.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
, verlangten aber vom Minister Gruber, daß er diese- Vereinbarung klar schriftlich niederlege, was er auch in einem an mich gerichteten Brief, der auch später dann veröffentlicht wurde, getan hat. Eine zweite Bombe platzte plötzlich am 18. September, das ist zwei Tage vor der Friedenskonferenz. Amerika, England und Frankreich traten an Oesterreich, Belgien und Holland heran mit dem Verlangen, den Antrag auf Annahme dies Pariser Abkommens in dem Friedensvertrag zurückzuziehen. Dies mit der Be gründung
und in. gemeinsamer Gesetz gebung erledigt wurden. Unter diesen. Bedingungen würde Oesterreich viel leichter, viel kräftiger uns unterstützen kön nen. Dies war natürlich eine kalte Dusche vor unserer Fahrt nach Rom. Als wir in Rom ankamen, war unser erster Schritt, uns bei den Alliierten, die Interesse.für uns. zeigten, haupt sächlich bei England, zu erkundigen, wie dem sei. Und auch dort dasselbe Lied. Bevan hatte dem englischen Gesandten den Auftrag gegeben, uns zu instruieren, daß auch England
, wenn wir auf die Eigenautonomie verzichten würden und sie uns nur innerhalb des Rahmens einer Regionalautonomie sichern würden, daß England uns dann ganz anders unter stützen könnte, als wenn wir auf der Eigenautonomie be stehen würden. Man merkt aus all dem, daß Degasperi, der, wie sie ja, alle wissen, ein schlauer Fuchs war, das, was er in Paris direkt nicht erreichen, konnte, indirekt anstrebte, indem er uns durch solche Zusagen einkreiste. Vorgelegt wurde uns natür lich der sattsam bekannte, von der Regierung gemachte