England bedauern und so viel Menschenwürde lle -

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1915
Umfang: 12
zwischen Deutschland und England in sein entscheidendes Stadium tritt, von Aktualität, an eine Erzählung zurückzuerinnern, die der Sherlock Holmes-Er sinder Conan Doyle zu einer Zeit, als die Welt noch im tiefsten Frieden lag und noch niemand an den wirklichen Ausbruch des Weltkrieges dachte, dessen Schrecken die Mensch- beit nun schon sechs Monate auszuhalten hat, ver öffentlichte und die damals eine wahre Angst welle über England warf. Die Erzählung erschien unter dem Titel „Gefahr" im „Strand Magazine

. Diese Schisse unter dem Wasser vernichten mit ihren tödlichen Torpedos alle Fahrzeuge, die Nahrungsmittel für England tragen. Sie vernichten Englands Trans portschiffe trotz all der vielgerühmten Dread noughts. der Luftflotte, der Unterseeminen und der großartigen Hasensperrnngen. In diesem Phantasiegemälde erblickten schon damals englische Autoritäten einen wichtigen Wahrheitskern und der Hinweis aus die Wirklich keit trug viel lnehr zu der allgemeinen Beunruhi gung in England bei als das Buch

selbst. . „Ich habe Conan Doyles Erzählung gelesen", schrieb der Reformator der englischen Marine-Ar tillerie, Admiral Sir Percy Scott, „und bekenne, daß „Gefahr" eine Prophezeihung dessen ist, was geschehen kann". Und Scott hob gleichfalls die hohe Bedeutung der Unterseeboote hervor, wie es bereits der Marineminister Winston Churchill in seiner letzten großen Flottenrede getan hatte. Vier Fünftel aller Nahrung wird nach Eng land eingesührt und wenn die Einfuhr abgeschmt- tcn wird, geht ganz England dein Hungertode ent

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 14
Datum: 13.02.1915
Umfang: 14
, aber den völligen Rückzug der Franzosen hinter der Aisne vorläufig nicht er zwang. Die eiserne Klammer welche auf dem pol nischen Kriegsschauplätze die große russische Hauptarmee einpreßt, hält unentwegt Feuilleton. Englands wundeste Stelle. — Die rumänische Sphinx. Es ist in diesem Augenblicke, wo der Kampf um Sein oder Nichtsein zwischen Deutschland und England in sein entscheidendes Stadium tritt, von Aktualität, an eine Erzählung zurückzuerinnern, die der Sherlock Holmes-Erfinder Conan Doyle zu einer Zeit

, als die Welt noch im tiefsten Frieden lag und noch niemand an den wirklichen, Ausbruch des Weltkrieges dachte, dessen Schrecken die Mensch heit nun schon sechs Monate auszühalten hat, ver öffentlichte und die damals eine wahre Angst welle über England warf. Tie Erzählung erschien unter dem Titel „Gefahr" im „Strand Magazine". Das Bild, das die Phantasie Conan Doyles in der selben ausmalte, zeigt eine ungeheuere Panik in einem Lande mit Millionen von Einwohnern, die, vom Hunger gepeitscht, vor Angst fast

kann die Verbündeetn langsam vor wärts bringen. Ein Stoß in die feindliche Flanke wäre das beste Mittel, um den Gang der Dinge zu beschleunigen und rasch eine Entscheidung her beizuführen. Besonders bezeichnend ist, daß es in aller- jüngster Zeit im Bereiche der Karpatben auffal- Themse und zwei im Bristol-Kanal. Diese Schiffe unter dem Wasser vernichten mit ihren tödlichen Torpedos alle Fahrzeuge, die Nahrungsmittel für England tragen. Sic vernichten Englands Trans portschiffe trotz all der vielgerühmten Dread

noughts. der Luftflotte, der Unterseeminen und der großartigen Hafensperrungen. In diesem Phantastegemälde erblickten schon damals englische Autoritäten einen wichtigen Wahrheitskern und der Hinweis auf die Wirklich keit trug viel mehr zu der allgemeinen Beunruhi gung in England bei als das Buch selbst. „Ich habe Conan Doyles Erzählung gelesen", schrieb der Reformator der englischen Marine-Ar tillerie. Admiral Sir Percy Scott, „und bekenne, daß „Gefahr" eine Prophezeihung dessen ist, was geschehen

kann". Und Scott hob gleichfalls die hohe Bedeutung der Unterseeboote hervor, wie es bereits der Marineminister Winston Churchill in seiner letzten großen Flottenrede getan hatte. Vier Fünftel aller Nahrung wird nach Eng land eingeführt und wenn die Einfuhr abgeschnit- ten wird, geht ganz England dem Hungertode ent gegen. „Auf unserer Insel sind wir von unserer NÄrungszufuhr abhängig, die von Ueberfee kommt", schrieb Scott selbst. „Die Einführung der Unterwasserfahrzeuge hat nach meiner Ansicht

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 14
Datum: 13.02.1915
Umfang: 14
gegen den Willen der leitenden Kreise, an dem un leidlichen Verhältnis zu Serbien schuld sei". Die Russen wußten nur zu gut, wie sehr Graf Berchtold recht hatte. „Natürlich sind wir uns in dem Augen- liam Hannam Henderson aus und ein Kenner der englischen Marine, Arnold White erklärte, daß Co nan Doyle „den Finger auf die wundeste Stelle des britischen Reiches gelegt habe". Sie haben, wohl alle nicht geahnt, daß ihre dunklen Befürchtungen so rasch furchtbare Wirklichkeit werden sollen. Gott strafe England

! ^ Rumänien ist wirklich zur Sphinx geworden, auf die halb Europa fragend blickt. Kriegslustige und Friedensfreunde scheinen nur in einem einzi gen Punkte bezüglich Rumäniens einig zu sein, nämlich darin, daß dieses lateinische Balkankönig reich das Signal zu einer Erweiterung des Welt- .krieges geben würde, wenn es sein Heer in Marsch setzte. In Frankreich, England, Rußland und Ita lien hat die feste Ueberzeugung platzgegriffen, dank tziner beispiellosen PresseaÄeit auf seiten der. In terventionisten

, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, und am 30. Juli teilte Sasmrow der englischen Regierung mit, daß er nach der Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Ser bien nicht mehr in der Lage sei, mit Oesterreich- Ungarn. direkt zu verhandeln, England möge seine Vermittlung wieder aüfnehmen, als Voraussetzung aber betracht er die vorläufige Einstellung der Feindseligkeiten gegen Serbien. Es handelte sich also Rußland nur um Wahrung des Scheines und um Zeitgewinn, und tatsächlich wurde schon am nächsten^ Morgen

und das Rotbuch beweist auch, wie England, in dessen Macht es gelegen wäre, den Krieg zu verhindern, von Anfang an eine Politik verfolgte, die Rußland ermutigte. Warum Frankreich au Oesterreich den Krieg er klärte. Zu den letzten Dokumenten, die das Ratbuch ersthält, gehört ein merkwürdiger Tepeschenwechsel Zwischen Wien und Paris. Botschafter Gras Szecsen telegraphierte, der französische Minister des Aeu- ßern habe ihn rufen lassen und habe ihm gesagt, es sei bestimmte Nachricht eingelaüfen

die Aufmerksamkeit aus zwei i Vorkommnisse gelenkt werden, die auf die wirkliche ! Haltung Rumäniens schließen lassen. Das erste I Vorkommnis besteht in der Londoner Reuter-Mel- ! düng, daß Rumänien von der Bank of England | eine Anleihe von 5 Mill. Pfund erhalten habe, j Inzwischen ist aber van maßgebender Seite die Sache in einer etwas harmloseren Weise erklärt : worden. Und die englische Zensur verhinderte selbst ! in der Londoner Presse Kommentare in dem j Sinne, daß Rumänien jetzt gebunden sei. Warum j wohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 13.02.1915
Umfang: 10
Nr. 13 Seite 8 Hab' ich über gut« Eigenschaften, über zähe Tapfer keit und kriegstechnische Leistungen unserer Feinde so objektiv, so gerecht und anerkennend urteilen hören, wie den Deutschen Kaiser. Das sollten ein mal jene von ihm hören, die alle feindliche Welt jetzt erfüllen mit ihren urteilslosen Pamphleten ; wider ihn, mit den aberwitzigsten Karikaturen und den niedrigsten Beschimpfungen. ! Auch gegen England hörte ich vom Kaiser kein j m Zorn maßloses Wort. Jedes Urteil

nach und nach alle schwächeren Konkurrenten j auöscheiden, und es ringen nur noch die zwei i stärksten Pferde um den Sieg — haben sie es da j schon einmal gesehen, daß der Jockei des Pferdes, welches nachzulaffen droht, mit der Peitsche nach dem Jockei des Pferdes schlägt, das ehrgeiziger j und bester bei Kräften ist?" Ein Kopfschütteln des Sportsmannes. „Nun? Warum schlägt denn England nach uns? Warum schlägt es nicht aus seinen fauler werdenden Gaul?" Und noch ein anderes Kaiserwort, von dem ich glaube

, daß es festgehalten werden muß: „Vr le von den Leuten, die uns Deutsche immer nach A eutz erlich? eiten dk s Schliffes beurteilen und uns immer Barbaren nennen, scheinen nicht zu wissen, daß zwischen Zivilisation und Kultur ein großer Unterschied ist.! England ist gewiß eine höchst zivili- j sierte Nation. Im Salon merkt man! daS immer. Aber Kultur haben, be deutet: tiefstes Gewissen und höchste! Moral besitzen. Moral und Gewissen j haben meine Deutschen. Wenn man im j Ausland von m ir sagt, ich hätte

. Mein Aus weis öffnet mir jeden Schlagbaum. So geht'S in östündigsr Autshetze über Girfon uud Gmche nach St. Quentin, in dem es wimmelt von deutschen Kriegern. Wo kommen sie nur alle her? Ganz Märchenhaft ist ihre Menge. Und daheim, bei meiner Reise durch deutsches Land, war es eben so! Sei gesegnet, meine Heimat, du unerschöpf lichster aller Menschenbrunnen! Und England will uns vernichten? Uns? Wäre diese brittische Sehnsucht nicht so verbrecherisch, sie müßte drollig wirken in ihrer Torheit! Bei sinkendem

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.02.1915
Umfang: 12
, an den: un leidlichen Verhältnis zu Serbien schuld sei". Die Russen wußten nur zu gut, wie sehr Graf Berchtold recht hatte. „Natürlich sind wir uns in dem p rwmaMwnm i ■■■ —»r (tarn Hannam Henderson aus und ein Kenner her englischen Marine, Arnold White erklärte, daß Co nan Doyle „den Finger auf die wuirdeste Stelle des kritischen Reiches gelegt habe". Sie haben wohl Ee nicht geahnt, daß ihre dunklen Befürchtungen so rasch furchtbare Wirklichkeit werden sollen. Gott strafe England! ' ' '*■ Rumänien ist wirklich

zur Sphinx geworden, auf die halb Europa fragend blickt. Kriegslustige und Friedensfreunde scheinen nur in einem einzi gen Punkte bezüglich Rumäniens einig zu sein, nämlich darin, daß dieses lateinische Balkankönig reich das Signal zu einer Erweiterung des Welt krieges geben würde, wenn es sein Heer in Marsch setzte. In Frankreich, England, Rußland und Ita lien hat die feste Ueberzeugung platzgegriffen- dank !einer beispiellosen Pressearbeit auf seiten der In terventionisten, die Hunderttausende für Tele

, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, und am 30. Juli teilte Sasonow der englischen Regierung mit, daß er nach der Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Ser bien nicht mehr in der Lage sei, mit Oesterreich- Ungarn direkt zu verhandeln, England möge seine Vermittlung wieder aufnehmen, als Voraussetzung aber betrachte er die vorläufige Einstellung der Feindseligkeiten gegen Serbien. Es handelte sich also Rußland nur um Wahrung des Scheines mtD um Zeitgewinn, und tatsächlich wurde schon am nächsten Morgen

Vorkommnisse gelenkt werden, die auf die wirkliche Haltung Rumäniens schließen lassen. Das erste Vorkommnis besteht in der Londoner Reuter-Mel dung, daß Rumänien von der Bank os England eine Anleihe von 5 Mill. Pfund erhalten habe. Inzwischen ist aber von maßgebender Seite die Sacke in einer etwas harmloseren Weise erklärt worden. Und die englische Zensur verhinderte selbst in der Londoner Presse Kommentare in dem Sinne, daß Rumänien jetzt gebunden sei. Warum wohl? Vor dieser Anleihe durften die englischen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 20
Datum: 13.02.1915
Umfang: 20
, Verbandzeuge, Wäsche, sowie vollständige Sanitätskolonnen des „Roten Kreuzes' abgegangen und gegen wärtig bildet die Hauptsorge des Ausschusses die Beschaffung von Nahrungsmittel für die Familien jener Montenegriner, welche zurzeit gegen Oesterreich im Felde stehen (Das sind wohl alle. D. N.) und welche laut einge langten Berichten sich in äußerster Not befinden. Zahlreiche Aufrufe wurden in England ver breitet, worin das Volk eingeladen wird bei zutragen, um das Elend der serbisch-monte negrinischen

mit vielen politischen Persönlichkeiten sowie einfachen Bürgern und Landleute ge wonnen hat. Die Quintessenz dieser Unter haltung ist, daß die Serben nicht die englische Auffassung teilen, wonach der/Krieg, je länger er dauere, Deutschland und Oesterreich um so schlimmer träfe. Das mag wohl richtig sein für den englischen Standpunkt, da England unerschöpfliche Reserven besitze, das eine Bevölkerung von 45 Millionen auf- weise und hinter dem.das größte Weltreich steht. England könne von einem Kriege

als ihn der Tod eines Soldaten für England däcstelle. Außerdem sei, während abgesehen von den Beschießungen Parmouths, Scarboroughs und Hartlepools, England noch nicht in direkte Berührung mit dem Kriege gekommen sei und daher noch gar nicht unter deu Schrecken des Krieges unmittelbar gelitten habe, Serbien bereits zweimal in seinem Innern vom Feinde bedrängt worden, habe seine Städte zerstört, seine Dörfer geplündert, verwüstet und verbrannt (Dafür möge man sich bei den. Kömitatschis bedanken

auf 3227 Mann. Diese sollen von den übrigen Gefangenen abgesondert werden, Rußland sei aber wegen Mangel an Zeit noch nicht in der Lage gewesen, ein ge naues Verzeichnis aufzustellen. Das überraschte England, ßm Finanz komitee des Unterhauses wurde an die Regierung die Anfrage gerichtet, wie trotz der Millionen spesen für den Geheimdienst der englischen Re gierung von den kriegerischen Rüstungen Deutsch lands (!) nichts bekannt werden konnte. Russische „Liebesgaben'. Aus St. Pe tersburg

hätten stets andere eingeheimst. England habe Aegypten , und die großen In seln, Italien Tripolis, Oesterreich-Ungarn die Herzegowina und Bosnien, Griechenland Sa loniki, Serbien Mazedonien gewonnen; Ruß land aber hatte garnichts bekommen. Jetzt gebe es aber für Rußland keine Rücksichten mehr^ Konstantinopel mit den Dardanellen, das südliche Ufergebiet des Schwarzen Mee res, das künftig das Russische Meer heißen fülle, würden in dem jetzigen Kriege sein Lohn sein.

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1915
Umfang: 12
uns. Keine andere Nation soll sich erdreisten, unsere Oberherrschaft herauszufordern. 5. Der Mensch sei ein wildes Tier und unter den gegenwärti gen Umständen ist für Zahme kein Platz. 6. Der Kampf mit Deutschland ist vielwichtig er, Mann sein Mrv. HarnM bemerkt htechu: Der englische Verfasser hat wirklich nur das ge sagt und gefordert, was aus der Gesinnung sei nes Volkes uns zwei Jahre später zur furcht baren Tat geworden ist. Gewiß ist nicht jeder Einzelne verantwortlich, gewiß gibt es weite Kreise in England

, die ganz anders denken. Aber sie haben Sie Schuld der Schwäche auf sich geladen und den dämonischen Geist Raum gelassen, der da sprach: „Unsere Herr^ schaft und unser Geldbeutel sind bedroht, also seien wir wilde Tiere, öis wir uns des ruhigen Besitzes wieder erfreuen können!' — Angesichts dieser englischen Kundgebung vom August 1912 erscheinen die Streitigkeiten über die Anlässe des großen Weltkrieges wie alberne Wortklau bereien. England wollte den Krieg, weil es nur in der Vernichtung Deutschlands

sein Heil sah. Schon zwei Jahre vor dem Kriege wurde England dazu aufgestachelt, je des Gemeinsamkeitsgefühl der weißen Rasse zu verleugnen, nur um Deutschland zu vernichten. Die schwedische Presse über England. Stockholm, 9. Febr. (K. B.) Das „Svens- ka Telegram Byran' meldet: In schwedischen Rheederkreisen und in der schwedischen Presse herrscht allgemein die Auffassung, daß mit der englischen Bekanntmachung über die Anwen dung neutraler Flaggen, die neutrale Seefahrt fast vernichtet

werde. Diese Ankündigung nötige dazu, die englische Ansicht zu verdammen. „Tagens Nigheter'. das leitende liberale Organ Stockholms, schreibt: Die englische Handlungsweise ist zu verurtei len, erstens weil sie von einer Feigheit zeu ge, die nur mit Schmerz bei dem stolzen England festgestellt werden könne, und zweitens, weil sie die kleinen Staaten in Gefahr bringe» obwohl England als besonderer Beschützer der klei n en Völk e r gelten will. Im allgemeinen findet die gesamte Presse die englische List

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 13.02.1915
Umfang: 16
Interessengegensatz im Mittelmccr abgesehen, wäre Frankreich nicht imstande, Italien gegen eine deutsch-österreichische Vergeltung zu schützen. Ebenso wenig wie Italien Frankreich den ruhigen Besitz der wiedercrobcrtcn Landschaften sicherstellen könnte. Eher wird zwischen Frankreich und Italien ein kälteres Verhältnis, als eine Stärkung ihrer Freundschaft eintrcten. Ein Bund mit England rvürdc Italiens friedlichen Bestand verbürgen. Aber wer bürgt dafür, daß England das Bündnis mit Italien eingehen will? Englands

zwischen England und Rußland vorüber gehend beruhigen. Folglich wird Rußland mit uns kein Bündnis schließen wollen, wie wir 1914 unserem Verbündeten nicht beistehen konnten, so bald auch England gegen ihn ist. Falls aber wirklich ein Bündnis mit Rußland zustande kommt, leben wir in beständiger Angst vor einem englisch- russischen Kampf. Die „Stampa' schließt: Nur eine überaus genaue Einschätzung der gegenwärtigen italienischen Interessen muß über Italiens Richt linie während des Weltkrieges entscheiden

, schreibt: Die englische Handlungsweise ist zu verurteilen, erstens weil sie von einer Feigheit zeuge, die nur mit Schmerz bei dem stolzen England sestgestcllt werden könne, und zweitens, weil sie die kleinen Staaten in Gefahr bringe, obwohl England als besonderer Beschützer der kleinen Völker gelten will. Im allgemeinen findet die gesamte Presse die eng lische List, wie sich ein Blatt ausdrückl, für lumpig. Man ist erstaunt über die Rücksichtslosigkeit Eng lands, das sich Mecrcsbeherrschcr nennt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
hinüber getragen wurde. Das englische Heer. London, 11. Februar. (K.-B.) Im Unterhause wurde einstim mig der Voranschlag für den Unterhalt des Heeres angenommen, wo durch der Unterhalt für 3 Millionen Mann gewährleistet wird. Der Bergarbeiterstreik in England. London, 11. Februar. (K.-B.) (Reuter-Meldung.) Der Streit mit den Bergarbeitern in Aorkshire wurde durch eine Konferenz in Leeds beigelegt. Die Arbeitgeber bewilligten für die Dauer des Krieges sämtliche Forderungen der Arbeiter

. „Aber sind nicht auch Nichtkombattanten in großer Menge durch andere Kriegsmaschinen getötet worden? Warum gerade jetzt dieser Empörungsschrei in England gegen uns? Dieser Empörung liegt nur die Furcht Englands zu Grunde, daß die Zeppeline seine „splendid isolation' zerstören könnten, sowie die Tatsache, daß es den Engländern nicht gelungen ist, etwas den Zeppelinen ähnliches Zubauen.' Graf Zeppelin fuhr fort: „England hofft, die ganze Welt gegen uns aufzubringen, damit auf uns ein Druck ausgeübt wird, durch den Deutschland

verhindert werden soll, eine Kriegswaffe zu ge brauchen, über die England nicht verfügt. Glaubt jemand auch nur einen Augenblick, daß England in seinem Entschlüsse, Deutsch land zu vernichten und zu zerschmettern, nicht jedes Mittel ge brauchen würde, das in seiner Kraft steht? Man sagt, daß wir don großer Höhe aus nicht immer unser Ziel sehen könnten. Das- Albe gilt aber auch von der A r t i l l e r i e> insbesondere von den Mörsern, klommt es nicht oft vor, daß Granaten auf unverteidigte Stadtteile

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