, wie im Laufe dieses Jahres so und so oft von gewisser Seite auf die Interessen-Gemeinsamkeit Oesterreich-Ungarns und Englands hingewiesen, wie verlangt wurde, Oesterreich solle sür die Interessen der Türkei eintreten, England werde gewiß und zu jeder Zeit in diesem Falle der thätige Bundesgenosse der Monarchie sein und im Vereine mit England könnten wir Rußland zum Eingehen gewisser Ver bindlichkeiten zwingen. So und auf alle andere« möglichen Arten wurde der Bevölkerung da« Eintre ten der Monarchie
in die Aktion als nothwendig hin gestellt, wurden ihr «ine Masse von Gefahren vor gemalt, die ihr durch ein Vordringen der Russen irr Bulgarien erwachsen sollten, wurde auf da« Bestimm teste behauptet,,, England >^sei jeden Augenblick;bereit, ür die Interessen der Türkei, die auch seine und nicht minder Oesterreich-Ungarn« Interessen seien, da» Schwert zu z'eher^ ja es wurden schon Details über die. nach der Türk^>>,bestimmten Truppen publi- zirt; einmal hieß es >z'ar, es feien von Indien schon eine größere
Intervention verlangte, gestern gab und die all die schönen Pläne der Tnrko- philen über den Haufen wirft. Lord Derby bestreiket vor Allem, daß die wahre Verbindungslinie Englands mit Indien durch das Euphrat-Tbal gehe, er glaubt vielmehr, solange die Suezkanal-Linie ungestört sei. besitze England eine, allen Zwecken entsprehende und genügende Verbindnng mit Indien. Lord Deiby be zweifelt, daß Trapezunt im Besitze Rußlands deu Suezkanal gefährden würde, und daß falls Afghani- und Kabul gegen England
aufstehen würden, dle Mehamedaner Indiens dieselben unterstützen würden. Ec bekämpft energisch die Neigung, sich nnnölhig in den Kamps zu stürzen und deutet im, daß die weitere Verstärkung der Mittelmeer-Garnisonen eine durch nichts begründete, drohende Stellung angesehen wer den würde. Lord Derby sagt weiter, daß die Regierung ganz strikte an den Ansichten festhalte, welche sie zu Be ginn des Krieges Rußland mittheilte, nämlich daß England nicht gestalten könne, daß Konstantinopel in andere Hände
übergeh?. Die Schwierigkelten, wel chen die russischen Armeen begegneten, werden unter schätzt. Bei all diesem ist aber mit keinem Worte gesagt, England würde auch nur einen Finger für, die Türkei rühren, ja es ist deutlich zu verstehen, daß England gegen eine Annexion Armeniens durch Rußland nichts einzuwende» habe und in Europa, in Bulgarien will bekanntermaßen Rußland sich für seine Opfer nicht entschädigen, Konstantinopel will eS nicht nehmen. Wo also wäre die BundeSgenofsenfchaft Englands